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Sport<br />

Samstag, <strong>14</strong>. Dezember <strong>2019</strong><br />

Fußball:<br />

Termine<br />

für 2020/21<br />

FRANKFURT. Die Bundesliga-Saison<br />

2020/21 startet am<br />

Wochenende vom 21. bis 23.<br />

August. Das geht aus dem Rahmenterminkalender<br />

hervor,<br />

den das Präsidium des Deutschen<br />

Fußball-Bundes (DFB)<br />

verabschiedete. Die Spielzeit<br />

beginnt somit zwei Wochen<br />

nach dem Finale des olympischen<br />

Fußball-Turniers in Japan,<br />

für das Deutschland sich<br />

qualifiziert hat. 2016 hatte nur<br />

eine Woche zwischen dem<br />

Olympia-Endspiel (Brasilien -<br />

Deutschland 5:4 i.E.) und dem<br />

Saisonstart gelegen.<br />

Die 2. Bundesliga beginnt bereits<br />

am 31. Juli. In beiden Ligen<br />

wird bis zum 21. Dezember<br />

2020 gespielt. Die Bundesliga<br />

nimmt den Betrieb am 15. Januar<br />

2021 wieder auf, die 2. Liga<br />

eine Woche später. Der letzte<br />

Bundesliga-Spieltag ist für<br />

den 15. Mai 2021 terminiert.<br />

Eine Premiere gibt es im<br />

DFB-Pokal, wo das Halbfinale<br />

erstmals an einem Wochenende<br />

stattfindet: am Samstag,<br />

den 1. Mai, und am Sonntag,<br />

den 2. Mai 2021. Spiele der ersten<br />

drei Ligen wird es auch auf<br />

Wunsch der Innenminister-<br />

Konferenz an diesem Wochenende<br />

nicht geben. So soll<br />

rund um den 1. Mai die Polizei<br />

bundesweit entlastet werden.<br />

Das DFB-Pokalendspiel steigt<br />

am 22. Mai 2021 wie gewohnt<br />

im Berliner Olympiastadion.<br />

Die Relegationsspiele zwischen<br />

Bundesliga und 2. Bundesliga<br />

sowie zwischen 2.<br />

Bundesliga und 3. Liga sollen<br />

nach dem derzeitigen Planungsstand<br />

zwischen dem 19.<br />

und dem 26. Mai 2021 stattfinden.<br />

(dpa)<br />

Mehr Drama, mehr Action<br />

Tradition oder Veränderung? / Skijäger sind auf dem Weg in die Zukunft<br />

Verfechter des Einzelwettbewerbs: Benedikt Doll möchte nicht,<br />

dass er den Veränderungen zum Opfer fällt. Foto: dpa<br />

ÖSTERSUND. Im Februar<br />

1960 war noch nichts davon zu<br />

ahnen, welche Entwicklung Biathlon<br />

einmal nehmen wird.<br />

Als damals bei der Olympia-Premiere<br />

in Squaw Valley 30 Wagemutige<br />

mit Großkaliberwaffen<br />

auf Ziele in 200 Meter Entfernung<br />

schossen und auf ihren<br />

klobigen Skiern durch den Wald<br />

rannten, war das Einzel über 20<br />

Kilometer bei den Männern die<br />

einzige Disziplin. Es ist die purste<br />

Form der Skijagd und knapp<br />

60 Jahre später nicht unumstritten.<br />

In der Hoffnung auf<br />

mehr Action und Drama für die<br />

Fans wird nach neuen Wettkampfformaten<br />

gesucht - nicht<br />

zur Freude der Traditionalisten.<br />

„Der Einzel ist unsere Historie.<br />

Das ist immer Teil vom Biathlon<br />

gewesen“, sagte Ex-Weltmeister<br />

Erik Lesser und hält<br />

wenig davon, den Wettbewerb<br />

zu streichen. „20 Kilometer bei<br />

uns und 15 Kilometer bei den<br />

Frauen, das ist körperlich wirklich<br />

harte Arbeit, da muss jeder<br />

mal durch“, sagte der Thüringer<br />

Lesser. Das Problem: Gerade für<br />

das Millionen-Publikum vor<br />

dem Fernseher ist das Rennen<br />

unattraktiv, die TV-Quoten im<br />

Durchschnitt am schwächsten.<br />

Die Männer sind über 50 Minuten<br />

unterwegs, bei 100 Startern<br />

wird es nicht nur für den Laien<br />

schnell unübersichtlich, da es<br />

keine direkten Duelle, sondern<br />

nur den Kampf gegen die Uhr<br />

gibt. Die Athleten mögen das<br />

Rennen, denn sie sind gefordert<br />

wie sonst nie. Jeder Fehler bedeutet<br />

eine Strafminute.<br />

„Ich bin ein Verfechter des Einzels.<br />

Nicht nur, weil ich mal ein<br />

Rennen gewonnen habe“, sagte<br />

Arnd Peiffer, aktueller Weltmeister<br />

im schwersten aller Biathlon-Wettbewerbe.<br />

Unterstützung<br />

erhält der Harzer von<br />

Teamkollegin Denise Herrmann.<br />

„Es muss immer schneller,<br />

rasanter, spektakulärer<br />

sein. Aber ich finde es schon<br />

gut, wenn man bei seinen Wurzeln<br />

bleibt“, sagte die Sächsin.<br />

Der Biathlon-Weltverband IBU<br />

Mehr Drama, mehr Action:<br />

Der Biathlon-Weltverband<br />

probiert gerne<br />

neue Wettkampfformate<br />

aus, die die Zuschauer<br />

vor die Bildschirme und<br />

an die Strecken locken.<br />

Die traditionellste Form<br />

der Skijagd im Einzel<br />

wirkt da ziemlich überholt.<br />

Oder doch nicht?<br />

Von Thomas Wolfer<br />

Biathlon<br />

Regelkunde<br />

An diesem Wochenende macht der<br />

Weltcup Station in Hochfilzen. Am<br />

Samstagkanndie4x6km-Staffel<br />

der Damen (11.25 Uhr) und die<br />

<strong>12</strong>,5 km Verfolgung der Herren<br />

(<strong>14</strong>.50 Uhr) verfolgt werden. Am<br />

Sonntag stehen die 10 km Verfolgung<br />

der Damen (11.45 Uhr) sowie<br />

die 4 x 7,5 km-Staffel der Herren<br />

(<strong>14</strong> Uhr) auf dem Programm.<br />

Übertragender Sender ist die ARD.<br />

hat in den vergangenen Jahren<br />

sehr viel richtig gemacht. Mit<br />

der Einführung von Verfolgung<br />

oder Massenstart stieg die Attraktivität<br />

für die Zuschauer,<br />

nicht ohne Grund ist Biathlon<br />

der Wintersport mit der größten<br />

TV-Präsenz. Der Wunsch<br />

nach Spektakel bleibt aber groß,<br />

deswegen wird gerade ein sogenannter<br />

Super-Sprint mit Qualifikation<br />

und Finalwettkampf<br />

getestet, auch ein Massenstart<br />

mit 60 statt 30 Teilnehmern ist<br />

eine Überlegung. „Ich sehe aktuell<br />

keinen Handlungsbedarf,<br />

denn im Biathlon läuft es doch<br />

gut“, sagte Benedikt Doll: „Es ist<br />

eine super spannende Sportart<br />

und die Zuschauer wissen, wie<br />

es funktioniert.“<br />

Bundestrainer Mark Kirchner<br />

stellt sich die Frage, „wo man<br />

mit Biathlon als schon gutem<br />

Produkt eigentlich hin will. Wir<br />

haben aktuell sehr viele und<br />

sehr gute Formate, da müssen<br />

wir uns nicht noch auf die Suche<br />

nach neuen Formaten begeben.“<br />

Die nächsten Veränderungen<br />

sind aber schon angeschoben.<br />

So wird es vor dem<br />

kommenden Winter erstmals<br />

eine neue Saisoneröffnung geben.<br />

Diese findet 2020 am letzten<br />

November-Wochenende im<br />

finnischen Kontiolahti statt.<br />

Dort könnte erstmals der Super-<br />

Sprint auf ganz großer Bühne<br />

präsentiert werden, zudem soll<br />

es die Mixed-Staffeln geben.<br />

Bei den jährlichen Weltmeisterschaften<br />

gibt es in Sprint,<br />

Einzel, Verfolgung, Massenstart<br />

und Staffeln nun aber insgesamt<br />

schon zwölf Entscheidungen,<br />

auch der Weltcup-Kalender<br />

ist mit derzeit 68 Rennen an<br />

zehn Orten vollgepackt. Noch<br />

mehr Wettkämpfe scheinen für<br />

Herrmann, Peiffer und Co. nicht<br />

machbar. Geht es nach ihnen,<br />

soll das Einzel den Wünschen<br />

nach Veränderung aber keinesfalls<br />

zum Opfer fallen. „Das ist<br />

jetzt nicht so mega attraktiv für<br />

die Zuschauer, das gebe ich zu,<br />

aber es gehört einfach zum Biathlon“,<br />

sagte Doll. (dpa)<br />

THW contra TBV<br />

HAMBURG. Der THW Kiel trifft im Halbfinale des DHB-Pokals<br />

auf den Bundesliga-Konkurrenten TBV Lemgo Lippe. Das ergab<br />

die Auslosung. Im zweiten Semifinale loste Jonas Boldt, Sportvorstand<br />

des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV, die MT Melsungen<br />

gegen die TSV Hannover-Burgdorf. Das Final4 findet<br />

am 4. und 5. April 2020 in der Hansestadt statt. Die Reihenfolge<br />

der Partien wird später festgelegt. Alle Spiele werden live bei<br />

Sky übertragen, zudem zeigt die ARD ein Halbfinale live. (dpa)<br />

Chaos vor Classico<br />

BARCELONA. Dem auf den 18. Dezember verlegte Clasico des spanischen<br />

Fußballs zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid<br />

drohen Störungen. Die katalanische Separatisten-Internetplattform<br />

Democratic Tsunami rief für diesen Tag zu einer großen<br />

Kundgebung in der Nähe des Stadions Camp Nou auf: „In einer<br />

Ausnahmesituation müssen wir außergewöhnlich handeln. Aus<br />

diesem Grund beruft Democratic Tsunami um 16 Uhr eine massive<br />

Versammlung ein.“ Das Spiel soll um 20 Uhr beginnen. (dpa)<br />

Putin poltert<br />

MOSKAU. Russlands Staatspräsident Wladimir Putin hat die<br />

verhängte Vierjahressperre durch die Welt-Anti-Doping-Agentur<br />

gegen sein Land wegen manipulierter Doping-Daten als „politisch<br />

motiviert“ bezeichnet. Die Sperre widerspreche der Olympischen<br />

Charta. Man habe alle Gründe, Einspruch einzulegen.<br />

Russland darf nach dem WADA-Beschluss als Nation nicht an<br />

den beiden Olympischen Spielen in Tokio 2020 und Peking 2022<br />

sowie der Fußball-WM in Katar 2022 teilnehmen. (dpa)<br />

Alle Jahre wieder<br />

Kehlbachhalle wird zum Fußball-Wohnzimmer<br />

Von Uwe Niemeyer<br />

Alle Jahre wieder ...! In der<br />

Woche vor Weihnachten verwandelt<br />

sich die Kehlbachhalle<br />

in Everswinkel zum<br />

Wohnzimmer der heimischen<br />

Fußball-Familie. In<br />

der kommenden Woche und<br />

vom 18. bis 20. Dezember nun<br />

schon zum 27. Mal. Der Ausber-Cup<br />

ruft – seit 1993. Nicht<br />

zur Besinnlichkeit, sondern<br />

zum Budenzauber.<br />

EVERSWINKEL. Mit dem<br />

dreitägigen Treiben beginnt<br />

auch die kurze, aber intensive<br />

Hallensaison. Der Ausber-Cup<br />

genießt dabei einen Leuchtturm-Charakter.<br />

„Das Turnier<br />

steht für eine Vision – eines der<br />

größten Hallenfußballturniere<br />

im Münsterland. Es steht für<br />

Tradition und Beständigkeit“,<br />

bringt es Andreas Lübkes, 1. Vorsitzender<br />

des Gastgebers DJK<br />

RW Alverskirchen, auf den<br />

Punkte.<br />

Zu der Mixtur gehören neue<br />

Gesichter wie in diesem Jahr<br />

die SpVg Beckum und BW Beelen,<br />

die als Nummer 42 und 43<br />

ihre Premiere feiern. Dazu aber<br />

auch die Stammgäste. So wie<br />

der elfmalige Sieger TuS Hiltrup<br />

(bei 25 Starts), aber auch Münster<br />

08 und Preußen Münster II,<br />

die jeweils vier Mal an der Spitze<br />

standen.<br />

Zweimal Platz eins bei der<br />

Wahl zum besten Feldspieler<br />

belegte Michael Fromme. 2006<br />

im Dress des 1. FC Gievenbeck,<br />

im Vorjahr im Trikot des TuS<br />

Hiltrup. In der nächsten Woche<br />

könnte er den Dreierpack<br />

schnüren. Zwar entschied auch<br />

Krystof Pedzich (Gievenbeck)<br />

zweimal die Wahl zu seinen<br />

Gunsten, spielt aber nicht<br />

mehr. „Im letzten Jahr habe ich<br />

wohl aus Mitleid und mit Blick<br />

auf mein Alter gewonnen“,<br />

grinst Fromme, ehe der 34-jährige<br />

Techniker schon eine Besondertheit<br />

einräumt: „Es ist<br />

wohl mein letztes Jahr.“<br />

Hallenspezialist: Michael Fromme (Zw. v. l.) könnte sich beim Ausber-Cup<br />

auch eine persönliche Trophäe sichern. Foto: oet<br />

27. AUSBER-CUP<br />

Mittwoch, 18. Dezember<br />

Gruppe A (ab 18.30 Uhr)<br />

SC PREUSSEN MÜNSTER II<br />

DJK WACKER MECKLENBECK<br />

SG TELGTE<br />

DJK RW ALVERSKIRCHEN<br />

Gruppe B (ab 19 Uhr)<br />

TUS HILTRUP<br />

SC MÜNSTER 08 II<br />

TUS FRECKENHORST<br />

DJK GW ALBERSLOH<br />

Freitag, 20. Dezember<br />

Zwischenrunde (ab 18 Uhr)<br />

Halbfinale (ab 21.10 Uhr)<br />

Donnerstag, 19. Dezember<br />

Gruppe C (ab 18.30 Uhr)<br />

BSV ROXEL<br />

VFL WOLBECK<br />

DJK BORUSSIA MÜNSTER<br />

SC DJK EVERSWINKEL<br />

Gruppe D (ab 19 Uhr)<br />

SPVG BECKUM<br />

VFL SASSENBERG<br />

SV BW BEELEN<br />

SG SENDENHORST

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