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DJK-Sportmagazin 2019

Das DJK-Sportmagazin 2019 des DJK-Sportverbands beinhaltet spannende Geschichten aus der DJK-Welt und darüber hinaus. In dieser Ausgabe berichten wir unter anderem über den DJK-Bundestag und den DJK-Ethik-Preis des Sports 2019.

Das DJK-Sportmagazin 2019 des DJK-Sportverbands beinhaltet spannende Geschichten aus der DJK-Welt und darüber hinaus. In dieser Ausgabe berichten wir unter anderem über den DJK-Bundestag und den DJK-Ethik-Preis des Sports 2019.

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FOKUS MENSCH

SPORTMAGAZIN 2019

GLAUBE

PRAXISHILFE

SEIN BESTES GEBEN

GEMEINSCHAFT

DJK-BUNDESTAG

IN ALTENBERG

SPORT

TABLE TALK MIT

KLAUS EDER


Was ist fair

# TimeForFairTea


editorial

Sein Bestes geben

… das ist unser Jubiläumsmotto. Das 100-jährige Bestehen des

DJK-Sportverbands 2020 wurde auf dem DJK-Bundestag 2019 in Altenberg/Odenthal

eingeläutet.

Um dieses bedeutende Jubiläum gebührend zu feiern, starteten schon

2019 verschiedene Aktionen wie unsere „100 Jahre – 100 Gegenstände“

mit einer virtuellen Umkleide, die sich im Jubiläumsjahr immer mehr füllen

wird. Der DJK-Jubiläumsfi lm wurde auf dem Bundestag vorgestellt

und unsere DJK-Hymne erstmalig gesungen. Nächstes Jahr wird das

Banner zur Aktion „100 Jahre – 100 Köpfe“ am 16. Mai 2020 in Würzburg

während des Festakts zum Jubiläum präsentiert.

editorial

3

Anmeldungen zu Jubiläums-Events, unser Jubiläumsfi lm sowie unsere

Flyer und Informationen zu unseren Aktionen und vieles mehr fi nden sich

auf www.djk.de/seinbestesgeben2020.

Die Verleihung des DJK-Ethik-Preises des Sports 2019 war ein weiteres

entscheidendes DJK-Ereignis dieses Jahres, über das wir in unserem Magazin

berichten.

Im Bereich Innovation möchten wir exemplarisch die Maßnahmen der Digitalisierung

bei der DJK TUS Hordel und den Instagram Channel der DJK

Sportjugend Münster vorstellen. Ein Interview mit Ute Groth, Vorsitzende

der DJK TuSA 06 Düsseldorf, ist in diesem Magazin nachzulesen. Sie hatte

sich auf das höchste Amt im mit rund sieben Millionen Mitgliedern größten

Fachverband des deutschen Sports (des Deutschen Fußball-Bundes)

beworben und wurde abgelehnt. In der Presse hat sie umso mehr Beachtung

gefunden.

In unserem Table Talk zwischen Klaus Eder und Bildungsreferent der DJK

Sportjugend, Dennis Fink, kommen Themen wie Fitnessmythen und die

Brauchbarkeit von Wearables zur Sprache. Klaus Eder aus Donaustauf

war langjähriger Physiotherapeut der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

Der DJK-Diözesanverband Regensburg hat ihn im März 2019 zu

seinem neuen Vorsitzenden gewählt.

DJK-Sport-Inklusionsmanagerin Vera Thamm berichtet im Bereich Inklusion

unter anderem über die Verleihung des DJK-Inklusionstalers

2019 und über das DJK-Volunteerteam, das die DJK bei den FICEP/FISEC

Games 2020 unterstützen wird.

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unserem diesjährigen DJK-Sportmagazin.

Ihre Alexandra Schüttler

Chefredaktion DJK-Sportmagazin


inhaltsangabe

4

leitartikel

6

Leitartikel

Bundestag in Altenberg

31

inhaltsangabe

DJK-Bundesmeisterschaften

GESCHICHTEN

AUS DEM BUNDESVERBAND

Leitartiekl 6

Bundestag in Altenberg

Vorstellung des Präsidiums 10

Kennenlernen

Verbandsentwicklung der DJK 13

Ein Überblick

eSports 14

Eine Einordnung

DJK-Ethik-Preis 16

An Dr. Bettina Rulofs

Praxishilfe 19

Sein Bestes geben

FICEP/FISEC Games 2019 20

Ein Erfahrungsbericht

JUBILÄUM

Virtuelle Umkleide 21

Aktion 100 Jahre – 100 Gegenstände

Der Jubiläumsfilm 22

Sport um der Menschen willen

INNOVATION

Digitaler Trendsetter 24

DJK TUS Hordel

DJK Instagram Channel 32

Viele Likes für Harry Potter

MENSCHEN

Interview 28

Ute Groth

SPORT

Ihr Bestes geben im Spitzensport 30

Ellen Weber

Bundesmeisterschaften 31

Fünf Medaillen auf einen Streich

Newcomerin 37

Tanzmariechen Katharina Theil

Table Talk 38

Interview mit Klaus Eder

Frauenfußball-WM 2019 40

Nationalspielerinnen aus der DJK

Sport im Jahr 2040 42

Wohin geht der Trend?


inhaltsangabe

5

SPIRITUELLES

ADVENIAT

ehrung

Geistliche Beiräte 44

Fragen und Antworten

DJK-Verbandsgebet 50

Innehalten

DJK-Hymne 52

Zum Mitsingen

INKLUSION

Interview 53

Andreas Wilbert

possibiliTeam 54

Wir suchen Volunteers

Inklusionstaler 55

Sport für Alle

Special Olympics 56

Silber in Abu Dhabi

Sportliche Kalender 57

Hilfreich!

NEWS AUS DER SPORTJUGEND

Bundesfreiwilligendienst 58

Wir stellen vor

Kinder stark machen 60

Jubiläum

Kölle Alaaf 61

Der Bundesjugendtag in Köln

FICEP Camp 2019 62

Wertvolle Erlebnisse

HISTORIE

Sport und Gedenkkultur 64

Martin Cambensy

DJK Unterwegs 68

Eine Bildersammlung

16

DJK-Ethik-Preis

des Sports

66

Eventkalender

Impressum 70


geschichten aus dem bundesverband

„SEIN BESTES GEBEN“

auf dem DJK-Bundestag 2019 in Altenberg

Unter diesem Motto fand vom 3. bis 5. Oktober 2019

in Altenberg/Odenthal der 35. Bundestag des DJK-Sportverbands statt.

Ausrichter war der DJK-Sportverband - Diözesanverband Köln.

6

Den Bundestag 2019 in Altenberg war gleichzeitig auch präsentierten sich am 4. Oktober die DJK Sportjugend

die Auftaktveranstaltung zum DJK-Jubiläum 2020 „100 und die DJK-Diözesanverbände mit verschiedenen Informations-

und sportlichen Mitmachangeboten und

Jahre DJK-Sportverband“. Hier haben die Delegierten

das neue DJK-Verbandsgebet gebetet, das neue DJK- Informationen zum possibili-Team der DJK.

Lied eingeübt und sich mit dem DJK-Jubiläumsfilm auf Auf dem 35. DJK-Bundestag wurde Elsbeth Beha am

das Jubiläumsjahr eingestimmt.

4. Oktober 2019 erneut zur Präsidentin des DJK-Sportverbands

gewählt. Mit der seit 2015 amtierende DJK-Prä-

Neben den Neuwahlen zum Präsidium hat der rund

500.000 Mitglieder zählende kathosidentin

steht weiterhin eine Frau an

lische Sportverband die Tage in Altenberg

genutzt, um sich inhaltlich

für die kommenden Jahre zu positionieren.

Der DJK-Bundestag wartete

am Donnerstagnachmittag mit einem

Highlight auf: Der DJK-Sportverband

entwickelte in enger Zusammenarbeit

mit dem DJK Diözesanverband Trier

zur deutschen Übersetzung des vatikanischen

Sportdokuments eine Praxishilfe,

die wertvolle Ansatzpunkte

für den kirchlichen und sportlichen

Bereich liefert.

Zum hundertsten Geburtstag des DJK-

Sportverbands 2020 hielt Dr. Hermann

„ich freue mich, für die djk

auch weiterhin mein bestes zu geben.

2020 feiert der verband sein

100-jähriges bestehen.

der „sport um der menschen willen“,

das miteinander verschiedener

kulturen und menschen, die integration

und inklusion im sport, all das,

wofür die djk steht, wird heute

in zeiten des e-sports und der sich

scheinbar immer schneller

verändernden lebensumstände

mehr denn je gebraucht,“

so djk-präsidentin elsbeth beha.

der Spitze des Verbands.

Das neu gewählte Präsidium setzt

sich nach der Wahl am Freitag aus folgenden

Personen zusammen: Elsbeth

Beha, Präsidentin DJK-Sportverband,

Volker Lemken (Köln), Vizepräsident

Verbandsentwicklung, Lukas Monnerjahn

(Trier), Vizepräsident Sportentwicklung,

Stefani Groß (Köln), Vizepräsidentin

Recht, Bernd Butter (Trier),

Vizepräsident Finanzen, Geistliche

Bundesbeirätin Elisabeth Keilmann

(Essen), stellvertretender Geistlicher

Bundesbeirat Pfarrer Erhard Bechtold

(Freiburg), DJK-Bundessportwartin

Queckenstedt, Leiter des Diözesanmuseums Osnabrück, Monika Bertram (Speyer), DJK-Bundessportwart Jürgen

einen Festvortrag zum Thema „Die DJK im Spiegel der Funke (Essen), Bundessportarzt Dr. med. Jürgen Fritsch

Zeit.“ Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, die Vizepräsidentin (Köln), Stephanie Hofschlaeger (Langenfeld), Generalsekretärin,

Saskia Zitt (Speyer), Bundesjugendleiterin DJK

des Deutschen Olympischen Sportbundes, überbrachte

ihre Grußworte auf dem Bundestag in Altenberg.

Sportjugend, Simon Winter (Augsburg), Bundesjugendleiter

DJK Sportjugend.

Generalsekretärin Stephanie Hofschlaeger berichtete

über Altenberg als einen Ort, der fest mit den Anfängen

der DJK-Historie verbunden ist. Hier war die erste abschiedung der Satzung ein wichtiges Thema des

Neben den Neuwahlen zum Präsidium war die Ver-

Bundesgeschäftsstelle des DJK-Verbands angesiedelt. DJK-Bundestages. Die ehemaligen Präsidiumsmitglieder

Angelika Büter und Siegmund Balk wurden gebüh-

Altenberg gehörte auch zur ersten Wirkungsstätte von

Carl Mosterts und Ludwig Wolker und entwickelte sich rend verabschiedet. Beide erhielten das Ehrenzeichen

zu dem Zentrum der katholischen Jugend in Deutschland.

Beha. Den DJK-Inklusionstaler 2019 erhielt der Verein

in Gold, verliehen durch die DJK-Präsidentin Elsbeth

Auf einem Markt der Möglichkeiten im Haus Altenberg DJK München-Haidhausen.


geschichten aus dem bundesverband

7

Für Lesemuffel…

Der DJK-Bundestag in Kürze

Ein weiteres Highlight am Freitagabend war die Auszeichnung der

DJK-Newcomerin 2019, Katharina Theil. Zusammen mit der Gruppe

„Loss mer singe“ ließen die Delegierten den Abend mit kölschen Gesängen

ausklingen.

Den festlichen Abschluss des 35. DJK-Bundestag am Samstag, den

5. Oktober 2019 bildete die Heilige Messe mit traditionellem Einzug

der DJK-Bannerträger*innen unter dem Motto „Sein Bestes geben –

dazu berufen“ mit Weihbischof Rolf Steinhäuser im Altenberger Dom

in Konzelebration mit Pfarrer Klaus Thranberend (DV Köln) und Pfarrer

Richard Hentrich (LV Thüringen). Diakon Hans Gerd Grevelding (DV Köln)

assistierte in der Liturgie und die Geistliche Bundesbeirätin Elisabeth

Keilmann des DJK-Sportverbands feierte den Gottesdienst mit. Die hervorragende

musikalische Begleitung des Gottesdienstes übernahmen

die Homebodies on Stage. Der nächste DJK-Bundestag 2021 wird im

DJK-Diözesanverband Hamburg stattfinden.

3. bis 5. Oktober 2019

in Altenberg

· Festvortrag „Die DJK im Spiegel

der Zeit“ am 3. Oktober

von Dr. Hermann Queckenstedt

· Vorstellung Arbeitshilfe zum

vatikanischen Sportdokument

· Markt der Möglichkeiten –

mit der DJK Sportjugend und den

Diözesanverbänden – bietet Infound

Mitmachangebote

· Neuwahlen des Präsidiums

· Verabschiedung der Satzung

· Verleihung des Inklusionstalers

· Ehrung der Newcomerin 2019

· Heilige Messe am 5. Oktober

unter dem Motto „Sein Bestes

geben – dazu berufen“


geschichten aus dem bundesverband

Impressionen zum DJK-Bundestag

8

DJK-Diözesanverbände

präsentierten sich auf dem

Markt der Möglichkeiten

in Altenberg.

Sport-Inklusionsmanagerin

Vera Thamm

und Bildungsreferent

Dennis Fink in Aktion.

Dr. Hermann

Queckenstedt

präsentiert

„DJK im Spiegel

der Zeit“.


DAS 100-JÄHRIGE BESTEHEN DES DJK-

SPORTVERBANDS IM JAHR 2020 WAR EIN

ZENTRALES THEMA DES DJK-BUNDESTAGES,

DA DIE FEIERLICHKEITEN MIT DER VERAN-

STALTUNG IN ALTENBERG BEGONNEN HABEN.

geschichten aus dem bundesverband

9

Jugendbildungsstätte Haus Altenberg

Markt der Möglichkeiten auf dem

DJK-Bundestag in Altenberg


geschichten aus dem bundesverband

10

INFORMATIONEN ZUM

PRÄSIDIUM DES

DJK-SPORTVERBANDS

und Sportwart. Beruflich ist er in der Energie-Optimierung

und als Versicherungsmakler selbstständig. Er war

früher als Bundessieger auf der Mittelstrecke und später

als Trainer erfolgreich. Als Mann der Basis führt er

den DJK-Kreisverband Weiden mit über 10.500 Mitgliedern.

Seit 13 Jahren ist Siegmund Balk als 1. Vorsitzender

sehr erfolgreich.

DAS NEUE

PRÄSIDIUM

Siegmund Balk

verabschiedung

Als Präsidiumsmitglieder verabschiedet wurden auf dem

35. DJK-Bundestag in Altenberg/Odenthal 2019: Angelika

Büter (DV Osnabrück) und Siegmund Balk (DV Regensburg).

Sie kandidierten nicht erneut für das Präsidium

des DJK-Sportverbands. Der DJK-Sportverband dankt

beiden Präsidiumsmitgliedern herzlich für ihren unermüdlichen

Einsatz und ihr großes Engagement für die DJK.

angelika büter, vizepräsidentin

Angelika Büter war seit 2015 Vizepräsidentin im Präsidium

des DJK-Sportverbands. Sie ist 55 Jahre alt, verheiratet

und hat drei erwachsene Kinder. Als Leichtathletin

ist sie in einem DJK Verein groß geworden. Nach der Ausbildung

zur Krankenschwester folgte ein Wohnortwechsel

und somit auch ein Vereinswechsel zur DJK Geeste.

Zunächst als Übungsleiterin und dann als stellv. Vorsitzende

unterstützt sie die DJK Geeste. Erste Erfahrungen

auf Verbandsebene sammelte sie als Frauenwartin

im DV Osnabrück. Nach sechs Jahren wechselte sie zum

KreisSportbund Emsland und war bis zum Bundestag

2019 als Vizepräsidentin für das Handlungsfeld Vereinsentwicklung

zuständig. Ihre Verbundenheit zur DJK hat

in all den Jahren Bestand, sodass sie seit März 2014 als

1. Vorsitzende das Team des DV Osnabrück verstärkt. Beruflich

arbeitet Sie in einem Klinikum. Sie ist mit dem

1. Vorsitzenden der DJK Geeste verheiratet.

siegmund balk, vizepräsident

Siegmund Balk war von 2012 bis zum

Bundestag 2019 Vizepräsident im

Präsidium des DJK-Sportverbands.

Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene

Kinder. Sein Heimatverein

ist seit 1968 die DJK Weiden

in der Oberpfalz. Von 2000 bis

2006 war er hier 2. Vorsitzender

elsbeth beha, präsidentin djk-sportverband

Beim 35. DJK-Bundestag in Altenberg/Odenthal vom

3. bis 5. Oktober 2019 ist sie erneut als DJK-Präsidentin

gewählt worden.

Nachdem der von 2004 bis 2015 amtierende DJK-Präsident

Volker Monnerjahn nicht mehr für eine weitere

Amtsperiode zur Verfügung stand, ist 2015 beim

33. DJK-Bundestag in Wissen vom 5. bis 7. Juni 2015 mit

der aus Mannheim stammenden ehemaligen Vizepräsidentin

Elsbeth Beha erstmals eine Frau an die Spitze

des DJK-Sportverbands gewählt worden.

Seit 15 Jahren ist sie im Präsidium des DJK-Sportverbands

tätig; davon vier Jahre als Bundesfrauenwartin

und sieben Jahre als Vizepräsidentin (Frauen, Senioren,

Familien und Gesundheitssport). Vorher war sie im Diözesanverband

Freiburg Frauenwartin. Sie ist verheiratet

mit dem Vorsitzenden des Diözesanverbands Freiburg

und des Landesverbands Baden-Württemberg, hat zwei

Töchter und fünf Enkelkinder. Sie gründete vor 30 Jahren

zusammen mit ihrem Mann und einigen Gleichgesinnten

einen DJK-Verein, der mittlerweile 1200 Mitglieder

stark ist; sie hat die Übungsleiterlizenz C und B und

ist in ihrem Verein immer noch jede Woche drei Stunden

in der Sporthalle aktiv.

bernd butter, vizepräsident finanzen

Auf dem 33. DJK-Bundestag in Wissen vom 5. bis 7. Juni

2015 ist Bernd Butter in das Präsidium gewählt worden.

Er ist seit 47 Jahren DJK-Mitglied. Die Anmeldung

erfolgte quasi vor dem Standesamt. Er kommt aus dem

Diözesanverband Trier und ist dort seit 2018 Vorsitzender,

seit 2009 Vorsitzender der DJK-Ochtendung, davor

stellvertretender Vorsitzender und hat dort 1989 als Jugendleiter

angefangen.

Von Beruf ist er Bankbetriebswirt. Er ist verheiratet, hat

zwei Kinder und ist 47 Jahre alt.


Angelika Büter

Elsbeth Beha

Monika Bertram

Bernd Butter

Jürgen Fritsch

11

monika bertram, bundessportwartin

Monika Bertram ist seit Juni 2012 Bundessportwartin

im Präsidium des DJK-Sportverbands. Sie ist 63 Jahre

alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Als selbstständige

Sachbearbeiterin in einem Industrieunternehmen arbeitete

sie 41 Jahre. Die Bundessportwartin ist in zwei

Diözesen zu Hause: Im DV Trier bei der DJK Köllerbach ist

sie aufgewachsen und wohnt in Völklingen im Saarland.

Sie ist im Verein DJK SG St. Ingbert beheimatet, der zum

DV Speyer gehört. Sie hat 1996 das Amt der Leichtathletikfachwartin

von ihrer Tochter Christine übernommen.

Gemeinsam mit ihrem Mann hatte sie seit 1997 (zuerst

kommissarisch und dann gewählt) bis 2010 die Leitung

der Fachschaft Leichtathletik inne. Danach leitete

Monika Bertram die Fachschaft alleine. 1997 ist sie

vom Präsidium in den Sportausschuss und 2007 in den

Hauptausschuss berufen worden.

jürgen funke, bundesportwart

Jürgen Funke ist seit 2015 Bundessportwart im Präsidium

des DJK-Sportverbands. Er gehörte 24 Jahre dem

Vorstand des DJK-Diözesanverbands Essen an, davon

von 1991 bis 2006 als Referent für die Öffentlichkeitsarbeit.

Er ist Herausgeber der DV-Publikation „DJK-

Info“ und Mitverfasser der Chronik zum 50-jährigen Jubiläum

des DV Essen im Jahre 2008. Von 2006 bis 2015

war er Sportwart des DJK-Diözesanverbands Essen.

Beruflich war er seit 2003 im Generalvikariat

des Bistums Essen

als Leiter der Expedition

tätig. Jürgen Funke

ist 68 Jahre alt, verheiratet,

hat eine erwachsene

Tochter und drei sportbegeisterte

Enkelkinder.

Sein Heimatverein ist die

DJK Essen-Altendorf 09.

dr. med. jürgen fritsch, bundessportarzt

Dr. med. Jürgen Fritsch ist seit 2015 in das Präsidium

des DJK-Sportverbands gewählt worden. Er ist

Sportkardiologe aus Köln, aktiver Sportler, (kein DJK-

Mitglied), verheiratet, zwei Kinder und hat eine eigene

Praxis in Köln.

elisabeth keilmann, geistliche bundesbeirätin

Elisabeth Keilmann ist seit 2018 Sport- und Olympiaseelsorgerin

der Deutschen Bischofskonferenz sowie

Geistliche Bundesbeirätin im DJK-Sportverband.

Sie ist die erste Frau in dieser Funktion und folgt auf

Pfarrer Thomas Nonte, der das Amt des Olympiapfarrers

bis 2014 und des Bundesbeirats bis 2015 innehatte.

Seit 1994 steht sie als Pastoralreferentin im Dienst des

Bistums Essen und war zwölf Jahre Geistliche Beirätin

im DJK-Diözesanverband Essen. Außerdem ist sie seit

1994 im Arbeitskreis „Kirche und Sport“ der katholischen

Kirche in Deutschland tätig. Darüber hinaus war sie von

2012-2018 Vizepräsidentin des DJK-Sportverbands.

Elisabeth Keilmann wurde auf der

Bundesbeirätekonferenz am 25.

April 2018 einstimmig gewählt,

nachdem zuvor der Ständige Rat

der Deutschen Bischofskonferenz

der Kandidatur zugestimmt hatte.

Die Theologin ist seit vielen Jahren

in und mit der DJK verwurzelt.

Verheiratet ist sie mit dem Sportwart

des DJK-Diözesanverbands

Essen.

Elisabeth Keilmann

Jürgen Funke


geschichten aus dem bundesverband

Erhard Bechtold

Stefani Groß

Volker Lemken

Simon Winter

12

pfarrer erhard bechtold,

stellvertretender geistlicher bundesbeirat

Pfarrer Erhard Bechtold ist hauptamtlicher Religionslehrer

im St.-Dominikus-Gymnasium Karlsruhe und stellv.

Dekan des Dekants Karlsruhe und arbeitet in der Seelsorgeeinheit

St. Konrad/Heilig Kreuz in Karlsruhe mit. Er

ist Geistlicher Beirat des DJK Diözesanverbands Freiburg

und stellvertretender Geistlicher Bundesbeirat.

volker lemken, vizepräsident verbandsentwicklung

Die DJK hat Volker Lemken als Sportler im DJK Verein

Roland-West (Köln) als Fußballer kennengelernt.

Von 1998 an war er im Vorstand des DJK DV Köln, von

1999 bis 2005 dessen Vorsitzender als Nachfolger von

Hildegard Frischemeier. Seit 2005 ist er als hauptberuflicher

Geschäftsführer verantwortlich für die Diözesangeschäftsstelle,

in der der DJK DV Köln (e.V.), die DJK

vital gGmbH und die DJK Sportstiftung untergebracht

sind. In zwei Jahrzehnten im Ehren- und Hauptamt bei

der DJK hat er reichhaltige Erfahrungen gesammelt.

lukas monnerjahn, vizepräsident sportentwicklung

Lukas Monnerjahn ist 29 Jahre alt und kommt aus

Oberwesel (Mittelrhein) aus dem DJK Diözesanverband

Trier. Er ist in der Sportjugend der DJK Oberwesel beheimatet

und hat sich dort als Übungsleiter ausbilden

lassen. Er hat in Mainz Sport und Biologie

auf Gymnasiallehramt studiert und

Anfang letzten Jahres sein Referendariat

in Rheinland-Pfalz erfolgreich

absolviert. Zurzeit arbeitet Lukas

Monnerjahn am Wilhelm-Hofmann-

Gymnasium in St. Goarshausen,

nahe der Loreley.

Derzeitig ist er als Übungsleiter für Tischtennis und

Volleyball bei der DJK Oberwesel aktiv und kümmert sich

in der Funktion als Sportleiter um die Koordinierung als

auch zukünftige Ausrichtung des Sportbetriebs. Durch

seine Aktivitäten in der DJK-Sportjugend (Verein/DV/

BV) sowie im Vorstand des Diözesanverbands Trier und

auf Bundesebene als Anti-Doping Juniorbotschafter

hat er vielfältige Erfahrungen in der (DJK-) Sportlandschaft

sammeln dürfen.

stefani groß, vizepräsidentin recht

Stefani Groß ist seit 2017 Rechtsreferentin im Präsidium

des DJK-Sportverbands. Sie stellte sich auf dem 35.

DJK-Bundestag in Altenberg zur Wahl für den neu geschaffenen

Posten als Vizepräsidentin Recht. Stefani

Groß hat den Posten ihres am 13.12.2016 verstorbenen

Ehemanns und Rechtsreferenten Jörg Groß übernommen.

simon winter, bundesjugendleiter djk-sportjugend

Simon Winter aus dem DJK Diözesanverband Augsburg

ist seit 2018 Bundesjugendleiter.

saskia zitt, bundesjugendleiterin

djk-sportjugend

Saskia Zitt aus dem DJK Diözesanverband

Speyer ist seit

2018 Bundesjugendleiterin.

Ihr Heimatverein ist der Verein

DJK SG St. Ingbert. Saskia

war vorher Beisitzerin der DJK

Sportjugend.

Saskia Zitt

Lukas Monnerjahn


Verbandsentwicklung der DJK

Eines der wichtigsten Themen für das

DJK-Präsidium in den letzten beiden

Jahren war die Fortentwicklung des

Sportverbands. Seit Herbst 2017 hat

Bei den Themen kristallisierte sich der Sport als wichtiger zu bearbeitender

Bereich heraus. Dabei zeigte sich aber auch, wie vielfältig und unterschiedlich

die Vorstellungen und Anforderungen an den Sport in der DJK sind und

wie schwierig es ist, alle Wünsche und Ideen unter einen Hut zu bringen.

das Präsidium in mehreren Präsidiumsklausuren

unter Einbeziehung Das Präsidium sieht die unbedingte Notwendigkeit einer Neuausrichtung

externer Moderatoren über eine Fortund

Neuentwicklung von Themenfeldern

beraten und eine klare Defi nition

der Aufgabengebiete der einzelnen

Präsidiumsmitglieder vorgenommen.

in Bezug auf Breiten- und Trendsport und der Bearbeitung weiterer Aufgaben

und Themenfeldern (z. B. Sport und Gesundheit, Sport der Älteren,

Antidoping, Inklusion, Integration,E-Sport,Lizenzen,ÜL-Ausbildung usw.).

Ebenso ist es wichtig, sich zu aktuellen Sportthemen zu positionieren,

und deshalb wurde auf dem DJK-Bundestag 2019 eine Stellungnahme

des Präsidiums zum Thema E-Sport vorgelegt. Aus all diesen Mosaiksteinen

ergab sich die Idee der Neuinstallierung eines/einer Vizepräsident*in

Sportentwicklung.

geschichten aus dem bundesverband

13

Darüber hinaus hat sich das Gremium eingehend mit den Aufgaben bzw.

Funktionsbereichen der Präsidiumsmitglieder befasst und dabei festgestellt,

dass die Aufgaben vor allem im strategischen Bereich liegen.

Aus Sicht des Präsidiums sind die Topthemen des DJK-Sportverbands:

1. Zukunftsfähige Weiterentwicklung

2. Interessenvertretung

3. Bedürfnisse

4. Finanzen

Diese zentralen Themen müssen beim Präsidium angesiedelt sein:

1. Interessenvertretung

2. Zukunftsfähige Weiterentwicklung

3. Satzung und Selbstverständnis (Leitbild)

4. Finanzen

5. Förder- und Entwicklungsangebote

(Querschnitt in allen Aufgabenfeldern)

Aus dieser Auflistung nach Wichtigkeit der Themen ergab sich, dass die

Positionen der Vizepräsident*innen genau benannt werden müssen,

denn das Ziel ist eine Profilschärfung, die sich in einer strukturierten

Aufgabenverteilung niederschlägt, die es bisher nicht gab.

Präsident*in,

VP Finanzen, VP Verbandsentwicklung, VP Sportentwicklung, VP Recht

Das auf dem 35. DJK-Bundestag in Altenberg 2019 neu gewählte Präsidium

wird die Fortentwicklung des DJK-Sportverbands vorantreiben, um

den Verband weiterhin zukunftsfähig aufzustellen.


geschichten aus dem bundesverband

14

POSITIONIERUNG

DES PRÄSIDIUMS

ZU ESPORTS

Definition eSports: eSports ist der Wettkampf zwischen

Menschen mithilfe von Computerspielen. In der Regel

wird der Wettkampf mithilfe des Mehrspielermodus eines

Computerspieles ausgetragen. Die Regeln des Wettkampfs

werden durch die Software (Computerspiel) und

externe Wettkampfbestimmungen, wie dem Reglement

des Wettkampfveranstalters, vorgegeben.

Ausgangslage: Das Phänomen eSports ist nach aktueller

Rechtsprechung nicht als Sport im rechtlichen Sinne anzusehen

und diesbezüglich nicht als Sportart anerkennungsfähig.

1 Somit ist eSports nach derzeitiger Rechtslage

nicht gemeinnützig (gem. §§ 52 Abs. 2 Nr. 21, 67a AO)

und kann aufgrund des fehlenden Aufnahmekriteriums

der „Gemeinnützigkeit“ auch nicht als Mitgliedsorganisation

in den Deutschen Olympischen Sportbund e.V.

(DOSB) aufgenommen werden.

Allgemeine Stellungnahme des DOSB (Deutsche Olympische

Sportbund) zu eSports

Der DOSB…

… unterscheidet elektronische Sportartensimulationen

(virtuelle Sportarten) und eGaming: Wenn die Überführung

von Sportarten in die virtuelle Welt gemeint ist, wird

von elektronischen Sportartensimulationen (oder kurz

virtuellen Sportarten) gesprochen. Unter eGaming versteht

der DOSB das wettkampfmäßige Spielen von Videobzw.

Computerspielen aller Art nach festgelegten Regeln,

die nicht den virtuellen Sportarten entsprechen.

… erkennt die Bedeutung elektronischer Sportartensimulationen

für die Weiterentwicklung des Sports und der

Sportverbände an. Er empfiehlt die systematische Ausarbeitung

von Strategien zur Entwicklung von Sportarten

im virtuellen Raum und von passgenauen Instrumenten

zur Vereinsberatung und -entwicklung in den Verbänden.

… geht davon aus, dass eGaming in seiner Gesamtheit

nicht den zentralen Aufnahmekriterien entspricht, die

das Sport- und Verbändesystem unter dem Dach des

DOSB konstituieren und prägen.

… erkennt die Bedeutung von eGaming als Teil einer modernen

Jugend- und Alltagskultur an, nicht jedoch als eigenständige

sportliche Aktivität. Der DOSB unterstützt die

Entwicklung von Qualifizierungen und von pädagogischen

Konzepten für den Umgang mit eGaming in Vereinen.

Damit erweitern sich die außersportlichen Angebote und

die gesellschaftliche Verantwortung von Vereinen und

Verbänden.

… sieht keine eigenständigen eGaming-Abteilungen in

Vereinen, damit bis auf Weiteres auch keine Organisations-

und Meldepflichten für Vereine, die eGaming anbieten.

Der DOSB empfiehlt, die im Bereich der virtuellen

Sportarten aktiven Personen über die Sportarten zu melden.

Damit besteht derzeit keine Notwendigkeit für einen

oder mehrere eigenständige eGaming/„eSport“-Verbände

unter dem Dach des DOSB.

… wirkt konsequent darauf hin, dass keine eGaming-Aktivitäten

in Vereinen angeboten werden, die dem anerkannten

Wertekanon des DOSB-Sportsystems nicht entsprechen.

… setzt sich dafür ein, die virtuellen Sportarten unter

dem Dach des organisierten Sports als gemeinnützig

anzuerkennen und wendet sich entschieden gegen eine

Aufnahme von eGaming/„eSport“ in die Abgabenordnung.

Rolle von virtuellen Sportarten für eine moderne und zukunftsorientierte

Verbandsentwicklung.

1

Vgl. Gutachten über Voraussetzungen und Auswirkungen der Anerkennung

von eSport als Sportart; wissenschaftlicher Parlamentsdienst – Abgeordnetenhaus

von Berlin; den 18. März 2016; Berlin; S.15.


Der DOSB erkennt die Bedeutung

virtueller Sportarten für die Weiterentwicklung

des Sports und der

Sportverbände an. Er empfiehlt die

systematische Ausarbeitung von

Strategien zur Entwicklung von

Sportarten im virtuellen Raum und

von passgenauen Instrumenten zur

Vereinsberatung und -entwicklung

in den Verbänden. Deshalb obliegt

es den Verbänden und Vereinen, eigenverantwortlich

zu entscheiden,

inwieweit Aktivitäten in diesem Bereich

entwickelt werden. Ziel ist es,

die Chancen von virtuellen Sportarten

gezielt und auf der Grundlage

der jeweiligen Organisationsformen

und Werte für die Sportarten- und

Verbandsentwicklung auf nationaler

Ebene zu nutzen. Damit werden

spezifische virtuelle Sportarten Teil

der regulären Verbandsarbeit in denjenigen

Mitgliedsorganisationen, die

darin einen Mehrwert für die Erweiterung

ihres Angebots sehen. Diese

Verbände erarbeiten in verbandlicher

Autonomie die dafür notwendigen

Konzepte und Regeln und melden

die in den virtuellen Sportarten aktiven

Personen über ihre Sportart.

Daher stellt sich die Frage nach der

Aufnahme von einem oder mehreren

eigenständigen sogenannten

„eSports“-Verbänden unter dem

Dach des DOSB derzeit nicht.

Annäherung und Beurteilung aus

DJK-Sicht: Dennoch existiert aktuell

ein kontroverser, größtenteils juristischer

Diskurs rund um das Phänomen

eSports und seiner Anerkennung.

Die DJK hat sich aufgrund ihrer Säule

Gemeinschaft seit ihrer Gründung

auch in „außersportlichen“ Kulturbereichen

engagiert. Beste Beispiele

hierfür sind Blaskapellen und Theatergruppen,

die bis heute Bestandteil

einiger DJK-Vereine sind.

Der Bereich eSports ist prädestiniert

für den Bereich Inklusion. Viele Menschen

mit Beeinträchtigung können

hier auf Augenhöhe aktiv werden.

Nicht nur wird eSports zugänglicher,

auch die Szene profitiert von

einer erweiterten Zielgruppe sowie

Innovationen im Markt, sowohl im

Bereich der Software als auch der

Hardware (angepasste Controller).

eSportler sollten in das Athletiktraining

des Gesamtvereins eingebunden

werden. Insgesamt sollten

die Sportler in das Vereinsgeschehen

voll integriert sein, sei es, dass

eSports-Wettkämpfe während der

Pausen von Ligaspielen gespielt und

auf Leinwand übertragen werden

oder die eSportler das digitale Technikteam

des Vereins unterstützen.

Anhand eines DJK-Wertekodex (DV

Trier) können die unterschiedlichen

eSports-Disziplinen in Bezug zum

traditionellen Sport gestellt werden.

Dies erlaubt eine objektivere Beurteilung

und kann den DJK-Vereinen

als Handlungs- und Bewertungsgrundlage

dienen.

Beim eGaming gibt es keine Differenzierung

nach ethischen Grundsätzen,

da eine Vielzahl der Spiele

im klaren Widerspruch zu den ethischen

Werten des Sports, die im

DJK-Leitbild formuliert sind, stehen.

Als Ausnahme können einzelne

Strategiespiele angesehen werden,

deren moralische Vereinbarkeit individuell

zu prüfen ist.

Stellungnahme: Der DJK-Sportverband

setzt sich für eine differenzierte

Auseinandersetzung mit dem

Phänomen eSports ein. Der aktuelle

Diskurs betrachtet eSports immer

als „Ganzes“ und differenziert nicht

zwischen den Disziplinen. Diese unterscheiden

sich jedoch in unterschiedlichen

Aspekten maßgeblich

voneinander.

Der DJK-Sportverband möchte sich

für die eSports-Disziplinen einsetzen,

die einen starken Bezug zum

traditionellen Sport haben, um die

Anerkennung als Sport im rechtlichen

Sinne (§§ 52 Abs. 2 Nr. 21, 67a

AO) zu ermöglichen, um sie steuerrechtlich

als Spielangebot geltend

zu machen und um sie im Rahmen

der Jugendhilfe gemeinnützig umzusetzen.

Dem DJK-Sportverband

ist es ein Anliegen, Möglichkeiten zu

suchen, die den Vereinen helfen, das

Angebot zu erweitern, ohne ihre Gemeinnützigkeit

zu gefährden.

Ausgangspunkt ist § 11 des achten

Sozialgesetzbuchs, das einen

Schwerpunkt der Jugendarbeit in

Sport, Spiel und Geselligkeit definiert.

Da auf Bundesebene definitorisch

eSports noch nicht dem Sport

zugeordnet ist, kann eine vorläufige

Zuordnung von eSports zur Jugendhilfe

erfolgen. In dieser Konsequenz

können entsprechende Angebote

regional in den DJK-Vereinen gemeinnützig

umgesetzt werden. Voraussetzung

dafür ist u.a., dass die

entsprechenden Vereine neben der

Förderung von Sport auch die Förderung

von Jugendhilfe satzungsgemäß

verankert haben.

geschichten aus dem bundesverband

15


geschichten aus dem bundesverband

16

Zu einer lebens- und liebenswerteren

Gesellschaft beitragen

konkrete schutzmassnahmen

für kinder

und jugendliche im sport

sind essenziell.

In einem bewegenden Festakt ist am 11. Juni 2019

in Köln der DJK-Ethik-Preis des Sports an Dr. Bettina

Rulofs, Prorektorin der Deutschen Sporthochschule

Köln und stellvertretende Institutsleiterin im Institut

für Soziologie und Genderforschung, verliehen worden.

Die Preisträgerin sagte bei der Verleihung in der Kirche

St. Johannes XXIII., im Zentrum der Katholischen

Hochschulgemeinde (KHG) Köln: „Es ist eine große Ehre

für mich, dass der DJK-Sportverband mich mit diesem

Preis für meine Arbeit auszeichnet. Es zeigt mir, dass

der organisierte Sport die Relevanz von Themen wie

Gleichberechtigung, Kinderschutz und insbesondere

die Prävention von sexualisierter Gewalt anerkennt und

das freut mich.“

DJK-Präsidentin Elsbeth Beha betonte die Bedeutung

der Ehrung der DJK-Ethik-Preisträgerin: „Mit der diesjährigen

Verleihung möchten das Kuratorium und der

DJK-Sportverband das besondere Engagement von

Frau Dr. Rulofs im Bereich Kinder- und Jugendschutz

ehren. Sich aktiv für mehr Kinderschutz einzusetzen gehört

zur Grundorientierung des DJK-Sportverbands und

vor allem auch der DJK Sportjugend. Dies sollte auch

in der Gesellschaft zur Selbstverständlichkeit werden.

Konkrete Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche

im Sport sind essenziell wichtig und sind in unserem

Verband fest verankert. Wir im DJK-Sportverband

wollen weiter deutliche Signale in die Politik senden,

dass der Schutz von Kindern und Jugendlichen im Sport

weiter vorangetrieben wird,“ so Elsbeth Beha.

Unter den 54 geladenen Gästen waren Prof. Dr. Gudrun

Doll-Tepper, Vizepräsidentin Bildung und Olympische

Erziehung des Deutschen Olympischen Sportbundes

und Bernhard Schwank, zuständiger Abteilungsleiter

Sport und Ehrenamt in der Staatskanzlei des Landes

Nordrhein-Westfalen.

Mona Küppers, Vorsitzende des Deutschen Frauenrats

und Vizepräsidentin des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen

(LSB NRW), würdigte als Laudatorin

die Preisträgerin: „Einen besonderen Verdienst unserer

Preisträgerin sehe ich darin, dass es ihr gelingt, wis-


senschaftliche Erkenntnisse in die

Praxis zu transferieren und damit zu

einer lebens- und liebenswerteren

Gesellschaft beizutragen – sie bleibt

nicht im wissenschaftlichen „Elfenbeinturm“

sitzen, sondern befasst sich

konkret mit den Gegebenheiten und

Problemen im Alltag und fi ndet dafür

Lösungen,“ so Mona Küppers.

Der katholische DJK-Sportverband verleiht

den DJK-Ethik-Preis des Sports

seit 1992 an Personen, die sich durch

besonderes Vorbild, durch besondere

Förderung sportlich fairen Verhaltens

oder durch Aussagen und Arbeiten in

der christlich orientierten Sportethik

auszeichnen. Der DJK-Ethik-Preis des

Sports ist Carl Mosterts (1874–1926)

gewidmet. Er war der Gründer des

katholischen Sportverbands DJK und

von 1920 bis 1926 dessen Präses.

Wir haben mit der diesjährigen Preisträgerin DJK-Ethik-Preises des

Sports, Dr. Bettina Rulofs, über Glaube, Sport, Prävention und Gleichberechtigung

gesprochen.

Frau Dr. Rulofs, was bedeutet es für Sie, den DJK-Ethik-Preis zu erhalten?

„Es ist für mich wirklich eine sehr wertvolle Auszeichnung, die mich ausgesprochen

gefreut hat, weil es eben von einem Sportverband kommt

und die Themen, die ich behandle, natürlich nicht immer die sind, die die

Sportverbände im besten Licht dastehen lassen. Wenn man sich zum

Beispiel mit sexueller Gewalt im Sport befasst und aufzeigt, dass es dort

eine Problematik gibt, war die Materie über viele Jahre ein unangenehmes

Thema für Sportverbände. Und dass jetzt ein Sportverband diese

Arbeit auszeichnet, das hat mich persönlich wirklich sehr gefreut und mir

auch Mut gemacht, in diesen Themengebieten weiterzuarbeiten.“

Inwieweit spielt der christliche Glaube in Ihrem Leben eine Rolle?

„Der christliche Glaube hat mich in meiner Kindheit und Jugend sehr geprägt.

Ich bin in einer sehr ländlichen Region groß geworden und auch

meine Familie war stark vom christlichen Glauben geprägt. Ich habe

mich damals stark in der katholischen Jugendgemeinde engagiert. Das

war auch für mich ein Umfeld, in dem ich Rückhalt gefunden habe und

Gemeinschaft gespürt habe. Gerade diese christlichen Grundwerte haben

mich sehr geprägt, die mir im Rahmen der Kirche als Kind vermittelt

wurden, dazu zählen Nächstenliebe, Verantwortung für die Gemeinschaft

zu übernehmen und sich dafür einzusetzen.

geschichten aus dem bundesverband

17

Ich bin durchaus auch im Laufe meines Lebens auf kritische Distanz

gegenüber der Kirche gegangen, aber eher gegenüber den Machtverhältnissen

in der Kirche oder bestimmten Aspekten der Kirche, die in der

Institution und der Organisation liegen. Die christlichen Grundwerte sind

nach wie vor etwas sehr Wichtiges für mich.“

Bereits geehrt

Bisherige Preisträger

Die bisherigen Preisträger sind:

Kardinal Prof. Dr. Dr. Karl Lehmann,

Bischof Dr. Martin Kruse, Dompropst

Paul Jakobi, Olympiapfarrer Heinz

Summerer, Dr. h.c. Egidius Braun,

Dr. Dr. h.c. Hanna-Renate Laurien,

Dr. Markus Merk, Prof. Dr. h.c. Fritz

Pleitgen, Prof. Dr. Norbert Müller,

Prof. Ines Geipel, Dirk Nowitzki, Thomas

Hitzlsperger und Verena Bentele.

Sie haben maßgebliche Studien zum Thema sexualisierte

Gewalt im Sport geleitet. Wo meinen Sie

gibt es in diesem Themenfeld noch einen

größeren Handlungsbedarf?

„Der stärkste Handlungsbedarf ist meines

Erachtens nach wie vor die breite

Sensibilisierung für das Thema.

Wir haben in den letzten Jahren zu

diesem Thema schon viel erreicht.

Ausgehend von einem starken Tabu


geschichten aus dem bundesverband

18

sind wir nun hingekommen zu einer Auseinandersetzung

mit dem Thema und das fi nde ich sehr wichtig. Ich denke

aber mit Blick auf die Basis des Sports, die Vereine, müssen

wir dies noch weiter forcieren, um Aufmerksamkeit

auf das Thema zu lenken und das Problembewusstsein

zu schärfen. Ein zweiter Handlungsbedarf, den ich sehe,

ist das Thema Aufarbeitung, der ja jetzt auch durch die

nationale Aufarbeitungskommission und ihrem Aufruf

angestoßen wurde.“

Welche weiteren Maßnahmen sollten vor allem im

Breitensport ergriffen werden, um gegen sexualisierte

Gewalt konsequent vorgehen zu können?

„Allgemein für den Breitensport besteht noch die Problematik,

dass es in diesem Bereich noch zu wenig Studien

gibt. Die Studien, die wir jetzt gemacht haben, beziehen

sich stark auf den Leistungssport. Die Präferenzstudie,

die wir durchgeführt haben, konnte die Häufigkeit von

sexueller Gewalt im Leistungssport erheben. Für den

Breitensport wissen wir noch gar nicht, wie groß die

Problematik ist, hier besteht noch Forschungsbedarf.

Was die Vereine, DJK-Vereine, aber auch andere Vereine

an der Basis anbelangt, sehe ich eine große Notwendigkeit

sich mit anderen Organisationen der Jugendarbeit

vor Ort, also in den Kommunen, in den Regionen zu

vernetzen und die Nähe zu suchen, zum Beispiel zu

Beratungsstellen, die Kinder und Jugendliche beraten,

aber auch zum Jugendamt, zu vielleicht auch kirchlichen

Institutionen, die sich auch mit der Problematik

der sexualisierten Gewalt auseinandersetzen, um hier

gemeinsam ein Netzwerk gegen sexualisierte Gewalt

aufzubauen. Die Thematik ist ja eine, die nicht nur den

Wer bekommt’s…

Das Spendengeld

Das Preisgeld des DJK-Ethik-Preises des

Sports 2019 geht an die Spendenkampagne

„Team Nadine – Wir stehen hinter dir,“

um Nadine als eine Betroffene von sexualisierter

Gewalt zu unterstützen und ihr ein

Studium zu ermöglichen. Hier gibt es mehr

Informationen zur Spendenkampagne:

https://www.gofundme.com/team-nadine

Sport betrifft und sie kann auch nicht allein von Sportvereinen

gelöst werden. Sportvereine sind auch oft

aufgrund ihrer Ehrenamtlichkeit mit diesem Thema

überfordert. Sich dort Unterstützung zu holen, das ist,

glaube ich, das Wichtigste, was Vereine tun können.“

Bei der Fußball-WM der Frauen in diesem Jahr waren

fünf Spielerinnen der SGS Essen, eines DJK-Vereins,

in der Nationalmannschaft. Immer wieder kamen

in der Öffentlichkeit Vergleiche von Männer- und

Frauenfußball auf. Wie haben Sie diese Diskussion

wahrgenommen?

„Ich fi nde gerade diese Notwendigkeit des Vergleichs,

die ja anscheinend irgendwie besteht, müssten wir auflösen.

Warum ist es überhaupt notwendig, den Frauenfußball

mit dem Männerfußball zu vergleichen? Es wäre

schön, wenn wir da einfach darüber hinwegkommen und

anerkennen, dass es einen sportlichen Bereich gibt, der

von Frauen ausgeübt wird, die in ihrem Feld Außerordentliches

leisten. Das anzuerkennen fi nde ich wichtig.“

Die Fragen stellte Alexandra Schüttler.


praxishilfe

„sein bestes

geben“

Passend zum Motto des 35. DJK-

Bundestags ist die Praxishilfe „Sein

Bestes geben“ erschienen und wurde

von den Delegierten begeistert aufgenommen.

So funktioniert’s…

Hier geht’s zur Praxishilfe

Zur Praxishilfe gibt es unter

www.sein-bestes-geben.de

eine eigene Homepage.

geschichten aus dem bundesverband

19

Grundlage der Praxishilfe ist das vatikanische

Dokument des Dikasteriums

für die Laien, die Familie und das

Leben über die christliche Perspektive

des Sports und der menschlichen

Person vom 1. Juni 2018. Der Text des

vatikanischen Dokuments ist eine

Arbeitsübersetzung des Sekretariats

der Deutschen Bischofskonferenz,

die in der Reihe „Verlautbarungen des

Apostolischen Stuhls Nr. 217“ erschienen

ist. Das Dokument zur christlichen

Sicht auf den Sport und den Menschen

beleuchtet ausführlich die kirchliche

Rolle in der Welt des Sports.

Die Praxishilfe wurde vom DJK-Sportverband

in enger Zusammenarbeit mit

dem DJK-Diözesanverband Trier entwickelt

und eröffnet wertvolle Ansatzpunkte

für den pastoralen und sportlichen

Bereich. Neben dem Dokument

und dem Begleitschreiben von Papst

Franziskus bietet die Praxishilfe Übersetzungs-

und Methodenhilfen mit

geistlichen und bewegten Impulsen

für unterschiedliche Zielgruppen.

Es werden unter anderem Themen

wie „Werte und Fairplay im Sport“ und

die Sportpastoral angesprochen, aber

auch Doping und eSport behandelt.


geschichten aus dem bundesverband

FICEP/FISEC

GAMES 2019 –

EIN ERFAHRUNGS-

BERICHT

20

Am Montag ging es endlich los zu den FICEP/FISEC Games,

die vom 15.07.2019 bis zum 21.07.2019 in Bukarest

stattfanden.

Unsere beiden DJK-Mannschaften, bestehend aus je einem

Damen- und Herren-U18-Team und ihren Trainern,

fuhren früh von Schweinfurt, wo sie bereits einen Lehrgang

absolviert hatten, über Frankfurt nach Bukarest. Unsere

DJK-Mannschaft bestand aus den Jahrgängen 2002–2004.

Die FICEP/FISEC Games sind internationale Jugend-

Sportwettbewerbe, organisiert von kirchlichen Vereinen

und Schulen. Insgesamt sechs Nationen haben 2019

teilgenommen.

Am Dienstag startete unser Damenteam in das Turnier.

Trotz der kräftigen Anfeuerungen der Herrenmannschaft

reichte es gegen das überragende Team der Franzosen

nicht für einen Sieg. Bei der Eröffnungsfeier am Abend

war die Niederlage aber schon wieder vergessen.

Am Mittwoch startete das Herrenteam gegen Österreich.

Trotz harten Kampfes und den Anfeuerungen der Damen

hat es nicht für den Sieg gelangt. Am Abend in der Unterkunft

konnten sich die Spieler*innen kennenlernen und

neue Kontakte mit anderen Nationen knüpfen.

Am Donnerstag bestritt unser Herrenteam ihr zweites

Spiel gegen Portugal, das trotz der Energieleistung der

Spieler verloren ging. Zeitgleich mit dem Herrenspiel

besichtigte unsere Damenmannschaft das Parlament

von Bukarest. Am Abend fand ein Rumänischer Musikund

Tanzabend mit Live Bands statt.

Am Freitagmorgen traten beide Mannschaften gegen

Rumänien an. Bei diesen Spielen steigerten sich beide

DJK-Mannschaften sichtlich, was dann auch zum Sieg

führte. Am Nachmittag waren alle Teams zu einer Messe

in der St. Josephs Cathedrale eingeladen. Zurück in der

Unterkunft wurde jeder Nation ein Stand auf einem Basar

zugewiesen, wo wir typisch deutsche Gegenstände verkauften,

die jeder Spieler im Vorfeld mitgebracht hatte. Der

Erlös des Basars kam den Kindern in Rumänien zugute.

Das Herrenteam besichtigte das Parlament. Am Abend

trafen sich alle Athleten bei der Abschlussveranstaltung,

am Sonntag hieß es dann Abschied nehmen.

Das gesamte Turnier hat sehr viel Freude gemacht, es

wurden internationale Kontakte geknüpft und die beiden

Teams sind richtig zusammengewachsen.

Erik Mantel, Bundesfachwart Basketball

Was sind…

Die FICEP/FISEC Games?

internationale Jugend-Sportwettbewerbe,

organisiert von kirchlichen Vereinen und

Schulen. Insgesamt sechs Nationen haben

2019 teilgenommen.


EINE REISE DURCH DIE NEUE

VIRTUELLE WELT DER DJK

AKTION 100 JAHRE – 100 GEGENSTÄNDE

jubiläum

21

Zum 100. Bestehen des DJK-Sportverbands 2020 bietet

die Bundesgeschäftsstelle in Langenfeld verschiedene

Aktionen an, bei denen DJKler*innen mitmachen

können. Dazu gehört auch die Aktion 100 Jahre –

100 Gegenstände.

Schon 2019 hat der DJK-Sportverband bundesweit

aufgerufen: „Schickt uns ein Foto eines Gegenstands,

der euren DJK-Verein ausmacht! Ob Pokal, Trikot, legendäre

Spielberichte, Vereinslogo, Ehrennadel oder

Fanschal. Wir bestücken damit eine virtuelle Umkleidekabine,

die ihr im Internet als 180 Grad-Ansicht bewundern

könnt. Und als Dankeschön für

eure Mühe verlosen wir unter allen

Teilnehmern 10 x 100 Euro.“

1.100 DJK-Vereine sind auf die Bundesrepublik

verteilt. Hier schlummert

viel Potenzial an sportlichen

symbolischen Gegenständen oder

Fotos, die die DJK in einem sportlichen

Umfeld zusammenbringen

möchte. Jeder, der Sport treibt, kennt Umkleideräume.

In unserer virtuellen Umkleide wollen wir die DJK-Welt

präsentieren – von der Urkunde über Medaillen bis hin

zum Maskottchen. Wir nehmen auch Fotos von Personen

und Mannschaften an, sofern eine Einverständniserklärung

der abgebildeten Personen vorliegt (Model-

Release-Vertrag).

Die Idee für diese Aktion wurde in einer Arbeitsgruppe

zum Jubiläum 2020 entwickelt. Pressereferentin

Alexandra Schüttler hat die Umkleidekabine gestaltet

und animiert. Unter dem Videofilm zur Umkleide ist

eine Legende zu fi nden, in der alle Gegenstände noch

einmal großformatig und mit kurzen Informationen zu

ihrer Einsendung aufgeführt sind.

Es lohnt sich, regelmäßig auf unserer

Homepage unter https://www.djk.de/

news/1286-100-jahre-100-gegenstaende

nachzusehen, denn je mehr Gegenstände hinzukommen,

desto mehr wird sich der virtuelle

Raum verändern. Es bleibt also spannend.

1 von 100!

Gegenstände

sammeln

Gegenstände in Form von Fotos können

weiterhin unter veranstaltungen@djk.de

eingereicht werden, bis die hundert

Gegenstände erreicht sind.


sport

jubiläum

22

um der menschen

willen

Kameramann

Matthias drehte

auf dem DJK-

Bundessportfest

in Meppen.

der djk-jübiläumsfilm

Die Beauftragung durch das Präsidium des DJK-Sportverbands war klar:

ein Jubiläumsfilm für den DJK-Sportverband zum hundertjährigen Bestehen 2020

sollte es sein, der einen kurzen Überblick über wichtige geschichtliche Stationen

und seine Ursprünge gibt und gleichzeitig auf unsere Veranstaltungen

im Jubiläumsjahr hinweist.

Am Anfang steht immer ein umfangreiches Treatment und die Frage:

Wie soll der Film später aussehen und was wollen wir abbilden? Dabei hilft es,

sich vorzustellen, wie der Film später aussehen soll und was genau

gezeigt werden soll. Daraus folgt die Bestandsaufnahme: Was haben wir bereits

an Filmmaterial vorliegen und was sollte recherchiert werden?


erstellte ich zwei Versionen des DJK-Jubiläumsfilms.

Die längere Version mit Filmmaterial des RBB ist lizenziert,

die zweite Version ohne RBB Sequenz darf unbegrenzt

von allen DJKler*innen verwendet werden.

Ein Neudreh zu aktuellen Sportaufnahmen war nicht

nötig, denn wir hatten bereits durch unsere Dreharbeiten

auf dem DJK-Bundessportfest 2018, die ein

professioneller Kameramann durchführte, genügend

Aufnahmen vorliegen. Einen O-Ton (Originalton) von

Präsidentin Elsbeth Beha hatte ich bereits auf dem

DJK-Bundessportfest für den Jubiläumsfilm eingeplant.

Einen weiteren O-Ton drehte ich in Langenfeld mit

der jungen Sportlerin Lisa.

Den Sprechertext schrieb ich in enger Abstimmung

mit dem Präsidium. Unser Dank geht auch an Herbert

Schröder aus dem DJK DV Bamberg, der uns mit seinen

fundierten Kenntnissen über die DJK-Geschichte

unterstützte. Zusammen mit einem Cutter erstellte ich

den DJK-Jubiläumsfilm und ließ ihn danach vertonen.

Wir haben Wert darauf gelegt, alle Sportarten der Fachschaften

des DJK-Sportverbands auch im Bild abzubilden.

Das Jubiläums-Filmprojekt habe ich mit großer

Freude redaktionell begleitet.

Alexandra Schüttler

jubiläum

23

Ein zentraler Bestandteil unseres Jubiläumsfilms ist die

Geschichte der DJK. Zu den Ursprüngen des Sportverbands

liegen insgesamt nur wenige Archivaufnahmen

vor. Fündig wurde ich im Jugendhaus Düsseldorf, das

Fotos zu zentralen Personen der DJK-Geschichte zur

Verfügung stellte und eine Sichtliste der vorliegenden

DJK-Filme aus dieser Zeit sendete. Maria Wego aus dem

Referat für Archiv-Dokumentation-Wissensmanagement

des Jugendhauses Düsseldorf ist unter anderem

für unser DJK-Archiv im Jugendhaus Düsseldorf zuständig.

Zusammen mit ihr besuchte ich das Archiv des

Filmmuseums Düsseldorf, in dem ich Filmmaterial, das

teilweise noch auf großen Filmrollen gespeichert war,

sichten durfte. Dazu gehörten Aufnahmen zum Bundessportfest

1957 in Paderborn und zum Bundesverbandstag

1986 in Bamberg.

Diese Archivaufnahmen stellte uns das Filmmuseum

digitalisiert für unseren Jubiläumsfilm zur Verfügung.

Parallel setzte ich meine Recherche zu weiterem Filmmaterial

aus den 1920er bis 60er Jahren fort und wurde

bei der rbb media GmbH aus Berlin fündig. Dort erwarben

wir die Lizenz vom „rbb Rundfunk Berlin-Brandenburg“

für eine Sequenz aus dem Film „Aus der christlichen

Welt“ von 1964, der einen O-Ton von Franz Ballhorn enthält.

Die Lizenzen hierfür wurden bis zum 15.04.2024

(5 Jahre) für den DJK-Sportverband gesichert. Deshalb

Pressereferentin/Pressesprecherin Alexandra Schüttler

sichtet Filmmaterial im Archiv des Filmmuseums Düsseldorf.

MAZ ab!

der Jubiläumsfilm

Wir freuen uns sehr, wenn

der Jubiläumsfilm verlinkt

und geteilt wird.

https://www.djk.de/sein

bestesgeben2020 –

DJK Jubiläumsfilm


digitaler trendsetter

djk tus hordel 1911 e. v.

innovation

24

Das Thema Digitalisierung macht auch vor Sportvereinen und dem Amateurfußball

nicht halt. Das haben Lars Pistor von der Deutschen Sportausweis

GmbH (DSA) und Jörg Versen von der DJK TuS Hordel erkannt: Sie

machen den Verein „digital fi t“ und nutzen eine clevere digitale Sponsoring-Quelle,

um den DJK-Verein zukunftsfähig aufzustellen. Gemeinsam

mit der DSA hat der Westfalenligist verschiedene Maßnahmen zur Digitalisierung

der Ablauforganisation gestartet.Ein Interview mit Lars Pistor, der

gleichzeitig auch Vorstandsmitglied des Bochumer DJK-Vereins ist und in

Hordel wohnt.

Hier erhältlich

Im App Store

kostenfreies WLAN

digitale Anzeigetafel

Mobile Ticketing

Mobile Payment

„Wir versuchen intensiv, die Chancen der Digitalisierung

für unseren Verein zu nutzen, um eine

zukunftsfähige Infrastruktur aufzubauen und uns

gegenüber unseren Mitgliedern, Fans, Sponsoren

und Partnern neu zu positionieren. Neben einer

professionellen WLAN-Infrastruktur, die für Mitglieder

und Fans auf der gesamten Vereinsanlage

kostenfrei nutzbar ist, haben wir die Installation

einer digitalen Anzeigentafel in Angriff genommen.

Über diese können zukünftig z.B. Video- und

Werbesequenzen ausgespielt werden, was sowohl

den Zuschauern als auch unseren Sponsoren

ein Erlebnis vermittelt, wie man es sonst nur aus

Profistadien kennt. Unter den Amateurvereinen im

Kreis Bochum dürften wir damit eine Vorreiterrolle

haben. Außerdem haben wir ein Pilotprojekt im

Bereich Mobile Ticketing und Mobile Payment getestet

und uns intensiv mit einer Digitalsponsoring-Plattform

beschäftigt, mit Hilfe derer wir uns

eine neue Einnahmequelle sichern und zugleich

unsere bestehenden Vereinspartnerschaften ausbauen

können.“


Im Bereich Mobile Ticketing und

Payment konnten Sie bei der ersten

Einführung auf keine Erfahrungswerte

zurückgreifen. Welche Startschwierigkeiten

gab es?

„Das Thema Mobile Ticketing und

Mobile Payment haben wir zusammen

mit einem Schweizer Unternehmen

in Hordel als Pilotverein im

Amateursport getestet. Das, was in

großen Stadien und Arenen schon

sehr erfolgreich eingesetzt wird,

wollten wir auch auf unserer Anlage

testen. Das Angebot an Mitglieder

und Fans war, dass man sich

die Eintrittskarten zu Ligaspielen

digital kaufen und auf dem Vereinsgelände

per Handy Getränke und

Essen bezahlen konnte. Es scheint

aber so, als würde sich das zum jetzigen

Zeitpunkt im Amateursportbereich

noch nicht durchsetzen,

so sind zumindest die Erfahrungswerte

aus unserem Test. Die Leute,

die Amateursport treiben oder als

Zuschauer besuchen, wollen traditionell

den Eintritt oder auch die

Bratwurst mit Bargeld bezahlen,

teilweise kommen Zuschauer sogar

mit abgezähltem Geld in der Tasche

auf die Anlage. Mobile Payment wird

hier noch kritisch gesehen. Das wird

sich aber sicherlich bald ändern,

da es viele Vorteile für die Vereinsorganisation

und ebenso für die

Vereinsmitglieder und Zuschauer

gibt, aber da waren wir der Zeit wohl

etwas voraus. Die Zusammenarbeit

mit dem Schweizer Unternehmen

ist zum Ende der letzten Saison

ausgelaufen und das Thema Mobile

Ticketing und Mobile Payment wird

unserseits in dieser Saison erstmal

nicht weiterverfolgt. Aber wir halten

weiter Ausschau nach neuen Lösungen

in diesem Bereich, die vielleicht

für unser Vereinsumfeld praktikabler

sind.“

Wie genau nutzt die DJK TuS Hordel

digitales Sponsoring?

„Durch meine berufliche Tätigkeit

beim Deutschen Sportausweis weiß

ich, dass eine der größten Herausforderungen

aller Vereine nun mal

das liebe Geld ist. Die Vereinskassen

sind fast immer leer und es wird

immer schwieriger, neue Einnahmequellen

zu fi nden und ebenso bestehende

Unterstützer langfristig

an den Verein zu binden. Nahezu jedes

lokale Unternehmen hinterfragt

mittlerweile, was es davon hat, einen

Verein zu sponsern, da oft nicht

messbar ist, wie viele Kunden und

Transaktionen aus einem Sponsoring

generiert werden können.

Zusammen mit Jörg Versen,dem Manager

der 1. Mannschaft, konnten wir

den gesamten Vorstand des Vereins

begeistern, als Vorreiter am Aufbau

einer Digitalsponsoring-Plattform

mitzuwirken, die von der DSA und

deren Partner MyFavorito entwickelt

wurde.

Ziel dieser Digitalsponsoring-Plattform

ist es, neue Einnahmequellen

für Sportvereine zu erschließen,

Mitglieder und Fans enger an den

Verein und dessen Partner und Sponsoren

zu binden. Durch Teilnahme

an der Digitalsponsoring-Plattform

„www.Lieblingsverein-Sponsor.de“

erhalten Sportvereine direkten Zugang

zu neuen Vereinssport-Förderern

und die Möglichkeit, bestehenden

Sponsoren neben klassischer

Banden- und Trikotwerbung einen

ganz neuen Sponsoring-Ansatz anzubieten.

Unternehmen wie regionale Markenhersteller,

Einzelhändler, Gastronomen

und viele mehr unterstützen

die angemeldeten Sportvereine und

stellen die unterschiedlichsten Angebote

auf der Digitalsponsoring-

Plattform bereit. Die Vereinsmitglieder,

Sportler, Fans, Zuschauer,

Eltern und Freunde, kurzum das gesamte

Vereins-Umfeld, kann diese

Angebote wahrnehmen und erhält

dafür Aktionscodes, die bares Geld

für den Verein bedeuten. Sie werden

dann einfach über eine App eingescannt

und durch den Nutzer dem

Verein zugeordnet, der unterstützt

werden soll.

Und das System hat sich bewährt.

Was wir mit der DJK TuS Hordel begonnen

haben, wird in Bochum heute

bereits von über 70 Sportvereinen

und mehr als 60 Unternehmen

genutzt. Es dürfte eine Frage der

innovation

25


Zeit sein, bis diese Digitalsponso-

„Es ist schon so, dass neue Unter-

auf nahezu jedem Vereinsgelände.

ring-Plattform auf nationaler Ebene

nehmen, zu denen wir bisher kei-

Herkömmliche Router mit begrenz-

ein Standard sein wird, der von je-

nerlei Kontakt hatten, plötzlich auf

tem Datenvolumen konnten uns

dem Sportverein genutzt wird.“

unseren Verein aufmerksam werden

nicht weiterhelfen. Die jetzt einge-

und Anfragen an uns herangetragen

setzte Lösung bietet unseren Ver-

Inwieweit lohnt sich das auch finan-

werden. Grund hierfür ist sicher-

einsmitgliedern, Zuschauern und

innovation

ziell für den Verein?

„Die DJK TuS Hordel erhält aktuell

Digitalsponsoring-Einnahmen von

lich unsere Vorreiterrolle im Thema

Digitalsponsoring. Zum Thema

Digitalisierung: Ich denke, dass es

Gästen nun einen richtig guten Service.

Über unser vereinseigenes Fee

Wifi können bis zu 250 Mitglieder und

26

ungefähr 300 bis 400 Euro pro Monat

und die Einnahmen steigen mo-

Vereine, die sich mit diesem Thema

zur Modernisierung ihrer Aufbau-

Gäste gleichzeitig WLAN in Profiqualität

nutzen – schnell, kostenlos und

natlich. Für uns eine völlig neue und

und Ablauforganisation wie auch

völlig rechtssicher für unseren Ver-

immens wertvolle Einnahmequelle,

zum Management der Beziehungen

ein. Die Startseite ist eine mobil op-

um die Jugendarbeit voranzutreiben

zu Mitgliedern, Fans, Partnern und

timierte Internetseite, über die der

und die Vereinsinfrastruktur zu ver-

Sponsoren nicht proaktiv beschäfti-

Nutzer neben dem freien und kos-

bessern. Wir haben zwar noch längst

gen, perspektivisch nicht zukunfts-

tenlosen Internet-Zugang zusätzli-

nicht alle Vereinsmitglieder und

fähig sind. Die kommenden Gene-

che Informationen des Vereins und

Fans aktiviert, da ist sicherlich noch

rationen verlangen nach digitalen

der Sponsoren/Partner angezeigt

Luft nach oben, aber jeder, der die

Lösungen – nicht nur als Mitglied

bekommt. Die Leute kommen zu uns

App nutzt, zeigt Begeisterung und

oder Kunde, sondern auch als Eh-

aufs Vereinsgelände, klicken einmal

Engagement. Aber selbst 300 Euro

renamtler oder Manager eines Ver-

und sind bei uns sofort im Internet!

monatlich bedeuten schon 3.600 Eu-

eins.“

Wir werden sicher noch weitere

ro im Jahr. Damit lässt sich bei uns

Schritte im Bereich Digitalisierung

im Verein schon einiges machen!“

Seit Saisonbeginn besteht für die

gehen. Bei der Vereinsorganisation

Stadionbesucher auch die Möglich-

und vereinsinternen Kommunika-

Sie sind mit Ihrem Amateurverein

keit, eine kostenfreie WLAN-Verbin-

tion gibt es zum Beispiel noch Op-

Vorreiter im Bereich Digitalisie-

dung zu nutzen. Inwieweit ist das

timierungsbedarf. Aber wir müssen

rung. Der Verein hat 600 Mitglieder,

für Ihren Verein ein weiterer Schritt

auch ganz klar sagen, wir möchten

die erste Mannschaft der DJK TuS

in Richtung Digitalisierung?

unseren Verein, und vor allem die

Hordel spielt in der Westfalenliga

„Das Thema WLAN ist absolut ak-

Vereinsmitglieder, und vielen Ver-

2. Was denken Sie, welche Auswir-

tuell, das funktioniert jetzt richtig

einsunterstützer nicht überfordern.

kungen die Digitalisierung zukünftig

super. Wir haben in unserer Region

Wir müssen schon gucken: Bringt

auf die Vereinswelt haben wird?

eine ganz schlechte Netzabdeckung

das was? Wird das auch von den

Vereinsmitgliedern akzeptiert? Die

klassischen Werte eines Vereins

stehen bei der DJK TuS Hordel immer

noch an oberster Stelle. Wir

haben im letzten Jahr bereits drei

von vier Maßnahmen umgesetzt

und bauen diese zurzeit aus, das ist

doch für einen Amateursportverein

schon eine echt super Quote.“

Das Interview führte Alexandra Schüttler.


viele likes

für harrY potter und seine

sportsfreund*innen

Die Sportjugend Münster setzt auf Social-Media-Kanäle und hat damit Erfolg.

Vor allem Videos über ihre sportlichen Harry-Potter-Aktionen sorgen

für Aufsehen. 189 Abonnenten, das ist ein ordentlicher Start, fi ndet Jonas

Bexten von der DJK Sportjugend Münster. Ein Interview.

innovation

27

Die DJK Sportjugend Münster hat einen eigenen Instagram-Channel. Was

sind eure Themenschwerpunkte?

Wir versuchen dort über alle Aktivitäten unserer Sportjugend zu berichten.

Dazu gehören Jugendleitungssitzungen, Übungsleiterausbildungen und unser

Sport- und Spielfest auf der Jugendburg in Gemen.

Wer hatte die Idee, dieses Medium zu nutzen und wie aufwendig ist es, die

Inhalte zu planen?

Vor zwei Jahren kam uns die Idee, auch Instagram zu nutzen. Ausgangspunkt

war eine Umfrage bei den Kindern, die Teilnehmer*innen unseres Pfingstlagers

waren. Diese waren wesentlich mehr auf Instagram unterwegs als auf

Facebook. Da wir diese hauptsächlich erreichen wollen, haben wir uns für

Instagram entschieden.

Was macht euch bei diesem Projekt am meisten Freude und welche Rückmeldungen

habt ihr bisher erhalten?

Die Ansicht der Kennzahlen bereitet mir persönlich die größte Freude. Ich kann

direkt sehen, wie viele sich meinen Beitrag angeschaut bzw. diesen mit einem

Like versehen haben. Daran kann ich ableiten, welche Inhalte besser ankommen.

Harry Potter ist ein wesentliches Thema eurer veröffentlichten Inhalte. Wie

seid ihr darauf gekommen und wie setzt ihr die Filme um?

Harry Potter war das Motto unseres diesjährigen Spiel- und Sportfestes auf

der Jugendburg Gemen. Um dieses zu bewerben, haben wir viel über Harry

Potter gepostet. Grundsätzlich erreichen Filme eine deutlich höhere Reichweite,

weshalb wir diese Kurzclips als Werbung erstellt haben. Im nächsten

Jahr wird das Motto „Fabelwesen“ lauten.

Was habt ihr zukünftig im Bereich Social Media geplant?

Wir haben aktuell entschieden, dass unsere Facebookseite nun vom Gesamtverband

(Diözesanverband) und von der Sportjugend zusammen bespielt

wird, Instagram aber in den Händen der Jugend bleibt. Unsere neue

BFD’lerin wird sich intensiver um beides kümmern, in einem Team mit ca. vier

Personen arbeiten. Zudem wollen wir so in Kontakt mit Seiten von unseren

Vereinen kommen und den Austausch pflegen. Dadurch wollen wir unsere

Reichweite erhöhen und mehr Vereinsmitglieder erreichen. Wenn wir guten

Content liefern, können wesentlich mehr Leute etwas mit der DJK anfangen.

Das Interview führte Alexandra Schüttler.


menschen

mein gedanke war,

da muss sich doch mal

was ändern.

Ein Interview mit Ute Groth, Vorsitzende der DJK TuSA 06 Düsseldorf,

die auf den Vorsitz des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) kandidierte.

28

Wie kamen Sie auf die Idee, für den

DFB-Vorsitz zu kandidieren?

Was qualifiziert Sie für den Posten

ganz besonders?

Vereinsleben, dann kommt einem

diese Einstellung gar nicht beson-

Während der Halbzeitpause des

Meine Qualifikation sind die gesam-

ders vor.

DFB-Pokal-Viertelfinalspiels

Augs-

melten Erfahrungen in der zwölfjäh-

Wir versuchen diesen besonderen

burg - Leipzig wurde Herr Koch,

rigen ehrenamtlichen Tätigkeit als

Blick auf den Menschen im Ver-

Interimspräsident des DFB nach

Vereinsvorsitzende und in der Mitar-

einsleben immer zu behalten und

dem Rücktritt von Herrn Grindel,

beit im Vorstand des DJK-Sportver-

eine Atmosphäre zu schaffen, in der

interviewt. Ich hatte den Eindruck,

bands, Diözesanverband Köln e.V..

Vertrauen und Respekt zu spüren

dass wieder im internen DFB-Kreis

Es geht darum, Menschen zusam-

sind und jeder ermutigt wird, sein

nach Kandidaten gesucht wird. Die

menzubringen und zu begeistern,

Bestes zu geben und sich auch für

letzten drei Präsidenten mussten

gemeinsam

Visionen/Ziele/Strate-

die Gemeinschaft einzusetzen. Wir

vorzeitig ihre Amtszeit beenden. Die

gien zu entwickeln, Netzwerke zu

haben über all die Jahre einen gro-

in der Presse gehandelten Nachfol-

bilden und den Sport mit all seinen

ßen Zulauf und viele, die irgend-

ger waren bis dato allesamt männ-

Facetten voranzubringen. Das habe

wann mal gegangen sind, kommen

lich und qualifizieren sich in der

ich mit den Kolleginnen und Kolle-

in unsere TuSA-Familie zurück, das

Regel über sportliche Erfolge. Eine

gen im Verein schon erfolgreich um-

bestätigt die Arbeit.

Qualifikation, die für die Führung

setzen können. Und Ehrlichkeit und

eines Vereins nicht erforderlich ist.

Unabhängigkeit gehören für mich in

Werte werden in der DJK gelebt.

Mein Gedanke war, da muss sich

einer Leitungsfunktion dazu, anders

„Sport um der Menschen willen“ ist

doch mal was ändern. Als dann ge-

kann man kein Vorbild sein.

das Leitmotiv unseres Verbands.

fragt wurde, ob er sich auch eine

Wie würden Sie Werte im DFB gerne

Frau als Präsidentin vorstellen kön-

Sie haben Ihre Wurzeln in einem

einbringen?

ne und dies von Herrn Koch eher

DJK-Verein. Wie zeichnet sich diese

Im Amateurbereich des DFB sind

verkniffen mit einem Ja beantwortet

Verbundenheit zur DJK besonders

diese Werte sicherlich schon vor-

wurde, war das für mich der Start-

aus?

handen, da ja viele DJK-Vereine auch

schuss, einen Briefbogen zu holen

Dass im DJK-Sportverband neben

im Fußballsport aktiv sind. Das The-

und die Bewerbung zu schreiben.

dem Sport der Mensch und die Ge-

ma Rassismus im Sport muss von

meinschaft eine besondere Bedeu-

DFB-Seite intensiver bearbeitet wer-

tung haben, haben wir als im Jahr

den. Da das ein Thema, Respekt vor

2007 angetretener neuer Vorstand

dem Menschen in all seiner Vielfalt

der DJK TuSA 06 in vielen Gesprä-

ist, können sich die DJK-Vereine mit

chen mit den Mitarbeiterinnen und

ihrer Erfahrung stärker einbringen.

Mitarbeitern der Geschäftsstelle

in Köln und bei den Regionalkonferenzen

in Gesprächen mit anderen

DJK-Vereinen erfahren. Auf

unsere Fragestellung: Was haben

wir eigentlich davon, Mitglied im

DJK-Verband zu sein, haben wir damit

eine Antwort bekommen. Hat

man keinen Vergleich zu „anderem“


Wer ist…

Ute Groth

ehrlichkeit und

unabhängigkeit gehören

für mich in einer leitungsfunktion

dazu, anders kann man

kein vorbild sein.

Ute Groth ist Vorsitzende der DJK TuSA 06 Düsseldorf

und hat sich auf das höchste Amt im mit rund sieben

Millionen Mitgliedern größten Fachverband des deutschen

Sports beworben. Gemäß des Jubiläumsmottos

„Sein Bestes geben“ hat der DJK-Sportverband auf

Bundesebene die Kandidatur der erfahrenen DJKlerin

unterstützt. „Wir unterstützen die Bewerbung von

Ute Groth, besonders auch deshalb, da erstmals eine

Person den Posten an der Spitze des Deutschen Fußball-Bundes

bekleiden könnte, die unabhängig ist,

weiblich und ihre Wurzeln in der DJK hat. Sie wird im

Spitzenamt ihr Bestes geben“, so DJK-Präsidentin Elsbeth

Beha am 02.05.2019. Die 60-jährige Projektleiterin

im Krankenhausbau ist seit 2007 Vorsitzende der DJK

TuSA 06 Düsseldorf in Düsseldorf-Flehe, einem Verein

mit einer der größten Fußball-Nachwuchsabteilungen

der Stadt, vor allem auch im Mädchenbereich.

menschen

29

Was würden Sie gerne im DFB ändern?

Die Vorbildfunktion der Vereinsführung, ein Ehrenamt,

ist in den letzten Jahren verloren gegangen, die gilt es

wiederherzustellen. Der DFB ist „die da oben“ und die

sind von der Basis zu weit weg.

Die Zusammenarbeit mit den Amateurvereinen muss

intensiviert, Anregungen und Kritik von der Basis gehört

werden.

Die Vereine bilden die Sportler, den Nachwuchs aus,

die irgendwann einmal bei den Profis ankommen, als

Sportler oder als Fans. Die Vereine haben Probleme.

Viele feiern oder feierten ihre 100. Geburtstage, dementsprechend

alt ist oft auch die Infrastruktur. Da muss

der DFB Mittel zur Unterstützung finden.

Die Satzungsziele des DFB sind ehrenwert, deren Umsetzung

aber wenig sichtbar. Im Fokus steht fast ausschließlich

das Profigeschäft, 56 von 24.000 Vereinen.

Sie kommen aus dem klassischen Vereinssport, inwieweit

könnte dies ein Vorteil in der Position des/der

DFB-Vorsitzenden sein?

Die Aufgabenstellungen, Probleme, aber auch Chancen,

die sich aus der Arbeit an der Basis ergeben, sind mir

bekannt. Da der DFB mehr als 24.000 klassische Sportvereine

als Dachverband repräsentiert, ist das für eine

Arbeit als DFB-Präsident ein Vorteil.

Das Interview wurde im Mai 2019 geführt.

Ute Groth gehört dem ehrenamtlichen Diözesanvorstand

des DJK-Sportverbands im Erzbistum Köln an,

der ihre Kandidatur um den DFB-Vorsitz unterstützte.

So heißt es in einem offiziellen Kommentar des DJK

Diözesanverbands, Sportverband Köln zur Kandidatur

von Ute Groth: „Die Chancen der 60-Jährigen, erste

Präsidentin zu werden, sind nur theoretisch. Doch sie

hat auch ohne Amt gewonnen. Hat offensichtlich einen

Nerv getroffen, indem sie wachrüttelt und Fragen aufwirft,

die viele Ehrenamtliche und Breitensportfußballer

beschäftigen.“

Nach dem Rücktritt von Reinhard Grindel als Chef des

Deutschen Fußball-Bundes (DFB) war das Amt des

Präsidenten des größten nationalen Sportfachverbands

vakant. Auf dem 43. Ordentlichen Bundestag des

DFB in Frankfurt am Main im September 2019 wurde

der 62-jährige Fritz Keller einstimmig an die Spitze des

Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gewählt.

Doch die Bewerbung der DKLerin ist nicht umsonst gewesen,

denn sie hat aufgezeigt, um was es ihr im Milliarden-Business

Fußball wirklich geht. Eher nicht um

ihre Person, sondern um die Sache – die Neuorientierung

des Fußballs Richtung Basis.


SEIN BESTES GEBEN

IM SPITZENSPORT

sport

Gemäß dem Jubiläumsmotto 2020 des DJK-Sportverbands hat Ellen Weber

aus dem DJK-Verein Sportgemeinschaft Tackenberg stets ihr Bestes gegeben und

eine Vielzahl an Athlet*innen im Laufe ihrer jahrzehntelangen Trainerkarriere

zu vielen Meisterschaften und herausragenden Platzierungen geführt.

30

Das Jubiläumsmotto fi nde ich sehr passend „Sein

Bestes geben“. Im Wettkampf sein Bestes zu geben, ist

Grundvoraussetzung für das Gelingen. Sich mit den anderen

Athleten zu messen, macht Spaß und das ist für

mich besonders wichtig. Denn ohne Begeisterung wird

nie eine gute Leistung erzielt.

was gibt es schöneres,

als gemeinsame interessen und

leidenschaften zu teilen?

Momente, die in Erinnerung bleiben? In meiner 50-

jährigen Trainertätigkeit gab es so unzählige Momente,

die mich ganz glücklich gemacht haben. Auch heute

habe ich noch Kontakt zu ehemaligen Sportler*innen.

Sie leben nicht nur in NRW, sondern in ganz Deutschland,

in Amerika und der Schweiz.

Stationen des Erfolgs? Die Erfolge habe ich nicht erzielt,

sondern meine Athleten. Das beginnt mit den Titeln

als Kreismeister*in, Nordrhein- und Westdeutschen

Meisterschaften. Bei den Deutschen Meisterschaften

schafften sie es leider nicht, ganz oben auf dem

Treppchen zu stehen, aber Vizemeister bei den Deutschen-Schüler-Mehrkampfmeisterschaften

und unter

den besten Zehn zu sein, ist doch ganz hervorragend.

Mein Geheimrezept? Für mich waren die Athleten immer

wie meine eigenen Kinder. Ein herzlicher Umgang, die

eigene Freude, mit ihnen auf dem Trainingsplatz zu arbeiten,

zu zeigen und ihre Anliegen ernst zu nehmen. Gut

vorbereitet zu sein, ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm

zu bieten, sodass sie nicht merken, wie viel sie

geleistet haben.

Mutter der Leichtathletik? Ja, so hat man mich bezeichnet.

Als Trainerin muss man mit den Athleten fühlen, sich

über die Erfolge freuen und mit ihnen traurig sein, wenn

es mal nicht wie erhofft geklappt hat, auf die schulischen

Anforderungen Rücksicht nehmen und natürlich die Gesundheit

nicht aus den Augen verlieren und Vertrauensperson

sein.

Trainerlizenz? Als Mutter zweier Söhne habe ich mich

um die Familie und den Haushalt gekümmert. Die ehrenamtliche

Tätigkeit im Verein war eine Herausforderung.

Ich machte meinen ersten Übungsleiterschein in der DJK

Sportschule in Münster, gefolgt vom Fachübungsleiter

und B-Lizenz. Als dann die A-Trainerlizenz in Mainz angeboten

wurde, habe ich mich gleich beworben. Es folgten

ständig Lehrgänge mit den unterschiedlichsten Themen

des Mehrkampfes.

Erkrankung? Im Alter von 50 Jahren erkrankte ich an

Krebs. Noch sehr geschwächt fuhr mich mein Mann zu einem

DJK Wettkampf nach Dortmund. Hier feuerte ich die

Athleten an. Das war besser als jede Behandlung. Seitdem

saß ich auf einem Hocker mitten auf dem Sportplatz

und gab meine Anweisungen. Aber nun mit 80 Jahren

wurde es wirklich Zeit, die Trainertätigkeit zu beenden.


BADMINTON

BUNDESMEISTER-

SCHAFTEN

Vom 7. bis 9.06.2019 fand die DJK

Bundesmeisterschaft Badminton

mit 185 Teilnehmer*innen in Bonn

statt. Teilnehmende Vereine waren

die DJK Regensburg, DJK Schwabach,

DJK Friesdorf, DJK Plaidt, DJK

Brakel, DJK Everswinkel, DJK Solingen,

DJK Rixbeck und die DJK Stolberg.

Die hervorragende Arbeit von

Rita Rhefus konnte fortgesetzt werden

und die Meldezahlen bleiben in

der Fachschaft stabil. Ausrichtender

Verein war die DJK BW Friesdorf.

Bundesfachwart Badminton, Florian

Glose, hat sich für die nächsten Jahre

als Ziel gesetzt, über die FICEP

Games hinaus in Zukunft an internationalen

Turnieren teilzunehmen

und neue Vereine/Teilnehmer für

die Bundesmeisterschaften zu begeistern.

DARTS

Die 5. DJK Bundesmeisterschaften

Darts in Lackenhäuser am 05. Oktober

2019 waren ein toller Erfolg für

den DJK-SSC Lackenhäuser und für

den Dart-Sport allgemein. Sieben

Dart-Vereine aus ganz Deutschland

gingen in Lackenhäuser an den

Start, 47 Spieler (davon fünf weibliche)

kämpften auf sechs E-Dart

Automaten um den Titel.

Vorstand Peter Scheibenzuber begrüßte

alle Spieler*innen und Funktionäre

in Lackenhäuer. Bundesfachwart

Dart Thomas Bartelt aus

dem DJK-Diözesanverband Münster

war voll des Lobes, was für eine Anlage

in Lackenhäuser gebaut wurde.

Er ist seit letztem Jahr Bundesfachwart

Dart und dies sei seine fünfte

Bundesmeisterschaft. Begonnen hat

es 2014 in Nürnberg, wurde 2015

in Münster und 2016 in Würzburg

fortgeführt. 2017 fiel sie leider aus,

aber 2018 beim Bundessportfest

in Meppen gab es eine Neuauflage

und jetzt im DV Passau in Lackenhäuser.

2020 werden die Bundesmeisterschaften

in Münster stattfinden

zur 70-Jahrfeier des DJK-DV

Münster und der 100-Jahrfeier des

DJK-Bundesverbands. 2021 sollen

die Bundesmeisterschaften in Augsburg

und 2022 in Schwabach ausgetragen

werden.

Alle Mannschaften erhielten von

Markus Kandlbinder den DJK-SSC

Vereinswimpel als Erinnerungsgeschenk.

Im Einzel waren 47 Darter*innen

am Start und es brauchte

130 Spiele bis der Sieger, Christoph

Scheibenzuber aus Lackenhäuser,

ermittelt war. 7,5 Stunden wurde gespielt

und gekämpft. Ergebnis: Spiel

um Platz 3 gewann Ulli Höpfl mit 3:2

gegen Andreas Fenzl. Im Endspiel

schenkten sich die beiden Kontrahenten

nichts, Christoph Scheibenzuber

gewann 3:1 gegen Stephan

Groiß. Dieser warf zwar einen 180er,

sport

31


konnte aber das Blatt nicht mehr wenden. Somit gingen

Platz 1 bis 4 an den DJK-SSC Lackenhäuser. Nachdem

der Einzel-Wettbewerb vom Ausrichter Lackenhäuser

geprägt war, wurden die Endscheidungen im Doppel den

Gästen überlassen. Das Doppel-Turnier dauerte fünf

Stunden.

Faustball, Günther Kotzbauer, möchte in den kommenden

Jahren unter anderem den kontinuierlicher Zuwachs

der Faustball-Community vorantreiben, einen Medaillenrang

beim Schweizer-Turnfest 2020 erreichen, das

Bundesturnier 2020 in Herrieden und das Bundesturnier

2021 in Üchtelhausen planen.

sport

32

Platz 1: Pascal Knebel und

Jens Handke – DJK/SC Rastatter

Platz 2: Uwe Konopka und

Thomas Bartelt - DJK GW Albersloh

Platz 3: Sabina und

Jürgen Dannhorn - DJK Augsburg-Lechhausen

Platz 4: Martina und

Andreas Löfflad - DJK Augsburg-Lechhausen

Für die Sportler*innen um Spartenleiter Markus Kandlbinder

war es ein langer Tag, fast 13 Stunden wurde gekämpft

und die Organisatoren hatten alle Hände voll zu

tun. Aber letztendlich gab es von allen Seiten nur Lob

und man freut sich schon auf die nächste Meisterschaft.

Quelle: Ralph Müller am 07.10.2019

FAUSTBALL

An der DJK-Bundesmeisterschaft vom 08. bis 09.06.

in Michelau nahmen insgesamt 113 DJK-Vereine aus

Berlin, Herrieden, Michelau, Üchtelhausen und Ursensollen

teil. Bei diesem DJK-Pfi ngstturnier belegte Berlin

in den Herren Gruppen C und D den ersten Platz,

gefolgt von Michelau und auf dem dritten Platz Ursensollen

1. Bei den Mixed Gruppen A und B errang Floß &

Co.KG 2 den ersten Platz, Üchtelhausen 1 den Zweiten

und Floß & Co.KG 1 den dritten Platz. Bundesfachwart

FUSSBALL

Die DJK-Bundeshallenmeisterschaft der C-Junioren

fand am 05. und 06.01.19 in Essen mit 240 Spieler*innen

statt. Folgende DJK-Vereine haben teilgenommen: DJK

SV Phönix Schifferstadt, DJK VBRS Coesfeld, DJK 1.FC

Nüsttal, JSG Dipperz/Dirlos, DJK Märkisch Hattingen,

DJK SSG Darmstadt, DJK Essen Dellwig, DJK Schwarz

Weiß Neukölln, DJK Adler Gelsenkirchen Feldmark, DJK

Rasensport und die DJK Bexbach Osnabrück. Die Schirmherrschaft

des Turniers übernahm Oberbürgermeister

Thomas Kufen. Den ersten Platz belegte die DJK SV Phönix

Schifferstadt I, zweiter wurde die DJK-VBRS Coesfeld.

Den dritten Platz errang die DJK 1. FC Nüsttal I.

Die DJK-Bundeshallenmeisterschaft der E-Junioren

vom 12.–13.01.19 wurde in Planegg mit 180 Teilnehmer*innen

ausgetragen. Die Spieler*innen kamen aus

den Vereinen DJK SV Phönix Schifferstadt, DJK Schwarz

Weiß Neukölln, DJK Würmtal, DJK Würmtal Mädchen,

DJK 1.FC Nüsttal, DJK Bexbach und der DJK SSG

Darmstadt. Sieger wurde im Finale die DJK SV Phönix

Schifferstadt I, gefolgt von der DJK SW Neukölln I und

der DJK SV Phönix Schifferstadt II.

Die DJK-Bundeshallenmeisterschaften der D-Junioren

vom 19.-20.01.19 fand in Wunsiedel mit insgesamt

180 Teilnehmern von der DJK St. Ingbert, DJK SV Phönix

Schifferstadt, JSG Dipperz/Dirlos, DJK Neustadt, DJK

Bexbach, DJK Ebnath und der DJK 1.FC Nüsttal statt.

Sieger des Turniers war die DJK St. Ingbert I, den zweiten

Platz belegte die DJK SV Phönix Schifferstadt I und

den dritten die DJK SV Phönix Schifferstadt II.

Als Ziele für die kommenden zwei Jahre strebt Bundesfachwart

Fußball, Jürgen Martens, einen Medaillenplatz

im Fußball bei den FICEP-FISEG Games 2020 in Duisburg

an. Er möchte die Bundeshallenmeisterschaften

für E-, D-, C-Junioren fortführen und die Bundeshallenmeisterschaften

für C-Juniorinnen und Futsal erneut

einführen. Weiterhin sollen die Bundesauswahlmannschaften

der U17-, U15-Junioren und U15-Juniorinnen

gebildet werden.


sport

33

HANDBALL

DJK-Bundesmeisterschaft Handball der weiblichen

C-Jugend

Zum ersten Mal seit vielen Jahren wurden wieder

DJK-Bundesmeisterschaften im Bereich der weiblichen

und männlichen C-Jugend durchgeführt. Die

HSG DJK Marpingen - SC Alsweiler hat vom 15. bis zum

16.06.2019 die diesjährige DJK-Bundesmeisterschaft

der weiblichen C-Jugend im Handball mit 700 Teilnehmerinnen

ausgerichtet und sich dabei größte Mühe

gegeben.

Durch die kurzfristige Absage eines Vereins hat sich

das Teilnehmerfeld auf drei Mannschaften verkleinert.

Von diesen drei Mannschaften konnte sich die HSG DJK

Marpingen - S Alsweiler in einem fairen und freundschaftlich

geführten Turnier als neuer DJK-Bundesmeister

durchsetzen. Zweiter wurde die Mannschaft

der SC DJK Everswinkel, dritter wurde die DJK SSV

Großenlüder.

DJK Bundesmeisterschaften Handball der männlichen

C-Jugend am 29./30.06.2019 in Rimpar

Am wahrscheinlich heißesten Wochenende des Jahres

fanden in der Dreifachsporthalle in Rimpar die DJK

Bundesmeisterschaften der männlichen C-Jugend im

Handball statt. Leider schrumpfte ein zu Beginn der

Ausschreibung stattliches Teilnehmerfeld von zunächst

acht Mannschaften kurz vor Turnierbeginn dann doch

auf vier Teams zusammen. Die verbliebenen Mannschaften,

nämlich die DJK SSV Großenlüder, HSG DJK

Nordsaar, DJK Waldbüttelbrunn und die DJK Rimpar als

Ausrichter der Bundesmeisterschaften ermittelten am

Samstag und Sonntag im Modus Jeder gegen Jeden in

zwei Doppelrunden den DJK Bundesmeister.

Angesichts der tropischen Temperaturen wurden die

Bundesmeisterschaften auch erst am späten Samstag-

Nachmittag von Bundesfachwart Michael Barth eröffnet.

Ebenso begrüßte der Vorsitzende des DJK Diözesanverbands

Würzburg, Edgar Lang, alle Spieler,

Betreuer und begleitende Eltern in der Halle. Im Turnier-


sport

34

verlauf setzte sich die Mannschaft des

Ausrichters, die DJK Rimpar, souverän

gegen alle Konkurrenten durch und gewann

die DJK Bundesmeisterschaften

ungeschlagen und hoch verdient. Der

Kampf um die weiteren Platzierungen

wurde erst im letzten Turnierspiel entschieden.

Vizemeister wurde die DJK

Waldbüttelbrunn, den dritten Platz

belegte die neuformierte Mannschaft

der HSG DJK Nordsaar und Vierter

wurde die DJK SSV Großenlüder.

Für das Jahr 2020 steht das 100-jährige

DJK Jubiläum im Vordergrund.

Höhepunkt sind die FICEP/FISEC Europameisterschaften

2020 in Duisburg,

an denen sich auch die Fachschaft

Handball mit ihren Auswahlmannschaften

beteiligen will.

Quelle: Michael Barth (inkl. Zulieferungen

von Norbert Saxe)

Platz 1: Angela Hageneder (links) und Christa Hoos (rechts)

SPORTKEGELN

Die 42. DJK-Bundesmeisterschaften im Sportkegeln vom 8.6.2019 bis

10.6.2019 fanden mit 180 Teilnehmer*innen in Weiden statt. Der Kader

wurde umstrukturiert und mit Jürgen Suckow wurde ein erfahrener Trainer

gewonnen. Bei der Teilnehmerzahl an den Bundesmeisterschaften

konnten sich die Fachschaft steigern. Auch die DV Speyer und Augsburg

nahmen wieder teil und es wurde die 200 Teilnehmer-Marke übertroffen.

Bundesfachwart Sportkegeln, Stefan Winklmeier, hat sich für die kommenden

Jahre vorgenommen, die DJK im Sportkegeln bekannter zu machen

und Vereine oder einzelne Spieler für die DJK gewinnen zu können

und mit dem Kader an der Sportkegel WM teilnehmen zu können.

Am 26. und 27. Oktober fanden die Deutschen Meisterschaften für Mannschaften

und Tandems in München statt. Um dort dabei zu sein, muss

man sich aber erst mal auf der Oberbayerischen und dann auf der Bayerischen

Meisterschaft qualifizieren. Und es konnte nicht besser gehen.

Bereits bei der Bayerischen Meisterschaft standen Angela Hageneder

und Christa Hoos auf dem Treppchen mit einem guten 3. Platz mit 936

Holz. Am Samstag bei der Deutschen erreichten sie dann bei den ersten

vier Paaren gleich eine Superzahl von 963 Holz. Dann hieß es warten, weil

anschließend auf allen zehn Bahnen die nächsten 20 Kegler*innen aus

ganz Deutschland um einen Platz auf dem Treppchen kämpften. Es war

Spannung pur. Doch kein Team konnte die Marke der DJK-Darching mit

Angela Hageneder und Christa Hoos knacken. Sie mussten 4 x 50 Schub

absolvieren. Bei den Durchgängen 2 und 3 hatten sie einen Megalauf von

254 und 255 Kegeln. Sie wurden mit diesem Ergebnis Deutscher Meister

2019. Quelle: Christa Hoos


SCHWIMMEN

TENNIS

21. DJK Bundesjahrgangsmeisterschaften im Schwimmen

Am 21. September 2019 fanden im Hallenbad H20h in Tönisforst die

21. DJK Bundesjahrgangsmeisterschaften im Schwimmen statt. Elf

Vereine aus fünf Bundesländern und zehn Diözesen brachten es in der

Summe auf beinahe 700 Starts über alle 50- und 100 Meterstrecken

sowie zahlreiche Staffelwettbewerbe.

Dabei war deutlich ein Leistungsanstieg in der Nachwuchsarbeit der

Schwimmvereine im DJK-Sportverband erkennbar. Dank der professionellen

Durchführung des Wettkampfs mit zwei Zeitgerichten gelang

eine tolle Veranstaltung. Viel Platz neben dem Becken gab Raum für

Begegnungen der Aktiven, der Betreuer und der mitgereisten Eltern.

Gemeldet für 23 Wettkämpfe hatten die Vereine DJK Blau-Weiß Annen,

DJK Delphin Osterfeld, DJK Sportbund München, DJK Ruhrtal Witten,

DJK Würzburg (dort wurde dieser Wettkampf 1993 ins Leben gerufen),

DJK SSG Bensheim, SSJ Saar Max Ritter, SV DJK Hamburg, SV DJK

Teutonia Waltrop, SVG Betzdorf-Kirchen und DJK Teutonia St. Tönis.

Aus dem Kreis der Gewinnerinnen und Gewinner stachen schließlich

zwei Aktive heraus: Stefanie Ohneiser vom DJK Sportbund München

und Sven Ludwig vom DJK-SSG Bensheim erhielten die Pokale für die

punktbesten Einzelleistungen.

Quelle: Bundesfachwartin Karin Stella

Die Bundesmeisterschaften Tennis wurden

vom 21. bis 23. Juni 2019 in Taufkirchen

für alle Altersklassen ausgetragen.

Bundesfachwart Carsten Thewes Ziel für

das nächste Jahr ist, dass seine Spieler*innen

an den FICEP/FISEC-Games in

Duisburg 2020 teilnehmen und Beachtennis

in die Bundesmeisterschaft 2020 integriert

wird.

Für die DJK-Auswahl gibt es einige Erfolge

zu verzeichnen. Das Tenniszentrum DJK

Sulzbachtal ist in die dritte Liga aufgestiegen

und damit höchstspielender DJK

Verein, Neuzugang Benjamin Becker ist

ehemaliger dt. Davis Cup Spieler. Milan

Welte (Tenniszentrum DJK Sulzbachtal)

wurde 2018 deutscher Meister der U18 im

Einzel und nahm erfolgreich am Junioren

Grand Slam in New York teil. Er schaffte es

dort bis ins Achtelfinale.

TISCHTENNIS

Nachdem im Jahr zuvor zum ersten Mal

seit dem Gründungsjahr 1975 das Turnier

mangels Ausrichters bedauerlicherweise

ausfallen musste, wurde auch diesmal die

Veranstaltung nur ganz knapp gerettet.

Erst knapp zwei Monate vor dem Turniertermin

am Fronleichnamswochenende

konnte der ausrichtende Verein durch das

beherzte Engagement seines 1. Vorsitzenden

Thorsten Rahmel in die Bresche

springen und rettete dankenswerterweise

die Durchführung des Championats. Die

Durchführung verlief trotz der kurzfrissport

35

26. DJK-Tischtennis-Bundeschampionat

Vom 15. bis 18. Juni 2017 in Kamen (DV

Paderborn): Die Traditionsveranstaltung

für Tischtennisspielerinnen und -spieler

der Altersklasse U 15, in deren Rahmen

gleichzeitig die 42. DJK-Bundesmannschaftsmeisterschaften

für Diözesanverbandsauswahlteams

stattfanden, wurde

zum zweiten Mal nach 2014 von der DJK

Germania Kamen ausgerichtet.


sport

36

tigen Planungen reibungslos, wofür

dem Team des rührigen Clubs aus dem

Diözesanverband Paderborn großes

Lob gebührt. Dass letztlich nur fünf

Verbände mit insgesamt sieben Mannschaften

die Reise nach Kamen antraten,

war sicherlich der kurzen Vorbereitungszeit

geschuldet, tat der guten

Stimmung und den sehr ansehnlichen

sportlichen Leistungen aber keinerlei

Abbruch. Alle Teilnehmer*innen waren

im sehr malerisch gelegenen Gut

Höing in Unna untergebracht, in dem

auch der Abschlussabend mit dem

obligatorischen Grillfest stattfand.

Überragender Verband in sportlicher

Hinsicht war der DV Münster, der zum

ersten Mal nach 25 Jahren – 1992 in

Fürstenzell (DV Passau) – wieder einmal

die Teamwertung gewann und darüber

hinaus auch die Titelträger im

Einzel bei den Jungen und Mädchen

stellte. Am Rande der Veranstaltung

fand auch die Konferenz der Tischtennis-Fachwarte

der DJK-Diözesanverbände

statt.

Die Ergebnisse der Wettbewerbe

Mannschaft: 1. DV Münster, 2. DV Freiburg,

3. DV Rottenburg-Stuttgart I,

4. DV Würzburg, 5. DV Trier, 6. DV Rottenburg-Stuttgart

II, 7. DV Rottenburg-Stuttgart

III

TURNEN

42. Deutsche DJK Meisterschaften und Bundesmeisterschaften im Gerätturnen

vom 01.- 03. November 2019

Die Deutschen DJK Meisterschaften und 42. Bundesmeisterschaften im

Gerätturnen der Frauen und Männer, der weiblich und männlichen Jugend

2019 haben einen besonderen Stellenwert. 1975 wurden hier in Würzburg

die DJK Bundesmeisterschaften ins Leben gerufen. Es ist schon erstaunlich,

wie sich diese Grundidee in den vergangenen Jahrzehnten weiterentwickelt

hat und sich unangefochten mancher Gegenströmung bis heute

als wichtiger Bestandteil der sportlichen DJK Welt behauptet hat. Unsere

fast „unterirdischen“ Turnanfängen in der Halle des Priesterseminars wurden

aber bald mit Erfolgen auf der Gau- und Bezirksebene, dann aber auch

beim Bundessportfest in Münster belohnt. Es folgte nicht viel später die

Geburtsstunde einer Turnveranstaltung, die es bislang auf DJK Ebene nicht

gegeben hat.Diese 1. DJK Bundesmeisterschaften erwiesen sich als Grundstein

und Katalysator für die nun alljährlich stattfindenden – jetzt auch

Deutsche Meisterschaften. Bemerkenswert ist die Folge einer familiären

DJK Turnentwicklung bundesweit in den verschiedenen Vereinen. Bleibt am

Ende der Wunsch, dass diese Tradition national mit den Bundesmeisterschaften

und international mit den Verbändekämpfen weitergeführt wird

zum Wohle und Freude unserer DJK Turnerjugend. Das Fundament ist gelegt.

Die Bundesmeisterschaften in Würzburg waren ein großer Erfolg und

für mich als Organisator eine der größten Herausforderungen. Ich bin froh

darüber, dass ich alles für unsere DJK Turnerjugend bewältigen konnte.

Zu den teilnehmenden Vereinen der Bundesmeisterschaft 2019 zählten

der SSV DJK Bensheim, DJK Blau-Weiß Annen, DJK Hamburg, SV DJK

Heufeld, DJK Hockenheim, DJK Kolbermoor, DJK Jahnschar Mudersbach,

DJK Neumarkt, DJK Pluwig-Gusterath, DJK Schweinfurt, DJK Würzburg.

Insgesamt waren es 249 Teilnehmende. Die Bundesmeisterschaft wurde

im Sportzentrum der Universität Würzburg am Hubland ausgetragen.

Quelle: Helmut Diener, DJK Bundesfachwart Turnen

Mädchen-Einzel: 1. Lea Vehreschild

(DV Münster), 2. Sarah Badelouf (DV

Trier), 3. Marie Hanke (DV Würzburg)

und Jule Höfling (DV Würzburg)

Jungen-Einzel: 1. Linus Ripploh (DV

Münster), 2. Timo Brieske (DV Rottenburg-Stuttgart),

3. Henrik Graser (DV

Würzburg) und Lucca Kaus (DV Münster)

Quelle: Thomas Heß, DJK-Bundesfachwart

Tischtennis


sport

DEUTSCHLANDS BESTES

TANZMARIECHEN

37

FOTO: HEIKO MÖNKE

Die DJK-Newcomerin 2019 ist

Katharina Theil. Die DJK-Spitzensportlerin

der DJK Oberasbach

holte als Gardetänzerin gleich drei

deutsche Meistertitel im karnevalistischen

Tanzsport – in den Jahren

2015, 2016 und 2017. Auf dem

DJK-Bundestag 2019 in Altenberg

wurde sie zur Newcomerin 2019

gekürt, verliehen durch die Bundessportwarte

Monika Bertram

und Jürgen Funke.

Katharina tanzt schon an die 12 Jahre.

Sie gehört damit zu den Stars dieser

Leistungssportart. Bei Flickflack

oder Bogengängen ist hohes akrobatisches

Talent gefordert. „Der Verein

ist sehr schnell mein zweites Zuhause

geworden“, erzählt sie bei ihrer

Ernennung zur DJK-Newcomerin in

Altenberg. Ab dem Alter von elf Jahren

begann sie, jeden Tag sehr viele

Stunden zu trainieren. „Vor allem

wenn es auf die Deutschen Meisterschaften

zuging, habe ich schon fünf

bis sieben Mal die Woche drei bis vier

Stunden am Tag trainiert“, sagt sie.

Vor allem der erste Meistertitel bleibt

ihr in Erinnerung: „Natürlich ist jeder

deutsche Meistertitel besonders, weil

es für mich vor allem als kleines Mädchen

überhaupt nicht vorstellbar war,

einmal Deutscher Meister zu werden.

Und es ist einfach das Beste, was man

erreichen kann und was, glaube ich,

eigentlich noch nie vorkam, dass man

mit 15 schon die ganzen anderen, die

schon viel länger dabei sind, den Titel

wegschnappt, und das war tatsächlich

in Köln in der Lanxess-Arena.

Aber ich muss sagen, jeder Titel ist

schon wahnsinnig toll, weil Deutsche

Meisterschaften in großen Arenen,

so wie der Lanxess Arena oder der

König Pilsener Arena in Oberhausen,

stattfinden und dort bis zu 17.000

Menschen sind und das ist immer ein

Wahnsinnsgefühl,“ erzählt sie.

Doch nicht immer verlief alles reibungslos,

erinnert sich die Ausnahmesportlerin

an ihre letzte

Deutsche Meisterschaft, bei der 45.

Deutschen Meisterschaft im Karnevalistischen

Tanzsport des Bundes

Deutscher Karneval e.V. Hier holte

sie sich bereits zum dritten Mal den

Titel. Doch zuvor geschah ein Unfall.

„Vor der Deutschen Meisterschaft

trainiert man intensiv die letzten

paar Wochen und es war eigentlich

ein ganz normales Training, es waren

mehrere Flick Flacks hintereinander

und ich wollte es noch einmal üben,

bevor ich einen Durchgang meiner

Kür hatte und dann bin ich auf dem

Kopf gelandet, auf einmal. Das Erste,

was ich gedacht habe war, ok, keine

Deutsche Meisterschaft dieses Jahr.

Die Woche danach war dann sehr,

sehr hart, nicht, weil ich so viel trainiert

habe, sondern einfach, weil es

für mich so eine Überwindung war,

wieder nach hinten zu springen, weil

ich darüber nie nachgedacht habe.

Ich mache das, seit ich 11 Jahre alt

bin, einfach so. Es waren dann in

Oberhausen alle Augen auf mich gerichtet

in diesem Saal und ich wollte

einfach nur überleben und das Beste

draus machen. Und dass ich dann

eben gewonnen habe mit vier Mal

Höchstpunktzahl in einer Jurywertung,

was zu diesem Zeitpunkt noch

nie vorgekommen ist, ist unglaublich.“

Katharina Theil hat nicht ausgeträumt.

Nach ihrer erfolgreichen

Karriere als Mariechen hat sie sich

in Wien als Musicaldarstellerin beworben.

Und für ihren Traumberuf

liefert der Vereinssport gute Voraussetzungen:

„Das Größte, was ich

gelernt habe in all den Jahren im

Verein zu sein und diese Sportart zu

machen, ist tatsächlich Disziplin und

Durchhaltevermögen und für eine

Sache hart zu arbeiten und auch das

Tänzerische, was ich gemacht habe,“

erzählt sie. Der DJK-Sportverband

wünscht ihr viel Erfolg bei ihrer weiteren

Sport-Karriere!


TABLE TALK: FITNESSMYTHEN UND

FITNESSTRENDS

sport

38

Dennis Fink: Lieber Klaus, du bist Physiotherapeut,

nicht nur der deutschen Nationalmannschaft, du

betreust auch das Tennis Team und du warst auch

bei Olympia mit dabei, dir sind doch mit Sicherheit

schon häufig Fitnessmythen wie das Nasenpflaster

oder Ähnliches untergekommen. Gibt es irgendetwas,

wo du sagst, das ist völliger Quatsch

oder etwas, das der nächste Trend werden könnte?

Klaus Eder: Das wäre sicher abendfüllend, denn man

darf natürlich die Hochleistungssportler und ihre individuellen

Wünsche nicht unterschätzen. Das reicht natürlich

vom Nasenpflaster bis hin zu den Ohrenkerzen

und man kann natürlich dem Athleten diese Praktiken

nicht ausreden, wenn sie glauben, dass es Leistungssteigerung

bringt. Ich weiß noch, als die ersten Diskussionen

mit den Ohrenkerzen aufgekommen sind, dabei

wird etwas in die Ohren gesteckt, das

dann angezündet wird, um somit das

Gehirn aufzuwärmen, so ist die Theorie

dabei, um dann auch leistungsfähiger

zu sein. Und wenn man aus

solchen emotionalen Gründen daran

glaubt, dann wäre das unsinnig,

ihm/ihr das auszureden. Genauso

verhält es sich mit dem Nasenpflaster,

um einfach mehr Luft zu bekommen.

Wenn der/die Sportler*in sich

einbildet, dadurch tatsächlich mehr

Luft zu bekommen, dann bekommt

er/sie auch mehr Luft. Also es gibt hier auch wenig bis

sehr viele Sachen, die bis zum Evangelium hochstilisiert

werden, die die Spieler*innen wirklich glauben und man

sollte als Physiotherapeut einfach zurückhaltend sein.

Wer ist…

Klaus Eder

Der DJK-Diözesanverband Regensburg hat

Klaus Eder im März 2019 zu seinem neuen

Vorsitzenden gewählt. Klaus Eder aus Donaustauf

war langjähriger Physiotherapeut der

Deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

es gibt hier

auch wenig bis

sehr viele sachen,

die bis zum

evangelium

hochstilisiert

werden

Was sicherlich das ein oder andere Mal wichtig ist, sind

trainingsüberwachende Einrichtungen, die man heute

aus dem Bereich der Tele-Medizin kennt.

Dennis Fink: Es gibt heute viele Sportler*innen, die

Wearables, Smartwatches, Armbänder, die die Bewegungsmuster

aufzeichnen, damit sich die Sportler*innen

tracken können, nutzen.

Alles Hokus Pokus oder hat

das einen wirklichen Nutzen?

Klaus Eder: Nein, ich glaube der

Amateursportler lehnt sich da an

den Profisport an. Wir haben ja heute

den gläsernen Sportler. Das bedeutet,

dass ein Trainer, meinetwegen

Niko Kovac, genau sehen kann, ob

jetzt der Fußballspieler Niklas Süle

etwas in seiner Freizeit trainiert hat

oder nicht. Wir können über diese

Tele-Medizin natürlich genau Rückschlüsse

ziehen, wie der Leistungsstand ist, wie die

Herzfrequenz ist, die Laktatwerte sind, das heißt ob sie

im guten Trainingszustand sind oder nicht, ob sie ihren

Beruf über den Trainingseffekt in der Mannschaft natürlich

darüber hinaus auch nach wie vor in der Freizeit

weiter ernst nehmen, also sind heute der „gläserne Athlet“.

Zum anderen muss man ganz klar sagen, dass wir

auch von der Verwaltungsberufsgenossenschaft angewiesen

sind, wenn Leute bei uns zur Rehabilitation sind,

dass wir genaue Daten liefern. Das bringt dem Amateursportler

sicher eine gewisse Eigensicherheit und er

kann sich mit seinem Sportarzt oder Hausarzt absprechen

und vielleicht die Trainingsintensität etwas erhöhen

oder im Zweifelsfall etwas zurückführen. Dann ist


er bestimmt auf einem gesunden Level in seinem Training

und wird nicht übertrainiert sein. Leider kommt es

immer wieder vor, dass durch das Übertraining, durch

die Nicht-Berücksichtigung der eigenen Körper- und

Leistungsfähigkeiten dann ein Herzinfarkt als böses

Erwachen daraus resultiert.

Dennis Fink: Welche Rahmenbedingungen brauchen

Physiotherapeut*innen um ihre Arbeit auch

eventuell in Amateurmannschaften gut umzusetzten

und in welcher Position sieht sich der/die Physiotherapeut*in,

zum Beispiel im Vergleich zum/zur

Trainer*in oder im Vergleich zum/zur Sportler*in?

Klaus Eder: Ein sogenannter Knowledge-Transfer, wir

Niederbayern sagen einen Wissenstransfer zwischen

Trainer, Arzt, Physiotherapeut und vielleicht sogar dem

Fitnesstrainer sollte gegeben sein. Da gibt es natürlich

eine ganz klare Hierarchie, es bestimmt der Arzt. Was die

Behandlungsstrategien anbelangt oder auch diagnostische

Kriterien, da kann der Physiotherapeut natürlich

sicher beratend dabeistehen. Es war zum Beispiel auch

gar kein Problem zwischen Doktor Müller-Wohlfahrt

und mir. Wir waren ja 30 Jahre bei der Fußballnationalmannschaft.

Wenn wir gesehen haben, dass ein Spieler

auf dem Platz verletzt war, war es immer eine nonverbale

Handlung, die zwischen uns ablief, weil jeder einfach

wusste, was der andere macht, das ist dieser Wissenstransfer,

der ist natürlich ganz entscheidend wichtig.

Man bespricht sich in einem interdiziplinären Konzil, so

wie wir es bei der Fußballnationalmannschaft gemacht

haben, ungefähr zwei Tage vor dem Spiel und dann wurde

jeder Spieler nochmal genau analysiert und auch

inklusive des Sportpsychologen, ob er bereit ist, 90 Minuten

zu spielen. Es ist wichtig, dass man tatsächlich

ein Teamarbeiter ist. Das muss der Physiotherapeut

einfach auch akzeptieren, er kann ruhig seine Meinung

sagen und muss das auch sogar, weil wir ja manchmal

auch andere Blickwinkel als der Arzt haben. Nach den

ganzen neuen Dopingbestimmungen ist natürlich die

Arbeit der Physiotherapeuten, wenn er sich dementsprechend

fortgebildet hat als Sportphysiotherapeut,

Sportosteopath oder eine osteopathische Ausbildung

hat, im Gegensatz zu vor ein paar Jahren, enorm wichtig

geworden. Zum anderen haben wir uns natürlich auch

eine eigene Gesetzgebung gegeben, das heißt jeder

Physiotherapeut, der im Hochleistungssport arbeitet,

benötigt auch eine Lizenz vom Deutschen Olympischen

Sportbund (DOSB). Auch wir beim Deutschen Fußballbund

haben sogar einen Präsidiumsbeschluss, dass

nur Physiotherapeut*innen in den Nationalmannschaften

arbeiten können, die auch tatsächlich diese Lizenz

bedienen. Da wir ein eigenes Fortbildungszentrum

haben, habe ich auch die ganzen Physiotherapeuten,

die in den ganzen kleineren Vereinen arbeiten, eingeladen,

kostenlos eine Fort- und Weiterbildung zu absolvieren,

weil ich schon glaube, dass gerade im Bereich

der Jugend, bedingt durch das Wachstum, man alle

paar Monate mit anderen Hebelgesetzen zu tun haben

kann. Eine optimale Betreuung zu gewährleisten war

auch der Grund dafür, dass wir von der Diözese Regensburg

und der angeschlossenen Vereine und auch darüber

hinaus natürlich Kollegen und Kolleginnen einladen

werden, um sich im Haus fortzubilden.

Wer ist…

Dennis Fink

Dennis Fink ist Bildungsreferent der

DJK Sportjugend und hat Diplomsportwissenschaft

mit dem Studienschwerpunkt

Rehabilitation und

Prävention studiert.

sport

39


33

sport

40

Linda Dallmann

2. September 1994, Dinslaken

von

Bayer Leverkusen

seit der neuen Saison

bei Bayern München

Beruf

Studentin

(Sportwissenschaften)

beim SGS Essen seit

Juli 2011

Bundesliga-Spiele

für die SGS Essen

157

Länderspiele

U16 (6), U17 (4), U19 (14),

U20 (9), A (23/5)

bisherige Vereine

Bayer 04 Leverkusen

Marina Hegering

17. April 1990, Bocholt

Trikotnummer

27

von

Bayer Leverkusen

Beruf

Bürokauffrau/

Studentin Sport und Prävention

beim SGS Essen seit

Juli 2017

Bundesliga-Spiele

für die SGS Essen

39

Länderspiele

U15 (7), U17 (22), U19 (11),

U20 (18), A (8)

Turid Knaak

24. Januar 1991, Essen

Trikotnummer

33

von

Bayer Leverkusen

Beruf

Master in Sonderpädagogik

Dozentin Universität zu Köln

beim SGS Essen seit

Juli 2017

Bundesliga-Spiele

für die SGS Essen

45

Länderspiele

U15 (5), U17 (13), U19 (13),

U20 (7), U23 (2), A (10/2)

bisherige Vereine

MSV Duisburg

Bayer 04 Leverkusen

27

bisherige Vereine

DJK 97/30 Lowick

FCR 2001 Duisburg

Bayer 04 Leverkusen

FOTOS: MICHAEL GEHRMANN


Frauenfußball-WM 2019:

Die fünf Nationalspielerinnen aus dem DJK-Verein SGS Essen

Lena Sophie Oberdorf

19. Dezember 2001, Hagen

von

TSG Sprockhövel

sport

41

Beruf

7

Schülerin (Gymnasium)

beim SGS Essen seit

Juli 2018

Bundesliga-Spiele für die SGS 19

Länderspiele

U15 (12), U16 (4), U17 (13),

U19 (6), U20 (4/1), A (9/1)

Essen7

bisherige Vereine

TSG Sprockhövel

Lea Schüller

12. November 1997, Tönisvorst

vorheriger Verein

Hülser SV

Beruf

Studentin

(Wirtschaftsingenieurwesen)

beim SGS Essen seit

Juli 2012

Bundesliga-Spiele für die SGS Essen

105

19

Länderspiele

U17 (4), U19 (15/6), U20 (4/2),

A (18/10)

bisherige Vereine

Hülser SV

SGS Essen U17

Fritz-Walter-Medaille

Lena Oberdorf, Silber 2019

Lena Oberdorf, Bronze 2018

Marina Hegering, Gold 2009


sport im jahr 2040 –

wohin geht der trend?

sport

Ein Interview mit Verena Muntschick.

Sie ist Trend-Expertin am Zukunftsinstitut in Frankfurt am Main,

das sich seit 1998 mit der Trend-und Zukunftsforschung

in Deutschland beschäftigt.

42

Sport im Jahr 2040 - Welche großen

Trends gibt es?

Sport ist auf dem Weg, zu einem ganz

selbstverständlichen Teil der Alltagskultur

zu werden. Das liegt daran, dass

Sport auf einen für den Menschen

ganz essenziellen Wert einzahlt,

nämlich Gesundheit und Gesundzufriedenheit.

Je mehr Menschen sich

sportlich betätigen wollen, desto stärker

wird sich künftig auch der Begriff

von dem, was Sport ist, ausweiten:

Wir werden eine Individualisierung

und Ausdifferenzierung von Sport und

dem, was wir darunter verstehen, erleben.

Auch wird es zu einer Grunderwartung

der Menschen, dass sie

Sport immer und überall spontan ausüben

können: Dieses Ad-hoc-Bedürfnis

wird auch die Angebotswelt der

Zukunft prägen. Sport ist aber auch

dabei, eine neue soziale Funktion einzunehmen:

Wir beobachten schon

heute, dass sich, teils auch vor dem

Hintergrund des Sharing-Gedankens,

im Sport neue Community-Strukturen

bilden. Sport bringt Menschen zusammen,

Team- und Gruppensport erfüllt

das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und

Gemeinschaft, und zwar vor allem in

der temporären Form, die zur Schnelllebigkeit

der heutigen Gesellschaft

passt: Menschen können hier schnell

Anschluss finden, aber auch schnell

die Gemeinschaft (z. B. eine Trainingsgruppe)

wieder verlassen oder wechseln.

FOTO: MARTIN SANCHEZ/UNSPLASHCOM


Die ersten DJK-Vereine führen heute bereits digitales

Sponsoring, digitale Anzeigentafeln und Mobile

Ticketing ein. Wie wird sich die Digitalisierung im

Sportbereich Ihrer Meinung nach entwickeln?

Die Digitalisierung ist ein Thema, an dem kein Sportverein

in Zukunft mehr vorbeikommen wird. Digitalisierung

ist heute schon Alltag und aus dem Leben der Zukunft

nicht mehr wegzudenken. Akteure im Sport müssen

sich also unbedingt damit auseinandersetzen – allerdings

spielt es dabei eine ganz große Rolle, gezielt auf

das zu schauen, was wirklich digitalisiert werden muss

und was sinnvoll ist, digital zu denken. Eine große Rolle

spielt die Digitalisierung beim Thema Kommunikation,

denn sie ermöglicht es, die Menschen dort zu erreichen,

wo sie sich aufhalten: nämlich im Netz und in

den Social-Media-Kanälen. Entsprechend werden auch

digitale Tools wie eben zum Beispiel Online-Check-Ins,

die die Organisation von Sport vereinfachen, für viele

Sportanbieter relevant werden. Digitale Technologien

haben aber auch das Potenzial, die Art und Weise, wie

Sport getrieben wird, zu verändern, wenn wir beispielsweise

an Trainingstools denken. Sportakteure müssen

also im Auge behalten, wo digitale Technik zum Innovationstreiber

wird und den Sportalltag radikal verändern.

E-Sport ist 2019 ein aktuelles Thema für Sportvereine:

Ein Konzept, das Zukunft hat?

Der E-Sport befindet sich ja momentan im Definitionskampf

um die Anerkennung als Sport. Nun könnte man

glauben, dass sich das Thema für die Sportwelt erledigt

hat, wenn er nicht offiziell als Sport anerkannt

wird. Tatsächlich aber wäre das ein Denkfehler, denn

wir sehen ja, dass sich E-Sportler selbst unabhängig

von dieser Frage beim Sport angesiedelt sehen – und

das wird sich so schnell nicht ändern. E-Sports hat also

eine Zukunft, allein weil die Gaming-Szene eher größer

als kleiner wird und einen mächtigen Treiber hat: die

technologischen Entwicklungen. Ob Vereine E-Sports

Mehr darüber…

Informationen zur Studie

Weitere Informationen sind

in folgender Studie

des Zukunftsinstituts zu finden:

onlineshop.zukunftsinstitut.de/

shop/sportivity/

mit aufnehmen wollen, sollten sie jedoch vor allem von

ihrem Selbstverständnis abhängig machen: Passt die

laufende Integration von neuen, von den Menschen als

Sport verstandenen Aktivitäten zum Vereinskonzept?

Gibt es entsprechende Kapazitäten und Infrastrukturen,

und vor allem: Ist die Nachfrage bereits spürbar, an die

der Verein anknüpfen kann?

Wie können sich Sportvereine am besten für die Zukunft

„fit machen“?

Sportvereine profitieren davon, wenn sie nicht nur nach

innen schauen und sich auf interne Probleme fokussieren,

sondern wenn sie auch beobachten, was draußen

und um sie herum passiert – in der Region, der Stadt,

dem Viertel, im Lebensalltag der Menschen. Wichtig ist

immer die Frage: „Wo können wir anknüpfen, wer hilft

uns, wem können wir helfen?“. Kooperationen und Erweiterungen

der Aufgabenfelder werden in Zukunft

wichtiger werden, egal ob es um die Stärkung des

Standortfaktors, die Mitgestaltung des öffentlichen

Raums oder die Übernahme gesellschaftlicher und sozialer

Aufgaben geht. Dabei kann ein Verein natürlich

nie alles leisten, sondern es muss ganz genau geschaut

werden: Wo können individuelle Stärken weiter ausgebaut

werden und welche Schwächen müssen unbedingt

angegangen werden, damit der Verein auch in Zukunft

attraktiv für die Menschen bleibt? Es hilft auch, typische

Probleme, wie beispielsweise den Mangel an Ehrenamtlichen,

nicht als Problem zu betrachten, sondern

Lösungen zu suchen für das, was das vermeintliche

Problem hervorruft: Wenn Menschen sich nicht mehr

langfristig und verbindlich an Posten binden wollen,

sondern nur spontan und unverbindlich hier und da unterstützen

wollen, dann braucht es eben neue Modelle,

die diesen neuen, modernen Bedürfnissen begegnen

und sie produktiv machen. Das erfordert manchmal

eine große Portion Mut – aber es lohnt sich!

sport

43


Andreas Rieg

GEISTLICHE

BEIRÄTE

Christoph Zell

spirituelles

44

PFARRER

ANDREAS RIEG

Was wünschen Sie sich für die DJK?

Was schätzen Sie an der DJK besonders?

Der Mensch steht im Mittelpunkt.

Die DJK macht deutlich,

PFARRER

CHRISTOPH ZELL

DV Mainz

Dass die DJK in Bewegung bleibt

dass Glaube und Sport, Leib und

Geboren bin ich 1960 in Bingen/

und Menschen bewegt. Dass es ge-

Seele zusammengehören bzw. sich

Rhein. Dort war ich im Leichtathletik-

lingt Sport, christliches Menschen-

zumindest nicht widersprechen.

verein aktiv, insbesondere als Mittel-

bild und unsere Kirche zusammen-

und Langstreckler. Bis heute begleitet

zubringen.

Welche Hobbys haben Sie? Fuß-

mich der Sport. Im Odenwald, in dem

wallfahren und Pilgern (Flüeli, Assisi

ich als Pfarrer von Michelstadt und

Was würden Sie im Sport verbes-

etc.), Olivenernte in Assisi, Berge

Bad König lebe, habe ich eine schö-

sern, wenn Sie es könnten? Arbeit

und Klettersteige, Laufen – bis HM

ne Umgebung zum Joggen, Radfah-

gegen Doping und Leistung – kos-

geht immer, mein letzter Marathon

ren und Wandern. Der regelmäßige

te es was es wolle. Die in manchen

war im Jahr 2014 - gesetzt sind seit

Sport tut mir an Leib und Seele gut.

Sportarten herrschenden „unmo-

Jahren u.a. Tübinger Stadtlauf, Ein-

Seit 2016 bin ich als Nachfolger des

ralischen“ Geldflüsse. Mehr Wert-

stein-Marathon in Ulm, Nikolaus-

zu früh verstorbenen Dietmar Heeg,

schätzung für Verlierer*innen und

lauf in Tübingen, Albmarathon in

Diözesanbeirat in Mainz. Ich bin noch

das Verlieren-Können.

Schwäbisch Gmünd

dabei, die einzelnen DJK-Ortsvereine

kennenzulernen und Kontakte zu

Wie kamen Sie zur DJK? Als Pfar-

Welches Gericht/Speise mögen

knüpfen. Die Begegnungen mit den

rer (1998-2007) in einer Seelsorge-

Sie besonders? die einfache medi-

Menschen vor Ort, sowie spirituelle

einheit mit neun Pfarreien war ich

terrane Küche; dann und wann ein

Wanderungen und Radtouren, liegen

„automatisch“, weil für mich selbst-

„Schwäbischer

Zwiebelrostbraten

mir besonders am Herzen.

verständlich (ich bin von Kindesbei-

mit Bratkartoffeln“.

nen an aktives Vereinsmitglied des

Die DJK ist mir schon in meiner

TV Bargau gewesen und dort als zu-

Welches Lebensmotto/“Goldene Re-

Heimatgemeinde Bingen-Büdesheim

nächst als Geräteturner und später

gel“ haben Sie? Das wurde mein Pri-

begegnet. Für kurze Zeit spielte ich

Handballspieler unterwegs gewe-

mizspruch: „Fürchte dich also nicht,

dort auch Handball, bevor ich zur

sen – und das ist heute auch noch

und hab keine Angst; denn der Herr,

Leichtathletik wechselte.

mein Heimatverein) als Geistlicher

dein Gott, ist mir dir bei allem, was

Beirat zweier DJK-Vereine.

du unternimmst.“ (Jos 1,9)

Die Arbeit in und mit der DJK ist für

mich neben der Pfarreiarbeit eine Be-

PFARRER

GÜNTER BÜLTEL

reicherung und Ergänzung. Ich freue

mich, dadurch auch mit vielen jungen

Menschen auf dem Weg zu sein. Wir

DV Osnabrück

geben unser Bestes!

57 Jahre, seit 17 Jahren Diözesanbeirat

für das Bistum Osnabrück,

Pfarrer in Meppen (Ems)

Günter Bültel


ELISABETH KEILMANN,

GEISTLICHE BUNDES-

BEIRÄTIN DJK-SPORT-

VERBAND

PFARRER

ERHARD BECHTOLD

DV Freiburg

Geistlicher Beirat des DJK Sport-

war zuvor Geistliche Beirätin des

verbandes Freiburg: Pfr. Erhard

DJK-Diözesanverbands Essen und

ehrenamtlich Vizepräsidentin des

DJK-Bundesverbands und ist jetzt

Geistliche Bundesbeirätin des DJK-

Erhard Bechtold

Bechtold ist hauptamtlicher Religionslehrer

im St.-Dominikus-Gymnasium

Karlsruhe und stellv. Dekan

des Dekantes Karlsruhe und arbeitet

spirituelles

Sportverbands und Sport- und

Olympiaseelsorgerin der Deutschen

in der Seelsorgseinheit St.Konrad/

Heilig Kreuz in Karlsruhe mit. Er ist

45

Bischofskonferenz.

Geistlicher Beirat des DJK Diözesanverbandes

Freiburg und stellvertre-

Mit großer Freude übe ich meine Auf-

Wenn wir imJahr 2020 unser 100-jäh-

tender Geistlicher Bundesbeirat.

gaben aus und bin hoch motiviert für

riges Jubiläum unter dem Motto „Sein

das besondere Profil unseres Verban-

Bestes geben“ feiern, ist dies auch der

Was wünschen Sie sich für die DJK?

des, die Verbindung von Sport und

Auftrag für die zukünftige Entwick-

Mir ist es immer ein Anliegen, dass

Glaube, Sorge zu tragen.

lung unseres Verbands: Sein Bestes

in unseren Vereinen der christliche

zu geben für die Menschen. Sport-

Glaube, Gebet (Impulse), Gottes-

Besonders am Herzen liegt mir der

seelsorge ist ein wichtiges pastorales

dienste und die christlichen Werte ei-

Anspruch der DJK, die als werteorien-

Handlungsfeld. Weil es um den Men-

nen hohen Stellenwert haben – neben

tierter Sportverband versucht, christ-

schen geht, muss Sportseelsorge in

der Gemeinschaft und dem Sport.

liche Werte in den Sport einzubringen

der seelsorgerischen Begleitung und

und sich dem Auftrag „Sport um der

mit vielfältigen sportpastoralen und

Was schätzen Sie an der DJK?

Menschen willen“ verpflichtet fühlt.

spirituellen Angeboten am Ball sein.

Die Gemeinschaft, die Kontakte zu

Gleichzeitig bin ich dankbar, dass

den Vereinen, besonders auch zur

ich meinen Dienst im und für den

Lebensmotto? Ein Bibelvers, der

DJK-Jugend und das hervorragende

DJK-Sportverband ausüben darf.

mich stärkt und bewegt: „Du schaffst

Miteinander in der Diözesanvor-

meinen Schritten weiten Raum“ (Ps

standschaft, insbesondere mit un-

Was schätzen Sie an der DJK? Die

18,37a)

serem Diözesanvorsitzenden Hans-

DJK ist mir ein Herzensanliegen und

heinrich Beha.

ich bin überzeugt vom Konzept unse-

Sport/Hobbys? Fahrradfahren, Wan-

res werteorientierten Sportverbands.

dern, Nordic-Walking, Tanzen. Ich bin

Wie kamen Sie zur DJK? Als ich vor

Die Konkurrenz mit anderen Sport-

gerne am Meer, aber auch in den Ber-

20 Jahren nach Karlsruhe kam um

anbietern verlangt mehr denn je ein

gen. Reisen und Unterwegssein mit

in der Schule zu unterrichten meinte

profiliertes Konzept, das auf alle drei

dem Wohnmobil

der damalige Personalreferent der

klassischen Säulen der DJK, dem

Erzdiözese Freiburg Robert Zollitsch,

sachgerechteren Sport, das Erleben

dass ich doch noch die Aufgabe des

der Gemeinschaft und der Orientie-

Geistlichen Beirates übernehmen

rung an der Botschaft Jesu Christi

könnte. Ich dachte er spricht von ei-

bezogen ist.

nem Verein in Karlsruhe. Klar, kann

ich das machen, sagte ich sofort –

bis mir klar wurde, dass er vom Diözesanverband

sprach. Da war es

schon zu spät – und so bekam ich

dieses Amt – und ich übe das sehr

gerne aus! Außerdem bin ich stellver-

Elisabeth Keilmann

tretender Geistlicher Bundesbeirat.


Sport/Hobbys? DJK!!! Ich zähle sicherlich

nicht zu den herausragend

PFARRER

HANS WAGENHAMMER

HELMUT BETZ

DV München-Freising

begabten Sportlern. Meine tägliche

Zur DJK kam ich 1989 als Grün-

Was wünschen Sie sich für die DJK?

sportliche Betätigung ist Fahrrad

dungsmitglied im Diözesansport-

... dass unsere Vereine weiter genü-

fahren. Volleyball habe ich Jahre lang

club Passau. Als Mitglied der Bis-

gend ehrenamtliche Mitarbeiter fin-

spirituelles

beim Lehrersport gespielt – leider im

Augenblick nicht – und ich wandere

sehr gern.

tumsleitung war mir die Fitness der

Angestellten wichtig.

Geistlicher Beirat wurde ich 1999.

den und ihren Sportbetrieb aufrecht

erhalten können;

… dass die personelle Ausstattung

der DJK-Diözesanverbände

46

Lieblingsspeise? Alles (fast), was aus

der italienischen Küche kommt. Mei-

Der Vorgänger konnte mich leicht

überreden, weil ich vor allem in Büros

von kirchlicher Seite gewährleistet

bleibt und wenn nötig ausgeweitet

ne Schwäche: Schokolade!!!

beschäftigt war und an Wochenen-

werden kann;

den keine festen Termine hatte und

… dass die Geistlichen Beiräte (und

Lebensmotto? Mein Primizspruch aus

auch den Kontakt mit dem Kirchen-

nicht nur die) unserer Vereine und

Sacharja und dem Mt-Evangelium:

volk etwas vermisst habe. Zudem

Verbände die Frage nach dem je per-

Habt keine Angst. Ich bin bei euch alle

war und bin ich an Sport interessiert.

sönlichen Lebenssinn und die spiri-

Tage bis zur Vollendung der Welt.

tuelle Dimension menschlichen Le-

Inzwischen werde ich aber besinn-

bens immer wieder ins Spiel bringen.

Was würden Sie im Sport verbessern?

licher und orientiere mich an der

Den Kampf gegen Doping und Kor-

Weisheit von Romano Guardini: ,,Je

Was würden Sie im Sport verbessern?

ruption. Ich würde außerdem eine

älter Ich werde, umso größer wird

… dass die Freude und damit der

Stiftung gründen, für zwei christliche

das Geheimnis in allem. Aber noch

Mensch im Mittelpunkt bleibt;

Privatschulen mit Sportprofil – eine

etwas geschieht: Das Geheimnis

… dass finanzielle und persönli-

für Jungen und eine für Mädchen,

wird bewohnbar.“

che Unterstützungen nicht nur die

die in den beiden letzten Klassen vor

Top-Sportler erhalten, sondern

dem Abitur zusammenarbeiten.

Deshalb stört mich am allgemei-

auch diejenigen, die es nicht schaf-

nen Sportbetrieb, dass Fernsehen

fen, an die Spitze zu kommen.

und das große Geld die Menschenfreundlichkeit

untergraben. Deshalb

Wie kamen Sie zur DJK? Ich kam

finde ich bei der DJK wichtig, dass

dadurch zur DJK, dass ich 1988/89

Sport Spiel bleibt und unsere Verei-

als angehender Pastoralreferent

ne Gemeinschaft pflegen. Da können

vom damaligen Verbandsvorsitzen-

unsere kleinen Vereine tatsächlich

den (Toni Linsmeier) und Geistlichen

großartiger sein als Superclubs mit

Beirat (Heinz Summerer) gefragt

großem Kapital. So erlebe ich meine

wurde, ob ich mir vorstellen könnte,

Hans Wagenhammer

Tätigkeit in der DJK nach 20 Jahren

noch immer als eine interessante

Unterbrechung im Ruhestand.

im Bereich Kirche und Sport tätig zu

werden. Ich begann dann mit einer

halben Stelle als geschäftsführender

Referent bei der DJK (mit der

Ich habe in der Jugendzeit im Se-

anderen Hälfte blieb ich zunächst in

minar viel Fußball gespielt. Spä-

der Pfarrei), die nach einigen Jahren

ter habe ich mich auf Alpinismus

zu einer Ganztagsstelle ausgeweitet

konzentriert: Hochgebirgstouren im

wurde. Infolge einer neuen Aufgaben-

Sommer und Winter, Skisport und

stellung in der Erzdiözese (ab 2017)

Kajak (Wildwasser). Jetzt bin ich 80

und dem damit verbundenen Aus-

Jahre alt und halte mich vor allem

scheiden aus der DJK stellte ich mich

mit Gartenarbeit fit.

als Geistlicher Beirat für den DJK-Di-

Helmut Betz

özesanverband zur Verfügung.


Was schätzen Sie an der DJK? …

Lebensmotto? Darauf vertrauen, dass

die Idee der drei Säulen, bei uns in

Gott mir den Rücken stärkt und ich

der Diözese die Zusammenarbeit

so meinen Lebensweg gehen kann.

des Verbandes mit den Vereinen.

Und sich immer wieder von der Le-

Und ich denke gerne zurück an die

bensfreude, die mich durch Men-

Verbundenheit der Referenten, Geschäftsführer

und Verwaltungskräfte

untereinander, an die Treffen der

Hauptamtlichen und Referenten.

Helmut Hetzel

schen umgibt, anstecken zu lassen!

PFARRER

HUBERT RATZINGER

spirituelles

Sport/Hobbys? Ich betreibe jegli-

DV Augsburg

Was wünschen Sie sich für die DJK?

47

che Form von Bergsport in allen vier

Dass die DJK ein Verband sei, in

Jahreszeiten, interessiere mich sehr

Was würden Sie im Sport verbessern?

dem die Mitglieder die Worte Danke,

und praktiziere auch Bewegungs-

Wettkampf und Leistung ist wichtig,

Bitte, Entschuldigung oft gebrau-

formen, die mit Spiritualität gut zu

auch beim Spielen mal zu gewinnen.

chen und so ein gutes Miteinander

verknüpfen sind ((Ski-)Bergsteigen,

Aber ich würde darüber hinaus im

möglich ist.

Laufen, Taiji, Qi Gong, Yoga, Zengym-

Sport nach viel mehr Möglichkei-

nastik, christliche Gebetsgebärden,

ten suchen, in denen es ohne Wett-

Was würden Sie im Sport verbes-

auch meditatives Taekwondo…), lese,

kampf zugeht, sondern viel mehr

sern? Dass der persönliche Ehrgeiz

philosophiere, theologisiere gerne

um gemeinschaftlichen sportlichen

zu keinen Tricks führt, dass es kein

und spiele ab und zu Gitarre.

Erleben.

Doping, Mobbing und keine Überheblichkeit

gibt sondern dass das

Ihre Lieblingsspeise? Da bin ich sehr

Wie kam ich zur DJK? Ich war BDKJ

sportliche Du großgeschrieben wird.

vielseitig und völlig unökologisch

Diözesanjugendseelsorger im Erz-

orientiert, insofern ich viel Fleisch

bistum Bamberg. Und in dieser Zeit

Wie kamen Sie zur DJK? Ich suchte

und Fisch esse.

bekam ich immer mehr Kontakt zur

für die Durchführung des Jakobus-

DJK, besser gesagt, es gab immer

laufes 2001 einen Organisator. So

Ihr Lebensmotto? Gott

(bzw. den

mehr Zusammenarbeit, vor allem bei

kam ich in Kontakt mit dem Verein

Unbegreifbaren und Unaussprech-

einer Jugendwallfahrt. Und als unser

auf Diözesanebene und habe mit den

lichen) suchen und finden in allen

früherer Geistlicher Beirät DK Hans

Vertretern diesen Lauf organisiert.

Dingen bzw. seiner Gegenwart ver-

Wich aufgehört hat, setzte auch er

2011 wurde ich dann von der Diö-

trauen.

sich ein, dass ich es machen sollte.

zesanleitung gebeten, Geistlicher

PFARRER

HELMUT HETZEL

Ich schätze an der DJK vor allem das

Bewusstsein für Gemeinschaft. Und

Beirat zu machen.

Was schätzen Sie an der DJK? Das

Pfarrer in Herzogenaurach

ich schätze die geistliche Haltung

große ehrenamtliche Engagement,

Geistlicher Beirat des Diözesanver-

hinter der Arbeit, die Prägung aus

die Freundlichkeit, die Religiosität

bands der Erzdiözese Bamberg

dem Glauben heraus.

unserer Diözesanleitung

Was wünschen Sie sich für die DJK?

Sport/Hobbys? Vor allem liebe ich

Ich wünsche mir, dass die DJK ein

den Garten und da besonders die

starker Verband bleibt und wün-

Blumen. Meine Lieblingsblumen sind

sche der DJK christliches Selbstbe-

Rosen. Und an allen Wirkungsstät-

wusstsein. Für mich bedeutet dies,

ten bisher habe ich Rosen gepflanzt.

in jedem Menschen, gleich welcher

Mittlerweile fahre ich auch sehr viel

Hautfarbe, Sprache, Bildungsgrad

Fahrrad, was ich sehr genieße.

oder sportliches Können, das Göttliche,

seine Ebenbildlichkeit erkannt

Lieblingsspeise? Ich esse alles ger-

wird und damit jedem und jeder mit

ne, mittlerweile sogar Linsen, die ich

Hubert Ratzinger

Respekt behandelt wird.

bisher verachtet habe.


Sport/Hobbys? Neben dem Klari-

Was schätzen Sie an der DJK? Die

Lebensmotto? Leben und Leben

nettenspiel habe ich wettkampfmä-

DJK-Sportwelt ist eine Gegenwelt.

lassen! Sowie Liebe und tu, was Du

ßig als Jugendlicher Geräte geturnt.

Hier regiert kein Kommerz der Spon-

willst. Und dann lerne nachspürend

Bis heute liebe ich Bergsteigen,

soren, kein Leistungsdruck, keine

daraus. So will ich für Gott und die

Schifahren, Volleyball, Schwimmen,

egoistisches Ich-muss-Gewinn-

Menschen ein Segen sein – hoffent-

spirituelles

pilgern.

Lieblingsspeise? Apfelstrudel

Streben, dass man oft mit seiner

Gesundheit bezahlt. Bei der DJK ist

Gott mit im Spiel, und Gottes Leidenschaft

ist der Mensch. So geht

lich auch für den DJK.

PFARRER

MARTIN CAMBENSY

48

Lebensmotto? „Steh auf und iss,

dein Weg ist weit, doch sei gewiss,

es bei der DJK zuerst um den Menschen,

um Solidarität in Gemein-

LV Bayern

Was wünschen Sie sich für die DJK?

jenseits der Zeit leuchtet ein Ziel in

schaft und Freude am „Leib sein“.

Die DJK soll sich auch in den nächsten

Herrlichkeit.“

hundert Jahren in Kirche und Sport in

MARCUS PORSCHE

Sport/Hobbys? Ich bin ein Breitensportler.

Angefangen habe ich

guter Weise bemerkbar machen.

DV Münster

mit Tischtennis im Keller meiner El-

Was würden Sie im Sport verbessern?

Was wünschen Sie sich für die DJK?

tern. Ich wurde u.a. Bezirksmeister

mehr Ökologie – manche Transfers

dIch wünsche der DJK, dass seine

im Mixed. Dazwischen gab es eine

und Spielergehälter deckeln – Trai-

Mitglieder*innen ihre Brückenbau-

intensive Phase des Leistungsspor-

ner von Jugendmannschaften anhal-

erfunktion wahrnehmen, dass jeder

tes in Leichtathletik. Fünf Mal die

ten, auch schwächere Kinder spielen

Brücken baut: vom Sportverein zur

Woche gab es Training in der 7. Klas-

zu lassen.

Gemeinde, von Mann zu Frau, von

se zu DDR-Zeiten. Später machte

Jung zu Alt, von Traditionell zu Pro-

ich Basketball und Kraftsport. Yoga

Wie kamen Sie zur DJK?über die kirch-

gressiv.

ist z.Z. meine tägliche Übung, ge-

liche Jugendarbeit als Jugendamts-

folgt vom meditativen Bogenschie-

leiter und BDKJ-Diözesanpräses.

Was würden Sie im Sport verbessern?

ßen. Ab und an fahre ich Inlineska-

Ich würde die Bistümer mehr ins

tes, Fahrrad u.s.w. .

Was schätzen Sie an der DJK? das

Boot holen. In den katholischen Ver-

Plus, den Mehrwert der christlichen

einen liegt so viel Potential, Men-

Lieblingsspeise: Natürlich tute auch

Orientierung

schen zu erreichen.

ich etwas für meine Figur. Schokolade

und Kuchen wirken am besten.

Sport/Hobbys? Fußball (nicht mehr

Wie kamen Sie zur DJK? Schon lan-

Überhaupt mag ich die vegetarische

aktiv), Langlaufen, Radeln – Musik –

ge treibe ich auf verschiedene Art

Küche Indiens und immer weniger

Kunst

Sport. Gern wollte ich den Ansatz,

Fleisch.

über dem Leib an die Seele zu kom-

Lieblingsspeise? vor allem cucina

men, ausprobieren, also Sport-Exer-

italiana

zitien mitmachen. Stattdessen wurde

ich angefragt, welche zu geben.

Lebensmotto? frei nach Ignatius: en-

Mit dem Urgestein Gisela Bienk an

gagierte Gelassenheit

meiner Seite war mir dies nicht nur

möglich, sondern auch eine große

Freude.

Markus Porsche

Martin Cambensy


PFARRER

RICHARD HERRMANN

PFARRER

WOLFGANG ZOPORA

DV Eichstätt

Was wünschen Sie sich für die DJK?

Klaus Waldeck

Geistlicher Beirat Würzburg

Als Kind des Ruhrgebiets liegt mir

Das Motto des neuen Vatikanschrei-

„natürlich“ der Ruhrpottfußball am

bens: „Sein Bestes geben“. Nicht nur

sportlich, sondern auch im persönlichen

wie auch im geistig-geistlichen

Leben sein Bestes geben.

PFARRER

KLAUS WALDECK

Herzen. Zum Amt des geistlichen

Beirates kam ich als Pfarrer selbstverständlich

durch einen Jubelgottesdienst

in der Hochburg der DJK

spirituelles

Wie kamen Sie zur DJK? Bereits als

DV Limburg

WaswünschenSiesichfürdieDJK?

Rimpar, bei Würzburg. Gern habe ich

Ja gesagt und bin nun seit 10 Jahren

49

Kaplan war ich zwei Jahre geistlicher

Lebendige Gemeinschaft, Einheit

in diesem Amt.

Beirat in einem DJK-Verein. Mit der

in Vielfalt. Viele junge Menschen,

Übernahme eines neuen Pfarrver-

die sich mit den Zielen der DJK

Aus meiner Sicht gibt es keinen

bandes 2009 wurde ich wieder geist-

identifizieren.

Sportverband in Deutschland, der

licher Beirat in einem DJK-Verein. Als

sich so sehr dem Breitensport wid-

der stellvertretende geistliche Beirat

Was würden Sie im Sport verbes-

met, wie die DJK. Alle anderen ha-

im DJK-DV plötzlich verstorben ist,

sern? Mehr Förderung für den Brei-

ben es als einen gewissen Unterbau

wurde ich angefragt, diese Aufgabe zu

tensport. Den Sport von der star-

ihrer Profiabteilungen(!?).

übernehmen. Drei Jahre später ging

ken Kommerzialisierung befreien,

„Um des Menschen Willen“ und ich

der geistliche Beirat in Ruhestand

die dem Sport am Ende schadet.

möchte persönlich hinzufügen „Um

und ich rückte nach zum geistlichen

Gottes Willen“, so lautet eines der

Beirat im Diözesanverband.

Wie kamen Sie zur DJK? Ich kam

sehr beeindruckenden Ziele der DJK.

durch eine Gruppe im Bereich

Was schätzen Sie an der DJK? Die

Gymnastik und Tanz (Wettbewerb

Im DJK-Landesverband Freiburg

Verbindung von Glaube und Sport.

damals hieß „Turnschaukasten“)

gibt es in Mannheim einen Ortsver-

Geistliche Impulse und Gottesdienste

der DJK SW Flörsheim zum Ver-

band, in dem fast 30 Nationalitäten

im Alltagsleben der DJK.

band. Beim Bundessportfest in

an einem Ort in der DJK gemeinsam

Düsseldorf wurde ich dann vom DV

Sport betreiben. wenn man die El-

Sport/Hobbys? Skifahren im Winter,

Limburg angesprochen, mich als

tern hört, bekommt man die Ant-

Radfahren und Bergwandern im Som-

geistlicher Beirat einzubringen.

wort, dass die DJK für Werte steht.

mer, Lesen.

Was schätze Sie an der DJK? Die

Im Jahr 2010 dürfen wir 100 Jah-

Lieblingsspeise? Dampfnudel mit Va-

Verbindung zwischen Kirche und

re DJK feiern. was für ein Jahr! Wir

nillesoße

Sport, die der Kirche und auch

alle dürfen stolz und dankbar sein,

dem Sport guttut. Die Lobbyfunk-

dieser DJK ein Stück zu dienen und

Lebensmotto? Nach Don Bosco: „Gu-

tion für Werte im Sport und für den

vielleicht sogar ein Stück mitgestal-

tes tun, fröhlich sein und die Spatzen

Breitensport.

tet zu haben!

pfeifen lassen.“

Sport/Hobbys? Ich gehe gerne

Ad multos annos, DJK

wandern, auch in den Bergen. Ich

begeistere mich für Handball und

für Fußball.

Lieblingsspeise? Pfifferlinge mit

Semmelknödeln

Richard Herrmann

Lebensmotto? Ein Lebensmotto

habe ich nicht. Aus dem Sport finde

ich die Begriffe „Respekt“ und

„Fair play“ wichtig.

Wolfgang Zopora


dies ist eine rubrikzeile

DJK-VERBANDSGEBET

50


Barmherziger Gott,

du bist der Schöpfer von allem.

Du hast uns geschaffen

als dein Ebenbild.

In dir leben wir,

bewegen wir uns und sind wir.

Wir loben dich.

Wir preisen dich.

Gott, in Jesus Christus

bist du Mensch geworden.

Mit ihm gewinnen wir

sinnerfülltes Leben.

spirituelles

51

Wir loben dich.

Wir preisen dich.

Gott, im Heiligen Geist

belebt uns dein Atem

und schafft Gemeinschaft.

Wir loben dich

Wir preisen dich.

Gott, wir danken dir

für unseren Körper mit all seiner Kraft.

Schenke uns Gesundheit

und Freude an Sport und Spiel.

Lass uns unsere Fähigkeiten

zum Besten entfalten und hilf uns

unsere Grenzen zu achten

und uns selbst und einander anzunehmen.

Gott, wir danken dir für deinen Geist,

der Leben schafft und uns bewegt.

Lass uns offen, fair und

verantwortungsvoll sein –

in der Mannschaft und im Verein,

im Frieden mit allen Menschen

und der ganzen Schöpfung.

Gott, wir danken dir für unsere Seele,

die sich nach Glück und Erfüllung sehnt.

Lass uns in dir das Ziel allen Lebens finden.

Amen.


unsere djk-hYmne

spirituelles

52

A 4 4

C

Refrain: Wir

A

A

A

Sport,

wir

F F

/G

hier kann ich mein Best - es ge -

F G Dm G7

ben.

mit

G F

/A

Hun - dert

C

Jahr -

A

Ta -

1.

F/A

A

A

A

Auch

Am Em F G

trei-ben

käm-pfen,

spie-len,

und oh-ne

Ball,

Alternativbeispiel: F F/A

G4 3 F4 3 C4 3

Neun-und-neun-zig

Jah - - re - Mein Ver - ein: D - J - K:

Dm G 7 G7/C

C

"Sport um der Men - schen wil - len".

len-te

ent-fal-ten,

Gren-zen

ak-zep-tie-ren,

fair und men-schen-wür-dig

F C4 3 Dm G4

3 F/A

F

.

als Ver - lie-rer

noch der Größ-te

sein,

da-mit

F G4 3

der Mensch ge - winnt. Refr. 2. Aus

A

A

den

Am

F G F/A

Dm G4 3 F

/A

3. Wir

A

A

F

/A

F

/A

.

aus

Em

re -

.

al-les

ge-ben.

C

am

.

En- de

F C4 3

Mäd-chen

und Jun-gen,

Frau-en

und Män-nern,

Kin-dern,

Tee-nies

und auch

Er-wach-s`nen,

Sport-lern

oh-ne

Han-di-cap:

Aus Frem-den

wer-den

Freun-de

un-ter

Am Em F G

Er -

Bei

öff -

nen

Räu - me

.

.

mit

und

F C F G4 3

uns.

F C4 3 Dm G4 3

lie-ben

das Le-ben,

ja wir sind acht-sam

für den Kör-per

und auch für die See-le.

Got- tes Schöp - fer - geist

.

.

F C F G4 3

.

uns und mit uns:

Für das Mehr im Sport. Refr.

.

Refr.

Zum Mitsingen

Die Tonaufnahme

www.djk.de/news/1305-die-djk-hymne

Text und Musik: Michael Kampmann, 2019


„kommt einfach in die vereine,

ihr braucht keine angst zu haben.

wir helfen uns gegenseitig.“

Ein Interview mit Andreas Wilbert. Sein Motto ist:

Kämpfe mit Leidenschaft, siege mit Stolz, verliere mit Respekt,

aber gib niemals auf!

inklusion

53

Gibt es im Gehörlosensport

beim Tischtennis Besonderheiten?

„Besonderheiten gibt es

zum Beispiel, wenn wir

ein Turnier haben. Meine

beiden Cochlea Implantate

muss ich dann herausnehmen,

das heißt, ich

höre dann nichts. Im normalen

Training nehme ich

die Implantate manchmal

heraus, um mich zu konzentrieren.

Ich habe normalerweise ein gutes

Ballgefühl, man hört ja den Ball

„auftitschen“. Beim ersten Mal ohne

die Implantate bin ich einen Meter

von der Platte herausgetreten und

habe gemerkt, dass es ganz anders

ist. Aber am Ende war es tatsächlich

besser ohne CI (Cochlea Implantate),

weil ich mich so besser konzentrieren

kann. Ich musste mich aber

erst umgewöhnen.“

Auf welche sportlichen Erfolge bist

du besonders stolz?

„Für mich ist das schon ein Erfolg,

als ich 2010 mein erstes Spiel gemacht

habe, und das Spiel gewonnen

habe, weil es der Startpunkt

für mich und meine sportliche

Laufbahn war. Ich bin auch stolz

auf meinen Erfolg bei der Deutschen

Meisterschaft, da ich vor Ort

sehr mit Hitze zu kämpfen hatte, es

herrschten 35 Grad draußen und in

Wer ist…

Andreas Wilbert

Andreas Wilbert, geboren im Mai

1998 in Koblenz, ist von Geburt an

gehörlos. Er nutzt Cochlea Implantate,die

ihm das Hören ermöglichen.

Andreas besucht derzeitig das Rheinisch-Westfälische

Berufskolleg

Essen. Er ist Vereinsmitglied bei der

DJK Ochtendung und bei der GTSV

Essen, hier in einer Mannschaft für

Gehörslose. Seine beachtlichen Erfolge

im Tischtennis: Zweimal ist er

Deutscher Meister im Doppel und

Mixed (2018) (Gehörlose) und zweimal

Vizemeister (2018 und 2019)

geworden. Andreas Wilbert hat im

Sommer 2019 ein Praktikum in der

DJK-Bundesgeschäftsstelle absolviert.

Sein Bruder Michael Wilbert

ist in der Bundesjugendleitung der

DJK-Sportjugend aktiv.

der Halle war es natürlich

noch wärmer. Wir haben

3:2 gewonnen, obwohl wir

ganz weit hinten lagen. Wir

haben weitergekämpft und

haben nicht aufgegeben.“

Das Leitmotiv des DJK-

Sportverbands ist „Sport

um der Menschen willen“.

Uns ist die Vermittlung von

Werten im Sport sehr wichtig.

Wie erlebst du das im Training?

„Wenn jemand aus unserem Team

Probleme hat, dann helfen wir uns

gegenseitig. Das ist schon ein sehr

großer Vorteil, dann hat man auch

mehr Selbstvertrauen. Ich hatte zuerst

Sorgen, als ich als Gehörloser in

einen normalen Tischtennis-Verein

gekommen bin (bei der DJK Ochtendung),

aber alle haben mich wahnsinnig

unterstützt und haben mich

gefragt, wenn ich Hilfe brauche.“

Was zeichnet das Training in inklusiven

Mannschaften für dich besonders

aus?

„In unserer Gehörlosenmannschaft

ist der Zusammenhalt sehr groß, wir

verstehen uns untereinander und

helfen uns gegenseitig. Ich würde

andere Menschen mit Einschränkungen

gerne auffordern: kommt

einfach in die Vereine, ihr braucht

keine Angst zu haben, wir helfen uns

gegenseitig!“


dies ist eine rubrikzeile

54

wir suchen dich

für das inklusive volunteer-team

possibiliteam

„Sport um der Menschen Willen“ – das ist unser DJK

Leitsatz und dieses Motto steht auch im Mittelpunkt

des neu gegründeten DJK Volunteer-Teams.

Der DJK-Sportverband ist regelmäßig Ausrichter großer

Sportveranstaltungen, wie der DJK-Bundessportfeste.

Bisher gab es jedoch auf Bundesebene noch kein eigenes

DJK Volunteer-Team.

Es wurde Zeit, dies zu ändern. Da das Thema Inklusion

in der DJK schon seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert

hat, war direkt klar, dass das Volunteer-Team

ein inklusives Team werden soll.

Seit Januar 2019 läuft nun die Suche nach Freiwilligen.

Dabei ist es keine Voraussetzung, dass man DJK Mitglied

ist. Jeder über 16 Jahre darf sich als Volunteer

bewerben.

Im Juli fand das erste Treffen der ersten 28 Volunteers

statt, um sich kennenzulernen.

Schnell zeigte sich, dass ausnahmslos alle sehr

motiviert, engagiert und voller Tatendrang waren.

Trotz der großen Altersunterschiede im Team – die Teilnehmer*innen

waren zwischen knapp 16 und knapp

80 Jahren alt – verstanden sich alle sehr gut. Beim

gemeinsamen Ausprobieren neuer Sportarten, wie dem

Tisch-Volleyball oder dem Rollstuhlfahren, war die

Unterstützung untereinander groß, obwohl sich viele

erst wenige Stunden zuvor kennengelernt hatten.

Die Volunteers überlegten sich den Teamnamen possibiliTeam

und entwarfen das Team-Logo. possibiliTeam,

das Team der Möglichkeiten, was könnte es für einen

treffenderen Namen für ein inklusives Volunteer-Team

geben?

Im November fand das zweite Treffen mit einer gewachsenen

Anzahl von bereits knapp 40 Volunteers, statt.

Diesmal standen zwei Schulungen zum Thema „Prävention

sexualisierte Gewalt“ und eine „Reporterschulung“

an.

SOS

Volunteers benötigt!

Ihr braucht Unterstützung

unserer Volunteers? Selbstverständlich

können die DJK

DVs, DJK Landesverbände

und DJK-Vereine beim DJK

Bundesverband anfragen:

thamm@djk.de

Der erste große Einsatz des gesamten Teams soll im

Juli 2020 bei den FICEP/FISEC Games in Duisburg

erfolgen. Selbstverständlich können die DJK DV´s,

DJK Landesverbände und DJK-Vereine beim DJK Bundesverband

Volunteers anfragen, wenn sie bei Ihren

Veranstaltungen Unterstützung gebrauchen können.

Mail: thamm@djk.de

Das possibiliTeam soll auch über die FICEP/FISEC-

Games hinaus bestehen bleiben, denn das nächste

sportliche Highlight kommt bestimmt!

Auch wenn die ersten zwei Treffen bereits stattgefunden

haben, sind neue engagierte Volunteers nach wie

vor herzlich willkommen! Je größer und bunter das

Team ist, desto besser!

Vera Thamm

Die nächsten Termine für das possibiliTeam:

01-02. Februar 2020 possibiliTeam Treffen 3

25.- 26. April 2020 possibiliTeam Treffen 4

16.-22. Juli 2020 FICEP/FISEC-Games in Duisburg

Das possibiliTeam wird von der Aktion Mensch gefördert.


SPORT FÜR ALLE

Alle zwei Jahre verleiht der DJK Bundesverband den DJK-Inklusionstaler.

Hierbei handelt es sich um einen mit 1.000 € dotierten Scheck.

Dieser wird an einen DJK Verein vergeben, der sich im besonderen Maße

im Bereich der Inklusion oder Integration engagiert. In diesem Jahr

wurde der Inklusionstaler feierlich an die DJK München-Haidhausen verliehen,

im Rahmen des Festakts beim DJK-Bundestag in Altenberg.

inklusion

55

Die DJK München-Haidhausen e.V. ist ein

Breitensportverein. Innerhalb des Vereins

wurde im Dezember 2010 die Abteilung für

Behinderten- und Inklusionssport EMOKI-

Sport für alle! gegründet, in Kooperation

mit den Phoenix Schulen und Kitas in München

Haidhausen.

Diese Abteilung war die Grundlage für die

Bewerbung um den DJK-Inklusionstaler

2019. Emoki steht für: E (Emotion) Mo (Motivation) und

Ki (Kinaesthetic/Bewegung). Das Ziel von Emoki ist, dass

jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten Sport treiben

kann. So ist es dem Verein ein Anliegen, einen Beitrag

zur Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention zu

leisten.

EMOKI

steht für …

E

(Emotion)

Mo

(Motivation)

Ki

(Kinaesthetic/Bewegung)

bote für die Eltern statt, sodass diese die

Wartezeit nutzen können, um selber sportlich

aktiv zu sein und nach dem Training

gemeinsam mit den Kindern wieder nach

Hause fahren zu können.

Zu den Zielen der Abteilung EMOKI zählen

unter anderem die Verbesserung der sozialen

Kompetenz und des psychischen Wohlbefindens

sowie Inklusion durch Sport.

Die DJK München-Haidhausen versucht im Behinderten-

und Inklusionssport bei ihren Angeboten eine offene

Tür für alle zu haben. An den Kursen in Bogenschießen

und Klettern und am Schwimmprogramm nehmen Kinder

mit und ohne Einschränkungen teil.

Das Sportprogramm startete im April 2011 mit knapp 20

Kindern. Die Abteilung ist seither stetig gewachsen und

zählt aktuell 66 Mitglieder und rund 50 Kursteilnehmer,

die immer wieder am ergänzenden Kursprogramm teilnehmen.

Es gibt acht verschiedene Sportangebote, darunter

Schwimmen für alle,

Sportspiele, Rollisport, Eltern-Kind-Sportkurse

„Spiel

und Spaß für Kleinkinder mit

und ohne Einschränkung“, ein

Kletterkurs,

Bogenschießen

und ein Kurs „Bewegung mit

sensorischen Elementen für

Kleinkinder mit Einschränkung“.

Parallel zu den Kursen

für Kinder finden Sportange-

Das Preisgeld des Inklusionstaler 2019 möchte der Verein

in die Gewinnung- und Ausbildung neuer Übungsleiter*innen

und Inklusionshelfer*innen investieren, damit

sie ihre hohen Standards in der Abteilung EMOKI halten

und erweitern können.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

ZUM GEWINN!

v. l.: Sport-Inklusionsmanagerin

Vera Thamm, Stephanie Hübner

(DJK München-Haidhausen),

Gabriele Weihmüller-Feil

(DJK München-Haidhausen),

DJK-Präsidentin Elsbeth Beha,

DJK-Vizepräsident Finanzen

Bernd Butter


inklusion

56

Vom 08.-21.03.2019 fanden in Abu

Dhabi die Special Olympics World

Games, die Weltspiele der Menschen

mit geistiger Behinderung

statt. Dabei nahmen über 7000

Sportler aus 192 Nationen in 24

verschiedenen Sportarten teil und

machten die Spiele somit zur größten

Sportveranstaltung der Welt.

Das Team Germany beteiligte sich

mit 229 Sportler * innen, Trainer * innen,

Betreuer * innen und Delegierten

an den Spielen. Die inklusive

Unified-Basketballmannschaft, bei

der Sportler mit und ohne geistige

Behinderung gemeinsam auf dem

Feld stehen, holte dabei sensationell

die Silbermedaille. Mit dabei waren

fünf Sportler und ein Trainer der Unifi

ed Baskets Essen vom DJK Franz-

Sales-Haus. Das Nationalteam, das

sich aus Sportlern der Unified Baskets

Essen und des TSV 1860 Hagen

Unified zusammensetzte, bereitete

sich seit einigen Monaten intensiv

auf das Großereignis vor. Wo die

Mannschaft am Ende landen würde,

konnte aber niemand richtig einschätzen.

Beim zweitägigen Hosttown-Programm

zu Beginn der Spiele konnten

sich die Sportler*innen in Sharjah

bei Dubai akklimatisieren, aber

auch das Gastgeberland, die Kultur

und die Menschen vor Ort kennenlernen.

Die deutsche Delegation besuchte

das Sharjah-Aquarium, in

dem die heimische Unterwasserwelt

bestaunt werden konnte, sowie eine

deutsche Schule und die amerikanische

Universität von Sharjah. Bei der

silber für

unified

basketballer

der djk

Abschlussveranstaltung des Hosttown-Programms

traf man dann bereits

auf die ersten Sportler * innen

anderer Nationen. Am nächsten Tag

fuhr die deutsche Delegation weiter

nach Abu Dhabi, dem eigentlichen Ort

der Weltspiele. Vor der großen Eröffnungsfeier

stand für die Unified-Basketballer

die Qualifizierungsrunde an.

Das deutsche Team erarbeitete sich

gegen die Mannschaften aus Indonesien,

Puerto Rico, Pakistan, Bangladesch,

USA, Russland und Jamaika

eine gute Ausgangslage. Dabei konnte

sogar die Basketballnation USA mit

10:9 bezwungen werden. Am 14.03.

wurden die Weltspiele dann offi ziell

mit der großen Eröffnungsfeier im

Zayed-Sports-Stadium von Abu Dhabi

begonnen. Spätestens beim Einzug

der deutschen Mannschaft in das

Stadion unter dem Jubel der 60.000

Zuschauer hatten alle deutschen

Sportler*innen eine Gänsehaut.

In der anschließenden Hauptrunde

spielten die deutschen Unified Basketballer

gegen Italien, Mali und Spanien.Bei

der ersten Partie gegen Italien

konnte die Basketballmannschaft aus

Deutschland erst im letzten Viertel einen

Vorsprung herausspielen, den sie

dann zum 33:27 Endstand über die

Zeit brachte. Das zweite Hauptrundenspiel

endete mit einer 10 Punkte

Führung und dem Endergebnis 35:25.

Im letzten Gruppenspiel musste sich

das Team Germany den starken Spaniern

geschlagen geben.

Nach der Hauptrunde war die gesamte

deutsche Delegation in die Deutsche

Botschaft eingeladen. Dort wurden die

anstehenden Weltspiele der Special

Olympics 2023 in Berlin gefeiert und

bereits die ersten Medaillen im Judo,

Schwimmen und Reiten präsentiert.

In der Medaillenrunde wurde es ernst.

Mit den Siegen gegen Mali und Italien

stand das deutsche Unified-Team

im Halbfi nale und traf dort wiederrum

auf Mali. Nach einer spannenden

Partie, in der man über lange Zeit

hinten lag, kam die Mannschaft erst

im letzten Viertel mit viel Kampfgeist

zur ersten Führung des Spiels und

gewann denkbar knapp mit 31:30.

Der Jubel im Team war entsprechend

groß, da damit bereits der Gewinn

einer Medaille feststand. Im Finale

warteten dann abermals die starken

Spanier, die sich gegen Finnland und

Italien durchsetzten. Auch diesmal

waren die Spanier zu stark für das

deutsche Unified-Team, das sich

26:19 geschlagen geben musste. Bei

der feierlichen Medaillenübergabe

konnte das Team aber bereits wieder

lachen und allen war klar: Wir haben

nicht Gold verloren, sondern Silber

gewonnen!

FOTO: FRANZ SALES HAUS


Sportliche Kalender

Seit mittlerweile sechs Jahren betreiben

das Lateinamerika-Hilfswerk

Adveniat, der DJK-Sportverband und

die DJK Sportjugend intensiv gemeinsame

Bildungsarbeit zu Themen

des weltkirchlichen Engagements,

insbesondere Lateinamerika.

Das „Highlight“ dieser Kooperation

zwischen dem DJK-Sportverband,

der DJK Sportjugend und Adveniat

stellte für das Jahr 2018 der gemeinsame

Adventskalender in Form eines

Reisetagebuchs dar, der auf den

Facebook-Seiten der Kooperationspartner

DJK und Adveniat und der

DJK-Homepage veröffentlicht wurde.

Carli, das Maskottchen des

DJK-Sportverbands und der DJK

Sportjugend, schickte seine zwei

„Kinder“ in die weite Welt. Sie wurden

auf diese Weise zu Botschaftern

der Kooperation mit dem

Lateinamerika-Hilfswerk

Adveniat.

Denn während Carli in Deutschland

den Sportverband erkundete und

DJK-Diözesanverbände, die Sportjugend,

Anti-Dopingmaßnahmen und

Inklusion in der DJK kennenlernte,

Oh wie schön ist

2020

Ein Kalender von Adveniat

und der DJK Sportjugend

Und – freust du

dich auch schon

auf das neue Jahr?

Wenn du mich in Frieden lässt …

war „Carlitos“ in Lateinamerika

mit Adveniat in Bolivien, Mexiko

und Peru unterwegs. Im Laufe des

Advents berichteten die beiden Adler-Junioren

24 Tage lang von ihren

Begegnungen und Erfahrungen.

Und unsere Kooperation wird fortgeführt.

2019 gibt es als gemeinsame

Adventsaktion, die mittlerweile ein

fester Bestandteil der Zusammenarbeit

ist, einen Freebie-Adventskalender

(DJK-Sportverband, DJK

Sportjugend und Adveniat) und den

Jahreskalender „Oh wie schön ist

2020“ der DJK Sportjugend und Adveniat,

der lateinamerikanische Länder

und dazu passende sportliche Impulse

enthält, mit Geschichten aus zwölf

lateinamerikanischen Ländern, jeweils

einem passenden Spiel und Impulsgedanken.

Hiermit soll den Kindern

in den DJK-Sportvereinen und

Schulen im spielerischen Rahmen der

Alltag und die Spielweisen lateinamerikanischer

Kinder nähergebracht

und die Lebenswelten lateinamerikanischer

Kinder und Jugendlicher

erlebbar gemacht werden.

Von Nutzen!

zum Download

Der gemeinsame Freebie-Kalender

ist besonders für Übungsleiter

* innen und zur Anwendung in

DJK-Sportangeboten geeignet, da

Kalender kann sich jede/-r unter

folgendem Link selbst ausdrucken:

er sportliche und geistliche Impulse

enthält, aber auch Bastelvorlagen

zur Adventszeit. Den Freebie-

https://www.djk.de/news/1338-

freebie-adventskalender-zumdownload

FREEBIE

ADVENTSKALENDER

adveniat

57

Überlege dir heute drei Dinge, für die du

dankbar bist.

Im Jubiläumsjahr 2020 wird die Kollekte

der Jubiläumswallfahrt vom

03. bis 04. Oktober in Bamberg an

ein südamerikanisches Sportprojekt

gehen, das von Adveniat betreut

wird. Adveniat wird 2020 nicht

nur bei der DJK-Jubiläumswallfahrt

in Bamberg dabei sein, sondern

auch bei den großen Festlichkeiten

zum hundertjährigen Bestehen in

Würzburg.

Unser gemeinsamer Adventskalender 2019

eignet sich besonders für Sportstunden

und Übungsleiter*innen als Last Minute

Adventskalender zum Selbstausdrucken.

(DIN A 4 Blätter)

Wir wünschen ein gesegnetes, friedvolles

Weihnachtsfest!

18


news aus der sportjugend

erfahrungen

sammeln

Unsere neuen im Bundesfreiwilligendienst (BFD).

Wir sind stolz auf euch!

58

DANA

HOMANN

Geburtsjahr: 2000

Hobby: Fußballspielen

Lieblingsteam: Am ehesten wäre es

der FC Schalke 04.

Schulische Laufbahn: 2018 Abitur am

Gymnasium Augustinianum in Greven.

MEINE ZIELE FÜR DIE ZUKUNFT:

Ich möchte Sport studieren. Nach

der Schule war ich knapp fünf Monate

im Ausland. Ich war im Rahmen

von work and travel in Australien und

Ghana unterwegs. In meiner Zukunft

möchte ich gerne erneut ins Ausland

gehen und dort Fußball spielen.

WIE BIN ICH AUF DAS

DJK SPORTZENTRUM GESTOSSEN?

Ich habe bei DJK Blau-Weiß Greven

angefangen Fußball zu spielen. Der

DJK-Diözesanverband hat seinen

Sitz in Münster, das ist nicht weit

von meinem Zuhause entfernt.

NELE

KOFORT

Geburtsjahr: 2001

Hobbies: Fußball spielen und mich

mit Freunden treffen.

Lieblingsteam: Borussia Dortmund

Schulische Laufbahn: 2019 Abitur

am Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium

in Münster

WAS ERHOFFE ICH MIR

VON DEM JAHR ALS „BUFDI“?

Dass ich viele Erfahrungen sammle

und dass mir diese Monate dabei

helfen zu entscheiden, wie es weiter

geht bzgl. (dualem) Studium oder

Ausbildung.

VINCENT

MANSFELD

Geburtsjahr: 2000, 19 Jahre

Hobbies: Fußball/ Tennis und mich

mit Freunden zutreffen.

Lieblingsteam: Borussia Mönchengladbach.

Schulische Laufbahn: Ich habe

meine mittlere Reife im Jahr 2017

erfolgreich abgeschlossen.

MEINE ZIELE FÜR DIE ZUKUNFT:

Menschen zu helfen, Selbstständig

zu werden.

WIE BIN ICH AUF DAS

DJK SPORTZENTRUM GESTOSSEN?

Ich habe die DJK Sportjugend zufällig

auf Facebook gefunden.

WAS ERHOFFE ICH MIR

VON DEM JAHR ALS „BUFDI“?

Viele Erfahrungen fürs spätere Leben

zu sammeln.

WAS ERHOFFE ICH MIR

VON DEM JAHR ALS „BUFDI“?

Durch meinen Bundesfreiwilligendienst

beim DJK-Diözesanverband

habe ich Einblick in einen Beruf bzw.

verschiedene Berufe, die alle etwas

mit dem Thema Sport und Menschen

zu tun haben. Ich hoffe, dass

ich nach dieser Zeit eine noch genauere

Vorstellung davon habe, was

ich in der Zukunft machen möchte.

Dana Homann

Vincent Mansfeld


MARVIN

KINZER

Geburtsjahr: 1999

Hobbies: Fußball spielen und mich

mit Freunden treffen.

Vereinsarbeit: Ich bin beim HSV Langenfeld

als Cheftrainer der A-Jugend

tätig.

Lieblingsteam: Bayer 04 Leverkusen

Schulische Laufbahn: 2019 Abitur

am Konrad-Adenauer Gymnasium

in Langenfeld

CHIARA

SCHILGEN

Geburtsjahr: 1999

Schulische Laufbahn: 2018 Abitur.

Im Anschluss daran sechs Monate in

Neuseeland und Australien Work&-

Travel. Mittlerweile wohnhaft in

Aachen und macht dort ihren BFD.

Hobbies: Schwimmen, Volleyball

und Tanzen. Bin viel mit Freunden

unterwegs und koche gerne.

Lieblingsteam: Fortuna Düsseldorf

Chiara Schilgen

WIE BIN ICH AUF DIE

DJK SPORTJUGEND GESTOSSEN?

Ich habe bei DJK Tusa 06 in Düsseldorf

Volleyball gespielt. Da ich meinen

Bundesfreiwilligendienst bei einem

Sportverband machen wollte, hatte

ich so direkt eine Verbindung dazu.

news aus der sportjugend

59

MEINE ZIELE FÜR DIE ZUKUNFT:

Mein großes Ziel, was ich verfolge,

ist mit dem Fußball mein Lebensunterhalt

zu verdienen. Am besten als

Trainer. Zudem möchte ich zusammen

mit meinem Bruder unsere eigene

Firma haben bzw. weiterführen.

MEINE ZIELE FÜR DIE ZUKUNFT:

Mein Ziel ist es, erst einmal den

Sporteignungstest im nächsten

Jahr zu bestehen, um dann Grundschullehramt

auf Sport zu studieren

oder generell etwas mit Pädagogik

und Sport im Studium zu verbinden.

WAS ERHOFFE ICH MIR

VON DEM JAHR ALS „BUFDI“?

Ich erhoffe mir viele Eindrücke und

Erfahrungen zu sammeln, die mir

am Ende dabei helfen, eine genauere

Vorstellung davon zu bekommen, wie

ich meine Zukunft gestalten möchte.

WIE BIN ICH AUF DIE

DJK SPORTJUGEND GESTOSSEN?

Ich habe die DJK Sportjugend zufällig

auf Facebook gefunden.

WAS ERHOFFE ICH MIR

VON DEM JAHR ALS „BUFDI“?

Für mich persönlich sollte dieses

Jahr dazu dienen, um zu schauen,

was jetzt nach der Schule passiert

und wie es im meinem Leben weiter

gehen soll, also in Bezug auf Studium

oder doch eine Ausbildung.

Marvin Kinzer

Sei dabei!

BFD bei der DJK

Voraussetzung ist die erfüllte Vollzeitschulpflicht. Das Engagement

im BFD dauert zwischen 6 und 18 Monaten, in der Regel ein

Jahr. Jugendliche bis 27 Jahre werden ganztägig eingesetzt, ältere

Freiwillige mehr als zwanzig Wochenstunden. Der Freiwillige erhält

ein monatliches Taschengeld, Sozialversicherungsleistungen,

26 Urlaubstage/Jahr sowie Qualifizierungsmöglichkeiten. Folgende

Tätigkeiten stehen im Fokus:

· Projekt- und Veranstaltungsmanagement

im Sportverein und -verband

· Sportartspezifische Tätigkeiten („,Kinder- und Jugendsport“)

· Arbeit mit besonderen Zielgruppen im Sport

· Sporträume (u. a. handwerkliche und gärtnerische Tätigkeiten)

· Umwelt und Naturschutz im Sport

DJK-Vereine mit einem Bundesfreiwilligen können sich als

BFD-Einsatzstelle bei der DJK Sportjugend anerkennen lassen.

Den Großteil der Verwaltungs- und Organisationsaufgaben erledigt

die DJK Sportjugend. Sie übernimmt unter anderem die pädagogische

Begleitung sowie die Qualifizierung des Freiwilligen.


news aus der sportjugend

60

25-Jähriges!

Weiter ein Team!

djk sportjugend und bundeszentrale für gesundheitliche

aufklärung arbeiten weiterhin zusammen

Die DJK Sportjugend und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

verlängern ihre Zusammenarbeit im Bereich der Suchtprävention

und Gesundheitsförderung um weitere vier Jahre. Beim inklusiven

Volkslauf „kirche.läuft“ des Erzbistums Köln unterzeichneten der stellvertretende

Leiter der BZgA, Prof. Dr. Martin Dietrich, die Präsidentin

des DJK-Sportverbands, Elsbeth Beha und die Bundesjugendleitung

der DJK Sportjugend, Saskia Zitt und Simon Winter, eine neue Kooperationsvereinbarung.

„Kinder stark machen“, die Mitmach-Initiative

der Bundeszentrale

für gesundheitliche Aufklärung

(BZgA) zur frühen Suchtprävention

im Kindesalter feiert im Jahr 2019 ihr

25-jähriges Bestehen.

Aus diesem Anlass wurde am 24.

Oktober 2019 in Berlin eine Jubiläumsveranstaltung

unter der Schirmherrschaft

von Sabine Weiss, der

Parlamentarischen

Staatssekretärin

beim Bundesminister für Gesundheit,

veranstaltet.

„kinder stark machen“

feiert jubiläum.

bzga-mitmach-initiative

zur frühen suchtprävention

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, betont: „Den zahlreichen ehrenamtlichen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Vereine bieten wir

mit ‚Kinder stark machen‘ praxisnahe Hilfestellung für die Einbindung

des Themas Suchtvorbeugung bei Kindern in die Vereinsarbeit. Je mehr

Übungsleiterinnen und Übungsleiter geschult werden, desto mehr Kinder

können wir mit den Suchtpräventionsmaßnahmen erreichen. Es ist unser

gemeinsames Ziel, möglichst vielen Kindern Angebote der Suchtprävention

zugutekommen zu lassen, damit sie sich zu starken Persönlichkeiten

entwickeln und ‚Nein‘ zu Suchtmitteln sagen können.“

Die Zusammenarbeit im Bereich der Suchtprävention ist ein wichtiger

Bestandteil der Kinder- und Jugendarbeit der DJK Sportjugend. In den

kommenden vier Jahren liegt der Schwerpunkt der Kooperation zwischen

der BZgA und der DJK Sportjugend auf der Neuausrichtung der Qualifizierung

von Trainerinnen und Trainern sowie Übungsleiterinnen und

Übungsleitern. Mit dem zielgruppengerechten Schulungskonzept „Kinder

stark machen – im Sport fürs Leben lernen“ wird praxisnah vermittelt,

wie die sozialen Kompetenzen junger Menschen gestärkt werden können,

damit sie eine kritische Einstellung gegenüber Suchtmitteln wie Alkohol

und Tabak entwickeln.

Die BZgA würdigt gemeinsam mit der

Drogenbeauftragten der Bundesregierung,

Daniela Ludwig, im Rahmen der

Veranstaltung auch das Engagement

der DJK Sportjugend und der DJK für

die Suchtprävention.


Das war das Motto des Bundesjugendtages

der DJK Sportjugend,

der vom 11.–13. Januar 2019 auf

dem Bonner Venusberg im DJK Diözesanverband

Köln stattfand.

Das närrische Treiben bildete einen

schönen Rahmen für die produktive

Konferenz, bei der sowohl der Austausch

als auch einige wegweisende

Beschlüsse im Mittelpunkt standen.

Nachdem am Freitagabend die

Kölner Ausrichter die Versammlung

standesgemäß mit einer Büttenrede

eröffneten, wurde nach Abhandlung

des Rechenschaftsberichts und

der Finanzen Pfarrer Dirk Bingener,

Bundespräses des Bundes der Deutschen

Katholischen Jugend (BDKJ)

begrüßt. Neben den Ergebnissen der

Jugendsynode stellte er insbesondere

die 72-Stunden-Aktion (23.–26.

Mai 2019) vor, zu der wir auf die Teilnahme

vieler DJK-Gruppen hoffen.

Es folgte das traditionelle Friedensgebet,

das vom DV Köln sehr stimmungsvoll

gestaltet wurde, ehe alle

Jecken mit ausgefallenen Kostümen

den Karneval einläuteten. Für eine

musikalische Reise durch die Republik

sorgte der „Spillmannszooch KG

Kallendresser“. Nach Grußworten

der Bonner Bürgermeisterin Gabriele

Klingmüller und Luca Wernert,

Vorstandsmitglied der Deutschen

Sportjugend, stiegen die Delegierten

am Samstagmorgen in die aktuellen

Themen ein. Besondere

Schwerpunkte lagen auf der Prävention

sexualisierter Gewalt und den

Kooperationsprojekten im Bereich

„ZI:EL+“ und „Orientierung durch

Sport“. Die 2018 als Pilotprojekt

kÖlle alaaf –

bundesjugendtag

alaaf

durchgeführte Aktion „Kultur macht

stark“ und der Bundesfreiwilligendienst

im Sport unter Trägerschaft

der DJK Sportjugend wurden vorgestellt.

Den Abschluss bildete ein

Überblick über die verschiedenen

Veranstaltungen zum 100-jährigen

Jubiläum des DJK-Sportverbands

im Jahr 2020. Im darauffolgenden

Arbeitsteil konnten sich alle Anwesenden

in fünf Bereichen informieren

und ihre Sichtweisen einbringen.

Unter anderem wurde an dem Thema

Glaube, die dritte Säule der DJK, dem

Vatikanpapier „Sein Bestes geben“,

gleichzeitig Motto des Jubiläums

2020 und am aktuellen Motto der

Sportjugend

„#durcheinanderlernen“

gearbeitet. Der Samstagnachmittag

stand für das Programm des

Ausrichters zur Verfügung. Ein eigens

gestalteter Escape Room

und

ein Workout sorgte für gute Unterhaltung

bei den Teilnehmer*innen.

Den Festgottesdienst gestaltete der

Kölner Diözesanjugendseelsorger

Tobias Schwaderlapp zusammen mit

der Band „Homebodies on Stage“

aus Hennef sehr feierlich. Höhepunkt

war dabei die karnevalistisch

gereimte Predigt des DJK-Diözesanpräses

und Sportpfarrers Klaus

Thranberend. Zum Festabend lud

ein Buffet mit typisch kölschen Spezialitäten

wie Himmel un Ääd oder

Dibbekoche ein. In diesem Rahmen

hieß die Bundesjugendleitung die

neue Geistliche Bundesbeirätin der

DJK, Elisabeth Keilmann, in ihren

Reihen willkommen. Am letzten der

drei Tage wurden Thomas Jung vom

Kooperationspartner Adveniat, Lars

Pickardt von der Deutschen Behindertensportjugend

und Michael Leyendecker,

Vorsitzender von ENGSO

YOUTH als besondere Gäste begrüßt.

Die Bundesjugendleitung wird mit

Stefan von den Schützen die Zusammenarbeit

in diesem Jahr aufnehmen

und begrüßte ihn ebenfalls am

Sonntagmorgen. Besonders intensiv

wurden die Anträge zur zukünftigen

Kooperation mit der Bundeszentrale

für gesundheitliche Aufklärung

(BZgA) und die digitale Teilnahme am

Bundesjugendtag mittels Streaming

diskutiert. Der neue Kooperationsvertrag

und die Gründung einer AG

zur Informationsbeschaffung der

digitalen Teilnahme am Bundesjugendtag

wurden mit breiter Mehrheit

verabschiedet.Besonderer Dank galt

zum Schluss der Sportjugend des

Diözesanverbands Köln für den hervorragend

organisierten Bundesjugendtag,

die das Zepter symbolisch

an den DV Paderborn weiterreichten,

der die DJKlerinnen und DJKler im

nächsten Jahr inmitten des Ruhrgebiets

in Dortmund begrüßen wird.

news aus der sportjugend

61


news aus der sportjugend

62

more than sports

FICEP Camp 2019 in Duisburg

Hochseilgarten, Wasserski, Kanufahren, Spikeball, Bogenschießen

und so vieles mehr. Was normalerweise die Highlights der gesamten

Sommerferien darstellen, durften die 80 Teilnehmer*innen innerhalb

von einer Woche beim diesjährigen FICEP Camp in Duisburg erleben. Im

Auftrag der Fédération Internationale Catholique d’Education Physique

et Sportive (FICEP) war die DJK Sportjugend in diesem Jahr für die Ausrichtung

des FICEP Camps verantwortlich.

es hat einfach alles

super harmoniert

und ich freue mich schon

auf nächstes jahr

Mehr als ein Jahr Vorbereitung widmete das Organisations- und Leitungsteam

diesem besonderen Projekt. Nach diversen Vor-Ort-Planungstreffen,

Telefonkonferenzen und Kleingruppentreffen konnte den

Teilnehmer*innen ein großartiges Programm geboten werden. Am 25. Juli

war es dann soweit und die deutsche Delegation konnte vom Organisationsteam

und den deutschen Delegationsleitern Fabian, Simone und Sina

in der deutschen Jugendherberge begrüßt werden. Die deutsche Delegation

verbrachte den ersten gemeinsamen Abend mit einem entspannten

Kennenlernen bei einem Ausflug zur nahegelegenen Regattabahn. Am

zweiten Tag des Vorlagers stand die Camp Vorbereitung im Vordergrund.

Die Teilnehmer*innen bereiteten den Schlachtruf sowie den Evening of

Nations und die Mediation vor. Außerdem wurde die Jugendherberge

noch für die Ankunft der weiteren Nationen mit Hilfe von selbstgestalteten

Plakaten und FICEP-Flaggen aufgepeppt.


das camp war wie

jedes jahr mega gut!

die vielzahl

an sportarten

hat mir besonders gut

gefallen

Am Samstagmorgen wurde die Delegation

aus Österreich mit einem

großen Hallo begrüßt. Viele Teilnehmer*innen

kannten sich schon

aus den letzten Jahren und feierten

ein großartiges Wiedersehen.

Im Anschluss freuten wir uns, dass

wir in diesem Jahr die französische

Delegation kennenlernen durften.

Im Laufe des Tages und des Abends

reisten unsere Freunde aus der

Tschechischen Republik und Rumänien

an, sodass die Eröffnungsfeier

fast vollständig am Abend gefeiert

werden konnte. Das Leitungs- und

Organisationsteam sowie der Präsident

der FICEP, Gerhard Hauer, begrüßten

die rund 80 Teilnehmer*innen

in Duisburg und erklärten das

diesjährige FICEP Camp als offiziell

eröffnet. Nach dem gegenseitigen

Kennenlernen innerhalb der internationalen

Gruppen stand eine kurze

Meditation auf dem Programm,

bevor alle Teilnehmer*innen sehr

müde auf ihre Zimmer gingen.

Nachmittags ging es sehr sportlich

weiter. Auf dem Programm stand

Rhönradturnen, Spikeball, Blindenfußball

und Ultimate Frisbee.

Der Dienstag war vom gemeinsamen

Besuch des Hochseilgartens

im Sportpark Duisburg geprägt. Dort

konnte sich jeder ganz nach seinem

eigenen Empfinden herausfordern.

Nachmittags konnte man sich dann

im Schwimmbad entspannen oder

sich beim spontan organisierten

Volleyballturnier sportlich betätigen.

Die gute Stimmung wurde dann

in den gemeinsamen Gottesdienst

getragen. Dieser wurde von unserem

Sport-Weihbischof Jörg Michael

Peters in Zusammenarbeit mit unserer

Geistlichen Bundesbeirätin, Elisabeth

Keilmann, feierlich zelebriert.

Am Mittwoch standen die Workshops

im Vordergrund. Jede*r Teilnehmer*in

hatte die Möglichkeit zwei Workshops

je nach persönlicher Neigung

auswählen. Zur Wahl standen

neben den sportlichen Angeboten

Rhönradturnen, Bogenschießen und

Rollstuhlparcours auch zwei kreativ-musische

Workshops zum Thema

Graffiti und Ukulele.

Am nächsten Tag fuhren alle Teilnehmer*innen,

Delegationsleiter und das

Organistationsteam gemeinsam zum

Landschaftspark Nord, um dort etwas

über die spannende Industriekultur

und den kulturellen Wandel im Ruhrgebiet

zu lernen. Nachmittags hatten

die Teilnehmer*innen die Möglichkeit

im Centro Oberhausen Andenken und

Klamotten zu shoppen während sie

nebenbei eine digitale Actionbound

Tour erlebten. Am letzten Tag wurde

noch ein großes Volleyballtunier organisiert,

bevor alle gemeinsam das

inoffizielle FICEP-Camp-Spiel Capture

the Flag spielten. Abends wurde

dann das FICEP-Camp feierlich

mit der Abschlussfeier beendet, die

direkt in eine Party mündete. Sehr

müde und traurig mussten sich die

Teilnehmer*innen dann am Samstag

voneinander verabschieden.

Wir bedanken uns an dieser Stelle

bei all unseren Teilnehmer*innen

und insbesondere der deutschen

Delegation sowie allen beteiligten

Helfer*innen, die dieses tolle Camp

erst ermöglicht haben. Wir freuen

uns bereits auf das nächste FICEP

Camp in Südfrankreich.

Sina & Fabian

news aus der sportjugend

63

Am Sonntag und Montag standen

gleich die ersten Highlights auf dem

Programm. Die Teilnehmer*innen

durften in ihren internationalen

Gruppen Wasserski und Kanufahren

gehen. Beide Wassersportarten kamen

bei den Teilnehmer*innen und

auch bei den Betreuern und Helfern

extrem gut an, sodass die Stimmung

gleich zu Beginn an großartig war.


sport und

gedenkkultur

historie

Wenn ich dem Verein meine Verbundenheit

auch über den Tod hinaus bekunden

und ausdrücken möchte ...

64

Das Gedenken an verstorbene Vereinsmitglieder ist so

vielfältig wie das Vereinsleben in Deutschland selbst.

Trauernde haben heute im Zuge der Digitalisierung

aufgetauchte zusätzliche Ausdrucksmöglichkeiten:

Trauervideos werden auf Youtube hochgeladen, Facebook-Profile

der Toten lebendig gehalten. Innerhalb

der DJK gibt es einige Vereine, die Gedenksteine für

verstorbene Vereinsmitglieder vorgesehen haben. Hat

sich das Trauern auch im Sport verändert?

Vereine außerhalb der DJK bieten Grabstätten für verdiente

Mitglieder oder sogar Fan-Friedhöfe an. Fanbestattungen

werden auch in Deutschland immer beliebter.

Wir haben mit Monsignore Martin Cambensy,

Priester des Erzbistums München und Freising, Pfarrer

in München-Moosach-Olympiadorf und DJK-Landesbeirat

gesprochen. Wie lässt sich der Wunsch nach

Zugehörigkeit zum Verein auch nach dem eigenen Tod

einordnen?

Die Einstellung zum Umgang mit Tod und Sterben ist

Veränderungen unterworfen, wie andere Bereiche des

Lebens auch. Individualisierung („Man“ tut eben nicht

mehr einfach das, was man bisher tat) und Eventisierung

(mit durchaus guten, aber oft auch schrägen Ideen)

machen sich dabei immer stärker bemerkbar als

der schon länger kritisierte Hang zur Verdrängung des

Themas Sterben („Ich will niemandem zur Last fallen“)

und der Anonymisierung.

Im Sport finden sich entsprechende Phänomene, die

diesen Trend anzeigen: Fanfriedhöfe, Grabgestaltung,

Gedenkveranstaltungen.

Monsignore Cambensy, wie kann man Trauernden in

DJK-Vereinen würdig Raum und Zeit geben?

Ganz abgesehen davon, dass sich solche Entwicklungen

kaum aufhalten lassen, zumal es auch einen

lukrativen Markt seitens der Bestattungsunternehmen


der tod

ist die bitterste

niederlage

gibt, stehen wir in der DJK als christlich orientierter

Verein vor der Aufgabe, Menschen in diesen für sie so

existenziell fordernden Situationen, wenn sie eine liebe

Verwandte, einen lieben Verwandten, Freundin, Freund

oder Sportkameradin oder Sportkamerad verloren haben,

in aufbauender Weise, aber möglichst ohne Kitsch

und Kommerz, zur Seite zu stehen.

Der Tod ist die bitterste Niederlage - wir Christen glauben

an den Ostersieg. „Tod, wo ist dein Stachel?“ (1 Kor

15,55). Unsere Aufgabe ist es, dem christlichen Glauben

an die Auferstehung und einer gesunden ganzheitlichen

Auffassung der Einheit von Leib und Seele, Körper und

Geist Ausdruck zu verleihen. Dafür möchte ich einige

Kriterien angeben, die sich hoffentlich kreativ in eine

gute Gedenkkultur umsetzen lassen.

Ausdruck von Persönlichkeit

Wenn jemand sagt, Sport sei sein ganzes Leben, halten

wir das für eine gefährliche Verkürzung. Es besteht

die Gefahr des Verdrängens von anderen wichtigen

Lebensbereichen (Familie, Beruf …). Sport kann zur

Sucht und zur Flucht werden.

Der Fan im guten Sinne ist aber kein Verrückter oder

vielleicht nur in diesem Maß verrückt, dass man sympathisch

sagen kann, ja dieser Verein oder jene Sportart

war ein guter Teil seines Lebens. Das darf sich auch

im Abschied und in der Grabstätte ausdrücken. Solange

wir Soldatenfriedhöfe brauchen, sollte es auch andere

Graborte geben, die auch mit anderen Lebensbereichen

wie Sport zu tun haben können. Das ist nichts Neues. Es

gibt Priester- und Nonnengräberfelder, Musiker haben

oft einen Violinschlüssel auf dem Grab. Schon bei den

alten Römern gab es Gräber, an denen sich erkennen

lässt, dass es sich um einen Bäcker oder einen Metzger

handelt. Am Marxer Friedhof in Wien gibt es ein Schornsteinfabrikantenswitwen-Grab.

In der Symbolik müssen wir Erfahrungen machen, wo

die Grenze zum Kitsch liegt (etwa im Porzellanfußball

als Urnengefäß).

Mit seinem Namen für etwas stehen

Bei der Taufe wurden wir in Gottes Hand geschrieben

und gesalbt, um uns im Leben zu exponieren, aufstellen

zu lassen in seiner Mannschaft. Sport hat auch damit

zu tun, Verantwortung mit seinem Namen zu übernehmen.

Darum ist es so wichtig, dass Gräber namentlich

gekennzeichnet sind und dass sie ein wenig erkennen

lassen, wofür wir gestanden haben. Dazu gehört auch

die Mitgliedschaft zu Organisationen und Vereinen.

Darum ist es durchaus wünschenswert, als Verein diesen

Namen (auf einer Tafel, einer Stele, einem Buch …)

Raum zu gehen - so auch im jährlichen Totengedenken.

Erinnern unter dem Horizont der Hoffnung

Das Erinnern ist keine einfache, aber eine wichtige

Aufgabe. Aus dem Erinnern erwächst neues Leben. Wir

schreiben Geschichte. Das zeichnet uns Menschen aus!

Das kann jede/jeder Vereinsvorsitzende lernen.

Christliche Sterbekultur ist österlich geprägt. Das darf

auch in kreativeren Formen zum Ausdruck kommen, wie

digitalen Sterbebüchern (mit der virtuellen Möglichkeit,

eine Kerze und einen Text zu schalten) oder in vereinsorientierten

Fancommunities.

Auch bei Texten, Gesängen und Bildern sollten jedoch

Horror wie Verniedlichung vermieden werden.

Gut wird es sein, wenn wir uns über unsere Foren austauschen

und Best-Practice-Beispiele anbieten.

Martin Cambensy, 30. September 2019

Gedenkstein der DJK TUS Westfalia Werdohl

historie

65


eventkalender

66

ORGANE DES DJK-SPORTVERBANDES

Präsidium

Was, Wann, Wo …

Veranstaltungen

djk–sport

verband 2020

25.1.2020 in Köln-Deutz (JH)

27./28.3.2020 in Köln-Riehl (JH)

4.7.2020 in Düsseldorf (CVJM)

18./19.9.2020 in Düsseldorf (CVJM)

14.11.2020 in Düsseldorf (CVJM)

SAVE THE DATE

3. ökum. Kirchentag, Frankfurt a.M., 12.–16.5.2021

102. Katholikentag, Stuttgart, 25.–29.5.2022

BADMINTON

Bundesmeisterschaft, Brakel, 30.–31.5.2020

FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020

BASKETBALL

Lehrgang m/w, NN., NN.

Bundesmeisterschaft Saarlouis, 11.–14.6.2020

FISEC Games m/w, Duisburg, 16.–22.7.2020

FAUSTBALL

BUNDESKONFERENZEN

DV/LV-Vorsitzende und Hauptausschuss Frankfurt

24./25.4.2020

Frauen mit Seminar in Würzburg, 14.–16.2.2020

DV/LV-Sportwart*innen, Speyer, 4.–5.4.2020

Bundesfachwarte, Schwabach, 29.2.–1.3.2020

Geistliche Beiräte, Rom, 3.– 7. Mai 2020

DJK-SPORTJUGEND

Bundesjugendtag in Dortmund, 10.-12.01.2020

Wuppertal, 7.–9.2.2020

Nürnberg, 19.–20.6.2020

Düsseldorf, 18.–19.9.2020

Berlin , 6.–8.11

Vollversammlung der DSJ in Wuppertal, 23.–25.10.

(Ausrichter DJK Sportjugend)

JUBILÄUM – SEIN BESTES GEBEN – 100 JAHRE DJK

Bundesmeisterschaft, Herrieden, 30.–31.5.2020

Internationaler Wettkampf, Zug (CH), 5.–7.6.2020

FUSSBALL

Bundeshallenmeisterschaft C-Jugend

Herrieden, 5.–6.1.2020

Bundeshallenmeisterschaft E-Jugend

Schifferstadt, 11.–12.1.2020

Bundeshallenmeisterschaft D-Jugend

St. Ingbert, 18.–19.1.2020

Bundesmeisterschaft Futsal U17

Ingolstadt, 25.– 6.1.2020

Fachwartekonferenz, N.N., Februar 2020

Lehrgang männlich Jahrgang 2003/2004

Verden, 9.–13.4.2020

Lehrgang weiblich Jahrgang 2005/2006

N.N., N.N.

FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020

ILLUSTRATION: FREEPIK

Bundeswinterspiele, Wertach, 13.02.–16.02.2020

Ehemaligentreffen, Würzburg, 15./16.5.2020

Festveranstaltung, Würzburg, 16.5. 2020

FICEP-/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020

Pilgertage, Würzburg/Bamberg, 27.9.–4.10.2020

Tag der Begegnung (mit DJK-Vereinen),

DV Bamberg, 3.10.2020

Wallfahrt, Bamberg, 4.10.2020

Pilgerreise (ca. 25 Personen), Israel, 23.10.–2.11.2020


GYMNASTIK/TANZ

TENNIS

Lehrgang, N.N., 25.–26.4.2020

Bundesmeisterschaft, Flörsheim, 12.9.2020

HANDBALL

Fachwartetagung, Würzburg, 14.–15.5.2020

Bundesmeisterschaft (A-Jugend) weiblich

Saarlouis, 11.–14.6.2020

Bundesmeisterschaft (A-Jugend) männlich

Saarlouis, 11.–14.6.2020

Lehrgang männlich, Duisburg, 14.–15.7.2020

Lehrgang weiblich, Duisburg, 14.–15.7.2020

FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020

JUDO

Bundesmeisterschaft, Würzburg, 30.5.–1.6.2020

Lehrgang, Würzburg, 26.–28.6.2020

FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020

LEICHTATHLETIK

FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020

SCHACH

FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.-22.07.2020

SCHWIMMEN

Lehrgang Kader, Duisburg, März 2020

FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020

Bundesmeisterschaft, Würzburg, Herbst 2020

SPORTKEGELN

Verbändekampf, Wien (Österreich), 1.–3.5.2020

Bundesmeisterschaft, Würzburg, 30.5.–1.6.2020

Lehrgang, Eichstätt, 3.–5.7.2020

Bundesmeisterschaft (mit Beachtennis),

Saarburg, 4.– 6.9.2020

Lehrgang, Sulzbach, 14.–16.7.2020

FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020

TISCHTENNIS

Bundesschülerchampionat, Saarlouis, 11.–14.6.2020

Fachwartekonferenz Tischtennis, N.N., 11.–14.06.2020

FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020

TRENDSPORT

Boule/Petanque Bundesmeisterschaft,

Saarburg, 4.–6.9.2020

Darts Bundesmeisterschaften, Münster, 31.10.2020

TURNEN

Sichtung Gerätturnen A-Kader, Oppau, 15.-18.04.2020

Gerätturnen Bundesmeisterschaft

Würzburg, 12.-14.06.2020

Fachwartekonferenz Turnen, Würzburg, 13.06.2020

Sichtung Gerätturnen B-Kader, Oppau, 03.-07.11.2020

Verbändekampf Frankreich, N.N. (Frankreich)

11.-13.12.2020

VOLLEYBALL

Sichtung männliche Jugend, N.N., N.N.

Sichtung weiblich Jugend, N.N., N.N.

FICEP/FISEC-Games, Duisburg, 16.–22.7.2020

WINTERSPORT

Bundeswinterspiele, Wertach, 13.–16.2.2020

SAVE THE DATE

Bundeswinterspiele, DV München u. Freising, Februar 2024

Bundessportfest DV Eichstätt, Schwabach, 3.–6.2022

FICEP-Winterspiele (2021 A, 2025 F)

Deutschland, 2029 oder 2033

FISEC-Spiele, Brasilien, 2021

eventkalender

67

(Stand: 14.10.2019)


djk unterwegs

FICEP-Generalversammlung 2019 in Linz. Einmal die DJK-

Delegation und ein Gruppenfoto mit allen Teilnehmer*innen.

DOSB Mitgliederversammlung 2018

in Düsseldorf. Auf dem Bild von li.

Nach re: Kaweh Niroomand, DOSB-

VP Wirtschaft und Finanzen, Frank

Steffel, Mitglied im Sportausschuss

des Dt. Bundestages, Elisabeth

Keilmann, DJK-Bundesbeirätin und

Sport- und Olympiaseelsorgerin,

Alfons Hörmann, DOSB-Präsident,

Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, DOSB-VP

Bildung und Olympische Erziehung

und Elsbeth Beha, DJK-Präsidentin.

Projektleiterin des

possibiliTeams der DJK, Vera

Thamm, als Referentin auf

den Inklusionstagen 2019 in

Berlin (11–12.11.2019)

DJK-Bundesbeirätin Elisabeth

Keilmann auf der

Bundesbeirätekonferenz in

Passau, rechts neben ihr Bischof

Stefan Oster, daneben

der stellvertretende Geistliche

Bundesbeirat der DJK,

Erhard Bechtold.

In der Sakristei des Altenberger Doms nach dem Gottesdienst zum

DJK-Bundestag 2019 in Altenberg: v.l.n.r.: Pfarrer Richard Hentrich

(LV Thüringen), Geistliche Bundesbeirätin Elisabeth Keilmann, Diakon

Hans Gerd Grevelding (DV Köln), Weihbischof Rolf Steinhäuser,

Pfarrer Klaus Thranberend (DV Köln).

Dt. Frauenrat 2018 mit der Bundesministerin

Familien, Senioren, Frauen und Jugend,

Frau Dr. Giffey und der DOSB-VP Frauen und

Gleichstellung, Dr. Petra Tschoppe (1. von links).


alkoholfrei-sport-geniessen.de

Aktionsbündnis

FRIEDE! MIT DIR!

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ISSN 2191-0529

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Oder per Email info@djk.de.

Das Jahresabonnement ist kostenlos

inkl. Versand

Redaktion: presse@djk.de oder

über die Bundesgeschäftsstelle.

Nächster Redaktionsschluss:

25. September 2020

Chefredakteurin: Alexandra Schüttler (as)

Redaktion: Stephanie Hofschlaeger (sh),

Elisabeth Keilmann (ek), Dennis Fink (df),

Jürgen Funke (jf)

Anzeigenleitung: Stephanie Hofschlaeger

Druck: Druck-Bine, Druckmedien & more,

www.druck-bine.de

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Auflage: 3.000 Exemplare

Erscheinungsweise: einmal im Jahr

Bundeszentrale

für

gesundheitliche

Aufklärung

Grafische Konzeption und Satz:

Eva-Maria Jahn, Grafik und Interiordesign,

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