05.03.2020 Aufrufe

Morphische Welten - www.klausrimbach.de

Künstlerische Arbeiten mit Acryl- und Vinyl- aber auch mit Dispersionsfarben, Holzspänen, Marmormehl, Teer, Korund, Sand und Rost. Experimente mit Wachs, Pigmenten div. Alkoholen, Ammoniak, Casein, Leimen und Bindemitteln auf diversen Bildträgern wie Holz, Jute, Leinwand oder z. B. Bitumen. Lacke (insb. diverse Schellack-Sorten) und Harze spielen eine besondere Rolle.

Künstlerische Arbeiten mit Acryl- und Vinyl- aber auch mit Dispersionsfarben, Holzspänen, Marmormehl, Teer, Korund, Sand und Rost. Experimente mit Wachs, Pigmenten div. Alkoholen, Ammoniak, Casein, Leimen und Bindemitteln auf diversen Bildträgern wie Holz, Jute, Leinwand oder z. B. Bitumen. Lacke (insb. diverse Schellack-Sorten) und Harze spielen eine besondere Rolle.

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Morphische Welten - die Bejahung des Archaischen

Die Arbeit von Klaus Rimbach beruht auf der organischen Sicht der Natur, wobei seine Sensibilität einem naturalistischen Determinismus traditioneller Prägung

unterworfen ist. Er kann die von der Natur vorgegebenen Richtlinien nicht ignorieren, was neben der Auswahl der Motive auch unmittelbare Auswirkung auf seine

Maltechniken und das Zulassen diverser Gestaltungs- und Trocknungsprozesse in der Bildgenese hat. Stets findet der Maler in der Natur das Archaische, die

verborgene Wahrheit, den Sinn des Lebens, Magie, Ästhetik und Geheimnis...

Joseph Beuys hat einmal gesagt: "Der Begriff des Ästhetischen muss auf den menschlichen Bereich ausgedehnt werden. In ihm muss er eine Einheit bilden und

darf sich nicht darauf beschränken bloßes Objekt zu bleiben". Mit diesen Worten kann sich der Künstler voll und ganz identifizieren.

Klaus Rimbach arbeitet z. B. mit Acryl-, Lack-, Vinyl- und Dispersionsfarben, Holzspänen, Marmormehl, Teer, Korund, Sand, Rost. Er experimentiert mit Wachs,

div. Alkoholen, Ammoniak, Casein und unterschiedlichen Leimen. Lacke (insb. spezielle Schellack-Sorten, die er in einem selbst entwickelten Verfahren dauerhaft

lichtecht einfärbt) und Harze, sowie natürlich alle Pigmente und Bindemittel sind dem Maler besonders wichtig. Experimente finden auch mit weiteren Materialien

statt, die z. T. ebenfalls Anteil an der Bildgenese nehmen und sich dabei (unter Ausdruck ihrer eigenen chemischen Gesetzmäßigkeiten) auf unterschiedlichen Bildträgern

wie Holz, Jute, Leinwand oder z. B. Bitumen vereinen. Teilweise lässt der Künstler sogar Leinwände oder andere textile Untergründe von der Natur selbst

"vor-behandeln", bevor er sie weiterbearbeitet. So legt er sie z. B. für Wochen oder Monate in Bachläufe, unter Bäume, auf Waldwege oder Straßen oder vergräbt

sie und setzt sie dadurch verschiedenen Elementen wie Rauch, Hitze, Kälte, Regen, Schnee/Eis, Wasser und mechanischen Beanspruchungen aus.


Ohne Titel

100 x 135 cm, Mischtechnik auf HDF

In den Wolken

95 x 125 cm, Mischtechnik auf Holz


Feuerfluss

90 x 125 cm, Mischtechnik auf Holz

Rindensand

90 x 125 cm, Mischtechnik auf Holz


Spinnenkrokodil

100 x 80 cm, Mischtechnik auf Leinwand

Garnelenkuss

88 x 65 cm, Mischtechnik auf HDF


Unter der Oberfläche

80 x 100 cm, Mischtechnik auf Holz

Im Vulkan

100 x 80 cm, Mischtechnik auf HDF


Fluss der Nachkommen 1

80 x 100 cm, Mischtechnik auf HDF

Fluss der Nachkommen 2

80 x 100 cm, Mischtechnik auf HDF


Fluss der Nachkommen 3

2 x 70 x 100 cm, Mischtechnik auf Leinwand


Quallenfraß

125 x 100 cm, Mischtechnik auf Leinwand


Blutsauger

100 x 80 cm, Mischtechnik auf HDF


Tropenfluss

100 x 130 cm, Mischtechnik auf Holz

Gezeitenfluss

90 x 123 cm, Mischtechnik auf Jute/Holz


Zellentanz

100 x 120 cm, Mischtechnik auf HDF


Gruppenflora

80 x 100 cm, Mischtechnik auf HDF

Feuer im Wald

80 x 100 cm, Mischtechnik auf HDF


Meereszellen 1

70 x 100 cm, Mischtechnik auf HDF

Meereszellen 2

70 x 100 cm, Mischtechnik auf Leinwand


Broken Glass

70 x 100 cm, Mischtechnik auf Leinwand

Silberpferd

60 x 90 cm, Mischtechnik auf Leinwand


Schiefermoos

120 x 100 cm, Mischtechnik auf HDF


Morphische Welten

125 x 100 x 4 cm, Mischtechnik auf Leinwand

Reach Out

40 x 50 cm, Mischtechnik auf Leinwand


Dschungelkind

70 x 100 cm, Mischtechnik auf Malplatte

Octopus

70 x 100 cm, Mischtechnik auf Leinwand

-----


Distelwerk

70 x 100 cm, Mischtechnik auf Papier/HDF

Zerbrochene Träume

70 x 100 cm, Mischtechnik auf HDF


Darmgewirr

70 x 100 cm, Mischtechnik auf Leinwand

Knochengelenkschere

90 x 125 cm, Mischtechnik auf Jute/Holz


Hinter dem Zaun

80 x 100 cm, Mischtechnik auf HDF

Einzeller

70 x 80 cm, Mischtechnik auf Leinwand


Hängungen


Biografie

Klaus Rimbach wurde 1958 im Ruhrgebiet geboren und zeigte bereits früh Interesse am Strukturen-Reichtum der Natur. Schon als Kind entstanden erste Bild-

Kompositionen und Collagen mit Materialien aus der Natur. Nach dem Abitur im "Internat Solling" bei Holzminden, in dem er eine vielfältige kreative Ausbildung

erhielt (Tischlerei, Töpferei, Schmiede, Kunst und Musik) reiste er in den 80er Jahren durch die USA, Afrika u. Australien und machte dort erste Erfahrungen

mit Bildhauerei und den Künsten der jeweiligen Ureinwohner.

Während seines Studiums der Biologie in Göttingen und Hamburg entstand ein immer stärkeres Interesse an

der archaischen Morphologie von Flora & Fauna und ihrer künstlerischen Übertragung aus der Natur: Zellverbände,

Fasern, Pflanzenteile, Flechten, Knochenstrukturen, Glieder- und Meerestiere, Einzeller, Gewebe

etc. Es entstanden erste Werke mit Sand, Holzspänen, Lack und Acrylfarben im Festhalten von Mustern, Organisationen

und morphologisch spannenden Formen.

Ende der 80er Jahre besuchte Klaus Rimbach die Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Er nahm teil an

Studien zu „Malmaterialien und ihre Verwendung im Bilde“ beim Herausgeber des gleichnamigen Max Doerner-

Standardwerkes, Prof. Hans Gert Müller. Dort erwarb er u.a. grundlegende Kenntnisse zu Farben, Pigmenten,

Harzen, Lacken, Firnissen, Leimen, Grundierungen und Bindemitteln auf unterschiedlichen Bildträgern. In der

Siemens Akademie in München absolvierte er eine Ausbildung zum Computer Grafik-Designer.

Ab Mitte der 90er Jahre entstanden im Winterhuder Atelier des Künstlers handgemalte Plakate und Großbilder

- Unikate für Kunst, Bühne, Außenwerbung und Film. Dann folgte das Thema „großformatige Kunst im Stadtraum“

- Gestaltung, Vertrieb, Herstellung und Outdoor-Montage von Mega-Motiven in deutschen Großstädten

(hier Marktführerschaft). Später entstanden großformatige Kunst- und Werbeprojekte im gesamten deutschsprachigen

Raum, Großbritannien, USA und Australien:

Projekt-Ausstellungen: 1995 Verhüllung Rathaus Hamburg-Altona; 1996 Rama-Flasche Hafen Hamburg; 1998 Riesen-Radio Paris; 1998 Kunstprojekte Docks Blohm & Voss;

Graffiti-Projekt Hafen Hamburg, 1999 Simulation Stadtschloss Berlin; 2000 Sydney Olympiade (größtes Bild der südlichen Hemisphäre); 2001 Verkleidung Henniger Turm Frankfurt;

2002 Verkleidung CCH-Hotel Hamburg. -> weitere Projekte unter www.klausrimbach.de/vita

Letzte Ausstellungen: 1999 CWM Galleries Sydney; 2001 Galerie XXL-Images Sydney; 2013 Galerie "An der Staatsoper“ Hamburg; 2014 Lindner Hotel Leipzig;

2015 "Elbdörfer Galerie" Hamburg; 2016 "Kunst-Zimmer" Kontor-Blankenese; 2017 LKB/G Galerie Hamburg


Motivation

Das bereits in früher Jugend vorhandene Interesse des Künstlers an der Komplexität archaischer Strukturen von

Flora & Fauna sowie des Mikrokosmos und der unbelebten Natur findet gestalterischen Ausdruck in seiner Malerei.

Dabei sind es niemals Abbilder - immer ist es der eigene innere Ausdruck, welcher die Wirklichkeit nur

andeutet und viele Assoziationen erlaubt.

Als Anthropologe/Naturwissenschaftler verfügt Klaus Rimbach über eine Sammlung von Schädeln, Knochen,

Steinen, Muscheln, Kristallen und z. B. über ein selbst erstelltes Herbarium, außerdem hat er diverse Erfahrungen

mit dem Mikroskop und dem Binokular sammeln können. Denn auch im Mikrokosmos und in der unbelebten

Natur (z. B. in Zellverbänden, Molekülen oder Kristallen) findet sich eine imposante Vielfalt an Strukturen, die

den Maler in ihrer Symmetrie, Mechanik und bizarren Komplexität immer wieder ehrfürchtig werden und das

ästhetisch-Archaische erleben lassen. Inzwischen hat er eine viele tausend Motive umfassende Foto-Sammlung

von Strukturen der Natur angefertigt - ein Reservoir, welches ihn bereichert und inspiriert.

Die Oberfläche seiner „morphischen Werke“ kommt meist temperamentvoll, griffig, aufgewühlt daher. Es scheinen

angedeutete Tier- und Pflanzenteile, Organellen u.a. filigrane Strukturen von Organismen und Zellen durch

diverse Flüssigkeiten zu driften - mal pastos, mal transparent. Ströme fließen, „Flechten wachsen“ auf diversen

Untergründen, morphologische Formen mäandern durch die Motive, Oberflächen brechen auf, werden zerlegt

und wieder zusammengeführt, Grenzen werden überschritten, Ursprünge entdeckt. Fragmente aus der Natur

konkretisieren sich schemenhaft heraus und scheinen in bizarren Umgebungen zu existieren. Auf den Bildern

des Künstlers kann man immer wieder Überraschendes entdecken - insbesondere dann, wenn sich das Licht

im Laufe des Tages verändert und die Kompositionen aufgrund des sich wandelnden Schattenwurfs dadurch

anders erscheinen.

In unserer technisierten Welt, in der immer mehr Menschen den Zugang zur Natur zu verlieren scheinen und

gleichzeitig ein wachsendes Bedürfnis ihrer Bewahrung vorhanden und überlebenswichtig ist, kann die Beschäftigung

mit dem Archaischen, dem Form-gebenden und Ästhetischen vielleicht einen Beitrag dazu leisten, sich

wieder stärker mit der Natur verbunden und als Teil derselben zu fühlen. Insofern kann man den Werken von

Klaus Rimbach durchaus eine aktuelle Relevanz beimessen.


Fragmente



Klaus Rimbach

Atelier HH-Uhlenhorst

+49-172 40 30 399

www.klausrimbach.de

info@klausrimbach.de

www.facebook.com/klausrimbach.de

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