21.2.02 GeoWorld Aufbau - Mettenmeier GmbH
21.2.02 GeoWorld Aufbau - Mettenmeier GmbH
21.2.02 GeoWorld Aufbau - Mettenmeier GmbH
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<strong>GeoWorld</strong><br />
Das Kundenmagazin der <strong>Mettenmeier</strong> Unternehmensgruppe Ausgabe 8 · März 2002<br />
NEDA<br />
Vollautomatischer<br />
Energie-Lieferantenwechsel<br />
RWE Net AG<br />
Digitalisierung der<br />
Strom-Bestandspläne<br />
SeCuRi ® SAT<br />
Gasspüren mit<br />
Satelliten-Navigation<br />
NetFlow Kanal – Stadtentwässerung Düsseldorf im Interview
<strong>Mettenmeier</strong> Unternehmensgruppe<br />
die Unternehmensgruppe mit Profil<br />
<strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Geoinformation, Services & Solutions<br />
Das Systemhaus <strong>Mettenmeier</strong> gehört<br />
seit 1981 zu den marktführenden Unternehmen<br />
in der geografischen Informationsverarbeitung.<br />
Wir bedienen unsere<br />
Kunden aus Energieversorgung und<br />
Kommunen sowie der Telekommunikation<br />
mit innovativen Produkten und<br />
hochwertigen Dienstleistungen der geografisch-interaktiven<br />
Datenverarbeitung<br />
und entwickeln intelligente Lösungen<br />
auf Basis von Standardsystemen.<br />
Geografische Informationssysteme<br />
Beratung und Projektmanagement<br />
Software- und Internetlösungen<br />
für EVU und Kommunen<br />
Datenerfassung und Verarbeitung<br />
Pencomputer und<br />
mobile Datenverarbeitungssysteme<br />
IT Services<br />
Die <strong>Mettenmeier</strong> Unternehmensgruppe mit den Firmen <strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
MBS <strong>GmbH</strong> und FGE <strong>GmbH</strong> ist ein Verbund projekt- und dienstleistungsorientierten<br />
Unternehmen und realisiert individuelle Kundensysteme mit hohem<br />
betriebswirtschaftlichen Nutzen.<br />
Seit über zwei Jahrzehnten bieten wir unseren Kunden ein umfassendes<br />
Leistungsspektrum, das von einzelnen Dienstleistungen bis hin zum<br />
unternehmensweiten Prozessmanagement in Verbindung mit integrierten<br />
Geoinformations- und Workflow-Managementsystemen reicht.<br />
MBS <strong>GmbH</strong><br />
<strong>Mettenmeier</strong> Business Solutions<br />
Die MBS <strong>GmbH</strong> ist Spezialist in der<br />
Entwicklung und Implementierung von<br />
Workflow-Applikationen auf Basis von<br />
IMB-Lotus-Produkten wie etwa Lotus<br />
Notes oder Lotus Workflow. Kunden<br />
aller Branchen profitieren vom innovativen<br />
Prozessmanagement und einer<br />
flexiblen Integration aller Unternehmenssysteme.<br />
Prozessmanagement<br />
Workflow-Management<br />
eBusiness<br />
Groupware-Services<br />
SAP-Integration<br />
Dokumenten-Management<br />
FGE <strong>GmbH</strong><br />
Fachzentrum für Grafische<br />
Datenverarbeitung und EDV<br />
Das FGE ist ein privater Bildungsträger<br />
innerhalb der <strong>Mettenmeier</strong> Unternehmensgruppe<br />
und schult Fachleute für<br />
die Wirtschaft. Das Angebotsspektrum<br />
an den Standorten Paderborn, Bielefeld,<br />
Höxter und Teltow/Berlin umfasst:<br />
Personalentwicklung<br />
Training<br />
Weiterbildung<br />
Ausbildung<br />
weitere Informationen<br />
www.mettenmeier.de
<strong>Mettenmeier</strong> Intro<br />
Intro<br />
Inhaltsverzeichnis Seite 3<br />
Editorial Seite 3<br />
Impressum Seite 3<br />
Aus den Projekten / Neue Lösungen<br />
Internetlösungen für die Energiewirtschaft<br />
Hightech von <strong>Mettenmeier</strong> „state of the art” Seite 4<br />
Nachgefragt: Kanal-Betriebsführungssystem<br />
beim Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf<br />
Im Interview: Dietmar Ziesemer über die<br />
Erfahrungen mit der Systemlösung NetFlow Seite 6<br />
Mobiles Wartungssystem<br />
„NetFlow” auf Internet-Basis<br />
Zur Wartung ihres Rohrnetzes nutzt die ESWE<br />
Wiesbaden eine automatisierte mobile Systemlösung Seite 8<br />
MrSID-SOM – Datenkomprimierung der neuen<br />
Generation<br />
Vereinfachte Auswechslung von Rasterdaten im GIS<br />
und Reduzierung des benötigten Speicherplatzes Seite 9<br />
NEDA - Der vollautomatische<br />
Lieferantenwechsel<br />
Automatisierte Geschäftsprozesse entlasten<br />
Verteilnetzbetreiber des Energiesektors Seite 10<br />
Digitalisierung der Strom-Bestandspläne<br />
<strong>Mettenmeier</strong> führt für die RWE Net AG einen<br />
großen Teil der digitalen Bestands-Dokumentation<br />
durch Seite 12<br />
Digitaler Mehrspartenplan für Remscheid<br />
Mit digitalisierten Betriebsmitteldaten<br />
entspricht die EWR künftig noch besser<br />
den Anforderungen für den Betrieb des<br />
Versorgungsnetzes Seite 14<br />
SeCuRi ® SAT – Gasspüren mit Satellitennavigation<br />
Neue Lösung zur Rohrnetzprüfung Seite 15<br />
Digitale Erfassung von Bodenschätzungsdaten –<br />
Microport Pencomputer im Einsatz bei der<br />
Oberfinanzdirektion Hannover Seite 16<br />
Unternehmensnachrichten<br />
Umweltschutzbericht<br />
Leica Geosystems übertrifft Umweltschutzziele Seite 17<br />
FGE – 15 Jahre Lernen im Dialog mit der Praxis Seite 17<br />
Smallworld GIS-Seminare im FGE Seite 17<br />
Die richtige Strategie<br />
Neue Projekte der <strong>Mettenmeier</strong> Unternehmensgruppe Seite 18<br />
Messen und Veranstaltungen<br />
Wir blicken zurück Seite 19<br />
Events 2002 Seite 19<br />
<strong>GeoWorld</strong> 3<br />
Multi-Service und<br />
Komplettlösungen<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
noch nie stand die <strong>Mettenmeier</strong> Unternehmensgruppe<br />
mit den Firmen <strong>Mettenmeier</strong><br />
<strong>GmbH</strong>, MBS <strong>GmbH</strong> und FGE <strong>GmbH</strong> strategisch<br />
und organisatorisch so gut entwickelt<br />
da wie heute. Wir bündeln die Kompetenzen<br />
aus acht Unternehmensbereichen und bringen<br />
so als Multi-Service-Unternehmen unseren<br />
Kunden täglich Dienstleistungen und<br />
Lösungen ins Haus, die sie bestmöglich im<br />
Wettbewerb unterstützen. Mit hochqualifizierten<br />
Spezialisten und modernsten Technologien<br />
sind wir stets einen Schritt voraus<br />
und bieten innovative, umfassende und<br />
zuverlässige Komplettlösungen aus einer<br />
Hand:<br />
Impressum<br />
❖ Innovativ, weil wir laufend neue,<br />
zukunftsorientierte Lösungen entwickeln,<br />
die unsere Kunden beim Fortschritt<br />
begleiten, beispielsweise unsere Internetlösungen<br />
für die Energiewirtschaft (siehe<br />
Seite 4), dem mobilen Wartungssystem<br />
„NetFlow” (siehe Seite 8) oder dem GPSgesteuerten<br />
Gasspürsystem „SeCuRi SAT”.<br />
❖ Umfassend, weil wir ein kombiniertes<br />
Leistungssystem aus Beratung, Lösungsrealisierung<br />
und begleitender Projektbetreuung<br />
bieten, das individuell auf unsere<br />
Kunden abgestimmt ist.<br />
❖ Zuverlässig, weil die laufende Überwachung<br />
durch ein Qualitätsmanagementsystem<br />
die Qualität unserer Leistungen<br />
garantiert.<br />
Dass wir mit dieser Strategie das richtige<br />
Ziel verfolgen, beweisen die vielen neuen<br />
Kunden, die sich im vergangenen und auch<br />
im laufenden Jahr für <strong>Mettenmeier</strong> entschieden<br />
haben. Namhafte Unternehmen wie<br />
etwa die Stadtwerke Aachen AG, die Avacon<br />
AG, die Thyssen Krupp AG oder die RWE<br />
Energie AG profitieren heute von unserer<br />
Leistungsstärke.<br />
Einen aktuellen Teil unserer Projekte und<br />
Lösungen möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe<br />
der <strong>GeoWorld</strong> vorstellen. Ich wünsche<br />
Ihnen eine ansprechende und interessante<br />
Lektüre.<br />
Ihr Ulrich <strong>Mettenmeier</strong><br />
Herausgeber: <strong>Mettenmeier</strong> Holding <strong>GmbH</strong> & Co. KG,<br />
Klingenderstraße 10-14, 33100 Paderborn<br />
Redaktion: Ingo Rameil, Tel. 05251 150-331,<br />
Fax 05251 150-311, Ingo.Rameil@mettenmeier.de<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Ralf Amthor (ESWE Versorgungs AG), Lutz Barenthien (Stadt<br />
Düsseldorf), Frank Bulla, Dr. Ulf Dunker, Ludger Ebbers, Dr. Ulrich Finke (Elektrizitätswerk<br />
Wesertal), Maria Gerdes, Jörg Groneberg, Stefan Günther, Paul-Gerhard Hoffmann<br />
(OFD Hannover), Karl Ilskens, Dirk Kannengießer (RWE Net AG), Dr. Peter Lohse,<br />
Michael Lumperda, Christina Machajew, Joachim Magiera, Manuel Keil, Ulrich <strong>Mettenmeier</strong>,<br />
Reinhard Rohde (EWR), Lydia Stehrenberg, Dietmar Stein, Hans Theo Schröder<br />
(EWR), Birgit Witt, Dietmar Ziesemer (Stadt Düsseldorf).<br />
Art Direction: VIVA MedienDesign, Bielefeld<br />
Druck: Hermann Bösmann <strong>GmbH</strong>, Detmold<br />
Auflage: 3000<br />
© Copyright 2002, <strong>Mettenmeier</strong> Holding <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen dürfen ohne ausdrückliche Bestätigung der <strong>Mettenmeier</strong><br />
Holding <strong>GmbH</strong> & Co. KG weder vollständig noch in Auszügen verbreitet und reproduziert werden.
4 <strong>GeoWorld</strong> <strong>Mettenmeier</strong> Aus den Projekten/Neue Lösungen<br />
Hightech von <strong>Mettenmeier</strong><br />
Internetlösungen<br />
state of the art<br />
Die <strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong> kann eine Reihe von hervorragenden Internetlösungen vorweisen. Zusammen<br />
mit unseren Kunden haben wir dafür gesorgt, dass Daten aus dem GIS und anderen Systemen mit Hilfe<br />
der Internettechnologie schnell und sicher überall dorthin gelangen, wo sie benötigt werden. In Kooperation<br />
mit dem Bielefelder Internetspezialisten crosslabs <strong>GmbH</strong> entwickelt die <strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Internetlösungen „state of the art” und bietet damit Ver- und Entsorgungsunternehmen Technologien,<br />
die schon bei verschiedenen Banken und Versicherungen international erfolgreich eingesetzt werden<br />
und erfüllt damit die höchsten Ansprüche für Kundenorientierung und Sicherheit.<br />
Verteilte Hardwareplattformen<br />
sorgen<br />
für maximale Datensicherheit<br />
im Internet<br />
Eine Internetlösung muss sich gut<br />
bedienen lassen – Akzeptanz bei den<br />
Benutzern<br />
Wenn Sie ein Buch bei amazon.com im<br />
Internet bestellen, werden Sie beginnend<br />
von der Auswahl eines Produkts über Angaben<br />
zu Ihrer Person bis hin zur Auftragsbestätigung<br />
über eine Vielzahl von Seiten<br />
geführt. Jede Seite muss dabei vom Server<br />
bei amazon zu Ihnen geschickt werden und<br />
baut sich neu in Ihrem Internet-Explorer<br />
auf. Was bei der Bestellung eines Buchs<br />
akzeptabel ist, ist bei der Planauskunft mit<br />
dem GIS nicht immer hinzunehmen.<br />
Damit Online-Lösungen, z. B. auf Basis des<br />
Smallworld Internet Application Servers,<br />
ebenso schnell und einfach bedient werden<br />
können wie Software à la Word und Excel,<br />
arbeitet <strong>Mettenmeier</strong> mit der Technologie<br />
„crossAPI”, um dynamische Dialogelemente<br />
wie schnelle Pulldown-Menüs, Listen<br />
und funktionelle Tabellen, Drag&Drop,<br />
usw. in unsere Internetlösungen integrieren<br />
zu können. Dabei läuft die Anwendung<br />
auf jedem Internet-Browser ohne Zusatzsoftware<br />
wie Java oder Plugins. Wir<br />
erhöhen damit die Akzeptanz bei den<br />
Benutzern erheblich. Durch eine intuitive<br />
Bedienoberfläche benötigen die Benutzer<br />
weniger Schulungen.<br />
Eine Internetlösung muss sicher sein<br />
– Zuverlässige Kontrolle über die<br />
Zugriffsrechte<br />
Täglich werden Internetserver von<br />
„Hackern” aus aller Welt angegriffen. Dennoch<br />
erledigen immer mehr Privatkunden<br />
ihre Bankgeschäfte über das Internet, weil<br />
sie wissen, dass die Banken sich gegen<br />
Internetangriffe schützen. Um Ihnen die<br />
gleiche Sicherheit bieten zu können, bietet<br />
<strong>Mettenmeier</strong> ein mehrstufiges, eskalierendes<br />
Sicherheitssystem auf verteilten Hardwareplattformen<br />
an (siehe Bild).<br />
❖ Eine 128bit Verschlüsselung per SSL<br />
bedeutet Vertraulichkeit der Daten state<br />
of the art.<br />
❖ Zwischen Internet und Webserver wird<br />
eine Firewall geschaltet. Dadurch können<br />
Angriffe durch Trojaner und Backdoorprogramme<br />
ausgeschlossen werden.<br />
❖ Webserver und Server wie z. B. der<br />
Smallworld Internet Application Server<br />
sind räumlich und netzwerktechnisch<br />
getrennt. So erhält der Hacker selbst bei<br />
einem Angriff auf den Webserver keinen<br />
Zugriff auf die Daten.<br />
❖ Ein sog. „Session Management” und die<br />
detaillierte Definition von Benutzerrechten<br />
verhindern den unautorisierten<br />
Zugriff auf die Daten. Dabei wird nicht<br />
nur der Name und das Kennwort des<br />
Benutzers berücksichtigt, sondern auch<br />
von wo und wann er sich einloggt, welche<br />
Rechte er hat, etc.<br />
So lässt sich z.B. festlegen, dass Benutzer<br />
„Meier”, wenn er sich zwischen 08:00 Uhr<br />
und 17:00 Uhr aus dem Intranet einloggt,<br />
Lese und Schreibrechte auf bestimmte<br />
Strom und Wasserdaten hat und auch<br />
plotten darf. Meldet sich Benutzer „Meier”<br />
jedoch nicht aus dem lokalen Netz an, sondern<br />
im Außendienst über das Internet, so<br />
bekommt er nur das Recht, begrenzte<br />
Daten aus dem Bereich Strom abzurufen.<br />
Auf diese Weise können verschiedene Abteilungen<br />
im Haus eines Ver- oder Entsorgers<br />
von der Planung bis hin zum Betrieb<br />
genauso mit Daten aus dem GIS versorgt<br />
werden, wie Monteure im Außendienst<br />
oder Dienstleister wie Architekten und<br />
Baufirmen, ohne die Sicherheit der Daten<br />
zu gefährden.<br />
Informationen:<br />
Dr. Ulf Dunker<br />
<strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Tel.: 05251 150-386<br />
ulf.dunker@mettenmeier.de
30 40 50<br />
Mit Sicherheit den richtigen Punkt treffen<br />
Setzen Sie bei Ihren Messungen auf höchste Genauigkeit?<br />
Mit den reflektorlosen Totalstationen der Leica<br />
TPS1100 Professional Serie können Sie schnell und<br />
direkt auf Ecken und Kanten messen - mit einem<br />
Tastendruck und ohne aufwendige Messprogramme.<br />
Das von uns verwendete Messverfahren bietet einen<br />
koaxialen Messstrahl mit einer konkurrenzlos kleinen<br />
Auftrefffläche, die sogar sichtbar ist. So können Sie<br />
Leica Geosystems <strong>GmbH</strong>, Hans-Bunte-Strasse 5, D-80992 München, Tel. +49 89 1498 100 / Fax +49 89 1498 1033<br />
www.leica-geosystems.de<br />
zuverlässig höchste Genauigkeit erzielen - und dies bis<br />
zu einer Entfernung von 200 m.<br />
Reflektorlose Leica TPS1100 Professional Totalstationen<br />
sind auch mit automatischer Zielerfassung und -verfolgung<br />
erhältlich.
6 <strong>GeoWorld</strong> <strong>Mettenmeier</strong> Aus den Projekten/Neue Lösungen<br />
Nachgefragt:<br />
Betriebsführungssystem „NetFlow”<br />
beim Stadtentwässerungsbetrieb<br />
Düsseldorf<br />
Der Stadtentwässerungsbetrieb<br />
Düsseldorf nutzt zur Betriebsführung<br />
die Systemarchitektur<br />
NetFlow ® Kanal und geht damit<br />
den fortschrittlichen und zukunftsorientierten<br />
Weg des IT-gestützten<br />
Managements des Kanalbetriebs.<br />
Diese Kombination von workflowbasierter<br />
Betriebsführung und Geografischem<br />
Informationssystem plant<br />
die technischen Prozesse und gestaltet<br />
die Arbeitsabläufe der operativen<br />
Einsätze sicherer und transparenter<br />
hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit,<br />
Instandhaltungsqualität, der Planungszuverlässigkeit<br />
und der Auskunftsfähigkeit.<br />
Ingo Rameil sprach<br />
mit Sachgebietsleiter und Projektverantwortlichem<br />
Dietmar Ziesemer.<br />
Informationen:<br />
Dietmar Ziesemer<br />
Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf<br />
Tel.: 0211 89-99376<br />
dietmar.ziesemer@<br />
stadt.duessedorf.de<br />
Ludger Ebbers<br />
<strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Tel.: 05251 150-402<br />
<strong>GeoWorld</strong>: Herr Ziesemer, Kanalbetriebe stellen sich heute einer<br />
Reihe von Herausforderungen. Wirtschaftliche Faktoren und auch<br />
Wettbewerbsdruck durch private Anbieter kommen ins Spiel.<br />
Inwieweit spielen solche Faktoren in Düsseldorf eine Rolle?<br />
Ziesemer: Die wirtschaftlichen Faktoren spielen eine sehr große<br />
Rolle, weil latent von außen Bemühungen da sind, den Stadtentwässerungsbetrieb,<br />
früher Kanal- und Wasserbauamt, zu übernehmen.<br />
Uns kann also nur gelingen, in der jetzigen Form zu bestehen,<br />
wenn wir unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten konkurrenzfähig<br />
sind. Systeme, die zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit beitragen,<br />
spielen für uns eine sehr große Rolle, um nicht zu sagen eine<br />
Schlüsselrolle zur Erreichung dieser Ziele.<br />
<strong>GeoWorld</strong>: Sie sprechen die Systeme an. Wirtschaftlichkeit und<br />
qualitative Voraussetzungen durch Systeme tragen dazu bei, sich<br />
behaupten zu können. Welche Rolle spielen schlanke und transparente<br />
Arbeitsabläufe in diesem Zusammenhang?<br />
Ziesemer: Wenn ich rationell arbeiten will, ist es wichtig, dass ich<br />
meine Arbeiten vorplane, dass die Mitarbeiter nicht ohne konkreten<br />
Auftrag den Betriebshof verlassen, sondern mit einer konkreten<br />
Aufgabe hinausgeschickt werden und diese vor Ort erledigen. Die<br />
Aufgabe sollte allerdings so formuliert sein, dass der Mitarbeiter<br />
nicht in seinem Handeln entmündigt wird. Es wird also nicht der<br />
einzelne Handschlag vorgegeben, sondern die Tätigkeit, wie die<br />
Kanalreinigung von Schacht 1 bis Schacht 2. Nach Beendigung der<br />
Arbeit bekommt der Kanalmeister oder Einsatzplaner, wie wir ihn<br />
heute nennen, eine schriftliche Rückmeldung, dass diese Arbeiten<br />
durchgeführt wurden.<br />
<strong>GeoWorld</strong>: Sie setzen zur Abwicklung der Arbeitsabläufe auf die<br />
Unterstützung durch ein Betriebsführungssystem. Wann und wie<br />
kam es zu dieser Systementscheidung und welche Ziele wollten Sie<br />
damit erreichen?<br />
Ziesemer: Auf Grund bereits 1995 durchgeführter Überlegungen<br />
und Voruntersuchungen durch externe Beratungsunternehmen<br />
wurde uns klar, dass die Aufgabe eines wirtschaftlichen Betriebes<br />
nur über ein System geregelt werden kann. Bis dato war es so, dass<br />
die Mitarbeiter ohne konkrete Aufgabe rausgefahren sind, haben<br />
ihre Arbeit erledigt, kamen zurück und meldeten mündlich:<br />
„Arbeiten sind erledigt”. Es gab eine nicht mehr ausreichende<br />
Dokumentation auf Karteikarten über die<br />
durchgeführten Tätigkeiten. Wir hatten<br />
gegenüber der Aufsichtsbehörde keine<br />
Nachweismöglichkeiten, wie sie in der<br />
Selbstüberwachungsverordnung Kanal seit<br />
1996 gefordert wird. Die fehlende Nachweismöglichkeit<br />
und die Wirtschaftlichkeit<br />
waren wichtige Punkte, uns auf dem Markt<br />
umzusehen und ein System zu suchen, das<br />
diese Kombination und möglichst noch<br />
weitere Wünsche bedient. Auf Grund einer<br />
europaweiten Ausschreibung wurde dann<br />
das jetzige System, basierend auf KANiO,<br />
Smallworld und Lotus Notes, ausgewählt.<br />
<strong>GeoWorld</strong>: In welchen Praxisbereichen<br />
wird die Lösung heute eingesetzt?<br />
Ziesemer: Wir haben vor, das System für<br />
den gesamten Kanalbetrieb einzusetzen.<br />
Wir unterscheiden hier nach vier Bereichen:<br />
Das ist der Bereich Kanalreinigung,<br />
der Bereich Straßenablaufreinigung, der<br />
Bereich Abscheiderreinigung und der<br />
Bereich Sonderbauwerke. Derzeit sind aktiv<br />
zwei Bereiche im Einsatz: die Abscheiderreinigung<br />
und die Kanalreinigung.<br />
ludger.ebbers@mettenmeier.de Sachgebietsleiter und Projektverantwortlicher<br />
Dietmar Ziesemer
<strong>Mettenmeier</strong> Aus den Projekten/Neue Lösungen<br />
Der Bereich der Straßenabläufe wird gerade<br />
zur Einführung vorbereitet. Bei den<br />
Sonderbauwerken sind wir abhängig von<br />
der Hardware, die beschafft werden muss<br />
und von der sehr umfangreichen Dateneingabe<br />
aller technischen Einrichtungen in<br />
88 Pumpstationen und 23 Regenbeckenanlagen.<br />
Wir beabsichtigen im Bereich der<br />
Sonderbauwerke nicht die Papierform,<br />
sondern die elektronische Form der Auftragserteilung<br />
zu realisieren.<br />
<strong>GeoWorld</strong>: Das bedeutet mobile Datenverarbeitung,<br />
so wie es heute häufig auch<br />
postuliert wird. Es gibt ja das große Stichwort<br />
„Mobile Business”.<br />
Ziesemer: Mobile Datenverarbeitung auch<br />
für den ausführenden Mitarbeiter, den<br />
Handwerker oder Kanalreiniger? Ja. Bisher<br />
sieht es so aus, dass der Mitarbeiter, der<br />
tatsächlich die Arbeiten vor Ort durchführt,<br />
mit einem ausgedruckten Bestandsplan<br />
und einem schriftlichen Auftrag<br />
unterwegs ist. Mobile PC’s bedeuten hingegen,<br />
dass die Mitarbeiter einen kleinen<br />
Computer mitbekommen, in dem sie ihre<br />
Arbeiten quittieren und gerade im Bereich<br />
der Sonderbauwerke Daten erfassen und<br />
eingeben, die nötig sind für den sicheren<br />
Betrieb, den möglichst optimalen Zeitpunkt<br />
von Wartungsmaßnahmen, Auswechselungen<br />
von Anlagenteilen oder einfach<br />
nur erneuten Kontrollen über den<br />
Zustand der Anlagen.<br />
<strong>GeoWorld</strong>: Und die Daten werden dann mit<br />
dem System im Kanalbetrieb repliziert?<br />
Ziesemer: Ja, die Mitarbeiter erhalten jeden<br />
Morgen ihre Aufträge über das System,<br />
nehmen diesen mobilen PC mit, der zu<br />
diesem Zeitpunkt bereits die Aufträge für<br />
den Tag erhalten hat. Nach vollendeter<br />
Arbeit werden die Daten über eine<br />
Dockingstation automatisch in das System<br />
eingelesen. Zusätzliche Erfassungsarbeit,<br />
Fehler bei der Übertragung, Datenverluste<br />
und Zeitverzug bei der Erfassung werden<br />
vermieden. Die Arbeitsvorbereitung und<br />
der Einsatzplaner haben ohne Zeitverzug<br />
Informationen zur Hand, um weitere Aktivitäten<br />
zu veranlassen.<br />
<strong>GeoWorld</strong>: Sie sprechen die Mitarbeiter an.<br />
Welche Haltung nehmen ihre Mitarbeiter<br />
und die Personalvertretung zu der jetzigen<br />
Lösung ein und wie war die Akzeptanz vor<br />
und bei der Systemeinführung?<br />
Ziesemer: Zunächst erzeugt jede Neuerung<br />
bei den Mitarbeitern und der Personalvertretung<br />
erst mal eine ablehnende Haltung.<br />
Diese muss man überbrücken, indem man<br />
durch Informationen Vertrauen schafft.<br />
Das ist uns gelungen, indem wir allgemeine<br />
Veranstaltungen durchgeführt haben, ein-<br />
zelne Mitarbeiter und die Personalvertretung eingebunden und bei<br />
Bedarf betroffene Mitarbeiter individuell informiert haben. Bei den<br />
Veranstaltungen haben wir ihnen z. B. die Arbeitsaufträge erläutert<br />
und anhand der Lagepläne erklärt, worum es geht, was die Ziele<br />
sind und welche Vorteile für den Einzelnen bestehen. In Zukunft<br />
wird die Erstellung von Tagesberichten entfallen, weil das System<br />
diese automatisch generiert. Die Arbeit ist konkreter formuliert<br />
und Meldungen über bauliche Mängel und deren Beseitigung können<br />
schneller bearbeitet werden. Die Ausstattung mit einem Laptop<br />
oder einem Handheldgerät wird von Mitarbeitern nach anfänglicher<br />
strikter Ablehnung inzwischen auch als Auszeichnung verstanden.<br />
Wir haben auch deutlich gemacht, dass wir das System und<br />
die Daten nicht zur „Rasterfahndung” nach dem „Mitarbeiter des<br />
Monats” benutzen werden, eine Forderung, die der Personalvertretung<br />
sehr wichtig war. Leider können wir so auch besonders gute<br />
Leistungen nicht anhand von Fakten untermauern.<br />
Arbeitsvorbereitung: Frank Dittmann und Dietmar Ziesemer sorgen für<br />
reibungslose Arbeitsabläufe<br />
<strong>GeoWorld</strong>: Teil eines umfangreichen IT-Projektes ist immer auch<br />
der Versuch einer innerbetrieblichen Prozessoptimierung.<br />
Ziesemer: Das war auch ein Ziel. Vorhin hatte ich die großen Ziele<br />
genannt. Eine Verbesserung der Arbeitsabläufe war ein Ziel, das<br />
sich zum Teil bereits bei der Strukturierung der Arbeitsgänge ergeben<br />
hat, Transparenz zu schaffen, war und ist immer häufiger ein<br />
Wunsch unserer Betriebsleitung. Durch das System können wir diese<br />
Transparenz schaffen und Auswertungen, Statistiken und Informationen<br />
immer aus der gleichen Datenquelle schöpfen. Widersprüchliche<br />
bzw. abweichende Angaben werden so vermieden.<br />
<strong>GeoWorld</strong>: Eine Frage zum GIS: Sie setzen das GIS seit einigen Jahren<br />
zur Dokumentation und Planung des Kanalnetzes und der feststehenden<br />
Betriebsmittel ein. Welche Erfahrungen haben Sie aus<br />
der Sicht der Betriebsführung mit dem GIS gemacht?<br />
Ziesemer: Als wir die Ausschreibung zum Betriebsführungssystem<br />
gemacht hatten, war eine Forderung von uns die Anbindung an das<br />
vorhandene grafische Informationssystem (GIS). Durch diese Notwendigkeit<br />
sind seinerzeit bereits verschiedene Firmen von ihrer<br />
Absicht, sich zu beteiligen, zurückgetreten. Wir hatten bereits vor<br />
fünf Jahren das Smallworld GIS für den gesamten Stadtentwässerungsbetrieb<br />
eingeführt und es lag nicht in unserer Absicht, im<br />
Rahmen des Betriebsführungssystems ein neues GIS einzuführen.<br />
Wir haben die Forderung der Anbindung an das GIS gestellt, um<br />
eine einheitliche Datenbasis zu haben. Die gesamten Stammdaten<br />
werden aus dem GIS geholt und in KANiO für die Betriebsführung<br />
bereitgestellt. Somit greifen wir immer auf nur eine Datenbank<br />
zurück. Das ist ganz wichtig.<br />
<strong>GeoWorld</strong>: Was sind die nächsten Schritte der Betriebsführungslösung<br />
über März hinaus?<br />
Ziesemer: Ein großes Thema, das wir auch noch in diesem Jahr<br />
behandeln werden, ist die Erstellung der Betriebsbuchhaltung über<br />
<strong>GeoWorld</strong> 7<br />
das System. Für alle, insbesondere die Einsatzplaner,<br />
ist dies eine erhebliche Arbeitserleichterung,<br />
da umfangreiche manuelle<br />
Auswertungen entfallen. Die Einsatzplaner<br />
werden von bürokratischen<br />
Arbeiten entlastet und können häufiger vor<br />
Ort präsent sein. Die grundlegenden Vorbereitungen<br />
sind getroffen. Derzeit haben<br />
wir noch etwas Probleme in der Umsetzung,<br />
weil wir in der Personalkapazität für<br />
Datenerhebung, -erfassung und -abgleich<br />
eben auch begrenzt sind. Doch ist es unser<br />
erklärtes Ziel, etwa Mitte 2002 die Betriebsbuchhaltung<br />
einzuführen.<br />
<strong>GeoWorld</strong>: Der Stadtentwässerungsbetrieb<br />
Düsseldorf hat über 400 Mitarbeiter, davon<br />
allein über 100 im Kanalbetrieb. Glauben<br />
Sie, dass eine solche Systemlösung auf<br />
Kanalbetriebe ähnlicher Größenordnung<br />
übertragbar ist und würden Sie eine solche<br />
Systemeinführung auch kleineren Kanalbetrieben<br />
empfehlen?<br />
Ziesemer: Es ist sicher nicht unverändert<br />
übertragbar. Wir haben in einem Benchmarkingprozess<br />
festgestellt, dass die Aufgaben<br />
bei den einzelnen Kanalbetrieben<br />
unterschiedlich sind. Es gibt Betriebe, die<br />
den Bereich der Abscheiderreinigung und<br />
der Straßenablaufreinigung nicht haben,<br />
dafür aber andere Aufgaben wahrnehmen.<br />
Der große Part Kanalreinigung und auch<br />
Sonderbauwerke sind sicher auf andere<br />
Betriebe übertragbar. Bei kleineren Kanalbetrieben<br />
als Düsseldorf ist das System, so<br />
wie wir es haben, vermutlich zu umfangreich,<br />
weil doch viele Dinge nicht in der<br />
Form notwendig sind, wie wir individuell<br />
in Düsseldorf gebrauchen. Mit Anpassungen<br />
dürfte das Betriebsführungssystem<br />
aber vermutlich eine Arbeitshilfe auch auf<br />
einem Bauhof, wie er in kleineren Gemeinden<br />
häufig besteht, sein. Ob die Aufgabe<br />
Kanalreinigung, Rasen mähen, Pflaster ausbessern<br />
oder Verkehrsschild montieren<br />
heißt, ist letztlich dem System egal.<br />
<strong>GeoWorld</strong>: Die Systemkomponente KANiO<br />
wird bereits häufig in kleineren Betrieben<br />
eingesetzt.<br />
Ziesemer: Im Laufe der Einführung des<br />
Systems hat sich gezeigt, dass wir für Düsseldorf<br />
die eine oder andere zusätzliche<br />
Lösung gegenüber dem Standard benötigten.<br />
Mit dem Essen kam sozusagen der<br />
Appetit. Wir haben zusätzliche Anforderungen<br />
gestellt, um weitere Bedürfnisse<br />
zufriedenzustellen. Ob diese von anderen<br />
Kommunen so benötigt werden, wäre zu<br />
prüfen. Etliche Kommunen haben sich<br />
jedenfalls bereits bei uns informiert.<br />
<strong>GeoWorld</strong>: Ich danke Ihnen herzlich für das<br />
Gespräch.
8 <strong>GeoWorld</strong> <strong>Mettenmeier</strong> Aus den Projekten/Neue Lösungen<br />
ESWE Versorgungs AG Wiesbaden<br />
Mobiles Wartungssystem<br />
„NetFlow” mit Internet-Technologie<br />
Mit der Einführung eines GIS-basierten Wartungssystems wird die ESWE Versorgungs AG,<br />
Wiesbaden, einen neuen Maßstab in der GIS-gestützten Betriebsführung von Gas- und<br />
Wasserversorgungsnetzen setzen. Diese Kombination von Betriebsführungssystem und<br />
GIS-Auskunftssystem beschleunigt die Wartungsprozesse erheblich und wird allen Anforderungen<br />
des technischen Außendienstes an ein vollständiges Betriebsmittelinformationssystem gerecht.<br />
Dabei wird erstmalig die mobile GIS-Komponente vollständig mit Hilfe der Internet-Technologie<br />
des Smallworld Internet Application Servers abgedeckt.<br />
Die ESWE Versorgungs AG, Wiesbaden,<br />
nutzt zur Dokumentation, Analyse und<br />
Planung ihres Versorgungsnetzes seit 1995<br />
ein Betriebsmittelinformationssystem (BIS)<br />
auf Basis des Smallworld GIS. Wartungsprozesse<br />
wie etwa die Wartung von Schiebern<br />
und Hydranten werden mit Hilfe<br />
einer von der <strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong> konzipierten<br />
Workflow-Lösung abgewickelt. Mit<br />
dem Planungssystem KANiO werden<br />
innerhalb dieser Lösung Wartungsaufträge<br />
für den Außendienst erstellt und Ressourcen<br />
wie etwa Mitarbeiter oder Fahrzeuge<br />
disponiert. U. a. wurde bereits die Anbindung<br />
eines Barcode-Scanners zur Identifizierung<br />
von Hydranten in das Gesamtsystem<br />
realisiert (wir berichteten in Ausgabe<br />
5 der <strong>GeoWorld</strong>).<br />
„Die regelmäßige Wartung und Instandhaltung<br />
des Netzes ist die Grundlage für<br />
eine zuverlässige und sichere Versorgung<br />
der Einwohner Wiesbadens mit Energie<br />
und Wasser.”<br />
Um dem Außendienst jederzeit aktuelle<br />
Daten zur Verfügung zu stellen, hat sich<br />
die ESWE Versorgungs AG entschlossen,<br />
zusammen mit der <strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Das Gesamtsystem besteht aus drei hochintegrierten<br />
Komponenten:<br />
KANiO<br />
die Wartungslösung um eine internetfähige, grafische Auskunftskomponente<br />
zu ergänzen. Der Clou dabei: Die Bearbeitung der<br />
mit KANiO erstellten Wartungsaufträge erfolgt auf mobilen<br />
Laptops direkt im Internet-Auskunftssystem. Hier hat der Außendienst<br />
Zugriff auf alle im BIS existierenden Daten und kann die<br />
Ergebnisse der Wartungsarbeiten bereits vor Ort dokumentieren<br />
und damit vollautomatisch in der zentralen BIS-Datenbank<br />
abspeichern. Alle vorliegenden Informationen können so in nur<br />
einer einzigen Datenbank gehalten werden, wodurch für alle Stellen<br />
die höchste Datenaktualität und -qualität erreicht wird.<br />
Internet Application Server als Auskunftssystem<br />
Um eine zukunftsfähige und langfristig einsetzbare Lösung für die<br />
grafische Datenverarbeitung zu haben, setzt man bei der ESWE<br />
auf die Internet-Technologie. Der Smallworld Internet Application<br />
Server erlaubt die Umsetzung der komplexen BIS-Daten in ein<br />
Browser-fähiges Format. Die <strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong> sorgt derzeit für<br />
die Konzeption und Umsetzung der gewünschten Funktionen der<br />
Benutzeroberfläche:<br />
❖ Zoomen, Verschieben von Kartenausschnitten<br />
❖ Suche nach Straßen<br />
❖ Suche nach Objekten (z. B. Schieber, Hydranten)<br />
❖ Drucken<br />
❖ Ermittlung von Maßen aus der Karte<br />
❖ Ein- und Ausblenden von Sparten<br />
❖ Selektion von Objekten<br />
❖ Sachdatenauskunft zu Objekten<br />
❖ Implementierung einer Scan Funktion für das Ablesen von<br />
Barcodes an Hydranten und Schiebern<br />
BIS<br />
Die ESWE in Zahlen:<br />
Sparten: Strom, Gas, Wasser, Fernwärme<br />
240.000 Kunden<br />
3.700 km Kabel- und Rohrleitungsnetze<br />
Auftragsbearbeitung – mobile<br />
Betriebsdatenerfassung via Internet<br />
Die Definition der auszuführenden Tätigkeiten,<br />
die Zuordnung der Tätigkeiten zu<br />
den Betriebsmitteln und die Auftragsgenerierung<br />
erfolgt im Planungssystem KANiO,<br />
welches automatisch die jeweils fälligen<br />
Wartungstermine berechnet und die Auftragsmasken<br />
generiert.<br />
Der ausführende Außendiensttrupp ist mit<br />
außendiensttauglichen Laptops ausgerüstet<br />
und sucht nach Übergabe eines Wartungsauftrags<br />
im digitalen Planwerk nach dem<br />
Ort und den zu wartenden Objekten. Per<br />
Mausklick oder per Scanner und Barcode<br />
am Hydranten- oder Schieberschild werden<br />
vor Ort alle notwendigen Wartungsinformationen<br />
zum Objekt auf dem Laptop<br />
angezeigt. Die Wartungsdokumente werden<br />
auf Basis des eingescannten Objektes<br />
(z. B. Schieber) und den im Vorfeld festgelegten<br />
relevanten Feldern (Attribute) dyna-<br />
Internet<br />
Application<br />
Server
<strong>Mettenmeier</strong> Aus den Projekten/Neue Lösungen<br />
Barcodes an den Positionsschildern<br />
der Hydranten sorgen für eine eindeutige<br />
Identifizierung<br />
MrSID-SOM<br />
misch generiert und dem<br />
Monteur auf dem Laptop als<br />
Formular präsentiert. Dieser<br />
füllt das Formular während<br />
der Wartung aus. Nach Beendigung<br />
der Wartung werden<br />
die ermittelten Daten vom<br />
Monteur über den Internet<br />
Server in das BIS zurückgeschrieben,<br />
gleichzeitig wird<br />
die Dauer der Wartung automatisch<br />
dokumentiert. Mit<br />
dem BIS wird am Ende eines<br />
Arbeitstages ein Replikationsabgleich<br />
gestartet. Dem Monteur<br />
wird eine durchgängig<br />
und einfach zu bedienende<br />
Oberfläche angeboten.<br />
Fazit<br />
Dass die Unterstützung der Wartungsprozesse<br />
von Verteilnetzen durch ein mobiles<br />
Wartungssystem erheblichen Nutzen bringen<br />
kann, wurde bei der ESWE Versorgungs<br />
AG bereits in den letzten Jahren<br />
bewiesen. Durch die Implementierung der<br />
Internettechnologie wird nun ein entscheidender<br />
Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der<br />
Lösung geleistet. Gleichzeitig wird in diesem<br />
Projekt der Smallworld Internet<br />
Application Server erstmalig in die<br />
Betriebsführung integriert: Sowohl das<br />
Zurückschreiben der Wartungsdaten, als<br />
auch die Anbindung von Scannern und<br />
der Replikationsabgleich. Gemeinsam mit<br />
der flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten<br />
Datenkomprimierung<br />
der neuen Generation<br />
Bei der Arbeit mit dem GE Smallworld GIS werden Rasterdatenbestände verwendet, seien es Orthofotos<br />
oder gescannte Planunterlagen. Diese belegen häufig nicht nur sehr viel Speicherplatz in der Rasterdatenbank<br />
des GIS, sondern erfordern auch mehrere Arbeitsschritte bei der Datenaktualisierung und<br />
-konfiguration. Durch den MrSID-SOM wird das Auswechseln von Rasterdaten vereinfacht und der<br />
benötigte Speicherplatz reduziert.<br />
MrSID steht für „Multiresolution Seamless Image Database”<br />
(Nahtlose Bilddatenbank in mehreren Auflösungen) und ist ein<br />
patentiertes Bildkompressionsverfahren der Firma LizardTech aus<br />
Seattle. Es komprimiert Bilddaten in hoher Qualität, wobei mehrere<br />
Komprimierungsstufen eine klare Bilddarstellung in unterschiedlichsten<br />
Zoomstufen gewährleisten. Je nach gewünschter<br />
Bildqualität lässt sich die Datei um den Faktor 1:40 ohne größere<br />
Informationsverluste verkleinern.<br />
Als Eingabeformate dienen übliche Rasterformate,<br />
wobei eine vorhandene Georeferenzierung<br />
(z. B. GeoTIFF) erhalten bleibt.<br />
Die Daten können im GIS-System, im<br />
MrSID-Viewer oder über ein Plugin im<br />
Internetbrowser dargestellt werden. Vereinfacht<br />
wird die Verwendung der komprimierten<br />
Rasterdaten im GIS durch den<br />
MrSID-SOM.<br />
Integration in GE Smallworld GIS<br />
Das GE Smallworld GIS ermöglicht Benutzern,<br />
Daten aus unterschiedlichen Quellen<br />
in eine einzige Anwendungsumgebung zu<br />
integrieren. Dies ist mit Hilfe des Smallworld<br />
Spatial Object Controller (SOC)<br />
und Spatial Object Managers (SOMs)<br />
möglich. Datenformate wie Autocad<br />
(DWG und DXF), MicroStation (DGN),<br />
ESRI Shape Dateien und eben LizardTech<br />
MrSID können dargestellt werden, ohne<br />
dass ein Import der Daten in das GIS notwendig<br />
ist.<br />
Informationen:<br />
Ralf Amthor<br />
ESWE Versorgungs AG<br />
Tel.: 0611 780-3293<br />
ralf.amthor@eswe.com<br />
<strong>GeoWorld</strong> 9<br />
des Smallworld Internet Application Server<br />
ergibt sich somit ein sehr offenes System,<br />
was sich gerade in der Einführungsphase<br />
positiv auswirkt.<br />
Dietmar Stein<br />
<strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Tel.: 05251 150-391<br />
dietmar.stein@mettenmeier.de<br />
Über ein Anwendungsfenster im GIS wird<br />
eine Konfigurationsdatei erzeugt, welche<br />
die einzubindenden Dateien, deren Georeferenzierung<br />
(ggf. Transformationen) und<br />
Darstellungsparameter enthält. Wird über<br />
diese Konfigurationsdatei der Datenbestand<br />
geöffnet, so stehen die komprimierten<br />
Daten wie jeder andere Datenbestand<br />
im GIS zur Verfügung und können z. B. im<br />
Objektklassenmenü sichtbar geschaltet<br />
werden.<br />
Bei Aktualisierungen sollte man den neuen<br />
Daten die gleichen Parameter (Bildgröße,<br />
Georeferenzierung, Dateiname) geben. Die<br />
Dateien brauchen dann im jeweiligen Bildverzeichnis<br />
nur ausgetauscht werden und<br />
stehen den Anwendern sofort zur Verfügung.<br />
Informationen:<br />
Manuel Keil<br />
<strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Tel.: 05251 150-529<br />
manuel.keil@mettenmeier.de
10 <strong>GeoWorld</strong> <strong>Mettenmeier</strong> Aus den Projekten/Neue Lösungen<br />
Automatisierte Geschäftsprozesse entlasten Verteilnetzbetreiber des Energiesektors<br />
NEDA – Der vollautomatische<br />
Lieferantenwechsel<br />
Seit der Liberalisierung des Energiemarktes im Bereich Strom sind viele Verteilnetzbetreiber<br />
durch den Lieferantenwechselprozess überfordert, wodurch das Marktgeschehen blockiert<br />
werden kann. Eine automatisierte Abwicklung des Lieferantenwechsels gewährleistet einen<br />
fristgerechten Ablauf und entlastet die angespannte Personalsituation. Die Elektrizitätswerk<br />
Wesertal <strong>GmbH</strong> baut mit Hilfe der <strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong> eine Netzkundenmanagement-Lösung auf,<br />
die es ermöglicht, seitens des Netzbetreibers den Lieferantenwechselprozess vollautomatisch<br />
abzuwickeln.<br />
Im deregulierten Strommarkt sind die Geschäftsprozesse der<br />
Bereiche Versorgungsnetz und Vertrieb voneinander zu trennen.<br />
Besonders Energieversorger, die bisher beide Bereiche ganzheitlich<br />
in einer Institution verkörperten, müssen unweigerlich Reorganisationsmaßnahmen<br />
einleiten.<br />
Grundgedanke des „offenen Marktes” ist es, dem Endverbraucher<br />
die Wahl des Stromlieferanten frei zu stellen. Zwangsläufig bleibt<br />
er jedoch an ein Versorgungsnetz gebunden. Seitens der Versorger<br />
entsteht an der Stelle zwischen den Rollen des „Verteilnetzbetreibers”<br />
(VNB) und „Stromlieferanten” der Bedarf einer Schnittstelle,<br />
die es beiden Seiten ermöglicht, Kundenbeziehungen und -informationen<br />
möglichst reibungsfrei auszutauschen. Der Blick auf den<br />
Übergang der Geschäftsprozesse und die Analyse der dort auftretenden<br />
Probleme macht die Notwendigkeit eines Redesigns schnell<br />
deutlich.<br />
Aufwendige Lieferantenwechsel<br />
Berge von Faxen bedecken den Schreibtisch. Während im Hintergrund<br />
ständig ein Telefon klingelt, fragt sich ein Mitarbeiter des<br />
Teams „Kundenmanagement”, wie er vor dem Monatsende die<br />
Kundenlisten der Lieferanten bearbeiten soll. Er greift sich die<br />
nächste Liste und wenige Minuten später kommt er ins Stocken:<br />
„Welcher Schmidt im Wohnblock Hauptstr. 24 ist denn jetzt<br />
gemeint?” Auch das vom Lieferanten zur Verfügung gestellte Frag-<br />
ment einer Zählernummer hilft ihm nicht<br />
weiter ...<br />
So sieht es bei manchen VNB aus, wenn es<br />
um die Abwicklung der Lieferantenwechsel<br />
geht. Durch die Liberalisierung in die Rolle<br />
neutraler Koordinatoren berufen, können<br />
die Verteilnetzbetreiber, auch auf Grund<br />
des Personalabbaus, keine Ressourcen für<br />
Prozesse blockieren, die nur Kosten verursachen,<br />
aber zurzeit keine Gewinne erbringen<br />
dürfen. Die Folge ist: Die benötigte<br />
Zeit für die Abwicklung blockiert das<br />
Marktgeschehen und vor allem die Arbeit<br />
der Lieferanten.<br />
Typische Probleme im Zusammenhang<br />
mit dem Lieferantenwechsel sind:<br />
❖ Identifizierung des Kunden bzw. seiner<br />
bisherigen Lieferbeziehung<br />
❖ Mehrfache Lieferbegehren und damit<br />
verbunden keine oder mehrfache Lieferung<br />
an Lieferstellen<br />
❖ Nicht einheitliche Fristenregelungen<br />
❖ Sprunghafte Entwicklung der Anzahl<br />
abzuwickelnder Lieferantenwechsel<br />
NEDA – Netzkundenmanagement<br />
Die zurzeit von der <strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong><br />
und dem Elektrizitätswerk Wesertal <strong>GmbH</strong><br />
entwickelte Netzkunden-Datenbank-Anwendung<br />
(NEDA) beruht auf dem in der<br />
Abbildung links dargestellten Sequenzdiagramm<br />
des Lieferantenwechsels.<br />
❖ Die neuen Lieferanten können durch<br />
den Teilprozess „Geschäftsdatenanfrage”<br />
(Schritte 3 und 4) die für Lieferantenwechsel<br />
notwendigen Daten erfragen.<br />
❖ Die Anmeldung (Schritt 9) durch den<br />
neuen Lieferanten kann auch ohne<br />
Kündigungsbestätigung (Schritt 7a) des<br />
alten Lieferanten erfolgen und wird<br />
dadurch beschleunigt.<br />
❖ Der alte Lieferant bestätigt dem VNB<br />
das Ende der Belieferung einer Lieferstelle<br />
(Schritt 8).<br />
❖ Auf jede Lieferan- und -abmeldung<br />
erhalten die Lieferanten eine zustimmende<br />
oder ablehnende Antwort vom<br />
VNB (Schritt 11a und b).<br />
❖ Zusätzlich liefert der VNB Bestandslisten<br />
(Schritt 12a und b), die den Lieferanten<br />
alle für den nächsten Monat<br />
zu beliefernden Lieferstellen bzw. Kunden<br />
auflisten.<br />
Wichtig für den Ablauf des Lieferantenwechsels<br />
ist eine einheitliche und für alle<br />
Marktteilnehmer ausgewogene Fristenre-<br />
Die Elektrizitätswerk Wesertal <strong>GmbH</strong> ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Fortum-Gruppe,<br />
dem größten integrierten Energiekonzern in Skandinavien. Das Versorgungsgebiet<br />
beläuft sich auf eine 2.814 Quadratkilometer große Fläche. Länderübergreifend<br />
umfasst das Gebiet den Kreis Lippe (Nordrhein-<br />
Westfalen) sowie in Niedersachsen die Landkreise Holzminden,<br />
Hameln-Pyrmont und Schaumburg. Als Multi Utility Company<br />
versorgt Wesertal seine Kunden mit Strom, Gas, Wasser,<br />
Sonnenenergie, Fernwärme, Fernkälte und betreibt<br />
ein Abwassernetz sowie eine Müllverbrennungsanlage.<br />
Die Stromgewinnung erfolgt aus Heiz-, Wasser-, Windkraftanlagen<br />
sowie aus Sonnenenergie. Insgesamt überwacht<br />
die Netzleitstelle in Hameln ein über 10.000 km langes Leistungsnetz einschließlich der<br />
39 Umspannwerke, 26 Schalthäuser und über 2.800 Ortsnetzstationen.
<strong>Mettenmeier</strong> Aus den Projekten/Neue Lösungen<br />
gelung: Für den Bilanzkreiswechsel ist eine<br />
Frist von einem Monat vorgesehen und für<br />
die Prüfung der Listen jeweils 10 Werktage.<br />
Spätestens 5 Werktage vor dem Lieferbeginn<br />
erhalten alle Lieferanten ihre<br />
Bestandslisten, auf deren Basis der Lieferant<br />
den Energiebedarf disponieren kann.<br />
Durch die für den Wechsel knapp bemessene<br />
Zeit ist es nahezu unmöglich, die<br />
Meldungsfrist in jedem Fall einzuhalten.<br />
Mittels NEDA kann jedoch ein hoher<br />
Automatisierungsgrad gerade bei den Prüfungen<br />
erreicht werden. Gleichzeitig mit<br />
der Antwort auf die An- und Abmeldung<br />
werden die Bestandslisten übermittelt. Der<br />
Erfolg: Die Meldungsfrist verkürzt sich<br />
somit von einem Monat auf wenige Werktage.<br />
NEDA in der Praxis<br />
Lieferantenauskunft<br />
Für die neu gewonnenen Kunden kann ein<br />
Lieferant per E-Mail die für den Lieferantenwechsel<br />
notwendigen Geschäftsdaten in<br />
Form einer Liste erfragen. Nach erfolgreicher<br />
Identifikation des Lieferanten erhält<br />
er durch die ihm vorliegenden Kundeninformationen<br />
(z. B. Zählernummer, Kundennummern)<br />
partiell Auskunft zur entsprechenden<br />
Lieferstelle.<br />
Der E-Mail-Service beantwortet die Mail<br />
des Lieferanten, indem er die Zugangsliste<br />
vervollständigt. Die Struktur der dabei aus<br />
dem Datenbestand des VNB auszugebenden<br />
Informationen wie Zählpunktbezeichnung,<br />
Kundennummer, Zählpunktlokation,<br />
etc. wird durch den VNB vorgegeben.<br />
Kann die Anwendung einen Zählpunkt<br />
nicht identifizieren oder plausibilisieren,<br />
ergänzt sie die Daten des Lieferanten automatisch<br />
um eine entsprechende Bemerkung.<br />
Somit ermöglicht die Geschäftsdatenanfrage<br />
den Lieferanten die Verifikation<br />
ihrer Zugangslisten. Sie kann aber auch zur<br />
Überprüfung von Abgangslisten verwendet<br />
werden.<br />
Automatisierte Fortführung der Kundenbewegungen<br />
Weiterhin können die Lieferanten per E-<br />
Mail die monatlichen Zu- und Abgangslisten<br />
ihrer Kundenbewegungen übermitteln.<br />
NEDA liest diese Listen ein, verarbeitet<br />
und ergänzt sie um zustimmende oder<br />
ablehnende Bemerkungen und sendet sie<br />
als Antwort an die Lieferanten zurück.<br />
Neben der Identifikation der Lieferanten und betroffener Zählpunkte<br />
sowie der automatisierten Fortführung geänderter Liefervertragsverhältnisse<br />
liegt hier ein besonderes Augenmerk auf Konfliktsituationen:<br />
Kann für eine Lieferstelle keine eindeutige Lieferbeziehung<br />
ermittelt werden, so wird der Kunde informiert und<br />
aufgefordert, sich bzgl. der Lieferstelle um genau einen Lieferanten<br />
zu bemühen.<br />
Nach Abschluss der Bearbeitung aller Lieferantenwechselmeldungen<br />
erzeugt NEDA Berichte, die alle belieferten Stellen aufführen.<br />
Diese Listen werden automatisch an den im Rahmenvertrag<br />
benannten E-Mail-Kontakt versendet.<br />
Systemarchitektur NEDA<br />
In dem relationalen Datenmodell werden die Marktteilnehmer<br />
und die unter ihnen geschlossenen Verträge inkl. Historie abgebildet,<br />
wobei auch mehrere VNB gemeinsam eine Datenbank nutzen<br />
können. Dies erleichtert die NEDA-Einführung bei anderen Netzbetreibern<br />
und erweitert deren Dienstleistungsportfolio z. B. bei<br />
Betriebsführungen.<br />
NEDA besteht aus drei Systemkomponenten (Abbildung<br />
oben):<br />
❖ Die zentrale SQL-Datenbank (MS SQL Server<br />
7.0/2000) speichert die Daten entsprechend<br />
dem Datenmodell. Zur Reduktion des<br />
Datentransfers werden alle Anfragen serverseitig<br />
bearbeitet.<br />
❖ Ein NEDA-Anwender arbeitet clientseitig<br />
mit MS Access XP, welches die manuelle<br />
Pflege der Daten, die Durchführung individueller<br />
Recherchen sowie die Erzeugung<br />
von Berichten und Statistiken (Verbrauchsprognosen,<br />
Bilanzierungen, etc.) ermöglicht.<br />
❖ Der automatisierte Zugriff auf die Datenbestände<br />
des VNB per E-Mail geschieht über<br />
einen MS-Exchange-Server bzw. einen MS<br />
Outlook 2000 Client.<br />
Um redundante Kundendaten zu vermeiden,<br />
übernimmt NEDA die Geschäftspartnerdaten<br />
und Zählerinformationen aus dem SAP R/3-IS/U.<br />
Ausblick<br />
<strong>GeoWorld</strong> 11<br />
Mit der Automatisierung der Prozesse<br />
„Geschäftsdatenanfrage” und „Lieferantenwechsel”<br />
ist die NEDA-Entwicklung nicht<br />
abgeschlossen. Die Automatisierung weiterer<br />
Prozesse wie „Lieferbeginn” bei Neubau<br />
oder Einzug, „Lieferende” bei Abriss oder<br />
Auszug eines Kunden oder Belieferung<br />
eines Kunden via „Beistellung” stehen an.<br />
Durch die fortschreitende Liberalisierung<br />
der Energieversorgungsmärkte sind ähnliche<br />
Probleme auch in anderen Bereichen<br />
mit weitestgehend identischen Geschäftsprozessen<br />
wie etwa der Gasversorgung zu<br />
erwarten, wodurch große Synergieeffekte<br />
und ein entsprechender Return on Investment<br />
erzeugt werden.<br />
Informationen:<br />
Dr. Ulrich Finke<br />
Elektrizitätswerk Wesertal <strong>GmbH</strong><br />
Tel.: 05151 81-1339<br />
ulrich.finke@wesertal.de<br />
Stefan Günther<br />
<strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Tel.: 05251 150-375<br />
stefan.guenther@mettenmeier.de
12 <strong>GeoWorld</strong> <strong>Mettenmeier</strong> Aus den Projekten/Neue Lösungen<br />
Digitalisierung<br />
der Strom-Bestandspläne<br />
Das Versorgungsnetz „Mitte” des RWE-Konzerns wird<br />
derzeit von vier Dienstleistungsunternehmen digital<br />
dokumentiert. In diesem Projekt, mit einer Laufzeit von<br />
über fünf Jahren, führt die <strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong> einen<br />
großen Teil der Dokumentation durch.<br />
Der RWE-Konzern gehört strategisch und organisatorisch zu den<br />
führenden internationalen Multi-Utilities-Anbietern. Die RWE<br />
Net AG, Dortmund, ist eines der acht Stammhäuser von RWE und<br />
bündelt die Stromnetzaktivitäten des Konzerns mit insgesamt<br />
über 355.000 Kilometer Freileitungen und Erdkabel zwischen<br />
Nordsee und Alpen. Zentral in Europa gelegen ist das Netz Verbindungsglied<br />
zwischen Skandinavien und Süd-Westeuropa sowie<br />
zwischen Osteuropa und Frankreich/Italien. Die 13 Regionalzentren<br />
sind heute zu zwei Netzregionen (Nord und<br />
Süd) zusammengefasst. Allein das im aktuellen Projekt<br />
zu dokumentierende Strom-Verteilnetz umfasst eine<br />
Gesamtlänge von 49.000 km.<br />
Das Projekt in Zahlen<br />
– 4.500 km 2 Versorgungsgebiet<br />
– 270 Gemeinden<br />
– 30.000 km Kabel<br />
– 9.000 km Freileitung<br />
– 15.000 Stationen<br />
– 550.000 Hausanschlüsse<br />
– Netzlänge gesamt ca. 49.000 km<br />
Bei solchen gewaltigen Informationsmengen<br />
dürfte es einleuchten,<br />
dass einzelne Leitungen oder<br />
Objekte bislang nur mit zeitraubender<br />
Suche in umfangreichen<br />
Planwerken identifiziert werden<br />
konnten. Dem soll nun Abhilfe<br />
geschaffen werden: „Wir lassen<br />
unser gesamtes Planwerk digitalisieren,<br />
um quasi per Mausklick<br />
exakt zu allen beliebigen Netzobjekten<br />
navigieren zu können.”,<br />
beschreibt Dirk Kannengießer,<br />
Projektleiter bei RWE, die Aufgabenstellung:<br />
„Umfangreiche Recherchen,<br />
für die man in der Vergangenheit<br />
Stunden brauchte,<br />
sind dann innerhalb weniger<br />
Minuten abgeschlossen.”<br />
Der RWE-Tower in Essen<br />
Die Erfassung der Strom-<br />
Bestandsdaten erfolgt<br />
auf der Oberfläche<br />
Bonus auf Basis von<br />
SICAD/open<br />
Die wesentlichen Vorteile der digitalen<br />
Dokumentation von Leitungsnetzen lassen<br />
sich leicht zusammenfassen:<br />
❖ Schneller Zugriff auf die Daten<br />
❖ Hohe Datenqualität<br />
❖ Unternehmensweite Nutzung der Daten<br />
ohne lange Wege oder Wartezeiten<br />
❖ Nutzung der Funktionen des GIS<br />
(Suchfunktion, Auswertungen,<br />
Analysen, Auskunft, etc.)<br />
❖ Schnelle Bereitstellung der<br />
Daten für Externe (z. B. Baufirmen,<br />
Kommunen, Bürger,<br />
etc.)<br />
❖ Anbindung der Daten an<br />
andere technische oder kaufmännische<br />
Systeme<br />
RWE NIS wird<br />
mit Planwerken gefüttert<br />
Um eine zentrale Instanz zu<br />
haben, die sämtliche Daten<br />
des Versorgungsnetzes verwaltet,<br />
wurde netzregionübergreifend<br />
das Netzinformationssystem<br />
„RWE NIS” auf Basis<br />
von SICAD/open aufgebaut.<br />
Es enthält das geografische<br />
Versorgungsnetz inklusive der<br />
relevanten Betriebsmittel.<br />
Unzählbare Planwerke, die derzeit noch in<br />
den Plankammern der einzelnen Versorgungsstandorte<br />
schlummern, werden derzeit<br />
in das RWE NIS überführt. Allein von<br />
der <strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong> werden Leitungen<br />
mit einer Gesamtlänge von 11.000 km in<br />
aufwändiger Detailarbeit digital erfasst.<br />
Die Ersterfassung der Planwerke erfolgt auf<br />
der Erfassungsoberfläche „Bonus”. Um in<br />
dieser Phase eine möglichst große Effizienz<br />
zu erzielen, wurde die Oberfläche von der<br />
<strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong> um einige wesentliche<br />
Prozeduren wie die „Hausanschlussfunktion”<br />
oder die „Schutzrohrfunktionalität”<br />
erweitert. Über eine Schnittstelle werden<br />
die erfassten Planwerke nach einer gründlichen<br />
Qualitätsprüfung an das RWE NIS<br />
übergeben. Hier wird automatisch eine<br />
Anbindung an die „technischen Plätze” im<br />
SAP durchgeführt.<br />
Homogene Planwerke<br />
Als Erfassungsgrundlage dienen ALK-<br />
Daten der Katasterämter und analoge, von<br />
den Regionalzentren der RWE Net AG aufbereitete,<br />
Planwerke. Sukzessive stellen die<br />
Katasterämter des Erfassungsgebietes die<br />
Grundkarten zur Verfügung. Eine besondere<br />
Herausforderung sind die Planwerke:<br />
Die in den einzelnen Versorgungsstandor-
<strong>Mettenmeier</strong> Aus den Projekten/Neue Lösungen<br />
ten vorliegenden Pläne liegen in unterschiedlicher<br />
Struktur vor und müssen entsprechend<br />
von der <strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong> in<br />
eine einheitliche Darstellungsform<br />
gebracht werden. Beispielsweise werden<br />
derzeit in Teilbereichen Informationen<br />
zum Mittelspannungs-, Niederspannungsund<br />
Beleuchtungsnetz in unterschiedlichen<br />
Bestandsplänen dokumentiert. In anderen<br />
Bereichen erfolgt die bisherige Dokumentation<br />
aller Netzinhalte über die Darstellung<br />
in einem Trassenband. Diese Darstellungsform<br />
ist in eine Mehrstrichdarstellung<br />
entsprechend der Digitalisiervorschrift aufzulösen.<br />
Gemeinsames Ziel ist es, alle Informationen<br />
in einem einheitlichen digitalen<br />
Planwerk darzustellen.<br />
Ortung von Leitungen<br />
Das Teilprojekt Leitungsortung wird durch<br />
die Hermann Sewerin <strong>GmbH</strong>, Gütersloh,<br />
durchgeführt. Hier geht es darum, fehlende<br />
Planwerksinformationen vor Ort zu<br />
ermitteln und damit die Vollständigkeit<br />
der Netzdokumentation zu gewährleisten.<br />
Die Ortung erfolgt auf Basis von unbekannten<br />
Leitungslagen aus den Bestandsplänen<br />
sowohl bei Längstrassen als auch<br />
vereinzelt bei Hausanschlüssen.<br />
Zertifizierte Qualität<br />
Sowohl die Qualität als auch die fristgerechte<br />
Abarbeitung sind bei der <strong>Mettenmeier</strong><br />
<strong>GmbH</strong> auf Grund der langjährigen<br />
Erfahrung in Erfassungsprojekten gesichert:<br />
„Durch unsere prozessorientierte<br />
Arbeitsorganisation und die Zertifizierung<br />
nach DIN EN ISO 9001 bieten wir unserem<br />
Kunden RWE eine qualitätsgesicherte<br />
Erfassungsdienstleistung”, fasst Abteilungsleiterin<br />
und Projektverantwortliche Maria<br />
Gerdes zusammen.<br />
<strong>GeoWorld</strong> 13<br />
Informationen:<br />
Dirk Kannengießer<br />
RWE Net AG<br />
Tel.: 0271 584-2678<br />
dirk.kannengiesser@rwenet.com<br />
Maria Gerdes, Karl Ilskens<br />
<strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Tel.: 05251 150-410, -433<br />
maria.gerdes@mettenmeier.de,<br />
karl.ilskens@mettenmeier.de
14 <strong>GeoWorld</strong> <strong>Mettenmeier</strong> Aus den Projekten/Neue Lösungen<br />
<strong>Mettenmeier</strong> erstellt digitalen<br />
Mehrspartenplan für Remscheid<br />
Die am 6. November 2001 gegründete EWR <strong>GmbH</strong> (Energie und Wasser für<br />
Remscheid) ist eine Tochter der Stadtwerke Remscheid und versorgt im Herzen<br />
des Bergischen Landes die Stadt Remscheid mit Strom, Gas, Wasser, Wärme<br />
und Beleuchtung auf einer Fläche von ca. 73 km 2 . Nach erfolgter Migration<br />
der bisherigen GIS-Daten in das GE Smallworld GIS, führt die <strong>Mettenmeier</strong><br />
<strong>GmbH</strong> derzeit die Massenerfassung der Bestandsdaten durch.<br />
Seit 1991 beschäftigen sich die Stadtwerke<br />
Remscheid mit der digitalen Betriebsmitteldokumentation.<br />
Im Dezember 1999<br />
wurde die Ablösung des GI-Systems<br />
Cubis/Grips durch das GE Smallworld GIS<br />
beschlossen und die Migration der vorhandenen<br />
Daten durchgeführt. „Die<br />
wesentlichen Gründe für die Einführung<br />
des GE Smallworld GIS,” erklärt Hans<br />
Theo Schröder, GIS-Projektleiter der EWR<br />
<strong>GmbH</strong>, „waren die vereinfachte Integration<br />
der GIS-Software auf Windows NT-<br />
Basis in die DV-Umgebung, die damit verbundene<br />
Möglichkeit einer effizienten<br />
SAP-GIS-Kopplung sowie die Erwartung<br />
geringerer Kosten bei der Digitalisierung<br />
des analogen Planwerkes.”<br />
Versorgungsnetz vollständig digital<br />
abbilden<br />
Nach der Migration stellte sich die Ausgangslage<br />
wie folgt dar: Die Fachschalenobjekte<br />
waren mit den Sachdaten im GE<br />
Smallworld GIS angelegt. Die Übersichtsgrafik<br />
ließ sich übernehmen, während die<br />
Bestandsgrafik im Rahmen der Migration<br />
nur lageähnlich erstellt wurde.<br />
Informationen:<br />
Hans Theo Schröder, Reinhard Rohde<br />
EWR <strong>GmbH</strong><br />
Tel.: 02191 16-4790, -4626<br />
h.t.schroeder@ewr-gmbh.de<br />
r.rohde@ewr-gmbh.de<br />
Dr. Peter Lohse<br />
<strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Tel.: 05251 150-420<br />
peter.lohse@mettenmeier.de<br />
Um die Vollständigkeit der digitalen<br />
Bestandsdokumentation zu gewährleisten,<br />
sind zu dokumentieren:<br />
❖ ca. 380 km Gas Mittel- und Niederdruckleitungen<br />
und ca. 12.800 Stück<br />
Gas-Hausanschlüsse<br />
❖ ca. 440 km Wasserleitungen und ca.<br />
19.000 Stück Wasser-Hausanschlüsse<br />
❖ ca. 1.155 km Mittel- und Niederspannungskabel<br />
und ca. 20.600 Stück<br />
Strom-Hausanschlüsse<br />
❖ ca. 330 km Fernmeldekabel<br />
❖ ca. 420 km Beleuchtungskabel.<br />
Das analoge Planwerk der Gas- und Wasserversorgung<br />
umfasst ca. 1.100 Pläne. Das<br />
Stromversorgungs-, Fernmelde- und Beleuchtungsnetz<br />
ist auf ca. 1.300 Bestandsplänen<br />
dargestellt. Ferner liegen ca. 2.800 Einmessvorgänge<br />
mit bis zu 80 Einzelskizzen und<br />
weitere 19.000 Hausanschlussskizzen vor.<br />
Die EWR hat sich die Erstellung einer<br />
Bestandsgrafik mit lagerichtigen Geometrien<br />
der Fachschalenobjekte für die Sparten<br />
Gas, Wasser und Strom im Smallworld<br />
GIS zum Ziel gesetzt. „Wir haben frühzeitig<br />
erkannt, dass eine Erfassung der Massendaten<br />
durch Mitarbeiter der EWR nicht<br />
in Betracht kommt.” erklärt Reinhard Rohde,<br />
Sachgebietsleiter Dokumentation.<br />
Dem EU-Recht entsprechend erfolgte die<br />
europaweite Ausschreibung der Digitalisierung.<br />
Die EWR entschied sich nach Auswertung<br />
der Angebote für eine Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />
„Ausschlaggebend war,” so Schröder,<br />
„neben der Angebotsqualität das gute<br />
Preis-/Leistungsverhältnis der <strong>Mettenmeier</strong><br />
<strong>GmbH</strong>.” Bestätigt werde darüber hinaus<br />
die Erwartung, dass die Erfassung der<br />
Daten mit dem GE Smallworld GIS<br />
tatsächlich zu geringeren Kosten bei der<br />
Digitalisierung führt.<br />
Mit dem Mehrspartenplanwerk alle<br />
Daten im Blick<br />
Zahlreiche analoge Planwerke und Einmessdokumente<br />
müssen bei der Digitalisierung<br />
verarbeitet werden, um schließlich<br />
alle Betriebsmittel der Gas-, Wasser- und<br />
Stromversorgung, des Fernmelde- und des<br />
Beleuchtungsnetzes einschließlich deren<br />
Bemaßung lagerichtig in ein und derselben<br />
Bestandsgrafik abzubilden. Die EWR setzt<br />
damit auf ein Mehrspartenplanwerk, das<br />
weitestgehend lagerichtig die unterschiedlichen<br />
Versorgungsnetze darstellt, was die<br />
Einmaligkeit des Vorhabens ausmacht.<br />
Das Erfassungsverfahren sieht eine Konstruktion<br />
der Betriebsmittel durch Absetzen<br />
der in den analogen Unterlagen nachgewiesenen<br />
Maße vor. Die Stadt Remscheid<br />
unterstützt das Vorhaben durch die<br />
zeitlich abgestimmte Lieferung der Geobasisdaten<br />
in Vektorform als digitale Stadtgrundkarte<br />
(DSGK) bis zum Ende des Jahres<br />
2002.<br />
Der Projektstart war am 6. Dezember<br />
2001. Das Projekt läuft noch bis Ende<br />
2003. Mit den digitalen Daten der<br />
Betriebsmittel wird die EWR zukünftig<br />
noch besser den Erfordernissen der Auskunft,<br />
der Planung, des Baus und des<br />
Betriebes der Versorgungsnetze<br />
entsprechen können.
<strong>Mettenmeier</strong> Aus den Projekten/Neue Lösungen<br />
SeCuRi ® SAT – Satelliten führen Gasspürer<br />
Rohrnetzprüfung<br />
leicht gemacht<br />
Geografische Informationssysteme sind<br />
heute bei vielen Versorgungsunternehmen<br />
eine wichtige Informationsbasis<br />
für Arbeiten im Rohrnetz. Alle Informationen<br />
jederzeit an jedem Ort verfügbar<br />
zu haben, ist ein genereller Anspruch<br />
an die Informationstechnik für den<br />
mobilen Einsatz. Der mobile Einsatz der<br />
Geodaten zieht einerseits einen direkten<br />
Nutzen aus den Investitionen in das<br />
Geografische Informationssystem, weil<br />
die Prozesse damit wesentlich unterstützt<br />
werden. Andererseits kann insbesondere<br />
durch den Ortsvergleich von<br />
Daten und Wirklichkeit die Qualität der<br />
Daten und somit der Wert des gesamten<br />
Geografischen Informationssystems<br />
wesentlich gesteigert werden. Erst die<br />
Gesamtlösung mit dem Datenfluss vom<br />
mobilen Anwender zurück in das Versorgungsunternehmen<br />
stellt daher erst<br />
den größtmöglichen Nutzen für das<br />
Unternehmen dar.<br />
Auf Basis des patentierten Verfahrens<br />
SeCuRi® SAT für die Rohrnetzprüfung Gas<br />
ist das gleichnamige Produkt eine solche<br />
mobile Lösung. Grundlage für die Rohrnetzprüfung<br />
ist die Abbildung des digitalen<br />
Planwerkes auf den außendiensttauglichen<br />
Pencomputer microport colibri.<br />
Die Position des Außendienstmitarbeiters<br />
wird mittels dGPS laufend<br />
bestimmt und darüber jeweils der<br />
aktuelle Planausschnitt dargestellt.<br />
Die Ausrichtung des angezeigten<br />
Bildes wird automatisch an die<br />
Laufrichtung des Prüfers angepasst.<br />
Damit entfällt die Gestellung<br />
eines Lotsen. Alle erforderlichen<br />
Bestandteile zur lückenlosen<br />
Dokumentationen der Rohrnetzprüfung<br />
werden in der gleichen<br />
Anwendung abgewickelt. Beginnend<br />
mit der einsatztäglichen<br />
Empfindlichkeitskontrolle<br />
des Gasspürgerätes über<br />
die Darstellung der ermittelten Leckstellenhinweise, Auflistung<br />
nicht begangener Hausanschlüsse, Überbauungen, Überpflanzungen<br />
bis hin zur Auswertung der getätigten Arbeiten. Alle festgestellten<br />
Abweichungen vom digitalen Rohrnetz zum Planwerk können<br />
festgehalten werden und dem Zielsystem überstellt werden.<br />
Die Lösung SeCuRi® SAT ist ein Paradebeispiel für eine mobile<br />
Lösung. Im Mittelpunkt steht der Gasspürer als erfahrener und<br />
geschulter Anwender. Er sucht sich beispielsweise die „nächste freie<br />
Fuge”. Unterstützt wird er dabei durch alle relevanten Unternehmensdaten,<br />
die auch zuhause oder unterwegs<br />
aktualisiert werden können. Mobile Kommunikation<br />
kann für die schnelle Übermittlung<br />
von Schadenstellen in das Unternehmen eingesetzt<br />
werden. Ein weiteres wichtiges Element<br />
ist die Sensorik, die den Anwender von<br />
Routinetätigkeiten befreit. Durch die dGPS-<br />
Anbindung erfolgt – wie in der Fahrzeugnavigation<br />
– eine automatische Navigation durch<br />
das Planwerk. Der Flammen-Ionendetektor<br />
(FID) als Sensorik für die Gaskonzentration ist<br />
über eine weitere Schnittstelle an das System<br />
angeschlossen. Das bei der Ein-Mann-Lösung im<br />
Rucksack befindliche Gerät kann komplett über<br />
den microport colibri ferngesteuert werden.<br />
Umgekehrt werden die Messwerte des FID jede<br />
Sekunde lagegenau an der aktuellen GPS-Position<br />
im Bestandsplan mit Zeitstempel abgespeichert.<br />
Messwerte in Bereichen, in denen das GPS – wie<br />
beispielsweise bei Abschattung der Satelliten –<br />
<strong>GeoWorld</strong> 15<br />
keine verlässlichen Positionswerte liefert,<br />
können interaktiv durch den Gasspürer<br />
einer bestimmten Wegstrecke zugeordnet<br />
werden. Neben der tragbaren Variante gibt<br />
es auch eine fahrzeuggebundene Lösung<br />
auf Basis des Smart. Durch Verbindung dieses<br />
Systems mit dem Navigationssystem<br />
Travel Pilot von Blaupunkt wird einerseits<br />
eine Ziel-Navigation vom mobilen Geografischen<br />
Informationssystem aus ermöglicht,<br />
anderseits kann durch automatischen<br />
Wechsel zwischen GPS und Positionsdaten<br />
aus dem Navigationssystem jederzeit eine<br />
Positionsbestimmung durchgeführt werden.<br />
SeCuRi® SAT ist der Kooperation der <strong>Mettenmeier</strong><br />
<strong>GmbH</strong> und der Hermann Sewerin<br />
<strong>GmbH</strong> im Bereich des Betriebsmanagements<br />
von Versorgungsnetzen entsprungen.<br />
Die Hermann Sewerin <strong>GmbH</strong> gilt als<br />
Komplettdienstleister im Netz und <strong>Mettenmeier</strong><br />
ist als Systemhaus rund um das Thema<br />
Netzinformation tätig.<br />
Softwarebasis dieser mobilen Lösung ist<br />
das Produkt Conic GIS. Dieses kommt in<br />
der mobilen Auskunft, Erfassung, Wartung<br />
und Schadenbehebung zum Einsatz. Es<br />
erhöht wesentlich die Servicefähigkeit der<br />
Außendienstmitarbeiter und hält alle<br />
Anforderungen bezüglich der Erfassung,<br />
Bereitstellung, Prüfung und Aktualisierung<br />
von raumbezogenen Daten im Feld bereit.<br />
Als weitere Sensorik werden Tachymeter,<br />
Laserentfernungsmesser und Digitalkamera<br />
aus der Anwendung heraus angesprochen.<br />
Die Vorteile für das Versorgungsunternehmen<br />
mit dem Einsatz der Lösung SeCuRi®<br />
SAT sind im Ein-Mann-Betrieb die Einsparung<br />
des Lotsen für den Rohrnetzprüfer<br />
und die spürbare Reduzierung des Aufwandes<br />
in der Vor- und Nachbereitung der<br />
Rohrnetzprüfung Gas. Diese Lösung lässt<br />
sich als Bestandteil einer generellen mobilen<br />
Lösung integrieren. Darüber hinaus<br />
gibt es einen Mehrwert in der Verbesserung<br />
der Datenqualität und in der Dokumentation<br />
der Rohrnetzprüfung, die eine hervorragende<br />
Datenbasis für weitergehende Auswertungen<br />
darstellt.<br />
Informationen:<br />
Joachim Magiera<br />
<strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Tel. 05251 150-528<br />
joachim.magiera@mettenmeier.de
16 <strong>GeoWorld</strong> <strong>Mettenmeier</strong> Aus den Projekten/Neue Lösungen<br />
Digitale Erfassung von Bodenschätzungsdaten –<br />
Microport Pencomputer im<br />
Einsatz bei den Finanzämtern der<br />
Oberfinanzdirektion Hannover<br />
Die Besteuerungsgrundlage für die<br />
landwirtschaftlich nutzbaren Flächen<br />
bilden die Ergebnisse der Bodenschätzung,<br />
die nach dem Bodenschätzungsgesetz<br />
von der Finanzverwaltung durchzuführen<br />
ist.<br />
Sie umfasst:<br />
1. die genaue Kennzeichnung des Bodens<br />
nach seiner Beschaffenheit (Bestandsaufnahme)<br />
und<br />
2. die Feststellung der Ertragsfähigkeit<br />
durch Wertzahlen aus den Schätzungsrahmen<br />
für Ackerland und für Grünland<br />
(Reinertragsverhältniszahlen von 7<br />
bis 100).<br />
Die Bestandsaufnahme im Gelände erfolgt<br />
anhand von Bohrstockproben und 1-Meter<br />
tiefen Aufgrabungen des Bodens, sogenannten<br />
„Grablöchern”. Es ist die Beschaffenheit<br />
des Bodens wie beispielsweise Bodenart,<br />
geologische Entstehung sowie Wassereinflüsse<br />
festzustellen. Das Bodenprofil wird in<br />
dem für diese Zwecke geführten „Feldschätzungsbuch”<br />
dokumentiert und ist damit<br />
Schätzungsgrundlage für die die Bodengüte<br />
bestimmenden Bodenwertzahlen.<br />
Automatisierte Auswertungstechniken des<br />
Niedersächsischen Landesamtes für Bodenforschung<br />
als einem der Nutzer der<br />
Bodenschätzung machten es bereits Ende der 80er Jahre erforderlich,<br />
die vorliegenden Unterlagen maschinenlesbar zu erfassen. Heute<br />
liegen nahezu für die gesamte Landesfläche Niedersachsens digitale<br />
Bodenschätzungsdaten vor.<br />
Die dazu entwickelte Erfassungssoftware machte nunmehr auch<br />
den Einsatz der EDV bei der Feststellung der Bodenschätzungsdaten<br />
vor Ort möglich. Die dafür eingesetzten PC’s mussten nicht nur<br />
feldtauglich, d. h. stoß- und wassergeschützt sein und energiesparend<br />
betrieben werden, sondern auch die Bildschirmgröße eines<br />
handelsüblichen PC’s aufweisen. Heute sind bei den Schätzungsausschüssen<br />
der Finanzämter im Bereich der OFD Hannover 30 Pencomputer<br />
der <strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong> für Nachschätzungsarbeiten, die<br />
auf Grund von Veränderungen des Kulturbodens erforderlich werden,<br />
im Einsatz.<br />
Paul-Gerhard Hoffmann, zuständig für die Bodenschätzung bei der<br />
OFD Hannover, äußert sich zufrieden über den Einsatz der außendiensttauglichen<br />
PCs. Nunmehr ist es möglich, die Daten schon im<br />
Feld automatisch zu erfassen und darüber hinaus<br />
❖ Informationen über bereits vorhandene Bodenschätzungsdaten<br />
einschließlich Profilbeschreibungen im Gelände abzurufen,<br />
❖ Plausibilitätskontrollen bereits bei der Eingabe im Feld ablaufen<br />
zu lassen,<br />
❖ die Übernahme von Angaben aus bereits gespeicherten Daten<br />
vorzunehmen (kopieren),<br />
❖ einen Ausdruck der Schätzungsbücher für Ackerland und für<br />
Grünland unmittelbar nach Übernahme und abschließender<br />
Bearbeitung der Felddaten in einen stationären PC mit angeschlossenem<br />
Drucker durchzuführen,<br />
❖ die alphanumerischen Datenbestände der VuKV (Vermessungsund<br />
Katasterverwaltung) automatisch fortzuführen.<br />
Ersatz<br />
durch<br />
Einsatz<br />
von<br />
Feldcomputern<br />
{<br />
Finanzämter<br />
Feldschätzungsbuch<br />
(Formulare)<br />
Innendiensterfassung<br />
(Abschrift)<br />
– Schätzungsbuch<br />
für Acker- und<br />
Grünland<br />
FLNBew als Grundlage<br />
für die Einheitsbewertung<br />
Datenaustausch<br />
Schätzungsfolie<br />
für die Liegenschaftskarte<br />
Finanzverwaltung<br />
(Nachschätzungen)<br />
Vermessungs- und<br />
Katasterverwaltung<br />
(Bezirksregierung&<br />
Katasterämter)<br />
Datenbank<br />
– Bodenbeschreibung<br />
– Grafikdaten<br />
Übernahme der Bodenschätzung<br />
in das Liegenschaftskataster<br />
Bodenkarte<br />
1 : 5000<br />
Erfassung und Nutzung digitaler Bodenschätzungsdaten<br />
Feldkarte<br />
(Papier)<br />
Digitalisierung<br />
Landesamt für<br />
Bodenforschung<br />
- Digitale Bodenschätzungsdaten<br />
Bodenkataster<br />
NIBIS Niedersächsisches<br />
Bodeninformationssystem<br />
Die digitale Aufbereitung der Bodenschätzungsdaten<br />
ergibt vollkommen neue und<br />
erweiterte Nutzungsmöglichkeiten, insbesondere<br />
für nichtsteuerliche Zwecke wie<br />
beispielsweise für den Umwelt- und Bodenschutz.<br />
Besonders zu nennen ist hier der<br />
Datenpool des Niedersächsischen Bodeninformationssystems<br />
(NIBIS), s. Abb..<br />
Mit voranschreitender Digitalisierung wird<br />
auch die Festlegung der Grablöcher für die<br />
Bodenschätzung mit Hilfe mobiler Pencomputer<br />
und dem Global Positioning<br />
System (GPS) möglich.<br />
Informationen:<br />
Paul-Gerhard Hoffmann<br />
Oberfinanzdirektion Hannover<br />
Tel.: 0511 1012581<br />
paul-gerhard.hoffmann<br />
@sth.steuer.ofd.niedersachsen.de<br />
Jörg Groneberg<br />
<strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Tel.: 05251 150-501<br />
joerg.groneberg@mettenmeier.de
<strong>Mettenmeier</strong> Unternehmensnachrichten<br />
Leica Geosystems übertrifft<br />
Umweltschutzziele<br />
Mit seinem soeben veröffentlichten Umweltbericht 1998-2000 bestätigt Leica Geosystems weitaus<br />
größere Reduktionen an Lösungsmittel-, Wasser- und Energieverbrauch als ursprünglich geplant. Diese<br />
Einsparungen gelangen, obwohl in diesem Zeitraum Produktion und Umsatz massiv gesteigert werden<br />
konnten. Der Umweltbericht fasst die weltweiten Umweltdaten der Leica Geosystems in den Fabrikationsstätten<br />
und Verkaufsgesellschaften für drei Berichtsjahre zusammen.<br />
Bei einer gleichzeitigen Umsatzsteigerung<br />
um 40% wurden<br />
bei Leica Geosystems<br />
gemäss dem Bericht 1998-2000<br />
in diesen drei Jahren folgende<br />
Verbesserungen erzielt:<br />
❖ Senkung des gesamten<br />
Lösungsmittelsverbrauchs<br />
um 29 %<br />
❖ Senkung des Verbrauchs<br />
von chlorierten Kohlenwasserstoffen<br />
um 29 %<br />
❖ Wasserverbrauchs-Reduktion um 47 %<br />
❖ Der Recyclinganteil von Karton und<br />
Papier verbesserte sich um 38 %<br />
❖ Senkung des Papierverbrauchs um 41 %<br />
(vor allem dank E-Mail und Intranet)<br />
❖ Lediglich beim Verpackungsmaterial-Verbrauch<br />
(Karton)<br />
ergab sich eine Erhöhung um<br />
20% - dies ist jedoch weitaus<br />
weniger als das Umsatzwachstum<br />
(+40 %).<br />
❖ Zahlreiche Umweltschutz-Investitionen<br />
für die Energie-Einsparung<br />
durch Anschaffung eines<br />
neuen Heizsystems, eines neuen<br />
geschlossenen Wasserkreislaufes in der<br />
Optikfertigung, neuer Ionenaustauscher<br />
für die Reinigung von Galvanik-Abwasser<br />
und eines neuen Kühlturmes. Dadurch<br />
konnte trotz eines 40%-igen<br />
Umsatzwachstums der Energieverbrauch<br />
um 5 % gesenkt werden.<br />
15 Jahre Lernen im Dialog<br />
mit der Praxis<br />
Mit Ende des Jahres 2001 gab es für die<br />
FGE <strong>GmbH</strong> einen Grund zum Feiern: Seit<br />
15 Jahren hat sich das FGE in Paderborn<br />
auf dem regionalen Bildungsmarkt etabliert,<br />
im Bereich der GIS-Trainings sind<br />
die Trainer sogar überregional im Einsatz<br />
bzw. besuchen Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer aus ganz Deutschland das<br />
Trainingscenter in Paderborn.<br />
Was anfangs mit der einjährigen Qualifizierung<br />
von Fachkräften in der Graphischen<br />
Datenverarbeitung begonnen hat, hat sich<br />
nunmehr zu einem umfassenden Aus- und<br />
Informationen:<br />
Michael Lumperda<br />
FGE <strong>GmbH</strong><br />
Tel.: 05251 150-560<br />
michael.lumperda@fge.de<br />
Der Umweltbericht<br />
1998-2000 der<br />
Leica Geosystems<br />
liegt in deutscher<br />
und englischer<br />
Sprache vor. Er ist<br />
im Internet zu<br />
finden unter<br />
http://www.<br />
leica-geosystems.<br />
com/environment.<br />
Weiterbildungsinstitut sowie zu einem Personalentwicklungs- und<br />
Trainingscenter entwickelt. Das Trainingscenter hat sich zum einen<br />
auf IT-Seminare im Bereich GIS, CAD und DTP spezialisiert -<br />
Schwerpunkte liegen insbesondere auf den Systemen Smallworld,<br />
ArcView, SICAD und AutoCAD. Zum anderen ist die Mitarbeiterpotentialentwicklung<br />
ein wichtiges Trainingsfeld, indem eine Verbesserung<br />
im Verhaltens- und Methodenbereich erzielt wird. Die umfassende<br />
Personalentwicklung durch das FGE unterstützt die Geschäftsleitung<br />
bei der Sicherung ihres Mitarbeiterpotentials durch systematische<br />
Analysen und Entwicklung von Qualifizierungskonzepten.<br />
Grundsätzlich gilt für alle Formen der Bildung und Beratung im<br />
FGE: Lernen im Dialog mit der Praxis. Alle Konzepte werden an der<br />
Praxis in der erfolgreichen, eigenen Unternehmensgruppe gespiegelt<br />
und sorgen so für eine anforderungsgerechte Ausbildung. Darüber<br />
hinaus werden sowohl die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch<br />
die Unternehmen durch die praxiserfahrenen FGE-Spezialisten fachlich<br />
betreut und persönlich beraten - das Spektrum reicht von GIS-<br />
Projektingenieuren, CAD-Zeichnern, Marketing-Spezialisten bis hin<br />
zu Human Resource-Beratern. Ein Gespräch mit den FGE-Mitarbeitern<br />
lohnt sich für jedes Unternehmen.<br />
<strong>GeoWorld</strong> 17<br />
Der Umweltbericht umfasst die Daten der<br />
Leica Geosystems einschließlich der verselbständigten<br />
Heerbrugger Produktionsfirmen<br />
Polymeca AG, Wiltronic AG und<br />
Swissoptic AG, der LH Systems, Leica<br />
Instruments Pte Ltd (Singapore) und Leica<br />
Geosystems Inc (Torrance, USA) sowie der<br />
zwanzig internationalen Verkaufsgesellschaften.<br />
Der Bericht enthält noch nicht die<br />
Umweltdaten über die im Jahre 2001<br />
akquirierten Firmen Laser Alignment, Cyra<br />
Technologies und ERDAS.<br />
Informationen:<br />
Sepp Englberger<br />
Leica Geosystems <strong>GmbH</strong> Vertrieb<br />
Tel.: 089 149810-17<br />
Sepp.Englberger<br />
@leica-geosystems.com<br />
Als autorisierter Seminarpartner von<br />
GE Network Solutions führt das FGE<br />
regelmäßig folgende Kurse durch:<br />
❖ Smallworld GIS Grundlagen<br />
❖ Smallworld GIS Konfiguration<br />
❖ Smallworld GIS Fachschale Gas/Wasser<br />
❖ Smallworld GIS Fachschale Kanal<br />
❖ Smallworld GIS Fachschale Strom<br />
❖ Smallworld GIS Fachschale<br />
Telekommunikation<br />
❖ Smallworld GIS Fachschale Kataster VE<br />
❖ Smallworld GIS Fachschale Kataster<br />
ALK/ALB<br />
❖ Smallworld GIS Fachschalen<br />
Bebauungsplan/Flächennutzungslan<br />
❖ Smallworld GIS Fachschalen Außenanlagenkataster,<br />
Umweltanwendungen<br />
❖ Smallworld GIS GIS-Tools<br />
❖ Workshops und Individualschulungen
18 <strong>GeoWorld</strong> <strong>Mettenmeier</strong> Unternehmensnachrichten<br />
Die richtige Strategie<br />
Neue Projekte der <strong>Mettenmeier</strong><br />
Unternehmensgruppe<br />
Im vergangenen und laufenden Jahr konnte die <strong>Mettenmeier</strong> Unternehmensgruppe<br />
ihre Kerngeschäfte Geoinformation (<strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong>) und Workflow-Management<br />
(MBS <strong>GmbH</strong>) deutlich verstärken. Aber auch Technologiebereiche<br />
wie die Entwicklung des außendiensttauglichen Pencomputers „microport<br />
colibri” brachten Erfolgsmeldungen hervor. So konnten eine Reihe neuer<br />
wichtiger Kunden von der Leistungsstärke unserer Lösungen überzeugt werden.<br />
Neue Projekte im Bereich der Geoinformation<br />
Avacon AG<br />
❖ Umfassende Beratungs- und Datenerfassungsleistungen<br />
beim <strong>Aufbau</strong> und<br />
der Einführung des Datenerfassungsprojektes<br />
Pronetz auf Basis des Smallworld<br />
GIS<br />
Energie und Versorgung<br />
Butzbach <strong>GmbH</strong> (EVB)<br />
❖ Einführung des Smallworld GIS<br />
❖ Vermessung und Digitalisierung der<br />
Leitungsnetze Gas, Wasser und Strom<br />
des gesamten Versorgungsgebietes<br />
Thyssen Krupp AG<br />
❖ Erfassung des Stromnetzes der Thyssen<br />
Krupp AG auf Basis von Smallworld<br />
GIS<br />
❖ Projektabwicklung über mehrere Jahre<br />
direkt vor Ort in Duisburg<br />
RWE Net AG<br />
❖ Digitalisierung von ca. 2.000 km Stromnetz<br />
pro Jahr über einen Zeitraum von<br />
5 Jahren (insgesamt 10.000 km) auf Basis<br />
von SICAD/open (siehe auch S. 12)<br />
„Hightech auf höchstem Niveau –<br />
praktisch, handlich und stabil verpackt”,<br />
so lobte Paderborner Bürgermeister<br />
Heinz Paus den von der <strong>Mettenmeier</strong><br />
<strong>GmbH</strong> entwickelte Pencomputer<br />
„microport colibri”, der allen<br />
Witterungsbedingungen standhält,<br />
wasserdicht und weitgehend stoßfest<br />
ist. Im November 2001 wurde<br />
das Gerät von einem unabhängigen<br />
Gremium zum Paderborner Produkt<br />
des Monats gewählt.<br />
Pencomputer „microport ® colibri” - Technologie made in<br />
Paderborn<br />
Landesamt für Vermessung und<br />
Geobasisinformation Rheinland-Pfalz<br />
Mit insgesamt 70 Microport Pencomputern werden in Rheinland-<br />
Pfalz verschiedenste geodätische Tätigkeiten durchgeführt:<br />
❖ Dokumentation von Eigentum an Grund und Boden<br />
❖ Erfassung und Darstellung von Landschaft und Umwelt<br />
❖ Bewertung und Gestaltung von Lebensräumen<br />
Tauw B.V.<br />
Die Tauw B.V., Deventer, Niederlande ist mit ca. 1.150 Mitarbeitern<br />
eines der größten Beratungsunternehmen in Europa. 40 Pencomputer<br />
aus dem Hause <strong>Mettenmeier</strong> werden heute in den<br />
Geschäftsfeldern Umwelt, Technologie und Bau eingesetzt.<br />
Landesamt für Straßenwesen Baden-Württemberg<br />
Die Landesoberbehörde mit ihren nachgeordneten Stellen betreut<br />
in Auftragsverwaltung des Bundes das gesamte Autobahnnetz in<br />
Baden-Württemberg und erbringt zentrale Dienste für die<br />
Straßenbauverwaltung des Landes. Das Landesamt setzt insgesamt<br />
39 Microport Pencomputer ein.<br />
Blinken A.S.<br />
Die Blinken A.S. aus Gressvik, Norwegen, ist seit 1999 Microport<br />
Vertragshändler. Schwerpunkt des Leistungsspektrums ist die Baumaschinensteuerung.<br />
Blinken konnte in Norwegen bislang 40 Pencomputer<br />
an Endkunden vertreiben.<br />
Neue Projekte im Bereich Workflow-<br />
Management<br />
Infineon<br />
❖ Verkauf von 10.000 Lizenzen der IBM<br />
Produkte Lotus Workflow und Domino.Doc<br />
❖ Konzeption von Unterstützungsprozessen<br />
für die Produktion von Halbleitern<br />
und anderen Infineon-Produkten<br />
❖ Business-to-Business Lösung zum Management<br />
von Kundenbestellungen<br />
über Internet auf Basis von Lotus Notes<br />
NDR Norddeutscher Rundfunk<br />
❖ Intranet-Applikation für die Hörfunkredaktion<br />
auf Basis von Lotus Notes<br />
❖ Einführung einer Wissensdatenbank<br />
über Kultur-News<br />
Deutscher Ring<br />
❖ Realisierung eines Posteingangs-Workflow<br />
zur sicheren und gezielten Steuerung<br />
von Versicherungs-Aufträgen und<br />
von Änderungsmeldungen.<br />
❖ Einbindung von Scan- und Archivierungs-Workflows<br />
Physikalisch-Technische Bundesanstalt<br />
❖ Bereichsübergreifende Lösung zur<br />
Kopplung von SAP R/3 mit Lotus<br />
Notes<br />
❖ Bestellanforderungs-Workflow zur Abwicklung<br />
des Bestellwesens über Notes<br />
und SAP<br />
Micro Compact Car<br />
(„Smart”-Tochter von Daimler-Chrysler)<br />
❖ Einführung eines Workflows zur Abwicklung<br />
von Bestellanforderungen auf<br />
Basis von Lotus Notes Domino bei der<br />
Daimler-Chrysler-Tochter, die für ihren<br />
„Smart” bekannt ist<br />
❖ Steuerung der Einkaufsprozesse und Qualitätssicherung<br />
über Einkaufsgruppen<br />
Winterhall AG<br />
❖ Workflow zur Rechnungsprüfung<br />
❖ Anbindung an das Archivierungssystem<br />
SAR ITA-Archiv<br />
Heraklit<br />
❖ Workflow zur Prüfung, Weiterleitung,<br />
Kontierung und Archivierung (Easy<br />
Archiv) von Eingangsrechnungen<br />
esa (European Space Agency)<br />
❖ Unterstützung des Change Managements<br />
durch Workflow Applikationen<br />
❖ Unterstützung des ISO 9000 Zertifizierungsprozesses
<strong>Mettenmeier</strong> Unternehmensnachrichten<br />
Messen und Veranstaltungen<br />
Wir blicken zurück<br />
Im letzten Jahr hat sich die <strong>Mettenmeier</strong><br />
Unternehmensgruppe an 16<br />
Fachmessen bzw. Fachtagungen beteiligt<br />
und auf insgesamt rund 220 m 2<br />
Ausstellungsfläche zahlreiche innovative<br />
Produkte und Leistungen einem<br />
breiten Fachpublikum präsentiert.<br />
Intergeo, Köln<br />
Unser besonderes Interesse galt im letzten<br />
Jahr der INTERGEO (19.-21. September),<br />
die internationale Leitmesse für Geodäsie<br />
und Geoinformation in Köln. Unter dem<br />
Motto „Hier sind die Lösungen” präsentierte<br />
sich auf 72 m 2 Ausstellungsfläche die<br />
<strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong> zusammen mit ihren<br />
Partnern repas AEG, Hermann Sewerin<br />
<strong>GmbH</strong>, MBS <strong>GmbH</strong> sowie dem Kreis<br />
Paderborn und zeigten ein umfassendes<br />
Lösungsspektrum für das Management,<br />
den Betrieb und die Dokumentation von<br />
Ver- und Entsorgungsnetzen. Ein besonderes<br />
Messe-Highlight stellte <strong>Mettenmeier</strong><br />
mit dem Pencomputer „microport colibri”<br />
vor. Mit seiner Aktivstiftbedienung und<br />
dem einzigartigen reflektiven Farbdisplay<br />
konnte das Gerät technisch wie auch<br />
optisch die Fachbesucher überzeugen.<br />
Viele Messebesucher scharten sich um die<br />
Ausstellungsstücke und nutzen die Gelegenheit<br />
zum Informationsaustausch und<br />
zum Testen. Nach drei Tagen Messe-Marathon<br />
konnten alle beteiligten Unternehmen<br />
eine ausgesprochen positive Messebilanz<br />
ziehen.<br />
Workflow in der Energiewirtschaft,<br />
Paderborn<br />
Anwendungsmöglichkeiten von Groupware-<br />
und Workflowsystemen – unter diesem<br />
Motto fand die Veranstaltung von IBM<br />
Lotus, der PESAG AG und der MBS <strong>GmbH</strong><br />
statt. Anhand von Praxisbeispielen wurde<br />
gezeigt, wie durch den Einsatz von Prozessmanagement<br />
die unternehmensweiten Arbeitsabläufe<br />
optimiert werden können. 40<br />
Teilnehmer aus Multi Utility Companies<br />
und Stadtwerken konnten sich über effektive<br />
Lösungsansätze informieren und Erfahrungen<br />
austauschen. Die PESAG AG stellte<br />
ein Projektsystem zur Abwicklung von<br />
Netzdienstleistern vor. IBM Lotus informierte<br />
über aktuelle Produkte und Christoph<br />
Lücke (MBS), referierte über „Vorgehensmodelle<br />
zur Einführung von Workflow-Managementsystemen<br />
bei Energie<br />
dienstleistern”.<br />
GIS-Forum, Herne<br />
Am 21. Februar 2002 traf sich das Who-iswho<br />
der Gasversorgung zum GIS-Forum<br />
für Netzbetrieber in der Akadamie Mont<br />
Cenis in Herne auf dem Gelände der<br />
gleichnamigen Zeche. Der Einladung der<br />
<strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong> folgten 64 Kunden<br />
und Interessenten. Neben diversen Vorträgen<br />
zu Themen wie Rohrnetzberechnung<br />
oder -bewertung lag ein besonderes Interesse<br />
auf der Gasspürlösung SeCuRi SAT. Im<br />
Rahmenprogramm konnten die Teilnehmer<br />
einer Führung duch die Akademie<br />
Mont Cenis folgen und eine der weltgrößten<br />
Photovoltaik-Anlagen besichtigen.<br />
<strong>GeoWorld</strong> 19<br />
Events 2002<br />
März<br />
5.-6. März Hannoversche Software-Tage<br />
für die Wasserwirtschaft Hannover<br />
5.-7. März Smallworld Usergroup<br />
(SWUG) - Tagung Dortmund<br />
13.-20. März CeBIT Hannover<br />
April<br />
10. April MBS Workshop<br />
Workflow per Mausklick Paderborn<br />
15. April- 17. Mai Beraterwochen Paderborn<br />
19. April Mobile Geosysteme -Vorträge,<br />
Ausstellung, individuelle<br />
Vorführungen Paderborn<br />
23. April Kanalsanierung Düsseldorf<br />
Mai<br />
13.-17. Mai IFAT - Internationale Fachmesse<br />
für Umwelt und Entsorgung München<br />
Juni<br />
4.-6. Juni KOMCOM - Die IT-Fachmesse<br />
für Kommunen und Stadtwerke Mannheim<br />
18.-19. Juni DNUG - 16. Konferenz der<br />
Deutschen Notes User Group Bonn<br />
Juli<br />
3.-5. Juli AGIT - Symposium für<br />
Angewandte Geographische<br />
Informationsverarbeitung Salzburg<br />
September<br />
20. September MBS-Energiespartag Paderborn<br />
Oktober<br />
16.-18. Oktober Intergeo - Kongress und Fachmesse<br />
der Geodäsie und Geoinformation<br />
Frankfurt<br />
November<br />
12.-13. November gat - gasfachliche<br />
Aussprachetagung Köln<br />
Eine aktuelle Übersicht über unsere Veranstaltungen finden Sie<br />
auch unter www.mettenmeier.de. Telefonische Auskünfte erteilt<br />
Frau Birgit Witt unter 05251 150-330.
Hochreflektives 8,4” Farbdisplay<br />
(640 x 480 Pixel),<br />
ideale Ablesbarkeit auch bei<br />
direkter Sonneneinstrahlung<br />
Betriebssystem wahlweise:<br />
MS Windows 2000 Professional,<br />
MS Windows 98,<br />
MS Windows NT 4.0<br />
64-Bit Mikroprozessor,<br />
Intel Mobile Pentium MMX,<br />
128 MB Arbeitsspeicher<br />
Festplattenlaufwerk mit<br />
wählbarer Kapazität<br />
(10 GB oder mehr)<br />
Aktivstift-<br />
System für<br />
ergonomische und<br />
effiziente Bedienung<br />
Mehr Infos auch im Internet.<br />
Lithium-Ion-Akku mit<br />
6 Ah, integrierte Ladeschaltung,<br />
Betriebszeit<br />
4,5-8 h, durch kurzzeitiges<br />
Nachladen (z. B. im Kfz)<br />
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<strong>Mettenmeier</strong> <strong>GmbH</strong>, Microport Mobile Solutions, Klingenderstr. 10-14,<br />
33100 Paderborn, Tel.: 05251 150-500 Fax: 05251 150-511<br />
USB-Port und 10/100 MBit Netzwerk-Anschluss<br />
(Ethernet) serienmäßig, wasserdicht ausgeführt<br />
...und noch viel mehr technische Highlights!<br />
Dieser robuste, feldtaugliche<br />
Pencomputer in wassergeschützter<br />
Ausführung ist Ihr<br />
zuverlässiger Begleiter unter<br />
allen Bedingungen, sei es bei<br />
Regen, Staub, Kälte oder bei<br />
starker Sonneneinstrahlung.<br />
Anwendungsgebiete:<br />
Vermessung, GPS-Kopplung,<br />
Netzauskunft und -inspektion,<br />
Rasterdaten- und Luftbildbearbeitung,Katasteranwendungen,Umweltdatenerfassung,<br />
Land- und Forstwirtschaft<br />
und viele andere...<br />
Zwei serielle Schnittstellen,<br />
wasserdicht ausgeführt<br />
PCMCIA-Schnittstelle<br />
(Typ II), von<br />
außen zugänglich,<br />
z. B. für Internet-<br />
Anwendungen<br />
(HSCSD, GPRS) via<br />
GSM-Karte oder<br />
Bluetooth<br />
Folientastatur,<br />
alphanumerisch<br />
mit Ziffernblock und<br />
Sonderfunktionstasten