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Peter Mannsdorff | Party im Kopf

Wenn man 13 ist, fangen die Eltern an, peinlich zu werden. Aber so peinlich zu sein wie Robbis Vater – das muss man erstmal schaffen! Er hört lautstark Grönemeyer, wirft mit Geld um sich, stürmt in Robbis Klasse, um Werbung für eine merkwürdige Kinderpartei zu machen. Robbi fürchtet: Papa hat wieder Party im Kopf. Denn sein Vater ist manisch-depressiv. Mal völlig überdreht, mal abgrundtief traurig. Damit ihm geholfen werden kann, kommt er schließlich in eine Klinik. – Zwei Jahre später vermutet seine Ärztin eine erneute manische Phase. Vorsichtshalber will sie Robbis Vater wieder einweisen. Doch der fühlt sich stabil und sagt: Nein! Er türmt mit seinem Sohn nach Südfrankreich. »Wenn die Tramptour durch diese wahnsinnstollen Landschaften, wenn dieser Sommertrip die Belohnung für die vermasselten Jahre mit einem verrückten Vater sind, dann soll’s okay sein.« – Robbi Ritter, 15 Jahre

Wenn man 13 ist, fangen die Eltern an, peinlich zu werden. Aber so peinlich zu sein wie Robbis Vater – das muss man erstmal schaffen! Er hört lautstark Grönemeyer, wirft mit Geld um sich, stürmt in Robbis Klasse, um Werbung für eine merkwürdige Kinderpartei zu machen. Robbi fürchtet: Papa hat wieder Party im Kopf. Denn sein Vater ist manisch-depressiv. Mal völlig überdreht, mal abgrundtief traurig. Damit ihm geholfen werden kann, kommt er schließlich in eine Klinik. – Zwei Jahre später vermutet seine Ärztin eine erneute manische Phase. Vorsichtshalber will sie Robbis Vater wieder einweisen. Doch der fühlt sich stabil und sagt: Nein! Er türmt mit seinem Sohn nach Südfrankreich.

»Wenn die Tramptour durch diese wahnsinnstollen Landschaften, wenn dieser Sommertrip die Belohnung für die vermasselten Jahre mit einem verrückten Vater sind, dann soll’s okay sein.« – Robbi Ritter, 15 Jahre

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PETER MANNSDORFF<br />

<strong>Party</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Kopf</strong><br />

ROMAN


www.verlag-monikafuchs.de<br />

www.peter-mannsdorff.de<br />

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek:<br />

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation<br />

in der Deutschen Nationalbibliografie;<br />

detaillierte bibliografische Daten sind <strong>im</strong> Internet über<br />

http://dnb.dnb.de abrufbar.<br />

ISBN 978-3-947066-16-2 – auch als eBook erhältlich<br />

© 2018 Verlag Monika Fuchs | Hildeshe<strong>im</strong> | www.verlag-monikafuchs.de<br />

Cover-/Umschlaggestaltung: Torsten Sohrmann | Dresden | www.buch-gewand.de<br />

Layout und Satz: Die Bücherfüxin | Hildeshe<strong>im</strong> | www.buecherfuexin.de<br />

Alle Teile dieses Buches sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfätigungen, Abdrucke,<br />

Bearbeitungen, Verfilmungen etc. sind nur mit Erlaubnis der Rechteinhaber<br />

gestattet. Anfragen richten Sie bitte an den Verlag.<br />

Verwendete Grafiken/Fotos (Cover): © Kurashova / shutterstock | © eveleen - depositphotos.com<br />

| © annagolant - depositphotos.com | © kwest - depositphotos.com |<br />

© Vertyr - depositphotos.com | © ES0lex - depositphotos.com<br />

Printed in EU 2018


Inhalt<br />

Kapitel 1 Seite 7<br />

Kapitel 2 Seite 17<br />

Kapitel 3 Seite 22<br />

Kapitel 4 Seite 27<br />

Kapitel 5 Seite 32<br />

Kapitel 6 Seite 41<br />

Kapitel 7 Seite 48<br />

Kapitel 8 Seite 55<br />

Kapitel 9 Seite 62<br />

Kapitel 10 Seite 69<br />

Kapitel 11 Seite 72<br />

Kapitel 12 Seite 78<br />

Kapitel 13 Seite 85<br />

Kapitel 14 Seite 91<br />

Kapitel 15 Seite 95<br />

Kapitel 16 Seite 100<br />

Kapitel 17 Seite 108<br />

Kapitel 18 Seite 119<br />

Kapitel 19 Seite 123<br />

Kapitel 20 Seite 135<br />

Nachwort Seite 139


1<br />

Es riecht nach ausgelaufenem Benzin, wir müssen einen großen<br />

Schritt über eine Öllache machen. Papa erklärt mir, wie<br />

man an der Autobahn richtig per Anhalter reist.<br />

»Du musst die Autofahrer be<strong>im</strong> Tanken freundlich ansprechen,<br />

damit sie sehen, dass du ein netter Kerl bist. Das klappt<br />

besser, als wenn du an der Autobahneinfahrt stehst, dann wissen<br />

sie nicht, was für ein Typ du bist.«<br />

Er sagt auch, dass ich mir seine Tipps für später aufheben<br />

soll, nicht dass ich auf die Idee komme, jetzt schon mit meinen<br />

fünfzehn Jahren von zu Hause durchzubrennen.<br />

Er will vormachen, wie es geht. Höflich fragt er einen Autofahrer:<br />

»Fahren Sie zufällig in Richtung Süden und könnten<br />

meinen Sohn und …«<br />

»… ich nehme prinzipiell keine Tramper mit!«, kriegt Papa<br />

barsch an den <strong>Kopf</strong> gepfeffert.<br />

Ich habe kapiert, wie es geht, schultere meine Gitarre – die ich<br />

sicherheitshalber mit auf die Reise genommen habe, man kann<br />

ja nie wissen – und gehe auf eigene Faust los. Weiter hinten,<br />

schon fast bei den LKW, springt der Motor eines Da<strong>im</strong>lers an.<br />

Ich gehe hin und klopfe. Der Fahrer fährt die Scheibe herunter,<br />

ich frage, ob er Papa und mich ein Stück mitnehmen kann. Der<br />

Mann fragt skeptisch zurück: »Was ist dein Vater von Beruf?«


»Maler«, sage ich.<br />

»Aha!« Das Gesicht des Da<strong>im</strong>lerfahrers klart sich auf. »Maler<br />

und Lackierer?«<br />

»Nee, Kunstmaler.«<br />

»Kann er davon leben?«<br />

»Noch nicht.«<br />

Der Typ zieht sich billig aus der Affäre: »Tut mir leid, ich muss<br />

sowieso an der nächsten Abfahrt wieder runter.«<br />

Ich gehe zu den LKW. Links neben dem Parkplatz rauschen<br />

Autos mit einem Affenzahn vorbei. Das wäre super, von einem<br />

Brummi mitgenommen zu werden. Der fährt zwar nicht<br />

schnell, aber es macht best<strong>im</strong>mt Spaß, auf die winzigen Autos<br />

hinunterzuschauen.<br />

Gleich in der ersten Reihe steht ein Lastwagen mit dem Autokennzeichen<br />

CH. Das trifft sich gut. CH – das ist Schweiz. Papa<br />

hat zwar gesagt: »So schnell wie möglich raus aus Deutschland«<br />

– wir müssten also eher nach Holland –, aber er hat auch<br />

gesagt: »Wir nehmen den ersten, der uns mitn<strong>im</strong>mt.«<br />

Unser Ziel ist Frankreich. Papa hat einen Frankreichf<strong>im</strong>mel.<br />

Für den ist er in der Klinik bei allen Ärzten und Psychologen<br />

bekannt. Immer, wenn er mit Frankreich kommt, sehen die Rot.<br />

Denn meine Mutter war Französin. Leider ist sie nach meiner<br />

Geburt gestorben. Das hat Papa nie so richtig verdaut und ist<br />

über allem, was mit Frankreich zu tun hat, <strong>im</strong>mer wieder krank<br />

geworden, weil es ihn an Mama erinnerte. Manchmal ist er völlig<br />

abgedreht, manchmal tieftraurig. So, als ob er <strong>Party</strong> <strong>im</strong> <strong>Kopf</strong><br />

macht. Die Ärzte nennen das bipolare Störung, weil seine Psyche<br />

zwischen zwei Polen hin- und herschwankt. Die meisten<br />

Leute nennen die Krankheit manisch-depressiv. Aber inzwischen,<br />

sagt er, hat er alles verarbeitet und ist stabil. Und es würde<br />

ihn nichts mehr umwerfen. Sagt er.


Die Vorhänge <strong>im</strong> Fahrerhäuschen sind zugezogen. Ich klettere<br />

auf das Trittbrett und klopfe an die Scheibe. Drinnen tut sich<br />

was, dann wird der Vorhang beiseite geschoben, die Tür öffnet<br />

sich, ein stoppelbärtiger Mann <strong>im</strong> Unterhemd schaut verschlafen<br />

heraus. Ich frage ihn, ob wir ein Stück mitfahren können.<br />

Der Mann sagt gähnend: »Ich nehme euch mit, aber weck<br />

mich nicht noch einmal, wenn ich meine Pause habe. In einer<br />

halben Stunde breche ich auf, so lange müsst ihr warten.«<br />

Ich renne zurück zur Tankstelle. »Papa, Papa. ich hab einen!«<br />

Wir gehen noch einmal in die Raststätte.<br />

Lange Zeit schweigen wir.<br />

Endlich sagt Papa: »Weißt du, worauf ich mich am meisten<br />

freue?«<br />

»Na?«<br />

»Dass diese verfluchte Psychokacke endlich aufhört.«<br />

»Du meinst, dass du nicht mehr in die Psychiatrie musst? Ja,<br />

das wäre schon cool«<br />

Heute Nachmittag waren wir bei Papas Ärztin zum Routinegespräch.<br />

Da darf ich manchmal mitkommen, obwohl das seine<br />

Gespräche sind.<br />

Frau Doktor Soller fragte so ganz nebenbei, was er am Wochenende<br />

gemacht hat.<br />

»Mein Sohn und ich waren auf der Fête de la musique«, antwortete<br />

Papa und dachte sich nichts dabei. Ich fand das auch<br />

total korrekt, denn jedes Jahr am 21. Juni, also am längsten Tag<br />

des Jahres, gibt es in ganz Europa solche Musikfeste. Auch in<br />

Berlin. Das weiß fast jeder, nur die Soller wusste es nicht.<br />

Die runzelte die Stirn: »Herr Ritter, das hört sich wieder alles<br />

sehr frankreichlastig an, was Sie da erzählen. Da kommen wieder<br />

Erinnerungen an ihre Frau hoch … nicht wahr?« Sie wurde


plötzlich total ernst: »Bevor Sie wieder einen Rückfall bekommen«,<br />

sagte sie mit fast drohender St<strong>im</strong>me, »und ein erneuter<br />

Schub bei Ihnen ausgelöst wird, schlage ich Ihnen einen Deal<br />

vor: Ich werde Sie für eine Woche auf der Station aufnehmen,<br />

um Schl<strong>im</strong>merem vorzubeugen. Sie werden quasi als völlig gesunder<br />

Patient bei uns untergebracht, haben Ausgang, wie es<br />

Ihnen beliebt, können Ihren Sohn sehen, wann <strong>im</strong>mer Sie wollen.<br />

Es ist quasi nur zur Vorbeugung. Was halten Sie davon?«<br />

Ohne lange nachzudenken, sagte Papa: »Nichts! Absolut gar<br />

nichts halte ich davon! Damit Sie mir am Ende wieder meinen<br />

Jungen wegnehmen! Nee, nicht mit mir.«<br />

Davor hätte ich auch Angst. Als das mit Papa vor sieben Jahren<br />

begann, war ich gerade mal acht. Ich musste für drei Monate<br />

in den Kindernotdienst. Darauf habe ich null Bock mehr.<br />

»Aber ich mache mir Sorgen um Sie«, sagte Frau Soller. »Genau<br />

wie ihr Sohn. Bedenken Sie, Sie haben Verantwortung für<br />

Robbi!«<br />

Ich machte mir eigentlich keine Sorgen um Papa, aber als er<br />

dann auf einmal wieder mit seiner Kinderpartei anfing, bekam<br />

ich weiche Knie. Wenn er nämlich davon anfängt, geht’s bei ihm<br />

meistens wieder los. Weil meine Mutter so kinderlieb gewesen<br />

war, hatte er den Spleen, diese blöde P.U.L.K. zu gründen. Ich<br />

kann diesen beknackten Namen nicht mehr hören! Partei des<br />

urulkigen Lachens der Kinder!<br />

»Sie haben wohl Angst, ich fange wieder mit dem Schnee von<br />

gestern an«, sagte er zur Soller. »Aber sehen Sie es doch ein! Ist<br />

hierzulande denn keine Kinderpartei nötig? Wie viele Kinder<br />

werden ungerecht behandelt, wie viele geschlagen? Nur haben<br />

die Kinder keine eigene Lobby, die ihre Rechte vertritt.«<br />

Die Therapeutin schaute meinen Vater skeptisch an.<br />

»Herr Ritter, Sie haben wieder Ihre alten Ideen!«, sagte sie.


Und ich dachte nur daran, wie er vorletztes Jahr in der Manie<br />

meinen Wellensittich fliegen ließ. Gehasst hatte ich ihn dafür.<br />

Wenn dieser Scheiß jetzt wieder losgehen sollte! Ich bekam<br />

echt Angst.<br />

»Also, Sie wollen wirklich nicht?«, fragte die Soller. »In der<br />

Klinik werden Sie medikamentös eingestellt. Sie wissen doch,<br />

dass es Ihnen dann besser geht, weil Ihre Psyche <strong>im</strong> Gleichgewicht<br />

ist und nicht Achterbahn fährt. Was ist – gehen Sie nun?«<br />

»Nein, mein letztes Wort. Ich gehe in keine Klinik mehr.«<br />

»Herr Ritter, ich bin Ihre Ärztin. Ich kenne Sie nun lange genug,<br />

um zu erkennen, wann Ihre Krankheit wieder einmal kurz<br />

vor dem Ausbruch steht. So etwa wie ein brodelnder Vulkan.<br />

Deshalb kommen Sie bitte morgen früh um 9 Uhr in die Klinik.<br />

Dann prüft der Sozialpsychiatrische Dienst, ob Sie zurzeit<br />

fremdgefährdend sind. In diesem Falle müssten Sie stationär<br />

aufgenommen werden.«<br />

Vater lachte schrill auf.<br />

»Ich und fremdgefährdend?«<br />

»Lachen Sie nicht. Sie haben Verantwortung für Ihren Sohn,<br />

und der könnten Sie dann nicht mehr gerecht werden. In diesem<br />

Fall wären Sie eine Gefährdung für Robert.«<br />

Ich beobachtete Vater von der Seite. Er schluckte und unterdrückte<br />

seine Wut. Am liebsten hätte er best<strong>im</strong>mt losgebrüllt.<br />

„Sie wollen, dass ich freiwillig bleibe, und wenn ich ablehne,<br />

kommen Sie mit dem SpD. Das ist Erpressung!«<br />

»Nennen Sie es, wie Sie wollen. Es geht hier um Ihre Gesundheit.<br />

Und um Ihren Sohn.«<br />

»Diesmal lasse ich mich nicht einbuchten«, wetterte Papa auf<br />

dem Nachhauseweg. »Ich bin doch ganz normal, oder? Robbi,<br />

nun sag doch! Bin ich normal?«


Ich zögerte. Ich wusste nicht, ob Frau Doktor Soller Recht<br />

hatte und er die Klinik brauchte, aber irgendwie glaubte ich<br />

ihm, er schien ziemlich auf dem Damm zu sein. Ich habe ihn<br />

schon ganz anders erlebt.<br />

Aber eins stand fest: Papa wollte mit mir türmen, bevor die<br />

Soller ihn einweisen würde. Sobald wir zuhause waren, sagte er<br />

hektisch: »Robbi, los, schnell, pack ein paar Sachen zusammen.<br />

Morgen um 9 Uhr müssen wir über die Grenze sein, egal welche.<br />

Wenn ich nicht zum Termin in der Klinik erscheine, lässt die<br />

mich zwangseinweisen und löst eine nationale Fahndung aus.«<br />

»Aber Papa, sie hat doch gar nichts von Zwangseinweisung<br />

gesagt! Und außerdem sind erst in zehn Tagen Sommerferien.«<br />

Egal. Papa wollte davon nichts wissen.<br />

»Ich schreibe dir eine Entschuldigung: Wir müssen wegen<br />

dringlicher Familienangelegenheiten zu Tante Katinka nach<br />

Garmisch. Basta!«<br />

Jetzt sitzen wir also in der Autobahnraststätte und müssen<br />

morgen in der Schweiz sein, bevor die Ärztin Papa in der Klinik<br />

vermissen würde. Es geht schon mächtig auf Mitternacht zu.<br />

»Los, ab zur Startrampe«, drängele ich. »Die halbe Stunde ist<br />

rum. Der Trucker wird ausgeschlafen haben.«<br />

Ich soll zuerst einsteigen und mich zwischen Fahrer- und<br />

Beifahrersitz auf den Tunnel setzen. Ohne Polster ist es ganz<br />

schön hart am Hintern.<br />

»Wenn du schlafen willst, kannst du nach hinten kriechen«,<br />

sagt der Fahrer, als wir auf der Autobahn sind. Ich bin aber hellwach.<br />

Langsam holpern wir über die Piste. Aus dem Radio tönt<br />

leise Musik. Über der Windschutzscheibe kleben Bilder von<br />

nackten Frauen, dazwischen ein goldenes Jesuskreuz. Der Trucker<br />

stellt sich vor: »Ich heiße Urs. Ich fahre nach Bern, odr?«


»Das müssen Sie doch wissen, ob Sie nach Bern fahren«, sage<br />

ich.<br />

Urs lacht. »Odr, das sagt man bei uns in der Schweiz so.«<br />

Papa ist total happy. »Wir müssen auch in die Schweiz.«<br />

»Alles klar. Ihr müsst mir nur sagen, wo genau ihr aussteigen<br />

wollt.«<br />

»Wann werden wir etwa an der Grenze sein?«<br />

Urs rechnet nach. »Wenn alles gut geht, gegen Mittag.«<br />

»Meinst du nicht, wir könnten vor neun da sein, wenn du ein<br />

bisschen Gas gibst?«<br />

»Das wird nicht klappen«, meint Urs. »Ich muss zwischendurch<br />

Pausen einlegen, das ist Vorschrift. Und dann geraten wir<br />

vielleicht in den Stau bei Karlsruhe. Wieso, habt ihr einen Termin?«<br />

Vater stammelt irgendetwas von Einweisung, und dass er in<br />

die Klinik müsse. Ich stoße ihn in die Seite und flüstere ihm zu:<br />

»So wild ist das doch nicht. Vielleicht kommt es ja gar nicht zur<br />

Fahndung«, aber er unterbricht mich und zischelt: »Wenn ich’s<br />

dir doch sage!«<br />

Ehe Papa etwas von Psychiatrie ablässt, erzähle ich Urs das<br />

Blaue vom H<strong>im</strong>mel runter, denn was, wenn er Vorurteile gegen<br />

Menschen wie Papa hat?<br />

»Wir haben unsere Ausweise verbummelt«, fällt mir auf die<br />

Schnelle nur ein, was genauso blöde ist.<br />

Dem Trucker fällt der Unsinn sofort auf.<br />

»Ach so! Ihr habt keine Papiere. Und ohne Papiere wärt ihr<br />

vor neun über die Grenze gekommen? Na, na, na«, er wedelt mit<br />

der rechten Hand, »da st<strong>im</strong>mt doch was nicht. Aber ihr werdet<br />

schon eure Gründe haben.« Er brummt: »Das will ich gar nicht<br />

so genau wissen. Ich könnte euch hinten in der Koje verstecken,<br />

aber das ist riskant. Manchmal gibt es Kontrollen.«


Papa hat eine total abgefahrene Idee: »Gibt es am Rhein irgendeine<br />

schmale Stelle, die man durchschw<strong>im</strong>men kann?«<br />

Urs lacht laut auf: »Durch den Rhein schw<strong>im</strong>men? Mit dem<br />

Bengel? Das ist zu gefährlich. Der Rhein ist unberechenbar.«<br />

»Aber wir müssen raus aus Deutschland!«<br />

Lange Zeit sagt niemand etwas. Das monotone Dröhnen des<br />

Motors summt wie der Synthesizer zu einer ganz speziellen<br />

Musik. Vater steht unter Strom. Andauernd starrt er auf den<br />

Tacho, als ob Urs dadurch schneller fahren könnte. Wenn Papa<br />

nicht auf den Tacho starrt, hypnotisiert er seine Armbanduhr.<br />

Be<strong>im</strong> Verkehrsfunk bittet er Urs, das Radio lauter zu stellen,<br />

denn er will wissen, ob uns ein Stau erwartet.<br />

Papa steckt mich an mit seiner Unruhe. Ich mache mir totalen<br />

Stress. Nervös knabbere ich an den Fingernägeln. Was, wenn<br />

wir an der Grenze geschnappt werden und Papa doch noch in<br />

die Psychiatrie muss? Was passiert dann mit mir?<br />

Ich kann auch nicht schlafen. Ich bin viel zu aufgedreht und<br />

höre der Radiomusik zu, beobachte Urs be<strong>im</strong> Rauchen. Wenn er<br />

an der Zigarette zieht, gl<strong>im</strong>mt die Glut auf und beleuchtet sein<br />

Gesicht. Keiner sagt etwas. Gedankenversunken starre ich auf<br />

die Autobahn. Stundenlang rollen wir monoton nach Süden. Jeder<br />

hängt seinen Gedanken nach. Es fällt mir nicht schwer zu<br />

erraten, welche Papa durch den <strong>Kopf</strong> gehen. Endlich geht <strong>im</strong><br />

Osten die Sonne auf.<br />

»Ich hab eine Idee«, sagt Urs plötzlich. »Ich werde euch in<br />

Lörrach absetzen, das ist die deutsche Grenzstadt, von dort<br />

fahrt ihr mit dem Zug nach Säckingen, da gibt es eine alte Holzbrücke,<br />

über die ihr unkontrolliert rüberlaufen könnt. In hundert<br />

Jahren ist da einmal der Zoll zu sehen.«<br />

Papa fällt ein Stein vom Herzen. Ich höre es richtig poltern.


»Dann auf nach Säckingen«, lacht Urs und reicht ihm eine<br />

Bierdose.<br />

Im Bahnhof von Lörrach will Vater zwei Tickets kaufen, ich<br />

schaue auf dem Fahrplan nach den Abfahrtszeiten. Mist! Es<br />

fährt kein Zug nach Bad Säckingen, wir müssen erst mit dem<br />

Bus nach Rheinfelden, von dort können wir mit dem Interregio<br />

fahren. Bis zum Busbahnhof brauchen wir fünf Minuten, als wir<br />

ankommen, ist der Bus gerade weg. Der nächste kommt erst um<br />

12 Uhr 10. Papa wird nervös. Noch sind wir in Deutschland, es<br />

ist schon elf Uhr durch. Wenn er Recht hat, und die Fahndung<br />

wurde ausgelöst, dann läuft sie schon seit zwei Stunden. Uns<br />

bleibt nichts übrig, als am Busbahnhof zu warten. Beide sind<br />

wir müde von der Nachtfahrt. Ich lege mich auf eine Bank, den<br />

<strong>Kopf</strong> auf dem Rucksack, auch Papa nickt wieder ein.<br />

Im Halbschlaf schrecke ich auf.<br />

»Können wir bitte Ihren Ausweis sehen?«<br />

Sofort öffne ich die Augen und sehe zwei Polizisten an der gegenüberliegenden<br />

Bank einen Landstreicher wachrütteln. Murrend<br />

zeigt der Obdachlose seine Papiere. Auch Vater ist wach<br />

geworden. Er hat Angst, ich sehe es. Jetzt ist alles vorbei, kurz<br />

vor dem Ziel! Die Polizisten nähern sich, einer sagt zu Vater:<br />

»Verzichten wir mal darauf, Ihre Papiere zu sehen. Wir gehen<br />

davon aus, dass sie in Ordnung sind.«<br />

Als die Bullen weg sind, wedelt Papa mit der Hand und pustet<br />

mindestens drei Liter Luft aus.<br />

Glück gehabt!<br />

Eine knappe Stunde später holpern wir <strong>im</strong> Bus auf der Bundesstraße,<br />

in Rheinfelden steigen wir in den Zug um. Die Strecke<br />

führt am Rhein entlang, sehnsüchtig gucken wir auf die


Schweizer Seite, sehen rote Fahnen mit weißen Kreuzen. Nach<br />

nur neun Minuten sind wir am Bahnhof in Bad Säckingen. Die<br />

Brücke ist ausgeschildert. Vor mir marschiert Vater in Richtung<br />

Rhein. Nichts wie raus aus Deutschland, rüber in die Schweiz.<br />

Kurz vor der Grenzlinie auf der Mitte der Brücke schaut er<br />

sich ein paar Mal vorsichtig um, ob nicht doch noch ein Zöllner<br />

auftaucht. Aufatmend schreitet er weiter. Ich latsche hinterher,<br />

bleibe manchmal stehen, beobachte die schwarzen Spinnen<br />

zwischen den Balken des Geländers, wie sie in ihren Netzen<br />

ihrer Beute auflauern. Ich blicke auf den Fluss, das Wasser<br />

zwirbelt in Strudeln um die Brückenpfeiler. Gedanken, ob alles<br />

gut mit Vater wird, mache ich mir schon lange keine mehr. Wie<br />

es aussieht, geht alles in Ordnung, denn Papa ist wirklich total<br />

normal.<br />

Ihm kann es nicht schnell genug gehen. Immer wieder winkt<br />

er, ich soll mich beeilen. Mich zu rufen traut er sich nicht. Als<br />

wir die Brücke hinter uns haben und in Stein am Rhein auf der<br />

Schweizer Seite sind, laufen wir durch leere Gassen.<br />

Weit entfernt vom Rhein jubelt Vater: »Juchhe, geschafft!!!«


2<br />

Eine knappe Woche sind wir schon unterwegs. Inzwischen<br />

sind wir in Frankreich, in der Ardèche. Wir sind über Basel,<br />

Genf und Lyon hierher getrampt. Unter dem Laubendach<br />

eines Dorfbistros kommt mein Vater mit einem Franzosen ins<br />

Gespräch und fragt, ob er eine Unterkunft bei einem Bauern für<br />

uns wüsste. Der Franzose sieht meine Gitarre und meint, dass<br />

wir nach Antraїgues müssten. Dort gäbe es eine Künstlerkolonie,<br />

da könnten wir vielleicht für ein paar Tage bleiben. Wir sollen<br />

uns nach der Créa-Dèche durchfragen.<br />

Am Nebentisch pfeffern drei Männer Karten auf den Tisch,<br />

auf dem Dorfplatz spielen welche Boccia. Papa sagt, dass das<br />

Spiel mit den Metallkugeln hier Boule genannt wird, manchmal<br />

wird sogar der Straßenverkehr lahm gelegt, bis eine Partie zu<br />

Ende gespielt ist.<br />

Andere Männer geben wild gestikulierend Ratschläge. Erloschene<br />

Zigaretten aus gelbem Maispapier pappen an Oberlippen,<br />

sogar be<strong>im</strong> Reden bleiben sie kleben. Papa will weiter und<br />

macht dem Patron Zeichen, um zu zahlen.<br />

Ich beobachte Vaters Gesichtszüge genau. Klar, seine Augen<br />

leuchten auf bei den vielen französischen Worten, die rings um<br />

uns gesprochen werden, auch fühlt er sich super, glaube ich,


Nachwort<br />

Kinder psychisch Kranker haben es sehr schwer, wie auch<br />

Robbis Geschichte zeigt. Nicht nur, dass sie den wahnhaften<br />

Vorstellungen ihrer kranken Eltern ausgesetzt sind, keine<br />

emotionale Sicherheit in der Famlie erfahren und von Verlustängsten<br />

bedrängt werden, weil sie nicht wissen, ob Vater oder<br />

Mutter wieder in die Klinik müssen und von ihnen getrennt<br />

werden – auch mit den Vorurteilen ihrer Umwelt haben sie zu<br />

kämpfen.<br />

Psychisch kranke Menschen leben in der Regel <strong>im</strong> Schatten<br />

der Gesellschaft, sie trauen sich oft nicht, sich zu outen, ist das<br />

Thema »psychisch krank« doch zumeist tabu – darüber redet<br />

man nicht. In der öffentlichen Berichterstattung tauchen psychisch<br />

Kranke zumeist in Verbindung mit Straftaten auf, und so<br />

setzen viele Menschen den Begriff »psychisch krank« mit »gefährlicher<br />

Straftäter« oder gar »Psychopath« gleich. Oft wird<br />

dann erwähnt, dass ein Straftäter nicht in Untersuchungshaft,<br />

sondern in die Psychiatrie gebracht wurde. Und so bekommt<br />

auch das Wort »Psychiatrie« einen kr<strong>im</strong>inellen Beigeschmack.<br />

Dass es innerhalb einiger psychiatrischer Kliniken eigene Abteilungen<br />

für straffällig gewordene psychisch Kranke gibt, »Forensische<br />

Psychiatrie« genannt, wissen die meisten Leserinnen<br />

und Leser aufgrund der verkürzten Berichterstattung nicht.


Die Forensische Psychiatrie, kurz »Forensik« genannt, ist<br />

eine geschlossene Abteilung, in der psychisch kranke Straftäter<br />

nach den Richtlinien des Maßregelvollzugs behandelt werden.<br />

Aber natürlich gibt es in einer psychiatrischen Klinik weitere<br />

Abteilungen, in denen Kranke betreut und therapiert werden.<br />

Haben schon die psychisch kranken Erwachsenen gegen diese<br />

Vorurteile zu kämpfen, um wieviel mehr ihre Kinder! Sie stehen<br />

der ganzen Situation oft wehrlos gegenüber, gerade, wenn<br />

sie noch sehr jung sind. Kein Wunder also, dass auch Robbi den<br />

Zustand seines Vaters am liebsten verschweigt und sich nicht<br />

traut, jemandem davon zu erzählen. Dabei ist sein Leben mit<br />

seinem bipolaren Vater schon verrückt genug!<br />

Manisch-depressiv / bipolare Störung<br />

Was inzwischen als »bipolar« benannt wird, wurde vor einigen<br />

Jahren noch als »manisch-depressiv« bezeichnet. Allein die<br />

in dem Begriff genannten Pole deuten auf das Krankheitsbild<br />

hin: Das Pendel zwischen dem zum H<strong>im</strong>mel hoch jauchzenden<br />

Glücksgefühl und der zu Tode getrübten Mattheit. Das Auftreten<br />

einer bipolaren Störung ist ein Zusammenspiel aus genetischen,<br />

neurologischen und psychosozialen Ursachen.<br />

Be<strong>im</strong> manischen Anteil des bipolaren Menschen bunkert der<br />

Betroffene häufig seinen inneren Schmerz hinter Betonmauern<br />

ein, die von Außen bunt sind, so, wie auch die Berliner Mauer<br />

auf der Westseite bunt bemalt war ... Draußen sieht alles nach<br />

Glück aus, mit dem er seinen traurigen Kern umhüllt hat. Er<br />

sprüht vor geborgter Lebenslust, überschwänglicher Euphorie<br />

– aber niemand ahnt, wie es wirklich in ihm aussieht, niemand<br />

ahnt, dass seine Manie eine verkappte Depression ist.<br />

Markant an der Manie ist, dass der Maniker desorientiert ist<br />

in der Welt, er lässt sich nicht mehr vom Verstand leiten, son-


dern von Assoziationen, die sein Handeln best<strong>im</strong>men. Oft sind<br />

es Textstellen von Liedern, die auf ihn wie Aufträge wirken.<br />

So wird es auch von Robbis Vater erzählt: Er meint, dass das<br />

Lied »Kinder an die Macht« ein Auftrag für ihn sei, eine Kinderpartei<br />

zu gründen. Als er mit Robbi aus dem Spreewald nach<br />

Berlin kommt, um Michaela abzuholen, lässt er sich nicht mehr<br />

vom Stadtplan leiten, sondern sieht in verschiedenen Signalen<br />

»Zeichen« für sein Vorhaben. Bis dahin, dass ihm eine Litfaßsäule<br />

»kundtut«, dass Michaela nicht kommt. Dem Maniker erscheint<br />

das alles logisch, die Umwelt schüttelt den <strong>Kopf</strong> …<br />

Manien sind für die Betroffenen angenehmer auszuhalten als<br />

Depressionen, die dagegen als innere Hölle erlebt werden. Die<br />

Depression ist Deutschlands größte Volkskrankheit. 30% aller<br />

Deutschen hatten schon einmal mit einer Depression zu tun.<br />

Als sich 2009 der Fußballer Robert Enke, der jahrelang versteckt<br />

unter Depressionen gelitten hatte, aus Verzweiflung<br />

vor einen Zug warf, geriet das Thema »Depression« ins Rampen-»Licht«<br />

der Öffentlichkeit. Viele Menschen, die unter dieser<br />

Krankheit litten, outeten sich.<br />

An bipolaren Störungen leiden in Deutschland etwa zwei<br />

Millionen Menschen, das sind 3% der Bevölkerung.<br />

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt! Der opt<strong>im</strong>istische Glaube,<br />

dass irgendwann das Pendel nicht mehr schwingen mag, lässt<br />

die Betroffenen nicht aufgeben, gegen die Krankheit anzugehen.<br />

Kinder- und Jugendbücher zum Thema<br />

Es gibt einige Kinder- und Jugendromane zu dem Thema »Kinder<br />

bipolarer Väter oder Mütter«. Hier einige Bücher für diejenigen,<br />

die Lust haben, sich nach der »<strong>Party</strong> <strong>im</strong> <strong>Kopf</strong>« weiter in<br />

dieses Thema zu vergraben. Manche der Titel sind nur noch gebraucht<br />

erhältlich:


• Sonnige Traurigtage (Mabuse Verlag)<br />

• Nebeltage - Glitzertage (Verlag Kids in Balance)<br />

• Das U-Boot auf dem Berg (Tulipan-Verlag)<br />

• Die Mutter aus der Schatzkiste (Buchecker Verlag)<br />

• Der beste Vater der Welt (Verlag Kids in Balance)<br />

• Eichhörnchenzeit oder Der Zoo in Mamas <strong>Kopf</strong> (Sauerländer<br />

Verlag)<br />

• Erde an Pluto oder Als Mum abhob (Ravensburger Verlag)<br />

• Ausgeflippt hoch drei (Ravensburger Veralg).<br />

Es wäre schön, wenn diese Bücher nicht nur von Kindern gelesen<br />

werden, die einen manisch-depressiven Elternteil haben,<br />

sondern darüber hinaus auch von Kindern (und Erwachsenen!),<br />

die sich einfach nur für diese Probleme interessieren, denn wer<br />

diese Bücher liest, erfährt, dass seelisch belastete Eltern in gewissen<br />

Phasen für ihre Umgebung, insbesondere für ihre Kinder<br />

zwar nervend und anstrengend sein können, aber trotzdem<br />

von ihren Kindern geliebt werden.<br />

Schön ist es, zu wissen (und in diesen Büchern zu lesen), dass<br />

die Kinder betroffener Eltern nicht unbedingt Trauerklöße sind<br />

und zu Hause ihre eigenen vier Wände anstarren. Im Gegenteil:<br />

Sie leben durchaus ihr eigenes Leben.<br />

Klar ist die Krankheit des Vaters eine große Herausforderung<br />

für Robbi. Er muss die Rolle des Vaters übernehmen, sodass<br />

man sich fast fragt: Wer ist hier eigentlich der Erwachsene?<br />

Aber die große Chance in der Krankheit seines Vaters besteht<br />

darin, dass Robbi aus seiner Isolation herausfindet. Er lernt,<br />

sich zu seinem Vater in dessen schrillen Phasen zu bekennen,<br />

und gewinnt dadurch Aram und Rita, anders als er erwartete,<br />

als Freunde, macht mit Aram eine tolle Radtour in die Berliner<br />

Schweiz und geht zu den Pfadfindern.


Adressen und Informationsmöglichkeiten<br />

• www.Netz-und-Boden.de – Initiative für Kinder psychisch<br />

kranker Eltern. An diese Adresse können sich ratsuchende<br />

Kinder vertrauensvoll wenden.<br />

• www.amsoc-patenschaften.de – Vermittlung von Patenschaften<br />

für Kinder psychisch kranker Eltern<br />

• www.dgbs.de – Deutsche Gesellschaft für bipolare Störungen<br />

e.V.<br />

• www.bapk.de – Angehörige psychisch Kranker.<br />

• www.bpe-online.de – Bundesverband Psychiatrieerfahrener<br />

• www.bipolaris.de – Selbsthilfevereinigung für Manisch-Depres<br />

sive<br />

<strong>Peter</strong> <strong>Mannsdorff</strong> Berlin, <strong>im</strong> Februar 2018

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