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Landlbote April Mai 2020

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Bachhausen-Mühlhausen

Verheiratet war sie mit Werner Lippert, der

früh starb. Nach dessen Tod zog sie sich dann

immer mehr, auch altersbedingt, aus dem Kirchendienst

zurück. Pfarrer Christian Schulz

erinnert sich auch noch einige schöne Begebenheiten:

„Sie war natürlich auch manchmal

zwischen den Stühlen von Gläubigen und

Pfarrer und alles was man dem Geistlichen

nicht anvertrauen wollte, sagte man der „Marcharet“

auch in dem Wissen, dass es schon an

die richtige Adresse kommen wird. Doch hatte

sie ein Gespür dafür niemanden in ein schlechtes

Licht zu stellen. So waren ihre Hinweise

auf dem „Kleinen Dienstweg“ sowohl für den

jeweiligen Pfarrer als auch für das Gemeindeglied

äußerst hilfreich. Damit begleitete sie

der Mesnerdienst und die Martinskirche, zu

deren Füßen sie ja lebt, ihr Leben lang.

Und auch heute ist sie noch für ihre Martinskirche

da. Frau Lippert sperrt die Kirche auf,

wenn Blumen für Hochzeiten geliefert werden.

Das Laufen wird für unsere verdiente Mesnerin

immer mehr zum Problem. Aber dennoch ist

sie bei jedem Gottesdienst anzutreffen. Vierte

Bank von Hinten vom Altar ausgesehen rechts,

ist ihr Stammplatz. Von diesem Platz aus

wurde sie an ihrem 90. Geburtstag von Pfarrerin

Margit Walterham nach vorne gebeten.

Hier sagte die Geistliche in ihrer Laudatio, dass

es in der langen Kirchengeschichte schon ein

Alleinstellungsmerkmal aber auch Gottes

Gnade sei, solange das zu tun, was einem im

Leben wichtig war. Mit einem herzlichen „Vergelts

Gott“ und einem Alpenveilchen als kleines

Zeichen des Dankes, wurde sie von Mesnerin

Margit Cyborra an ihren Platz geleitet.

Pfarrerin Margit Walterham machte dann in

verbindenden Worten deutlich, was es heißt,

über lange 84 Jahre den Dienst, an, um und in

der Kirche zu verrichten. Der Landlbote

schließt sich den guten Wünschen an und gibt

der „Marcharet“ mit auf den Weg: Bleib, mit

Gottes Hilfe so gesund wie möglich, auf dass

du noch oft in deiner Martinskirche zu Gast

sein kannst.

Ein herzliches Danke

an Nadine Winter

Mitten im Fasching gab es beim Krabbelfrühstück

in Dorfhaus Kerkhofen lachende und

weinende Augen. Dann beim Faschingstreiben

sollte Nadine Winter verabschiedet werden.

Leider fehlte sie krankheitsbedingt an diesem

Vormittag. So konnte sie das Dankeschön der

Kinder und Mütter für ihr Engangement nicht

entgegennehmen. 4 Jahre lang leitete sie die

Gruppe, die sich 14-tägig am Mittwochvormittag

von 9.30 -11.00 Uhr trifft. In dieser Zeit

organisierte sie die Treffen, bereitete die

Oster- und Weihnachtsfeiern vor, plante Ausflüge

und war eine zuverlässeige Ansprechpartnerin

für die Mütter und auch für mich.

Jeder, der sie erlebte, spürte ihr ab, dass ihr das

Krabbelfrühstück am Herzen lag und auch

noch liegt. Vielen Dank für ihre Arbeit, ihren

Humor und ihr Engagement für unsere

Gemeinde. Damit der Dank dann doch noch

hörbar und spürbar wurde, habe ich ihr die

Dankesworte und den kleinen Blumengruß zu

Hause überreicht.

Neben den weinenden Augen gab es beim

Krabbelfrühstück auch noch lachende. Die

Gruppe geht weiter und wird in Zukunft von

Viktoria Schingel und Kristin Kahr geleitet.

Den beiden wünsche ich gemeinsam mit der

Krabbelgruppe viel Freude an ihrer neuen Aufgabe

und weiterhin viele kleine und große

Besucher am Mittwochvormittag.

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