Beverunger Rundschau 2020 KW 11

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VHS-Forum 2020 in der Stadthalle
Aeham Ahmats musikalischer Kampf
gegen Krieg und Terror
Politik
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Gruppenbild mit Künstler: (v.l.) Cristof Derenthal (Borgentreich), Dr. Andreas Knoblauch-Flach
(VHS), Norbert Meyer (Volksbank), Matthias Goeken (MdL), Michael Stickeln (Warburg), Aeham
Ahmat (Pianist), Hubertus Grimm (Beverungen) und Martin Dirkes (Sparkasse). Foto: Vössing
Demonstranten fordern
Rücktritt von Präsident Piñera
Gewalttätige Konfrontationen
in Chile bei
Protesten zum Frauentag
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Plattform will während des
US-Wahlkampfs stärker gegen
verfälschte Inhalte vorgehen
Twitter kennzeichnet von
Trump geteiltes Video als
“manipuliert”
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Wirtschaft
Seehofer zufrieden
mit Ergebnissen des
Koalitionsausschusses
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Kramp-Karrenbauer:
Bundesregierung passt
Maßnahmen der Entwicklung an
CDU-Chefin: Müssen
in Corona-Krise
Veranstaltungen “anders
in den Blick nehmen”
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Von Peter Vössing___
Beverungen – Einmal im
Jahr lädt der VHS-Zweckverband
Diemel-Egge-Weser
zum VHS-Forum ein.
In diesem Jahr konnte
VHS-Leiter Dr. Andreas
Knoblauch-Flach mit Aeham
Ahmad einen berühmten
Palästinensischen Klaviervirtuosen
begrüßen, der
als Pianist aus den Trümmern
von Yarmouk, einem
Stadtteil von Damaskus,
bekannt geworden ist.
Er spielte auf dem Stadthallenflügel
eigene Kompositionen
und sang dazu, während
Knoblauch-Flach aus dem
Buch des Flüchtlings mit dem
Titel „Und die Vögel werden
singen – Ich der Pianist aus
den Trümmern“ vorlas.
Zunächst ergriff jedoch Bürgermeister
Hubertus Grimm,
der auch Vorsitzender der
Verbandsversammlung ist,
das Wort. Er bedankte sich
auch im Namen der Bürgermeister
Michael Stickeln
(Warburg), Hermann Bluhm
(Willebadessen) und Rainer
Rauch (Borgentreich), die
dem Zweckverband angehören,
bei der Verbunds-Volksbank,
der Sparkasse Höxter
und der Vereinten Volksbank
für die jahrelange Unterstützung.
In seiner Rede ging er auf
die Vorfälle in Hanau und
Volkmarsen ein und verurteilte
die Verrohung in der
Gesellschaft. Er rief zum
Aufstand der Anständigen
gegen den Hass auf.
Grimm verwies auf den Gast
Aeham Ahmad, der in seiner
Zeit in Yarmouk viel
durchmachen musste und
eigentlich allen Grund hätte
anzuklagen, der aber genau
das nicht tue, sondern im
Gegenteil versöhnen und seinem
verfolgten Volk Hoffnung
geben möchte.
Grimm erinnerte an sein erstes
Treffen mit dem Künstler
aus Yarmouk, einem Stadtviertel
Damaskus, in dem bis
zu 150.000 Palästinenser
nach ihrer Flucht aus Palästina
1948 lebten. Die Palästinenser
aus Yarmouk sind
staatenlos und bei Ausbruch
des Bürgerkrieges hatten
die Bewohner keine andere
Wahl, als sich einer Kampftruppe
anzuschließen oder
auf den Tod zu warten. „Ich
finde es besser zu singen,
während man auf den Tod
wartet“, schreibt der 1988
geborene Aeham Ahmat darüber,
in zerbombten und
eingeschlossenen Stadtteil
sein Klavier aufzustellen und
Musik zu machen, bis der IS
sein Klavier verbrannte und
er am Ende nach Deutschland
fliehen musste. Heute
wohnt der Künstler, der international
Konzerte gibt,
mit seiner Familie in Daseburg.
Über die Hölle in Yarmouk
schrieb Aeham Ahmat:
„Wir hatten Sorgen, aber heller
strahlte die Musik. Alles
geschah gleichzeitig… Ich bin
Pianist. Ich habe nie Fahnen
geschwenkt. Meine Revolution
ist die Musik. Und das
Wunder geschah: Die Welt
hörte uns zu“.
Der Künstler begeisterte die
Beverunger Zuhörer. Zwischen
den Stücken zitierte
Dr. Andreas Knoblauch-Flach
aus besagtem Buch und informierte
so über den Leidensweg
des Pianisten. Sie
erfuhren von dem Tod eines
Mädchens während einer
Chorprobe. Es wurde von
einem Heckenschützen ermordet.
Es war erstaunlich, wie lebenslustig
der junge Künstler
dennoch geblieben ist.
Dieser steckte die Zuhörer
mit seiner fröhlichen Art an.
Der Künstler erklärte am
Ende, dass er so dankbar
für die freundliche Aufnahme
in Deutschland sei und
glücklich ist, mit seiner ganzen
Familie in Daseburg in
Frieden unter netten Menschen
leben zu können. Im
Foyer fand sich nach der
Veranstaltung noch Zeit
zu einer Signaturstunde.
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Kurse in Europa, Asien und
den Golfstaaten stürzen ab
Dax fällt zu Handelsbeginn
um 7,4 Prozent
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