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Sonepar Report Februar 2020

Das Sonepar Magazin für Elektrotechnik, Fachhandel und Industrie. Lichttechnik. Smart, flexibel, effizient und zukunftssicher.

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Lichttechnik<br />

Produkte News + Infos + Lösungen<br />

Aus alt mach neu und elektrisch<br />

Die Bundesregierung will<br />

schnellstmöglich eine Million<br />

Elektroautos auf die Straßen<br />

bringen. Für entsprechende<br />

Akzeptanz muss diese<br />

Fahrzeugart aber deutlich<br />

günstiger werden. Zudem<br />

sind absehbare ökologische<br />

Probleme zu lösen,<br />

die durch Abbau und Einsatz<br />

von seltenen Erden entstehen.<br />

Ein Forschungsteam der<br />

TH Köln und der Alten SW<br />

GmbH will neue Wege, aber<br />

auf bekannten Pfaden gehen<br />

und hat dafür den von Ferdinand<br />

Porsche erfundenen<br />

Radnabenmotor für Pkw weiterentwickelt.<br />

Es ersetzte erfolgreich<br />

den zentralen Motor<br />

eines Serien-E-Fahrzeugs<br />

durch Elektromotoren, die<br />

samt ihrer Leistungselektronik<br />

in allen vier Rädern eingebaut<br />

sind.<br />

Diese sogenannten Felgenmotoren<br />

werden in den bestehenden<br />

Raum zwischen<br />

Bremsanlage und Felge integriert.<br />

Jeder Motor besteht dabei<br />

aus einem statischen Teil<br />

mit 20 Spulen und einem rotierenden<br />

Teil mit 24 Zähnen.<br />

Wird eine Spule unter Strom<br />

gesetzt, zieht sie den nächstgelegenen<br />

Zahn des Rotors<br />

an. Indem die Spulen der Reihe<br />

nach aktiviert werden, gerät<br />

der äußere Teil des Motors<br />

in Rotation und erzeugt<br />

so den Vortrieb der Räder. Das<br />

zugrunde liegende physikalische<br />

Prinzip ist die „Reluktanzkraft“.<br />

Sie minimiert den<br />

magnetischen Widerstand zwischen<br />

Spule und Rotor.<br />

„Die große Herausforderung<br />

war die bauraumneutrale<br />

Entwicklung der Motoren<br />

und die Integration in<br />

die bestehenden Räder. Die<br />

Die animierte Explosionsgrafik zeigt den Aufbau des Felgenmotors. (Fotos: Costa Belibasakis, TH Köln)<br />

Alljährlich findet zum Jahresende<br />

das „Markenforum der<br />

Elektrobranche“ statt, bei<br />

dem der „ELMAR“-Markenpreis<br />

verliehen wird. Damit<br />

werden Elektrohandwerksbetriebe<br />

ausgezeichnet, die ihr<br />

Handwerk meisterlich beherrschen<br />

und mit innovativen<br />

Markenkonzepten überzeugen.<br />

In fünf Kategorien<br />

ging der begehrte Preis am<br />

28. November auf dem Bonner<br />

Petersberg an insgesamt<br />

11 Elektrobetriebe und weitere<br />

vier Nominierte, die mit<br />

Martin Voßwinkel, wissenschaftlicher Mitarbeiter, und Prof. Dr. Andreas Lohner<br />

vom Institut für Automatisierungstechnik der TH Köln.<br />

10 Meisterstipendien beim Markenforum verliehen<br />

dieser Bestätigung für ihre<br />

herausragende Arbeit nun<br />

hoch motiviert ins neue Jahr<br />

starten.<br />

Mit Blick auf den dringend<br />

benötigten leistungsstarken<br />

Nachwuchs werden beim<br />

Kombination aus Felgenmaschine,<br />

Reluktanzmotor und<br />

eingebauter Leistungselektronik<br />

ist weltweit einzigartig“,<br />

erläutert Entwickler Prof.<br />

Dr. Lohner.<br />

Das System überzeuge zudem<br />

durch seine Flexibilität.<br />

In der „Skateboard-Konfiguration“<br />

(vier motorisierte Räder<br />

und ein Akku im Unterboden)<br />

kann das Antriebssystem<br />

laut Lohner mit nahezu<br />

jeder Karosserieform kombiniert<br />

werden. Die Felgenmotoren<br />

ließen sich zudem einfach<br />

in konventionelle Pkw<br />

integrieren. Die Kölner Entwickler<br />

sind überzeugt: Bei<br />

gleicher Leistung ist ihr Antriebskonzept<br />

günstiger, umweltfreundlicher<br />

und agiler<br />

als bisherige Lösungen. Als<br />

Nächstes soll es mit weiteren<br />

Industriepartnern zur Serienreife<br />

gebracht werden.<br />

Markenforum ebenfalls jedes<br />

Jahr zehn Meisterstipendien<br />

verliehen. Diesmal<br />

lobten die Juroren nicht nur<br />

die Anzahl der Bewerbungen,<br />

sondern auch die hohe<br />

Qualität der Einreichungen.<br />

„Bei vielen Teilnehmern<br />

<strong>Sonepar</strong> unterstützt mit<br />

Kunden das Kinderhospiz<br />

Regenbogenland<br />

Viele unserer Kunden haben<br />

im vergangenen Jahr eine<br />

großzügige Spendenaktion<br />

unterstützt – und zwar<br />

durch ihre Teilnahme an einer<br />

Zufriedenheitsumfrage.<br />

Dazu gab es für jeden vollständig<br />

ausgefüllten Fragebogen<br />

eine Spende von <strong>Sonepar</strong>.<br />

Mit den Geldern wurden<br />

nun zwei Pflegebetten<br />

für das Kinder- und Jugendhospiz<br />

Regenbogenland in<br />

Düsseldorf finanziert.<br />

„Wir ziehen es vor, anstelle<br />

eines Schecks konkrete,<br />

zweckgebundene Sachgaben<br />

zu überreichen“, erklärt dazu<br />

André Thönes, Geschäftsführer<br />

Vertrieb bei <strong>Sonepar</strong><br />

Deutschland. „Wenn möglich<br />

sollen die Spenden außerdem<br />

einem regionalen Projekt<br />

zugutekommen.“<br />

Das Regenbogenland in Düsseldorf-Gerresheim<br />

ist ein<br />

Haus für Kinder, Jugendliche<br />

Acht der zehn Meisterstipendiaten, die sich über eine finanzielle Unterstützung<br />

in Höhe von je 6.000 Euro freuen können.<br />

und junge Erwachsene, die<br />

aufgrund einer lebensverkürzenden<br />

Erkrankung oder<br />

einer schweren Behinderung<br />

nur eine eingeschränkte Lebenserwartung<br />

haben. Hier<br />

sollen aber das Leben und<br />

die Lebensfreude im Mittelpunkt<br />

stehen. Es ist eine Einrichtung,<br />

die den Familien<br />

dabei helfen will, die noch<br />

verbleibende Zeit gemeinsam<br />

mit ihrem Kind so erfüllt<br />

und positiv wie möglich<br />

zu gestalten.<br />

Bereits im Juni hatte Bernhard<br />

Köthenbürger, Marketingleiter<br />

bei <strong>Sonepar</strong>, die<br />

Einrichtung besucht und im<br />

Gespräch mit Projektmanagerin<br />

Angelika Scheffler erfahren,<br />

dass spezielle Pflegebetten<br />

gebraucht werden.<br />

Zwei neue „Timmy“-Kinderbetten<br />

erleichtern nun die<br />

Pflege und Behandlung von<br />

jungen Patienten, die sich<br />

nicht mehr allein aufrichten<br />

beeindruckt die Klarheit der<br />

beruflichen Zielvorstellungen<br />

und das große Interesse<br />

daran, im Wege der Selbstständigkeit<br />

als Elektrohandwerksmeister<br />

noch mehr<br />

Verantwortung zu übernehmen<br />

und selbst wieder hoch<br />

qualifizierten Nachwuchs<br />

auszubilden. Die Ausbildungsbetriebe,<br />

die elektrohandwerkliche<br />

Organisation<br />

und ihre Partner aus Industrie<br />

und Großhandel können<br />

stolz darauf sein, solche<br />

Nachwuchskräfte hervorzubringen.<br />

Die stetig steigenden<br />

Ausbildungszahlen<br />

belegen eindrucksvoll die<br />

Attraktivität einer Ausbildung<br />

in der E-Branche“, so<br />

das Fazit der Jury.<br />

Die zehn Gewinner erhalten<br />

ein Stipendium zur Meisterausbildung<br />

in Höhe von<br />

6.000 Euro. Die Elmar-Preisträger<br />

und die Meisterstipendiaten<br />

finden Sie unter<br />

https://www.elektromarken.<br />

de/presse. Ihnen allen herzlichen<br />

Glückwunsch und<br />

weiterhin viel Erfolg bei Ihrer<br />

wichtigen Arbeit!<br />

Spendenübergabe im Kinder- und Jugendhospiz: André Thönes, Geschäftsführer<br />

Vertrieb bei <strong>Sonepar</strong>, Angelika Scheffler, Projektmanagerin Regenbogenland,<br />

und <strong>Sonepar</strong> Marketingleiter Bernhard Köthenbürger (v.l.n.r.)<br />

können oder beatmet werden<br />

müssen. Da sich die Seitengitter<br />

der Betten absenken<br />

und die Pfosten abnehmen<br />

lassen, verbessert sich<br />

die Zugänglichkeit für therapeutische<br />

und pflegerische<br />

Maßnahmen erheblich. Allen<br />

Kunden, die unsere Aktion<br />

unterstützt haben, an dieser<br />

Stelle noch einmal ganz<br />

herzlichen Dank!<br />

Lichttechnik<br />

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4 <strong>Sonepar</strong> <strong>Report</strong> 209<br />

<strong>Sonepar</strong> <strong>Report</strong> 209 5

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