Auf a Wort
Bürgerblatt der Marktgemeinde Gars am Inn
Bürgerblatt der Marktgemeinde Gars am Inn
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Auf a Wort
Bürgerblatt der Marktgemeinde Gars am Inn
Anton Lentner
Freie Wähler Lengmoos
Robert Otter
unabhängiger Kandidat
Zwei Bürgermeisterkandidaten
im Interview
Ausgabe 1 • Februar 2020 • Auflage 1.700 Stück • an alle Haushalte
Vorwort
Mit dem Bürgerblatt „Auf a Wort“ möchte
ich an die alten Erfolge von „Gars Attraktiv“
anschließen, einem Bürgerblatt das zu seiner
Zeit für viele nachfolgend entstandene
Bürgerblätter ein Vorbild war.
Mit den aktuellen Themen in der Gemeinde
wollen wir uns künftig befassen, kein Wunder
also, dass diese Erstausgabe mehr einer
Wahlkampf Broschüre als einem Bürgerblatt
gleicht, denn in wenigen Tagen schreiten
wir zur Urne, um einen neuen Gemeinderat
und Bürgermeister zu wählen. Eine
sehr wichtige und richtungsweisende Wahl
und damit natürlich das dominante Thema
dieser Ausgabe.
Ein Bürgerblatt beschränkt sich auf Ereignisse
in der Gemeinde und vielleicht ein
klein wenig über die Gemeindegrenzen hinaus.
Dort finden Themen Platz, die in einer
überregionalen Berichterstattung, wie z.B.
im OVB, kaum berücksichtig werden, ja
werden können. Ein Beispiel ist der letztjährige
Adventszauber in Gars, der aufgrund
seiner überschaubaren Größe, im Vergleich
zu einem Markt wie in Wasserburg, eher
vernachlässigt wird. Für die Initiatoren und
Teilnehmer, aber ist ein solches Event natürlich
mit viel Arbeit verbunden. In unserer
Gemeinde finden sich zudem genügend
Leser, die gerne erfahren würden, wie solche
und ähnliche Veranstaltungen gelungen
sind.
Es sind die kleinen Vereinsfeste, Hinweise,
Einladungen und Bekanntmachungen,
die in einem Bürgerblatt ihre volle Wertschätzung
erfahren. Es sind aber auch die
Kindergärten und Schulen, die Vereine an
sich, die kirchlichen und sozialen Einrichtungen,
die Betriebe und nicht zuletzt die
Gemeindeverwaltung selbst, die durch ein
solches Blatt umfassend Informationen an
die Garser herantragen können.
„Auf a Wort“ tritt nicht an, um gleich gegen
welche Einrichtung, zu berichten. Der
Grundsatz ist absolute Neutralität und Fairness,
aber auch das Versprechen Themen bis
in die letzte Konsequenz zu verfolgen. Hier
dient als Beispiel die Bahnhaltestelle in Mittergars.
Im letzten Jahr ging diese durch die
Presse weil sie geschlossen werden sollte.
Viele Versprechungen hat es gegeben, sich
um den Erhalt zu bemühen. Was aber ist
nun daraus geworden? Das sind durchaus
Themen die über die Ortsteile hinaus verfolgt
werden. Genau hier wollen wir künftig
am Ball bleiben indem wir ausführlich darüber
berichten und Betroffenen ein Medium
an die Hand geben wollen, mit dem ihre Argumente
über die Ortsteile hinaus gehört
werden.
Sie sind es, die nun die Möglichkeit haben
unter http://www.gars-online.org/ein-buergerblatt-fuer-gars
für oder gegen eine
Neuauflage des Bürgerblattes zu stimmen.
Stimmt eine Mehrheit dafür, werden wir
versuchen die Finanzierung und damit den
Fortbestand zu sichern. Vorab soll das Blatt
alle zwei Monate erscheinen. Ob es nach
den Neuwahlen zu einer Kooperation mit
der Gemeinde kommen wird, steht in den
Sternen. In diesem Fall aber soll das Blatt
monatlich mit den aktuellsten Informationen
erscheinen.
Ich bitte also um Ihre Mithilfe in Form Ihrer
Stimme dafür oder dagegen.
Ferdinand Wimmer
In 80 Tagen um die Welt…
Nicht ganz so weit war die Anreise für
die Oberösterreichischen Gäste aus Dorf
an der Pram zum diesjährigen Gemeinschaftskonzert
des Musikvereins Gars.
Mit dem Stück „In 80 Tagen um die Welt“
verabschiedeten sich die österreichischen
Gäste von der Bühne und die Zuhörer in
Gars, den 04.01.20, mit einem musikalischen
Feuerwerk begrüßten die Musiker
aus Österreich und Gars das Jahr 2020 und
nahmen die rund 200 Zuhörer mit auf eine
konzertante Reise mit Klängen, die mit den
allgemeinhin anzunehmenden einer Blasmusik
beinahe überhaupt nichts mehr zu
tun hatten.
Zwar durfte mit dem 94er Regimentsmarsch,
vorgetragen von der Musikkapelle
aus Dorf an der Pram, das klassisch Erwartete
nicht fehlen, mit dem Waltz NR. 2 oder
der Melodienfolge „König der Löwen“ aber,
zündete man ein eher weniger erwartetes
Klangfeuerwerk auf höchstem Niveau.
eine kleine Pause zu der, der Musikverein
für das leibliche Wohl bestens gesorgt hatte.
„Eine Steilvorlage“ gratulierte Michael Bernard
der musikalischen Leitung aus Österreich
Christina Ecker und übergab die
entlockte.
Schon die Gäste aus Österreich brachten
erste Zuschauer auf die Beine und auch die
Garser schafften es ihre Zuhörer von den
Sitzen zu bewegen, nicht wenige begannen
Bühne seinen Musikerinnen und Musikern
unter der Leitung von Gerd Eisgruber.
Charmant und mit viel Fachwissen moderierte
Dekan Pater Ulrich Bednara die Vorstellung
des Musikvereins, der seinerseits
mit Werken wie „Oregon“ und „Beach Bays
Gold Hits“ einmal mehr den Instrumenten
Klänge weit ab von klassischer Volksmusik
das Tanzbein zu den zauberhaften Klängen
zu schwingen.
Den höchsten Lohn errangen die Akteure
nicht nur durch anhaltenden Applaus, sondern
auch durch lautstarke Aufforderungen
nach Zugabe aus dem Publikum. Rund herum
ein gelungener Abend der ganz sicher
bei den Gästen nach Wiederholung verlangt.
Redaktion:
Auf a Wort
Ferdinand Wimmer
Stanggassinger Str. 24
83536 Gars am inn
Tel.: +49 (8073) 9293
mail: redaktion@gars-online.org
Kommunalwahlen 2020
Ein Wendepunkt in der Kommunalpolitik
Michael Kasenbacher
CSU
Anton Lentner
FW Lengmoos
Robert Otter
Listenlos
Richtungsweisend sind die am 15. März
2020 stattfindenden Kommunalwahlen
in Gars, bei denen sich drei Kandidaten
um das Amt des aus Altersgründen scheidenden
Bürgermeisters Norbert Strahllechner
bemühen.
Wir haben alle Kandidaten eingeladen diese
Erstausgabe des Bürgerblattes als eine der
letzten Chancen zu nutzen sich an die Wählerinnen
und Wähler zu wenden, den einen
oder anderen Unentschlossenen vielleicht
noch für sich zu gewinnen oder auch bereits
fest Entschlossenen in ihrer Entscheidung
zu bestärken.
Fünf Fragen an die Kandidaten haben wir
in der Redaktion erarbeitet um Ihnen fernab
von den üblichen Wahlversprechen noch
einen anderen, vielleicht auch einen entscheidenden,
Blick auf die Kandidaten zu
ermöglichen.
Leider war es uns trotz mehrmaliger Einladung
nicht möglich alle Bewerber zu einer
Teilnahme zu bewegen, die selbstverständlich
kostenlos war.
Ungekürzt haben wir auf den folgenden Seiten
die Antworten von zwei Kandidaten veröffentlicht,
wobei die Nennung der Bewerber
dem Alphabet und keiner persönliche
Favorisierung geschuldet ist.
Für die bevorstehenden Kommunalwahlen
haben wir eine anonyme Meinungsumfrage
vorbereitet, an der Sie unter www.gars-online.org/Wahlumfrage,
oder mit dem unten
stehenden QR - Code teilnehmen können.
Jede Stimme zählt, darum bitten wir Sie Ihr
Wahlrecht am 15. März 2020 wahrzunehmen.
Anton Lentner
Landwirt aus Lengmoos
Verheiratet, fünf Kinder
geboren: 09.02.1962
Vorsitzender Wasserzweckverband Schlichtgruppe
Mitglied des Kreistages
Mitglied des Gemeinderates
Freie Wähler Lengmoos
Redaktion: Was sind Ihre drei wichtigsten
Ziele für eine mögliche Amtszeit?
Anton Lentner:
Das mir die Infrastruktur in unserer Gemeinde
sehr wichtig ist, glaube ich, ist ja
hinreichend bekannt.
Wir haben noch einige Aufgaben zu erledigen
wie z.B. die noch bestehenden Lücken
in der Breitbandversorgung, Sanierung von
Straßen und Hofzufahrten, unser Radwegenetz
ausbauen und auch in der Wasserversorgung
gibt’s noch einige Aufgaben.
Selbstverständlich ist mir auch daran gelegen,
nach Möglichkeit neue Gewerbebetriebe
in Gars oder in den Ortsteilen anzusiedeln.
Die vielfältigen Vereine in der Marktgemeinde
Gars und seinen Ortsteilen sind der
Garant für unsere Lebensqualität auf dem
Land. Den Vereinen wird gerade in Sachen
Bürokratie viel abverlangt. Ich möchte als
Bürgermeister Unterstützer und Ansprechpartner
in allen Anliegen für die Vereine
sein. Und ich möchte versuchen, dass die
Bürger und Vereine der Ortsteile Lengmoos,
Au, Mittergars und Gars-Bahnhof zusammen
mit dem Ort Gars wieder stärker zusammenwachsen
und dass das Zentrum von
Gars wieder belebt wird.
Gars ist geschichtlich geprägt von den Klöstern
Gars, Au und Stadl. Unsere Klöster
sind auch ein nicht zu unterschätzender
Arbeitgeber, deshalb ist mir ein gutes Miteinander
zwischen Kirche und Gemeinde
äußerst wichtig. Gerade im Hinblick auf
die zukünftige pastorale Versorgung heißt
es zusammenarbeiten und zusammenhalten
und gegenseitig unterstützen.
Weiterer Ausbau unserer Verwaltung als
Dienstleistungsunternehmen. Die Welt
wird immer bürokratischer, da sehe ich
mich auch als Vermittler zwischen Bürger
und Verwaltung.
Redaktion: Was würde sich nach Ihrer
Amtszeit in Gars geändert haben?
Anton Lentner
Ich hoffe das wir viele der oben genannten
Ziele umsetzen können. Wo wir uns die
nächsten sechs Jahre hinentwickeln möchte
ich aber zusammen mit unseren Städtebauplanern,
dem Gemeinderat und den Bürgern
diskutieren und Schwerpunkte setzen
und Schritt für Schritt umsetzen.
Redaktion: Wie wollen Sie während einer
möglichen Amtszeit den Kontakt zu den
Bürgern pflegen?
Anton Lentner
Natürlich in den traditionellen Bürgerversammlungen,
aber jeder der ein Anliegen
hat kann zu mir kommen und mit mir sprechen.
Außerdem möchte ich gut mit unseren Vereinen
und Einrichtungen zusammenarbeiten,
damit ich mitbekomme wo der Schuh
drückt. Ich werde regelmäßig in den Ortsteilen
präsent sein, um mit den Bürgern vor
Ort über ihre Bedürfnisse zu sprechen.
Redaktion: Wie und wo kann in Gars mehr
bezahlbarer Wohnraum entstehen?
Anton Lentner
In Gars ist und war der von der Gemein-
de erschlossene Wohnraum mit aktuell
ca. 150.-/qm im Vergleich zu anderen Gemeinden
noch äußerst günstig. Ziel muß es
sein in allen Ortsteilen Baumöglichkeiten
über Ausweisung oder Innenverdichtung
zur Verfügung zu stellen. Aber nach einem
Punktesystem der unsere Gemeindebürger
und besonders die jungen Familien bevorzugt,
ich habe da klare Vorstellungen.
Redaktion: Wenn jemand in weit entfernten
Regionen fragt was Gars besonders
macht, was antworten Sie?
Anton Lentner
Gars ist topografisch sehr reizvoll durch die
hügelige Landschaft und den Innschleifen.
Wir haben landwirtschaftliche Familienbetriebe
die sich Ihrer Verantwortung für Klima
und Umwelt bewußt sind. Wir sind nah
an den Hauptverkehrsadern, wir sind Bildungsstandort,
haben einen Familienstützpunkt,
unterstützen junge Familien mit
Kindergarten und Krippeneinrichtung und
Schülerbetreuung. Vielleicht schaffen wir es
auch noch unseren Inn touristisch noch besser
zu nutzen.
Das neue Angebot des SoNNe e.V. ab Januar 2020
Eine Angehörigengruppe von Menschen mit Demenz (AnMeDe)
Wenn Menschen an Demenz erkranken, bedeutet das eine große Herausforderung für
die Angehörigen. Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig Unterstützung zu holen und sich
gut über Alzheimer und andere Formen der Demenz zu informieren.
In der Angehörigengruppe kommen Pflegende einmal im Monat in geselliger Runde zusammen.
Hier haben sie die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen, ihre Belastungen
anzusprechen und Erfahrungen und praktische Tipps für den Betreuungsalltag
weiterzugeben.
Die Gruppe wird begleitet und moderiert von Frau Weizenbeck Margit, Geronto-Fachkraft
der Ambulanten Krankenpflege Silvia Wolf GmbH, die sehr viel Erfahrung auf diesem
Gebiet mitbringt. Die Treffen finden jeden 2. Dienstag im Monat von 14.00 Uhr bis
15.30 Uhr im Pfarrheim Gars/Inn, Hauptstr. 41, statt (ausgenommen Juli und Dezember).
Es werden keine Teilnahmegebühren erhoben. Bei der Anmeldung entsteht keine Verpflichtung
zu einer regelmäßigen Teilnahme. Eine Information über die Teilnahme oder
Abmeldung ist erwünscht. Für bereitgestellte Getränke wird eine Kasse für entstandene
Kosten aufgestellt.
Sollten Sie eine Fahrmöglichkeit brauchen, geben Sie frühzeitig beim Verein Bescheid,
damit ein Begleitdienst organisiert werden kann. Auch wenn Sie in dieser Zeit Betreuung
für Ihren Angehörigen brauchen ist SoNNe e.V. der Ansprechpartner.
Anmeldungen für die Treffen sind möglich unter SoNNe e.V. 08073/9147347,
Montag 13.00 – 16.00 Uhr, Mittwoch 9.00 – 12.00 Uhr, Donnerstag 9.00 – 12.00 Uhr
Robert Otter
Kaminkehrermeister aus Eismannstett
Verheiratet, 2 Kinder
geboren: 11.11.1968
Obermeister der Kaminkehrer - Innung Oberbayern
unabhängiger Kandidat
Redaktion: Was sind Ihre drei wichtigsten
Ziele für eine mögliche Amtszeit?
Robert Otter
Unsere Gemeinde soll eine der familienfreundlichsten
Gemeinden im Landkreis
bleiben. Familie bedeutet vom Kleinkind bis
zu den Großeltern. Alle Generationen sollen
sich hier wohlfühlen.
Dazu gehören insbesondere auch Menschen
mit Behinderung. Um dies zu erreichen gibt
es in Gars bereits sehr gute Voraussetzungen.
Beste Betreuungsplätze für Kleinkinder und
Schüler können in Gars jeden Abschluss
machen. Ich kenne keine Gemeinde in dieser
Größe, in der das möglich ist.
Auch die Bereitstellung von Baugrundstücken
für junge Familien ist für eine familienfreundliche
Gemeinde unabdingbar.
Das Thema Jugendraum möchte ich auch
offen ansprechen und an einem runden
Tisch das Gespräch mit unseren Jugendlichen
suchen. Welche Wünsche und Bedürfnisse
gibt es konkret?
Pflegende Angehörige sollten entlastet werden.
Die Einrichtung von Tagespflegeplätzen
wäre hier sicher eine Lösung. Zur Familienfreundlichkeit
gehört für mich auch die Verkehrssicherheit.
Erst kürzlich kam es wieder
zu einem Unfall mit einem Schulkind und
einem Auto. Ich möchte nicht, dass erst etwas
wirklich Schlimmes passieren muss, bis
wir hier insbesondere rund um die Schulen
oder an den vielen Bushaltestellen in allen
Ortsteilen eine Verbesserung erreichen. Wir
müssen die schwächsten Verkehrsteilnehmer
(Kinder und Senioren) besser schützen.
Im Falle meiner Wahl werde ich mir einen
ausführlichen Überblick über die Finanzen
der Gemeinde Gars verschaffen. Wie steht
die Gemeinde finanziell da? Wo und wie
kann man die Finanzsituation verbessern?
Kann man durch Ausweisung von Gewerbegebieten
die Gemeindekasse aufbessern?
Ich möchte die Fördermöglichkeiten von
Bund und Land genau betrachten und gegebenenfalls
dann auch abrufen. Die Ausgaben
sollen mit Augenmaß angegangen
werden um ein gesundes Wachstum zu erreichen.
Wir sollten nicht über unsere Verhältnisse
wirtschaften, aber auch nicht
krampfhaft sparen.
Wichtig ist mir auch das Thema Kultur in
der Gemeinde Gars. Es soll sich zusätzlich
zu den zweifellos schon guten Angeboten
in den verschiedenen Ortsteilen (Theater,
kleinere Konzerte) noch mehr bewegen.
In diesem Zusammenhang ist auch unser
Volksfest zu erwähnen, welches meines Erachtens
neu belebt werden muss. Auch die
Wirtshauskultur in der Gemeinde ist zu
überdenken, da hier in den letzten Jahren
viel verloren gegangen ist. Zuletzt ist noch
die Musikkultur zu nennen. Durch eine gezielte
Förderung der Musikszene mit diversen
Auftrittsmöglichkeiten oder der Einrichtung
einer Musikschule, kann hier eine
deutliche Verbesserung und dadurch ein
großer Mehrwert erreicht werden.
Redaktion: Was würde sich nach Ihrer
Amtszeit in Gars geändert haben?
Robert Otter
Ich denke mit dem Zitat, „Nicht höher,
schneller, weiter – sondern achtsam, bewusster,
menschlicher“ ist vieles zu meiner
Einstellung dem Leben gegenüber gesagt.
Das soll natürlich nicht heißen, dass ich
mich zurücklehnen möchte und alles so
bleiben soll wie bisher, aber eine gewisse
Zufriedenheit über die momentane Lebenssituation
der meisten Gemeindebürgerinnen
und -bürger ist meiner Meinung schon
angebracht.
Wenn dann noch die Schwellenangst zur
Gemeindeverwaltung und dem Bürgermeister
überwunden werden kann und alle
Bürgerinnen und Bürger mit allem was sie
belastet oder freut zur Gemeinde kommen,
ist das ein wichtiger Schritt hin zu einem
neuen Miteinander. Mein Führungsstil, mit
flachen Hierarchien innerhalb der Gemeinde,
würde sicher zum Gelingen dieses Vorhabens
beitragen.
Ein Konkurrenzdenken z.B. innerhalb unserer
Ortsteile ist nicht zielführend, deshalb
mag ich besonders das Motto, das auch wir
Kaminkehrer verwenden. „Einer für alle,
alle für einen“
möchte ich weitere Treffen in den Ortsteilen
anbieten, bei denen man dann ortsteilspezifische
Themen vor Ort besprechen kann. So
eine Art Dorfwerkstatt.
Das bewährte Garser Infoblatt soll die Bürgerinnen
und Bürger weiterhin über Aktuelles
informieren. Man kann dieses Medium
sicher noch ausbauen, z.B. durch mehr Beiträge
aus der Gemeinde und dem Vereinsleben,
eventuell auch mit externen Redakteuren.
Des Weiteren freue ich mich über jede Art
der Kommunikation der Bürgerinnen und
Bürger mit mir. Sei es persönlich in der Gemeinde,
durch einen Anruf, Whatsapp oder
eine Email.
Einer meiner Leitsätze lautet, „Miteinander
Heimat gestalten“. Ich möchte eine lebendige
und moderne „Mitmach-Gemeinde“, bei
der sich jeder aktiv einbringen kann.
Redaktion: Wie und wo kann in Gars mehr
bezahlbarer Wohnraum entstehen?
Redaktion: Wie wollen Sie während einer
möglichen Amtszeit den Kontakt zu den
Bürgern pflegen?
Robert Otter
Durch eine moderne Verwaltung und ein
offenes Rathaus. Die Herausforderungen,
aber auch die Möglichkeiten der digitalen
Welt sind enorm. Homepage, Online-Bürgerbüro,
Gemeinde-App usw. und dennoch
ist mir der persönliche Kontakt sehr wichtig.
Dazu möchte ich die Vereine bei ihren
unterschiedlichen Veranstaltungen besuchen.
Neben den regelmäßigen und vorgeschriebenen
Bürgerversammlungen hinaus,
Robert Otter
Hier ist das Vorbildprojekt „Oberschätzlhaus“
am Marktplatz in Gars zu erwähnen,
bei dem auch maximale Förderungen genutzt
werden konnten. Vielleicht finden wir
noch weitere Möglichkeiten dieser Art, um
weiteren Wohnraum zu schaffen.
Das Thema Nachverdichtung, um eine Zersiedelung
zu vermeiden, z.B. durch Minihäuser
(Tiny Häuser) wäre auch eine Überlegung
wert, da hier wertvolle Flächen
eingespart werden können.
Außerdem gefallen mir generationenübergreifende
Wohnprojekte oder auch das
schon bewährte betreute Wohnen, das nach
einer Bedarfsabfrage, eine Neuauflage finden
könnte.
Ein Ausbau bestehender, leerstehender Gebäude
ist eine weitere Chance für bezahlbaren
Wohnraum, natürlich immer mit dem
Willen und Einverständnis der Eigentümer
dieser Liegenschaften.
Durch Gespräche mit interessierten Grundstückseigentümern
ergeben sich vielleicht
Möglichkeiten neue Baugebiete auszuweisen.
Aber, mit dem Bewusstsein nicht um jeden
Preis zu wachsen, da dies ja auch wieder
eine gewisse Verpflichtung wie Kindergarten-
und Grundschulplätze nach sich zieht.
Die Gemeinde Gars soll moderat wachsen.
Bauvorhaben müssen zu den gegebenen
Strukturen passen.
Redaktion: Wenn jemand in weit entfernten
Regionen fragt was Gars besonders
macht, was antworten Sie?
Robert Otter
Die Landschaft, die Natur, die einmalige
Lage im Münchner Windschatten im Innhügelland
mit der perfekten Anbindung zur
A94 oder der mittlerweile leeren B12.
Ausgestattet mit einer für die Größe der Gemeinde
außergewöhnlichen Infrastruktur:
Schulstandort mit sämtlichen Abschlüssen,
von der Förderschule bis zum Abitur, Ärzte,
Geschäfte, viele Vereine in denen für jeden
was dabei ist und ganz wichtig: Die Menschen
in den verschiedenen, attraktiven
Ortsteilen, die traditionsbewusst, gemütlich,
heimatverbunden, offen und ehrgeizig
sind.
Seestraße 2 • 83564 Soyen
Tel.: (08071) 552 366 1 • mail: info@soyener-dorfladen.de
Wir sind für Sie da:
•Partyservice mit
kalten und warmen Speisen
• Kühlanhängerverleih
• Partyzeltverleih
• Garnituren
Veranstaltungen
Betriebe in der Gemeinde
Um umfassend auf bevorstehende Veranstaltungen
hinweisen zu können, benötigen
wir die Mithilfe der Veranstalter.
Bitte teilen Sie uns per Mail: redaktion@
gars-online.org Ihre Veranstaltungstermine
kurz mit. Künftig könnte hier eine Kooperation
mit der Gemeinde stattfinden, dann
würden Ihre dort gemeldeten Termine hier
automatisch erscheinen.
Mitwirkende gesucht
Firmenjubiläen, Stellenanzeigen oder betriebliche
Veranstaltungen finden mit Berichten
darüber oder entsprechenden Anzeigen
ebenfalls Platz im Bürgerblatt.
Für unterstützende Betriebe ist dies grundsätzlich
kostenlos, zudem steht Unterstützern
jährlich eine ganze Seite zur eigenen
Gestaltung, mit gleich welchen Themen,
kostenlos zur Verfügung.
Vereine in der Gemeinde
Um aus möglichst allen Ortsteilen der Gemeinde
berichten zu können suchen wir
Mitwirkende die regelmäßig, oder auch aus
einem Anlass heraus, Beiträge für das Bürgerblatt
verfassen möchten.
Dazu gehört eigene Texte zu verfassen und
möglichst aussagekräftige Bilder anzufertigen
und diese an die Redaktion unter redaktion
@gars-online.org zu leiten.
Mitwirkende sind, wie auch die Redaktion,
ehrenamtlich tätig.
Kindergärten und Schulen
Dem Bürgerblatt ist es neben den Kindergärten
und Schulen, ganz besonders wichtig
aus dem Vereinsleben der zahlreichen Vereine
in Gars zu berichten.
Ob nun vereinsinterne Turniere oder übergreifende
Wettkämpfe oder jegliche andere
Veranstaltungen, gerne berichten wir in diesem
Blatt darüber.
Veranstaltungshinweise sind für Vereine
kostenlos. Die Publikation von Großanzeigen
erfolgt nach Absprache.
Kirchen, soziale Einrichtungen
Unsere Kindergärten und Schulen sind eingeladen
eigene Beiträge für das Bürgerblatt
zu verfassen. Dies können Berichte über
Veranstaltungen, Vorabinformationen zu
bevorstehenden Veranstaltungen oder auch
Beiträge über Aktionen und Workshops in
den Häusern sein.
Natürlich ist die Veröffentlichung für die genannten
Häuser kostenlos. Explizit möchten
wir dazu auch das Franziskushaus einladen.
Gerne nehmen wir Beiträge der genannten
Einrichtungen im Bürgerblatt auf, dies geschieht
natürlich kostenlos.
Von Privatpersonen
Gerne nehmen wir Beiträge von Privatpersonen
entgegen. Glückwünsche und Jubiläen
finden ebenso wie Geburtsanzeigen ihren
Platz.