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Interkommunale Zusammenarbeit – Austausch statt Ausstechen Die interkommunale Zusammenarbeit bei der <strong>Siedlungsentwicklung</strong> und bei Gewerbeflächen ist eine relativ junge, aber klare Forderung der Bürger*innen. Hier ist bisher nicht wirklich etwas Spür- oder Sichtbares passiert. Nach wie vor macht jede Gemeinde „ihr Ding“. Wir wollen und werden Kooperationen verstärkt einfordern. Gerade weil die Themen Flächenverbrauch und Zerstörung der ländlichen Strukturen immer drängender werden, muss den Gemeinden immer wieder bewusst gemacht werden, dass Logistikhallen auf der grünen Wiese aus der Zeit gefallen sind und letztlich kaum Einnahmen für die Kommunen bringen. Wir fordern für die interkommunale Zusammenarbeit: • Eine integrierte ländliche Entwicklung mit den Nachbarkommunen und Landkreisen ist dringend nötig. • Es braucht eine Bestandserhebung und Klassifizierung von Gewerbeflächen nach ausgewählten Kriterien. • Eine Positiv-Liste für Branchen und Gewerbesparten für die weitere zielgerichtete Neuentwicklung gemäß ermitteltem Bedarf muss erstellt werden.. Die Grundsätze des Bündnis für Dachau zur wirtschaftlichen Entwicklung finden sich im Programmteil Wirtschaftspolitik. Natur- und Kulturlandschaft – Lebensraum statt Spekulationsmasse Die Positionen des Bündnis für Dachau hierzu finden sich ausführlich im Programmteil Artenvielfalt. Es ist unser Ziel, Natur- und Kulturlandschaft in ihrer Vielfalt zu erhalten und ökologisch zu ertüchtigen und naturraumübergreifende Biotopverbundsysteme zu schaffen, so wie im Regionalplan gefordert. Vor dem Hintergrund des neuen Artenschutzgesetzes werden wir uns dafür einsetzen, dass eben diese Ziele ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. Wir fordern klare Prioritäten und Maßnahmen für unsere Natur- und Kulturlandschaft: • Die weitere Zerstückelung der Naturlandschaft muss verhindert werden. • Gewässer- und Artenschutz müssen endlich ernst genommen werden. Es sind konkrete Maßnahmen zu ergreifen, so wie im Regionalplan gefordert, • Landschaftsschutzgebiete müssen gesichert und ausgeweitet werden. • Biologische Landwirtschaft und regionale Wertschöpfung müssen als Entwicklungsziele im Leitbild verankert werden. • Es müssen dringend Alternativen zum Mais als Energiepflanze angebaut werden (siehe auch Programmteil Energie).
• Ein breites Angebot an naturnahen Erholungsflächen in der Region ist nötig; diese sind naturverträglich zu gestalten. Nein zur Nord-Ost-Umgehung Dachau und zur Südumfahrung Hebertshausen – Schluss mit einer Verkehrspolitik aus den 1960er Jahren Unsere Positionen hierzu finden sich ausführlich im Bündnis – Programm Mobilität. Jeder, der behauptet, im Münchner Umland den ausufernden Autoverkehr durch noch mehr Straßen lösen zu können, gaukelt den Menschen ein Trugbild vor. Der Verkehr, so wie wir ihn täglich erleben, ist das Produkt einer Verkehrspolitik des „immer mehr“. Mehr Straßen – mehr Autos – mehr Verkehr. Wir fragen uns, wie viele Gutachten und Auswertungen es noch braucht um wirklich allen klar zu machen, dass sämtliche im Münchner Norden geplanten Straßenneubauprojekte, die in den nächsten 10-15 Jahren umgesetzt werden sollen, höchstens den prognostizierten Zuwachs abdecken. Das alles wird die Problematik der vollen Straßen nicht lösen. Es ist letztlich ein viele hundert Millionen Euro teures Nullsummenspiel, bei dem wertvolle Kulturlandschaft unwiederbringlich zerstört wird, damit man letztlich nur schneller im Stau zu steht. Angesichts der rasant zunehmenden CO2- Emissionen und der Debatte über die Einhaltung von Klimazielen sind sowohl die Südumfahrung Hebertshausen als auch die Nord-Ost-Umgehung Dachau katastrophale Zeichen einer Ideologie des Verkehrswachstums und Naturzerstörung. Die Pläne für die Südumfahrung Hebertshausen widersprechen zudem in eklatanter Weise dem regionalen Entwicklungsleitbild, in dem der Naturraum Dachauer Moos als besonders schützenswert aufgeführt ist. Diese Trasse wäre der Todesstoß für einen der wertvollsten und artenreichsten Naturräume im Landkreis. Wachstum hinterfragen – Ausbrechen aus einer sich selbst erfüllende Prophezeiung. Wachstumsprognosen erzeugen Wachstum - eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Es entstehen Entwicklungen, die kaum mehr gestoppt werden können. Negative Auswirkungen werden nach den Beschlüssen kaum mehr kritisch hinterfragt. Das muss sich ändern. Es muss möglich sein, dass in der Vergangenheit beschlossene Maßnahmen kritisch hinterfragt und die weiteren Auswirkungen neu bewertet werden. Oft gehen Planungen ja über Jahrzehnte, bis sie umgesetzt werden können und geraten dadurch aus dem Blick. Da wäre oft genug Zeit, auch mal die Notbremse zu ziehen, wenn durch gesellschaftliche, soziale und wirtschaftliche Entwicklungen Projekte oder Maßnahmen schlicht überholt sind.
Seite 1 und 2: WAHLPROGRAMM SIEDLUNGSENTWICKLUNG V
Seite 3 und 4: Wollen wir weiterwachsen? Wenn ja,
Seite 5: Wir fordern für Siedlungs- und Woh

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