DJK-Sportmagazin 2019
Das DJK-Sportmagazin 2019 des DJK-Sportverbands beinhaltet spannende Geschichten aus der DJK-Welt und darüber hinaus. In dieser Ausgabe berichten wir unter anderem über den DJK-Bundestag und den DJK-Ethik-Preis des Sports 2019.
Das DJK-Sportmagazin 2019 des DJK-Sportverbands beinhaltet spannende Geschichten aus der DJK-Welt und darüber hinaus. In dieser Ausgabe berichten wir unter anderem über den DJK-Bundestag und den DJK-Ethik-Preis des Sports 2019.
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FOKUS MENSCH
SPORTMAGAZIN 2019
GLAUBE
PRAXISHILFE
SEIN BESTES GEBEN
GEMEINSCHAFT
DJK-BUNDESTAG
IN ALTENBERG
SPORT
TABLE TALK MIT
KLAUS EDER
Was ist fair
# TimeForFairTea
editorial
Sein Bestes geben
… das ist unser Jubiläumsmotto. Das 100-jährige Bestehen des
DJK-Sportverbands 2020 wurde auf dem DJK-Bundestag 2019 in Altenberg/Odenthal
eingeläutet.
Um dieses bedeutende Jubiläum gebührend zu feiern, starteten schon
2019 verschiedene Aktionen wie unsere „100 Jahre – 100 Gegenstände“
mit einer virtuellen Umkleide, die sich im Jubiläumsjahr immer mehr füllen
wird. Der DJK-Jubiläumsfi lm wurde auf dem Bundestag vorgestellt
und unsere DJK-Hymne erstmalig gesungen. Nächstes Jahr wird das
Banner zur Aktion „100 Jahre – 100 Köpfe“ am 16. Mai 2020 in Würzburg
während des Festakts zum Jubiläum präsentiert.
editorial
3
Anmeldungen zu Jubiläums-Events, unser Jubiläumsfi lm sowie unsere
Flyer und Informationen zu unseren Aktionen und vieles mehr fi nden sich
auf www.djk.de/seinbestesgeben2020.
Die Verleihung des DJK-Ethik-Preises des Sports 2019 war ein weiteres
entscheidendes DJK-Ereignis dieses Jahres, über das wir in unserem Magazin
berichten.
Im Bereich Innovation möchten wir exemplarisch die Maßnahmen der Digitalisierung
bei der DJK TUS Hordel und den Instagram Channel der DJK
Sportjugend Münster vorstellen. Ein Interview mit Ute Groth, Vorsitzende
der DJK TuSA 06 Düsseldorf, ist in diesem Magazin nachzulesen. Sie hatte
sich auf das höchste Amt im mit rund sieben Millionen Mitgliedern größten
Fachverband des deutschen Sports (des Deutschen Fußball-Bundes)
beworben und wurde abgelehnt. In der Presse hat sie umso mehr Beachtung
gefunden.
In unserem Table Talk zwischen Klaus Eder und Bildungsreferent der DJK
Sportjugend, Dennis Fink, kommen Themen wie Fitnessmythen und die
Brauchbarkeit von Wearables zur Sprache. Klaus Eder aus Donaustauf
war langjähriger Physiotherapeut der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft.
Der DJK-Diözesanverband Regensburg hat ihn im März 2019 zu
seinem neuen Vorsitzenden gewählt.
DJK-Sport-Inklusionsmanagerin Vera Thamm berichtet im Bereich Inklusion
unter anderem über die Verleihung des DJK-Inklusionstalers
2019 und über das DJK-Volunteerteam, das die DJK bei den FICEP/FISEC
Games 2020 unterstützen wird.
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unserem diesjährigen DJK-Sportmagazin.
Ihre Alexandra Schüttler
Chefredaktion DJK-Sportmagazin
inhaltsangabe
4
leitartikel
6
Leitartikel
Bundestag in Altenberg
31
inhaltsangabe
DJK-Bundesmeisterschaften
GESCHICHTEN
AUS DEM BUNDESVERBAND
Leitartiekl 6
Bundestag in Altenberg
Vorstellung des Präsidiums 10
Kennenlernen
Verbandsentwicklung der DJK 13
Ein Überblick
eSports 14
Eine Einordnung
DJK-Ethik-Preis 16
An Dr. Bettina Rulofs
Praxishilfe 19
Sein Bestes geben
FICEP/FISEC Games 2019 20
Ein Erfahrungsbericht
JUBILÄUM
Virtuelle Umkleide 21
Aktion 100 Jahre – 100 Gegenstände
Der Jubiläumsfilm 22
Sport um der Menschen willen
INNOVATION
Digitaler Trendsetter 24
DJK TUS Hordel
DJK Instagram Channel 32
Viele Likes für Harry Potter
MENSCHEN
Interview 28
Ute Groth
SPORT
Ihr Bestes geben im Spitzensport 30
Ellen Weber
Bundesmeisterschaften 31
Fünf Medaillen auf einen Streich
Newcomerin 37
Tanzmariechen Katharina Theil
Table Talk 38
Interview mit Klaus Eder
Frauenfußball-WM 2019 40
Nationalspielerinnen aus der DJK
Sport im Jahr 2040 42
Wohin geht der Trend?
inhaltsangabe
5
SPIRITUELLES
ADVENIAT
ehrung
Geistliche Beiräte 44
Fragen und Antworten
DJK-Verbandsgebet 50
Innehalten
DJK-Hymne 52
Zum Mitsingen
INKLUSION
Interview 53
Andreas Wilbert
possibiliTeam 54
Wir suchen Volunteers
Inklusionstaler 55
Sport für Alle
Special Olympics 56
Silber in Abu Dhabi
Sportliche Kalender 57
Hilfreich!
NEWS AUS DER SPORTJUGEND
Bundesfreiwilligendienst 58
Wir stellen vor
Kinder stark machen 60
Jubiläum
Kölle Alaaf 61
Der Bundesjugendtag in Köln
FICEP Camp 2019 62
Wertvolle Erlebnisse
HISTORIE
Sport und Gedenkkultur 64
Martin Cambensy
DJK Unterwegs 68
Eine Bildersammlung
16
DJK-Ethik-Preis
des Sports
66
Eventkalender
Impressum 70
geschichten aus dem bundesverband
„SEIN BESTES GEBEN“
auf dem DJK-Bundestag 2019 in Altenberg
Unter diesem Motto fand vom 3. bis 5. Oktober 2019
in Altenberg/Odenthal der 35. Bundestag des DJK-Sportverbands statt.
Ausrichter war der DJK-Sportverband - Diözesanverband Köln.
6
Den Bundestag 2019 in Altenberg war gleichzeitig auch präsentierten sich am 4. Oktober die DJK Sportjugend
die Auftaktveranstaltung zum DJK-Jubiläum 2020 „100 und die DJK-Diözesanverbände mit verschiedenen Informations-
und sportlichen Mitmachangeboten und
Jahre DJK-Sportverband“. Hier haben die Delegierten
das neue DJK-Verbandsgebet gebetet, das neue DJK- Informationen zum possibili-Team der DJK.
Lied eingeübt und sich mit dem DJK-Jubiläumsfilm auf Auf dem 35. DJK-Bundestag wurde Elsbeth Beha am
das Jubiläumsjahr eingestimmt.
4. Oktober 2019 erneut zur Präsidentin des DJK-Sportverbands
gewählt. Mit der seit 2015 amtierende DJK-Prä-
Neben den Neuwahlen zum Präsidium hat der rund
500.000 Mitglieder zählende kathosidentin
steht weiterhin eine Frau an
lische Sportverband die Tage in Altenberg
genutzt, um sich inhaltlich
für die kommenden Jahre zu positionieren.
Der DJK-Bundestag wartete
am Donnerstagnachmittag mit einem
Highlight auf: Der DJK-Sportverband
entwickelte in enger Zusammenarbeit
mit dem DJK Diözesanverband Trier
zur deutschen Übersetzung des vatikanischen
Sportdokuments eine Praxishilfe,
die wertvolle Ansatzpunkte
für den kirchlichen und sportlichen
Bereich liefert.
Zum hundertsten Geburtstag des DJK-
Sportverbands 2020 hielt Dr. Hermann
„ich freue mich, für die djk
auch weiterhin mein bestes zu geben.
2020 feiert der verband sein
100-jähriges bestehen.
der „sport um der menschen willen“,
das miteinander verschiedener
kulturen und menschen, die integration
und inklusion im sport, all das,
wofür die djk steht, wird heute
in zeiten des e-sports und der sich
scheinbar immer schneller
verändernden lebensumstände
mehr denn je gebraucht,“
so djk-präsidentin elsbeth beha.
der Spitze des Verbands.
Das neu gewählte Präsidium setzt
sich nach der Wahl am Freitag aus folgenden
Personen zusammen: Elsbeth
Beha, Präsidentin DJK-Sportverband,
Volker Lemken (Köln), Vizepräsident
Verbandsentwicklung, Lukas Monnerjahn
(Trier), Vizepräsident Sportentwicklung,
Stefani Groß (Köln), Vizepräsidentin
Recht, Bernd Butter (Trier),
Vizepräsident Finanzen, Geistliche
Bundesbeirätin Elisabeth Keilmann
(Essen), stellvertretender Geistlicher
Bundesbeirat Pfarrer Erhard Bechtold
(Freiburg), DJK-Bundessportwartin
Queckenstedt, Leiter des Diözesanmuseums Osnabrück, Monika Bertram (Speyer), DJK-Bundessportwart Jürgen
einen Festvortrag zum Thema „Die DJK im Spiegel der Funke (Essen), Bundessportarzt Dr. med. Jürgen Fritsch
Zeit.“ Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, die Vizepräsidentin (Köln), Stephanie Hofschlaeger (Langenfeld), Generalsekretärin,
Saskia Zitt (Speyer), Bundesjugendleiterin DJK
des Deutschen Olympischen Sportbundes, überbrachte
ihre Grußworte auf dem Bundestag in Altenberg.
Sportjugend, Simon Winter (Augsburg), Bundesjugendleiter
DJK Sportjugend.
Generalsekretärin Stephanie Hofschlaeger berichtete
über Altenberg als einen Ort, der fest mit den Anfängen
der DJK-Historie verbunden ist. Hier war die erste abschiedung der Satzung ein wichtiges Thema des
Neben den Neuwahlen zum Präsidium war die Ver-
Bundesgeschäftsstelle des DJK-Verbands angesiedelt. DJK-Bundestages. Die ehemaligen Präsidiumsmitglieder
Angelika Büter und Siegmund Balk wurden gebüh-
Altenberg gehörte auch zur ersten Wirkungsstätte von
Carl Mosterts und Ludwig Wolker und entwickelte sich rend verabschiedet. Beide erhielten das Ehrenzeichen
zu dem Zentrum der katholischen Jugend in Deutschland.
Beha. Den DJK-Inklusionstaler 2019 erhielt der Verein
in Gold, verliehen durch die DJK-Präsidentin Elsbeth
Auf einem Markt der Möglichkeiten im Haus Altenberg DJK München-Haidhausen.
geschichten aus dem bundesverband
7
Für Lesemuffel…
Der DJK-Bundestag in Kürze
Ein weiteres Highlight am Freitagabend war die Auszeichnung der
DJK-Newcomerin 2019, Katharina Theil. Zusammen mit der Gruppe
„Loss mer singe“ ließen die Delegierten den Abend mit kölschen Gesängen
ausklingen.
Den festlichen Abschluss des 35. DJK-Bundestag am Samstag, den
5. Oktober 2019 bildete die Heilige Messe mit traditionellem Einzug
der DJK-Bannerträger*innen unter dem Motto „Sein Bestes geben –
dazu berufen“ mit Weihbischof Rolf Steinhäuser im Altenberger Dom
in Konzelebration mit Pfarrer Klaus Thranberend (DV Köln) und Pfarrer
Richard Hentrich (LV Thüringen). Diakon Hans Gerd Grevelding (DV Köln)
assistierte in der Liturgie und die Geistliche Bundesbeirätin Elisabeth
Keilmann des DJK-Sportverbands feierte den Gottesdienst mit. Die hervorragende
musikalische Begleitung des Gottesdienstes übernahmen
die Homebodies on Stage. Der nächste DJK-Bundestag 2021 wird im
DJK-Diözesanverband Hamburg stattfinden.
3. bis 5. Oktober 2019
in Altenberg
· Festvortrag „Die DJK im Spiegel
der Zeit“ am 3. Oktober
von Dr. Hermann Queckenstedt
· Vorstellung Arbeitshilfe zum
vatikanischen Sportdokument
· Markt der Möglichkeiten –
mit der DJK Sportjugend und den
Diözesanverbänden – bietet Infound
Mitmachangebote
· Neuwahlen des Präsidiums
· Verabschiedung der Satzung
· Verleihung des Inklusionstalers
· Ehrung der Newcomerin 2019
· Heilige Messe am 5. Oktober
unter dem Motto „Sein Bestes
geben – dazu berufen“
geschichten aus dem bundesverband
Impressionen zum DJK-Bundestag
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DJK-Diözesanverbände
präsentierten sich auf dem
Markt der Möglichkeiten
in Altenberg.
Sport-Inklusionsmanagerin
Vera Thamm
und Bildungsreferent
Dennis Fink in Aktion.
Dr. Hermann
Queckenstedt
präsentiert
„DJK im Spiegel
der Zeit“.
DAS 100-JÄHRIGE BESTEHEN DES DJK-
SPORTVERBANDS IM JAHR 2020 WAR EIN
ZENTRALES THEMA DES DJK-BUNDESTAGES,
DA DIE FEIERLICHKEITEN MIT DER VERAN-
STALTUNG IN ALTENBERG BEGONNEN HABEN.
geschichten aus dem bundesverband
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Jugendbildungsstätte Haus Altenberg
Markt der Möglichkeiten auf dem
DJK-Bundestag in Altenberg
geschichten aus dem bundesverband
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INFORMATIONEN ZUM
PRÄSIDIUM DES
DJK-SPORTVERBANDS
und Sportwart. Beruflich ist er in der Energie-Optimierung
und als Versicherungsmakler selbstständig. Er war
früher als Bundessieger auf der Mittelstrecke und später
als Trainer erfolgreich. Als Mann der Basis führt er
den DJK-Kreisverband Weiden mit über 10.500 Mitgliedern.
Seit 13 Jahren ist Siegmund Balk als 1. Vorsitzender
sehr erfolgreich.
DAS NEUE
PRÄSIDIUM
Siegmund Balk
verabschiedung
Als Präsidiumsmitglieder verabschiedet wurden auf dem
35. DJK-Bundestag in Altenberg/Odenthal 2019: Angelika
Büter (DV Osnabrück) und Siegmund Balk (DV Regensburg).
Sie kandidierten nicht erneut für das Präsidium
des DJK-Sportverbands. Der DJK-Sportverband dankt
beiden Präsidiumsmitgliedern herzlich für ihren unermüdlichen
Einsatz und ihr großes Engagement für die DJK.
angelika büter, vizepräsidentin
Angelika Büter war seit 2015 Vizepräsidentin im Präsidium
des DJK-Sportverbands. Sie ist 55 Jahre alt, verheiratet
und hat drei erwachsene Kinder. Als Leichtathletin
ist sie in einem DJK Verein groß geworden. Nach der Ausbildung
zur Krankenschwester folgte ein Wohnortwechsel
und somit auch ein Vereinswechsel zur DJK Geeste.
Zunächst als Übungsleiterin und dann als stellv. Vorsitzende
unterstützt sie die DJK Geeste. Erste Erfahrungen
auf Verbandsebene sammelte sie als Frauenwartin
im DV Osnabrück. Nach sechs Jahren wechselte sie zum
KreisSportbund Emsland und war bis zum Bundestag
2019 als Vizepräsidentin für das Handlungsfeld Vereinsentwicklung
zuständig. Ihre Verbundenheit zur DJK hat
in all den Jahren Bestand, sodass sie seit März 2014 als
1. Vorsitzende das Team des DV Osnabrück verstärkt. Beruflich
arbeitet Sie in einem Klinikum. Sie ist mit dem
1. Vorsitzenden der DJK Geeste verheiratet.
siegmund balk, vizepräsident
Siegmund Balk war von 2012 bis zum
Bundestag 2019 Vizepräsident im
Präsidium des DJK-Sportverbands.
Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene
Kinder. Sein Heimatverein
ist seit 1968 die DJK Weiden
in der Oberpfalz. Von 2000 bis
2006 war er hier 2. Vorsitzender
elsbeth beha, präsidentin djk-sportverband
Beim 35. DJK-Bundestag in Altenberg/Odenthal vom
3. bis 5. Oktober 2019 ist sie erneut als DJK-Präsidentin
gewählt worden.
Nachdem der von 2004 bis 2015 amtierende DJK-Präsident
Volker Monnerjahn nicht mehr für eine weitere
Amtsperiode zur Verfügung stand, ist 2015 beim
33. DJK-Bundestag in Wissen vom 5. bis 7. Juni 2015 mit
der aus Mannheim stammenden ehemaligen Vizepräsidentin
Elsbeth Beha erstmals eine Frau an die Spitze
des DJK-Sportverbands gewählt worden.
Seit 15 Jahren ist sie im Präsidium des DJK-Sportverbands
tätig; davon vier Jahre als Bundesfrauenwartin
und sieben Jahre als Vizepräsidentin (Frauen, Senioren,
Familien und Gesundheitssport). Vorher war sie im Diözesanverband
Freiburg Frauenwartin. Sie ist verheiratet
mit dem Vorsitzenden des Diözesanverbands Freiburg
und des Landesverbands Baden-Württemberg, hat zwei
Töchter und fünf Enkelkinder. Sie gründete vor 30 Jahren
zusammen mit ihrem Mann und einigen Gleichgesinnten
einen DJK-Verein, der mittlerweile 1200 Mitglieder
stark ist; sie hat die Übungsleiterlizenz C und B und
ist in ihrem Verein immer noch jede Woche drei Stunden
in der Sporthalle aktiv.
bernd butter, vizepräsident finanzen
Auf dem 33. DJK-Bundestag in Wissen vom 5. bis 7. Juni
2015 ist Bernd Butter in das Präsidium gewählt worden.
Er ist seit 47 Jahren DJK-Mitglied. Die Anmeldung
erfolgte quasi vor dem Standesamt. Er kommt aus dem
Diözesanverband Trier und ist dort seit 2018 Vorsitzender,
seit 2009 Vorsitzender der DJK-Ochtendung, davor
stellvertretender Vorsitzender und hat dort 1989 als Jugendleiter
angefangen.
Von Beruf ist er Bankbetriebswirt. Er ist verheiratet, hat
zwei Kinder und ist 47 Jahre alt.
Angelika Büter
Elsbeth Beha
Monika Bertram
Bernd Butter
Jürgen Fritsch
11
monika bertram, bundessportwartin
Monika Bertram ist seit Juni 2012 Bundessportwartin
im Präsidium des DJK-Sportverbands. Sie ist 63 Jahre
alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Als selbstständige
Sachbearbeiterin in einem Industrieunternehmen arbeitete
sie 41 Jahre. Die Bundessportwartin ist in zwei
Diözesen zu Hause: Im DV Trier bei der DJK Köllerbach ist
sie aufgewachsen und wohnt in Völklingen im Saarland.
Sie ist im Verein DJK SG St. Ingbert beheimatet, der zum
DV Speyer gehört. Sie hat 1996 das Amt der Leichtathletikfachwartin
von ihrer Tochter Christine übernommen.
Gemeinsam mit ihrem Mann hatte sie seit 1997 (zuerst
kommissarisch und dann gewählt) bis 2010 die Leitung
der Fachschaft Leichtathletik inne. Danach leitete
Monika Bertram die Fachschaft alleine. 1997 ist sie
vom Präsidium in den Sportausschuss und 2007 in den
Hauptausschuss berufen worden.
jürgen funke, bundesportwart
Jürgen Funke ist seit 2015 Bundessportwart im Präsidium
des DJK-Sportverbands. Er gehörte 24 Jahre dem
Vorstand des DJK-Diözesanverbands Essen an, davon
von 1991 bis 2006 als Referent für die Öffentlichkeitsarbeit.
Er ist Herausgeber der DV-Publikation „DJK-
Info“ und Mitverfasser der Chronik zum 50-jährigen Jubiläum
des DV Essen im Jahre 2008. Von 2006 bis 2015
war er Sportwart des DJK-Diözesanverbands Essen.
Beruflich war er seit 2003 im Generalvikariat
des Bistums Essen
als Leiter der Expedition
tätig. Jürgen Funke
ist 68 Jahre alt, verheiratet,
hat eine erwachsene
Tochter und drei sportbegeisterte
Enkelkinder.
Sein Heimatverein ist die
DJK Essen-Altendorf 09.
dr. med. jürgen fritsch, bundessportarzt
Dr. med. Jürgen Fritsch ist seit 2015 in das Präsidium
des DJK-Sportverbands gewählt worden. Er ist
Sportkardiologe aus Köln, aktiver Sportler, (kein DJK-
Mitglied), verheiratet, zwei Kinder und hat eine eigene
Praxis in Köln.
elisabeth keilmann, geistliche bundesbeirätin
Elisabeth Keilmann ist seit 2018 Sport- und Olympiaseelsorgerin
der Deutschen Bischofskonferenz sowie
Geistliche Bundesbeirätin im DJK-Sportverband.
Sie ist die erste Frau in dieser Funktion und folgt auf
Pfarrer Thomas Nonte, der das Amt des Olympiapfarrers
bis 2014 und des Bundesbeirats bis 2015 innehatte.
Seit 1994 steht sie als Pastoralreferentin im Dienst des
Bistums Essen und war zwölf Jahre Geistliche Beirätin
im DJK-Diözesanverband Essen. Außerdem ist sie seit
1994 im Arbeitskreis „Kirche und Sport“ der katholischen
Kirche in Deutschland tätig. Darüber hinaus war sie von
2012-2018 Vizepräsidentin des DJK-Sportverbands.
Elisabeth Keilmann wurde auf der
Bundesbeirätekonferenz am 25.
April 2018 einstimmig gewählt,
nachdem zuvor der Ständige Rat
der Deutschen Bischofskonferenz
der Kandidatur zugestimmt hatte.
Die Theologin ist seit vielen Jahren
in und mit der DJK verwurzelt.
Verheiratet ist sie mit dem Sportwart
des DJK-Diözesanverbands
Essen.
Elisabeth Keilmann
Jürgen Funke
geschichten aus dem bundesverband
Erhard Bechtold
Stefani Groß
Volker Lemken
Simon Winter
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pfarrer erhard bechtold,
stellvertretender geistlicher bundesbeirat
Pfarrer Erhard Bechtold ist hauptamtlicher Religionslehrer
im St.-Dominikus-Gymnasium Karlsruhe und stellv.
Dekan des Dekants Karlsruhe und arbeitet in der Seelsorgeeinheit
St. Konrad/Heilig Kreuz in Karlsruhe mit. Er
ist Geistlicher Beirat des DJK Diözesanverbands Freiburg
und stellvertretender Geistlicher Bundesbeirat.
volker lemken, vizepräsident verbandsentwicklung
Die DJK hat Volker Lemken als Sportler im DJK Verein
Roland-West (Köln) als Fußballer kennengelernt.
Von 1998 an war er im Vorstand des DJK DV Köln, von
1999 bis 2005 dessen Vorsitzender als Nachfolger von
Hildegard Frischemeier. Seit 2005 ist er als hauptberuflicher
Geschäftsführer verantwortlich für die Diözesangeschäftsstelle,
in der der DJK DV Köln (e.V.), die DJK
vital gGmbH und die DJK Sportstiftung untergebracht
sind. In zwei Jahrzehnten im Ehren- und Hauptamt bei
der DJK hat er reichhaltige Erfahrungen gesammelt.
lukas monnerjahn, vizepräsident sportentwicklung
Lukas Monnerjahn ist 29 Jahre alt und kommt aus
Oberwesel (Mittelrhein) aus dem DJK Diözesanverband
Trier. Er ist in der Sportjugend der DJK Oberwesel beheimatet
und hat sich dort als Übungsleiter ausbilden
lassen. Er hat in Mainz Sport und Biologie
auf Gymnasiallehramt studiert und
Anfang letzten Jahres sein Referendariat
in Rheinland-Pfalz erfolgreich
absolviert. Zurzeit arbeitet Lukas
Monnerjahn am Wilhelm-Hofmann-
Gymnasium in St. Goarshausen,
nahe der Loreley.
Derzeitig ist er als Übungsleiter für Tischtennis und
Volleyball bei der DJK Oberwesel aktiv und kümmert sich
in der Funktion als Sportleiter um die Koordinierung als
auch zukünftige Ausrichtung des Sportbetriebs. Durch
seine Aktivitäten in der DJK-Sportjugend (Verein/DV/
BV) sowie im Vorstand des Diözesanverbands Trier und
auf Bundesebene als Anti-Doping Juniorbotschafter
hat er vielfältige Erfahrungen in der (DJK-) Sportlandschaft
sammeln dürfen.
stefani groß, vizepräsidentin recht
Stefani Groß ist seit 2017 Rechtsreferentin im Präsidium
des DJK-Sportverbands. Sie stellte sich auf dem 35.
DJK-Bundestag in Altenberg zur Wahl für den neu geschaffenen
Posten als Vizepräsidentin Recht. Stefani
Groß hat den Posten ihres am 13.12.2016 verstorbenen
Ehemanns und Rechtsreferenten Jörg Groß übernommen.
simon winter, bundesjugendleiter djk-sportjugend
Simon Winter aus dem DJK Diözesanverband Augsburg
ist seit 2018 Bundesjugendleiter.
saskia zitt, bundesjugendleiterin
djk-sportjugend
Saskia Zitt aus dem DJK Diözesanverband
Speyer ist seit
2018 Bundesjugendleiterin.
Ihr Heimatverein ist der Verein
DJK SG St. Ingbert. Saskia
war vorher Beisitzerin der DJK
Sportjugend.
Saskia Zitt
Lukas Monnerjahn
Verbandsentwicklung der DJK
Eines der wichtigsten Themen für das
DJK-Präsidium in den letzten beiden
Jahren war die Fortentwicklung des
Sportverbands. Seit Herbst 2017 hat
Bei den Themen kristallisierte sich der Sport als wichtiger zu bearbeitender
Bereich heraus. Dabei zeigte sich aber auch, wie vielfältig und unterschiedlich
die Vorstellungen und Anforderungen an den Sport in der DJK sind und
wie schwierig es ist, alle Wünsche und Ideen unter einen Hut zu bringen.
das Präsidium in mehreren Präsidiumsklausuren
unter Einbeziehung Das Präsidium sieht die unbedingte Notwendigkeit einer Neuausrichtung
externer Moderatoren über eine Fortund
Neuentwicklung von Themenfeldern
beraten und eine klare Defi nition
der Aufgabengebiete der einzelnen
Präsidiumsmitglieder vorgenommen.
in Bezug auf Breiten- und Trendsport und der Bearbeitung weiterer Aufgaben
und Themenfeldern (z. B. Sport und Gesundheit, Sport der Älteren,
Antidoping, Inklusion, Integration,E-Sport,Lizenzen,ÜL-Ausbildung usw.).
Ebenso ist es wichtig, sich zu aktuellen Sportthemen zu positionieren,
und deshalb wurde auf dem DJK-Bundestag 2019 eine Stellungnahme
des Präsidiums zum Thema E-Sport vorgelegt. Aus all diesen Mosaiksteinen
ergab sich die Idee der Neuinstallierung eines/einer Vizepräsident*in
Sportentwicklung.
geschichten aus dem bundesverband
13
Darüber hinaus hat sich das Gremium eingehend mit den Aufgaben bzw.
Funktionsbereichen der Präsidiumsmitglieder befasst und dabei festgestellt,
dass die Aufgaben vor allem im strategischen Bereich liegen.
Aus Sicht des Präsidiums sind die Topthemen des DJK-Sportverbands:
1. Zukunftsfähige Weiterentwicklung
2. Interessenvertretung
3. Bedürfnisse
4. Finanzen
Diese zentralen Themen müssen beim Präsidium angesiedelt sein:
1. Interessenvertretung
2. Zukunftsfähige Weiterentwicklung
3. Satzung und Selbstverständnis (Leitbild)
4. Finanzen
5. Förder- und Entwicklungsangebote
(Querschnitt in allen Aufgabenfeldern)
Aus dieser Auflistung nach Wichtigkeit der Themen ergab sich, dass die
Positionen der Vizepräsident*innen genau benannt werden müssen,
denn das Ziel ist eine Profilschärfung, die sich in einer strukturierten
Aufgabenverteilung niederschlägt, die es bisher nicht gab.
Präsident*in,
VP Finanzen, VP Verbandsentwicklung, VP Sportentwicklung, VP Recht
Das auf dem 35. DJK-Bundestag in Altenberg 2019 neu gewählte Präsidium
wird die Fortentwicklung des DJK-Sportverbands vorantreiben, um
den Verband weiterhin zukunftsfähig aufzustellen.
geschichten aus dem bundesverband
14
POSITIONIERUNG
DES PRÄSIDIUMS
ZU ESPORTS
Definition eSports: eSports ist der Wettkampf zwischen
Menschen mithilfe von Computerspielen. In der Regel
wird der Wettkampf mithilfe des Mehrspielermodus eines
Computerspieles ausgetragen. Die Regeln des Wettkampfs
werden durch die Software (Computerspiel) und
externe Wettkampfbestimmungen, wie dem Reglement
des Wettkampfveranstalters, vorgegeben.
Ausgangslage: Das Phänomen eSports ist nach aktueller
Rechtsprechung nicht als Sport im rechtlichen Sinne anzusehen
und diesbezüglich nicht als Sportart anerkennungsfähig.
1 Somit ist eSports nach derzeitiger Rechtslage
nicht gemeinnützig (gem. §§ 52 Abs. 2 Nr. 21, 67a AO)
und kann aufgrund des fehlenden Aufnahmekriteriums
der „Gemeinnützigkeit“ auch nicht als Mitgliedsorganisation
in den Deutschen Olympischen Sportbund e.V.
(DOSB) aufgenommen werden.
Allgemeine Stellungnahme des DOSB (Deutsche Olympische
Sportbund) zu eSports
Der DOSB…
… unterscheidet elektronische Sportartensimulationen
(virtuelle Sportarten) und eGaming: Wenn die Überführung
von Sportarten in die virtuelle Welt gemeint ist, wird
von elektronischen Sportartensimulationen (oder kurz
virtuellen Sportarten) gesprochen. Unter eGaming versteht
der DOSB das wettkampfmäßige Spielen von Videobzw.
Computerspielen aller Art nach festgelegten Regeln,
die nicht den virtuellen Sportarten entsprechen.
… erkennt die Bedeutung elektronischer Sportartensimulationen
für die Weiterentwicklung des Sports und der
Sportverbände an. Er empfiehlt die systematische Ausarbeitung
von Strategien zur Entwicklung von Sportarten
im virtuellen Raum und von passgenauen Instrumenten
zur Vereinsberatung und -entwicklung in den Verbänden.
… geht davon aus, dass eGaming in seiner Gesamtheit
nicht den zentralen Aufnahmekriterien entspricht, die
das Sport- und Verbändesystem unter dem Dach des
DOSB konstituieren und prägen.
… erkennt die Bedeutung von eGaming als Teil einer modernen
Jugend- und Alltagskultur an, nicht jedoch als eigenständige
sportliche Aktivität. Der DOSB unterstützt die
Entwicklung von Qualifizierungen und von pädagogischen
Konzepten für den Umgang mit eGaming in Vereinen.
Damit erweitern sich die außersportlichen Angebote und
die gesellschaftliche Verantwortung von Vereinen und
Verbänden.
… sieht keine eigenständigen eGaming-Abteilungen in
Vereinen, damit bis auf Weiteres auch keine Organisations-
und Meldepflichten für Vereine, die eGaming anbieten.
Der DOSB empfiehlt, die im Bereich der virtuellen
Sportarten aktiven Personen über die Sportarten zu melden.
Damit besteht derzeit keine Notwendigkeit für einen
oder mehrere eigenständige eGaming/„eSport“-Verbände
unter dem Dach des DOSB.
… wirkt konsequent darauf hin, dass keine eGaming-Aktivitäten
in Vereinen angeboten werden, die dem anerkannten
Wertekanon des DOSB-Sportsystems nicht entsprechen.
… setzt sich dafür ein, die virtuellen Sportarten unter
dem Dach des organisierten Sports als gemeinnützig
anzuerkennen und wendet sich entschieden gegen eine
Aufnahme von eGaming/„eSport“ in die Abgabenordnung.
Rolle von virtuellen Sportarten für eine moderne und zukunftsorientierte
Verbandsentwicklung.
1
Vgl. Gutachten über Voraussetzungen und Auswirkungen der Anerkennung
von eSport als Sportart; wissenschaftlicher Parlamentsdienst – Abgeordnetenhaus
von Berlin; den 18. März 2016; Berlin; S.15.
Der DOSB erkennt die Bedeutung
virtueller Sportarten für die Weiterentwicklung
des Sports und der
Sportverbände an. Er empfiehlt die
systematische Ausarbeitung von
Strategien zur Entwicklung von
Sportarten im virtuellen Raum und
von passgenauen Instrumenten zur
Vereinsberatung und -entwicklung
in den Verbänden. Deshalb obliegt
es den Verbänden und Vereinen, eigenverantwortlich
zu entscheiden,
inwieweit Aktivitäten in diesem Bereich
entwickelt werden. Ziel ist es,
die Chancen von virtuellen Sportarten
gezielt und auf der Grundlage
der jeweiligen Organisationsformen
und Werte für die Sportarten- und
Verbandsentwicklung auf nationaler
Ebene zu nutzen. Damit werden
spezifische virtuelle Sportarten Teil
der regulären Verbandsarbeit in denjenigen
Mitgliedsorganisationen, die
darin einen Mehrwert für die Erweiterung
ihres Angebots sehen. Diese
Verbände erarbeiten in verbandlicher
Autonomie die dafür notwendigen
Konzepte und Regeln und melden
die in den virtuellen Sportarten aktiven
Personen über ihre Sportart.
Daher stellt sich die Frage nach der
Aufnahme von einem oder mehreren
eigenständigen sogenannten
„eSports“-Verbänden unter dem
Dach des DOSB derzeit nicht.
Annäherung und Beurteilung aus
DJK-Sicht: Dennoch existiert aktuell
ein kontroverser, größtenteils juristischer
Diskurs rund um das Phänomen
eSports und seiner Anerkennung.
Die DJK hat sich aufgrund ihrer Säule
Gemeinschaft seit ihrer Gründung
auch in „außersportlichen“ Kulturbereichen
engagiert. Beste Beispiele
hierfür sind Blaskapellen und Theatergruppen,
die bis heute Bestandteil
einiger DJK-Vereine sind.
Der Bereich eSports ist prädestiniert
für den Bereich Inklusion. Viele Menschen
mit Beeinträchtigung können
hier auf Augenhöhe aktiv werden.
Nicht nur wird eSports zugänglicher,
auch die Szene profitiert von
einer erweiterten Zielgruppe sowie
Innovationen im Markt, sowohl im
Bereich der Software als auch der
Hardware (angepasste Controller).
eSportler sollten in das Athletiktraining
des Gesamtvereins eingebunden
werden. Insgesamt sollten
die Sportler in das Vereinsgeschehen
voll integriert sein, sei es, dass
eSports-Wettkämpfe während der
Pausen von Ligaspielen gespielt und
auf Leinwand übertragen werden
oder die eSportler das digitale Technikteam
des Vereins unterstützen.
Anhand eines DJK-Wertekodex (DV
Trier) können die unterschiedlichen
eSports-Disziplinen in Bezug zum
traditionellen Sport gestellt werden.
Dies erlaubt eine objektivere Beurteilung
und kann den DJK-Vereinen
als Handlungs- und Bewertungsgrundlage
dienen.
Beim eGaming gibt es keine Differenzierung
nach ethischen Grundsätzen,
da eine Vielzahl der Spiele
im klaren Widerspruch zu den ethischen
Werten des Sports, die im
DJK-Leitbild formuliert sind, stehen.
Als Ausnahme können einzelne
Strategiespiele angesehen werden,
deren moralische Vereinbarkeit individuell
zu prüfen ist.
Stellungnahme: Der DJK-Sportverband
setzt sich für eine differenzierte
Auseinandersetzung mit dem
Phänomen eSports ein. Der aktuelle
Diskurs betrachtet eSports immer
als „Ganzes“ und differenziert nicht
zwischen den Disziplinen. Diese unterscheiden
sich jedoch in unterschiedlichen
Aspekten maßgeblich
voneinander.
Der DJK-Sportverband möchte sich
für die eSports-Disziplinen einsetzen,
die einen starken Bezug zum
traditionellen Sport haben, um die
Anerkennung als Sport im rechtlichen
Sinne (§§ 52 Abs. 2 Nr. 21, 67a
AO) zu ermöglichen, um sie steuerrechtlich
als Spielangebot geltend
zu machen und um sie im Rahmen
der Jugendhilfe gemeinnützig umzusetzen.
Dem DJK-Sportverband
ist es ein Anliegen, Möglichkeiten zu
suchen, die den Vereinen helfen, das
Angebot zu erweitern, ohne ihre Gemeinnützigkeit
zu gefährden.
Ausgangspunkt ist § 11 des achten
Sozialgesetzbuchs, das einen
Schwerpunkt der Jugendarbeit in
Sport, Spiel und Geselligkeit definiert.
Da auf Bundesebene definitorisch
eSports noch nicht dem Sport
zugeordnet ist, kann eine vorläufige
Zuordnung von eSports zur Jugendhilfe
erfolgen. In dieser Konsequenz
können entsprechende Angebote
regional in den DJK-Vereinen gemeinnützig
umgesetzt werden. Voraussetzung
dafür ist u.a., dass die
entsprechenden Vereine neben der
Förderung von Sport auch die Förderung
von Jugendhilfe satzungsgemäß
verankert haben.
geschichten aus dem bundesverband
15
geschichten aus dem bundesverband
16
Zu einer lebens- und liebenswerteren
Gesellschaft beitragen
konkrete schutzmassnahmen
für kinder
und jugendliche im sport
sind essenziell.
In einem bewegenden Festakt ist am 11. Juni 2019
in Köln der DJK-Ethik-Preis des Sports an Dr. Bettina
Rulofs, Prorektorin der Deutschen Sporthochschule
Köln und stellvertretende Institutsleiterin im Institut
für Soziologie und Genderforschung, verliehen worden.
Die Preisträgerin sagte bei der Verleihung in der Kirche
St. Johannes XXIII., im Zentrum der Katholischen
Hochschulgemeinde (KHG) Köln: „Es ist eine große Ehre
für mich, dass der DJK-Sportverband mich mit diesem
Preis für meine Arbeit auszeichnet. Es zeigt mir, dass
der organisierte Sport die Relevanz von Themen wie
Gleichberechtigung, Kinderschutz und insbesondere
die Prävention von sexualisierter Gewalt anerkennt und
das freut mich.“
DJK-Präsidentin Elsbeth Beha betonte die Bedeutung
der Ehrung der DJK-Ethik-Preisträgerin: „Mit der diesjährigen
Verleihung möchten das Kuratorium und der
DJK-Sportverband das besondere Engagement von
Frau Dr. Rulofs im Bereich Kinder- und Jugendschutz
ehren. Sich aktiv für mehr Kinderschutz einzusetzen gehört
zur Grundorientierung des DJK-Sportverbands und
vor allem auch der DJK Sportjugend. Dies sollte auch
in der Gesellschaft zur Selbstverständlichkeit werden.
Konkrete Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche
im Sport sind essenziell wichtig und sind in unserem
Verband fest verankert. Wir im DJK-Sportverband
wollen weiter deutliche Signale in die Politik senden,
dass der Schutz von Kindern und Jugendlichen im Sport
weiter vorangetrieben wird,“ so Elsbeth Beha.
Unter den 54 geladenen Gästen waren Prof. Dr. Gudrun
Doll-Tepper, Vizepräsidentin Bildung und Olympische
Erziehung des Deutschen Olympischen Sportbundes
und Bernhard Schwank, zuständiger Abteilungsleiter
Sport und Ehrenamt in der Staatskanzlei des Landes
Nordrhein-Westfalen.
Mona Küppers, Vorsitzende des Deutschen Frauenrats
und Vizepräsidentin des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen
(LSB NRW), würdigte als Laudatorin
die Preisträgerin: „Einen besonderen Verdienst unserer
Preisträgerin sehe ich darin, dass es ihr gelingt, wis-
senschaftliche Erkenntnisse in die
Praxis zu transferieren und damit zu
einer lebens- und liebenswerteren
Gesellschaft beizutragen – sie bleibt
nicht im wissenschaftlichen „Elfenbeinturm“
sitzen, sondern befasst sich
konkret mit den Gegebenheiten und
Problemen im Alltag und fi ndet dafür
Lösungen,“ so Mona Küppers.
Der katholische DJK-Sportverband verleiht
den DJK-Ethik-Preis des Sports
seit 1992 an Personen, die sich durch
besonderes Vorbild, durch besondere
Förderung sportlich fairen Verhaltens
oder durch Aussagen und Arbeiten in
der christlich orientierten Sportethik
auszeichnen. Der DJK-Ethik-Preis des
Sports ist Carl Mosterts (1874–1926)
gewidmet. Er war der Gründer des
katholischen Sportverbands DJK und
von 1920 bis 1926 dessen Präses.
Wir haben mit der diesjährigen Preisträgerin DJK-Ethik-Preises des
Sports, Dr. Bettina Rulofs, über Glaube, Sport, Prävention und Gleichberechtigung
gesprochen.
Frau Dr. Rulofs, was bedeutet es für Sie, den DJK-Ethik-Preis zu erhalten?
„Es ist für mich wirklich eine sehr wertvolle Auszeichnung, die mich ausgesprochen
gefreut hat, weil es eben von einem Sportverband kommt
und die Themen, die ich behandle, natürlich nicht immer die sind, die die
Sportverbände im besten Licht dastehen lassen. Wenn man sich zum
Beispiel mit sexueller Gewalt im Sport befasst und aufzeigt, dass es dort
eine Problematik gibt, war die Materie über viele Jahre ein unangenehmes
Thema für Sportverbände. Und dass jetzt ein Sportverband diese
Arbeit auszeichnet, das hat mich persönlich wirklich sehr gefreut und mir
auch Mut gemacht, in diesen Themengebieten weiterzuarbeiten.“
Inwieweit spielt der christliche Glaube in Ihrem Leben eine Rolle?
„Der christliche Glaube hat mich in meiner Kindheit und Jugend sehr geprägt.
Ich bin in einer sehr ländlichen Region groß geworden und auch
meine Familie war stark vom christlichen Glauben geprägt. Ich habe
mich damals stark in der katholischen Jugendgemeinde engagiert. Das
war auch für mich ein Umfeld, in dem ich Rückhalt gefunden habe und
Gemeinschaft gespürt habe. Gerade diese christlichen Grundwerte haben
mich sehr geprägt, die mir im Rahmen der Kirche als Kind vermittelt
wurden, dazu zählen Nächstenliebe, Verantwortung für die Gemeinschaft
zu übernehmen und sich dafür einzusetzen.
geschichten aus dem bundesverband
17
Ich bin durchaus auch im Laufe meines Lebens auf kritische Distanz
gegenüber der Kirche gegangen, aber eher gegenüber den Machtverhältnissen
in der Kirche oder bestimmten Aspekten der Kirche, die in der
Institution und der Organisation liegen. Die christlichen Grundwerte sind
nach wie vor etwas sehr Wichtiges für mich.“
Bereits geehrt
Bisherige Preisträger
Die bisherigen Preisträger sind:
Kardinal Prof. Dr. Dr. Karl Lehmann,
Bischof Dr. Martin Kruse, Dompropst
Paul Jakobi, Olympiapfarrer Heinz
Summerer, Dr. h.c. Egidius Braun,
Dr. Dr. h.c. Hanna-Renate Laurien,
Dr. Markus Merk, Prof. Dr. h.c. Fritz
Pleitgen, Prof. Dr. Norbert Müller,
Prof. Ines Geipel, Dirk Nowitzki, Thomas
Hitzlsperger und Verena Bentele.
Sie haben maßgebliche Studien zum Thema sexualisierte
Gewalt im Sport geleitet. Wo meinen Sie
gibt es in diesem Themenfeld noch einen
größeren Handlungsbedarf?
„Der stärkste Handlungsbedarf ist meines
Erachtens nach wie vor die breite
Sensibilisierung für das Thema.
Wir haben in den letzten Jahren zu
diesem Thema schon viel erreicht.
Ausgehend von einem starken Tabu
geschichten aus dem bundesverband
18
sind wir nun hingekommen zu einer Auseinandersetzung
mit dem Thema und das fi nde ich sehr wichtig. Ich denke
aber mit Blick auf die Basis des Sports, die Vereine, müssen
wir dies noch weiter forcieren, um Aufmerksamkeit
auf das Thema zu lenken und das Problembewusstsein
zu schärfen. Ein zweiter Handlungsbedarf, den ich sehe,
ist das Thema Aufarbeitung, der ja jetzt auch durch die
nationale Aufarbeitungskommission und ihrem Aufruf
angestoßen wurde.“
Welche weiteren Maßnahmen sollten vor allem im
Breitensport ergriffen werden, um gegen sexualisierte
Gewalt konsequent vorgehen zu können?
„Allgemein für den Breitensport besteht noch die Problematik,
dass es in diesem Bereich noch zu wenig Studien
gibt. Die Studien, die wir jetzt gemacht haben, beziehen
sich stark auf den Leistungssport. Die Präferenzstudie,
die wir durchgeführt haben, konnte die Häufigkeit von
sexueller Gewalt im Leistungssport erheben. Für den
Breitensport wissen wir noch gar nicht, wie groß die
Problematik ist, hier besteht noch Forschungsbedarf.
Was die Vereine, DJK-Vereine, aber auch andere Vereine
an der Basis anbelangt, sehe ich eine große Notwendigkeit
sich mit anderen Organisationen der Jugendarbeit
vor Ort, also in den Kommunen, in den Regionen zu
vernetzen und die Nähe zu suchen, zum Beispiel zu
Beratungsstellen, die Kinder und Jugendliche beraten,
aber auch zum Jugendamt, zu vielleicht auch kirchlichen
Institutionen, die sich auch mit der Problematik
der sexualisierten Gewalt auseinandersetzen, um hier
gemeinsam ein Netzwerk gegen sexualisierte Gewalt
aufzubauen. Die Thematik ist ja eine, die nicht nur den
Wer bekommt’s…
Das Spendengeld
Das Preisgeld des DJK-Ethik-Preises des
Sports 2019 geht an die Spendenkampagne
„Team Nadine – Wir stehen hinter dir,“
um Nadine als eine Betroffene von sexualisierter
Gewalt zu unterstützen und ihr ein
Studium zu ermöglichen. Hier gibt es mehr
Informationen zur Spendenkampagne:
https://www.gofundme.com/team-nadine
Sport betrifft und sie kann auch nicht allein von Sportvereinen
gelöst werden. Sportvereine sind auch oft
aufgrund ihrer Ehrenamtlichkeit mit diesem Thema
überfordert. Sich dort Unterstützung zu holen, das ist,
glaube ich, das Wichtigste, was Vereine tun können.“
Bei der Fußball-WM der Frauen in diesem Jahr waren
fünf Spielerinnen der SGS Essen, eines DJK-Vereins,
in der Nationalmannschaft. Immer wieder kamen
in der Öffentlichkeit Vergleiche von Männer- und
Frauenfußball auf. Wie haben Sie diese Diskussion
wahrgenommen?
„Ich fi nde gerade diese Notwendigkeit des Vergleichs,
die ja anscheinend irgendwie besteht, müssten wir auflösen.
Warum ist es überhaupt notwendig, den Frauenfußball
mit dem Männerfußball zu vergleichen? Es wäre
schön, wenn wir da einfach darüber hinwegkommen und
anerkennen, dass es einen sportlichen Bereich gibt, der
von Frauen ausgeübt wird, die in ihrem Feld Außerordentliches
leisten. Das anzuerkennen fi nde ich wichtig.“
Die Fragen stellte Alexandra Schüttler.
praxishilfe
„sein bestes
geben“
Passend zum Motto des 35. DJK-
Bundestags ist die Praxishilfe „Sein
Bestes geben“ erschienen und wurde
von den Delegierten begeistert aufgenommen.
So funktioniert’s…
Hier geht’s zur Praxishilfe
Zur Praxishilfe gibt es unter
www.sein-bestes-geben.de
eine eigene Homepage.
geschichten aus dem bundesverband
19
Grundlage der Praxishilfe ist das vatikanische
Dokument des Dikasteriums
für die Laien, die Familie und das
Leben über die christliche Perspektive
des Sports und der menschlichen
Person vom 1. Juni 2018. Der Text des
vatikanischen Dokuments ist eine
Arbeitsübersetzung des Sekretariats
der Deutschen Bischofskonferenz,
die in der Reihe „Verlautbarungen des
Apostolischen Stuhls Nr. 217“ erschienen
ist. Das Dokument zur christlichen
Sicht auf den Sport und den Menschen
beleuchtet ausführlich die kirchliche
Rolle in der Welt des Sports.
Die Praxishilfe wurde vom DJK-Sportverband
in enger Zusammenarbeit mit
dem DJK-Diözesanverband Trier entwickelt
und eröffnet wertvolle Ansatzpunkte
für den pastoralen und sportlichen
Bereich. Neben dem Dokument
und dem Begleitschreiben von Papst
Franziskus bietet die Praxishilfe Übersetzungs-
und Methodenhilfen mit
geistlichen und bewegten Impulsen
für unterschiedliche Zielgruppen.
Es werden unter anderem Themen
wie „Werte und Fairplay im Sport“ und
die Sportpastoral angesprochen, aber
auch Doping und eSport behandelt.
geschichten aus dem bundesverband
FICEP/FISEC
GAMES 2019 –
EIN ERFAHRUNGS-
BERICHT
20
Am Montag ging es endlich los zu den FICEP/FISEC Games,
die vom 15.07.2019 bis zum 21.07.2019 in Bukarest
stattfanden.
Unsere beiden DJK-Mannschaften, bestehend aus je einem
Damen- und Herren-U18-Team und ihren Trainern,
fuhren früh von Schweinfurt, wo sie bereits einen Lehrgang
absolviert hatten, über Frankfurt nach Bukarest. Unsere
DJK-Mannschaft bestand aus den Jahrgängen 2002–2004.
Die FICEP/FISEC Games sind internationale Jugend-
Sportwettbewerbe, organisiert von kirchlichen Vereinen
und Schulen. Insgesamt sechs Nationen haben 2019
teilgenommen.
Am Dienstag startete unser Damenteam in das Turnier.
Trotz der kräftigen Anfeuerungen der Herrenmannschaft
reichte es gegen das überragende Team der Franzosen
nicht für einen Sieg. Bei der Eröffnungsfeier am Abend
war die Niederlage aber schon wieder vergessen.
Am Mittwoch startete das Herrenteam gegen Österreich.
Trotz harten Kampfes und den Anfeuerungen der Damen
hat es nicht für den Sieg gelangt. Am Abend in der Unterkunft
konnten sich die Spieler*innen kennenlernen und
neue Kontakte mit anderen Nationen knüpfen.
Am Donnerstag bestritt unser Herrenteam ihr zweites
Spiel gegen Portugal, das trotz der Energieleistung der
Spieler verloren ging. Zeitgleich mit dem Herrenspiel
besichtigte unsere Damenmannschaft das Parlament
von Bukarest. Am Abend fand ein Rumänischer Musikund
Tanzabend mit Live Bands statt.
Am Freitagmorgen traten beide Mannschaften gegen
Rumänien an. Bei diesen Spielen steigerten sich beide
DJK-Mannschaften sichtlich, was dann auch zum Sieg
führte. Am Nachmittag waren alle Teams zu einer Messe
in der St. Josephs Cathedrale eingeladen. Zurück in der
Unterkunft wurde jeder Nation ein Stand auf einem Basar
zugewiesen, wo wir typisch deutsche Gegenstände verkauften,
die jeder Spieler im Vorfeld mitgebracht hatte. Der
Erlös des Basars kam den Kindern in Rumänien zugute.
Das Herrenteam besichtigte das Parlament. Am Abend
trafen sich alle Athleten bei der Abschlussveranstaltung,
am Sonntag hieß es dann Abschied nehmen.
Das gesamte Turnier hat sehr viel Freude gemacht, es
wurden internationale Kontakte geknüpft und die beiden
Teams sind richtig zusammengewachsen.
Erik Mantel, Bundesfachwart Basketball
Was sind…
Die FICEP/FISEC Games?
internationale Jugend-Sportwettbewerbe,
organisiert von kirchlichen Vereinen und
Schulen. Insgesamt sechs Nationen haben
2019 teilgenommen.
EINE REISE DURCH DIE NEUE
VIRTUELLE WELT DER DJK
AKTION 100 JAHRE – 100 GEGENSTÄNDE
jubiläum
21
Zum 100. Bestehen des DJK-Sportverbands 2020 bietet
die Bundesgeschäftsstelle in Langenfeld verschiedene
Aktionen an, bei denen DJKler*innen mitmachen
können. Dazu gehört auch die Aktion 100 Jahre –
100 Gegenstände.
Schon 2019 hat der DJK-Sportverband bundesweit
aufgerufen: „Schickt uns ein Foto eines Gegenstands,
der euren DJK-Verein ausmacht! Ob Pokal, Trikot, legendäre
Spielberichte, Vereinslogo, Ehrennadel oder
Fanschal. Wir bestücken damit eine virtuelle Umkleidekabine,
die ihr im Internet als 180 Grad-Ansicht bewundern
könnt. Und als Dankeschön für
eure Mühe verlosen wir unter allen
Teilnehmern 10 x 100 Euro.“
1.100 DJK-Vereine sind auf die Bundesrepublik
verteilt. Hier schlummert
viel Potenzial an sportlichen
symbolischen Gegenständen oder
Fotos, die die DJK in einem sportlichen
Umfeld zusammenbringen
möchte. Jeder, der Sport treibt, kennt Umkleideräume.
In unserer virtuellen Umkleide wollen wir die DJK-Welt
präsentieren – von der Urkunde über Medaillen bis hin
zum Maskottchen. Wir nehmen auch Fotos von Personen
und Mannschaften an, sofern eine Einverständniserklärung
der abgebildeten Personen vorliegt (Model-
Release-Vertrag).
Die Idee für diese Aktion wurde in einer Arbeitsgruppe
zum Jubiläum 2020 entwickelt. Pressereferentin
Alexandra Schüttler hat die Umkleidekabine gestaltet
und animiert. Unter dem Videofilm zur Umkleide ist
eine Legende zu fi nden, in der alle Gegenstände noch
einmal großformatig und mit kurzen Informationen zu
ihrer Einsendung aufgeführt sind.
Es lohnt sich, regelmäßig auf unserer
Homepage unter https://www.djk.de/
news/1286-100-jahre-100-gegenstaende
nachzusehen, denn je mehr Gegenstände hinzukommen,
desto mehr wird sich der virtuelle
Raum verändern. Es bleibt also spannend.
1 von 100!
Gegenstände
sammeln
Gegenstände in Form von Fotos können
weiterhin unter veranstaltungen@djk.de
eingereicht werden, bis die hundert
Gegenstände erreicht sind.
sport
jubiläum
22
um der menschen
willen
Kameramann
Matthias drehte
auf dem DJK-
Bundessportfest
in Meppen.
der djk-jübiläumsfilm
Die Beauftragung durch das Präsidium des DJK-Sportverbands war klar:
ein Jubiläumsfilm für den DJK-Sportverband zum hundertjährigen Bestehen 2020
sollte es sein, der einen kurzen Überblick über wichtige geschichtliche Stationen
und seine Ursprünge gibt und gleichzeitig auf unsere Veranstaltungen
im Jubiläumsjahr hinweist.
Am Anfang steht immer ein umfangreiches Treatment und die Frage:
Wie soll der Film später aussehen und was wollen wir abbilden? Dabei hilft es,
sich vorzustellen, wie der Film später aussehen soll und was genau
gezeigt werden soll. Daraus folgt die Bestandsaufnahme: Was haben wir bereits
an Filmmaterial vorliegen und was sollte recherchiert werden?
erstellte ich zwei Versionen des DJK-Jubiläumsfilms.
Die längere Version mit Filmmaterial des RBB ist lizenziert,
die zweite Version ohne RBB Sequenz darf unbegrenzt
von allen DJKler*innen verwendet werden.
Ein Neudreh zu aktuellen Sportaufnahmen war nicht
nötig, denn wir hatten bereits durch unsere Dreharbeiten
auf dem DJK-Bundessportfest 2018, die ein
professioneller Kameramann durchführte, genügend
Aufnahmen vorliegen. Einen O-Ton (Originalton) von
Präsidentin Elsbeth Beha hatte ich bereits auf dem
DJK-Bundessportfest für den Jubiläumsfilm eingeplant.
Einen weiteren O-Ton drehte ich in Langenfeld mit
der jungen Sportlerin Lisa.
Den Sprechertext schrieb ich in enger Abstimmung
mit dem Präsidium. Unser Dank geht auch an Herbert
Schröder aus dem DJK DV Bamberg, der uns mit seinen
fundierten Kenntnissen über die DJK-Geschichte
unterstützte. Zusammen mit einem Cutter erstellte ich
den DJK-Jubiläumsfilm und ließ ihn danach vertonen.
Wir haben Wert darauf gelegt, alle Sportarten der Fachschaften
des DJK-Sportverbands auch im Bild abzubilden.
Das Jubiläums-Filmprojekt habe ich mit großer
Freude redaktionell begleitet.
Alexandra Schüttler
jubiläum
23
Ein zentraler Bestandteil unseres Jubiläumsfilms ist die
Geschichte der DJK. Zu den Ursprüngen des Sportverbands
liegen insgesamt nur wenige Archivaufnahmen
vor. Fündig wurde ich im Jugendhaus Düsseldorf, das
Fotos zu zentralen Personen der DJK-Geschichte zur
Verfügung stellte und eine Sichtliste der vorliegenden
DJK-Filme aus dieser Zeit sendete. Maria Wego aus dem
Referat für Archiv-Dokumentation-Wissensmanagement
des Jugendhauses Düsseldorf ist unter anderem
für unser DJK-Archiv im Jugendhaus Düsseldorf zuständig.
Zusammen mit ihr besuchte ich das Archiv des
Filmmuseums Düsseldorf, in dem ich Filmmaterial, das
teilweise noch auf großen Filmrollen gespeichert war,
sichten durfte. Dazu gehörten Aufnahmen zum Bundessportfest
1957 in Paderborn und zum Bundesverbandstag
1986 in Bamberg.
Diese Archivaufnahmen stellte uns das Filmmuseum
digitalisiert für unseren Jubiläumsfilm zur Verfügung.
Parallel setzte ich meine Recherche zu weiterem Filmmaterial
aus den 1920er bis 60er Jahren fort und wurde
bei der rbb media GmbH aus Berlin fündig. Dort erwarben
wir die Lizenz vom „rbb Rundfunk Berlin-Brandenburg“
für eine Sequenz aus dem Film „Aus der christlichen
Welt“ von 1964, der einen O-Ton von Franz Ballhorn enthält.
Die Lizenzen hierfür wurden bis zum 15.04.2024
(5 Jahre) für den DJK-Sportverband gesichert. Deshalb
Pressereferentin/Pressesprecherin Alexandra Schüttler
sichtet Filmmaterial im Archiv des Filmmuseums Düsseldorf.
MAZ ab!
der Jubiläumsfilm
Wir freuen uns sehr, wenn
der Jubiläumsfilm verlinkt
und geteilt wird.
https://www.djk.de/sein
bestesgeben2020 –
DJK Jubiläumsfilm
digitaler trendsetter
djk tus hordel 1911 e. v.
innovation
24
Das Thema Digitalisierung macht auch vor Sportvereinen und dem Amateurfußball
nicht halt. Das haben Lars Pistor von der Deutschen Sportausweis
GmbH (DSA) und Jörg Versen von der DJK TuS Hordel erkannt: Sie
machen den Verein „digital fi t“ und nutzen eine clevere digitale Sponsoring-Quelle,
um den DJK-Verein zukunftsfähig aufzustellen. Gemeinsam
mit der DSA hat der Westfalenligist verschiedene Maßnahmen zur Digitalisierung
der Ablauforganisation gestartet.Ein Interview mit Lars Pistor, der
gleichzeitig auch Vorstandsmitglied des Bochumer DJK-Vereins ist und in
Hordel wohnt.
Hier erhältlich
Im App Store
kostenfreies WLAN
digitale Anzeigetafel
Mobile Ticketing
Mobile Payment
„Wir versuchen intensiv, die Chancen der Digitalisierung
für unseren Verein zu nutzen, um eine
zukunftsfähige Infrastruktur aufzubauen und uns
gegenüber unseren Mitgliedern, Fans, Sponsoren
und Partnern neu zu positionieren. Neben einer
professionellen WLAN-Infrastruktur, die für Mitglieder
und Fans auf der gesamten Vereinsanlage
kostenfrei nutzbar ist, haben wir die Installation
einer digitalen Anzeigentafel in Angriff genommen.
Über diese können zukünftig z.B. Video- und
Werbesequenzen ausgespielt werden, was sowohl
den Zuschauern als auch unseren Sponsoren
ein Erlebnis vermittelt, wie man es sonst nur aus
Profistadien kennt. Unter den Amateurvereinen im
Kreis Bochum dürften wir damit eine Vorreiterrolle
haben. Außerdem haben wir ein Pilotprojekt im
Bereich Mobile Ticketing und Mobile Payment getestet
und uns intensiv mit einer Digitalsponsoring-Plattform
beschäftigt, mit Hilfe derer wir uns
eine neue Einnahmequelle sichern und zugleich
unsere bestehenden Vereinspartnerschaften ausbauen
können.“
Im Bereich Mobile Ticketing und
Payment konnten Sie bei der ersten
Einführung auf keine Erfahrungswerte
zurückgreifen. Welche Startschwierigkeiten
gab es?
„Das Thema Mobile Ticketing und
Mobile Payment haben wir zusammen
mit einem Schweizer Unternehmen
in Hordel als Pilotverein im
Amateursport getestet. Das, was in
großen Stadien und Arenen schon
sehr erfolgreich eingesetzt wird,
wollten wir auch auf unserer Anlage
testen. Das Angebot an Mitglieder
und Fans war, dass man sich
die Eintrittskarten zu Ligaspielen
digital kaufen und auf dem Vereinsgelände
per Handy Getränke und
Essen bezahlen konnte. Es scheint
aber so, als würde sich das zum jetzigen
Zeitpunkt im Amateursportbereich
noch nicht durchsetzen,
so sind zumindest die Erfahrungswerte
aus unserem Test. Die Leute,
die Amateursport treiben oder als
Zuschauer besuchen, wollen traditionell
den Eintritt oder auch die
Bratwurst mit Bargeld bezahlen,
teilweise kommen Zuschauer sogar
mit abgezähltem Geld in der Tasche
auf die Anlage. Mobile Payment wird
hier noch kritisch gesehen. Das wird
sich aber sicherlich bald ändern,
da es viele Vorteile für die Vereinsorganisation
und ebenso für die
Vereinsmitglieder und Zuschauer
gibt, aber da waren wir der Zeit wohl
etwas voraus. Die Zusammenarbeit
mit dem Schweizer Unternehmen
ist zum Ende der letzten Saison
ausgelaufen und das Thema Mobile
Ticketing und Mobile Payment wird
unserseits in dieser Saison erstmal
nicht weiterverfolgt. Aber wir halten
weiter Ausschau nach neuen Lösungen
in diesem Bereich, die vielleicht
für unser Vereinsumfeld praktikabler
sind.“
Wie genau nutzt die DJK TuS Hordel
digitales Sponsoring?
„Durch meine berufliche Tätigkeit
beim Deutschen Sportausweis weiß
ich, dass eine der größten Herausforderungen
aller Vereine nun mal
das liebe Geld ist. Die Vereinskassen
sind fast immer leer und es wird
immer schwieriger, neue Einnahmequellen
zu fi nden und ebenso bestehende
Unterstützer langfristig
an den Verein zu binden. Nahezu jedes
lokale Unternehmen hinterfragt
mittlerweile, was es davon hat, einen
Verein zu sponsern, da oft nicht
messbar ist, wie viele Kunden und
Transaktionen aus einem Sponsoring
generiert werden können.
Zusammen mit Jörg Versen,dem Manager
der 1. Mannschaft, konnten wir
den gesamten Vorstand des Vereins
begeistern, als Vorreiter am Aufbau
einer Digitalsponsoring-Plattform
mitzuwirken, die von der DSA und
deren Partner MyFavorito entwickelt
wurde.
Ziel dieser Digitalsponsoring-Plattform
ist es, neue Einnahmequellen
für Sportvereine zu erschließen,
Mitglieder und Fans enger an den
Verein und dessen Partner und Sponsoren
zu binden. Durch Teilnahme
an der Digitalsponsoring-Plattform
„www.Lieblingsverein-Sponsor.de“
erhalten Sportvereine direkten Zugang
zu neuen Vereinssport-Förderern
und die Möglichkeit, bestehenden
Sponsoren neben klassischer
Banden- und Trikotwerbung einen
ganz neuen Sponsoring-Ansatz anzubieten.
Unternehmen wie regionale Markenhersteller,
Einzelhändler, Gastronomen
und viele mehr unterstützen
die angemeldeten Sportvereine und
stellen die unterschiedlichsten Angebote
auf der Digitalsponsoring-
Plattform bereit. Die Vereinsmitglieder,
Sportler, Fans, Zuschauer,
Eltern und Freunde, kurzum das gesamte
Vereins-Umfeld, kann diese
Angebote wahrnehmen und erhält
dafür Aktionscodes, die bares Geld
für den Verein bedeuten. Sie werden
dann einfach über eine App eingescannt
und durch den Nutzer dem
Verein zugeordnet, der unterstützt
werden soll.
Und das System hat sich bewährt.
Was wir mit der DJK TuS Hordel begonnen
haben, wird in Bochum heute
bereits von über 70 Sportvereinen
und mehr als 60 Unternehmen
genutzt. Es dürfte eine Frage der
innovation
25
Zeit sein, bis diese Digitalsponso-
„Es ist schon so, dass neue Unter-
auf nahezu jedem Vereinsgelände.
ring-Plattform auf nationaler Ebene
nehmen, zu denen wir bisher kei-
Herkömmliche Router mit begrenz-
ein Standard sein wird, der von je-
nerlei Kontakt hatten, plötzlich auf
tem Datenvolumen konnten uns
dem Sportverein genutzt wird.“
unseren Verein aufmerksam werden
nicht weiterhelfen. Die jetzt einge-
und Anfragen an uns herangetragen
setzte Lösung bietet unseren Ver-
Inwieweit lohnt sich das auch finan-
werden. Grund hierfür ist sicher-
einsmitgliedern, Zuschauern und
innovation
ziell für den Verein?
„Die DJK TuS Hordel erhält aktuell
Digitalsponsoring-Einnahmen von
lich unsere Vorreiterrolle im Thema
Digitalsponsoring. Zum Thema
Digitalisierung: Ich denke, dass es
Gästen nun einen richtig guten Service.
Über unser vereinseigenes Fee
Wifi können bis zu 250 Mitglieder und
26
ungefähr 300 bis 400 Euro pro Monat
und die Einnahmen steigen mo-
Vereine, die sich mit diesem Thema
zur Modernisierung ihrer Aufbau-
Gäste gleichzeitig WLAN in Profiqualität
nutzen – schnell, kostenlos und
natlich. Für uns eine völlig neue und
und Ablauforganisation wie auch
völlig rechtssicher für unseren Ver-
immens wertvolle Einnahmequelle,
zum Management der Beziehungen
ein. Die Startseite ist eine mobil op-
um die Jugendarbeit voranzutreiben
zu Mitgliedern, Fans, Partnern und
timierte Internetseite, über die der
und die Vereinsinfrastruktur zu ver-
Sponsoren nicht proaktiv beschäfti-
Nutzer neben dem freien und kos-
bessern. Wir haben zwar noch längst
gen, perspektivisch nicht zukunfts-
tenlosen Internet-Zugang zusätzli-
nicht alle Vereinsmitglieder und
fähig sind. Die kommenden Gene-
che Informationen des Vereins und
Fans aktiviert, da ist sicherlich noch
rationen verlangen nach digitalen
der Sponsoren/Partner angezeigt
Luft nach oben, aber jeder, der die
Lösungen – nicht nur als Mitglied
bekommt. Die Leute kommen zu uns
App nutzt, zeigt Begeisterung und
oder Kunde, sondern auch als Eh-
aufs Vereinsgelände, klicken einmal
Engagement. Aber selbst 300 Euro
renamtler oder Manager eines Ver-
und sind bei uns sofort im Internet!
monatlich bedeuten schon 3.600 Eu-
eins.“
Wir werden sicher noch weitere
ro im Jahr. Damit lässt sich bei uns
Schritte im Bereich Digitalisierung
im Verein schon einiges machen!“
Seit Saisonbeginn besteht für die
gehen. Bei der Vereinsorganisation
Stadionbesucher auch die Möglich-
und vereinsinternen Kommunika-
Sie sind mit Ihrem Amateurverein
keit, eine kostenfreie WLAN-Verbin-
tion gibt es zum Beispiel noch Op-
Vorreiter im Bereich Digitalisie-
dung zu nutzen. Inwieweit ist das
timierungsbedarf. Aber wir müssen
rung. Der Verein hat 600 Mitglieder,
für Ihren Verein ein weiterer Schritt
auch ganz klar sagen, wir möchten
die erste Mannschaft der DJK TuS
in Richtung Digitalisierung?
unseren Verein, und vor allem die
Hordel spielt in der Westfalenliga
„Das Thema WLAN ist absolut ak-
Vereinsmitglieder, und vielen Ver-
2. Was denken Sie, welche Auswir-
tuell, das funktioniert jetzt richtig
einsunterstützer nicht überfordern.
kungen die Digitalisierung zukünftig
super. Wir haben in unserer Region
Wir müssen schon gucken: Bringt
auf die Vereinswelt haben wird?
eine ganz schlechte Netzabdeckung
das was? Wird das auch von den
Vereinsmitgliedern akzeptiert? Die
klassischen Werte eines Vereins
stehen bei der DJK TuS Hordel immer
noch an oberster Stelle. Wir
haben im letzten Jahr bereits drei
von vier Maßnahmen umgesetzt
und bauen diese zurzeit aus, das ist
doch für einen Amateursportverein
schon eine echt super Quote.“
Das Interview führte Alexandra Schüttler.
viele likes
für harrY potter und seine
sportsfreund*innen
Die Sportjugend Münster setzt auf Social-Media-Kanäle und hat damit Erfolg.
Vor allem Videos über ihre sportlichen Harry-Potter-Aktionen sorgen
für Aufsehen. 189 Abonnenten, das ist ein ordentlicher Start, fi ndet Jonas
Bexten von der DJK Sportjugend Münster. Ein Interview.
innovation
27
Die DJK Sportjugend Münster hat einen eigenen Instagram-Channel. Was
sind eure Themenschwerpunkte?
Wir versuchen dort über alle Aktivitäten unserer Sportjugend zu berichten.
Dazu gehören Jugendleitungssitzungen, Übungsleiterausbildungen und unser
Sport- und Spielfest auf der Jugendburg in Gemen.
Wer hatte die Idee, dieses Medium zu nutzen und wie aufwendig ist es, die
Inhalte zu planen?
Vor zwei Jahren kam uns die Idee, auch Instagram zu nutzen. Ausgangspunkt
war eine Umfrage bei den Kindern, die Teilnehmer*innen unseres Pfingstlagers
waren. Diese waren wesentlich mehr auf Instagram unterwegs als auf
Facebook. Da wir diese hauptsächlich erreichen wollen, haben wir uns für
Instagram entschieden.
Was macht euch bei diesem Projekt am meisten Freude und welche Rückmeldungen
habt ihr bisher erhalten?
Die Ansicht der Kennzahlen bereitet mir persönlich die größte Freude. Ich kann
direkt sehen, wie viele sich meinen Beitrag angeschaut bzw. diesen mit einem
Like versehen haben. Daran kann ich ableiten, welche Inhalte besser ankommen.
Harry Potter ist ein wesentliches Thema eurer veröffentlichten Inhalte. Wie
seid ihr darauf gekommen und wie setzt ihr die Filme um?
Harry Potter war das Motto unseres diesjährigen Spiel- und Sportfestes auf
der Jugendburg Gemen. Um dieses zu bewerben, haben wir viel über Harry
Potter gepostet. Grundsätzlich erreichen Filme eine deutlich höhere Reichweite,
weshalb wir diese Kurzclips als Werbung erstellt haben. Im nächsten
Jahr wird das Motto „Fabelwesen“ lauten.
Was habt ihr zukünftig im Bereich Social Media geplant?
Wir haben aktuell entschieden, dass unsere Facebookseite nun vom Gesamtverband
(Diözesanverband) und von der Sportjugend zusammen bespielt
wird, Instagram aber in den Händen der Jugend bleibt. Unsere neue
BFD’lerin wird sich intensiver um beides kümmern, in einem Team mit ca. vier
Personen arbeiten. Zudem wollen wir so in Kontakt mit Seiten von unseren
Vereinen kommen und den Austausch pflegen. Dadurch wollen wir unsere
Reichweite erhöhen und mehr Vereinsmitglieder erreichen. Wenn wir guten
Content liefern, können wesentlich mehr Leute etwas mit der DJK anfangen.
Das Interview führte Alexandra Schüttler.
menschen
mein gedanke war,
da muss sich doch mal
was ändern.
Ein Interview mit Ute Groth, Vorsitzende der DJK TuSA 06 Düsseldorf,
die auf den Vorsitz des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) kandidierte.
28
Wie kamen Sie auf die Idee, für den
DFB-Vorsitz zu kandidieren?
Was qualifiziert Sie für den Posten
ganz besonders?
Vereinsleben, dann kommt einem
diese Einstellung gar nicht beson-
Während der Halbzeitpause des
Meine Qualifikation sind die gesam-
ders vor.
DFB-Pokal-Viertelfinalspiels
Augs-
melten Erfahrungen in der zwölfjäh-
Wir versuchen diesen besonderen
burg - Leipzig wurde Herr Koch,
rigen ehrenamtlichen Tätigkeit als
Blick auf den Menschen im Ver-
Interimspräsident des DFB nach
Vereinsvorsitzende und in der Mitar-
einsleben immer zu behalten und
dem Rücktritt von Herrn Grindel,
beit im Vorstand des DJK-Sportver-
eine Atmosphäre zu schaffen, in der
interviewt. Ich hatte den Eindruck,
bands, Diözesanverband Köln e.V..
Vertrauen und Respekt zu spüren
dass wieder im internen DFB-Kreis
Es geht darum, Menschen zusam-
sind und jeder ermutigt wird, sein
nach Kandidaten gesucht wird. Die
menzubringen und zu begeistern,
Bestes zu geben und sich auch für
letzten drei Präsidenten mussten
gemeinsam
Visionen/Ziele/Strate-
die Gemeinschaft einzusetzen. Wir
vorzeitig ihre Amtszeit beenden. Die
gien zu entwickeln, Netzwerke zu
haben über all die Jahre einen gro-
in der Presse gehandelten Nachfol-
bilden und den Sport mit all seinen
ßen Zulauf und viele, die irgend-
ger waren bis dato allesamt männ-
Facetten voranzubringen. Das habe
wann mal gegangen sind, kommen
lich und qualifizieren sich in der
ich mit den Kolleginnen und Kolle-
in unsere TuSA-Familie zurück, das
Regel über sportliche Erfolge. Eine
gen im Verein schon erfolgreich um-
bestätigt die Arbeit.
Qualifikation, die für die Führung
setzen können. Und Ehrlichkeit und
eines Vereins nicht erforderlich ist.
Unabhängigkeit gehören für mich in
Werte werden in der DJK gelebt.
Mein Gedanke war, da muss sich
einer Leitungsfunktion dazu, anders
„Sport um der Menschen willen“ ist
doch mal was ändern. Als dann ge-
kann man kein Vorbild sein.
das Leitmotiv unseres Verbands.
fragt wurde, ob er sich auch eine
Wie würden Sie Werte im DFB gerne
Frau als Präsidentin vorstellen kön-
Sie haben Ihre Wurzeln in einem
einbringen?
ne und dies von Herrn Koch eher
DJK-Verein. Wie zeichnet sich diese
Im Amateurbereich des DFB sind
verkniffen mit einem Ja beantwortet
Verbundenheit zur DJK besonders
diese Werte sicherlich schon vor-
wurde, war das für mich der Start-
aus?
handen, da ja viele DJK-Vereine auch
schuss, einen Briefbogen zu holen
Dass im DJK-Sportverband neben
im Fußballsport aktiv sind. Das The-
und die Bewerbung zu schreiben.
dem Sport der Mensch und die Ge-
ma Rassismus im Sport muss von
meinschaft eine besondere Bedeu-
DFB-Seite intensiver bearbeitet wer-
tung haben, haben wir als im Jahr
den. Da das ein Thema, Respekt vor
2007 angetretener neuer Vorstand
dem Menschen in all seiner Vielfalt
der DJK TuSA 06 in vielen Gesprä-
ist, können sich die DJK-Vereine mit
chen mit den Mitarbeiterinnen und
ihrer Erfahrung stärker einbringen.
Mitarbeitern der Geschäftsstelle
in Köln und bei den Regionalkonferenzen
in Gesprächen mit anderen
DJK-Vereinen erfahren. Auf
unsere Fragestellung: Was haben
wir eigentlich davon, Mitglied im
DJK-Verband zu sein, haben wir damit
eine Antwort bekommen. Hat
man keinen Vergleich zu „anderem“
Wer ist…
Ute Groth
ehrlichkeit und
unabhängigkeit gehören
für mich in einer leitungsfunktion
dazu, anders kann man
kein vorbild sein.
Ute Groth ist Vorsitzende der DJK TuSA 06 Düsseldorf
und hat sich auf das höchste Amt im mit rund sieben
Millionen Mitgliedern größten Fachverband des deutschen
Sports beworben. Gemäß des Jubiläumsmottos
„Sein Bestes geben“ hat der DJK-Sportverband auf
Bundesebene die Kandidatur der erfahrenen DJKlerin
unterstützt. „Wir unterstützen die Bewerbung von
Ute Groth, besonders auch deshalb, da erstmals eine
Person den Posten an der Spitze des Deutschen Fußball-Bundes
bekleiden könnte, die unabhängig ist,
weiblich und ihre Wurzeln in der DJK hat. Sie wird im
Spitzenamt ihr Bestes geben“, so DJK-Präsidentin Elsbeth
Beha am 02.05.2019. Die 60-jährige Projektleiterin
im Krankenhausbau ist seit 2007 Vorsitzende der DJK
TuSA 06 Düsseldorf in Düsseldorf-Flehe, einem Verein
mit einer der größten Fußball-Nachwuchsabteilungen
der Stadt, vor allem auch im Mädchenbereich.
menschen
29
Was würden Sie gerne im DFB ändern?
Die Vorbildfunktion der Vereinsführung, ein Ehrenamt,
ist in den letzten Jahren verloren gegangen, die gilt es
wiederherzustellen. Der DFB ist „die da oben“ und die
sind von der Basis zu weit weg.
Die Zusammenarbeit mit den Amateurvereinen muss
intensiviert, Anregungen und Kritik von der Basis gehört
werden.
Die Vereine bilden die Sportler, den Nachwuchs aus,
die irgendwann einmal bei den Profis ankommen, als
Sportler oder als Fans. Die Vereine haben Probleme.
Viele feiern oder feierten ihre 100. Geburtstage, dementsprechend
alt ist oft auch die Infrastruktur. Da muss
der DFB Mittel zur Unterstützung finden.
Die Satzungsziele des DFB sind ehrenwert, deren Umsetzung
aber wenig sichtbar. Im Fokus steht fast ausschließlich
das Profigeschäft, 56 von 24.000 Vereinen.
Sie kommen aus dem klassischen Vereinssport, inwieweit
könnte dies ein Vorteil in der Position des/der
DFB-Vorsitzenden sein?
Die Aufgabenstellungen, Probleme, aber auch Chancen,
die sich aus der Arbeit an der Basis ergeben, sind mir
bekannt. Da der DFB mehr als 24.000 klassische Sportvereine
als Dachverband repräsentiert, ist das für eine
Arbeit als DFB-Präsident ein Vorteil.
Das Interview wurde im Mai 2019 geführt.
Ute Groth gehört dem ehrenamtlichen Diözesanvorstand
des DJK-Sportverbands im Erzbistum Köln an,
der ihre Kandidatur um den DFB-Vorsitz unterstützte.
So heißt es in einem offiziellen Kommentar des DJK
Diözesanverbands, Sportverband Köln zur Kandidatur
von Ute Groth: „Die Chancen der 60-Jährigen, erste
Präsidentin zu werden, sind nur theoretisch. Doch sie
hat auch ohne Amt gewonnen. Hat offensichtlich einen
Nerv getroffen, indem sie wachrüttelt und Fragen aufwirft,
die viele Ehrenamtliche und Breitensportfußballer
beschäftigen.“
Nach dem Rücktritt von Reinhard Grindel als Chef des
Deutschen Fußball-Bundes (DFB) war das Amt des
Präsidenten des größten nationalen Sportfachverbands
vakant. Auf dem 43. Ordentlichen Bundestag des
DFB in Frankfurt am Main im September 2019 wurde
der 62-jährige Fritz Keller einstimmig an die Spitze des
Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gewählt.
Doch die Bewerbung der DKLerin ist nicht umsonst gewesen,
denn sie hat aufgezeigt, um was es ihr im Milliarden-Business
Fußball wirklich geht. Eher nicht um
ihre Person, sondern um die Sache – die Neuorientierung
des Fußballs Richtung Basis.
SEIN BESTES GEBEN
IM SPITZENSPORT
sport
Gemäß dem Jubiläumsmotto 2020 des DJK-Sportverbands hat Ellen Weber
aus dem DJK-Verein Sportgemeinschaft Tackenberg stets ihr Bestes gegeben und
eine Vielzahl an Athlet*innen im Laufe ihrer jahrzehntelangen Trainerkarriere
zu vielen Meisterschaften und herausragenden Platzierungen geführt.
30
Das Jubiläumsmotto fi nde ich sehr passend „Sein
Bestes geben“. Im Wettkampf sein Bestes zu geben, ist
Grundvoraussetzung für das Gelingen. Sich mit den anderen
Athleten zu messen, macht Spaß und das ist für
mich besonders wichtig. Denn ohne Begeisterung wird
nie eine gute Leistung erzielt.
was gibt es schöneres,
als gemeinsame interessen und
leidenschaften zu teilen?
Momente, die in Erinnerung bleiben? In meiner 50-
jährigen Trainertätigkeit gab es so unzählige Momente,
die mich ganz glücklich gemacht haben. Auch heute
habe ich noch Kontakt zu ehemaligen Sportler*innen.
Sie leben nicht nur in NRW, sondern in ganz Deutschland,
in Amerika und der Schweiz.
Stationen des Erfolgs? Die Erfolge habe ich nicht erzielt,
sondern meine Athleten. Das beginnt mit den Titeln
als Kreismeister*in, Nordrhein- und Westdeutschen
Meisterschaften. Bei den Deutschen Meisterschaften
schafften sie es leider nicht, ganz oben auf dem
Treppchen zu stehen, aber Vizemeister bei den Deutschen-Schüler-Mehrkampfmeisterschaften
und unter
den besten Zehn zu sein, ist doch ganz hervorragend.
Mein Geheimrezept? Für mich waren die Athleten immer
wie meine eigenen Kinder. Ein herzlicher Umgang, die
eigene Freude, mit ihnen auf dem Trainingsplatz zu arbeiten,
zu zeigen und ihre Anliegen ernst zu nehmen. Gut
vorbereitet zu sein, ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm
zu bieten, sodass sie nicht merken, wie viel sie
geleistet haben.
Mutter der Leichtathletik? Ja, so hat man mich bezeichnet.
Als Trainerin muss man mit den Athleten fühlen, sich
über die Erfolge freuen und mit ihnen traurig sein, wenn
es mal nicht wie erhofft geklappt hat, auf die schulischen
Anforderungen Rücksicht nehmen und natürlich die Gesundheit
nicht aus den Augen verlieren und Vertrauensperson
sein.
Trainerlizenz? Als Mutter zweier Söhne habe ich mich
um die Familie und den Haushalt gekümmert. Die ehrenamtliche
Tätigkeit im Verein war eine Herausforderung.
Ich machte meinen ersten Übungsleiterschein in der DJK
Sportschule in Münster, gefolgt vom Fachübungsleiter
und B-Lizenz. Als dann die A-Trainerlizenz in Mainz angeboten
wurde, habe ich mich gleich beworben. Es folgten
ständig Lehrgänge mit den unterschiedlichsten Themen
des Mehrkampfes.
Erkrankung? Im Alter von 50 Jahren erkrankte ich an
Krebs. Noch sehr geschwächt fuhr mich mein Mann zu einem
DJK Wettkampf nach Dortmund. Hier feuerte ich die
Athleten an. Das war besser als jede Behandlung. Seitdem
saß ich auf einem Hocker mitten auf dem Sportplatz
und gab meine Anweisungen. Aber nun mit 80 Jahren
wurde es wirklich Zeit, die Trainertätigkeit zu beenden.
BADMINTON
BUNDESMEISTER-
SCHAFTEN
Vom 7. bis 9.06.2019 fand die DJK
Bundesmeisterschaft Badminton
mit 185 Teilnehmer*innen in Bonn
statt. Teilnehmende Vereine waren
die DJK Regensburg, DJK Schwabach,
DJK Friesdorf, DJK Plaidt, DJK
Brakel, DJK Everswinkel, DJK Solingen,
DJK Rixbeck und die DJK Stolberg.
Die hervorragende Arbeit von
Rita Rhefus konnte fortgesetzt werden
und die Meldezahlen bleiben in
der Fachschaft stabil. Ausrichtender
Verein war die DJK BW Friesdorf.
Bundesfachwart Badminton, Florian
Glose, hat sich für die nächsten Jahre
als Ziel gesetzt, über die FICEP
Games hinaus in Zukunft an internationalen
Turnieren teilzunehmen
und neue Vereine/Teilnehmer für
die Bundesmeisterschaften zu begeistern.
DARTS
Die 5. DJK Bundesmeisterschaften
Darts in Lackenhäuser am 05. Oktober
2019 waren ein toller Erfolg für
den DJK-SSC Lackenhäuser und für
den Dart-Sport allgemein. Sieben
Dart-Vereine aus ganz Deutschland
gingen in Lackenhäuser an den
Start, 47 Spieler (davon fünf weibliche)
kämpften auf sechs E-Dart
Automaten um den Titel.
Vorstand Peter Scheibenzuber begrüßte
alle Spieler*innen und Funktionäre
in Lackenhäuer. Bundesfachwart
Dart Thomas Bartelt aus
dem DJK-Diözesanverband Münster
war voll des Lobes, was für eine Anlage
in Lackenhäuser gebaut wurde.
Er ist seit letztem Jahr Bundesfachwart
Dart und dies sei seine fünfte
Bundesmeisterschaft. Begonnen hat
es 2014 in Nürnberg, wurde 2015
in Münster und 2016 in Würzburg
fortgeführt. 2017 fiel sie leider aus,
aber 2018 beim Bundessportfest
in Meppen gab es eine Neuauflage
und jetzt im DV Passau in Lackenhäuser.
2020 werden die Bundesmeisterschaften
in Münster stattfinden
zur 70-Jahrfeier des DJK-DV
Münster und der 100-Jahrfeier des
DJK-Bundesverbands. 2021 sollen
die Bundesmeisterschaften in Augsburg
und 2022 in Schwabach ausgetragen
werden.
Alle Mannschaften erhielten von
Markus Kandlbinder den DJK-SSC
Vereinswimpel als Erinnerungsgeschenk.
Im Einzel waren 47 Darter*innen
am Start und es brauchte
130 Spiele bis der Sieger, Christoph
Scheibenzuber aus Lackenhäuser,
ermittelt war. 7,5 Stunden wurde gespielt
und gekämpft. Ergebnis: Spiel
um Platz 3 gewann Ulli Höpfl mit 3:2
gegen Andreas Fenzl. Im Endspiel
schenkten sich die beiden Kontrahenten
nichts, Christoph Scheibenzuber
gewann 3:1 gegen Stephan
Groiß. Dieser warf zwar einen 180er,
sport
31
konnte aber das Blatt nicht mehr wenden. Somit gingen
Platz 1 bis 4 an den DJK-SSC Lackenhäuser. Nachdem
der Einzel-Wettbewerb vom Ausrichter Lackenhäuser
geprägt war, wurden die Endscheidungen im Doppel den
Gästen überlassen. Das Doppel-Turnier dauerte fünf
Stunden.
Faustball, Günther Kotzbauer, möchte in den kommenden
Jahren unter anderem den kontinuierlicher Zuwachs
der Faustball-Community vorantreiben, einen Medaillenrang
beim Schweizer-Turnfest 2020 erreichen, das
Bundesturnier 2020 in Herrieden und das Bundesturnier
2021 in Üchtelhausen planen.
sport
32
Platz 1: Pascal Knebel und
Jens Handke – DJK/SC Rastatter
Platz 2: Uwe Konopka und
Thomas Bartelt - DJK GW Albersloh
Platz 3: Sabina und
Jürgen Dannhorn - DJK Augsburg-Lechhausen
Platz 4: Martina und
Andreas Löfflad - DJK Augsburg-Lechhausen
Für die Sportler*innen um Spartenleiter Markus Kandlbinder
war es ein langer Tag, fast 13 Stunden wurde gekämpft
und die Organisatoren hatten alle Hände voll zu
tun. Aber letztendlich gab es von allen Seiten nur Lob
und man freut sich schon auf die nächste Meisterschaft.
Quelle: Ralph Müller am 07.10.2019
FAUSTBALL
An der DJK-Bundesmeisterschaft vom 08. bis 09.06.
in Michelau nahmen insgesamt 113 DJK-Vereine aus
Berlin, Herrieden, Michelau, Üchtelhausen und Ursensollen
teil. Bei diesem DJK-Pfi ngstturnier belegte Berlin
in den Herren Gruppen C und D den ersten Platz,
gefolgt von Michelau und auf dem dritten Platz Ursensollen
1. Bei den Mixed Gruppen A und B errang Floß &
Co.KG 2 den ersten Platz, Üchtelhausen 1 den Zweiten
und Floß & Co.KG 1 den dritten Platz. Bundesfachwart
FUSSBALL
Die DJK-Bundeshallenmeisterschaft der C-Junioren
fand am 05. und 06.01.19 in Essen mit 240 Spieler*innen
statt. Folgende DJK-Vereine haben teilgenommen: DJK
SV Phönix Schifferstadt, DJK VBRS Coesfeld, DJK 1.FC
Nüsttal, JSG Dipperz/Dirlos, DJK Märkisch Hattingen,
DJK SSG Darmstadt, DJK Essen Dellwig, DJK Schwarz
Weiß Neukölln, DJK Adler Gelsenkirchen Feldmark, DJK
Rasensport und die DJK Bexbach Osnabrück. Die Schirmherrschaft
des Turniers übernahm Oberbürgermeister
Thomas Kufen. Den ersten Platz belegte die DJK SV Phönix
Schifferstadt I, zweiter wurde die DJK-VBRS Coesfeld.
Den dritten Platz errang die DJK 1. FC Nüsttal I.
Die DJK-Bundeshallenmeisterschaft der E-Junioren
vom 12.–13.01.19 wurde in Planegg mit 180 Teilnehmer*innen
ausgetragen. Die Spieler*innen kamen aus
den Vereinen DJK SV Phönix Schifferstadt, DJK Schwarz
Weiß Neukölln, DJK Würmtal, DJK Würmtal Mädchen,
DJK 1.FC Nüsttal, DJK Bexbach und der DJK SSG
Darmstadt. Sieger wurde im Finale die DJK SV Phönix
Schifferstadt I, gefolgt von der DJK SW Neukölln I und
der DJK SV Phönix Schifferstadt II.
Die DJK-Bundeshallenmeisterschaften der D-Junioren
vom 19.-20.01.19 fand in Wunsiedel mit insgesamt
180 Teilnehmern von der DJK St. Ingbert, DJK SV Phönix
Schifferstadt, JSG Dipperz/Dirlos, DJK Neustadt, DJK
Bexbach, DJK Ebnath und der DJK 1.FC Nüsttal statt.
Sieger des Turniers war die DJK St. Ingbert I, den zweiten
Platz belegte die DJK SV Phönix Schifferstadt I und
den dritten die DJK SV Phönix Schifferstadt II.
Als Ziele für die kommenden zwei Jahre strebt Bundesfachwart
Fußball, Jürgen Martens, einen Medaillenplatz
im Fußball bei den FICEP-FISEG Games 2020 in Duisburg
an. Er möchte die Bundeshallenmeisterschaften
für E-, D-, C-Junioren fortführen und die Bundeshallenmeisterschaften
für C-Juniorinnen und Futsal erneut
einführen. Weiterhin sollen die Bundesauswahlmannschaften
der U17-, U15-Junioren und U15-Juniorinnen
gebildet werden.
sport
33
HANDBALL
DJK-Bundesmeisterschaft Handball der weiblichen
C-Jugend
Zum ersten Mal seit vielen Jahren wurden wieder
DJK-Bundesmeisterschaften im Bereich der weiblichen
und männlichen C-Jugend durchgeführt. Die
HSG DJK Marpingen - SC Alsweiler hat vom 15. bis zum
16.06.2019 die diesjährige DJK-Bundesmeisterschaft
der weiblichen C-Jugend im Handball mit 700 Teilnehmerinnen
ausgerichtet und sich dabei größte Mühe
gegeben.
Durch die kurzfristige Absage eines Vereins hat sich
das Teilnehmerfeld auf drei Mannschaften verkleinert.
Von diesen drei Mannschaften konnte sich die HSG DJK
Marpingen - S Alsweiler in einem fairen und freundschaftlich
geführten Turnier als neuer DJK-Bundesmeister
durchsetzen. Zweiter wurde die Mannschaft
der SC DJK Everswinkel, dritter wurde die DJK SSV
Großenlüder.
DJK Bundesmeisterschaften Handball der männlichen
C-Jugend am 29./30.06.2019 in Rimpar
Am wahrscheinlich heißesten Wochenende des Jahres
fanden in der Dreifachsporthalle in Rimpar die DJK
Bundesmeisterschaften der männlichen C-Jugend im
Handball statt. Leider schrumpfte ein zu Beginn der
Ausschreibung stattliches Teilnehmerfeld von zunächst
acht Mannschaften kurz vor Turnierbeginn dann doch
auf vier Teams zusammen. Die verbliebenen Mannschaften,
nämlich die DJK SSV Großenlüder, HSG DJK
Nordsaar, DJK Waldbüttelbrunn und die DJK Rimpar als
Ausrichter der Bundesmeisterschaften ermittelten am
Samstag und Sonntag im Modus Jeder gegen Jeden in
zwei Doppelrunden den DJK Bundesmeister.
Angesichts der tropischen Temperaturen wurden die
Bundesmeisterschaften auch erst am späten Samstag-
Nachmittag von Bundesfachwart Michael Barth eröffnet.
Ebenso begrüßte der Vorsitzende des DJK Diözesanverbands
Würzburg, Edgar Lang, alle Spieler,
Betreuer und begleitende Eltern in der Halle. Im Turnier-
sport
34
verlauf setzte sich die Mannschaft des
Ausrichters, die DJK Rimpar, souverän
gegen alle Konkurrenten durch und gewann
die DJK Bundesmeisterschaften
ungeschlagen und hoch verdient. Der
Kampf um die weiteren Platzierungen
wurde erst im letzten Turnierspiel entschieden.
Vizemeister wurde die DJK
Waldbüttelbrunn, den dritten Platz
belegte die neuformierte Mannschaft
der HSG DJK Nordsaar und Vierter
wurde die DJK SSV Großenlüder.
Für das Jahr 2020 steht das 100-jährige
DJK Jubiläum im Vordergrund.
Höhepunkt sind die FICEP/FISEC Europameisterschaften
2020 in Duisburg,
an denen sich auch die Fachschaft
Handball mit ihren Auswahlmannschaften
beteiligen will.
Quelle: Michael Barth (inkl. Zulieferungen
von Norbert Saxe)
Platz 1: Angela Hageneder (links) und Christa Hoos (rechts)
SPORTKEGELN
Die 42. DJK-Bundesmeisterschaften im Sportkegeln vom 8.6.2019 bis
10.6.2019 fanden mit 180 Teilnehmer*innen in Weiden statt. Der Kader
wurde umstrukturiert und mit Jürgen Suckow wurde ein erfahrener Trainer
gewonnen. Bei der Teilnehmerzahl an den Bundesmeisterschaften
konnten sich die Fachschaft steigern. Auch die DV Speyer und Augsburg
nahmen wieder teil und es wurde die 200 Teilnehmer-Marke übertroffen.
Bundesfachwart Sportkegeln, Stefan Winklmeier, hat sich für die kommenden
Jahre vorgenommen, die DJK im Sportkegeln bekannter zu machen
und Vereine oder einzelne Spieler für die DJK gewinnen zu können
und mit dem Kader an der Sportkegel WM teilnehmen zu können.
Am 26. und 27. Oktober fanden die Deutschen Meisterschaften für Mannschaften
und Tandems in München statt. Um dort dabei zu sein, muss
man sich aber erst mal auf der Oberbayerischen und dann auf der Bayerischen
Meisterschaft qualifizieren. Und es konnte nicht besser gehen.
Bereits bei der Bayerischen Meisterschaft standen Angela Hageneder
und Christa Hoos auf dem Treppchen mit einem guten 3. Platz mit 936
Holz. Am Samstag bei der Deutschen erreichten sie dann bei den ersten
vier Paaren gleich eine Superzahl von 963 Holz. Dann hieß es warten, weil
anschließend auf allen zehn Bahnen die nächsten 20 Kegler*innen aus
ganz Deutschland um einen Platz auf dem Treppchen kämpften. Es war
Spannung pur. Doch kein Team konnte die Marke der DJK-Darching mit
Angela Hageneder und Christa Hoos knacken. Sie mussten 4 x 50 Schub
absolvieren. Bei den Durchgängen 2 und 3 hatten sie einen Megalauf von
254 und 255 Kegeln. Sie wurden mit diesem Ergebnis Deutscher Meister
2019. Quelle: Christa Hoos
SCHWIMMEN
TENNIS
21. DJK Bundesjahrgangsmeisterschaften im Schwimmen
Am 21. September 2019 fanden im Hallenbad H20h in Tönisforst die
21. DJK Bundesjahrgangsmeisterschaften im Schwimmen statt. Elf
Vereine aus fünf Bundesländern und zehn Diözesen brachten es in der
Summe auf beinahe 700 Starts über alle 50- und 100 Meterstrecken
sowie zahlreiche Staffelwettbewerbe.
Dabei war deutlich ein Leistungsanstieg in der Nachwuchsarbeit der
Schwimmvereine im DJK-Sportverband erkennbar. Dank der professionellen
Durchführung des Wettkampfs mit zwei Zeitgerichten gelang
eine tolle Veranstaltung. Viel Platz neben dem Becken gab Raum für
Begegnungen der Aktiven, der Betreuer und der mitgereisten Eltern.
Gemeldet für 23 Wettkämpfe hatten die Vereine DJK Blau-Weiß Annen,
DJK Delphin Osterfeld, DJK Sportbund München, DJK Ruhrtal Witten,
DJK Würzburg (dort wurde dieser Wettkampf 1993 ins Leben gerufen),
DJK SSG Bensheim, SSJ Saar Max Ritter, SV DJK Hamburg, SV DJK
Teutonia Waltrop, SVG Betzdorf-Kirchen und DJK Teutonia St. Tönis.
Aus dem Kreis der Gewinnerinnen und Gewinner stachen schließlich
zwei Aktive heraus: Stefanie Ohneiser vom DJK Sportbund München
und Sven Ludwig vom DJK-SSG Bensheim erhielten die Pokale für die
punktbesten Einzelleistungen.
Quelle: Bundesfachwartin Karin Stella
Die Bundesmeisterschaften Tennis wurden
vom 21. bis 23. Juni 2019 in Taufkirchen
für alle Altersklassen ausgetragen.
Bundesfachwart Carsten Thewes Ziel für
das nächste Jahr ist, dass seine Spieler*innen
an den FICEP/FISEC-Games in
Duisburg 2020 teilnehmen und Beachtennis
in die Bundesmeisterschaft 2020 integriert
wird.
Für die DJK-Auswahl gibt es einige Erfolge
zu verzeichnen. Das Tenniszentrum DJK
Sulzbachtal ist in die dritte Liga aufgestiegen
und damit höchstspielender DJK
Verein, Neuzugang Benjamin Becker ist
ehemaliger dt. Davis Cup Spieler. Milan
Welte (Tenniszentrum DJK Sulzbachtal)
wurde 2018 deutscher Meister der U18 im
Einzel und nahm erfolgreich am Junioren
Grand Slam in New York teil. Er schaffte es
dort bis ins Achtelfinale.
TISCHTENNIS
Nachdem im Jahr zuvor zum ersten Mal
seit dem Gründungsjahr 1975 das Turnier
mangels Ausrichters bedauerlicherweise
ausfallen musste, wurde auch diesmal die
Veranstaltung nur ganz knapp gerettet.
Erst knapp zwei Monate vor dem Turniertermin
am Fronleichnamswochenende
konnte der ausrichtende Verein durch das
beherzte Engagement seines 1. Vorsitzenden
Thorsten Rahmel in die Bresche
springen und rettete dankenswerterweise
die Durchführung des Championats. Die
Durchführung verlief trotz der kurzfrissport
35
26. DJK-Tischtennis-Bundeschampionat
Vom 15. bis 18. Juni 2017 in Kamen (DV
Paderborn): Die Traditionsveranstaltung
für Tischtennisspielerinnen und -spieler
der Altersklasse U 15, in deren Rahmen
gleichzeitig die 42. DJK-Bundesmannschaftsmeisterschaften
für Diözesanverbandsauswahlteams
stattfanden, wurde
zum zweiten Mal nach 2014 von der DJK
Germania Kamen ausgerichtet.
sport
36
tigen Planungen reibungslos, wofür
dem Team des rührigen Clubs aus dem
Diözesanverband Paderborn großes
Lob gebührt. Dass letztlich nur fünf
Verbände mit insgesamt sieben Mannschaften
die Reise nach Kamen antraten,
war sicherlich der kurzen Vorbereitungszeit
geschuldet, tat der guten
Stimmung und den sehr ansehnlichen
sportlichen Leistungen aber keinerlei
Abbruch. Alle Teilnehmer*innen waren
im sehr malerisch gelegenen Gut
Höing in Unna untergebracht, in dem
auch der Abschlussabend mit dem
obligatorischen Grillfest stattfand.
Überragender Verband in sportlicher
Hinsicht war der DV Münster, der zum
ersten Mal nach 25 Jahren – 1992 in
Fürstenzell (DV Passau) – wieder einmal
die Teamwertung gewann und darüber
hinaus auch die Titelträger im
Einzel bei den Jungen und Mädchen
stellte. Am Rande der Veranstaltung
fand auch die Konferenz der Tischtennis-Fachwarte
der DJK-Diözesanverbände
statt.
Die Ergebnisse der Wettbewerbe
Mannschaft: 1. DV Münster, 2. DV Freiburg,
3. DV Rottenburg-Stuttgart I,
4. DV Würzburg, 5. DV Trier, 6. DV Rottenburg-Stuttgart
II, 7. DV Rottenburg-Stuttgart
III
TURNEN
42. Deutsche DJK Meisterschaften und Bundesmeisterschaften im Gerätturnen
vom 01.- 03. November 2019
Die Deutschen DJK Meisterschaften und 42. Bundesmeisterschaften im
Gerätturnen der Frauen und Männer, der weiblich und männlichen Jugend
2019 haben einen besonderen Stellenwert. 1975 wurden hier in Würzburg
die DJK Bundesmeisterschaften ins Leben gerufen. Es ist schon erstaunlich,
wie sich diese Grundidee in den vergangenen Jahrzehnten weiterentwickelt
hat und sich unangefochten mancher Gegenströmung bis heute
als wichtiger Bestandteil der sportlichen DJK Welt behauptet hat. Unsere
fast „unterirdischen“ Turnanfängen in der Halle des Priesterseminars wurden
aber bald mit Erfolgen auf der Gau- und Bezirksebene, dann aber auch
beim Bundessportfest in Münster belohnt. Es folgte nicht viel später die
Geburtsstunde einer Turnveranstaltung, die es bislang auf DJK Ebene nicht
gegeben hat.Diese 1. DJK Bundesmeisterschaften erwiesen sich als Grundstein
und Katalysator für die nun alljährlich stattfindenden – jetzt auch
Deutsche Meisterschaften. Bemerkenswert ist die Folge einer familiären
DJK Turnentwicklung bundesweit in den verschiedenen Vereinen. Bleibt am
Ende der Wunsch, dass diese Tradition national mit den Bundesmeisterschaften
und international mit den Verbändekämpfen weitergeführt wird
zum Wohle und Freude unserer DJK Turnerjugend. Das Fundament ist gelegt.
Die Bundesmeisterschaften in Würzburg waren ein großer Erfolg und
für mich als Organisator eine der größten Herausforderungen. Ich bin froh
darüber, dass ich alles für unsere DJK Turnerjugend bewältigen konnte.
Zu den teilnehmenden Vereinen der Bundesmeisterschaft 2019 zählten
der SSV DJK Bensheim, DJK Blau-Weiß Annen, DJK Hamburg, SV DJK
Heufeld, DJK Hockenheim, DJK Kolbermoor, DJK Jahnschar Mudersbach,
DJK Neumarkt, DJK Pluwig-Gusterath, DJK Schweinfurt, DJK Würzburg.
Insgesamt waren es 249 Teilnehmende. Die Bundesmeisterschaft wurde
im Sportzentrum der Universität Würzburg am Hubland ausgetragen.
Quelle: Helmut Diener, DJK Bundesfachwart Turnen
Mädchen-Einzel: 1. Lea Vehreschild
(DV Münster), 2. Sarah Badelouf (DV
Trier), 3. Marie Hanke (DV Würzburg)
und Jule Höfling (DV Würzburg)
Jungen-Einzel: 1. Linus Ripploh (DV
Münster), 2. Timo Brieske (DV Rottenburg-Stuttgart),
3. Henrik Graser (DV
Würzburg) und Lucca Kaus (DV Münster)
Quelle: Thomas Heß, DJK-Bundesfachwart
Tischtennis
sport
DEUTSCHLANDS BESTES
TANZMARIECHEN
37
FOTO: HEIKO MÖNKE
Die DJK-Newcomerin 2019 ist
Katharina Theil. Die DJK-Spitzensportlerin
der DJK Oberasbach
holte als Gardetänzerin gleich drei
deutsche Meistertitel im karnevalistischen
Tanzsport – in den Jahren
2015, 2016 und 2017. Auf dem
DJK-Bundestag 2019 in Altenberg
wurde sie zur Newcomerin 2019
gekürt, verliehen durch die Bundessportwarte
Monika Bertram
und Jürgen Funke.
Katharina tanzt schon an die 12 Jahre.
Sie gehört damit zu den Stars dieser
Leistungssportart. Bei Flickflack
oder Bogengängen ist hohes akrobatisches
Talent gefordert. „Der Verein
ist sehr schnell mein zweites Zuhause
geworden“, erzählt sie bei ihrer
Ernennung zur DJK-Newcomerin in
Altenberg. Ab dem Alter von elf Jahren
begann sie, jeden Tag sehr viele
Stunden zu trainieren. „Vor allem
wenn es auf die Deutschen Meisterschaften
zuging, habe ich schon fünf
bis sieben Mal die Woche drei bis vier
Stunden am Tag trainiert“, sagt sie.
Vor allem der erste Meistertitel bleibt
ihr in Erinnerung: „Natürlich ist jeder
deutsche Meistertitel besonders, weil
es für mich vor allem als kleines Mädchen
überhaupt nicht vorstellbar war,
einmal Deutscher Meister zu werden.
Und es ist einfach das Beste, was man
erreichen kann und was, glaube ich,
eigentlich noch nie vorkam, dass man
mit 15 schon die ganzen anderen, die
schon viel länger dabei sind, den Titel
wegschnappt, und das war tatsächlich
in Köln in der Lanxess-Arena.
Aber ich muss sagen, jeder Titel ist
schon wahnsinnig toll, weil Deutsche
Meisterschaften in großen Arenen,
so wie der Lanxess Arena oder der
König Pilsener Arena in Oberhausen,
stattfinden und dort bis zu 17.000
Menschen sind und das ist immer ein
Wahnsinnsgefühl,“ erzählt sie.
Doch nicht immer verlief alles reibungslos,
erinnert sich die Ausnahmesportlerin
an ihre letzte
Deutsche Meisterschaft, bei der 45.
Deutschen Meisterschaft im Karnevalistischen
Tanzsport des Bundes
Deutscher Karneval e.V. Hier holte
sie sich bereits zum dritten Mal den
Titel. Doch zuvor geschah ein Unfall.
„Vor der Deutschen Meisterschaft
trainiert man intensiv die letzten
paar Wochen und es war eigentlich
ein ganz normales Training, es waren
mehrere Flick Flacks hintereinander
und ich wollte es noch einmal üben,
bevor ich einen Durchgang meiner
Kür hatte und dann bin ich auf dem
Kopf gelandet, auf einmal. Das Erste,
was ich gedacht habe war, ok, keine
Deutsche Meisterschaft dieses Jahr.
Die Woche danach war dann sehr,
sehr hart, nicht, weil ich so viel trainiert
habe, sondern einfach, weil es
für mich so eine Überwindung war,
wieder nach hinten zu springen, weil
ich darüber nie nachgedacht habe.
Ich mache das, seit ich 11 Jahre alt
bin, einfach so. Es waren dann in
Oberhausen alle Augen auf mich gerichtet
in diesem Saal und ich wollte
einfach nur überleben und das Beste
draus machen. Und dass ich dann
eben gewonnen habe mit vier Mal
Höchstpunktzahl in einer Jurywertung,
was zu diesem Zeitpunkt noch
nie vorgekommen ist, ist unglaublich.“
Katharina Theil hat nicht ausgeträumt.
Nach ihrer erfolgreichen
Karriere als Mariechen hat sie sich
in Wien als Musicaldarstellerin beworben.
Und für ihren Traumberuf
liefert der Vereinssport gute Voraussetzungen:
„Das Größte, was ich
gelernt habe in all den Jahren im
Verein zu sein und diese Sportart zu
machen, ist tatsächlich Disziplin und
Durchhaltevermögen und für eine
Sache hart zu arbeiten und auch das
Tänzerische, was ich gemacht habe,“
erzählt sie. Der DJK-Sportverband
wünscht ihr viel Erfolg bei ihrer weiteren
Sport-Karriere!
TABLE TALK: FITNESSMYTHEN UND
FITNESSTRENDS
sport
38
Dennis Fink: Lieber Klaus, du bist Physiotherapeut,
nicht nur der deutschen Nationalmannschaft, du
betreust auch das Tennis Team und du warst auch
bei Olympia mit dabei, dir sind doch mit Sicherheit
schon häufig Fitnessmythen wie das Nasenpflaster
oder Ähnliches untergekommen. Gibt es irgendetwas,
wo du sagst, das ist völliger Quatsch
oder etwas, das der nächste Trend werden könnte?
Klaus Eder: Das wäre sicher abendfüllend, denn man
darf natürlich die Hochleistungssportler und ihre individuellen
Wünsche nicht unterschätzen. Das reicht natürlich
vom Nasenpflaster bis hin zu den Ohrenkerzen
und man kann natürlich dem Athleten diese Praktiken
nicht ausreden, wenn sie glauben, dass es Leistungssteigerung
bringt. Ich weiß noch, als die ersten Diskussionen
mit den Ohrenkerzen aufgekommen sind, dabei
wird etwas in die Ohren gesteckt, das
dann angezündet wird, um somit das
Gehirn aufzuwärmen, so ist die Theorie
dabei, um dann auch leistungsfähiger
zu sein. Und wenn man aus
solchen emotionalen Gründen daran
glaubt, dann wäre das unsinnig,
ihm/ihr das auszureden. Genauso
verhält es sich mit dem Nasenpflaster,
um einfach mehr Luft zu bekommen.
Wenn der/die Sportler*in sich
einbildet, dadurch tatsächlich mehr
Luft zu bekommen, dann bekommt
er/sie auch mehr Luft. Also es gibt hier auch wenig bis
sehr viele Sachen, die bis zum Evangelium hochstilisiert
werden, die die Spieler*innen wirklich glauben und man
sollte als Physiotherapeut einfach zurückhaltend sein.
Wer ist…
Klaus Eder
Der DJK-Diözesanverband Regensburg hat
Klaus Eder im März 2019 zu seinem neuen
Vorsitzenden gewählt. Klaus Eder aus Donaustauf
war langjähriger Physiotherapeut der
Deutschen Fußball-Nationalmannschaft.
es gibt hier
auch wenig bis
sehr viele sachen,
die bis zum
evangelium
hochstilisiert
werden
Was sicherlich das ein oder andere Mal wichtig ist, sind
trainingsüberwachende Einrichtungen, die man heute
aus dem Bereich der Tele-Medizin kennt.
Dennis Fink: Es gibt heute viele Sportler*innen, die
Wearables, Smartwatches, Armbänder, die die Bewegungsmuster
aufzeichnen, damit sich die Sportler*innen
tracken können, nutzen.
Alles Hokus Pokus oder hat
das einen wirklichen Nutzen?
Klaus Eder: Nein, ich glaube der
Amateursportler lehnt sich da an
den Profisport an. Wir haben ja heute
den gläsernen Sportler. Das bedeutet,
dass ein Trainer, meinetwegen
Niko Kovac, genau sehen kann, ob
jetzt der Fußballspieler Niklas Süle
etwas in seiner Freizeit trainiert hat
oder nicht. Wir können über diese
Tele-Medizin natürlich genau Rückschlüsse
ziehen, wie der Leistungsstand ist, wie die
Herzfrequenz ist, die Laktatwerte sind, das heißt ob sie
im guten Trainingszustand sind oder nicht, ob sie ihren
Beruf über den Trainingseffekt in der Mannschaft natürlich
darüber hinaus auch nach wie vor in der Freizeit
weiter ernst nehmen, also sind heute der „gläserne Athlet“.
Zum anderen muss man ganz klar sagen, dass wir
auch von der Verwaltungsberufsgenossenschaft angewiesen
sind, wenn Leute bei uns zur Rehabilitation sind,
dass wir genaue Daten liefern. Das bringt dem Amateursportler
sicher eine gewisse Eigensicherheit und er
kann sich mit seinem Sportarzt oder Hausarzt absprechen
und vielleicht die Trainingsintensität etwas erhöhen
oder im Zweifelsfall etwas zurückführen. Dann ist
er bestimmt auf einem gesunden Level in seinem Training
und wird nicht übertrainiert sein. Leider kommt es
immer wieder vor, dass durch das Übertraining, durch
die Nicht-Berücksichtigung der eigenen Körper- und
Leistungsfähigkeiten dann ein Herzinfarkt als böses
Erwachen daraus resultiert.
Dennis Fink: Welche Rahmenbedingungen brauchen
Physiotherapeut*innen um ihre Arbeit auch
eventuell in Amateurmannschaften gut umzusetzten
und in welcher Position sieht sich der/die Physiotherapeut*in,
zum Beispiel im Vergleich zum/zur
Trainer*in oder im Vergleich zum/zur Sportler*in?
Klaus Eder: Ein sogenannter Knowledge-Transfer, wir
Niederbayern sagen einen Wissenstransfer zwischen
Trainer, Arzt, Physiotherapeut und vielleicht sogar dem
Fitnesstrainer sollte gegeben sein. Da gibt es natürlich
eine ganz klare Hierarchie, es bestimmt der Arzt. Was die
Behandlungsstrategien anbelangt oder auch diagnostische
Kriterien, da kann der Physiotherapeut natürlich
sicher beratend dabeistehen. Es war zum Beispiel auch
gar kein Problem zwischen Doktor Müller-Wohlfahrt
und mir. Wir waren ja 30 Jahre bei der Fußballnationalmannschaft.
Wenn wir gesehen haben, dass ein Spieler
auf dem Platz verletzt war, war es immer eine nonverbale
Handlung, die zwischen uns ablief, weil jeder einfach
wusste, was der andere macht, das ist dieser Wissenstransfer,
der ist natürlich ganz entscheidend wichtig.
Man bespricht sich in einem interdiziplinären Konzil, so
wie wir es bei der Fußballnationalmannschaft gemacht
haben, ungefähr zwei Tage vor dem Spiel und dann wurde
jeder Spieler nochmal genau analysiert und auch
inklusive des Sportpsychologen, ob er bereit ist, 90 Minuten
zu spielen. Es ist wichtig, dass man tatsächlich
ein Teamarbeiter ist. Das muss der Physiotherapeut
einfach auch akzeptieren, er kann ruhig seine Meinung
sagen und muss das auch sogar, weil wir ja manchmal
auch andere Blickwinkel als der Arzt haben. Nach den
ganzen neuen Dopingbestimmungen ist natürlich die
Arbeit der Physiotherapeuten, wenn er sich dementsprechend
fortgebildet hat als Sportphysiotherapeut,
Sportosteopath oder eine osteopathische Ausbildung
hat, im Gegensatz zu vor ein paar Jahren, enorm wichtig
geworden. Zum anderen haben wir uns natürlich auch
eine eigene Gesetzgebung gegeben, das heißt jeder
Physiotherapeut, der im Hochleistungssport arbeitet,
benötigt auch eine Lizenz vom Deutschen Olympischen
Sportbund (DOSB). Auch wir beim Deutschen Fußballbund
haben sogar einen Präsidiumsbeschluss, dass
nur Physiotherapeut*innen in den Nationalmannschaften
arbeiten können, die auch tatsächlich diese Lizenz
bedienen. Da wir ein eigenes Fortbildungszentrum
haben, habe ich auch die ganzen Physiotherapeuten,
die in den ganzen kleineren Vereinen arbeiten, eingeladen,
kostenlos eine Fort- und Weiterbildung zu absolvieren,
weil ich schon glaube, dass gerade im Bereich
der Jugend, bedingt durch das Wachstum, man alle
paar Monate mit anderen Hebelgesetzen zu tun haben
kann. Eine optimale Betreuung zu gewährleisten war
auch der Grund dafür, dass wir von der Diözese Regensburg
und der angeschlossenen Vereine und auch darüber
hinaus natürlich Kollegen und Kolleginnen einladen
werden, um sich im Haus fortzubilden.
Wer ist…
Dennis Fink
Dennis Fink ist Bildungsreferent der
DJK Sportjugend und hat Diplomsportwissenschaft
mit dem Studienschwerpunkt
Rehabilitation und
Prävention studiert.
sport
39
33
sport
40
Linda Dallmann
2. September 1994, Dinslaken
von
Bayer Leverkusen
seit der neuen Saison
bei Bayern München
Beruf
Studentin
(Sportwissenschaften)
beim SGS Essen seit
Juli 2011
Bundesliga-Spiele
für die SGS Essen
157
Länderspiele
U16 (6), U17 (4), U19 (14),
U20 (9), A (23/5)
bisherige Vereine
Bayer 04 Leverkusen
Marina Hegering
17. April 1990, Bocholt
Trikotnummer
27
von
Bayer Leverkusen
Beruf
Bürokauffrau/
Studentin Sport und Prävention
beim SGS Essen seit
Juli 2017
Bundesliga-Spiele
für die SGS Essen
39
Länderspiele
U15 (7), U17 (22), U19 (11),
U20 (18), A (8)
Turid Knaak
24. Januar 1991, Essen
Trikotnummer
33
von
Bayer Leverkusen
Beruf
Master in Sonderpädagogik
Dozentin Universität zu Köln
beim SGS Essen seit
Juli 2017
Bundesliga-Spiele
für die SGS Essen
45
Länderspiele
U15 (5), U17 (13), U19 (13),
U20 (7), U23 (2), A (10/2)
bisherige Vereine
MSV Duisburg
Bayer 04 Leverkusen
27
bisherige Vereine
DJK 97/30 Lowick
FCR 2001 Duisburg
Bayer 04 Leverkusen
FOTOS: MICHAEL GEHRMANN
Frauenfußball-WM 2019:
Die fünf Nationalspielerinnen aus dem DJK-Verein SGS Essen
Lena Sophie Oberdorf
19. Dezember 2001, Hagen
von
TSG Sprockhövel
sport
41
Beruf
7
Schülerin (Gymnasium)
beim SGS Essen seit
Juli 2018
Bundesliga-Spiele für die SGS 19
Länderspiele
U15 (12), U16 (4), U17 (13),
U19 (6), U20 (4/1), A (9/1)
Essen7
bisherige Vereine
TSG Sprockhövel
Lea Schüller
12. November 1997, Tönisvorst
vorheriger Verein
Hülser SV
Beruf
Studentin
(Wirtschaftsingenieurwesen)
beim SGS Essen seit
Juli 2012
Bundesliga-Spiele für die SGS Essen
105
19
Länderspiele
U17 (4), U19 (15/6), U20 (4/2),
A (18/10)
bisherige Vereine
Hülser SV
SGS Essen U17
Fritz-Walter-Medaille
Lena Oberdorf, Silber 2019
Lena Oberdorf, Bronze 2018
Marina Hegering, Gold 2009
sport im jahr 2040 –
wohin geht der trend?
sport
Ein Interview mit Verena Muntschick.
Sie ist Trend-Expertin am Zukunftsinstitut in Frankfurt am Main,
das sich seit 1998 mit der Trend-und Zukunftsforschung
in Deutschland beschäftigt.
42
Sport im Jahr 2040 - Welche großen
Trends gibt es?
Sport ist auf dem Weg, zu einem ganz
selbstverständlichen Teil der Alltagskultur
zu werden. Das liegt daran, dass
Sport auf einen für den Menschen
ganz essenziellen Wert einzahlt,
nämlich Gesundheit und Gesundzufriedenheit.
Je mehr Menschen sich
sportlich betätigen wollen, desto stärker
wird sich künftig auch der Begriff
von dem, was Sport ist, ausweiten:
Wir werden eine Individualisierung
und Ausdifferenzierung von Sport und
dem, was wir darunter verstehen, erleben.
Auch wird es zu einer Grunderwartung
der Menschen, dass sie
Sport immer und überall spontan ausüben
können: Dieses Ad-hoc-Bedürfnis
wird auch die Angebotswelt der
Zukunft prägen. Sport ist aber auch
dabei, eine neue soziale Funktion einzunehmen:
Wir beobachten schon
heute, dass sich, teils auch vor dem
Hintergrund des Sharing-Gedankens,
im Sport neue Community-Strukturen
bilden. Sport bringt Menschen zusammen,
Team- und Gruppensport erfüllt
das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und
Gemeinschaft, und zwar vor allem in
der temporären Form, die zur Schnelllebigkeit
der heutigen Gesellschaft
passt: Menschen können hier schnell
Anschluss finden, aber auch schnell
die Gemeinschaft (z. B. eine Trainingsgruppe)
wieder verlassen oder wechseln.
FOTO: MARTIN SANCHEZ/UNSPLASHCOM
Die ersten DJK-Vereine führen heute bereits digitales
Sponsoring, digitale Anzeigentafeln und Mobile
Ticketing ein. Wie wird sich die Digitalisierung im
Sportbereich Ihrer Meinung nach entwickeln?
Die Digitalisierung ist ein Thema, an dem kein Sportverein
in Zukunft mehr vorbeikommen wird. Digitalisierung
ist heute schon Alltag und aus dem Leben der Zukunft
nicht mehr wegzudenken. Akteure im Sport müssen
sich also unbedingt damit auseinandersetzen – allerdings
spielt es dabei eine ganz große Rolle, gezielt auf
das zu schauen, was wirklich digitalisiert werden muss
und was sinnvoll ist, digital zu denken. Eine große Rolle
spielt die Digitalisierung beim Thema Kommunikation,
denn sie ermöglicht es, die Menschen dort zu erreichen,
wo sie sich aufhalten: nämlich im Netz und in
den Social-Media-Kanälen. Entsprechend werden auch
digitale Tools wie eben zum Beispiel Online-Check-Ins,
die die Organisation von Sport vereinfachen, für viele
Sportanbieter relevant werden. Digitale Technologien
haben aber auch das Potenzial, die Art und Weise, wie
Sport getrieben wird, zu verändern, wenn wir beispielsweise
an Trainingstools denken. Sportakteure müssen
also im Auge behalten, wo digitale Technik zum Innovationstreiber
wird und den Sportalltag radikal verändern.
E-Sport ist 2019 ein aktuelles Thema für Sportvereine:
Ein Konzept, das Zukunft hat?
Der E-Sport befindet sich ja momentan im Definitionskampf
um die Anerkennung als Sport. Nun könnte man
glauben, dass sich das Thema für die Sportwelt erledigt
hat, wenn er nicht offiziell als Sport anerkannt
wird. Tatsächlich aber wäre das ein Denkfehler, denn
wir sehen ja, dass sich E-Sportler selbst unabhängig
von dieser Frage beim Sport angesiedelt sehen – und
das wird sich so schnell nicht ändern. E-Sports hat also
eine Zukunft, allein weil die Gaming-Szene eher größer
als kleiner wird und einen mächtigen Treiber hat: die
technologischen Entwicklungen. Ob Vereine E-Sports
Mehr darüber…
Informationen zur Studie
Weitere Informationen sind
in folgender Studie
des Zukunftsinstituts zu finden:
onlineshop.zukunftsinstitut.de/
shop/sportivity/
mit aufnehmen wollen, sollten sie jedoch vor allem von
ihrem Selbstverständnis abhängig machen: Passt die
laufende Integration von neuen, von den Menschen als
Sport verstandenen Aktivitäten zum Vereinskonzept?
Gibt es entsprechende Kapazitäten und Infrastrukturen,
und vor allem: Ist die Nachfrage bereits spürbar, an die
der Verein anknüpfen kann?
Wie können sich Sportvereine am besten für die Zukunft
„fit machen“?
Sportvereine profitieren davon, wenn sie nicht nur nach
innen schauen und sich auf interne Probleme fokussieren,
sondern wenn sie auch beobachten, was draußen
und um sie herum passiert – in der Region, der Stadt,
dem Viertel, im Lebensalltag der Menschen. Wichtig ist
immer die Frage: „Wo können wir anknüpfen, wer hilft
uns, wem können wir helfen?“. Kooperationen und Erweiterungen
der Aufgabenfelder werden in Zukunft
wichtiger werden, egal ob es um die Stärkung des
Standortfaktors, die Mitgestaltung des öffentlichen
Raums oder die Übernahme gesellschaftlicher und sozialer
Aufgaben geht. Dabei kann ein Verein natürlich
nie alles leisten, sondern es muss ganz genau geschaut
werden: Wo können individuelle Stärken weiter ausgebaut
werden und welche Schwächen müssen unbedingt
angegangen werden, damit der Verein auch in Zukunft
attraktiv für die Menschen bleibt? Es hilft auch, typische
Probleme, wie beispielsweise den Mangel an Ehrenamtlichen,
nicht als Problem zu betrachten, sondern
Lösungen zu suchen für das, was das vermeintliche
Problem hervorruft: Wenn Menschen sich nicht mehr
langfristig und verbindlich an Posten binden wollen,
sondern nur spontan und unverbindlich hier und da unterstützen
wollen, dann braucht es eben neue Modelle,
die diesen neuen, modernen Bedürfnissen begegnen
und sie produktiv machen. Das erfordert manchmal
eine große Portion Mut – aber es lohnt sich!
sport
43
Andreas Rieg
GEISTLICHE
BEIRÄTE
Christoph Zell
spirituelles
44
PFARRER
ANDREAS RIEG
Was wünschen Sie sich für die DJK?
Was schätzen Sie an der DJK besonders?
Der Mensch steht im Mittelpunkt.
Die DJK macht deutlich,
PFARRER
CHRISTOPH ZELL
DV Mainz
Dass die DJK in Bewegung bleibt
dass Glaube und Sport, Leib und
Geboren bin ich 1960 in Bingen/
und Menschen bewegt. Dass es ge-
Seele zusammengehören bzw. sich
Rhein. Dort war ich im Leichtathletik-
lingt Sport, christliches Menschen-
zumindest nicht widersprechen.
verein aktiv, insbesondere als Mittel-
bild und unsere Kirche zusammen-
und Langstreckler. Bis heute begleitet
zubringen.
Welche Hobbys haben Sie? Fuß-
mich der Sport. Im Odenwald, in dem
wallfahren und Pilgern (Flüeli, Assisi
ich als Pfarrer von Michelstadt und
Was würden Sie im Sport verbes-
etc.), Olivenernte in Assisi, Berge
Bad König lebe, habe ich eine schö-
sern, wenn Sie es könnten? Arbeit
und Klettersteige, Laufen – bis HM
ne Umgebung zum Joggen, Radfah-
gegen Doping und Leistung – kos-
geht immer, mein letzter Marathon
ren und Wandern. Der regelmäßige
te es was es wolle. Die in manchen
war im Jahr 2014 - gesetzt sind seit
Sport tut mir an Leib und Seele gut.
Sportarten herrschenden „unmo-
Jahren u.a. Tübinger Stadtlauf, Ein-
Seit 2016 bin ich als Nachfolger des
ralischen“ Geldflüsse. Mehr Wert-
stein-Marathon in Ulm, Nikolaus-
zu früh verstorbenen Dietmar Heeg,
schätzung für Verlierer*innen und
lauf in Tübingen, Albmarathon in
Diözesanbeirat in Mainz. Ich bin noch
das Verlieren-Können.
Schwäbisch Gmünd
dabei, die einzelnen DJK-Ortsvereine
kennenzulernen und Kontakte zu
Wie kamen Sie zur DJK? Als Pfar-
Welches Gericht/Speise mögen
knüpfen. Die Begegnungen mit den
rer (1998-2007) in einer Seelsorge-
Sie besonders? die einfache medi-
Menschen vor Ort, sowie spirituelle
einheit mit neun Pfarreien war ich
terrane Küche; dann und wann ein
Wanderungen und Radtouren, liegen
„automatisch“, weil für mich selbst-
„Schwäbischer
Zwiebelrostbraten
mir besonders am Herzen.
verständlich (ich bin von Kindesbei-
mit Bratkartoffeln“.
nen an aktives Vereinsmitglied des
Die DJK ist mir schon in meiner
TV Bargau gewesen und dort als zu-
Welches Lebensmotto/“Goldene Re-
Heimatgemeinde Bingen-Büdesheim
nächst als Geräteturner und später
gel“ haben Sie? Das wurde mein Pri-
begegnet. Für kurze Zeit spielte ich
Handballspieler unterwegs gewe-
mizspruch: „Fürchte dich also nicht,
dort auch Handball, bevor ich zur
sen – und das ist heute auch noch
und hab keine Angst; denn der Herr,
Leichtathletik wechselte.
mein Heimatverein) als Geistlicher
dein Gott, ist mir dir bei allem, was
Beirat zweier DJK-Vereine.
du unternimmst.“ (Jos 1,9)
Die Arbeit in und mit der DJK ist für
mich neben der Pfarreiarbeit eine Be-
PFARRER
GÜNTER BÜLTEL
reicherung und Ergänzung. Ich freue
mich, dadurch auch mit vielen jungen
Menschen auf dem Weg zu sein. Wir
DV Osnabrück
geben unser Bestes!
57 Jahre, seit 17 Jahren Diözesanbeirat
für das Bistum Osnabrück,
Pfarrer in Meppen (Ems)
Günter Bültel
ELISABETH KEILMANN,
GEISTLICHE BUNDES-
BEIRÄTIN DJK-SPORT-
VERBAND
PFARRER
ERHARD BECHTOLD
DV Freiburg
Geistlicher Beirat des DJK Sport-
war zuvor Geistliche Beirätin des
verbandes Freiburg: Pfr. Erhard
DJK-Diözesanverbands Essen und
ehrenamtlich Vizepräsidentin des
DJK-Bundesverbands und ist jetzt
Geistliche Bundesbeirätin des DJK-
Erhard Bechtold
Bechtold ist hauptamtlicher Religionslehrer
im St.-Dominikus-Gymnasium
Karlsruhe und stellv. Dekan
des Dekantes Karlsruhe und arbeitet
spirituelles
Sportverbands und Sport- und
Olympiaseelsorgerin der Deutschen
in der Seelsorgseinheit St.Konrad/
Heilig Kreuz in Karlsruhe mit. Er ist
45
Bischofskonferenz.
Geistlicher Beirat des DJK Diözesanverbandes
Freiburg und stellvertre-
Mit großer Freude übe ich meine Auf-
Wenn wir imJahr 2020 unser 100-jäh-
tender Geistlicher Bundesbeirat.
gaben aus und bin hoch motiviert für
riges Jubiläum unter dem Motto „Sein
das besondere Profil unseres Verban-
Bestes geben“ feiern, ist dies auch der
Was wünschen Sie sich für die DJK?
des, die Verbindung von Sport und
Auftrag für die zukünftige Entwick-
Mir ist es immer ein Anliegen, dass
Glaube, Sorge zu tragen.
lung unseres Verbands: Sein Bestes
in unseren Vereinen der christliche
zu geben für die Menschen. Sport-
Glaube, Gebet (Impulse), Gottes-
Besonders am Herzen liegt mir der
seelsorge ist ein wichtiges pastorales
dienste und die christlichen Werte ei-
Anspruch der DJK, die als werteorien-
Handlungsfeld. Weil es um den Men-
nen hohen Stellenwert haben – neben
tierter Sportverband versucht, christ-
schen geht, muss Sportseelsorge in
der Gemeinschaft und dem Sport.
liche Werte in den Sport einzubringen
der seelsorgerischen Begleitung und
und sich dem Auftrag „Sport um der
mit vielfältigen sportpastoralen und
Was schätzen Sie an der DJK?
Menschen willen“ verpflichtet fühlt.
spirituellen Angeboten am Ball sein.
Die Gemeinschaft, die Kontakte zu
Gleichzeitig bin ich dankbar, dass
den Vereinen, besonders auch zur
ich meinen Dienst im und für den
Lebensmotto? Ein Bibelvers, der
DJK-Jugend und das hervorragende
DJK-Sportverband ausüben darf.
mich stärkt und bewegt: „Du schaffst
Miteinander in der Diözesanvor-
meinen Schritten weiten Raum“ (Ps
standschaft, insbesondere mit un-
Was schätzen Sie an der DJK? Die
18,37a)
serem Diözesanvorsitzenden Hans-
DJK ist mir ein Herzensanliegen und
heinrich Beha.
ich bin überzeugt vom Konzept unse-
Sport/Hobbys? Fahrradfahren, Wan-
res werteorientierten Sportverbands.
dern, Nordic-Walking, Tanzen. Ich bin
Wie kamen Sie zur DJK? Als ich vor
Die Konkurrenz mit anderen Sport-
gerne am Meer, aber auch in den Ber-
20 Jahren nach Karlsruhe kam um
anbietern verlangt mehr denn je ein
gen. Reisen und Unterwegssein mit
in der Schule zu unterrichten meinte
profiliertes Konzept, das auf alle drei
dem Wohnmobil
der damalige Personalreferent der
klassischen Säulen der DJK, dem
Erzdiözese Freiburg Robert Zollitsch,
sachgerechteren Sport, das Erleben
dass ich doch noch die Aufgabe des
der Gemeinschaft und der Orientie-
Geistlichen Beirates übernehmen
rung an der Botschaft Jesu Christi
könnte. Ich dachte er spricht von ei-
bezogen ist.
nem Verein in Karlsruhe. Klar, kann
ich das machen, sagte ich sofort –
bis mir klar wurde, dass er vom Diözesanverband
sprach. Da war es
schon zu spät – und so bekam ich
dieses Amt – und ich übe das sehr
gerne aus! Außerdem bin ich stellver-
Elisabeth Keilmann
tretender Geistlicher Bundesbeirat.
Sport/Hobbys? DJK!!! Ich zähle sicherlich
nicht zu den herausragend
PFARRER
HANS WAGENHAMMER
HELMUT BETZ
DV München-Freising
begabten Sportlern. Meine tägliche
Zur DJK kam ich 1989 als Grün-
Was wünschen Sie sich für die DJK?
sportliche Betätigung ist Fahrrad
dungsmitglied im Diözesansport-
... dass unsere Vereine weiter genü-
fahren. Volleyball habe ich Jahre lang
club Passau. Als Mitglied der Bis-
gend ehrenamtliche Mitarbeiter fin-
spirituelles
beim Lehrersport gespielt – leider im
Augenblick nicht – und ich wandere
sehr gern.
tumsleitung war mir die Fitness der
Angestellten wichtig.
Geistlicher Beirat wurde ich 1999.
den und ihren Sportbetrieb aufrecht
erhalten können;
… dass die personelle Ausstattung
der DJK-Diözesanverbände
46
Lieblingsspeise? Alles (fast), was aus
der italienischen Küche kommt. Mei-
Der Vorgänger konnte mich leicht
überreden, weil ich vor allem in Büros
von kirchlicher Seite gewährleistet
bleibt und wenn nötig ausgeweitet
ne Schwäche: Schokolade!!!
beschäftigt war und an Wochenen-
werden kann;
den keine festen Termine hatte und
… dass die Geistlichen Beiräte (und
Lebensmotto? Mein Primizspruch aus
auch den Kontakt mit dem Kirchen-
nicht nur die) unserer Vereine und
Sacharja und dem Mt-Evangelium:
volk etwas vermisst habe. Zudem
Verbände die Frage nach dem je per-
Habt keine Angst. Ich bin bei euch alle
war und bin ich an Sport interessiert.
sönlichen Lebenssinn und die spiri-
Tage bis zur Vollendung der Welt.
tuelle Dimension menschlichen Le-
Inzwischen werde ich aber besinn-
bens immer wieder ins Spiel bringen.
Was würden Sie im Sport verbessern?
licher und orientiere mich an der
Den Kampf gegen Doping und Kor-
Weisheit von Romano Guardini: ,,Je
Was würden Sie im Sport verbessern?
ruption. Ich würde außerdem eine
älter Ich werde, umso größer wird
… dass die Freude und damit der
Stiftung gründen, für zwei christliche
das Geheimnis in allem. Aber noch
Mensch im Mittelpunkt bleibt;
Privatschulen mit Sportprofil – eine
etwas geschieht: Das Geheimnis
… dass finanzielle und persönli-
für Jungen und eine für Mädchen,
wird bewohnbar.“
che Unterstützungen nicht nur die
die in den beiden letzten Klassen vor
Top-Sportler erhalten, sondern
dem Abitur zusammenarbeiten.
Deshalb stört mich am allgemei-
auch diejenigen, die es nicht schaf-
nen Sportbetrieb, dass Fernsehen
fen, an die Spitze zu kommen.
und das große Geld die Menschenfreundlichkeit
untergraben. Deshalb
Wie kamen Sie zur DJK? Ich kam
finde ich bei der DJK wichtig, dass
dadurch zur DJK, dass ich 1988/89
Sport Spiel bleibt und unsere Verei-
als angehender Pastoralreferent
ne Gemeinschaft pflegen. Da können
vom damaligen Verbandsvorsitzen-
unsere kleinen Vereine tatsächlich
den (Toni Linsmeier) und Geistlichen
großartiger sein als Superclubs mit
Beirat (Heinz Summerer) gefragt
großem Kapital. So erlebe ich meine
wurde, ob ich mir vorstellen könnte,
Hans Wagenhammer
Tätigkeit in der DJK nach 20 Jahren
noch immer als eine interessante
Unterbrechung im Ruhestand.
im Bereich Kirche und Sport tätig zu
werden. Ich begann dann mit einer
halben Stelle als geschäftsführender
Referent bei der DJK (mit der
Ich habe in der Jugendzeit im Se-
anderen Hälfte blieb ich zunächst in
minar viel Fußball gespielt. Spä-
der Pfarrei), die nach einigen Jahren
ter habe ich mich auf Alpinismus
zu einer Ganztagsstelle ausgeweitet
konzentriert: Hochgebirgstouren im
wurde. Infolge einer neuen Aufgaben-
Sommer und Winter, Skisport und
stellung in der Erzdiözese (ab 2017)
Kajak (Wildwasser). Jetzt bin ich 80
und dem damit verbundenen Aus-
Jahre alt und halte mich vor allem
scheiden aus der DJK stellte ich mich
mit Gartenarbeit fit.
als Geistlicher Beirat für den DJK-Di-
Helmut Betz
özesanverband zur Verfügung.
Was schätzen Sie an der DJK? …
Lebensmotto? Darauf vertrauen, dass
die Idee der drei Säulen, bei uns in
Gott mir den Rücken stärkt und ich
der Diözese die Zusammenarbeit
so meinen Lebensweg gehen kann.
des Verbandes mit den Vereinen.
Und sich immer wieder von der Le-
Und ich denke gerne zurück an die
bensfreude, die mich durch Men-
Verbundenheit der Referenten, Geschäftsführer
und Verwaltungskräfte
untereinander, an die Treffen der
Hauptamtlichen und Referenten.
Helmut Hetzel
schen umgibt, anstecken zu lassen!
PFARRER
HUBERT RATZINGER
spirituelles
Sport/Hobbys? Ich betreibe jegli-
DV Augsburg
Was wünschen Sie sich für die DJK?
47
che Form von Bergsport in allen vier
Dass die DJK ein Verband sei, in
Jahreszeiten, interessiere mich sehr
Was würden Sie im Sport verbessern?
dem die Mitglieder die Worte Danke,
und praktiziere auch Bewegungs-
Wettkampf und Leistung ist wichtig,
Bitte, Entschuldigung oft gebrau-
formen, die mit Spiritualität gut zu
auch beim Spielen mal zu gewinnen.
chen und so ein gutes Miteinander
verknüpfen sind ((Ski-)Bergsteigen,
Aber ich würde darüber hinaus im
möglich ist.
Laufen, Taiji, Qi Gong, Yoga, Zengym-
Sport nach viel mehr Möglichkei-
nastik, christliche Gebetsgebärden,
ten suchen, in denen es ohne Wett-
Was würden Sie im Sport verbes-
auch meditatives Taekwondo…), lese,
kampf zugeht, sondern viel mehr
sern? Dass der persönliche Ehrgeiz
philosophiere, theologisiere gerne
um gemeinschaftlichen sportlichen
zu keinen Tricks führt, dass es kein
und spiele ab und zu Gitarre.
Erleben.
Doping, Mobbing und keine Überheblichkeit
gibt sondern dass das
Ihre Lieblingsspeise? Da bin ich sehr
Wie kam ich zur DJK? Ich war BDKJ
sportliche Du großgeschrieben wird.
vielseitig und völlig unökologisch
Diözesanjugendseelsorger im Erz-
orientiert, insofern ich viel Fleisch
bistum Bamberg. Und in dieser Zeit
Wie kamen Sie zur DJK? Ich suchte
und Fisch esse.
bekam ich immer mehr Kontakt zur
für die Durchführung des Jakobus-
DJK, besser gesagt, es gab immer
laufes 2001 einen Organisator. So
Ihr Lebensmotto? Gott
(bzw. den
mehr Zusammenarbeit, vor allem bei
kam ich in Kontakt mit dem Verein
Unbegreifbaren und Unaussprech-
einer Jugendwallfahrt. Und als unser
auf Diözesanebene und habe mit den
lichen) suchen und finden in allen
früherer Geistlicher Beirät DK Hans
Vertretern diesen Lauf organisiert.
Dingen bzw. seiner Gegenwart ver-
Wich aufgehört hat, setzte auch er
2011 wurde ich dann von der Diö-
trauen.
sich ein, dass ich es machen sollte.
zesanleitung gebeten, Geistlicher
PFARRER
HELMUT HETZEL
Ich schätze an der DJK vor allem das
Bewusstsein für Gemeinschaft. Und
Beirat zu machen.
Was schätzen Sie an der DJK? Das
Pfarrer in Herzogenaurach
ich schätze die geistliche Haltung
große ehrenamtliche Engagement,
Geistlicher Beirat des Diözesanver-
hinter der Arbeit, die Prägung aus
die Freundlichkeit, die Religiosität
bands der Erzdiözese Bamberg
dem Glauben heraus.
unserer Diözesanleitung
Was wünschen Sie sich für die DJK?
Sport/Hobbys? Vor allem liebe ich
Ich wünsche mir, dass die DJK ein
den Garten und da besonders die
starker Verband bleibt und wün-
Blumen. Meine Lieblingsblumen sind
sche der DJK christliches Selbstbe-
Rosen. Und an allen Wirkungsstät-
wusstsein. Für mich bedeutet dies,
ten bisher habe ich Rosen gepflanzt.
in jedem Menschen, gleich welcher
Mittlerweile fahre ich auch sehr viel
Hautfarbe, Sprache, Bildungsgrad
Fahrrad, was ich sehr genieße.
oder sportliches Können, das Göttliche,
seine Ebenbildlichkeit erkannt
Lieblingsspeise? Ich esse alles ger-
wird und damit jedem und jeder mit
ne, mittlerweile sogar Linsen, die ich
Hubert Ratzinger
Respekt behandelt wird.
bisher verachtet habe.
Sport/Hobbys? Neben dem Klari-
Was schätzen Sie an der DJK? Die
Lebensmotto? Leben und Leben
nettenspiel habe ich wettkampfmä-
DJK-Sportwelt ist eine Gegenwelt.
lassen! Sowie Liebe und tu, was Du
ßig als Jugendlicher Geräte geturnt.
Hier regiert kein Kommerz der Spon-
willst. Und dann lerne nachspürend
Bis heute liebe ich Bergsteigen,
soren, kein Leistungsdruck, keine
daraus. So will ich für Gott und die
Schifahren, Volleyball, Schwimmen,
egoistisches Ich-muss-Gewinn-
Menschen ein Segen sein – hoffent-
spirituelles
pilgern.
Lieblingsspeise? Apfelstrudel
Streben, dass man oft mit seiner
Gesundheit bezahlt. Bei der DJK ist
Gott mit im Spiel, und Gottes Leidenschaft
ist der Mensch. So geht
lich auch für den DJK.
PFARRER
MARTIN CAMBENSY
48
Lebensmotto? „Steh auf und iss,
dein Weg ist weit, doch sei gewiss,
es bei der DJK zuerst um den Menschen,
um Solidarität in Gemein-
LV Bayern
Was wünschen Sie sich für die DJK?
jenseits der Zeit leuchtet ein Ziel in
schaft und Freude am „Leib sein“.
Die DJK soll sich auch in den nächsten
Herrlichkeit.“
hundert Jahren in Kirche und Sport in
MARCUS PORSCHE
Sport/Hobbys? Ich bin ein Breitensportler.
Angefangen habe ich
guter Weise bemerkbar machen.
DV Münster
mit Tischtennis im Keller meiner El-
Was würden Sie im Sport verbessern?
Was wünschen Sie sich für die DJK?
tern. Ich wurde u.a. Bezirksmeister
mehr Ökologie – manche Transfers
dIch wünsche der DJK, dass seine
im Mixed. Dazwischen gab es eine
und Spielergehälter deckeln – Trai-
Mitglieder*innen ihre Brückenbau-
intensive Phase des Leistungsspor-
ner von Jugendmannschaften anhal-
erfunktion wahrnehmen, dass jeder
tes in Leichtathletik. Fünf Mal die
ten, auch schwächere Kinder spielen
Brücken baut: vom Sportverein zur
Woche gab es Training in der 7. Klas-
zu lassen.
Gemeinde, von Mann zu Frau, von
se zu DDR-Zeiten. Später machte
Jung zu Alt, von Traditionell zu Pro-
ich Basketball und Kraftsport. Yoga
Wie kamen Sie zur DJK?über die kirch-
gressiv.
ist z.Z. meine tägliche Übung, ge-
liche Jugendarbeit als Jugendamts-
folgt vom meditativen Bogenschie-
leiter und BDKJ-Diözesanpräses.
Was würden Sie im Sport verbessern?
ßen. Ab und an fahre ich Inlineska-
Ich würde die Bistümer mehr ins
tes, Fahrrad u.s.w. .
Was schätzen Sie an der DJK? das
Boot holen. In den katholischen Ver-
Plus, den Mehrwert der christlichen
einen liegt so viel Potential, Men-
Lieblingsspeise: Natürlich tute auch
Orientierung
schen zu erreichen.
ich etwas für meine Figur. Schokolade
und Kuchen wirken am besten.
Sport/Hobbys? Fußball (nicht mehr
Wie kamen Sie zur DJK? Schon lan-
Überhaupt mag ich die vegetarische
aktiv), Langlaufen, Radeln – Musik –
ge treibe ich auf verschiedene Art
Küche Indiens und immer weniger
Kunst
Sport. Gern wollte ich den Ansatz,
Fleisch.
über dem Leib an die Seele zu kom-
Lieblingsspeise? vor allem cucina
men, ausprobieren, also Sport-Exer-
italiana
zitien mitmachen. Stattdessen wurde
ich angefragt, welche zu geben.
Lebensmotto? frei nach Ignatius: en-
Mit dem Urgestein Gisela Bienk an
gagierte Gelassenheit
meiner Seite war mir dies nicht nur
möglich, sondern auch eine große
Freude.
Markus Porsche
Martin Cambensy
PFARRER
RICHARD HERRMANN
PFARRER
WOLFGANG ZOPORA
DV Eichstätt
Was wünschen Sie sich für die DJK?
Klaus Waldeck
Geistlicher Beirat Würzburg
Als Kind des Ruhrgebiets liegt mir
Das Motto des neuen Vatikanschrei-
„natürlich“ der Ruhrpottfußball am
bens: „Sein Bestes geben“. Nicht nur
sportlich, sondern auch im persönlichen
wie auch im geistig-geistlichen
Leben sein Bestes geben.
PFARRER
KLAUS WALDECK
Herzen. Zum Amt des geistlichen
Beirates kam ich als Pfarrer selbstverständlich
durch einen Jubelgottesdienst
in der Hochburg der DJK
spirituelles
Wie kamen Sie zur DJK? Bereits als
DV Limburg
WaswünschenSiesichfürdieDJK?
Rimpar, bei Würzburg. Gern habe ich
Ja gesagt und bin nun seit 10 Jahren
49
Kaplan war ich zwei Jahre geistlicher
Lebendige Gemeinschaft, Einheit
in diesem Amt.
Beirat in einem DJK-Verein. Mit der
in Vielfalt. Viele junge Menschen,
Übernahme eines neuen Pfarrver-
die sich mit den Zielen der DJK
Aus meiner Sicht gibt es keinen
bandes 2009 wurde ich wieder geist-
identifizieren.
Sportverband in Deutschland, der
licher Beirat in einem DJK-Verein. Als
sich so sehr dem Breitensport wid-
der stellvertretende geistliche Beirat
Was würden Sie im Sport verbes-
met, wie die DJK. Alle anderen ha-
im DJK-DV plötzlich verstorben ist,
sern? Mehr Förderung für den Brei-
ben es als einen gewissen Unterbau
wurde ich angefragt, diese Aufgabe zu
tensport. Den Sport von der star-
ihrer Profiabteilungen(!?).
übernehmen. Drei Jahre später ging
ken Kommerzialisierung befreien,
„Um des Menschen Willen“ und ich
der geistliche Beirat in Ruhestand
die dem Sport am Ende schadet.
möchte persönlich hinzufügen „Um
und ich rückte nach zum geistlichen
Gottes Willen“, so lautet eines der
Beirat im Diözesanverband.
Wie kamen Sie zur DJK? Ich kam
sehr beeindruckenden Ziele der DJK.
durch eine Gruppe im Bereich
Was schätzen Sie an der DJK? Die
Gymnastik und Tanz (Wettbewerb
Im DJK-Landesverband Freiburg
Verbindung von Glaube und Sport.
damals hieß „Turnschaukasten“)
gibt es in Mannheim einen Ortsver-
Geistliche Impulse und Gottesdienste
der DJK SW Flörsheim zum Ver-
band, in dem fast 30 Nationalitäten
im Alltagsleben der DJK.
band. Beim Bundessportfest in
an einem Ort in der DJK gemeinsam
Düsseldorf wurde ich dann vom DV
Sport betreiben. wenn man die El-
Sport/Hobbys? Skifahren im Winter,
Limburg angesprochen, mich als
tern hört, bekommt man die Ant-
Radfahren und Bergwandern im Som-
geistlicher Beirat einzubringen.
wort, dass die DJK für Werte steht.
mer, Lesen.
Was schätze Sie an der DJK? Die
Im Jahr 2010 dürfen wir 100 Jah-
Lieblingsspeise? Dampfnudel mit Va-
Verbindung zwischen Kirche und
re DJK feiern. was für ein Jahr! Wir
nillesoße
Sport, die der Kirche und auch
alle dürfen stolz und dankbar sein,
dem Sport guttut. Die Lobbyfunk-
dieser DJK ein Stück zu dienen und
Lebensmotto? Nach Don Bosco: „Gu-
tion für Werte im Sport und für den
vielleicht sogar ein Stück mitgestal-
tes tun, fröhlich sein und die Spatzen
Breitensport.
tet zu haben!
pfeifen lassen.“
Sport/Hobbys? Ich gehe gerne
Ad multos annos, DJK
wandern, auch in den Bergen. Ich
begeistere mich für Handball und
für Fußball.
Lieblingsspeise? Pfifferlinge mit
Semmelknödeln
Richard Herrmann
Lebensmotto? Ein Lebensmotto
habe ich nicht. Aus dem Sport finde
ich die Begriffe „Respekt“ und
„Fair play“ wichtig.
Wolfgang Zopora
dies ist eine rubrikzeile
DJK-VERBANDSGEBET
50
Barmherziger Gott,
du bist der Schöpfer von allem.
Du hast uns geschaffen
als dein Ebenbild.
In dir leben wir,
bewegen wir uns und sind wir.
Wir loben dich.
Wir preisen dich.
Gott, in Jesus Christus
bist du Mensch geworden.
Mit ihm gewinnen wir
sinnerfülltes Leben.
spirituelles
51
Wir loben dich.
Wir preisen dich.
Gott, im Heiligen Geist
belebt uns dein Atem
und schafft Gemeinschaft.
Wir loben dich
Wir preisen dich.
Gott, wir danken dir
für unseren Körper mit all seiner Kraft.
Schenke uns Gesundheit
und Freude an Sport und Spiel.
Lass uns unsere Fähigkeiten
zum Besten entfalten und hilf uns
unsere Grenzen zu achten
und uns selbst und einander anzunehmen.
Gott, wir danken dir für deinen Geist,
der Leben schafft und uns bewegt.
Lass uns offen, fair und
verantwortungsvoll sein –
in der Mannschaft und im Verein,
im Frieden mit allen Menschen
und der ganzen Schöpfung.
Gott, wir danken dir für unsere Seele,
die sich nach Glück und Erfüllung sehnt.
Lass uns in dir das Ziel allen Lebens finden.
Amen.
unsere djk-hYmne
spirituelles
52
A 4 4
C
Refrain: Wir
A
A
A
Sport,
wir
F F
/G
hier kann ich mein Best - es ge -
F G Dm G7
ben.
mit
G F
/A
Hun - dert
C
Jahr -
A
Ta -
1.
F/A
A
A
A
Auch
Am Em F G
trei-ben
käm-pfen,
spie-len,
und oh-ne
Ball,
Alternativbeispiel: F F/A
G4 3 F4 3 C4 3
Neun-und-neun-zig
Jah - - re - Mein Ver - ein: D - J - K:
Dm G 7 G7/C
C
"Sport um der Men - schen wil - len".
len-te
ent-fal-ten,
Gren-zen
ak-zep-tie-ren,
fair und men-schen-wür-dig
F C4 3 Dm G4
3 F/A
F
.
als Ver - lie-rer
noch der Größ-te
sein,
da-mit
F G4 3
der Mensch ge - winnt. Refr. 2. Aus
A
A
den
Am
F G F/A
Dm G4 3 F
/A
3. Wir
A
A
F
/A
F
/A
.
aus
Em
re -
.
al-les
ge-ben.
C
am
.
En- de
F C4 3
Mäd-chen
und Jun-gen,
Frau-en
und Män-nern,
Kin-dern,
Tee-nies
und auch
Er-wach-s`nen,
Sport-lern
oh-ne
Han-di-cap:
Aus Frem-den
wer-den
Freun-de
un-ter
Am Em F G
Er -
Bei
öff -
nen
Räu - me
.
.
mit
und
F C F G4 3
uns.
F C4 3 Dm G4 3
lie-ben
das Le-ben,
ja wir sind acht-sam
für den Kör-per
und auch für die See-le.
Got- tes Schöp - fer - geist
.
.
F C F G4 3
.
uns und mit uns:
Für das Mehr im Sport. Refr.
.
Refr.
Zum Mitsingen
Die Tonaufnahme
www.djk.de/news/1305-die-djk-hymne
Text und Musik: Michael Kampmann, 2019
„kommt einfach in die vereine,
ihr braucht keine angst zu haben.
wir helfen uns gegenseitig.“
Ein Interview mit Andreas Wilbert. Sein Motto ist:
Kämpfe mit Leidenschaft, siege mit Stolz, verliere mit Respekt,
aber gib niemals auf!
inklusion
53
Gibt es im Gehörlosensport
beim Tischtennis Besonderheiten?
„Besonderheiten gibt es
zum Beispiel, wenn wir
ein Turnier haben. Meine
beiden Cochlea Implantate
muss ich dann herausnehmen,
das heißt, ich
höre dann nichts. Im normalen
Training nehme ich
die Implantate manchmal
heraus, um mich zu konzentrieren.
Ich habe normalerweise ein gutes
Ballgefühl, man hört ja den Ball
„auftitschen“. Beim ersten Mal ohne
die Implantate bin ich einen Meter
von der Platte herausgetreten und
habe gemerkt, dass es ganz anders
ist. Aber am Ende war es tatsächlich
besser ohne CI (Cochlea Implantate),
weil ich mich so besser konzentrieren
kann. Ich musste mich aber
erst umgewöhnen.“
Auf welche sportlichen Erfolge bist
du besonders stolz?
„Für mich ist das schon ein Erfolg,
als ich 2010 mein erstes Spiel gemacht
habe, und das Spiel gewonnen
habe, weil es der Startpunkt
für mich und meine sportliche
Laufbahn war. Ich bin auch stolz
auf meinen Erfolg bei der Deutschen
Meisterschaft, da ich vor Ort
sehr mit Hitze zu kämpfen hatte, es
herrschten 35 Grad draußen und in
Wer ist…
Andreas Wilbert
Andreas Wilbert, geboren im Mai
1998 in Koblenz, ist von Geburt an
gehörlos. Er nutzt Cochlea Implantate,die
ihm das Hören ermöglichen.
Andreas besucht derzeitig das Rheinisch-Westfälische
Berufskolleg
Essen. Er ist Vereinsmitglied bei der
DJK Ochtendung und bei der GTSV
Essen, hier in einer Mannschaft für
Gehörslose. Seine beachtlichen Erfolge
im Tischtennis: Zweimal ist er
Deutscher Meister im Doppel und
Mixed (2018) (Gehörlose) und zweimal
Vizemeister (2018 und 2019)
geworden. Andreas Wilbert hat im
Sommer 2019 ein Praktikum in der
DJK-Bundesgeschäftsstelle absolviert.
Sein Bruder Michael Wilbert
ist in der Bundesjugendleitung der
DJK-Sportjugend aktiv.
der Halle war es natürlich
noch wärmer. Wir haben
3:2 gewonnen, obwohl wir
ganz weit hinten lagen. Wir
haben weitergekämpft und
haben nicht aufgegeben.“
Das Leitmotiv des DJK-
Sportverbands ist „Sport
um der Menschen willen“.
Uns ist die Vermittlung von
Werten im Sport sehr wichtig.
Wie erlebst du das im Training?
„Wenn jemand aus unserem Team
Probleme hat, dann helfen wir uns
gegenseitig. Das ist schon ein sehr
großer Vorteil, dann hat man auch
mehr Selbstvertrauen. Ich hatte zuerst
Sorgen, als ich als Gehörloser in
einen normalen Tischtennis-Verein
gekommen bin (bei der DJK Ochtendung),
aber alle haben mich wahnsinnig
unterstützt und haben mich
gefragt, wenn ich Hilfe brauche.“
Was zeichnet das Training in inklusiven
Mannschaften für dich besonders
aus?
„In unserer Gehörlosenmannschaft
ist der Zusammenhalt sehr groß, wir
verstehen uns untereinander und
helfen uns gegenseitig. Ich würde
andere Menschen mit Einschränkungen
gerne auffordern: kommt
einfach in die Vereine, ihr braucht
keine Angst zu haben, wir helfen uns
gegenseitig!“
dies ist eine rubrikzeile
54
wir suchen dich
für das inklusive volunteer-team
possibiliteam
„Sport um der Menschen Willen“ – das ist unser DJK
Leitsatz und dieses Motto steht auch im Mittelpunkt
des neu gegründeten DJK Volunteer-Teams.
Der DJK-Sportverband ist regelmäßig Ausrichter großer
Sportveranstaltungen, wie der DJK-Bundessportfeste.
Bisher gab es jedoch auf Bundesebene noch kein eigenes
DJK Volunteer-Team.
Es wurde Zeit, dies zu ändern. Da das Thema Inklusion
in der DJK schon seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert
hat, war direkt klar, dass das Volunteer-Team
ein inklusives Team werden soll.
Seit Januar 2019 läuft nun die Suche nach Freiwilligen.
Dabei ist es keine Voraussetzung, dass man DJK Mitglied
ist. Jeder über 16 Jahre darf sich als Volunteer
bewerben.
Im Juli fand das erste Treffen der ersten 28 Volunteers
statt, um sich kennenzulernen.
Schnell zeigte sich, dass ausnahmslos alle sehr
motiviert, engagiert und voller Tatendrang waren.
Trotz der großen Altersunterschiede im Team – die Teilnehmer*innen
waren zwischen knapp 16 und knapp
80 Jahren alt – verstanden sich alle sehr gut. Beim
gemeinsamen Ausprobieren neuer Sportarten, wie dem
Tisch-Volleyball oder dem Rollstuhlfahren, war die
Unterstützung untereinander groß, obwohl sich viele
erst wenige Stunden zuvor kennengelernt hatten.
Die Volunteers überlegten sich den Teamnamen possibiliTeam
und entwarfen das Team-Logo. possibiliTeam,
das Team der Möglichkeiten, was könnte es für einen
treffenderen Namen für ein inklusives Volunteer-Team
geben?
Im November fand das zweite Treffen mit einer gewachsenen
Anzahl von bereits knapp 40 Volunteers, statt.
Diesmal standen zwei Schulungen zum Thema „Prävention
sexualisierte Gewalt“ und eine „Reporterschulung“
an.
SOS
Volunteers benötigt!
Ihr braucht Unterstützung
unserer Volunteers? Selbstverständlich
können die DJK
DVs, DJK Landesverbände
und DJK-Vereine beim DJK
Bundesverband anfragen:
thamm@djk.de
Der erste große Einsatz des gesamten Teams soll im
Juli 2020 bei den FICEP/FISEC Games in Duisburg
erfolgen. Selbstverständlich können die DJK DV´s,
DJK Landesverbände und DJK-Vereine beim DJK Bundesverband
Volunteers anfragen, wenn sie bei Ihren
Veranstaltungen Unterstützung gebrauchen können.
Mail: thamm@djk.de
Das possibiliTeam soll auch über die FICEP/FISEC-
Games hinaus bestehen bleiben, denn das nächste
sportliche Highlight kommt bestimmt!
Auch wenn die ersten zwei Treffen bereits stattgefunden
haben, sind neue engagierte Volunteers nach wie
vor herzlich willkommen! Je größer und bunter das
Team ist, desto besser!
Vera Thamm
Die nächsten Termine für das possibiliTeam:
01-02. Februar 2020 possibiliTeam Treffen 3
25.- 26. April 2020 possibiliTeam Treffen 4
16.-22. Juli 2020 FICEP/FISEC-Games in Duisburg
Das possibiliTeam wird von der Aktion Mensch gefördert.
SPORT FÜR ALLE
Alle zwei Jahre verleiht der DJK Bundesverband den DJK-Inklusionstaler.
Hierbei handelt es sich um einen mit 1.000 € dotierten Scheck.
Dieser wird an einen DJK Verein vergeben, der sich im besonderen Maße
im Bereich der Inklusion oder Integration engagiert. In diesem Jahr
wurde der Inklusionstaler feierlich an die DJK München-Haidhausen verliehen,
im Rahmen des Festakts beim DJK-Bundestag in Altenberg.
inklusion
55
Die DJK München-Haidhausen e.V. ist ein
Breitensportverein. Innerhalb des Vereins
wurde im Dezember 2010 die Abteilung für
Behinderten- und Inklusionssport EMOKI-
Sport für alle! gegründet, in Kooperation
mit den Phoenix Schulen und Kitas in München
Haidhausen.
Diese Abteilung war die Grundlage für die
Bewerbung um den DJK-Inklusionstaler
2019. Emoki steht für: E (Emotion) Mo (Motivation) und
Ki (Kinaesthetic/Bewegung). Das Ziel von Emoki ist, dass
jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten Sport treiben
kann. So ist es dem Verein ein Anliegen, einen Beitrag
zur Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention zu
leisten.
EMOKI
steht für …
E
(Emotion)
Mo
(Motivation)
Ki
(Kinaesthetic/Bewegung)
bote für die Eltern statt, sodass diese die
Wartezeit nutzen können, um selber sportlich
aktiv zu sein und nach dem Training
gemeinsam mit den Kindern wieder nach
Hause fahren zu können.
Zu den Zielen der Abteilung EMOKI zählen
unter anderem die Verbesserung der sozialen
Kompetenz und des psychischen Wohlbefindens
sowie Inklusion durch Sport.
Die DJK München-Haidhausen versucht im Behinderten-
und Inklusionssport bei ihren Angeboten eine offene
Tür für alle zu haben. An den Kursen in Bogenschießen
und Klettern und am Schwimmprogramm nehmen Kinder
mit und ohne Einschränkungen teil.
Das Sportprogramm startete im April 2011 mit knapp 20
Kindern. Die Abteilung ist seither stetig gewachsen und
zählt aktuell 66 Mitglieder und rund 50 Kursteilnehmer,
die immer wieder am ergänzenden Kursprogramm teilnehmen.
Es gibt acht verschiedene Sportangebote, darunter
Schwimmen für alle,
Sportspiele, Rollisport, Eltern-Kind-Sportkurse
„Spiel
und Spaß für Kleinkinder mit
und ohne Einschränkung“, ein
Kletterkurs,
Bogenschießen
und ein Kurs „Bewegung mit
sensorischen Elementen für
Kleinkinder mit Einschränkung“.
Parallel zu den Kursen
für Kinder finden Sportange-
Das Preisgeld des Inklusionstaler 2019 möchte der Verein
in die Gewinnung- und Ausbildung neuer Übungsleiter*innen
und Inklusionshelfer*innen investieren, damit
sie ihre hohen Standards in der Abteilung EMOKI halten
und erweitern können.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
ZUM GEWINN!
v. l.: Sport-Inklusionsmanagerin
Vera Thamm, Stephanie Hübner
(DJK München-Haidhausen),
Gabriele Weihmüller-Feil
(DJK München-Haidhausen),
DJK-Präsidentin Elsbeth Beha,
DJK-Vizepräsident Finanzen
Bernd Butter
inklusion
56
Vom 08.-21.03.2019 fanden in Abu
Dhabi die Special Olympics World
Games, die Weltspiele der Menschen
mit geistiger Behinderung
statt. Dabei nahmen über 7000
Sportler aus 192 Nationen in 24
verschiedenen Sportarten teil und
machten die Spiele somit zur größten
Sportveranstaltung der Welt.
Das Team Germany beteiligte sich
mit 229 Sportler * innen, Trainer * innen,
Betreuer * innen und Delegierten
an den Spielen. Die inklusive
Unified-Basketballmannschaft, bei
der Sportler mit und ohne geistige
Behinderung gemeinsam auf dem
Feld stehen, holte dabei sensationell
die Silbermedaille. Mit dabei waren
fünf Sportler und ein Trainer der Unifi
ed Baskets Essen vom DJK Franz-
Sales-Haus. Das Nationalteam, das
sich aus Sportlern der Unified Baskets
Essen und des TSV 1860 Hagen
Unified zusammensetzte, bereitete
sich seit einigen Monaten intensiv
auf das Großereignis vor. Wo die
Mannschaft am Ende landen würde,
konnte aber niemand richtig einschätzen.
Beim zweitägigen Hosttown-Programm
zu Beginn der Spiele konnten
sich die Sportler*innen in Sharjah
bei Dubai akklimatisieren, aber
auch das Gastgeberland, die Kultur
und die Menschen vor Ort kennenlernen.
Die deutsche Delegation besuchte
das Sharjah-Aquarium, in
dem die heimische Unterwasserwelt
bestaunt werden konnte, sowie eine
deutsche Schule und die amerikanische
Universität von Sharjah. Bei der
silber für
unified
basketballer
der djk
Abschlussveranstaltung des Hosttown-Programms
traf man dann bereits
auf die ersten Sportler * innen
anderer Nationen. Am nächsten Tag
fuhr die deutsche Delegation weiter
nach Abu Dhabi, dem eigentlichen Ort
der Weltspiele. Vor der großen Eröffnungsfeier
stand für die Unified-Basketballer
die Qualifizierungsrunde an.
Das deutsche Team erarbeitete sich
gegen die Mannschaften aus Indonesien,
Puerto Rico, Pakistan, Bangladesch,
USA, Russland und Jamaika
eine gute Ausgangslage. Dabei konnte
sogar die Basketballnation USA mit
10:9 bezwungen werden. Am 14.03.
wurden die Weltspiele dann offi ziell
mit der großen Eröffnungsfeier im
Zayed-Sports-Stadium von Abu Dhabi
begonnen. Spätestens beim Einzug
der deutschen Mannschaft in das
Stadion unter dem Jubel der 60.000
Zuschauer hatten alle deutschen
Sportler*innen eine Gänsehaut.
In der anschließenden Hauptrunde
spielten die deutschen Unified Basketballer
gegen Italien, Mali und Spanien.Bei
der ersten Partie gegen Italien
konnte die Basketballmannschaft aus
Deutschland erst im letzten Viertel einen
Vorsprung herausspielen, den sie
dann zum 33:27 Endstand über die
Zeit brachte. Das zweite Hauptrundenspiel
endete mit einer 10 Punkte
Führung und dem Endergebnis 35:25.
Im letzten Gruppenspiel musste sich
das Team Germany den starken Spaniern
geschlagen geben.
Nach der Hauptrunde war die gesamte
deutsche Delegation in die Deutsche
Botschaft eingeladen. Dort wurden die
anstehenden Weltspiele der Special
Olympics 2023 in Berlin gefeiert und
bereits die ersten Medaillen im Judo,
Schwimmen und Reiten präsentiert.
In der Medaillenrunde wurde es ernst.
Mit den Siegen gegen Mali und Italien
stand das deutsche Unified-Team
im Halbfi nale und traf dort wiederrum
auf Mali. Nach einer spannenden
Partie, in der man über lange Zeit
hinten lag, kam die Mannschaft erst
im letzten Viertel mit viel Kampfgeist
zur ersten Führung des Spiels und
gewann denkbar knapp mit 31:30.
Der Jubel im Team war entsprechend
groß, da damit bereits der Gewinn
einer Medaille feststand. Im Finale
warteten dann abermals die starken
Spanier, die sich gegen Finnland und
Italien durchsetzten. Auch diesmal
waren die Spanier zu stark für das
deutsche Unified-Team, das sich
26:19 geschlagen geben musste. Bei
der feierlichen Medaillenübergabe
konnte das Team aber bereits wieder
lachen und allen war klar: Wir haben
nicht Gold verloren, sondern Silber
gewonnen!
FOTO: FRANZ SALES HAUS
Sportliche Kalender
Seit mittlerweile sechs Jahren betreiben
das Lateinamerika-Hilfswerk
Adveniat, der DJK-Sportverband und
die DJK Sportjugend intensiv gemeinsame
Bildungsarbeit zu Themen
des weltkirchlichen Engagements,
insbesondere Lateinamerika.
Das „Highlight“ dieser Kooperation
zwischen dem DJK-Sportverband,
der DJK Sportjugend und Adveniat
stellte für das Jahr 2018 der gemeinsame
Adventskalender in Form eines
Reisetagebuchs dar, der auf den
Facebook-Seiten der Kooperationspartner
DJK und Adveniat und der
DJK-Homepage veröffentlicht wurde.
Carli, das Maskottchen des
DJK-Sportverbands und der DJK
Sportjugend, schickte seine zwei
„Kinder“ in die weite Welt. Sie wurden
auf diese Weise zu Botschaftern
der Kooperation mit dem
Lateinamerika-Hilfswerk
Adveniat.
Denn während Carli in Deutschland
den Sportverband erkundete und
DJK-Diözesanverbände, die Sportjugend,
Anti-Dopingmaßnahmen und
Inklusion in der DJK kennenlernte,
Oh wie schön ist
2020
Ein Kalender von Adveniat
und der DJK Sportjugend
Und – freust du
dich auch schon
auf das neue Jahr?
Wenn du mich in Frieden lässt …
war „Carlitos“ in Lateinamerika
mit Adveniat in Bolivien, Mexiko
und Peru unterwegs. Im Laufe des
Advents berichteten die beiden Adler-Junioren
24 Tage lang von ihren
Begegnungen und Erfahrungen.
Und unsere Kooperation wird fortgeführt.
2019 gibt es als gemeinsame
Adventsaktion, die mittlerweile ein
fester Bestandteil der Zusammenarbeit
ist, einen Freebie-Adventskalender
(DJK-Sportverband, DJK
Sportjugend und Adveniat) und den
Jahreskalender „Oh wie schön ist
2020“ der DJK Sportjugend und Adveniat,
der lateinamerikanische Länder
und dazu passende sportliche Impulse
enthält, mit Geschichten aus zwölf
lateinamerikanischen Ländern, jeweils
einem passenden Spiel und Impulsgedanken.
Hiermit soll den Kindern
in den DJK-Sportvereinen und
Schulen im spielerischen Rahmen der
Alltag und die Spielweisen lateinamerikanischer
Kinder nähergebracht
und die Lebenswelten lateinamerikanischer
Kinder und Jugendlicher
erlebbar gemacht werden.
Von Nutzen!
zum Download
Der gemeinsame Freebie-Kalender
ist besonders für Übungsleiter
* innen und zur Anwendung in
DJK-Sportangeboten geeignet, da
Kalender kann sich jede/-r unter
folgendem Link selbst ausdrucken:
er sportliche und geistliche Impulse
enthält, aber auch Bastelvorlagen
zur Adventszeit. Den Freebie-
https://www.djk.de/news/1338-
freebie-adventskalender-zumdownload
FREEBIE
ADVENTSKALENDER
adveniat
57
Überlege dir heute drei Dinge, für die du
dankbar bist.
Im Jubiläumsjahr 2020 wird die Kollekte
der Jubiläumswallfahrt vom
03. bis 04. Oktober in Bamberg an
ein südamerikanisches Sportprojekt
gehen, das von Adveniat betreut
wird. Adveniat wird 2020 nicht
nur bei der DJK-Jubiläumswallfahrt
in Bamberg dabei sein, sondern
auch bei den großen Festlichkeiten
zum hundertjährigen Bestehen in
Würzburg.
Unser gemeinsamer Adventskalender 2019
eignet sich besonders für Sportstunden
und Übungsleiter*innen als Last Minute
Adventskalender zum Selbstausdrucken.
(DIN A 4 Blätter)
Wir wünschen ein gesegnetes, friedvolles
Weihnachtsfest!
18
news aus der sportjugend
erfahrungen
sammeln
Unsere neuen im Bundesfreiwilligendienst (BFD).
Wir sind stolz auf euch!
58
DANA
HOMANN
Geburtsjahr: 2000
Hobby: Fußballspielen
Lieblingsteam: Am ehesten wäre es
der FC Schalke 04.
Schulische Laufbahn: 2018 Abitur am
Gymnasium Augustinianum in Greven.
MEINE ZIELE FÜR DIE ZUKUNFT:
Ich möchte Sport studieren. Nach
der Schule war ich knapp fünf Monate
im Ausland. Ich war im Rahmen
von work and travel in Australien und
Ghana unterwegs. In meiner Zukunft
möchte ich gerne erneut ins Ausland
gehen und dort Fußball spielen.
WIE BIN ICH AUF DAS
DJK SPORTZENTRUM GESTOSSEN?
Ich habe bei DJK Blau-Weiß Greven
angefangen Fußball zu spielen. Der
DJK-Diözesanverband hat seinen
Sitz in Münster, das ist nicht weit
von meinem Zuhause entfernt.
NELE
KOFORT
Geburtsjahr: 2001
Hobbies: Fußball spielen und mich
mit Freunden treffen.
Lieblingsteam: Borussia Dortmund
Schulische Laufbahn: 2019 Abitur
am Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium
in Münster
WAS ERHOFFE ICH MIR
VON DEM JAHR ALS „BUFDI“?
Dass ich viele Erfahrungen sammle
und dass mir diese Monate dabei
helfen zu entscheiden, wie es weiter
geht bzgl. (dualem) Studium oder
Ausbildung.
VINCENT
MANSFELD
Geburtsjahr: 2000, 19 Jahre
Hobbies: Fußball/ Tennis und mich
mit Freunden zutreffen.
Lieblingsteam: Borussia Mönchengladbach.
Schulische Laufbahn: Ich habe
meine mittlere Reife im Jahr 2017
erfolgreich abgeschlossen.
MEINE ZIELE FÜR DIE ZUKUNFT:
Menschen zu helfen, Selbstständig
zu werden.
WIE BIN ICH AUF DAS
DJK SPORTZENTRUM GESTOSSEN?
Ich habe die DJK Sportjugend zufällig
auf Facebook gefunden.
WAS ERHOFFE ICH MIR
VON DEM JAHR ALS „BUFDI“?
Viele Erfahrungen fürs spätere Leben
zu sammeln.
WAS ERHOFFE ICH MIR
VON DEM JAHR ALS „BUFDI“?
Durch meinen Bundesfreiwilligendienst
beim DJK-Diözesanverband
habe ich Einblick in einen Beruf bzw.
verschiedene Berufe, die alle etwas
mit dem Thema Sport und Menschen
zu tun haben. Ich hoffe, dass
ich nach dieser Zeit eine noch genauere
Vorstellung davon habe, was
ich in der Zukunft machen möchte.
Dana Homann
Vincent Mansfeld
MARVIN
KINZER
Geburtsjahr: 1999
Hobbies: Fußball spielen und mich
mit Freunden treffen.
Vereinsarbeit: Ich bin beim HSV Langenfeld
als Cheftrainer der A-Jugend
tätig.
Lieblingsteam: Bayer 04 Leverkusen
Schulische Laufbahn: 2019 Abitur
am Konrad-Adenauer Gymnasium
in Langenfeld
CHIARA
SCHILGEN
Geburtsjahr: 1999
Schulische Laufbahn: 2018 Abitur.
Im Anschluss daran sechs Monate in
Neuseeland und Australien Work&-
Travel. Mittlerweile wohnhaft in
Aachen und macht dort ihren BFD.
Hobbies: Schwimmen, Volleyball
und Tanzen. Bin viel mit Freunden
unterwegs und koche gerne.
Lieblingsteam: Fortuna Düsseldorf
Chiara Schilgen
WIE BIN ICH AUF DIE
DJK SPORTJUGEND GESTOSSEN?
Ich habe bei DJK Tusa 06 in Düsseldorf
Volleyball gespielt. Da ich meinen
Bundesfreiwilligendienst bei einem
Sportverband machen wollte, hatte
ich so direkt eine Verbindung dazu.
news aus der sportjugend
59
MEINE ZIELE FÜR DIE ZUKUNFT:
Mein großes Ziel, was ich verfolge,
ist mit dem Fußball mein Lebensunterhalt
zu verdienen. Am besten als
Trainer. Zudem möchte ich zusammen
mit meinem Bruder unsere eigene
Firma haben bzw. weiterführen.
MEINE ZIELE FÜR DIE ZUKUNFT:
Mein Ziel ist es, erst einmal den
Sporteignungstest im nächsten
Jahr zu bestehen, um dann Grundschullehramt
auf Sport zu studieren
oder generell etwas mit Pädagogik
und Sport im Studium zu verbinden.
WAS ERHOFFE ICH MIR
VON DEM JAHR ALS „BUFDI“?
Ich erhoffe mir viele Eindrücke und
Erfahrungen zu sammeln, die mir
am Ende dabei helfen, eine genauere
Vorstellung davon zu bekommen, wie
ich meine Zukunft gestalten möchte.
WIE BIN ICH AUF DIE
DJK SPORTJUGEND GESTOSSEN?
Ich habe die DJK Sportjugend zufällig
auf Facebook gefunden.
WAS ERHOFFE ICH MIR
VON DEM JAHR ALS „BUFDI“?
Für mich persönlich sollte dieses
Jahr dazu dienen, um zu schauen,
was jetzt nach der Schule passiert
und wie es im meinem Leben weiter
gehen soll, also in Bezug auf Studium
oder doch eine Ausbildung.
Marvin Kinzer
Sei dabei!
BFD bei der DJK
Voraussetzung ist die erfüllte Vollzeitschulpflicht. Das Engagement
im BFD dauert zwischen 6 und 18 Monaten, in der Regel ein
Jahr. Jugendliche bis 27 Jahre werden ganztägig eingesetzt, ältere
Freiwillige mehr als zwanzig Wochenstunden. Der Freiwillige erhält
ein monatliches Taschengeld, Sozialversicherungsleistungen,
26 Urlaubstage/Jahr sowie Qualifizierungsmöglichkeiten. Folgende
Tätigkeiten stehen im Fokus:
· Projekt- und Veranstaltungsmanagement
im Sportverein und -verband
· Sportartspezifische Tätigkeiten („,Kinder- und Jugendsport“)
· Arbeit mit besonderen Zielgruppen im Sport
· Sporträume (u. a. handwerkliche und gärtnerische Tätigkeiten)
· Umwelt und Naturschutz im Sport
DJK-Vereine mit einem Bundesfreiwilligen können sich als
BFD-Einsatzstelle bei der DJK Sportjugend anerkennen lassen.
Den Großteil der Verwaltungs- und Organisationsaufgaben erledigt
die DJK Sportjugend. Sie übernimmt unter anderem die pädagogische
Begleitung sowie die Qualifizierung des Freiwilligen.
news aus der sportjugend
60
25-Jähriges!
Weiter ein Team!
djk sportjugend und bundeszentrale für gesundheitliche
aufklärung arbeiten weiterhin zusammen
Die DJK Sportjugend und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
verlängern ihre Zusammenarbeit im Bereich der Suchtprävention
und Gesundheitsförderung um weitere vier Jahre. Beim inklusiven
Volkslauf „kirche.läuft“ des Erzbistums Köln unterzeichneten der stellvertretende
Leiter der BZgA, Prof. Dr. Martin Dietrich, die Präsidentin
des DJK-Sportverbands, Elsbeth Beha und die Bundesjugendleitung
der DJK Sportjugend, Saskia Zitt und Simon Winter, eine neue Kooperationsvereinbarung.
„Kinder stark machen“, die Mitmach-Initiative
der Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung
(BZgA) zur frühen Suchtprävention
im Kindesalter feiert im Jahr 2019 ihr
25-jähriges Bestehen.
Aus diesem Anlass wurde am 24.
Oktober 2019 in Berlin eine Jubiläumsveranstaltung
unter der Schirmherrschaft
von Sabine Weiss, der
Parlamentarischen
Staatssekretärin
beim Bundesminister für Gesundheit,
veranstaltet.
„kinder stark machen“
feiert jubiläum.
bzga-mitmach-initiative
zur frühen suchtprävention
Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, betont: „Den zahlreichen ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Vereine bieten wir
mit ‚Kinder stark machen‘ praxisnahe Hilfestellung für die Einbindung
des Themas Suchtvorbeugung bei Kindern in die Vereinsarbeit. Je mehr
Übungsleiterinnen und Übungsleiter geschult werden, desto mehr Kinder
können wir mit den Suchtpräventionsmaßnahmen erreichen. Es ist unser
gemeinsames Ziel, möglichst vielen Kindern Angebote der Suchtprävention
zugutekommen zu lassen, damit sie sich zu starken Persönlichkeiten
entwickeln und ‚Nein‘ zu Suchtmitteln sagen können.“
Die Zusammenarbeit im Bereich der Suchtprävention ist ein wichtiger
Bestandteil der Kinder- und Jugendarbeit der DJK Sportjugend. In den
kommenden vier Jahren liegt der Schwerpunkt der Kooperation zwischen
der BZgA und der DJK Sportjugend auf der Neuausrichtung der Qualifizierung
von Trainerinnen und Trainern sowie Übungsleiterinnen und
Übungsleitern. Mit dem zielgruppengerechten Schulungskonzept „Kinder
stark machen – im Sport fürs Leben lernen“ wird praxisnah vermittelt,
wie die sozialen Kompetenzen junger Menschen gestärkt werden können,
damit sie eine kritische Einstellung gegenüber Suchtmitteln wie Alkohol
und Tabak entwickeln.
Die BZgA würdigt gemeinsam mit der
Drogenbeauftragten der Bundesregierung,
Daniela Ludwig, im Rahmen der
Veranstaltung auch das Engagement
der DJK Sportjugend und der DJK für
die Suchtprävention.
Das war das Motto des Bundesjugendtages
der DJK Sportjugend,
der vom 11.–13. Januar 2019 auf
dem Bonner Venusberg im DJK Diözesanverband
Köln stattfand.
Das närrische Treiben bildete einen
schönen Rahmen für die produktive
Konferenz, bei der sowohl der Austausch
als auch einige wegweisende
Beschlüsse im Mittelpunkt standen.
Nachdem am Freitagabend die
Kölner Ausrichter die Versammlung
standesgemäß mit einer Büttenrede
eröffneten, wurde nach Abhandlung
des Rechenschaftsberichts und
der Finanzen Pfarrer Dirk Bingener,
Bundespräses des Bundes der Deutschen
Katholischen Jugend (BDKJ)
begrüßt. Neben den Ergebnissen der
Jugendsynode stellte er insbesondere
die 72-Stunden-Aktion (23.–26.
Mai 2019) vor, zu der wir auf die Teilnahme
vieler DJK-Gruppen hoffen.
Es folgte das traditionelle Friedensgebet,
das vom DV Köln sehr stimmungsvoll
gestaltet wurde, ehe alle
Jecken mit ausgefallenen Kostümen
den Karneval einläuteten. Für eine
musikalische Reise durch die Republik
sorgte der „Spillmannszooch KG
Kallendresser“. Nach Grußworten
der Bonner Bürgermeisterin Gabriele
Klingmüller und Luca Wernert,
Vorstandsmitglied der Deutschen
Sportjugend, stiegen die Delegierten
am Samstagmorgen in die aktuellen
Themen ein. Besondere
Schwerpunkte lagen auf der Prävention
sexualisierter Gewalt und den
Kooperationsprojekten im Bereich
„ZI:EL+“ und „Orientierung durch
Sport“. Die 2018 als Pilotprojekt
kÖlle alaaf –
bundesjugendtag
alaaf
durchgeführte Aktion „Kultur macht
stark“ und der Bundesfreiwilligendienst
im Sport unter Trägerschaft
der DJK Sportjugend wurden vorgestellt.
Den Abschluss bildete ein
Überblick über die verschiedenen
Veranstaltungen zum 100-jährigen
Jubiläum des DJK-Sportverbands
im Jahr 2020. Im darauffolgenden
Arbeitsteil konnten sich alle Anwesenden
in fünf Bereichen informieren
und ihre Sichtweisen einbringen.
Unter anderem wurde an dem Thema
Glaube, die dritte Säule der DJK, dem
Vatikanpapier „Sein Bestes geben“,
gleichzeitig Motto des Jubiläums
2020 und am aktuellen Motto der
Sportjugend
„#durcheinanderlernen“
gearbeitet. Der Samstagnachmittag
stand für das Programm des
Ausrichters zur Verfügung. Ein eigens
gestalteter Escape Room
und
ein Workout sorgte für gute Unterhaltung
bei den Teilnehmer*innen.
Den Festgottesdienst gestaltete der
Kölner Diözesanjugendseelsorger
Tobias Schwaderlapp zusammen mit
der Band „Homebodies on Stage“
aus Hennef sehr feierlich. Höhepunkt
war dabei die karnevalistisch
gereimte Predigt des DJK-Diözesanpräses
und Sportpfarrers Klaus
Thranberend. Zum Festabend lud
ein Buffet mit typisch kölschen Spezialitäten
wie Himmel un Ääd oder
Dibbekoche ein. In diesem Rahmen
hieß die Bundesjugendleitung die
neue Geistliche Bundesbeirätin der
DJK, Elisabeth Keilmann, in ihren
Reihen willkommen. Am letzten der
drei Tage wurden Thomas Jung vom
Kooperationspartner Adveniat, Lars
Pickardt von der Deutschen Behindertensportjugend
und Michael Leyendecker,
Vorsitzender von ENGSO
YOUTH als besondere Gäste begrüßt.
Die Bundesjugendleitung wird mit
Stefan von den Schützen die Zusammenarbeit
in diesem Jahr aufnehmen
und begrüßte ihn ebenfalls am
Sonntagmorgen. Besonders intensiv
wurden die Anträge zur zukünftigen
Kooperation mit der Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung
(BZgA) und die digitale Teilnahme am
Bundesjugendtag mittels Streaming
diskutiert. Der neue Kooperationsvertrag
und die Gründung einer AG
zur Informationsbeschaffung der
digitalen Teilnahme am Bundesjugendtag
wurden mit breiter Mehrheit
verabschiedet.Besonderer Dank galt
zum Schluss der Sportjugend des
Diözesanverbands Köln für den hervorragend
organisierten Bundesjugendtag,
die das Zepter symbolisch
an den DV Paderborn weiterreichten,
der die DJKlerinnen und DJKler im
nächsten Jahr inmitten des Ruhrgebiets
in Dortmund begrüßen wird.
news aus der sportjugend
61
news aus der sportjugend
62
more than sports
FICEP Camp 2019 in Duisburg
Hochseilgarten, Wasserski, Kanufahren, Spikeball, Bogenschießen
und so vieles mehr. Was normalerweise die Highlights der gesamten
Sommerferien darstellen, durften die 80 Teilnehmer*innen innerhalb
von einer Woche beim diesjährigen FICEP Camp in Duisburg erleben. Im
Auftrag der Fédération Internationale Catholique d’Education Physique
et Sportive (FICEP) war die DJK Sportjugend in diesem Jahr für die Ausrichtung
des FICEP Camps verantwortlich.
es hat einfach alles
super harmoniert
und ich freue mich schon
auf nächstes jahr
Mehr als ein Jahr Vorbereitung widmete das Organisations- und Leitungsteam
diesem besonderen Projekt. Nach diversen Vor-Ort-Planungstreffen,
Telefonkonferenzen und Kleingruppentreffen konnte den
Teilnehmer*innen ein großartiges Programm geboten werden. Am 25. Juli
war es dann soweit und die deutsche Delegation konnte vom Organisationsteam
und den deutschen Delegationsleitern Fabian, Simone und Sina
in der deutschen Jugendherberge begrüßt werden. Die deutsche Delegation
verbrachte den ersten gemeinsamen Abend mit einem entspannten
Kennenlernen bei einem Ausflug zur nahegelegenen Regattabahn. Am
zweiten Tag des Vorlagers stand die Camp Vorbereitung im Vordergrund.
Die Teilnehmer*innen bereiteten den Schlachtruf sowie den Evening of
Nations und die Mediation vor. Außerdem wurde die Jugendherberge
noch für die Ankunft der weiteren Nationen mit Hilfe von selbstgestalteten
Plakaten und FICEP-Flaggen aufgepeppt.
das camp war wie
jedes jahr mega gut!
die vielzahl
an sportarten
hat mir besonders gut
gefallen
Am Samstagmorgen wurde die Delegation
aus Österreich mit einem
großen Hallo begrüßt. Viele Teilnehmer*innen
kannten sich schon
aus den letzten Jahren und feierten
ein großartiges Wiedersehen.
Im Anschluss freuten wir uns, dass
wir in diesem Jahr die französische
Delegation kennenlernen durften.
Im Laufe des Tages und des Abends
reisten unsere Freunde aus der
Tschechischen Republik und Rumänien
an, sodass die Eröffnungsfeier
fast vollständig am Abend gefeiert
werden konnte. Das Leitungs- und
Organisationsteam sowie der Präsident
der FICEP, Gerhard Hauer, begrüßten
die rund 80 Teilnehmer*innen
in Duisburg und erklärten das
diesjährige FICEP Camp als offiziell
eröffnet. Nach dem gegenseitigen
Kennenlernen innerhalb der internationalen
Gruppen stand eine kurze
Meditation auf dem Programm,
bevor alle Teilnehmer*innen sehr
müde auf ihre Zimmer gingen.
Nachmittags ging es sehr sportlich
weiter. Auf dem Programm stand
Rhönradturnen, Spikeball, Blindenfußball
und Ultimate Frisbee.
Der Dienstag war vom gemeinsamen
Besuch des Hochseilgartens
im Sportpark Duisburg geprägt. Dort
konnte sich jeder ganz nach seinem
eigenen Empfinden herausfordern.
Nachmittags konnte man sich dann
im Schwimmbad entspannen oder
sich beim spontan organisierten
Volleyballturnier sportlich betätigen.
Die gute Stimmung wurde dann
in den gemeinsamen Gottesdienst
getragen. Dieser wurde von unserem
Sport-Weihbischof Jörg Michael
Peters in Zusammenarbeit mit unserer
Geistlichen Bundesbeirätin, Elisabeth
Keilmann, feierlich zelebriert.
Am Mittwoch standen die Workshops
im Vordergrund. Jede*r Teilnehmer*in
hatte die Möglichkeit zwei Workshops
je nach persönlicher Neigung
auswählen. Zur Wahl standen
neben den sportlichen Angeboten
Rhönradturnen, Bogenschießen und
Rollstuhlparcours auch zwei kreativ-musische
Workshops zum Thema
Graffiti und Ukulele.
Am nächsten Tag fuhren alle Teilnehmer*innen,
Delegationsleiter und das
Organistationsteam gemeinsam zum
Landschaftspark Nord, um dort etwas
über die spannende Industriekultur
und den kulturellen Wandel im Ruhrgebiet
zu lernen. Nachmittags hatten
die Teilnehmer*innen die Möglichkeit
im Centro Oberhausen Andenken und
Klamotten zu shoppen während sie
nebenbei eine digitale Actionbound
Tour erlebten. Am letzten Tag wurde
noch ein großes Volleyballtunier organisiert,
bevor alle gemeinsam das
inoffizielle FICEP-Camp-Spiel Capture
the Flag spielten. Abends wurde
dann das FICEP-Camp feierlich
mit der Abschlussfeier beendet, die
direkt in eine Party mündete. Sehr
müde und traurig mussten sich die
Teilnehmer*innen dann am Samstag
voneinander verabschieden.
Wir bedanken uns an dieser Stelle
bei all unseren Teilnehmer*innen
und insbesondere der deutschen
Delegation sowie allen beteiligten
Helfer*innen, die dieses tolle Camp
erst ermöglicht haben. Wir freuen
uns bereits auf das nächste FICEP
Camp in Südfrankreich.
Sina & Fabian
news aus der sportjugend
63
Am Sonntag und Montag standen
gleich die ersten Highlights auf dem
Programm. Die Teilnehmer*innen
durften in ihren internationalen
Gruppen Wasserski und Kanufahren
gehen. Beide Wassersportarten kamen
bei den Teilnehmer*innen und
auch bei den Betreuern und Helfern
extrem gut an, sodass die Stimmung
gleich zu Beginn an großartig war.
sport und
gedenkkultur
historie
Wenn ich dem Verein meine Verbundenheit
auch über den Tod hinaus bekunden
und ausdrücken möchte ...
64
Das Gedenken an verstorbene Vereinsmitglieder ist so
vielfältig wie das Vereinsleben in Deutschland selbst.
Trauernde haben heute im Zuge der Digitalisierung
aufgetauchte zusätzliche Ausdrucksmöglichkeiten:
Trauervideos werden auf Youtube hochgeladen, Facebook-Profile
der Toten lebendig gehalten. Innerhalb
der DJK gibt es einige Vereine, die Gedenksteine für
verstorbene Vereinsmitglieder vorgesehen haben. Hat
sich das Trauern auch im Sport verändert?
Vereine außerhalb der DJK bieten Grabstätten für verdiente
Mitglieder oder sogar Fan-Friedhöfe an. Fanbestattungen
werden auch in Deutschland immer beliebter.
Wir haben mit Monsignore Martin Cambensy,
Priester des Erzbistums München und Freising, Pfarrer
in München-Moosach-Olympiadorf und DJK-Landesbeirat
gesprochen. Wie lässt sich der Wunsch nach
Zugehörigkeit zum Verein auch nach dem eigenen Tod
einordnen?
Die Einstellung zum Umgang mit Tod und Sterben ist
Veränderungen unterworfen, wie andere Bereiche des
Lebens auch. Individualisierung („Man“ tut eben nicht
mehr einfach das, was man bisher tat) und Eventisierung
(mit durchaus guten, aber oft auch schrägen Ideen)
machen sich dabei immer stärker bemerkbar als
der schon länger kritisierte Hang zur Verdrängung des
Themas Sterben („Ich will niemandem zur Last fallen“)
und der Anonymisierung.
Im Sport finden sich entsprechende Phänomene, die
diesen Trend anzeigen: Fanfriedhöfe, Grabgestaltung,
Gedenkveranstaltungen.
Monsignore Cambensy, wie kann man Trauernden in
DJK-Vereinen würdig Raum und Zeit geben?
Ganz abgesehen davon, dass sich solche Entwicklungen
kaum aufhalten lassen, zumal es auch einen
lukrativen Markt seitens der Bestattungsunternehmen
der tod
ist die bitterste
niederlage
gibt, stehen wir in der DJK als christlich orientierter
Verein vor der Aufgabe, Menschen in diesen für sie so
existenziell fordernden Situationen, wenn sie eine liebe
Verwandte, einen lieben Verwandten, Freundin, Freund
oder Sportkameradin oder Sportkamerad verloren haben,
in aufbauender Weise, aber möglichst ohne Kitsch
und Kommerz, zur Seite zu stehen.
Der Tod ist die bitterste Niederlage - wir Christen glauben
an den Ostersieg. „Tod, wo ist dein Stachel?“ (1 Kor
15,55). Unsere Aufgabe ist es, dem christlichen Glauben
an die Auferstehung und einer gesunden ganzheitlichen
Auffassung der Einheit von Leib und Seele, Körper und
Geist Ausdruck zu verleihen. Dafür möchte ich einige
Kriterien angeben, die sich hoffentlich kreativ in eine
gute Gedenkkultur umsetzen lassen.
Ausdruck von Persönlichkeit
Wenn jemand sagt, Sport sei sein ganzes Leben, halten
wir das für eine gefährliche Verkürzung. Es besteht
die Gefahr des Verdrängens von anderen wichtigen
Lebensbereichen (Familie, Beruf …). Sport kann zur
Sucht und zur Flucht werden.
Der Fan im guten Sinne ist aber kein Verrückter oder
vielleicht nur in diesem Maß verrückt, dass man sympathisch
sagen kann, ja dieser Verein oder jene Sportart
war ein guter Teil seines Lebens. Das darf sich auch
im Abschied und in der Grabstätte ausdrücken. Solange
wir Soldatenfriedhöfe brauchen, sollte es auch andere
Graborte geben, die auch mit anderen Lebensbereichen
wie Sport zu tun haben können. Das ist nichts Neues. Es
gibt Priester- und Nonnengräberfelder, Musiker haben
oft einen Violinschlüssel auf dem Grab. Schon bei den
alten Römern gab es Gräber, an denen sich erkennen
lässt, dass es sich um einen Bäcker oder einen Metzger
handelt. Am Marxer Friedhof in Wien gibt es ein Schornsteinfabrikantenswitwen-Grab.
In der Symbolik müssen wir Erfahrungen machen, wo
die Grenze zum Kitsch liegt (etwa im Porzellanfußball
als Urnengefäß).
Mit seinem Namen für etwas stehen
Bei der Taufe wurden wir in Gottes Hand geschrieben
und gesalbt, um uns im Leben zu exponieren, aufstellen
zu lassen in seiner Mannschaft. Sport hat auch damit
zu tun, Verantwortung mit seinem Namen zu übernehmen.
Darum ist es so wichtig, dass Gräber namentlich
gekennzeichnet sind und dass sie ein wenig erkennen
lassen, wofür wir gestanden haben. Dazu gehört auch
die Mitgliedschaft zu Organisationen und Vereinen.
Darum ist es durchaus wünschenswert, als Verein diesen
Namen (auf einer Tafel, einer Stele, einem Buch …)
Raum zu gehen - so auch im jährlichen Totengedenken.
Erinnern unter dem Horizont der Hoffnung
Das Erinnern ist keine einfache, aber eine wichtige
Aufgabe. Aus dem Erinnern erwächst neues Leben. Wir
schreiben Geschichte. Das zeichnet uns Menschen aus!
Das kann jede/jeder Vereinsvorsitzende lernen.
Christliche Sterbekultur ist österlich geprägt. Das darf
auch in kreativeren Formen zum Ausdruck kommen, wie
digitalen Sterbebüchern (mit der virtuellen Möglichkeit,
eine Kerze und einen Text zu schalten) oder in vereinsorientierten
Fancommunities.
Auch bei Texten, Gesängen und Bildern sollten jedoch
Horror wie Verniedlichung vermieden werden.
Gut wird es sein, wenn wir uns über unsere Foren austauschen
und Best-Practice-Beispiele anbieten.
Martin Cambensy, 30. September 2019
Gedenkstein der DJK TUS Westfalia Werdohl
historie
65
eventkalender
66
ORGANE DES DJK-SPORTVERBANDES
Präsidium
Was, Wann, Wo …
Veranstaltungen
djk–sport
verband 2020
25.1.2020 in Köln-Deutz (JH)
27./28.3.2020 in Köln-Riehl (JH)
4.7.2020 in Düsseldorf (CVJM)
18./19.9.2020 in Düsseldorf (CVJM)
14.11.2020 in Düsseldorf (CVJM)
SAVE THE DATE
3. ökum. Kirchentag, Frankfurt a.M., 12.–16.5.2021
102. Katholikentag, Stuttgart, 25.–29.5.2022
BADMINTON
Bundesmeisterschaft, Brakel, 30.–31.5.2020
FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020
BASKETBALL
Lehrgang m/w, NN., NN.
Bundesmeisterschaft Saarlouis, 11.–14.6.2020
FISEC Games m/w, Duisburg, 16.–22.7.2020
FAUSTBALL
BUNDESKONFERENZEN
DV/LV-Vorsitzende und Hauptausschuss Frankfurt
24./25.4.2020
Frauen mit Seminar in Würzburg, 14.–16.2.2020
DV/LV-Sportwart*innen, Speyer, 4.–5.4.2020
Bundesfachwarte, Schwabach, 29.2.–1.3.2020
Geistliche Beiräte, Rom, 3.– 7. Mai 2020
DJK-SPORTJUGEND
Bundesjugendtag in Dortmund, 10.-12.01.2020
Wuppertal, 7.–9.2.2020
Nürnberg, 19.–20.6.2020
Düsseldorf, 18.–19.9.2020
Berlin , 6.–8.11
Vollversammlung der DSJ in Wuppertal, 23.–25.10.
(Ausrichter DJK Sportjugend)
JUBILÄUM – SEIN BESTES GEBEN – 100 JAHRE DJK
Bundesmeisterschaft, Herrieden, 30.–31.5.2020
Internationaler Wettkampf, Zug (CH), 5.–7.6.2020
FUSSBALL
Bundeshallenmeisterschaft C-Jugend
Herrieden, 5.–6.1.2020
Bundeshallenmeisterschaft E-Jugend
Schifferstadt, 11.–12.1.2020
Bundeshallenmeisterschaft D-Jugend
St. Ingbert, 18.–19.1.2020
Bundesmeisterschaft Futsal U17
Ingolstadt, 25.– 6.1.2020
Fachwartekonferenz, N.N., Februar 2020
Lehrgang männlich Jahrgang 2003/2004
Verden, 9.–13.4.2020
Lehrgang weiblich Jahrgang 2005/2006
N.N., N.N.
FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020
ILLUSTRATION: FREEPIK
Bundeswinterspiele, Wertach, 13.02.–16.02.2020
Ehemaligentreffen, Würzburg, 15./16.5.2020
Festveranstaltung, Würzburg, 16.5. 2020
FICEP-/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020
Pilgertage, Würzburg/Bamberg, 27.9.–4.10.2020
Tag der Begegnung (mit DJK-Vereinen),
DV Bamberg, 3.10.2020
Wallfahrt, Bamberg, 4.10.2020
Pilgerreise (ca. 25 Personen), Israel, 23.10.–2.11.2020
GYMNASTIK/TANZ
TENNIS
Lehrgang, N.N., 25.–26.4.2020
Bundesmeisterschaft, Flörsheim, 12.9.2020
HANDBALL
Fachwartetagung, Würzburg, 14.–15.5.2020
Bundesmeisterschaft (A-Jugend) weiblich
Saarlouis, 11.–14.6.2020
Bundesmeisterschaft (A-Jugend) männlich
Saarlouis, 11.–14.6.2020
Lehrgang männlich, Duisburg, 14.–15.7.2020
Lehrgang weiblich, Duisburg, 14.–15.7.2020
FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020
JUDO
Bundesmeisterschaft, Würzburg, 30.5.–1.6.2020
Lehrgang, Würzburg, 26.–28.6.2020
FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020
LEICHTATHLETIK
FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020
SCHACH
FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.-22.07.2020
SCHWIMMEN
Lehrgang Kader, Duisburg, März 2020
FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020
Bundesmeisterschaft, Würzburg, Herbst 2020
SPORTKEGELN
Verbändekampf, Wien (Österreich), 1.–3.5.2020
Bundesmeisterschaft, Würzburg, 30.5.–1.6.2020
Lehrgang, Eichstätt, 3.–5.7.2020
Bundesmeisterschaft (mit Beachtennis),
Saarburg, 4.– 6.9.2020
Lehrgang, Sulzbach, 14.–16.7.2020
FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020
TISCHTENNIS
Bundesschülerchampionat, Saarlouis, 11.–14.6.2020
Fachwartekonferenz Tischtennis, N.N., 11.–14.06.2020
FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020
TRENDSPORT
Boule/Petanque Bundesmeisterschaft,
Saarburg, 4.–6.9.2020
Darts Bundesmeisterschaften, Münster, 31.10.2020
TURNEN
Sichtung Gerätturnen A-Kader, Oppau, 15.-18.04.2020
Gerätturnen Bundesmeisterschaft
Würzburg, 12.-14.06.2020
Fachwartekonferenz Turnen, Würzburg, 13.06.2020
Sichtung Gerätturnen B-Kader, Oppau, 03.-07.11.2020
Verbändekampf Frankreich, N.N. (Frankreich)
11.-13.12.2020
VOLLEYBALL
Sichtung männliche Jugend, N.N., N.N.
Sichtung weiblich Jugend, N.N., N.N.
FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020
WINTERSPORT
Bundeswinterspiele, Wertach, 13.–16.2.2020
SAVE THE DATE
Bundeswinterspiele, DV München u. Freising, Februar 2024
Bundessportfest DV Eichstätt, Schwabach, 3.–6.2022
FICEP-Winterspiele (2021 A, 2025 F)
Deutschland, 2029 oder 2033
FISEC-Spiele, Brasilien, 2021
eventkalender
67
(Stand: 14.10.2019)
djk unterwegs
FICEP-Generalversammlung 2019 in Linz. Einmal die DJK-
Delegation und ein Gruppenfoto mit allen Teilnehmer*innen.
DOSB Mitgliederversammlung 2018
in Düsseldorf. Auf dem Bild von li.
Nach re: Kaweh Niroomand, DOSB-
VP Wirtschaft und Finanzen, Frank
Steffel, Mitglied im Sportausschuss
des Dt. Bundestages, Elisabeth
Keilmann, DJK-Bundesbeirätin und
Sport- und Olympiaseelsorgerin,
Alfons Hörmann, DOSB-Präsident,
Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, DOSB-VP
Bildung und Olympische Erziehung
und Elsbeth Beha, DJK-Präsidentin.
Projektleiterin des
possibiliTeams der DJK, Vera
Thamm, als Referentin auf
den Inklusionstagen 2019 in
Berlin (11–12.11.2019)
DJK-Bundesbeirätin Elisabeth
Keilmann auf der
Bundesbeirätekonferenz in
Passau, rechts neben ihr Bischof
Stefan Oster, daneben
der stellvertretende Geistliche
Bundesbeirat der DJK,
Erhard Bechtold.
In der Sakristei des Altenberger Doms nach dem Gottesdienst zum
DJK-Bundestag 2019 in Altenberg: v.l.n.r.: Pfarrer Richard Hentrich
(LV Thüringen), Geistliche Bundesbeirätin Elisabeth Keilmann, Diakon
Hans Gerd Grevelding (DV Köln), Weihbischof Rolf Steinhäuser,
Pfarrer Klaus Thranberend (DV Köln).
Dt. Frauenrat 2018 mit der Bundesministerin
Familien, Senioren, Frauen und Jugend,
Frau Dr. Giffey und der DOSB-VP Frauen und
Gleichstellung, Dr. Petra Tschoppe (1. von links).
alkoholfrei-sport-geniessen.de
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Redaktion: presse@djk.de oder
über die Bundesgeschäftsstelle.
Nächster Redaktionsschluss:
25. September 2020
Chefredakteurin: Alexandra Schüttler (as)
Redaktion: Stephanie Hofschlaeger (sh),
Elisabeth Keilmann (ek), Dennis Fink (df),
Jürgen Funke (jf)
Anzeigenleitung: Stephanie Hofschlaeger
Druck: Druck-Bine, Druckmedien & more,
www.druck-bine.de
Bahnhofstraße 21, 38170 Schöppenstedt
Auflage: 3.000 Exemplare
Erscheinungsweise: einmal im Jahr
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für
gesundheitliche
Aufklärung
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Eva-Maria Jahn, Grafik und Interiordesign,
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