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Die gute alte Zeit, die kommt nicht wieder. Und wie war sie so schön.
Mein Eintritt in die Kolpingsfamilie Velbert im Jahre 1972 war zugleich
mein erstes Erlebnis. Denn meine Frau hatte mich zu einer Urgemütlichen-
Karneval-Sitzung im Rheinischen Hof eingeladen. Die Mädchen und Frauen in
vornehmer Kleidung, immer hochgeschlossen und niemals Schulterfrei.
Kostümierung war nicht erlaubt, also, es war auch kein Maskenball. Karten
für eine Sitzung musste man sonntags, nach der Hl.Messe Schlange stehen
im Kolpinghaus. Der Wunsch nach Karten war so groß, das es öfters hieß,
500 Karten ausverkauft. Urgemütlich wurde geleitet von Winfried Brus
(Winnes), Theo Schulten (Dr.Dach), sowie von Hans-Willi Thanscheidt
( Tommy). Sitzungspräsident war Heinz Schemken.
Kein Büttenredner ging in die Bütt, wenn nicht vorher seine Rede von Karl
Happel, Fritz Hennenberg und Hans Linnenbrink überprüft wurde. Das war
Vorschrift. Ich erinnere mich an das Gesangsduo „Knopf und Knöpfchen“
( Schäfer und Schlier). An Hans Schmitz (Pitter) der vor einer Sitzung
nicht ansprechbar war, so nervös war er. An Heini Half ( Heiheini) der
stotterte. An Serinissimuss und Kindermann ( Hans Hacke und Bernd
Thondorf). Bei Hans Hacke musste man aufpassen, was man im Scherz, am
Stammtisch sagte.
Er notierte das ganz heimlich in einem kleinen Büchlein und man musste
damit rechnen, dass das im Vortrag, bei den Beiden vorkam. An ein
Zwiegespräch erinnere ich mich noch, als Hans fragte, kennen Sie
eigentlich Herrn Steinhauer, er soll doch der Stadtdirektor von Velbert
sein? Die Antwort von Bernd, über den kann man ein Ei schlagen. Hans nahm
ein rohes Ei aus der Hosentasche und zerschlug es auf einem Telller. Der
Saal tobte. Ein Erlebnis war auch immer der Auftritt von den vier Flotten
( Hans Hacke, Horst Bormann, Hermann Buhr, Fritz Thanscheidt). Die
Blaskapelle damals wurde geleitet von dem Organisten und Dirigenten
Johannes Müller ( genannt Pinguin), warum, weil sein Gang so watschelte.
Oh wie gerne möchte ich noch einige Zeilen weitergeben, aber dafür ist
leider kein Platz.
Euer Hans-Peter Oberwinster