Maak Moet Festheft 2019/20
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mit dem bisher längsten Prinzenbiwak
der jecken Zeit. Dass Präsidenten
Carsten Scholz, nach dem beeindruckenden
Einzug der Gesellschaft,
stolz in die Menge rufen konnte: „Wir
wollen die nächsten 50 Jahre gerne
bleiben!“, wurde nicht nur mit Jubel
begleitet, er sprach aus, was die Gäste
im Herzen trugen: „Brauchtum ist
nichts verstaubtes, Brauchtum ist
ein Stück Heimat, lasst uns diese
Heimat pflegen.“ Er erinnerte an das
hervorragende Fundament, welches
der neue Vorstand übernommen hatte und auf das er heute bauen kann. Er sprach allerdings
auch die enormen Auflagen beim Tulpensonntagszug an, die das Feiern erschwerten, ebenso
wie er für eine „klare Kante gegen Rechts“ warb. „Denn Karneval ist tolerant. Jeder der mit
uns feiern möchte, sei herzlich willkommen“, so Carsten Scholz.
Glückwünsche überbrachten nicht nur zahlreiche, befreundete Vereine aus der ganzen
Region, ebenfalls FEN-Regionalpräsidentin und NRW-Landespräsidentin Ingeborg Gartz,
KLN-Schatzmeister Helmut Völker und die stellvertretende Bürgermeisterin Marion Schouren.
„In Niederkrüchten wird Karneval großgeschrieben und auch groß gefeiert. Ganz besonders
ist dies unserem Karnevalsverein Maak Möt zu verdanken. Seit 50 Jahren und mit ganz
viel Freude, mit Fantasie und mit viel Engagement
und familiärer Gemeinschaft,
für alle die mitfeiern möchten in der ganz
besonderen bunten, fröhlichen 5. Jahreszeit“,
so Marion Schouren. „Maak Möt
hat sich in den 50 Jahren zu einem Verein
entwickelt, der weit über die Grenzen der
Stadt hinaus bekannt ist.“
Der Abend, der ein Mix aus Saalkarneval
und Party geplant war, startete mit den
Auftritten der verschiedenen Garden des
Vereins auf der Bühne, auf der nicht nur
die Minigarde mit ihren Schritten verzauberte
und für die kleine Tänzerin Emilia
ein Geburtstagslied ertönte. Ebenfalls die Jugendgarde, mit einer starken Besetzung von
dreizehn Tänzerinnen, wurde jubelnd bei ihrem neuen Sessionstanz begleitet. Beifall, den
sich gekonnt zudem das Solomariechen Hannah Meertz sicherte, die zu einem Musikmix
aus „Dirty Dancing“ neben dem traditionellen Gardetanz moderne Akrobatik einfließen ließ.
Nicht minder mitreißend die große Garde oder die Prinzengarde aus St. Tönis, die mit geballter
„Trompetenkraft“ ein Ständchen ganz im Sinne des Brauchtums darbrachten. Doch
dieser Abend war keine sitzende Veranstaltung am gedeckten Tisch, schließlich sollte gefeiert
werden. Diesen Part übernahm die Krefelder Band „Oedingsche Jonges“. Mit kölschen
Klassikern, zu denen der Saal nicht nur tanzen konnte, sondern die zudem im Chor mitgeschmettert
wurden, brachte die sechsköpfige, 1993 gegründete Band die Niederkrüchtener
Begegnungsstätte zum Beben – der beste Beweis für ein erfolgreiches Jubiläum, welchem
sicherlich noch viele im Kreise der Karnevalisten folgen werden. (dt)
Fotos: Rheinischer Spiegel
www.prinzengarde-niederkruechten.de
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