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kiddies 2019

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DAS MAGAZIN FÜR JUNGE MÜTTER UND VÄTER

2019

WEGWEISER

Babys erste drei

Lebensjahre

REISE

Mit Kind und Kegel

in die Berge

ERNÄHRUNG

Beikost leicht gemacht:

Interview mit Nina Bott

ENTWICKLUNG

Was die Forschung über

Babys Motorik weiß

FAMILIE

Oma, Opa, Enkelkind:

wertvolle Helfer im Alltag

GROSSER

PRODUKTTEIL

Alles für Ihr Baby

3,80 €


Dubatti

WHEREVER

YOU GO

Der ideale Kinderwagen für zuhause, im Wald oder in der Stadt - das ist der Dubatti One. Robust

und leicht, schnell und wendig, einfach zusammenklappbar und höhenverstellbar. Mit All-Terrain

oder City-Life Reifenset und intelligenten Accessoires. Du wählst die Farbe des Rahmens, der

Verkleidung und der Lenkstange. Lässig, clean oder bunt: Du hast die Wahl.

www.dubatti.com

68


Editorial

Liebe Leserin,

lieber Leser!

IN DIESER AUSGABE

FOTOS: Becker Joest Volk Verlag/Jule Felice Frommelt (1), privat (1), anemonefilm (1)

K

Kinder, wie die Zeit vergeht! Glauben Sie uns: In ein paar

Monaten, spätestens in ein paar Jahren, werden Sie diesen

Satz sagen. Weil Sie festgestellt haben: Seit Ihr Baby zur Welt

kam, hat sich alles verändert – auch das Zeitgefühl. Denn

rückblickend begreift man manchmal kaum, was alles geschieht,

wenn ein Kind die Welt für sich erobert. Nie wieder

machen wir Menschen ja so viele Entdeckungen, erleben so

viele Überraschungen, meistern so viele Lern fort schritte wie

in den ersten Wochen, Monaten und Jahren des Lebens.

Einigen der unzähligen Fragen, die sich junge Eltern stellen,

gehen wir in dieser Ausgabe nach. Mit Berichten über neue

Erkenntnisse der Geburtsmedizin, mit Tipps zu Ernährung und

Gesundheit, mit Betrachtungen zu sich wandelnden Familienmodellen.

Und mit ganz praktischem Rat, etwa zur richtigen

Tragehilfe oder zur perfekten Wickeltechnik. Auf unse ren

Produkt seiten schließlich finden Sie, vom Fläschchen über den

Auto sitz bis zum Kinderbett, ausgewählte Empfehlungen zu

allem, was Sie als junge Familie brauchen.

Herzlichst, Ihre kiddies-Redaktion

Impressum

Alle Rechte des Magazins

„kiddies“ bei der

EK/servicegroup eG

Elpke 109

33605 Bielefeld

service@happy-baby.de

Nachdruck, auch auszugsweise,

ist nur mit schriftlicher

Genehmigung gestattet.

Hinweis: Aus drucktechnischen

Gründen sind

Farbabweichungen bei den

abgebildeten Produkten nicht

auszuschließen.

Redaktion

„kiddies“ wurde konzipiert

und realisiert von der

planet c GmbH

Dorotheenstraße 64

22301 Hamburg

Tel. (040) 69 65 95-0

www.planetc.co

Nina Bott,

Schauspielerin und Mutter,

hat einen Ratgeber zur

Babynahrung geschrieben.

Im kiddies-Interview gibt sie

frappierend praktische Tipps

Dr. Markus Braun,

Zahnarzt in Celle, setzt sich

für eine frühere Prophylaxe

in der Zahnvorsorge ein.

Im Gespräch mit kiddies

erläutert er, warum

Carola Hauck,

Regisseurin aus München,

hat einen Film über Deutschlands

Geburtskliniken gedreht.

Als studierte Ärztin weiß sie,

was anders werden sollte

Verantwortliche Redakteure:

Dr. J. Bohmann, J. Krutzsch

Grafik: S. Peters

Bildredaktion: H. Heijnk, C. Oldendorf

Druck

Firmengruppe APPL

Senefelderstraße 3–11

86650 Wemding

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KIDDIES



Inhalt

8 50 66

Sauer macht lustig – eine Fotostory aus Kanada Drei Generationen: Oma und Opa, bitte kommen! Reise: mit Kind und Kegel auf die Alpenhütte

2019

3

6

EDITORIAL & IMPRESSUM

NEWS & PRODUKTTIPPS

REPORTAGEN

& RATGEBER

8

12

LIFESTYLE Sauer macht lustig: ein amüsantes Fotoprojekt

GROSSER BABY-FAHRPLAN Die ersten drei Lebensjahre

20

PRO & KONTRA Handys im Kreißsaal – ja oder nein?

22

GEBURT Weniger Medizin, mehr Vertrauen beim Start ins Leben

26

GEBURT Kaiserschnitt – ein einschneidendes Erlebnis?

30

ERNÄHRUNG Weg mit dem Einheitsbrei: Interview mit Nina Bott

ALLES FÜR

IHR BABY

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ERNÄHRUNG Hahn oder Flasche? Eine kleine Wasserkunde

MOTORIK Das Förderprojekt „Babys in Bewegung“

ERZIEHUNG Sozialkompetenz – das Wunder des Wir-Gefühls

GESUNDHEIT Wie man Schadstoffe im Kinderzimmer vermeidet

GESUNDHEIT Zahnvorsorge – je früher, desto besser

FAMILIE Warum die Großeltern ideale Helfer sind

PARTNERSCHAFT Sex – das erste Mal danach

FAMILIE Kein Paar mehr, aber Eltern: mit der Trennung leben

PFLEGE So wickeln Sie Ihr Baby richtig!

RATGEBER Baby to go: das Einmaleins der Tragehilfen

GESCHICHTE Bewegende Karr(ier)e: Kinderwagen einst & jetzt

REISE Alpenglück: Familienurlaub im Salzburger Land

RATESPIEL Erkennen Sie die Promi-Babys?

ÜBERSICHT Alle Produktgruppen auf einen Blick

FLOTT UNTERWEGS Kinderwagen, Autositze & Co.

KLEINES WOHNEN Alles fürs Kinderzimmer

GUT UMSORGT Pflege & Essen, textile Bettausstattung

SPIELFREUDE Kuscheltiere & Spielzeug

CHECKLISTE Alles, was Sie und das Baby brauchen

INFO/HERSTELLER Alle unsere Marken im Überblick

TITEL: Getty Images/Tabitha Patrick (Kinder)/SolStock (Mutter mit Kind)

FOTOS INHALT: Getty Images/portishead1 (1)/Cultura/Chad Springer (1), David Wile Photography (1), Sylvia Pollex (1)

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KIDDIES


News & Produkttipps

FRÜHCHEN – AB WANN?

GEBURT Die Zahl erstaunt: Die Frühgeburtenquote

liegt heute um 50 Prozent höher als noch vor 30 Jahren.

Als Ursache gilt vor allem das oft höhere Alter

Erstgebärender. Aber wann spricht man überhaupt

von einer Frühgeburt? Damit hat sich die WHO befasst

– und definiert: Von „Frühchen“ spricht man,

wenn das Baby vor der Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche

zur Welt kommt und weniger als 2.500

Gramm wiegt. In Deutschland trifft dies pro Jahr auf

etwa 63.000 Kinder zu, weltweit sind es 15 Millionen.

WANN BABYS ERSTE WORTE VERSTEHEN

FORSCHUNG Das erste Wort heißt meistens „Mama“ – und kommt im zweiten

Lebensjahr über die Lippen. Doch schon lange davor brabbeln Kinder in Babysprache

vor sich hin. Dabei können sie noch nicht wirklich sprechen, sondern trainieren eher

das Bilden von Lauten – und verstehen dennoch erste Worte! So lautete das Ergebnis

einer Studie der Duke University in North Carolina. Ihr zufolge können Babys schon mit

sechs bis neun Monaten einfache Worte verstehen und passenden Objekten zuordnen.

BABY JOURNAL

MAXIMILIAN 2017 GANZ VORNE

SCHÖNE IDEE Wer

gern den Stift zur Hand

nimmt und schreibt, kennt

Mole skine: Die Notizbücher

dieser Marke sind

Kult. Neu ist ein speziell für

junge Eltern konzipiertes

„Schreibheft“, in dem man alles notieren kann, was

mit Babys Geburt und Heranwachsen zu tun hat: das

„Baby Journal“, unterteilt in sechs Abschnitte von der

Schwangerschaft bis zum zweiten Geburtstag.

VORNAMEN Seit über 70 Jahren

ermittelt die Gesellschaft für

deutsche Sprache e. V. alljährlich

die beliebtesten Baby namen. Der

Vergleich mit den Vorjahresplatzierungen

(in Klammern) zeigt,

dass sich 2017 bei den Mädchen

nicht viel geändert hat. Bei den

Jungs aber steht Maximilian nun

ganz oben – und der Vorjahressieger

Elias rutschte auf Platz 4.

MÄDCHEN

1. Marie/Mari (1)

2. Sophie/Sofie (2)

3. Maria (4)

4. Sophia/Sofia (3)

5. Emilia (6)

6. Emma (5)

7. Hannah/Hanna (9)

8. Anna (8)

9. Mia (7)

10. Luisa/Louisa (11)

JUNGEN

1. Maximilian (3)

2. Alexander (2)

3. Paul (4)

4. Elias (1)

5. Ben (7)

6. Noah/Noa (9)

7. Leon/León (5)

8. Luis/Louis (6)

9. Jonas (8)

10. Felix (12)

FLEISSIGE ELTERNZEIT-VÄTER

STUDIE „Väter, die in Elternzeit gehen, verbringen mehr Zeit

mit ihren Kindern und machen mehr im Haushalt. Dieser Effekt

hält auch nach dem Ende der Pause an.“ So steht es in einer

Studie des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in

Essen. Ihr zufolge verbringen Elternzeit-Väter in den ersten

sechs Lebensjahren des Kindes am Wochenende täglich rund

1,5 Stunden mehr mit ihren Kindern als Väter, die durchgehend

arbeiteten. Auch im Haushalt wirke der Efffekt nach: Elternzeit-

Väter machten täglich eine halbe Stunde mehr Hausarbeit.

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KIDDIES


ELTERNGELD ONLINE

FOTOS: ondrooo/stock.adobe.com (1), Moleskine (1), Getty Images/www.peopleimages.com (1)/Westend61 (1), Screenshot Elterngeld online (1)

BEHÖRDEN Wer Elterngeld beantragen will, muss viele Formulare ausfüllen.

Künftig soll das auch online möglich sein. In Berlin und Sachsen laufen bereits

Tests, weitere Bundesländer sollen folgen, teilte Familienministerin Franziska

Giffey mit. „Paare, die Eltern werden, wünschen sich weniger Bürokratie und

mehr digitale Angebote der Verwaltung“, sagte sie. Ganz ohne Papier geht es

aber noch nicht: Noch muss man den Antrag ausdrucken, unterschreiben und

per Post versenden. Anfang 2019 soll es möglich werden, den Antrag per

elektronischer Signatur zu unterzeichnen und über das Internet einzureichen.

OST-WEST-GEFÄLLE BEI DEN KITA-QUOTEN

BETREUUNG Die Zahl der unter Dreijährigen, die in einer Kindertageseinrichtung

oder öffentlich geförderten Kindertagespflege betreut werden, ist

2018 leicht auf 33,6 Prozent gestiegen – im Vorjahr waren es 33,1 Prozent.

Laut Statistischem Bundesamt gibt es jedoch große regionale Unterschiede,

vor allem zwischen alten und neuen Bundesländern. So liegt die Betreuungsquote

in Sachsen-Anhalt bei 57,1, in Nordrhein-Westfalen hingegen nur bei

27,2 Prozent. Das westdeutsche Bundesland mit der höchsten Betreuungsquote

ist Hamburg mit 44 Prozent, gefolgt von Berlin mit 43,9 Prozent.

dex

Der Kinderwagen Dex von Topmark

ist leicht, kompakt und super

komfortabel. Mit den schönen runden

Formen ist er geradezu ein Fest für die

Augen. Zur Lieferung gehören eine

feste Wanne, ein Sportwageneinsatz,

Bein- und Regenschutz und ein großer

Einkaufskorb.

Der Sportwagenaufsatz hat einen

5-Punkt-Gurt mit Gurtposter. Das

Verdeck kann mit einem Reißverschluss

entfernt werden. Der Schiebegriff

ist in der Höhe verstellbar. Sowohl

Schiebegriff als auch der Schutzbügel

sind in einer schwarzen Lederoptik

ausgestattet.

Der Kinderwagenaufsatz hat

eine verstellbare Rückenlehne und

Fußstütze und kann in zwei Fahrtrichtungen

auf dem Rahmen platziert

werden. Die Vorderräder sind

schwenk- und feststellbar und sorgen

somit für zusätzlichen Fahrkomfort.

Dex ist in den Farben Schwarz und Grau

Melange erhältlich.

Optional erhältlich:

Adaptersatz für die Maxi Cosi Autositzschalen.

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KIDDIES

topmark.nl


Lifestyle

SAUER

MACHT

LUSTIG

FOTOS: DAVID WILE PHOTOGRAPHY

TEXT: JOHANNES BOHMANN

Eine wundervolle Idee, made

in Canada: Was passiert in

den Gesichtern von Babys,

wenn sie zum ersten Mal in

eine Zitrone beißen?

Diese Fotos halten die

ganze Palette an

Empfindungen fest

Okay, kapiert!

Zitronensaft

und meine

Äuglein vertragen

sich nicht.


Im Ernst jetzt?

So schmecken

Zitronen? Da bleib

ich doch lieber bei

meinem Brei!


Lifestyle

Gar nicht so

schlecht! Ein

bisschen Zucker

noch dazu, dann

wär’s richtig gut.

Wie dumm!

Hab ich das

jetzt etwa in

meinem

Gesicht?

D

David Wile und April Maciborka aus Toronto sind eigentlich

auf Landschaftsfotografie und Stillleben spezialisiert. Doch

ihr erfolgreichstes Projekt war eines, das alles andere als still

verlaufen sein dürfte. Die Idee dazu hatte April, David setzte

sie um: eine Porträtserie von Babys, die zum ersten Mal in

ihrem Leben in eine Zitrone bei ßen. „Es hat uns völlig überrascht“,

erzählt David, „wir hatten eine begeisterte Presse. Wir

wurden in Good Morning America empfohlen, hatten einen

Auftritt in der Kevin Newman Show …“ Also machten sie weiter

– mit einem Video! Es erhielt den Titel „Pucker“, was so

viel heißt wie „kräuseln, run zeln, in Falten legen“. Genau das

machen die kleinen Jungs und Mädchen, die David vor die

Linse brachte, mit ihren Gesichtern. Das Video steht auf der

Website der beiden, zu Musik aus der Peer-Gynt-Suite von Edvard

Grieg: https://davidwile.com/pucker-1. Fast zweieinhalb

Millionen Menschen haben es bereits angeschaut.

Zu Recht, denn die Bilder sind – das Wortspiel sei erlaubt –

zum Reinbeißen schön. Und spannend, weil alle unterschiedlich

reagieren: überrascht, entsetzt, belustigt, neugierig,

skep tisch – es ist alles dabei. Und allen sieht man an: Saures

zum ersten Mal zu schmecken ist ein elementares Erlebnis.

Dass der Geschmackssinn schon im Mutterbauch weit entwickelt

ist, weiß man. Ebenso, dass die Vorliebe für Süßes (wie

die Muttermilch) angeboren ist. Auf Saures oder Bitteres dagegen

reagieren Babys mit Entrüstung, oft sogar Geschrei. Ein

Instinkt, den die Evolution uns gelehrt hat: Er schützt davor,

unbemerkt giftige oder verunreinigte Stoffe zu schlucken.

Und was haben die Babys zu ihrem Erlebnis gesagt? Meist

nichts, berichten David und April, weil sie dafür noch zu klein

waren. Deshalb haben wir ihnen in den Mund gelegt, was sie

gesagt haben könnten. Wir wünschen damit viel Vergnügen –

und viel Freude mit diesen wunderbaren Bildern.

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KIDDIES


Wetten, dass …?!

20 Taler, wenn

ich das ganze

Ding in meinen

Mund kriege?

Lappen, bitte!

Oder wolltet ihr

wirklich, dass

ich das esse?

Oh, lecker!

Noch bunte

Streusel drauf,

dann ist es

doch perfekt!

Na ja, geht so ...

Bisschen wie

Grapefruit. Nur

schrecklicher.

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KIDDIES


Reise Baby-Fahrplan

ALLES

AUF ANFANG

TEXT: BARBARA KOLB

Premieren über Premieren: Nie wieder im Leben ändert sich so viel

wie in den ersten Wochen und Monaten eines neuen Lebens.

Und für die ganze Familie beginnt eine neue Zeit, in der alles plötzlich

anders ist. Ein „Fahrplan“ für die ersten drei Lebensjahre

FOTO: Getty Images/Westend61

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KIDDIES


13

KIDDIES


Reise Baby-Fahrplan

Schlafen, fast rund

um die Uhr: In den

ersten Wochen gehört

das zum Wichtigsten

für Ihr Baby.

Sein Körper leistet

dabei Schwerstarbeit:

Drei Viertel der

Wachstumshormone

werden im Schlaf

ausgeschüttet.

DDas Glück ist dreieinhalb Kilo schwer, misst 55 Zentimeter –

und macht erst einmal außer Trinken und Schlafen nichts.

Und stellt doch den Alltag aller auf den Kopf. Mit Glücksmomenten,

wenn es zum ersten Mal lächelt – oder mit schlaflosen

Nächten, wenn Entwicklungssprünge stattfinden und die

Eltern sich wieder neu einstellen müssen, manchmal fast täglich.

Denn das Baby wächst rasant – auf seine eigene, nur in

Teilen vorhersehbare Weise. Denn Kinder sind Individuen,

jedes hat sein eigenes Tempo. Was bei dem einen schnell

geht, kann bei einem anderen viel länger dauern. Deshalb: Begleiten

Sie Ihr Kind, ohne Druck auszuüben! Gönnen Sie sich

und Ihrem Baby Ruhe! Denn: Geduld, Liebe und die Fähigkeit,

immer wieder staunen zu können, sind das Wichtigste.

DIE ERSTEN TAGE Eigentlich ist die Geburt für das Baby

ein traumatisches Erlebnis. Sie ist ein Wechsel vom Dunkeln

ins Helle, vom Nassen ins Trockene, bereitet physischen

Schmerz. Keiner von uns kann sich daran erinnern; und das

ist wahrscheinlich gut so. Beim ersten Schrei etwa öffnen sich

die Lungenbläschen, Sauerstoff flutet sie: ein Vulkanausbruch.

Oder die erste Mahl zeit von Mutters Brust: Der Magen ist

noch so winzig wie eine Weintraube, nicht mehr. Manche Babys

reagieren auf die Strapazen der Geburt sogar mit Rötungen

der Haut oder Schwellungen. Span nend aber auch: Kurz nach

der Geburt kann Ihr Baby eine Haar- und Au gen far be haben, die

sich später ändert. Überhaupt braucht sein gesamter Organismus

eine Weile, um sich umzustellen. Viele Babys verlieren

deshalb zunächst an Gewicht; nach zwei Wochen sollte das

Geburtsgewicht aber wieder erreicht sein. Und dann beginnt

das Kleine, Schritt für Schritt in der Welt anzukommen – auch,

weil Sie als Eltern ihm die Sicherheit geben, die es braucht. Der

Grundstein für lebenslanges Urvertrauen wird in diesen

ersten Tagen und Wochen gelegt.

FOTOS/GRAFIKEN: Shutterstock (5)

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KIDDIES


Schlafen

Von Anfang an klappt es

mit dem regelmäßigen Schlafen

selten – und für Eltern kann es

zur Tortur werden, wenn sie

selbst um ihre Ruhe gebracht

werden. Doch keine Sorge: In

der Regel entwickeln Babys ab

der 4. bis 6. Lebenswoche ein

regelmäßiges Schlafverhalten.

Ab dann stellen sie sich langsam

auf einen Tag-Nacht-Rhythmus

ein – den es im Mutterbauch ja

für sie nicht gab.

Nuckeln

Ohne Schnuller geht nichts?

Bei Stillbabys jedenfalls raten

WHO und UNI CEF von Schnullern

ab. In den ersten Lebenswochen,

so die Empfehlung,

sollte man so lange keinen

Schnuller geben, bis Mutter und

Kind sich an das Stillen gewöhnt

haben und der Stillvorgang

etabliert ist.

0–6 Monate

In der ersten Zeit hat das Baby noch ein großes Schlafbedürfnis – im

Schlaf sorgen die Hormone für das nötige Wachstum. Als Nahrung reicht dem

Säugling bis zum sechsten Monat üblicherweise die Muttermilch.

So viel trinke

ich täglich

Erstes

Kuscheltier

Vom Baby heiß geliebt:

das erste Stofftier oder gar ein

labberiges Schmusetuch! Und

manchmal hält die Liebe Jahre

an. Warum? Weil es sich um ein

„Übergangsobjekt“ handelt, wie

Psychologen das nennen. Es

stellt eine Verbindung zwischen

innerer und äußerer Welt des Kindes

dar. Und es tröstet, wenn die

Eltern mal nicht greifbar sind.

Solange gestillt wird

bzw. das Kind nur Milch

bekommt – d. h. ab der Geburt

bis ca. sechs Monate danach –

liegt die tägliche Trinkmenge bei

0,7 bis 1,0 Liter. Aufs Körpergewicht

bezogen, sollten es

ca. 140 ml pro Kilogramm sein.

Ab Beginn der Beikost reduziert

sich die Menge auf 110 ml bis

etwa zum 4. Lebensjahr,

danach auf ca. 90 ml pro

Kilogramm.

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KIDDIES


Reise Baby-Fahrplan

Erkennst du mich

schon? Bis Babys

scharf sehen, dauert

es lange! Mit vier

Wochen erkennen

sie Gegenstände in

einem Abstand von

maximal 30 Zen timetern.

Und noch

im 4. Monat sind sie

extrem kurzsichtig.

1. BIS 6. MONAT Die meiste Zeit schläft das Baby zunächst:

14 bis 20 Stunden am Tag. Milliarden Synapsen werden

dabei aktiviert, drei Viertel der Wachstumshormone im Schlaf

ausgeschüttet. Doch im Wachzustand grapscht und strampelt

es bald, rea giert auf die Stimmen der Eltern: Durch „Gurren“

beginnt es zu kommunizieren. Intuitiv ahmt es Ihre Mimik

nach – und lächelt im Schlaf: „Engelslächeln“ nennt man diesen

noch unbewussten Vorgang. Ab dem 3. Monat werden die

Bewegungen des Babys sicherer. Es greift nach Dingen, spielt

mit Fingern und Füßen. Für manche ist das Baden ein gro ßer

Spaß, beim Einlassen des Wassers sind sie völlig aufgeregt.

Eines jener Rituale, die nun immer wichtiger werden, wie auch

die Spieluhr oder das Vorsingen, wenn es Schlafenszeit ist:

Feste Rhythmen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Ab dem

4. Monat beginnt das Baby, sich vom Rücken auf Bauch oder

Seite zu drehen. Und steckt jetzt alles in den Mund, was es in

die Finger bekommt. Wenn es sabbert, kündigt sich der erste

Milchzahn an. Und um den 6. Monat herum ändert sich die

Nahrung. Zur Muttermilch gibt es nun die erste Beikost.

6. BIS 12. MONAT Ab dem 6. Monat fremdeln vie le Kinder

– der Beginn wichtiger emotionaler Entwicklungen. Dazu

gehört, oft um den 8. Monat, die Phase plötzlichen Miss trauens

gegenüber bereits Vertrauten; sie ist not wen dig – und geht

vorüber. Die Muskulatur ist ab dem 6. Monat für den Vierfüßlerstand

als Vorstufe zum Krabbeln entwickelt; spätestens im

9. Monat können die meisten Babys sitzen, ohne umzufallen.

Sie krabbeln und beginnen, das Gehen zu üben, ziehen sich

an Tischen und Stühlen hoch, versuchen erste seitliche Schritte.

Mittlerweile benutzen sie den Zeigefinger, um auf Dinge zu

weisen. Und im 9. oder 10. Monat sagen die meisten Babys

„Mama“ und „Papa“ – ein großer Moment. Bewusst können

sie sich nun auch wachhalten; Schlafrhythmus-Training ist deshalb

vonnöten. Denn der Alltag ist nun so aufregend für das

Kind, dass es Regelmäßigkeit braucht. Es beginnt zu bauen

und zu stecken, benutzt Zeige finger und Daumen zum Halten

und hört jetzt auf seinen eigenen Namen. Im 10. Monat kommen

oft die ersten Backenzähne. Und zur gleichen Zeit nimmt

das Kind schon gern an gemeinsamen Mahlzeiten teil.

FOTOS/GRAFIKEN: stock.adobe.com/Tatyana Tomsickova (1), Shuttersock (4)

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KIDDIES


Der erste Brei

Spätestens ab dem 7. Monat reichen Muttermilch oder Fläschchen

nicht mehr aus: Beikost muss her! Starten Sie mit Gemüsebrei ( Möhre,

Pastinake, Kürbis, Brokkoli). Isst Ihr Baby zunächst zögerlich, geben Sie

Mutter- oder Säuglingsmilch zu; schafft es eine gute Portion, gibt’s in der 2.

Woche Gemüse-Kartoffel-Brei. In der 3. Woche kann Fleisch oder Seefisch

hinzukommen. Und danach: Milch-Getreide-Brei.

Greifen

Babys können erstaunlich

fest zugreifen! Legt man einen

Finger in ihre Hand, wird er fest

umklammert; berührt man die

Fußsohle, rollt das Baby den

Fuß ein! Es ist ein Erbe aus alter

Zeit, als sich Babys noch fest

mit Händen und Füßen an ihre

Mutter klammerten. Der Handgreifreflex

verschwindet um den

5. Monat, der Fußgreifreflex

nach etwa 11 Monaten.

6–12 Monate

Allmählich greift, krabbelt, robbt und zieht sich das Baby an Möbeln hoch.

Und die Zähnchen kommen! Auch reicht die Muttermilch nicht mehr aus, die

Zeit des Zufütterns beginnt. Und: Babys fangen nun häufig an zu fremdeln.

Zahnen

Die ersten Zähne kommen meist

um den 6. Monat herum. Ausnahmen

sind Babys, die schon mit 3 – oder erst

mit 10 Monaten zahnen. In der Regel

zeigen sich zuerst die beiden unteren,

dann die oberen Schneidezähne. Dann

folgen die anderen Zähne von vorn

nach hinten, bis sich das Gebiss mit

2 bis 2,5 Jahren vervollständigt hat.

Der erste

Geburtstag

Der allererste ist ein ganz

besonderer Geburtstag: Ihr

Baby wird zum Kleinkind, und

das darf gefeiert werden! Mit

Schokokuchen, auch wenn es

mal nicht „gesund“ ist. Auch

ein Ständchen sollte nicht fehlen

– Ihr Kind nimmt das Besondere

daran nun wahr. Und mit

der ersten Kerze startet man ein

schönes, jährlich um eine weitere

Kerze wachsendes Ritual.

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KIDDIES


Reise Baby-Fahrplan

Aufrecht gehen: Das

ist für das Kind fast

wie eine zweite Geburt.

Mit 13 oder 14

Monaten ist es meist

so weit – doch feste

Regeln gibt es auch

hierfür nicht. Barfuß

macht es besonders

viel Spaß. Ansonsten

ist jetzt die Zeit für die

ersten festen Schuhe.

1 JAHR Mit dem 1. Geburtstag wird das Baby zum Kleinkind

– und kann fortan im Rekordtempo zwischen „zuckersüß“

und „unausstehlich“ pendeln. Dabei ist aber auch das

Miteinander in der Familie eingependelt und der Schlafrhythmus

gefunden, und das Kind hört gern zu, wenn man mit ihm

spricht. Lesen Sie deshalb regelmäßig vor; die Sprachfähigkeit

wird nun intensiv trainiert. Und dann folgt das Ereignis, das

für Ihr Kind eine wichtige Zäsur ist: die ersten Schritte, zuerst

noch an der Hand, dann selbstständig gehend mit 13, 14 oder

spätestens 15 Monaten. Die ersten festen Schuhe müssen nun

her – und bei Tisch der eigene Becher, aus dem mittlerweile

unfallfrei getrunken wird. Kindliche Entdeckerfreude ist nun so

auffällig wie das beginnende Erinnerungsvermögen. Dazu gehört

auch, dass Verbote langsam gelernt werden können, auch

wenn sie nicht immer befolgt werden. Sehr empfänglich sind

Eineinhalbjährige aber auch für Lob, etwa wenn es gelingt, den

Ball zu fangen oder die Schuhe richtig anzuziehen. Doch auch

die Phase der Wutanfälle ist nun da. Kämpfe um Essen, Schlafen,

Kleidung sind ab dem 18. Monat nicht selten. Doch dabei

trainiert das Kind auch seine Autonomie, denn es lernt unglaublich

viel: das sichere Laufen, das Tragen von Gegenständen,

das Treppenklettern – und langsam auch das Halten des

Gleichgewichts mithilfe von Bobbycar, Laufrad & Co.

2 BIS 3 JAHRE Schon mit dem 2. Geburtstag ist das Gehirn

eines Kindes fast so veräs telt wie bei einem Erwachsenen. Ihr

Kind bildet nun erste Drei-Wort-Sätze, plaudert drauflos –

und es reagiert mit Wutanfällen, wenn etwas verweigert wird

oder wenn, trotz mittlerweile guter feinmotorischer Fähigkeiten,

die Bauklötze nicht stehen wollen. Gutes Zureden und

Geduld helfen hier, aber auch das Aufzeigen von den Grenzen

der Experimentierlust; Erziehung ist nun die tägliche Aufgabe.

Sie werden feststellen, dass Ihr Zweijähriges nicht mehr

so folgsam ist wie zuvor. Geben Sie ihm zu verstehen, wenn

Sie das nicht wollen. Frustrationstoleranz zu erlernen gehört

dazu. Zumal Ihr Kind jetzt zunehmend mobil ist, Treppen

allein bewältigt, hüpfen und springen kann – und zwischen

„mein“ und „dein“ nun gut unterscheidet. An Selbstgesprächen

und ersten Rollenspielen sehen Sie, dass Ihr Kind jetzt

die Gefühle anderer erkennt – und seinen eigenen Willen

verteidigen kann, manchmal auch aggressiv. Viele Kinder

durchleben im 3. Lebensjahr den Höhepunkt ihrer Trotzphase

– anstrengend für Sie, aber auch für Ihr Kind. Mit dem

3. Geburtstag, dem ersten, den es als solchen versteht, ist Ihr

Kind schon „erwachsener“ geworden. Und für viele steht nun

ein großes Ereignis an: die Eingewöhnung in den Kindergarten.

Die ersten eigenen Schritte hinaus in die Welt.

FOTOS/GRAFIKEN: stock.adobe.com/detailblick-foto (1), Shutterstock (4)

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KIDDIES


Ausprobieren

Ihre Umwelt entdecken

und möglichst viel ausprobieren

– das wollen alle Babys. Man

sollte ihnen den Freiraum dafür

lassen. Doch nicht alles geht:

Etwa zu Beginn des 2. Lebensjahres

dürfen Sie von Ihrem

Baby schon ein bisschen Geduld

einfordern. Es kann jetzt lernen,

auch mal kurz zu warten. Eltern

lernen schnell, ob wirklich etwas

notwendig ist oder ob das Baby

jammert, um einfach nur Aufmerksamkeit

zu erregen.

Die ersten Schritte

Laufen lernen ist ein Meilenstein in der Entwicklung

des Kindes. Doch bevor es die ersten freien

Schritte setzt, muss das Kind Schwerstarbeit leisten.

Balancieren, Gewicht verlagern, herausfinden, wie viel

Schwung man braucht … Und die Muskeln, die fürs

Laufen wichtig sind, müssen erst wachsen und trainiert

werden. Geduld der Eltern ist deshalb Pflicht!

1–3 Jahre

Das Baby wird zum Kleinkind. Es läuft bald, gewinnt an Autonomie,

entdeckt sein Ich und den eigenen Willen. Eine anstrengendere, aber auch

aufregende Zeit beginnt. Denn die Fortschritte Ihres Kindes sind gewaltig.

Sprechen lernen

In den ersten zwei Lebensjahren meistern

Kinder den größten Teil ihres Spracherwerbs. Schon

Babys können Zunge, Lippen und Gaumen benutzen,

um damit Geräusche zu machen. Dann werden aus

Tönen Wörter, danach merkt sich das Kind erste

Wörter. Und zwischen dem 2. und 3. Geburtstag

entstehen die ersten Zwei- und Drei-Wort-Sätze.

Spielen

und Toben

Schaukelpferd und Bobbycar: Beim Spielen und Toben entwickeln

Kinder ihre motorischen Fähigkeiten. Wie sie immer präziser angewendet

werden, kann man z. B. an der Malbewegung erkennen. Zuerst malt das

Kind großflächige Bilder mit dem ganzen Arm, dann setzt es nur noch den

Unterarm ein, sodass kleinere Elemente gezeichnet werden können.

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KIDDIES


Pro und Kontra

HANDYS

IM KREISSSAAL

Das Handy hat Einzug gehalten im Kreißsaal. Heute ist es selbstverständlich,

dass Väter und Mütter Fotos und Filme während der Wehen posten.

Aber sind Smartphones wirklich gute Geburtsbegleiter?

KRISTINA KROEMER

Redakteurin,

drei Kinder

STEFAN MEIER

Grafiker, wünscht

sich bald Kinder

PRO

FOTOS: privat (2)

„MAN KANN JA JEDERZEIT AUSSCHALTEN …“

Als ich unsere Kinder bekommen habe, da waren Handys riesengroß

und ungeheuer teuer, Facebook und Instagram gab’s noch

nicht. Es war sogar relativ neu, dass die Väter bei der Geburt dabei

waren. Ihre Aufgabe war es damals, der werdenden Mutter übers

Haar zu streichen und die Nabelschnur durchzuschneiden.

Ich hätte gern Fotos und Filme von der Geburt gehabt, und

auch vom ersten Augenblick im Leben jedes meiner drei Kinder.

Warum denn nicht? Bilder davon, wie das Kind das Licht unserer

Welt erblickt – wie spannend! Kleine Kinder verändern ja

sozusagen stündlich ihr Aussehen, das ist unglaublich. Und

außerdem verschwimmt die Erinnerung mit den Jahren, das ist

leider so. Ich würde mir das sogar heute noch gern ab und zu

mal angucken. Denn ich selbst war jedes Mal so geschafft nach

der Geburt, dass ich davon kaum etwas mitbekommen habe.

Ich finde es natürlich auch nicht gut, wenn der Vater mit dem

Handy herumspringt, seiner Frau nicht zur Seite steht, alles

durcheinanderbringt und das medizinische Personal behindert.

Das muss ja nicht sein. Aber eine Dokumentation der wichtigsten

Momente während so einer Geburt zu haben, das halte ich

für sinnvoll und schön. Auch für das Kind später: Guck mal, das

ist passiert, als du gekommen bist. So hat die Mami ausgesehen.

Und so hast du ausgesehen. Das ist doch aufregend! Kinder

fragen immer wieder nach diesen Momenten, wenn sie

noch klein sind: Wie war das eigentlich damals? Dann kann

man ihnen das zeigen. Und: Man kann das Handy ja jederzeit

ausschalten, wenn es zu viel wird.

„NAH DRAN, ABER NICHT WIRKLICH BERÜHRT“

Für mich ist es unvorstellbar, mein Handy mit in den Kreißsaal

zu nehmen, zu filmen und zu knipsen. Denn schon öfter

habe ich festgestellt, dass das Handy wie ein Filter wirkt, um

die Welt da draußen wie durch Glas zu betrachten. Man ist

ganz nah dran, fast mittendrin, aber man wird nicht wirklich

berührt. Man macht Fotos über Fotos, vielleicht auch Filme,

und kriegt dabei vom echten Vorgang gar nicht viel mit. Und

der echte Vorgang einer Geburt – das stelle ich mir einfach

unglaublich vor. Wenn das Baby dann da ist, wenn du es in

den Armen hältst, wenn es dich anschaut … Oft genug habe

ich bei mir selbst und auch bei Freunden erlebt, dass man sich

die Bilder hinterher nicht wieder ansieht und über dem ganzen

Geknipse das wirklich Wesentliche verpasst hat. Das möchte

ich auf gar keinen Fall! Und was ich überhaupt nicht verstehe,

ist, wenn man das auch noch postet. Eine Geburt ist etwas

so Persönliches, so Intimes, das sollte man für sich behalten.

Allein die Vorstellung gruselt mich, den Babybauch meiner

Freundin oder vielleicht sogar verschiedene Phasen der Geburt

in den sozialen Netzwerken zu zeigen und auf Kommentare

zu warten – ich finde das total geschmacklos.

Andererseits: Eine Geburt ist ein gewaltiges Ereignis, es kann

gut sein, dass man da als Mann total überfordert ist und vielleicht

tatsächlich so einen Filter braucht. Aber der erste Moment

im Leben meines Kindes hat nichts auf dem Handy zu

suchen, da bin ich mir ziemlich sicher. Aber wer weiß – vielleicht

sehe ich das anders, wenn es endlich so weit ist.

KONTRA

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Geburt

Hebammen sind unverzichtbar

bei der Geburt. Doch

ihre Arbeitsbedingungen

haben sich in den letzten

Jahren verschlechtert

22

KIDDIES


WENIGER MEDIZIN,

MEHR VERTRAUEN

TEXT: KRISTINA KROEMER

Die Münchner Regisseurin Carola Hauck hat einen Dokumentarfilm übers

Kinder kriegen in Deutschland gedreht. Darin ergründet sie, wie ein guter Start ins

Leben aussehen kann und was eine Geburt sicher macht

Carola Hauck studierte

Medizin, bevor sie

Filmemacherin wurde.

Das Thema Geburt

blieb dabei im Fokus

FOTOS: Getty Images/Cultura RF (1), anemonefilm (1)

G

Glücklich und erschöpft blickt die junge Mutter auf ihr Neugeborenes.

Das Baby ruht auf der Brust der Frau und schaut mit

großen Augen in seine neue Welt. Auch der müde Vater sitzt

dabei. Eine zufriedene, kleine Familie, die gemeinsam gerade

Großes geleistet hat – eine Geburt. Eine Schlussszene am Ende

des Films „Die sichere Geburt – Wozu Hebammen?“

Diese Arbeit war Carola Hauck ein Herzensanliegen, drei Jahre

hat sie insgesamt dafür gebraucht. Zwei Jahre lang fuhr sie quer

durch Europa und sprach mit Hebammen, Osteopathen, Ärzten,

Psychologen, Wissenschaftlern und Geburtshelfern. Und

natürlich auch mit Müttern. „Ich möchte zeigen, was bei einer

Geburt passiert, was nicht ganz rund läuft in deutschen Kliniken

und was man besser machen könnte“, erklärt die Filmemacherin.

„Vor allem aber möchte ich den werdenden Müttern

die ganzen wichtigen Informationen zu ihrem Körper mitgeben,

zu seinen Funktionen vor und während der Geburt. Dieses Wissen

bekommen sie nirgendwo sonst. Nicht jede kann eine zweijährige

Recherche machen, sobald sie schwanger ist. Denn: Je

23

KIDDIES


Geburt

besser sie informiert sind, desto weniger Angst haben sie –

und dann auch weniger Schmerzen.“

Gründe für den Film gab es einige: „Wahrscheinlich hat das

schon 1988 angefangen, während meines Praktikums im Medizinstudium.

Damals machte man routinemäßig einen Dammschnitt,

das hat mich ziemlich schockiert. Als ich nach dem

Warum fragte, sagte man mir: ,Damit der Damm nicht reißt.‘

Das fand ich total absurd. Man macht etwas kaputt, damit es

nicht kaputtgeht!“

Noch während ihres Studiums beschloss Carola Hauck, dass

sie so nicht Ärztin werden wollte, und wandte sich dem Film zu.

An der Filmakademie Ludwigsburg studierte sie Regie, danach

Sexualpädagogik und Familienplanung an der Hochschu le Merseburg.

Für ihren Bachelor griff sie erneut das Thema Dammschnitt

als Einzelfallstudie auf und stellte fest, dass einige

Mütter zum Teil sogar traumatisiert waren. „Sie erzählten mir

von ihren Geburten. Und sie alle hatten unabhängig voneinander

mit dem gleichen Wortlaut gesagt: ‚Ich war gar nicht da –

ich war nur die, die das Kind bekommt.‘ Da entstand der

Gedanke, diesen Film zu machen.“

FOTO: Getty Images/Blend Images

DIE AKTUELLE SITUATION

Zu 98 Prozent kommen Babys im Krankenhaus

zur Welt – und nur zwei Prozent in Geburtshäusern,

Arztpraxen oder den eigenen vier Wänden.

Hebammen sind ganz wichtig dabei, doch es gibt

immer weniger. Wie viele es sind, weiß keiner so

genau: 24.000 sind gemeldet. Da jedoch viele

sowohl freiberuflich als auch in der Klinik arbeiten,

werden sie teils doppelt erfasst. Über 70 Prozent

der Hebammen arbeiten nur in Teilzeit.

Stark abnehmend ist die Zahl der Krankenhäuser

mit Kreißsälen. Sie ist seit 1991 um 40 Prozent

gesunken, die Tendenz geht zur Zentralisierung

in großen Häusern. Meist muss man sich bereits

in der achten Schwangerschaftswoche anmelden,

um überhaupt einen Platz zu bekommen.

Carola Haucks Film „Die sichere Geburt – Wozu

Hebammen?“ (anemone film) ist erhältlich ab

35 Euro über www.die-sichere-geburt.de.

24

KIDDIES

Der Mensch ist das

einzige Lebewesen, das

sich vor der Geburt

fürchten kann“

Die Geburt eines Kindes ist ein äußerst komplexer Vorgang, der

nicht als messbares Standardverfahren behandelt werden kann –

was aber in den meisten Kliniken getan wird. Dabei spielt Zeit

eine wesentliche Rolle. Manchmal braucht es über 25 Stunden,

manchmal nur drei. „Die so genannte Latenzphase kann bis zu

drei Tagen dauern“, erklärt Dr. Rainhild Schäfers im Film, Professorin

für Hebammenwissenschaften an der Bochumer Schule für

Gesundheit. Bei den ersten Senk wehen muss man noch nicht in

die Klinik. Aber wenn eine Frau sich sicherer fühlt, wenn sie im

Krankenhaus nachschauen lässt, ob alles in Ordnung ist, dann

sollte sie das natürlich tun. „Sie muss aber besser noch dazu

sagen, dass sie wieder nach Hause möchte, wenn es noch nicht

so weit ist.“

Wann es so weit ist, das bestimmt das Baby selbst. „Schon Wochen

vorher produziert die Plazenta Hormone – die Prosta­


glandine –, um Gebärmutter und Muttermund darauf vorzubereiten,

dass sie sich öffnen“, erklärt Prof. Dr. Frank Louwen, Arzt

für Geburtshilfe an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in

Frankfurt. Bei einer Geburt sind die beteiligten Hormone und

Botenstoffe auf das Feinste aufeinander abgestimmt. Das muss

alles passen, damit Mutter und Kind die Arbeit der Geburt so gut

wie möglich meistern. Auch das Kind produziert sein eige nes

fetales Adrenalin. Das schützt gegen Schmerzen bei der Geburt

und bereitet auf die Lungenatmung vor. Trotzdem kann immer

etwas schieflaufen, und das ist den Müttern auch bewusst. „Der

Mensch ist das einzige Lebewesen auf der Welt, das sich vor der

Geburt fürchten kann“, erklärt die amerikanische Hebamme Ina

May Gaskin, Trägerin des alternativen Nobelpreises. Und Angst,

so der Wiener Arzt und Geburtshelfer Dr. Volker Korbei, ist „einer

der größten Risikofaktoren“.

Angst aber ist ein Gefühl, das Hebammen, Geburtshelfer und

Ärzte der werdenden Mutter nehmen können. Am wichtigsten ist

dabei die Hebamme, denn sie begleitet die Frau im Idealfall bereits

in der Schwangerschaft und auch während der gesamten

Geburt. Sie überwacht medizinisch, bestärkt, gibt Sicherheit und

bei Bedarf auch Anweisungen.

Auch Carola Hauck will mit ihrem Film den Frauen mehr Sicherheit

geben: „Das Wichtigste ist doch, dass alle Beteiligten Bescheid

wissen! Was passiert bei einer Geburt und warum jetzt?

Wie ist es für Frau und Kind am besten? Was brauchen beide? Wie

bekommen sie die größtmögliche Sicherheit?“ Die Regisseurin

weiter: „Es ist mir ein großes Anliegen, für die Menschen rechte

der Frauen und Kinder etwas zu bewegen. Denn im Mo ment der

größten Hilfsbedürftigkeit sind sie den Menschen um sich herum

und den Abläufen in der Klinik ausgeliefert. Mein Film zeigt,

wie Geburten oft in eine Spirale von Maßnahmen geraten und

manchmal sogar in Notfällen enden, wo ei gentlich keine Not

gewesen wäre. Die Geburt wird oft mit Routine-Interventionen

gestört. Dass diese Interventionen überhaupt Störungen sind, ist

den Frauen selbst nicht klar – und dem medizinischen Personal

meist auch nicht. Auch die Kommunikation zwischen beiden

könnte verbessert werden.“

Was der Film aber auch deutlich zeigt: Die Experten wollen ebenfalls

etwas ändern. Sie wollen, dass die Frauen und die Kinder

wieder im Mittelpunkt stehen. Und es tut sich was: Der Film wird

inzwischen von vielen Hebammen in Vorbereitungs kursen gezeigt,

und mehrere Kliniken haben die Lizenz gekauft, um ihr

Personal damit zu schulen.

Das Fazit also lautet: Der Ablauf einer Geburt sollte nie mehr als

nötig gestört werden. Der Körper einer werdenden Mutter weiß

meist ganz genau, was er zu tun hat. Es wäre gut, wenn sich die

Geburtshilfe wieder mehr nach dem richtete, was Frauen und

Kinder wirklich brauchen. Ina May Gaskin bringt es auf den

Punkt: „Eine selbstbestimmte Geburt ist ein Menschenrecht.“

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Geburt

KAISERSCHNITT –

EIN EINSCHNEIDENDES

ERLEBNIS?

TEXT: BARBARA KOLB


Notwendigkeit oder „Mode“? Die Zahl

der Kaiserschnittgeburten ist in den

letzten Jahren auffällig gestiegen.

Tatsache ist: Es gibt, immer je nach dem

individuellen Fall, gute Gründe dafür –

oder auch dagegen

O

Keine Ausnahme mehr:

Jedes dritte Kind kommt

mittlerweile in Deutschland

per Kaiserschnitt zur Welt

FOTO: Getty Images/Westend61

27

KIDDIES

„Oje, ideal ist das aber nicht für das Kind. Das kann lebenslang

Folgen haben, die es mit sich herumträgt!“ Eine Spur

von Missbilligung macht sich auf dem Gesicht der Frau breit,

als ihr die Kollegin erzählt, dass sie ihr zweites wie auch

schon ihr erstes Kind mit einem Kaiserschnitt zur Welt gebracht

hat. Dass es dafür bestimmte Gründe gab, wollte

Maren daraufhin gar nicht mehr erzählen – es hätte wie eine

Rechtfertigung geklungen. Und wofür sollte sie sich rechtfertigen?

Das erste Kind kam nach 28 Stunden Wehen durch

einen Notkaiserschnitt auf die Welt; beim zweiten Kind hatte

es Komplikationen in der Schwangerschaft gegeben, woraufhin

sie sich für einen geplanten Kaiserschnitt entschied.

Letztendlich aber, so fand die 38-Jährige, sei das doch ihre

alleinige Entscheidung. Um Meinungsäußerungen und Bewertungen

durch andere in Zukunft aus dem Weg zu gehen,

schwieg die Frau fortan zu dem Thema.

Solche Situationen ereignen sich – leider – immer wieder. Zu

den vielen Wahlmöglichkeiten, die uns zum Glück in der modernen

Gesellschaft offen stehen, gesellen sich mindestens

genauso viele Meinungen – manchmal gespeist von Halbwissen

und Glaubensbekenntnissen. War man vor dreißig

Jahren einfach glücklich, dass Mutter und Kind nach der Geburt

wohlauf waren, gibt es heute häufig genaue Vorstellungen

darüber, wie eine ideale Schwangerschaft und Geburt

auszusehen haben. Es gibt die unterschiedlichsten Beweggründe

für die eine oder die andere Geburt, und die Entscheidung

– nach Absprache mit einem Mediziner – sollte immer

eine persönliche bleiben.

Fakt ist: In Deutschland kommt mittlerweile jedes dritte Kind

per Kaiserschnitt auf die Welt, Tendenz steigend. Vor


Geburt

Sind Wunschkaiserschnitte

„in

Mode“? Wenig

deutet darauf hin.

Die Quote liegt

hierzulande bei

nur zwei Pr0zent

Aber die

Hauptsache ist

doch am Ende, dass

das Kind und ich

gesund sind …“

zwanzig Jahren lag der Anteil der Kaiserschnittgeburten gerade

einmal bei 16 Prozent. Dabei hängt die Entscheidung für

die Schnittgeburt längst nicht mehr nur von der Diagnose,

sondern offenbar auch von der Region ab, in der das Kind zur

Welt kommt. In Teilen Bayerns und Niedersachsens kommen

beispielsweise mehr als doppelt so viele Kinder per Kaiserschnitt

zur Welt als in Dresden, und am höchsten ist die

Kaiserschnittrate im Saarland. Über die Gründe lässt sich nur

spekulieren.

Überhaupt sind die Gründe für die insgesamt erhöhte Kaiserschnittrate

vielfältiger Natur. Das steigende Alter der Gebärenden

mag ein Aspekt sein, erklärt aber nicht alles. Denn

gerade in den letzten Jahren ist die Zahl der Frauen unter

25 Jahren überdurchschnittlich stark angestiegen. Und die

Rate der Wunschkaiserschnitte, die ohne medizinische Notwendigkeit

erfolgen, liegt auch bei nur zwei Prozent. Kein

Grund also anzunehmen, dass sie immer mehr „in Mode“

gekommen wären.

Häufig werden bei der Entscheidung der zuständigen Ärzte

für eine „Sectio Caesarea“ – so der medizinische Begriff für

den Kaiserschnitt – auch wirtschaftliche Gründe ins Feld geführt.

In der Tat kann ein Krankenhaus sie auf die Minute

genau planen und sein Personal somit gezielter einsetzen.

Zudem heißt es häufig, dass Kaiserschnitte für Kliniken attraktiver

seien, weil der operative Eingriff höher vergütet werde.

Ob das Vergütungssystem falsche Anreize setzt, unter sucht

seit geraumer Zeit sogar die Techniker Krankenkasse. Ganz

unberechtigt scheint die Kritik also nicht zu sein.

Festzuhalten ist: Dauert eine Geburt ungewöhnlich lange und

drohen Komplikationen, entscheidet man sich heute schnell

zu einem Kaiserschnitt, um „auf Nummer sicher“ zu gehen;

die Gesundheit bzw. Unversehrtheit des Kindes und der Mutter

stehen schließlich an erster Stelle. Nicht ganz von der

Hand zu weisen ist dabei auch die Sorge vor späteren rechtlichen

Schritten der Eltern. Und all das setzt natürlich auch

28

KIDDIES


eine eigene Dynamik in Gang. Gerade weil man sich immer

weniger auf komplizierte natürliche Geburten einlasse, sänken

die Erfahrungen der Kliniken und des Personals damit, so

die Beobachtung vieler Fachleute. Deshalb sei auch ein weiterer

Anstieg der Kaiserschnittraten nicht auszuschließen.

Viele Mediziner sehen diese Zunahme von Kaiserschnittgeburten

kritisch, voran Prof. Michael Abou-Dakn, Leiter der

Geburtsklinik des Berliner St.-Joseph-Krankenhauses. Er setzt

sich für eine Politik ein, die Geburtshilfeteams genügend Zeit

gewährt, um Gebärenden eine ideale Betreuungssituation

und ausreichend Zuwendung zukommen zu lassen.

Kaiserschnitt – ja oder nein? Eindeutig lässt sich die Frage

also nicht beantworten. Es gibt gute Gründe dafür – aber es

bleibt ein operativer Eingriff, der Risiken birgt, wie jede andere

Operation auch. Und: Wie nach jedem invasiven Eingreifen

fühlt man sich nicht gleich wieder fit. Außerdem weiß man

inzwischen, dass Kinder, die durch eine Sectio auf die Welt

kamen, ein höheres Risiko haben, im Leben an Allergien oder

an Diabetes zu erkranken.

Doch wer seine Kinder durch einen Notkaiserschnitt oder einen

geplanten, medizinisch indizierten Kaiserschnitt auf die

Welt gebracht hat, stellt sich diese Frage ohnehin nicht. „Ich

war nach 24 Stunden Wehen so kraftlos, und als dann noch

die Herztöne meines Kindes schwächer wurden, hat man

nicht lange gefackelt“, erzählt Maren. Und noch immer ist sie

froh, dass ihr Kind dann schnell und problemlos – und vor

allem gesund – auf die Welt gebracht wurde.

„Ein bisschen neidisch habe ich auf der Entbindungsstation

den Frauen zwar hinterhergeschaut, die behände durch die

Gänge liefen und die Kraftanstrengung der Geburt schnell

wieder vergessen hatten“, gibt Maren zu. Das sei bei ihr leider

nicht der Fall gewesen. „Aber die Hauptsache ist doch am

Ende, dass das Kind und ich gesund sind.“

WOHER KOMMT DER NAME?

Namensgeber des Kaiserschnitts, lateinisch „sectio caesarea“,

ist Julius Cäsar. Der Legende nach soll er nämlich per

Kaiserschnitt auf die Welt gekommen sein – was aber stark

angezweifelt wird. Denn wäre Cäsar tatsächlich auf diese

Weise geboren worden, hätte seine Mutter das nicht überlebt

– im Jahre 100 vor Christus hätte ein solcher Eingriff

unweigerlich zum Tode geführt. Die Mutter überlebte

Cäsars Geburt aber nachweislich um viele Jahre.

FOTOS: Getty Images/Vasileios Economou (1), iStock/Artem Furman (1)

FIT NACH DEM KAISERSCHNITT:

WORAUF SIE ACHTEN SOLLTEN

• Nach der Narkose kann es dauern, bis der Darm

wieder normal arbeitet. Bei Blähungen ist es das Beste,

viel warmen Tee zu trinken und auf alles zu verzichten,

was Gase fördert. Und: Bewegen Sie sich, so viel der Arzt

erlaubt. Das tut dem Darm gut.

• Achten Sie beim Stillen auf eine Position, bei der das

Kind nicht auf die Kaiserschnittnaht drückt.

• Steigern Sie Ihre Belastung nur allmählich.

In den ersten Wochen nach der Geburt sollten Sie

nichts heben, was schwerer als Ihr Baby ist.

Delegieren Sie Dinge!

• Ab dem dritten Tag im Wochenbett dürfen Sie

duschen. Aber verzichten Sie in den ersten Tagen auf

Seife und Shampoo. Achten Sie später darauf, das Shampoo

über den Rücken ablaufen zu lassen, damit nichts in

die Bauchnaht gerät.

• Nach der OP fühlen sich viele Frauen schwach oder

klagen über Schmerzen. Fragen Sie nach einem

Schmerzmittel, das dem Baby durch das Stillen nicht

schadet. Saugen tut Ihrem Baby und Ihnen gut!

Es schenkt Nähe und hilft bei der Wundheilung und

Rückbildung.

• Da der Beckenboden bereits durch die Schwangerschaft

beansprucht wird, hat auch hier Training einen

Sinn. Fangen Sie mit dem Beckenbodentraining aber erst

nach einem oder zwei Monaten an.

29

KIDDIES


Ernährung

WEG MIT DEM

EINHEITSBREI

TEXT: CORINNE SCHMID

30

KIDDIES


Babys erste Ernährung: Nina Bott, Schauspielerin und Mutter, hat sich damit

intensiv beschäftigt und ein beachtenswertes Buch dazu verfasst.

Vorkochen, Einfrieren – und Entspannen, so lautet ihre Devise

S

Sie ist Moderatorin des TV-Magazins „Prominent!“, Mama-

Bloggerin und Mutter von zwei Kindern. Zwölf Jahre liegen

zwischen Sohn Lennox und Tochter Luna, die Ende 2015 geboren

ist. Viele Eltern sind zwar ernährungsbewusster geworden,

trotzdem greifen sie für ihr Kind zum hocherhitzten Brei

im Gläschen. Nina Bott findet, das muss nicht sein. Sie trifft

auf die Unternehmerin Josephine Bayer, die sich zusammen

mit dem Forschungsinstitut für Kinderernährung mit tiefgefrorener

Babykost beschäftigt. Statt jeden Tag drei verschiedene

Breie für Tochter Luna zu kochen, beginnt Bott sonntags

aus frischen Zutaten vorzukochen und den Brei portionsweise

einzufrieren. So entsteht die Idee der beiden Frauen zu

ihrem gemeinsamen Kochbuch: „Baby-Beikost – Vorkochen.

Einfrieren. Entspannen“. Kiddies traf sie zum Interview.

FOTO: Becker Joest Volk Verlag/Jule Felice Frommelt

Frau Bott, in Ihrem Blog sagen Sie: „Vorbei sind die Zeiten, in

denen ihr gestresst am Herd steht oder gar zu Gläschen greift.“

Was genau ist besser am Selberkochen und Einfrieren?

Nina Bott: Ganz entspannt Vorkochen und Einfrieren macht

einfach Sinn. In der heutigen Zeit dreht sich ja alles um gesunde

Ernährung. „Clean Eating“ oder „Superfood“ liegen im

Trend. Während Mamas und Papas sich also gesunde Bowls

und Smoothies gönnen, füttern manche ihre Babys weiterhin

aus gekauften Gläschen. Das muss nicht sein! Der Unterschied

liegt eigentlich auf der Hand: Ein Brei im Gläschen,

der sehr lange gekocht hat und konserviert wurde, enthält

kaum noch Nährstoffe oder Vitamine – im schlechtesten Fall

Zusatzstoffe und Zucker. Daher darf er nur eine Notlösung

sein. Gesundheit sollte vor „praktisch“ und „schnell, schnell“

gehen – gerade, wenn es ums Kind geht.

Als Schauspielerin, Moderatorin und Mama-Bloggerin sind Sie

eine viel beschäftigte Frau, die oft auf Reisen ist. Wie schafften

„Baby-Beikost“ von Nina Bott und Josephine Bayer ist im

Becker Joest Volk Verlag erschienen und kostet 16,95 Euro

Sie es da, Ihre Tochter Luna auch im Breialter stets gesund zu

ernähren?

Bott: Das war nicht schwierig – im Gegenteil. Ich stand nur

einmal pro Woche für rund eine Stunde in der Küche, um für

mindestens sieben Tage drei unterschiedliche Breie vorzukochen.

Ich fand den Sonntag dafür immer irgendwie perfekt.

Dann hatte ich den Rest der Woche nichts mehr mit dem

Vorkochen zu tun. In ganz stressigen Zeiten habe ich auch

mal die Oma gebeten, das zu übernehmen, was sie gern

31

KIDDIES


Ernährung

Frische Zutaten müssen es sein – vor allem Gemüse und Obst. Dann

ist der daraus zubereitete Brei reich an Nährstoffen und Vitaminen

getan hat. Schonend zubereiteter Brei ist reich an Nährstoffen

und Vitaminen – und schmeckt halt einfach wie bei Muttern:

lecker. Die Gläschen habe ich selbst probiert: Da

schmecken nicht mal mehr Möhrchen wie Möhrchen. Meine

Tochter hat das ohnehin komplett abgelehnt.

Wie kam es überhaupt zu der Idee, mit Josephine Bayer zusammen

ein Buch über das Thema gesunde Babyernährung zu

schreiben?

Bott: Das ging am Küchentisch einer Freundin von mir los.

Ihre Mitbewohnerin und ich saßen dort: Ich war gerade mittendrin,

meine Tochter an Beikost heranzuführen. Und Josephine

beschäftigte sich schon länger intensiv mit dem

Thema gesunde Babyernährung durch Einfrieren – und arbeitete

mit dem Forschungsinstitut für Kinderernährung

zusammen. Das ergänzte sich toll: eine Mutter, die wieder

arbeiten will, ihr Kind trotzdem gesund ernähren möchte

– und die nichts von Gläschen hält. Und eine Ernährungsexpertin

mitten in der Forschung.

FOTOS: Becker Joest Volk Verlag/Jule Felice Frommelt (2)

Wie haben Sie das mit der Beikost bei Ihrem Sohn Lennox damals

vor 14 Jahren gemacht?

Bott: Damals stand ich jeden Tag in der Küche und habe gekocht.

Für meine Tochter später gab es natürlich auch frisch

gekochte, nicht eingefrorene Breie, wenn wir am Wochenende

frisches Bio-Gemüse auf dem Markt gekauft und danach gekocht

hatten. Der einzige Unterschied zu damals: mehr zu

kochen und verschiedene Rezepte, um Portionen einzufrieren,

damit es für die Woche reicht. Das nimmt unheimlich

viel Druck aus der Sache.

Inwiefern unterstützt Ihr Buch dabei Eltern von Babys und

Kleinkindern?

In unserem Buch gibt es ausgefuchste, alltagstaugliche Rezepte,

wissenschaftliche Erkenntnisse und viele praktische

Tipps. Genau richtig, wenn Mamas und Papas nach harten

Nächten schlaftrunken etwas zaubern möchten. Und dass es

schmeckt und Farbe sowie Nährstoffe weitgehend erhalten

bleiben. Die Bilder im Buch sind übrigens aus der Zeit, als ich

Luna mit Beikost gefüttert habe.

Ihre „Mutterrolle“ konnten Sie dann ja perfekt mit Ihrer Arbeit

kombinieren. Heute sind Sie zugleich Moderatorin bei „Prominent!“

auf Vox und haben einen erfolgreichen Mama-Blog.

Bott: Ja. Ich übernehme nur Rollen und Aufgaben, zu denen

ich hundertprozentig stehe. So bin ich auch Testimonial für

das Internetmagazin Limango, das sich um Kinderthemen

dreht: Auch da stehe ich voll dahinter. Wenn man möchte,

lässt sich vieles positiv verbinden, so wie als Mama wieder zu

arbeiten und trotzdem selbst für sein Kind zu kochen. Es gibt

für alles eine Lösung. Da muss man keine Meisterköchin

sein, wenn man sich die Rezepte in unserem Buch aussucht.

Und wenn mal keine Zeit da ist – vielleicht hat jemand Lust,

sich in Babykost auszuprobieren: die beste Freundin, Schwester

oder Großeltern.

Wann ist denn überhaupt der richtige Zeitpunkt, mit Beikost zu

beginnen? Und welche Gemüsesorten eignen sich für den Anfang

am besten?

Bott: Im Alter von vier bis fünf Monaten kann man mit Beikost

gut anfangen. Dann würde ich drei bis vier Wochen eine

Sorte geben – zum Beispiel Möhre oder Pastinake, je nachdem,

was das Kind dann auch gern mag. Danach bietet es

sich an, jeden Monat etwas Neues einzuführen: Kartoffel

oder Kürbis unterrühren und sehen, was dem Kind schmeckt.

Auch Fleisch oder Fisch. Noch ein paar Wochen später am

Nachmittag mit Apfel beginnen und dann Obst- und Getreidebrei.

Das ist sehr individuell, je nach Kind. Allergiker sollten

besser später mit der Beikost anfangen.

32

KIDDIES


Da muss man

keine Meisterköchin

sein, wenn man sich

ein Rezept aus

unserem Buch

aussucht.“

Luna mag Mamas

Gerichte. Sicher

auch, weil sie

alles probieren

und selbst herausfinden

durfte, was

ihr schmeckt

Was kam bei Ihrer Tochter denn besonders gut an?

Bott: Luna mochte viel lieber Fisch als Fleisch. Und sie liebt

noch heute zum Beispiel Brokkoli und jetzt auch Rote Bete,

die pickt sie sich geschickt raus. Sie ist da unkompliziert. Sie

durfte alles probieren und selbst herausfinden, was ihr

schmeckt. Das Tolle beim Selbermachen ist ja auch: Ich weiß

genau, was drin ist. Und ganz am Anfang essen die Kleinen

oft nur Miniportionen. Die kann ich dementsprechend vorbereiten.

Ein Gläschen müsste man nach ein, zwei Löffeln wegwerfen.

Und was ist, wenn das Baby das Selbstgekochte nicht mag?

Bott: Natürlich verunsichert und frustriert es, wenn das

Kind den ersten Löffelinhalt gleich wieder ausspuckt. Ging

mir auch mal so, und da überlegte ich, ob ich etwas falsch

gemacht habe beim Zubereiten. Heute weiß ich: nicht so

leicht verunsichern lassen, lieber kreativ bleiben und Geduld

haben.

Manchmal hilft es, etwas Neues zu probieren, manchmal

ist es besser, nicht gleich aufzugeben. Beim ersten Brei hielt

ich mich an den Rat, eine Woche lang denselben anzubieten.

Ich probierte es noch ein paarmal. Und irgendwann

liebte sie den Brei. Wichtig ist: Cool bleiben!

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KIDDIES


Ernährung

HAHN ODER

FLASCHE?

TEXT: NIKE HEINEN

Gesund und genießbar: Welches

Wasser Eltern ihren Kindern guten

Gewissens geben können

E

Es sieht harmlos aus, kann aber krank machen: Wasser ist

nicht gleich Wasser. Ob Schwermetall-Ionen aus der Leitung,

chemische Reste aus dem Plastik der Mineralwasserflasche

oder Durchfallbakterien, all diese Verunreinigungen können

gesundheitsgefährdend sein – und sind unsichtbar. Was also

sollen kleine Kinder trinken? Welches Wasser eignet sich für

Babymilch und die ersten Breie?

„Was aus der Leitung kommt, ist am besten“, sagt Dr. Georg-

Christian Zinn, Kinderarzt und Facharzt für Hygienemedizin.

„Und zwar pur oder als Basis für Babynahrung.“ Zinn leitet

das Hygienezentrum am privaten Bioscientia Institut, das unter

anderem auch Kinderkliniken in Wasserfragen berät. Er ist

selbst Kinderarzt und Hygienemediziner. „Unser Leitungswasser

ist ein streng kontrolliertes Lebensmittel – und für

jedes gesunde Kind absolut genießbar“, ist er überzeugt.

Die Wasserexperten beim Umweltbundesamt warnen beim

häuslichen Wasserzapfen allerdings vor dem so genannten

Stagnationswasser: Das entsteht, wenn das Wasser mehrere

Stunden lang in der Leitung steht. Bestandteile der Leitungen

(Blei- und Kupfer-Ionen, Komponenten des Plastiks, Dichtmaterialien)

finden sich nach einer Weile relativ konzentriert

in diesem Wasser wieder. Und das ist nicht gesund.

Deswegen ganz wichtig: Beim Trinkwasser nicht knausern.

Braucht man es zum Kochen oder Trinken, dann immer erst

so lange laufen lassen, bis es merklich kühler aus der Leitung

läuft. Das ist dann der Nachschub aus dem großen Wasser-

Unser

Leitungswasser ist

für jedes gesunde

Kind absolut

genießbar“

kreislauf – er kommt schon nach ein paar Sekunden. Nach

ein paar Tagen Abwesenheit empfiehlt das Bundesumweltamt

sogar eine volle Minute Durchspülzeit. Zinn macht noch

eine Einschränkung: „Wer inmitten stark gedüngter Felder

wohnt, der sollte sich beim zuständigen Wasserwerk unbedingt

nach dem Nitratwert erkundigen“, warnt er. „Der ist in

ländlichen Gegenden für Säuglinge manchmal zu hoch.“

Die Stickstoffverbindung kann in den ersten Lebensmonaten

auf Umwegen das Blut schädigen. Ab 50 mg Nitrat pro Liter

Wasser braucht es eine gesündere Alternative: Dann kann

Mineralwasser verwendet werden, um Säuglingsmilch anzurühren.

Wichtig ist nur, dass es nicht zu viele Natrium-Ionen

enthält, das belastet die Nieren der Kinder. Im Leitungswasser

finden sich immer auch Bakterien. Diese Keime sind aber

34

KIDDIES


FOTO: Getty Images/Stephanie Smith Photography

für gesunde Kinder kein Problem, sie sind sogar wichtig als

Sparringspartner für ihr Immunsystem. „In Deutschland wird

das Wasser so nährstoffarm gehalten, dass Fäkalkeime oder

andere gefährliche Bakterien dort keinen passenden Lebensraum

finden“, erklärt Zinn. „Die Wasserbakterien sind harmlos

und haben wahrscheinlich sogar einen positiven Effekt auf

die Gesundheit der Kinder.“ Ab einem Alter von sechs Wochen

ist es deswegen aus der Sicht des Kinderarztes nicht

mehr nötig, das Trinkwasser abzukochen, wenn man damit

zum Beispiel Milchpulver anrührt.

Wen es trotzdem beim Wort Bakterien graust, der kann zu

Sprudel greifen. Die Kohlensäure verhindert, dass sich Mikroorganismen

ansiedeln können – und die Blubberblasen verabschieden

sich, falls gewünscht, sofort beim Kochen. Sobald

Kinder dann mit etwa drei Monaten pures Wasser aus dem

Becher trinken können, sind viele gerade mit dem Kribbeln zu

begeistern.

Keine gute Idee ist dagegen ein Wasserfilter. Steht er warm

und wird er nicht häufig genug gewechselt, können hier die

für Säuglinge gefährlichen Fäkalkeime einen guten Nährboden

finden. Auch Wasser aus Plastikflaschen wird von vielen

Kinderärzten eher kritisch gesehen. Denn aus technischen

Gründen erhält das Plastik einen ganzen Cocktail von Zusatzstoffen,

die auch ins Wasser übergehen – und zwar besonders

schnell, wenn die Flasche in der Sonne steht. Unter

anderem findet sich dann im Flaschenwasser Bisphenol A.

Der Stoff soll hormonähnliche Wirkungen haben und hat deswegen

in Babynahrung nichts zu suchen.

35

KIDDIES


Motorik

Kinder, die sich

bereits in den

ersten beiden

Lebensjahren viel

bewegen, sind

aktiver, fitter und

aufnahmefähiger

36

KIDDIES


BABYS IN

BEWEGUNG

TEXT: JAN KRUTZSCH

Frühkindliche Bewegungserziehung: Hinter diesem recht sperrigen Begriff

verbirgt sich eine wichtige Fördermaßnahme, die es mittlerweile aus der

reinen Forschung auch in die Kinderzimmer geschafft hat

B

FOTO: Getty Images/Jamie Grill Photography

Babys wollen ihre Welt erkunden. Bereits mit einigen Wochen

erwacht die Neugier am Umfeld: der grundlegende Faktor, um

später das Krabbeln und Laufen zu lernen. Dies geschieht bei

einigen Babys schneller, bei anderen etwas langsamer, was völlig

normal ist. Eltern können ihre Kinder dabei bereits von Anfang

an unterstützen. Frühkindliche Bewegungserziehung

nennt sich das. Was sich nach dröger sportpädagogischer Theorie

anhört, ist in der Praxis eigentlich ganz einfach. Denn gerade

das gemeinsame Krabbeln, Tollen und Spielen hilft den

Kleinen, sich und ihre Umwelt besser zu verstehen und einzuschätzen.

Eine einfache Hilfe für den Alltag gibt es dabei von

der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg, die mit ihrem Ratgeber

„Babys in Bewegung“, mit Broschüren und online Aufklärungsarbeit

betreibt. Entwickelt hat ihn die Stiftung auch

mithilfe einer Expertin für frühkindliche Bewegung. Renate

Zimmer, Professorin für Sport- und Bewegungswissenschaft

an der Universität Osnabrück, erklärt, warum es gerade am

Lebensanfang Vorteile bringt, sich viel und gut zu bewegen:

„Über den Körper erschließen wir uns unsere Welt. Indem ein

Kind in den ersten beiden Lebensjahren zunehmend seinen

ES GIBT VIELE MÖGLICHKEITEN, EINFACHE

BEWEGUNG IM ALLTAG ZU INTEGRIEREN

Körper beherrscht, eignet es sich diese Welt an. Das gibt ihm

Selbstbewusstsein. Außerdem ist Bewegung die Grundvoraussetzung

dafür, dass sich im Gehirn Synapsen bilden. Auch die

Sinne spielen dabei eine große Rolle – Bewegung, Körper und

Sinne wirken zusammen, das ist in keinem Alter so wichtig wie

in den ersten beiden Jahren“.

Aber es ist nicht nur wichtig, dass sich Kinder bewegen, sondern

auch wie. Kontraproduktiv ist es, wenn Mama oder Papa

37

KIDDIES


Motorik

Einfachste

Hilfsmittel

wie ein Luftballon

oder

eine Decke

regen die

Bewegungsfreude

an

FOTOS: Kinderturnstiftung Baden-Württemberg (2)

ständig dem Nachwuchs hinterherrennen und ihn vor allem

bewahren wollen – wer aufstehen lernen soll, muss erstmal

hinfallen. Kinder, die ständig beim Laufen an den Händen

geführt oder beim Sitzen mit Kissen in aufrechter Position

gehalten werden, lernen nicht, auf ihren eigenen Körper zu

hören. Zimmer: „Ein Kind muss eine Position selbst einnehmen

wollen und dann auch aus eigener Kraft erreichen." Das

heißt aber nicht, dass Eltern nicht fürsorglich sein sollten –

oder gar teilnahmslos. Nur sie können ihren Kindern beibringen,

wo welche Gefahren lauern, und ihnen ein starkes

Geborgenheitsgefühl vermitteln. Bedeutet: Wenn das Kind

hinfällt und weint, soll man es natürlich trösten und ihm helfen.

„Nur wenn Kinder wissen, dass Mama oder Papa immer

ELTERN SOLLTEN NUR DA EINGRENZEN,

WO ES GILT, SCHADEN ABZUWEHREN

für sie da sind, trauen sie sich, ihre Umgebung zu erkunden.

Schüchterne Kinder müssen dabei vielleicht manchmal ein

wenig gelockt werden. Aber jedes Kind hat dabei sein eigenes

Tempo, Eltern sollten es nicht mit anderen vergleichen", so

die Professorin. Die Vorteile für Kinder, die sich bereits in den

ersten zwei Lebensjahren regelmäßig bewegen, sind mittlerweile

durch mehrere langjährige Studien belegt. Neben ver-

Mit Körper und Geist erleben

wir die Welt – durch

Bewegung erschließen

wir sie“

Renate Zimmer

stärkter Eigeninitiative, größerer Zuversicht und der

Bereitschaft, nach Misserfolgen nicht gleich aufzugeben, lernen

die Kleinen auch Strategien zur Lebensbewältigung. Eine

Ulmer Forschergruppe des Hirnforschers Professor Manfred

Spitzer hat zudem den Zusammenhang zwischen frühkindlicher

Bewegung, Synapsenbildung und besserer schulischer

Leistung nachgewiesen. Und nicht zuletzt hält der Spaß an

der Bewegung häufig bis ins Erwachsenenalter an.

38

KIDDIES


RATGEBER „BABYS IN BEWEGUNG“

20 Folgen in vier Sprachen als Video online

Der Ratgeber „Babys in Bewegung“ der Kinderturnstiftung Baden-

Württemberg liefert Eltern in 20 Folgen einfache Bewegungsanregungen

für zu Hause, mit denen sie den natürlichen Bewegungsdrang

ihres Babys unterstützen können. Darüber hinaus wird Wissen

rund um die motorische Entwicklung von Kindern zwischen null und

zwei Jahren vermittelt. Jede Folge beschäftigt sich mit einem Bereich

der motorischen Entwicklung. Welche Bedeutung hat das Gleichgewicht

für die kindliche Entwicklung, und wie lernt mein Kind, es zu

halten? Auf Fragen wie diese gibt der Ratgeber Antwort. Gleichzeitig

liefert er anschaulich Bewegungsideen, die von den Eltern mit ihren

Kindern zu Hause nachgemacht werden können.

www.kinderturnstiftung-bw.de/babys-in-bewegung

Alle Folgen in allen Sprachen gibt es online und als

DVD bei der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg.

Und wer kann bei „Bambini in movimento“ widerstehen,

sich auch die italienische Version anzusehen …

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Erziehung

DAS WUNDER DES

WIR-GEFÜHLS

TEXT: NIKE HEINEN

Wie aus Neugeborenen allmählich soziale Wesen werden – oder warum

es ohne Beißen manchmal einfach nicht geht

A

Als Mia zum allerersten Mal in einem Sandkasten steht,

nimmt es ein – für ihre Mutter – peinliches Ende. Das 15 Monate

alte Mädchen erspäht am anderen Ende der Sandfläche

ein kleineres Kind mit Schaufel und Förmchen, rennt los und

beißt ohne Vorwarnung in die Wange des Babys. Dann versucht

es mit dem erbeuteten Buddelgut durchzubrennen.

„Natürlich wollte sie sich weder bei dem anderen Kind entschul

digen noch die Förmchen zurückgeben“, erinnert sich

Mias Mutter. „Ich wäre am liebsten im Boden versunken. Alle

ande ren Mütter haben mich mit diesem Blick angesehen …“

„Das ist wie Laufenlernen“, sagt Markus Paulus, Professor für

Entwicklungspsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität

München. Der Experte ordnet das Geschehen ein: „Das

dauert eben. Bei dem einen Kind geht es schneller, beim anderen

ist mehr Zeit nötig. Aber am Ende sind die meisten

Kinder echte Experten für das Zwischenmenschliche.“

Er rät Eltern deswegen, einfach ruhig zu bleiben und den Kindern

richtiges Verhalten zu erklären. Sich in andere hineinzuversetzen,

auf sie Rücksicht zu nehmen, mit ihnen zu

tei len – all das müssen Kinder erst lernen. Sie brauchen eine

Weile, bis sie die inneren Voraussetzungen dafür haben. Unter

ande rem müssen erst die Bereiche ihres Gehirns reifen, die

das Verhalten steuern und die Empfindungen anderer abbilden.

Denn wenn sie auf die Welt kommen, haben Säuglinge

genug mit sich selbst zu tun. Ihr kleines Ich muss noch Form

gewinnen. Erst in einem zweiten Schritt bemerken die kleinen

Menschen, dass noch mehr solcher Ichs in der Welt da draußen

sind. Und dass es immer großes Geschrei gibt, wenn

man auf sie keine Rücksicht nimmt. Nur durch Grenzüberschreitungen

wie Beißen oder Hauen können Kinder lernen,

dass sie ihre eigenen Wünsche manchmal besser den Bedürfnissen

anderer unterordnen sollten.

Die Evolution lehrt: Der Mensch ist so erfolgreich unter den

Säugetieren, weil er verstanden hat, dass man zusammen weiter

kommt als allein. Paulus erforscht diese Entstehung des

Wir-Gefühls bei Kindern von der Geburt bis ins Schul alter. Er

ermuntert Eltern ausdrücklich, ihren Kindern immer wieder

das soziale Miteinander zu erklären – auch wenn es wiederholt

diese Phasen am Sandkasten gibt, in denen es nicht wirklich

so wirkt, als ob diese Erklärungen das egoistische

Minimonster irgendwie zähmen könnten.

„Es sind kleine Schritte, die unseren moralischen Kompass

formen“, sagt Paulus. Er erzählt vom Anziehen am Wickeltisch:

Das Kind streckt dort vielleicht mal ein Ärmchen aus,

FOTO: Getty Images/FatCamera

40

KIDDIES


41

KIDDIES

Beim

Sozialverhalten

gibt es keine

Geschlechtsunterschiede“


Erziehung

Teilen will gelernt

sein. Kleinkinder

lernen Sozialverhalten

erst nach

und nach

wenn es angezogen wird. Dann loben die Eltern, weil sie denken,

dass es helfen will – und prompt macht es ein bisschen

mit. „So lernen sie nach einer Weile nicht nur, sich anzuziehen,

sie lernen auch: Meine Eltern freut es, wenn ich helfe.“

Paulus’ Labor sieht aus wie ein großes Spielzimmer. In der

Mitte ein Tisch, rundherum Kuscheltiere, Legosteine, Bilderbücher.

Hier teilen Kinder verschiedener Altersgruppen Spielzeuge

miteinander oder helfen beim Klötzchenbau – unter

wissenschaftlicher Beobachtung.

In ihren ersten zwei Lebensjahren streiten Kinder mit anderen

Kindern viel mehr, als dass sie miteinander spielen. Aber das

verbessert sich peu à peu. Denn Kinder beobachten genau,

wie die Erwachsenen auf die Streitereien reagieren – und passen

sich dann den vorgegebenen Normen wie Fairness und

Hilfsbereitschaft an.

Weil diese Entwicklung überall auf der Welt in vergleichbaren

Stufen verläuft, steckt dahinter wohl ein angeborenes Programm,

das sich zwar an der Umwelt orientiert, aber erst einmal

naturgegeben ist.

Wenn in der Kita einem Kind das Kuscheltier herunterfällt,

dann kommen die Größeren und heben es auf. Die Kleinen

nehmen es – um es selbst zu behalten. Dem anderen Kind

uneigennützig beim Aufheben zu helfen, so etwas machen die

meisten Kinder etwa mit 14 Monaten zum ersten Mal. Warum?

Wahrscheinlich nur, weil sie das schon einmal bei anderen

gesehen haben.

Empathie, die Fähigkeit, sich in andere und ihre Bedürfnisse

hineinzuversetzen und mit gutem Grund zu helfen, scheint

erst mit etwa 18 Monaten zu entstehen. Das ist derselbe Zeitpunkt,

zu dem Kinder vor ihrem eigenen Spiegelbild realisieren

können, dass sie selbst es sind. Das Ich bekommt jetzt

klare Grenzen. Während Kinder vorher lauthals mitschreien,

sobald ein anderes Kind weint, schauen sie jetzt bedauernd –

und versuchen zu helfen.

„Einjährige geraten durch die Situation in Stress. Später können

sie besser zwischen sich und anderen unterscheiden. Sie

wissen dann, das passiert jemand anderem, und ich kann ihm

helfen“, erläutert Paulus.

Sind Mädchen mit alldem früher dran als Jungs und vielleicht

auch noch besser darin? „Nein, überhaupt nicht“, sagt der

Professor und muss lachen. „Das ist ziemlich gemein. Wenn

wir das so genannte prosoziale Verhalten – Helfen, Trösten,

FOTOS: Getty Images/Jill Lehmann Photography (1)/Image Source (1)

42

KIDDIES


bodensitz

hochstuhl

Teilen – im Labor untersuchen, dann können wir da bei Kleinkindern

in der Regel keine Geschlechts unterschiede feststellen.

Im Gegenteil: Es gibt sogar einzelne Studien, bei denen

die Jungen besser abgeschnitten haben.“

Einen Unterschied aber gibt es: die Meinung, die Erwachsene

von Jungs und Mädchen haben. Auch wenn die Jungs messbar

freundlicher, hilfsbereiter und zugewandter waren – bei

einer Befragung der Erzieherinnen und Eltern schnitten die

Mädchen trotzdem besser ab. Als gäbe es da eine Art rosa

Brille, eine Erwartungshaltung, dass Mädchen die netteren

Menschen wären. „Und prompt nehmen dann alle einen Unterschied

wahr, der gar nicht da ist.“

Für kleine Jungen könnte das eine entscheidende Erfahrung

sein, so prägend, dass es ihr eigentlich hilfreiches Wesen in

ein inneres Schneckenhaus treibt und sie sich zu scheinbar

weniger sozialen Erwachsenen entwickeln. lm Moment, so

Professor Paulus, sei das zwar nicht mehr als eine Theorie.

Aber er findet: „Wir Erwachsenen sollten trotzdem daraus lernen.

Die Kinder immer gut beobachten – und auf das reagieren,

was sie wirklich tun. Nicht auf das, von dem wir glauben,

dass es passiert ist.“

43

KIDDIES

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anpassung an

heranwachsende

kinder

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Gesundheit

W

Wenn ein Baby unterwegs ist, beginnt für viele Eltern der

Nest bau. Mit Hingabe wird für den Neuankömmling ein

Zimmer eingerichtet: Tapeten und neue Wandfarben werden

ausgesucht, kuschelweiche Teppiche verlegt, Wickel kom mode,

Babybettchen & Co. angeschafft. Wenn alles fertig ist,

freut man sich und atmet durch. Das Baby kann kommen.

Kann es das? Dass scharfe Kanten und wackelige Möbel­

elemente nicht ins Kinderzimmer gehören, ist hinlänglich bekannt.

Aber dass sich in vielen neuen Gegenständen und

Möbeln bedenkliche Stoffe verstecken, die dann die Raumluft

schwer belasten, wird häufig übersehen. Gerade Föten im

Mutterleib und Neugeborene sind besonders empfindlich.

Für sie stellen Schadstoffe, die aus Möbeln und Baustoffen

ausdünsten, eine durchaus große Gefahr dar.

So zeigen Langzeitstudien, die am Helmholtz-Zentrum für

Umweltforschung in Leipzig durchgeführt wurden, dass bei

belasteter Raumluft das Risiko für Allergien beim Baby um

das Zehnfache steigt. Das gilt übrigens auch schon, wenn die

Mutter sich während der Schwangerschaft in Räumen aufgehalten

hat, die kurz vorher mit schadstoffhaltigen Produkten

44

KIDDIES


DAS GESUNDE

KINDERZIMMER

TEXT: BARBARA KOLB

Familienzuwachs bedeutet auch: Der Wohnraum

wächst um ein Kinderzimmer. Leider aber

sind neue Möbel und Baustoffe oft schadstoffbelastet

und können die Gesundheit Ihres Kindes

gefährden. Worauf Sie deshalb achten sollten

FOTO: iStock/Katarzyna Bialasiewicz

renoviert wurden. „Mit vielen Bauprodukten holt man sich

Schadstoffe ins Haus, die bei Babys und Kleinkindern nicht

nur zu Unwohlsein und Reizungen der Atemwege führen können,

sondern im schlimmsten Fall auch zu Neurodermitis,

BELASTETE RAUMLUFT: DAS ALLERGIERISIKO

KANN UM DAS ZEHNFACHE STEIGEN

Asthma und Allergien“, gibt Dr. Irina Lehmann vom Helmholtz-Zentrum

zu bedenken.

Das klingt alarmierend. Um die genauen Auswirkungen in der

Praxis zu testen, hat das Sentinel Haus Institut in Freiburg

gemeinsam mit Partnern eine breit angelegte Untersuchung

durchgeführt, in der zwei Kinderzimmer nachgebaut wurden.

Eines wurde dabei mit handelsüblichen Produkten ausgestattet,

das andere ausschließlich mit emissionsarmen Baustoffen

und Möbeln. Über vier Wochen hinweg wurde die Realität

nachgestellt, wurden in beiden Zimmern die Luft werte gemessen

und verglichen.

Bei den wichtigsten Schadstoffen, die in der Raumluft gefunden

wurden, handelte es sich um Formaldehyd und um

flüchtige organische Verbindungen (VOC), aber auch um

Weichmacher aus PVC-haltigen Produkten wie beispielsweise

Struktur tapeten, Bodenbelägen und Spielzeug. Nach drei Tagen

war der Summenwert für Lösemittel (TVOC) im Standardzimmer

doppelt so hoch wie im wohngesunden Kinderzimmer,

45

KIDDIES


Gesundheit

Lösemittel (TVOC)-Belastung im Kinderzimmer im Vergleich

Laborvergleich zweier identischer Kinderzimmer, einmal mit geprüft gesünderen Bauprodukten

und Möbeln (blau) und einmal mit zufällig ausgewählten Produkten (rot)

hygienische

Bewertung*

TVOC in µg/m 3

bedenklich

3.000–10.000

auffällig

1.000–3.000

noch unbedenklich

300–1.000

unbedenklich <300

Rohbau

1 2 3 4 5 6 7 8

Wochen nach Errichtung

Keine oder geringe Mehrkosten

* durch das Bundesumweltamt Quelle: Sentinel Haus Institut

Wer auf Qualität beim Bauen, Sanieren und Einrichten setzt, hat für geprüft

gesündere Produkte keine oder nur sehr geringe Mehrkosten. Die Erfahrung

zeigt, dass maximal zwei Prozent der Bausumme zusätzlich fällig werden.

Denn viele handelsübliche Produkte sind bereits geprüft.

und nach sieben Tagen maßen die Fachleute bereits zehnmal

mehr Lösemittel. Bei Abschluss der Messungen nach 28 Tagen

wurden im Standardkinderzimmer sogar 15-mal mehr

Schadstoffe festgestellt als in dem Raum mit emissionsarmen

Bauprodukten. Besonders besorgniserregend war, dass selbst

nach einem Monat, in dem die Räume ausreichend gelüftet

worden waren, die Werte für die VOC im Kinderzimmer mit

nicht geprüften Produkten noch immer so hoch waren, dass

das Umweltbundesamt die Nutzung des Zimmers sogar als

bedenklich einstufte.

Das Kinderzimmer mit zertifizierten Produkten einzurichten,

muss übrigens keinesfalls bedeuten, sich in viel höhere Unkosten

zu stürzen. Die erwähnte Untersuchung konnte nämlich

auch belegen, dass es möglich ist, von den Türen und Fenstern

über die Wandgestaltung bis hin zum Kinderbett emissionsarme

Produkte zu erwerben – und am Ende nur Mehrkosten von

200 Euro zu haben.

Das Wichtigste überhaupt: Beginnen Sie so früh wie möglich

mit der Planung und Renovierung des Zimmers für Ihr Baby.

So haben Sie Zeit, sich über emissionsarme Produkte gründlich

zu informieren und Preise in aller Ruhe zu vergleichen.

Produkte, die unbedenklich sind, verfügen heute über ein

Gesundheitslabel. Und am Ende bleibt Ihnen außerdem noch

immer genügend Zeit, das Zimmer auszulüften. So können die

Emissionen, die übrigens auch in emissionsgeprüften Produkten

enthalten sind, entweichen.

46

KIDDIES


ILLUSTRATION/FOTOS: Shutterstock (1), iStock/Katarzyna Bialasiewicz (1)/Dean Mitchell (1), stock.adobe.com/Sergey Novikov (1)/Olena Yakobchuk (1), privat (1)

So früh wie möglich mit der Planung beginnen! Wer das beachtet, hat

Zeit, sich gründlich zu informieren – und in Ruhe Preise zu vergleichen

Wandfarben und Tapeten: Strukturtapeten enthalten oft unerwünschte

Stoffe. Unbedenklich, da lösungsmittelfrei, sind dagegen Kreidefarben

Worauf beim Einrichten oder Renovieren zu achten ist

• Bei Neubauten die Handwerker auf emissions- und

staubarmes Arbeiten verpflichten, z. B. mit schnelldrehendem

Werkzeug. Das Schleifen und Flexen sollte möglichst

außerhalb des Hauses stattfinden.

• Baureste nicht kehren, sondern mit Staubsauger mit

HEPA-Filter entfernen.

• Bei allen Möbeln und Produkten auf gute Gesundheits label

achten, auch bei Baustoffen, die nur in kleinen Mengen

zum Einsatz kommen, wie z. B. Silikone und andere Dichtmassen.

• Ältere Möbel können eine gute Wahl sein, wenn sie nicht

mit Holzschutzmitteln behandelt wurden. Für einen bunten

Anstrich eignen sich Kreidefarben hervorragend – sie

sind zu 100 Prozent lösungsmittelfrei.

Bodenbeläge, Möbel und Spielzeug: Sie alle können gefährliche Schadstoffe

enthalten. Zertifizierte Produkte geben hier Sicherheit

Textilien, Vorhänge und Decken: Mit ökozertifizierten Stoffen gehen Sie

auf Nummer sicher. Wichtig bei direktem Haut- und Mundkontakt!

Tipps von Peter Bachmann,

Geschäftsführer des Sentinel

Haus Instituts in Freiburg.

Dieses hat auch ein Verzeichnis

empfehlenswerter Möbel und

Produkte erstellt, zu finden

unter: https://bauverzeichnis.

gesündere-gebäude.de

• Öko ist nicht automatisch gesund. Auch Produkte aus

nachwachsenden Rohstoffen wie Öle, Wachse, Farben und

Lacke können starke Schadstoffemissionen haben. Das gilt

auch für Möbel, Teppiche und andere Ausstattungen.

• Achten Sie auch bei Reinigungsmitteln auf emissionsarme

Produkte und auf Duftstoffe. Duftöle, Raumsprays und

Duftkerzen gehören in kein Kinderzimmer.

47

KIDDIES


Gesundheit

KLEINE ZÄHNE –

GROSSE FOLGEN

TEXT: NIKE HEINEN

Zahnarzt Markus Braun aus Celle hat eine Mission: Er möchte nicht mehr so oft

bohren müssen. Deswegen erfand er das U-Heft für die Zähne

Vorreiter für eine

frühere Prophylaxe:

Dr. med. dent. Markus

Braun aus Celle

In Niedersachsen bekommen es die Eltern neugeborener Kinder

seit letztem Jahr zusammen mit dem gelben Vorsorgeheft

der Kinderärzte von den Geburtskliniken: das „U-Heft“ auch

für die Zähne. Schon ab dem sechsten Lebensmonat sollen

sie ihre Kleinen zum Zahnarzt bringen. Denn die bislang erste

verpflichtende Zahnarztuntersuchung mit drei Jahren finden

Zahnärzte viel zu spät.

48

KIDDIES


FOTOS: Getty Images/Moment RF/Heleen Zeegers (1), privat (1), Zahnärztekammer Westfalen-Lippe (1)

kiddies: Herr Dr. Braun, warum brauchen wir noch ein weiteres

Vorsorgeheft?

Dr. Markus Braun: Weil viele Kinder erst kommen, wenn es

schon zu spät ist – etwa wenn die Vorderzähne durch Nuckeln

von süßen Getränken braun geworden sind. Das tut mir

so leid, weil diese Kinder dann ziemlich unangenehme

Behandlungen über sich ergehen lassen müssen. Und weil

man das hätte verhindern können!

Wie denn genau?

Dr. Braun: Gesunde Zähne sind ja keine Zauberei. Erste Probleme

machen Zähne erst zwischen drei und sechs Jahren,

aber die Ursachen dafür liegen schon im Kleinkindalter. Und

die sind vermeidbar. Dabei gibt es ein paar einfache Regeln,

wenn man die ab dem ersten Zahn des Kindes beachtet,

dann kann man auch sehr effektiv Karies verhindern.

Behandeln Sie denn auch Kinder?

Dr. Braun: Ja, schon seit meiner Praxiseröffnung 1995. Und

in letzter Zeit immer mehr. Viele Eltern achten heute schon

ganz hervorragend auf die Zähne ihrer Kinder und kommen

mit dem ersten Zahn zu uns oder unseren Kollegen.

Mit dem ersten Zahn schon?!

Dr. Braun: Ja, auf jeden Fall! Dann sind die Kinder normalerweise

zwischen sechs und neun Monate alt. Wenn man lieb

fragt, dann machen sie oft schon von ganz allein den Mund

auf, und wir können schnell schauen, ob alles in Ordnung ist.

Und wenn das noch nicht klappt, ist das auch nicht schlimm.

Denn wichtig ist uns, dass die Eltern alles erfahren, was man

heute über gute Zahnpflege weiß.

Und das wäre?

Dr. Braun: Das A und O ist eine fluoridhaltige Zahnpasta. Sie

schaltet die Kariesbakterien aus. Geputzt werden sollte am

Anfang wenigstens einmal am Tag. Ab dem zweiten Lebensjahr

dann zweimal, morgens und abends. Zwingen Sie die

Kinder nicht, sondern überlegen Sie sich ein Spiel, damit das

Zähneputzen Spaß macht!

Und was empfehlen Sie sonst noch?

Dr. Braun: Die Kinder sollten auf keinen Fall zuckerhaltige

Getränke nuckeln, etwa zum Einschlafen. Saft kann es natürlich

schon mal geben, aber dann bitte aus einem Becher.

Noch besser ist natürlich Wasser. Abgesehen davon gibt es

keine Regel, die ich wirklich sinnvoll und lebensnah genug

finde, um sie zu empfehlen. Ich würde zum Beispiel sagen:

Wenn es Sie und das Kleine glücklich macht, dann küssen Sie

Ihr Baby doch ruhig auf den Mund! Gegen die Bakterien

haben Sie ja die Zahnpasta …

Und wie oft sollen die Kinder zu den Zahnärzten kommen?

Dr. Braun: In unserem U-Heft ist die erste der so genannten

So sieht es aus: In

Format und Aufbau folgt

das zahnärztliche bewusst

dem bekannten kinderärztlichen

„U-Heft“

UZ-Untersuchungen – die

„UZ1“ – zum selben Zeitpunkt

wie die „U5“ geplant, mit sechs

bis neun Mo naten. Dann mit

zehn Monaten, mit etwa zwei,

drei, vier und fünf Jahren, immer parallel zu den U-Untersuchungen

beim Kinderarzt. Wir haben uns an den Vorgaben

der Kinderärzte orientiert, damit sich die Eltern das leichter

merken können.

Als Erwachsener geht man ja zur Zahnreinigung, um Karies

vorzubeugen. Ist das auch bei Kindern sinnvoll?

Dr. Braun: Bedingt. Kinder halten dafür oft nicht still genug,

und der Schmelz ist so weich, dass großes Geschick beim

Reinigen nötig ist. Es kann sinnvoll sein, die Zähne mit einer

Schicht aus Fluoriden zu versiegeln. Allerdings nur bei besonders

tiefen Oberflächenkerben, den so genannten Fissuren.

Und das kann jeder Zahnarzt bei kleinen Patienten machen?

Dr. Braun: Natürlich wäre ein so genannter Kinderzahnarzt

ideal. Leider gibt es diese Kollegen zurzeit fast nur in Großstädten.

Am besten fragen Sie andere Eltern, wo sie gute

Erfahrungen gemacht haben.

Problem Milchzähne

Seit es Schulzahnärzte gibt und Zahnärzte Kindergärten

besuchen, werden die Zähne von Grundschülern

immer besser. Ein zwölfjähriges Kind hat heute im

statistischen Mittel nur noch 0,4 kariöse Zähne – 1980

waren es sieben. Dagegen machen die Kindergartenkinder

den Zahnärzten heute immer mehr Sorgen:

Jedes fünfte Kind unter drei Jahren hat Schneidezähne

mit Nuckelflaschenkaries. Ein sechsjähriges Kind hat

bei der Einschulung an durchschnittlich 1,7 Zähnen

Karies, Tendenz steigend.

Das zahnärztliche Kinderuntersuchungsheft

In Niedersachsen verteilen Geburtskliniken und

Heb ammen das Heft seit Juli 2017 an frischgebackene

Eltern. Eltern und Zahnärzte können es auch direkt

bei der Zahnärztekammer Niedersachsen bestellen:

www.zkn.de/patienten/jugendzahnpflege.html

49

KIDDIES


Familie

OMA, OPA,

BITTE KOMMEN!

TEXT: BARBARA KOLB

Die Betreuung kleiner Kinder ist trotz Kitahilfe eine ständige Herausforderung

für berufstätige Eltern. Die Großeltern können hier eine Riesenhilfe sein!

50

KIDDIES


D

FOTO: Getty Images/Room RF

Der Theorie nach klingt alles wunderbar: 400.000 neue

Krippenplätze gibt es in Deutschland. Und die Politik hat

in der Vergangenheit vieles getan, um die Vereinbarkeit von

Familie und Beruf zu fördern. Also alles kein Problem, die

Betreuung der Allerkleinsten ist doch gesichert!

Aber ist sie das wirklich? Experten warnten kürzlich davor,

dass in der Bundesrepublik weiterhin mehr als 300.000

Kitaplätze fehlten, eine Tendenz, die sich aufgrund der gestiegenen

Geburtenrate und des Personalmangels bei Erziehern

noch verschärfen wird. Aber selbst wenn wir vom

Idealfall ausgehen, dass das eigene Kind erfolgreich in einer

Krippe oder Kita untergebracht ist: Steht dann alles zum

Besten?

Vielleicht, wenn alles wie am Schnürchen läuft – reibungslos

und ohne Zwischenfälle. Was aber völlig unrealistisch

ist, wie jede Mutter – so auch die Autorin – weiß. Kinder

sind nun mal keine Gegenstände, die sich „organisieren“

lassen. Sie wer den krank, sind unleidlich, benötigen mal

mehr, mal weniger Zuwendung … Kurzum: Sie funktionieren

nicht nach Fahrplan. Deshalb kann jede auch noch so

gut organisierte Kita immer nur einen Teil des Betreuungsbedarfs

abdecken.

Nur: Wer schließt die Lücke, wenn Mutter und Vater aus

beruflichen oder anderen Gründen nicht jederzeit zur Verfügung

stehen? Wie zum Beispiel in der Ferienzeit, in der

nicht nur die Schulen, sondern auch die meisten Kitas

schließen?

Nichts liegt da näher, als seine engsten Familienmitglieder

mit ins Boot zu holen: die eigenen Eltern. „Ich war völlig

erschöpft und kurz vor einem Burn-out, als ich meine

51

KIDDIES


Familie

Wenn es für Mama und Papa zu viel

wird, sind Großeltern die idealen

Helfer. Beide Seiten, Kinder und

Großeltern, profitieren davon

FOTOS: Getty Images/Aleksandar Nakic (1)/Cultura Exclusive/Chad Springer (1)/Abel Mitja Varela (1)/Cultura RF (1)

Mutter um Hilfe bat“, erinnert sich Susanne K. Die Mutter

reagierte sofort. Sie kam aus dem Süden der Republik angereist

und blieb für drei Wochen. Drei Wochen, in denen

die junge Frau sich einmal nicht um Kind und Kegel kümmern

musste. „Nach langer Zeit konnte ich das erste Mal

wieder durchatmen und mich erholen.“ Auch der Ehemann

war seiner Schwiegermutter dankbar, denn er war beruflich

gerade stark gefordert.

Tatsächlich rücken die Großeltern immer stärker in das

Blickfeld junger Familien. Studium, Beziehung, Job, Karriere

– das moderne Leben fordert heute viel von jungen Paaren.

Kein Wunder, dass die meisten davon oft überfordert sind.

Aber warum nur haben wir diesen Anspruch, alles allein

zu wuppen? Stimmt es nicht vielmehr, jenes afrikanische

Sprichwort, das besagt, dass es zur Erziehung eines Kindes

eines ganzen Dorfes bedarf?

Die österreichische Politikwissenschaftlerin Mariam Tazi-

Preve hat ein Buch zu diesem Thema geschrieben: „Das

Versagen der Kleinfamilie“. Gerade Frauen rät sie darin, sich

wieder stärker auf ihre Mütter, aber auch auf ihre Schwestern

und Brüder, die Tanten und Onkel also, zu besinnen.

Denn die Familie der Mutter, so die Autorin, sei in vielen

Fällen das solidarischste Unterstützungssystem, das Frauen

haben.

Und: Was erst einmal nur als Entlastung für das Elternpaar

gedacht ist, entpuppt sich beim näheren Hinschauen als

eine Win-win-Situation für beide Seiten. Denn zum einen

profitieren Enkelkinder enorm von dem Kontakt mit Oma

und Opa. Sie brauchen mehr Vorbilder als nur ihre Eltern.

Und sie brauchen ihre Großeltern, weil sie mit ihnen anders

umgehen. Diese haben meist viel mehr Geduld und Zeit.

Außerdem erzählen Oma und Opa gern Geschichten aus

der Vergangenheit. So lernen Kinder durch ihre Großeltern

andere Wertvorstellungen und Lebensumstände kennen.

Zum anderen aber profitieren auch die Großeltern. Die Begegnung

mit ihren Enkeln hält sie jung und fit. Sie fühlen,

wenn sie nicht mehr selbst berufstätig sind, dass sie noch

52

KIDDIES


Wenn Mama mal eine Pause braucht, kommt mein „Leihopa“!

Das Internet macht die Suche nach engagierten Helfern einfach

gebraucht und geliebt werden – ein wichtiger Punkt, um

auch im höheren Alter noch Sinnerfüllung im Leben zu finden.

Für viele Großeltern ist es sogar ein bisschen wie eine

zweite Chance: sich einmal ohne Druck und Verantwortung

um die „Brut“ zu kümmern, die Dinge gelassener zu sehen.

Etwas, was sie häufig mit ihren eigenen Kindern nicht geschafft

haben.

So wie auch die Mutter von Susanne K., die in den 70er- und

80er-Jahren vier Kinder großgezogen hat. „Zeit, Muße und

Geduld hatte ich damals nicht – und das, obwohl ich nicht

berufstätig war.“ Im Rückblick bedauert die 76-Jährige das

sehr und ist froh, es nun mit ihren zwei Enkeltöchtern ganz

anders zu erleben. Die drei Wochen bei ihnen waren für

sie voller Glück und großer Nähe. „Ich kehrte selig wieder

nach Hause zurück – überschwemmt von Oxytocin und Dopamin“,

lacht sie. Drei Jahre später zog die alleinstehende

Rentnerin übrigens an den Wohnort ihrer Tochter. Und ist

nun ganz nah dran.

ALTERNATIVE: LEIHOMAS UND -OPAS

Wenn die Eltern oder Schwiegereltern nicht in der Nähe

oder wegen Berufstätigkeit nicht verfügbar sind, gibt es

eine wunderbare Alternative: die „Leihoma“ oder den

„Leihopa“! Es handelt sich hierbei meistens um Senioren,

die sich Kontakt zu Familien mit Kindern wünschen.

Häufig bieten sie ihre Dienste ehrenamtlich an; vermittelt

werden sie dann über karitative Einrichtungen wie die

Caritas, das Deutsche Rote Kreuz oder die Diakonie.

Aber auch über kommerzielle Vermittlungsportale kann

man fündig werden; das Honorar liegt hier üblicherweise

zwischen 10 und 15 Euro pro Stunde. Bekannte über regiona

le Agenturen sind zum Beispiel www.familienhelfer.de

oder www.betreut. de. Weitere regionale Angebote findet

man im Netz unter „Leihoma“ (oder „Leihopa“) plus dem

gewünschten Orts- oder Städtenamen.

53

KIDDIES


Partnerschaft

DAS ERSTE MAL

DANACH

TEXT: CORINNE SCHMID

Alles dreht sich nach der Geburt ums Baby. Hat es Hunger? Geht’s ihm gut? Machen

wir alles richtig? Doch irgendwann kommen auch eigene, partnerschaftliche

Bedürfnisse wieder zum Vorschein: die Lust auf Sex zum Beispiel

54

KIDDIES


D

FOTOS: Getty Images/Anita Vela Photography (1)/Willie B. Thomas (1)

Der instinktive Drang, sich völlig und ganz dem Neugeborenen

zu widmen, nimmt die ersten Tage und Wochen nach der

Geburt komplett in Anspruch. Die Folgen bei den „neugeborenen“

Eltern sind allerdings oft: bleierne Müdigkeit und ein

Chaos der Gefühle, geleitet von der Frage: „Wie finde ich mich

in der neuen Rolle zurecht?“ Hinzu kommt die Erinnerung an

die Geburt – besonders bei der Frau –, an ihre körperliche

Veränderung, auch durch die Schwangerschaft. Wo bleibt da

noch Raum für Frau-Mann-Gefühle, geschweige denn Sex?

Sicher: Das erste Mal wieder Sex nach der Geburt, das ist eine

seltsame Vorstellung, aber auch ein kleiner Neustart. Denn

nach der Geburt ist nichts wie vor der Geburt: Der erste Sex

„danach“ ist für viele Paare daher aufregend und neu. Umso

wichtiger ist es, nichts zu überstürzen, sondern es langsam

angehen zu lassen. Denn irgendwann kommt der Wunsch

nach Sex ganz von allein zurück.

Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt oder der Verhütung

steht dann im Fokus. Die meisten Gynäkologen empfehlen

dringend, nach der Niederkunft eine Sexpause von drei bis

sechs Wochen einzulegen – solange die Frau noch roten oder

gelblichen Ausfluss, den so genannten Wochenfluss, hat.

Denn durch Ablösung der Plazenta entsteht in der Gebärmutter

eine Wunde, die in dieser Zeit heilt. Das Infektionsrisiko

ist währenddessen sehr hoch. Wenn die Lust auf Sex bei beiden

jedoch groß ist, sollten die Partner, um gefährliche Infektionen

zu vermeiden, beim Verkehr unbedingt ein Kondom

verwenden.

Viele Frauen fragen sich auch, ob es schmerzen wird oder ob

sie nach der Geburt überhaupt noch attraktiv sind. In ihrem

Körper hat sich durch die Schwangerschaft und Geburt Erhebliches

verändert. So kann es sein, dass manche – insbesondere

nach einem Dammschnitt – noch Schmerzen

empfinden. Bis zu ihrer vollständigen Rückbildung nach einigen

Wochen kann die Berührung der Gebärmutter durch den

Penis für die Frau unangenehm sein. Die wichtigste aller Regeln

lautet daher: Der Sex macht erst dann wieder Spaß,

wenn beide ihn auch wirklich wollen.

Denn tatsächlich kommt eine Geburt für den Körper mit einer

alles verändernden Wucht daher: Bei einer natürlichen Entbindung

presst die Frau das Baby durch ihre Vagina, dadurch

ist diese selbstredend zunächst weiter als vorher. Aber was

Nach der Geburt zählt vor allem: Zärtlichkeit. Der Wunsch

nach Sex kommt irgendwann ganz von allein zurück

oftmals nicht gesagt wird: Sie zieht sich nach einiger Zeit

wieder zusammen, und Sex nach der Geburt macht dann

mindestens genauso viel Spaß wie vorher.

Unterstützend für die Beckenbodenmuskulatur der Frau wirkt

die Rückbildungsgymnastik. Bei den entsprechenden Kursen

kommen junge Mütter zudem ins Gespräch mit anderen

Frauen, die Ähnliches erleben. Das größte Problem, das

viele nach Schwangerschaft und Geburt haben, ist tatsächlich

der Umgang mit dem eigenen, veränderten Körper: Die

Bauchdecke ist schlaff, die Kilos purzeln nicht im Nu wieder,

und viele wissen nicht, ob ihre Vagina überhaupt noch

„schön“ ist. Doch schon nach wenigen Wochen hat sich

„unten rum“ alles zurückgebildet und sieht aus wie vor der

Geburt. Die meisten Männer sind da im Übrigen gar nicht so

kritisch. Denn viele finden an ihrer Frau dies am attraktivsten:

ihr Selbstbewusstsein.

Allerdings sollte, wer nicht gleich „nachlegen“ will, unbedingt

verhüten. Denn hartnäckige Gerüchte, dass man nach einer

Geburt nicht schwanger werden kann oder dass man durch

Stillen automatisch verhütet,

sind schlicht falsch! Neben

dem Klassiker Kondom bietet

sich für Stillende eine Pille

ohne Östrogene an, da diese

in die Muttermilch übergehen

und zum Baby gelangen

würden. Sechs bis acht Wochen

nach der Geburt ist

auch eine Kupfer- oder Hormonspirale

möglich.

Rat im Netz

www.9monate.de

Bereich Leben & Familie/

Beziehung & Sexualität

www.eltern.de/

Schwangerschaft/

Geburt/Sex-nach-der-

Geburt. html

55

KIDDIES


Familie

56

KIDDIES


KEIN PAAR MEHR,

ABER ELTERN!

TEXT: CORINNE SCHMID

Sich zu trennen ist für die meisten schmerzlich genug. Für manche ist es auch

eine Art Befreiungsschlag. Doch wenn Kinder im Spiel sind, ist es nicht einfacher.

Was können Ex-Paare tun, damit die Kinder so wenig wie möglich leiden?

Denn sie sind zwar keine Partner mehr – aber Eltern

J

FOTO: Getty Images/Juice Images RF/Graham Oliver

Juri ist traurig. „Warum können wir jetzt doch nicht nach Dänemark

fahren?“, fragt er seine Mama, die Juris kleine Schwester

Annalena mit Karottenbrei füttert. „Ich hab’ mich so gefreut!“

„Tja, das tut mir leid, Juri“, antwortet sie dem enttäuschten Fünfjährigen,

„aber diesen Sommer haben wir nicht genug Geld, um

nach Dänemark zu fahren. Wir machen es uns aber richtig schön

hier, wir drei.“ Sie erzählt von möglichen gemeinsamen Ausflugszielen

wie einem Wildpark ganz in der Nähe. Und Juri wendet

sich bald wieder seinen Bausteinen zu, mit denen er nun

eine Umzäunung für die „wilden Tiere“ baut, die er besitzt. Für

Andrea war das kein Leichtes. Am liebsten hätte sie herausgebrüllt:

„Nur weil dein Vater uns kein Geld gibt! Aber für seine

Neue hat er immer Geld!“ Für Juri wäre das sicher keine gute

Alternative gewesen.

Andrea leidet sehr unter der Trennung und hat sich deshalb beraten

lassen. Regelmäßig geht sie zu einem Treffpunkt für Alleinerziehende.

„Es hat mir sehr geholfen zu erfahren, wie ich mit

den Kindern umgehen soll – und dass es anderen genauso

geht.“ Denn entscheidend für die Kinder, egal in welchem Alter,

ist oft nicht so sehr, dass die Eltern sich trennen, sondern wie.

Die Streitenden sollten nicht die Last auf den kleinen Schultern

der Kids ablegen. Und die Kleinen haben ein ausgesprochen

gutes Gespür für Disharmonien und dicke Luft. Beide Elternteile

tragen gemeinsam die Verantwortung für die Kinder, und je-

57

KIDDIES


Familie

Was in die Erwachsenenwelt

gehört, sollte auch dort bleiben.

Trennungsstreit in Anwesenheit

des Kindes etwa: ein Tabu

des Aufhetzen gegen den anderen Elternteil, jedes Schlechtmachen

der Mutter oder des Vaters, jedes Klagen über das Verhalten

des Ex-Partners ist dem Kind gegenüber tabu.

Sehr trennungssensibel sind auch Babys oder Kleinkinder. „Je

kleiner die Kinder sind, desto stärker ist ihr Weltbild so ausgeprägt,

dass sie denken: Alles, was passiert, hat unmittelbar mit

mir zu tun“, erklärt die Kinderpsychotherapeutin Andrea Wulf.

„Sie geben sich oft die Schuld.“ Da ist es an den Eltern zu erklären:

„Du bist nicht schuld!“ Weiterhin rät die Expertin, Kinder

komplett aus dem Paarkonflikt herauszuhalten. „Nicht schlecht

reden über den anderen und auch nicht mit Scheidungs- oder

Trennungsdetails belasten, die sie überfordern würden“, so Wulf.

Dazu gehören auch Fragen des Unterhalts oder Geldsorgen. „Es

ist völlig in Ordnung zu sagen, für diesen Urlaub haben wir kein

Geld, aber nicht, dass gar kein Geld da ist.“ In ihrer Praxis hat sie

die Erfahrung gemacht, dass kleine Kinder daraus folgern könnten:

Es gibt morgen kein Essen mehr. Sie fühlen sich dann existenziell

bedroht, spinnen es in ihrer Fantasie weiter. „Dinge, die

in die Erwachsenenwelt gehören, sollen auch da bleiben.“

Beziehung ist eines, Elternschaft etwas anderes. Um das Kind,

das sowieso schon unter der Trennung leidet, nicht zusätzlich zu

belasten, ist Vernunft für das Wohl des Kindes das Wichtigste

überhaupt. Beide Eltern sollten versuchen, ihr Kind aufzufangen

und zu erklären, dass sie als Paar nicht mehr zusammen sind,

aber beide genauso wie zuvor mit dem Kind „zusammen sind“

und es lieben. Sie haben sich voneinander getrennt – nicht von

ihrem Kind: Das muss es wissen, spüren und konkret erleben

können. Genauso wie es das Recht hat, offen von den Erlebnissen

beim jeweils anderen zu erzählen, ohne dass der anwesende

Elternteil dies negativ kommentiert oder das Kind gar aushorcht.

Treffen mit einem neuen Partner sollten übrigens zunächst auf

kinderfreie Wochenenden oder Tage verlegt werden. Erst wenn

sicher ist, dass sich eine dauerhafte Beziehung entwickelt, sollte

das Kind den neuen Partner behutsam kennenlernen.

„Die Kinder im Blick zu haben hat oberste Priorität“, sagt Wulf.

„Beide, Mama und Papa, sollten sich weiter um ihre Belange

kümmern und Ansprechpartner für alle Bereiche sein.“ Die meisten

Kinder sind den Großteil ihrer Zeit bei der Mutter. Wie lange

das Kind beim einen oder anderen ist, hängt jedoch von vielen

Faktoren ab. „Wichtig ist eine klare Regelung“, betont die Kinderpsychotherapeutin,

„das stärkt das Vertrauen.“ Und Verabredungen

sollten Eltern unbedingt einhalten – die Bedürfnisse des

Kindes in den Vordergrund rücken, auch wenn es manchmal

schwierig umzusetzen ist. Die Frage „Wann sehe ich Papa wieder?“

braucht also eine klare Antwort.

„Eltern sollten aber auch dafür sorgen, dass es ihnen selbst gut

geht“, rät Wulf. Das ist natürlich einfacher bei einer einvernehmlichen

Trennung. „Auf keinen Fall dürfen Kinder als Tröster oder

Er satzpartner gesehen werden. Sie merken schnell, wem es

schlechter geht.“ Allerdings müssen Eltern auch nicht verstecken,

dass sie traurig sind. „Kinder können ruhig wissen: Mama geht

es nicht gut, aber sie hat Freunde, macht eine Therapie“, erklärt

Wulf. Halt von außen, Kontakte zu Familienmitgliedern oder

Freunden, die helfen, sind ohnehin Gold wert. Sie stärken das

soziale Netz – und das Kind empfindet es als Sicherheit.

Vor, während oder nach der Trennung kann zudem die Trennungsoder

Familienberatung eine große Hilfe sein: Man lernt dabei,

wie man mit dem Kind Dinge bespricht oder den Alltag leichter

gestaltet. Andrea jedenfalls hat bei ihren Treffen mit Alleinerziehenden

nicht nur Sicherheit im Umgang mit Juri und Annalena

bekommen, sondern auch Kontakte zu Leuten geknüpft, denen

es ähnlich geht: „Mit einer Mutter bin ich inzwischen befreundet.

Wir wechseln uns ab und zu mit der Aufsicht auf dem Spielplatz

ab. Oder trinken einfach Cappuccino zusammen und reden.“

Buchtipp: Remo H. Largo, Monika Czernin, „Glückliche

Schei dungskinder – Was Kinder nach der Trennung brauchen“.

Weitere Links & Lesetipps: www.scheidungsberatung.de

FOTO: Getty Images/People Images

58

KIDDIES


Die Welt ist voller

guter Ideen.

Lass sie wachsen.

Landwirtin Aminata Compaoré verbessert mit guten Ideen und viel Tatkraft den Anbau von Zwiebeln 68

und anderen Gemüsesorten in einem Dorf in Burkina Faso. Jede Spende hilft Menschen wie Aminata,

sich selbst zu helfen. Ihre Geschichte unter: www.misereor.de/ideen


Pflege

Wickeln muss nicht immer nur

Routine sein – Babys lieben das

Streicheln und Kuscheln auf der

nackten Haut

GAR NICHT SCHIEF

GEWICKELT

TEXT: NIKE HEINEN

Im Schnitt braucht ein Kind 6.000 Windeln, bis es trocken ist. Neugeborene müssen

bis zu achtmal täglich gewickelt werden. Eine Routine mit Tücken: So hygienisch das

Wickeln ist, so leicht kann das feuchte Klima in der Windel zu Problemen führen

60

KIDDIES


E

Ein roter Po – dazu kommt es vor allem, wenn die Windel

nicht oft genug gewechselt wird. Dann zersetzt sich Babys

Pipi, und es entstehen Gase, die die Hautbarriere schädigen.

Auf der ungeschützten Haut können sich leicht Pilze ansiedeln,

sie lieben das feuchtwarme Klima in der Windel. Dass

sie da sind, merkt man daran, dass sich die Haut schuppt.

Weil diese Windelentzündungen sehr schmerzhaft und hartnäckig

werden können, sollten Eltern unbedingt schon auf die

ersten Anzeichen von Rötung reagieren. Die Kleinen sollten

häufiger gewickelt und dabei auch immer abgetrocknet werden.

Außerdem hilft frische Luft: So viel wie möglich ohne

Windel herumzukrabbeln ist die beste Therapie.

Auch Omas Tipp mit der Muttermilch als Wickelsalbe ist heute

offizieller Rat vom Kinderarzt. Denn Muttermilch wirkt

schmerzlindernd und enthält wertvolle Abwehrstoffe gegen

Keime. Denselben Effekt hat eine fettige Zinkcreme mit Nystatin

aus der Apotheke; sie schützt die Haut und bekämpft

die Pilze effektiv. Wenn diese Creme jedoch ohne Effekt bleibt,

dann spricht das für eine Bakterieninfektion, und der Kinderarzt

sollte sich das ansehen.

Um Entzündungen langfristig vorzubeugen, empfehlen Hebammen

zum Saubermachen am Wickeltisch üblicherweise

den Waschlappen. Das lauwarme Wasser kommt aus einer

Schüssel am Wickeltisch, gern auch angereichert mit Kamillentee

als natürlichem Entzündungshemmer.

Verpackte Feuchttücher haben unter Experten keinen guten

Ruf. Auch als „besonders hautverträglich“ gekennzeichnete

Tücher schei nen die Popos nicht nur sauber, sondern auch

wund zu machen. Sie sollten deshalb zumindest bei empfindlichen

Kin dern nur unterwegs verwendet werden.

Ursache der Probleme sind die in den Tüchern enthaltenen

Substanzen, die reinigen, rückfetten und die Produkte lange

keimfrei halten sollen. Auch andere Hautreizungen im Windelbereich

liegen meistens an der Pflege. Medizinisch betrachtet

ist alles, was sie nicht selbst produziert, Stress für die

Haut. Sie kann mit Ausschlag reagieren – oder bei zu viel Fett

und Öl von außen sogar die eigene Produktion wertvoller

Schutzstoffe einstellen.

FOTOS: Getty Images/Cultura RF/Christine Schneider (1)/Blend Images/Jamie Grill (1)

WICKELN WIE EIN PROFI

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Ein Waschlappen und die neue Windel liegen neben

der Wickelauflage bereit. Außerdem können Sie noch

eine Stoffwindel als „Duschvorhang“ bereithalten

2. Eine Hand öffnet die Klebestreifen, die andere

liegt mit einer Stoffwindel auf Babys Bauch

3. Die Stoffwindel kommt schnell vorn zwischen

die Beine des Babys

4. Die rechte Hand greift unter dem linken Bein des

Babys durch zu seinem rechten Beinchen und hebt

seinen Po leicht an

5. Mit einem nassen Waschlappen oder Feuchttüchern

machen Sie den Po sauber. Verschmutzte Einmaltücher

können Sie dabei in der Windel parken

6. Schließlich rollen Sie die alte Windel mit der linken

Hand zusammen, legen sie zur Seite und legen die neue

Windel unter den Po

7. Versorgen Sie die Hautfalten am Po mit

Wundschutzcreme, falls nötig

8. Lassen Sie die Beinchen los, klappen Sie die Windelvorderseite

hoch und halten Sie das Baby mit der

rechten Hand über der Windel so am Bauch fest, dass

die Windel dabei auseinandergezogen wird

9. Schließen Sie die Klebestreifen

10. Bitte immer das Kind mit einer Hand festhalten.

Irgendwann drehen sich Babys zum ersten Mal – und oft

dann, wenn man überhaupt nicht damit rechnet

61

KIDDIES


Ratgeber

BABY

TO GO

TEXT: BARBARA KOLB

Babys lieben es, getragen zu werden!

Warum das so ist – und welche

Tragehilfe für welchen Zweck geeignet

ist. Ein praktischer Ratgeber

T

Tragetuch oder Komforttrage? Mei Tai oder Ring-Sling? Neue

(Mode-)Begriffe kommen immer wieder hinzu – und nicht jeder

weiß: Was unterscheidet die Tragehilfen-Typen eigentlich?

Welche eignet sich für welche Situation, für welches Alter? Wie

fest oder wie locker soll ich binden? Die gute Nachricht ist zunächst

einmal: Babys lieben es, getragen zu werden! Studien

in der Schweiz etwa haben gezeigt, dass Trage-Babys weniger

weinen als Kinder, die immer im Wagen transportiert werden.

Zudem ist sicher: Im Spreiz-Hock-Sitz getragen zu werden, ist

gesund fürs Baby, weil die noch weichen Hüftgelenke optimal

in der Hüftpfanne liegen und ohne Fehlstellung wachsen können.

Ob Tuch oder feste Trage, ob vor dem Bauch, auf dem

Rücken oder auf der Hüfte, hängt von persönlichen Vorlieben

und der Statur der/des Tragenden ab. Wichtig fürs Baby ist:

Man sollte es nicht so tragen, dass es nach vorn schaut. Der

Kontakt zum Körper von Mutter oder Vater ist wichtiger als der

Blick hinaus – der bei zu starken Sinneseindrücken (Lärm oder

optische Reize) eher verunsichert und ängstigt.

62

KIDDIES

Tragetuch

Der Klassiker unter den Tragehilfen – und ideal, weil es sich der

Größe von Kind und Träger anpassen lässt. Man kann das Kind vor

dem Bauch, auf dem Rücken oder auf der Hüfte tragen, je nach

Belieben. Verwendbar von Geburt an bis weit in das Kleinkindalter.

Gewebte Tragetücher sind jacquardgewebt; elastische Tücher lassen

sich leichter binden und sind besonders für Frühgeborene und

leichte Kinder geeignet. Generell ist meist ein Tuch von

4,60 m ideal – bei größeren Trägern 5,20 bis 5,40 m.

Mei Tai

Traditionelle Tragehilfe aus Asien, in der das Baby vor dem Bauch oder auf dem Rücken getragen wird. Weil die Schulter- und Taillengurte

gebunden werden, ist der Mei Tai individuell verstellbar. Er ist weich und hat weder Gestell noch Schnallen – eine Mischung

aus Tragetuch und fester Bauch- und Rückentrage. Einige Mei Tais bieten auch eine praktische Kopfstütze. Vorteile: schnell

anzulegen, hoher Tragekomfort, schöne Optik. Verwendbar von Geburt bis zum Ende der Tragezeit.


Fullbuckle/Halfbuckle

Aus den USA übernommene Begriffe für Bauch- und/oder

Rückentrage. Beim Fullbuckle erfolgt das Verschließen

mittels Schnallen oder mit Klettverschlüssen, sowohl am

Hüftgurt als auch an den Trägern. Beim Halfbuckle wird

nur am Hüftgurt verschlossen; die Träger dagegen haben

keine Schnallen und werden gebunden.

Wanderrucksack

Praktisch nicht nur für die Wandertour, sondern auch im Alltag als

Alternative zum Kinderwagen. Zudem fördert der Wanderrucksack

die Rückenmuskulatur der/des Tragenden; einige Modelle lassen

sich auch vor dem Bauch tragen. Vorteile sind die Stabilität und der

sichere, feste Sitz des Babys; manchmal gibt es sogar eine Standfunktion.

Das Gestell besteht meist aus (ultraleichtem) Aluminium.

FOTOS: Getty Images/Blend Images (1), Westend61 (1), Kathrin Ziegler (1), Image Source (1), Shutterstock (1), stock.adobe.com/Andrii (1)

Ring-Sling

Stoffschärpe, die von der Hüfte zur gegenüberliegenden Schulter

geführt wird, mit zwei Ringen (aus Aluminium oder Nylon), durch

die das andere Ende geführt und nach Einsetzen des Kindes festgezogen

wird. Verwendbar auf der Hüfte, auf dem Rücken oder vor

dem Bauch. Vorteile: sehr einfach anzulegen, schöne Optik, leicht

(in der Handtasche!) zu transportieren, ideal also für den schnellen

Einkauf zwischendurch oder auch für zu Hause.

Komforttrage

Feste Bauch- und Rückentrage, bei der Hüft- und Schulter gurte mit Schnallen oder

Klettverschluss befestigt und in der Regel stufenlos eingestellt werden können. Die

Traglast wird dabei gleichmäßig auf Schultern und Hüften verteilt. Verwendbar vor

dem Bauch, auf dem Rücken oder auch auf der Hüfte. Ideal jedoch erst ab einem

Alter von vier bis sechs Monaten, da der Steg vorher noch zu breit ist für Babys

Beine. Allerdings auch erhältlich mit speziellem Neugeborenen-Einsatz.

63

KIDDIES


Geschichte

BEWEGENDE

KARR(IER)E

TEXT: SVEN HEINEN

Wie das Automobil hat auch der Kinderwagen eine lange und entwicklungsreiche

Vergangenheit. Zwischen mittelalterlichen Schubkarren, mobilem „Hochsitz“ und den

heutigen Multifunktionswundern liegen Welten

64

KIDDIES


Zwischen Hochsitz und Batmobil

(von oben nach unten):

Aus Sicherheitsgründen

wäre der Kinderwagen von

1900 heute kaum zu vertreten.

Seiner Zeit voraus: das motorisierte

Pramobile aus den 1930ern.

Höchstens farblich zu beanstanden

ist der psychedelische

Kinderwagen aus den 1960er-

Jahren, während der Selbstbau

der Superhelden-Karosse über

jeden Zweifel erhaben ist

F

Früher war alles besser, heißt es gern mal mit verklärtem Blick

in die Vergangenheit. Ob die Kinder im Mittelalter das auch

so sehen würden, darf bezweifelt werden. Wurden sie doch

vor etwa 800 Jahren, ähnlich wie Güter, einfach in Schubkarren

transportiert. Zumindest kamen sie so in den Genuss der

ersten Kinderwagen und wurden nicht mehr ausschließlich

in Tüchern oder Körbchen herumgetragen.

Mitte des 19. Jahrhunderts folgte dann das erste Patent und

die erste echte Fabrik für Kinderwagen. Leider konnten die

Kinder in diesen nur sitzen, und das zudem noch erhöht –

frei nach dem Volkslied „Hoch auf dem gelben Wagen“. Wenigstens

gab es so Begegnungen auf Augenhöhe.

Anfang des 20. Jahrhunderts stand das Automobil bei der

Entwicklung des Kinderwagens verstärkt Pate. Und dennoch

scheiterten erste Versuche einer motorisierten Kinderkarosse.

Sicher sehr zum Leidwesen der heutigen Vätergeneration, die

diese Maschinen nur zu gern noch aufgepimpt hätte.

Richtig komfortabel wurde es fürs Baby und die Schiebekraft

am Wagen erst in den 1950er- und 1960er-Jahren: Kugellager,

Federung, klappbare Konstruktionen und Sicherheitspolsterungen

sorgten für deutlich angenehmeren „Fahrspaß“. Dass

der auch optisch unterstrichen werden musste, wurde spätestens

in der Flower-Power-Zeit deutlich.

Und heute? Aktuell darf ein Kinderwagen nicht einfach nur

Kinder befördern können. Multifunktionaler Life style ist angesagt.

So gibt es Buggys, Sportkarren und Kombi-Modelle,

die man im Handumdrehen vom klassischen Kinderwagen

zum Sportwagen umfunktioniert, Joggingwagen und sogar

Offroader für besonders agile Eltern. Mitunter bekommt man

den Eindruck, die ursprüngliche Transportidee stünde nicht

mehr wirklich im Vordergrund. Wie ließen sich sonst Eigenkreationen

wie die des Batmobils aus den USA erklären?

FOTOS: INTERFOTO/Friedrich (1), Gerd Pfeiffer/Süddeutsche Zeitung Photo (1), ddp images/Underwood (1), Mirrorpix/Getty Images Archives/UIG (1), privat (1)


Reise

ALPENGLÜCK

TEXT: SYLVIA POLLEX; FOTOS: SYLVIA POLLEX & THOMAS RÖTTING

Eine Familie aus Leipzig tankt in den Herbstferien Energie in den Bergen.

In einer einfachen Alpenhütte und ganz nah dran an den Elementen der Natur

66

KIDDIES


Noch kennt Leonard den

Häuptling der Apachen

nicht. Aber das Winnetou-Gefühl

– mit Pfeil

und Bogen auf einer Anhöhe

stehen und erhaben

über das Land blicken –

kennt er schon ganz gut

N

Normalerweise bin ich eine Langschläferin. In meinem Alltag

klingelt der Wecker in der allerletzten möglichen Minute. Nur

einmal im Jahr mache ich es für eine Woche anders, und dann

gehört diese frühe zauberhafte Stunde mir ganz allein. Dann

stehle ich mich mit den ersten Sonnenstrahlen von unserer fünf

Meter breiten Familienkuschelrampe, schleiche die knarzende

Holztreppe hinunter und stelle mich barfuß in die feuchte Wiese.

Ich genieße den Blick über den wabernden Morgennebel im

Tal und auf das Steinerne Meer vor mir – und die Hügelkette

der Schwalbenwand hinter mir. Ich liebe diesen Geruch nach

frisch gemähter Wiese, Kuhdung und feuchter, sonnenbeschienener

Erde, den ich so nur aus den Alpen kenne.

Die Hütte gehört Freunden von Freunden. Auch sie hat ihren

ganz eigenen Geruch nach altem Holz, Staub und den Resten

eines Feuers. In ihr ist alles, was man braucht – und gleichzeitig

fast nichts. Geduscht wird draußen, das Wasser kommt

direkt aus der Quelle und ist eisig kalt. Der Herd, der gleichzeitig

der Ofen ist, wird mit Holz befeuert. Die Toilette ist


Reise

Auch in der Einsamkeit einer

abgelegenen Alpenhütte

kann man zünftig Geburtstag

feiern. Leo wird heute sieben

ein Plumpsklo. Seit ein paar Jahren gibt es den Luxus eines

Solarpanels, aber im Herbst sind die Sonnenstunden rar, und

der Strom reicht nur, wenn alle wirklich gut mit ihm haushalten.

Ein Film am Abend für die Eltern ist nur drin, wenn wir

bei Kerzenlicht Karten spielen.

Vor 28 Jahren war ich das erste Mal hier, danach immer wieder.

Menschen, die mir lieb waren, habe ich gern hierhergeschleppt.

Wenn ich mir wünsche, mit welchem Ort meine

DICK UND SAFTIG WERDEN SIE SEIN:

DIE LECKERSTEN BROMBEEREN DER WELT

Kinder ihre Erinnerung an Kindheit einmal verbinden sollen,

dann ist es dieser hier. Inzwischen knistert in der alten

Küchenhexe ein Feuer, der Frühstückstisch ist gedeckt, der

Kaffeekocher faucht, und über mir beginnt es zu poltern.

Unser Einkauf gestern Abend nach der Anreise aus Leipzig im

Supermarkt in Saalfelden war unser erstes Urlaubsritual und

ein kleines Fest. So viele Produkte, die wir lieben und über das

Jahr vergessen haben. Vielleicht schmecken sie uns gerade

deshalb so gut. Kaminwurzen, Kaiserschmarren, Topfenstrudel,

Heumilchkäse und das geliebte Zipfer Bier. Wir durften

nichts vergessen, denn der Einkauf muss für eine Woche reichen;

wir werden das Auto bis zur Abreise nicht bewegen.

Am Frühstückstisch schmieden unsere Kinder Leonard (7)

und Flora (3) und mein Mann Thomas Pläne für den Tag. Erst

einmal zum Fluss, der hier oben nur ein Bächlein ist. In ihm

haben sie im vergangenen Herbst Staumauern errichtet, vielleicht

sind sie ja noch da. Später müssen wir nach den Pfifferlingen

schauen, die hier Schwammerl heißen. Und nach den

Brombeeren! Wenn es in den vergangenen Wochen genug

geregnet hat und danach die Sonne schien, werden sie dick

und saftig sein und die leckersten Brombeeren der Welt.

Das Bächlein befindet sich eine Wegbiegung unterhalb der

Hütte, die Kinder können dort allein spielen. Schnell haben

sie sich ihrer Kleider entledigt; auf allen Vieren dem Bachlauf

zu folgen macht Spaß! Die Staumauern sind natürlich weg,

werden aber sofort neu errichtet. Leonard möchte ein Segelboot

bauen und Flora eine Wassermühle. Herrliche Ideen für

die kommende Woche. Aber sie bringen auch eine Handvoll

Walderdbeeren und einen riesigen Steinpilz von ihrer ersten

Erkundungstour mit. Unser Sammelinstinkt ist geweckt.

68

KIDDIES


Hoch hinaus! Beim Erklimmen dieses Jägerstands müssen sich alle

gut festhalten. Flora fühlt sich wohl: Diese Ferien sind wunderbar!

Maria Alm

Salzburg

SALZBURGER

LAND

Der Standort der Hütte ist das Jetzbachtal bei Maria Alm im Salzburger

Land, in der Nähe von Saalfelden am Steinernen Meer

FERIEN IN DEN ALPEN

Almhütten, in denen die Familie sich wohlfühlt

Der Deutsche Alpenverein (DAV) kümmert sich

nicht nur um Bergsportler, sondern auch um urlaubende

Familien – u. a. mit Tipps für geeignete Hütten.

Die Autorin hat einige ausprobiert – und empfiehlt

allen voran eine Hütte in den Dolomiten: ein

Traum für junge Familien, die lieber nicht selbst

kochen, sondern köstlich bekocht werden wollen:

http://schlernboedelehuette.com

Eine weitere Empfehlung gilt einer Hütte in der

Nähe von Oberstaufen im Allgäu:

http://schachenhof.net/alpe-glocke

Weitere familienfreundliche Hütten des DAV sind

in einer Broschüre aufgelistet, die man unter diesem

Link aus dem Netz laden kann:

https://www.alpenverein.de/bergsport/familie/

mit-kindern-auf-huetten_aid_29336.html

69

KIDDIES


Reise

Essbar oder giftig? Ist hier nicht die Frage. Leonard

und Flora kennen sich mit Pilzen bestens aus

„Gehen wir zum Zauberwald, zur Steinpilzwiese oder zu den

drei wunderlichen Alten?“, fragt Leo, der die Codenamen unserer

Pilzstellen offensichtlich nicht vergessen hat. Da ich das

Pilzesammeln genauso liebe wie er, schlage ich die große Runde

vor: über die Steinpilzwiese zu den drei wunderlichen Alten

und zurück durch den Zauberwald. Pilzkörbe, Messer, Gummistiefel:

alles dabei. Nur Thomas rennt noch einmal zurück, um

die Sammelschalen für die Brombeeren zu holen.

Dann geht es los. Die steilen Hänge der Steinpilzwiese hinauf,

mit pochenden Herzen. Einerseits sind wir diese Anstrengung

nicht mehr gewohnt. Aber in Wahrheit pochen die Herzen, weil

wir aufgeregt sind, ob wir etwas finden werden. Wir heben die

am Boden liegenden Äste der ausladenden Kiefern an, schauen

in die verstecktesten Wurzelwinkel, unter kleine Buckel in der

Wiese – Fehlanzeige! Kein einziger Steinpilz findet sich, dafür

jede Menge abgeschnittener Stummel, deren Durchmesser

auf wahre Prachtexemplare schließen lassen. „Immerhin scheinen

die Bedingungen gut zu sein“, versuche ich meinen traurigen

Sohn und den Rest der Familie zu trösten.

Dann kommen wir tiefer in den Wald, zu den drei wunderlichen

Alten. Die stammen nicht aus einem Märchen. Drei Brüder,

70

KIDDIES


zerzaust und wirklich ein bisschen seltsam, die in einem völlig

verfallenen Katen lebten. Ich habe mich immer sehr vor ihnen

gefürchtet. Die Hütte gibt es noch, die Brüder habe ich schon

lange nicht mehr gesehen.

Dahinter ist der Wald urig, dunkel und von Wasserläufen durchzogen.

Man muss sehr auf den Weg achten. Und dann rennt

Leo los. Er hat die orangefarbenen Punkte am Waldboden

leuchten sehen. Von „Pfiffistelle“ zu „Pfiffistelle“ taumeln wir in

den nächsten zwei Stunden, bis unsere Körbe voll sind. Das

Lieblingsessen ist gesichert! Es wird Pfifferlinge mit Schinken

in Sahnesoße mit Nudeln als Beilage geben. Und wie es aussieht,

nicht nur einmal in dieser Woche.

Auf dem Rückweg lassen wir den Zauberwald links liegen, Pilze

haben wir genug. Auf einer schönen Lichtung im späten Nachmittagslicht

prüfen wir die Brombeerhecke; auch hier ist offensichtlich

lange niemand vorbeigekommen. Die dicken Früchte

hängen reichlich an den sehr stacheligen Zweigen. Während

die Kinder in der Sonne über die Wiesen toben, pflücken wir

auch noch unsere Brombeerschalen voll.

Völlig zerkratzt und total erledigt erreichen wir im letzten Sonnenlicht

die Hütte. Einer nach dem anderen springen wir unter

die eiskalte, aber herrlich erfrischende Dusche. Mit den Kindern

putze ich die Pilze, während Thomas Feuer unter dem Herd

macht und später unser Lieblingsessen kocht. So ein Luxus,

etwas zu essen, was uns die Natur geschenkt hat und was wir

uns selbst gesammelt haben! So eine Freude, es selbst zubereiten

zu können und sich dafür viel Zeit zu nehmen. Das spüren

auch Leo und Flora. Erst jetzt fällt uns auf, dass die beiden

den ganzen Tag über nicht ein einziges Mal gequengelt haben.

Als die Kinder längst im Bett sind, köchelt auf dem Herd noch

ein Topf mit Marmelade. Es sind die ersten fünf Gläser Brombeermarmelade

– am Ende der Woche werden es 18 sein. Bis

in den tiefen Leipziger Winter hinein werden sie auf süße Weise

die Erinnerung an diese Tage wachhalten.

Die Elemente

Wasser und

Erde haben

uns gut durch

den Tag begleitet.

Nun sorgen

Holz und

Feuer für einen

gemütlichen

Tagesausklang

71

KIDDIES

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PRODUKTWELTEN

Alles für Ihr Baby

FLOTT UNTERWEGS

FLOTT UNTERWEGS

Kinderwagen, Buggys, Autositze, Babytragen

74–89

KLEINES WOHNEN

KLEINES WOHNEN

Kinderzimmer, Hochstühle, Laufgitter

90–93

FOTOS: Vera Lair/Stocksy (1), Hersteller (6)

GUT UMSORGT

SPIELFREUDE

INFO/HERSTELLER

GUT UMSORGT

Pflege und Essen, textile Bettausstattung

SPIELFREUDE

Kuscheltiere, Lernspaß, Spiele, Geschenke

INFO/HERSTELLER

Unsere Marken & Partner im Überblick, „Wegweiser zum

Online-Marktplatz Spiel & Spaß“

94–97

98–101

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KIDDIES


FLOTT UNTERWEGS

LIFE IS A JOURNEY.

MIT DEM RICHTIGEN DREH WIRD

JEDE FAHRT BESONDERS

360°

Der DUALFIX i-SIZE ist die flexibelste Option für Ihr Kind –

von Geburt bis 4 Jahre (105 cm). Der 360-Grad-drehbare

Kindersitz bietet ultimativen Komfort für Eltern und Kinder und

kann sowohl vorwärts- als auch rückwärtsgerichtet

verwendet werden – und dank seitlicher Drehung zur offenen

Fahrzeugtür ist das Hineinsetzen oder Herausheben des Kindes

einfach wie nie. Dabei sieht der Kindersitz nicht nur schick aus,

sondern beinhaltet auch noch unsere gesamte Erfahrung im

Bereich Kindersicherheit – für ein gutes Gefühl bei jeder Fahrt.

www.britax-roemer.com

#BritaxRoemer


FLOTT UNTERWEGS

WÄCHST MIT DIR,

DIR UND DIR

DER NEUE ADVANSAFIX IV R

Mit nur wenigen Handgriffen

wächst der Sitz mit jedem Kind von 9–36 kg

(≈ 9 Monate bis 12 Jahre)

NEU

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KIDDIES


FLOTT UNTERWEGS

KINDERWAGEN FÜR JEDEN TAG UND JEDE GELEGENHEIT

NEU

BRITAX GO BIG2

Geburt bis 17 kg (3 Jahre)

Von Geburt an verwendbar mit BRITAX GO

Kinderwagen aufsatz, BRITAX GO BIG

Softtragetasche oder Babyschale (separat erhältlich)

Mehr Freiheit und Komfort für große Abenteuer

• Anpassbare Sitzeinheit mit flacher Liegeposition

• Größere Vorderräder für bessere Manövrierfähigkeit

– auf jedem Gelände

UPF 50+

SONNENSCHUTZ

mit dem Verdeck-Set in

verschiedenen Farben

B-MOTION 4 PLUS

Geburt bis 20 kg (4 Jahre)

NEU

Von Geburt an verwendbar mit BRITAX Softtragetasche,

Kinder wagen aufsatz oder Babyschale (separat erhältlich)

Das PLUS für all Ihre Reisen

• Anpassbare Sitzeinheit mit flacher Liegeposition

• Einfacher Klappmechanismus mit Einhandbedienung

– der Kinderwagen ist frei stehend im gefalteten Zustand

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KIDDIES


FLOTT UNTERWEGS

bugaboo classic collection

ein wahrer klassiker kommt niemals aus der mode

bugaboo classic collection

ein wahrer klassiker kommt niemals aus der mode

BUGABOO FOX

Bugaboo Fox

CLASSIC COLLECTION

Classic HOHER Collection

FAHRKOMFORT FÜR

Hoher JEDE Fahrkomfort ENTDECKUNGSTOUR. für

jede Entdeckungstour.

· extrem leicht

· sehr wendig

· extrem leicht · hoher Sitz

· sehr wendig · · extrem kleines Faltmaß leicht

· hoher Sitz

· · sehr für jede wendig Alltagssituation

· kleines Faltmaß

· für jede Alltagssituation

· · hoher in verschiedenen Sitz

· in verschiedenen · kleines Farbkombinationen Faltmaßerhältlich

Farbkombinationen · für jede erhältlich Alltagssituation

· in verschiedenen

Farbkombinationen erhältlich

Das komplette Bugaboo Produktsortiment finden Sie auf bugaboo.com.

© 2018 Bugaboo International BV

Bugaboo Fox

Classic Collection

Hoher Fahrkomfort für

jede Entdeckungstour.

Alle Informationen zu Bugaboo sowie das komplette

Das komplette Bugaboo Produktsortiment finden Sie auf bugaboo.com.

Produktportfolio finden Sie auf www.bugaboo.com.

181018 DE BGB F classic 210x278 Kiddies.indd 1 18/10/2018 11:00

© 2018 Bugaboo International BV

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KIDDIES

181018 DE BGB F classic 210x278 Kiddies.indd 1 18/



FLOTT UNTERWEGS

Applikation

„you & me“

by

Aus hochwertigem Recycling-Stoff

Innendesign 100 % Bio-Baumwolle

by

RACER GTS – EINER FÜR ALLES

Die optional erhältliche Handbremse am Griff gibt Sicherheit in jedem Gelände.

Die gefederten, extragroßen Fronträder mit Crossfelgen bieten optimale

Fahreigenschaften auf jedem Untergrund: Als Schwenkräder meistern sie den

City-Parcours. Fest arretiert bleiben sie auch auf der Adventure-Tour über Stock

und Stein sicher in der Spur.

Zubehör: Softtasche, Kombitasche oder Falttasche/Adapter für Babyschalen

R1 GTS im Exklusiv-Dessin

VIP GTX – HANDLICH UND KOMPAKT

Sein Aluminiumgestell in Kombination mit der GTX-Sitzeinheit hat ein geringes

Eigengewicht und macht sich zusammengeklappt extra klein. Die stylische und

ergonomische GTX-Sitzeinheit ist mehrfach verstellbar, inkl. Liegeposition. Mit

wendigem Fahrwerk, Drivefelgen und Teleskop-Schieber.

Zubehör: Mit Falttasche von Beginn an verwendbar/Adapter für Babyschalen

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KIDDIES


FLOTT UNTERWEGS

www.gesslein.de

F4 Air+

MIT LEDERGRIFF

Durch die höhere Position von

Wanne oder Tasche kannst Du

Dein Baby leichter hineinlegen

oder herausheben.

F4 Air+

mit Tasche C2

Loop-Sitzeinlage – praktisch & chic:

+ Cellpur-Material speichert maximale Feuchtigkeit

+ beidseitig nutzbar: 1 x bedruckt, 1 x kuschelig

+ einfach zu wechseln: neue Loop = neuer Look!

F4 Air+

MIT LEDERGRIFF

Tragetasche C2 Compact

Extra-Komfort vom ersten Tag an:

mit Einlage aus Wohlfühlmaterial

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KIDDIES

F4 AIR+ Dein Kinderwagen, der mehr kann!

Es sind gerade die kleinen Details, die Dich

als Mama im Alltag entlasten. Entdecke den

F4 Air+ – das Multitalent mit vielen Extra-

Vorteilen!

+ Sicher unterwegs: Verdeckrücken abnehmbar

– Fliegennetz schützt vor dem

Herausfallen

+ Überall flexibel: Schwenkräder für die

Stadt – feste Vorderachse (als Zubehör) fürs

Gelände

+ Mitwachsend: Fußkasten verlänger- und

höhenverstellbar

+ Rückenfreundlich: Höhere Wannen-/

Taschen-Position dank Grundadapter –

erleichtert das Herausheben und Hineinlegen

Deines Babys

+ Kompakt gepackt: extra klein faltbar –

passt in jeden Kofferraum


FLOTT UNTERWEGS

Preisgekröntes Design

INDY ACTIVE

PRAXIS-TIPP: Nutze zwei Höhen!

Durch den Tandemadapter kannst Du

den Active-Sitz in zwei Höhen anbringen:

Die höhere Position schont Deinen

Rücken, solange Du Dein Kind noch

öfter hinein- und herausheben musst.

Sobald Dein Kind laufen und selbständig

ein- und aussteigen kann, setzt Du den

Sitz eine Position nach unten.

INDY ACTIVE Der moderne Kinderwagen für

kleine und große Weltentdecker! Gemeinsam

mit Deinem Kind entdeckst Du die Welt. INDY

Active ist dabei genau wie Du: lässig, cool,

urban. Der Kinderwagen für Dein Familienabenteuer!

+ Entlastet die Wirbelsäule: stoßabsorbierende

Rahmenaufhängung, ergonomischer Sitz

+ Schont Deinen Rücken: Höhere Sitzposition

erleichtert das Hinein- und Herausheben

+ Ermöglicht Selbständigkeit: Niedrigere

Position lässt Dein Kind alleine ein- und aussteigen

+ Wächst mit: herausziehbare Fußstütze,

wendbare Sitzeinheit

+ Vermittelt Nähe: Blickkontakt durch Reißverschlussfenster

im Verdeck

Wanne Relax

+ Rahmenaufhängung absorbiert Stöße

+ hochwertige Träumeland-Matratze

+ Boden-Belüftung verhindert Staunässe

+ alles im Blick dank Sichtfenster

www.gesslein-indy.de

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KIDDIES


FLOTT UNTERWEGS

EXKLUSIV

NUR

BEI UNS!

LIEGEBUGGY „MIKA“

Die Rückenlehne ist 5-fach bis in Liegeposition verstellbar, alle

Räder sind gefedert, die Vorderräder sind schwenk- und feststellbar.

5-Punktgurt mit Gurtpolster. Inkl. Wind-/Sonnenverdeck.

Maße: Aufgeklappt: 67 x 45 x 107 cm.

Zusammengelegt: 26 x 27 x 107 cm.

Gewicht 7 kg. Geeignet für Kinder von 6–48 Monaten, max. 15 kg.

LIEGEBUGGY „REESE“

Leichter Buggy mit Aluminium-Rahmen, 5-Punkt-Gurt mit Gurtpolster,

großes Wind-/Sonnenverdeck. Die Rückenlehne ist 4-fach verstellbar mit

Einhand-Rückenverstellung. Die gefederten, schwenk- und feststellbaren

Vorder- und Hinterräder sorgen für extra Komfort. Einfacher Klappmechanismus

– zusammengeklappt einfach am Tragegriff zu transportieren.

Maße: Aufgeklappt: 69 x 49 x 108 cm.

Zusammengefaltet: 33 x 26 x 108 cm.

Gewicht 7,8 kg. Geeignet für Kinder von

6–48 Monaten, max. 15 kg.

REISEBETT „CHARLIE“

Das Reisebett ist schnell und einfach auf- und zusammenzufalten,

also ideal für den Urlaub oder den Babysitter. Für gute

Belüftung sorgen die seitlichen Netze, die bis zum Boden reichen,

und das Lüftungsnetz am Kopfende. Mit zum Lieferumfang

gehört eine gepolsterte Einlage plus Tragetasche.

Maße: Aufgebaut: 125 x 65 x 74 cm.

Zusammengefaltet in Transporttasche: 21 x 20 x 74 cm.

Gewicht 8,1 kg. Für Kinder von 6–36 Monaten, bis max. 15 kg.

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KIDDIES


FLOTT UNTERWEGS

LIFE+ UND

LIFE+ BLACK LINE

DAS LICHT DER WELT ERBLICKEN

Klar, puristisch, modern – so ist das

außergewöhnliche Design der LIFE+

Kombi-Kinderwagen. Die gebürsteten

oder schwarzen Aluminium-Gestelle sind

Leichtgewichte und bieten vielfältige

ergonomisch durchdachte, komfortable

Funktionen. Sie punkten mit einem

hohen Maß an Flexibilität und Mobilität

und haben darüber hinaus noch viel

mehr zu bieten.

PRECIOSO – DER KLASSIKER IN

FORM UND FUNKTION

Mit seinem vierfach gefederten

Gestell und seinen großen, langlebigen

Rädern aus solight ecco© bietet der

Precioso höchsten Fahrkomfort auf

jedem Terrain – für Eltern und Kind.

Das auf Hochglanz polierte Gestell

ist ein optisches Highlight.

X-EASY-FOLD

DER KOMFORTABLE PLATZSPARER

Maximaler Komfort für das Kind und

viel Bewegungsfreiheit für die Eltern:

Das bietet unser X-Easy-Fold. Denn

der X-EASY-FOLD ist bequem mit nur

einer Hand zu schieben und zu falten.

Das praktische und gut aussehende

Allround-Talent möchte man sowohl

im täglichen Gebrauch als auch auf

Reisen nicht missen.

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FLOTT UNTERWEGS

KINDERSITZ VERSO (GRUPPE 0+/1/2/3)

Einer für alle

• Als Reboarder ab Geburt bis 18 kg (4 Jahre) mit integriertem

5-Punkt-Gurt. Installation mit Fahrzeuggurt.

• Vorwärtsgerichtet von 15 bis 36 kg (12 Jahre).

Installation mit Fahrzeuggurt und optional ISOFIX.

• Zusätzliche Seitenaufprallschutzelemente zum Schutz

des besonders sensiblen Kopfbereichs.

• 6 gemütliche Ruhepositionen: 2 rückwärtsgerichtet,

4 vorwärtsgerichtet.

• Wächst flexibel mit: Neugeboreneneinlage, Seitenteile

weiten sich automatisch beim Höherstellen der Kopfstütze,

5-Punkt-Gurt leicht im Sitz verstaubar.

ab geburt

bis 12 jahre

(in unterschiedlichen Farben erhältlich)

ab geburt

bis 17,5 kg

KOMBI-KINDERWAGEN CHROME DLX

Kompaktes Multitalent

• Sitzeinheit mit verstellbarer Rückenlehne in beide

Richtungen verwendbar.

• Höhenverstellbarer Schiebebügel und XXL-Verdeck

mit UV-Schutz 50+.

• Fahrgestell auch mit Sitzeinheit kompakt faltbar.

• Voll gefederte, schaumstoffgefüllte Hinterreifen. Vorderräder

schwenk- und feststellbar.

• Inklusive Regenverdeck, Kniedecke und Adapter

für Babyschale.

• Chrome DLX Babywanne separat oder im Set erhältlich.

(in unterschiedlichen Farben erhältlich)

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KIDDIES


FLOTT UNTERWEGS

NEU – MAXI-COSI

LILA

HÖCHSTER KOMFORT

FÜR BABYS UND ELTERN

Der Maxi-Cosi Kinderwagen Lila bietet Dir

viele tolle Features, die Dir das Leben

leichter machen. Zusammen mit der

3wayFamily kann Dein Baby auch im Auto

in der ergonomisch besten Position

ganz einfach weiterschlummern.

NEU – MAXI-COSI

3WAYFAMILY

VON DER GEBURT

BIS ZUM KINDERGARTEN

PEBBLE PLUS

(ab der Geburt bis ca. 12 Monate/

45–75 cm)

• Höchste (i-Size-)Sicherheit und

maximaler Komfort

• Mit Baby-Hugg Sitzverkleinerer

für eine optimale Passform

3WAYFIX

BASIS-

STATION*

JADE

(ab der Geburt bis ca. 6 Monate/40–70 cm)

• Schlafen ohne Unterbrechung beim Wechsel vom

Kinderwagen zum Auto und umgekehrt

• Kinderleichte Anbringung dank Slide & Go-Technologie

• Optimale Liegeposition zu jeder Zeit (180°)

PEARL PRO I-SIZE

(entgegen der Fahrtrichtung,

ab ca. 6 Monate bis ca. 4 Jahre)

• Entspricht den neuesten (i-Size-)

Sicherheitsstandards

• Höchste Benutzerfreundlichkeit

mit „Easy-Out“-Gurtsystem

NEU – MAXI-COSI JADE

2-IN-1-BABYWANNE FÜR

KINDERWAGEN UND AUTO

*voraussichtlich erhältlich ab März 2019

Der erste nach R129 Sicherheitsverordnung

zugelassene Kinderwagenaufsatz auf der

3wayFix-ISOFIX-Basisstation, der die Sicherheit

einer Babyschale und den Komfort einer

Babywanne verbindet.

Entdecke die neuen Produkte auf www.maxi-cosi.de

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KIDDIES


FLOTT UNTERWEGS

FULLY TWIN, DER NEUE ANPASSBARE

GESCHWISTERWAGEN VON CHICCO!

Vielseitig, bequem und für jedes Terrain. Zwei Kinder zu transportieren

und von einer Konfiguration in die nächste zu wechseln, war noch nie

so einfach. Die Sitzeinheiten lassen sich ganz leicht in wenigen Schritten

zum Kinderwagen/halbfesten Kinderwagenaufsatz umbauen. Die

Babyschale KeyFit von Chicco (separat erhältlich) lässt sich ebenfalls

auf dem Gestell befestigen. Kugellager, Stoßdämpfer und Gummireifen

an allen 4 Rädern sorgen für leichtes und angenehmes Fahren,

auch mit zwei Kindern.

Insgesamt 19 verschiedene Möglichkeiten, den Wagen zu

konfigurieren – so findet jeder seine ideale Einstellung.

TRIO BEST FRIEND CROSSOVER

So einfach und intuitiv in der Handhabung, aber mit vollem Komfort, ist das Trio Best Friend der

beste Verbündete für Eltern, die nach einer intelligenten und cleveren Lösung suchen, um ihr

neues Leben frei zu leben und es sogar noch besser zu machen als vorher. Kinderwagenaufsatz,

Babyschale und Komfortsitz: Jedes Element des neuen Trio Systems von Chicco wurde dafür designt,

das neue Familienleben der Eltern leichter zu machen und sie in den ersten drei Jahren mit

Komfort und Stil zu begleiten.

Halbfester Kinderwagenaufsatz

Light, 0–6 Monate

(bis max. 9 kg)

Sportwagen

empfohlen ab 6 Monate

(bis max. 15 kg Körpergewicht)

Best Friend

Babyschale Gr. 0+

(0–13 kg)

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FLOTT UNTERWEGS

PRIMO VIAGGIO I-SIZE

Die Babyschale Primo Viaggio i-Size ist für

Kinder bis 83 cm Körpergröße oder bis zum

15. Lebensmonat geeignet und erfüllt zusammen

mit der i-Size Isofix-Basis (im Lieferumfang

enthalten) den neuen i-Size-Standard.

Der komfortable Sitz mit Sitzverkleinerer kann

individuell auf das Baby eingestellt werden.

Der verstellbare Seitenaufprallschutz sorgt für

maximale Sicherheit während der Fahrt.

YPSI KINDERWAGEN

Der trendige Kombikinderwagen überzeugt

durch zahlreiche Funktionen bei höchstem Komfort

für das Baby sowie ansprechender Eleganz für

die Eltern. Das sehr leichte Gestell kann blitzschnell mit

nur einer Hand zusammengefaltet und mit dem Sportwagensitz

oder der Kinderwagenwanne kombiniert

werden. Bei Bedarf kann auch eine Babyschale

angebracht werden. Der ausziehbare Teleskopschieber

sowie das erweiterbare Sonnenverdeck und die

umsetzbare Sitzeinheit machen den Kinderwagen zu

einem flexiblen Begleiter für junge Eltern.

BOOK S ELITE

Der elegante Kombikinderwagen überzeugt durch

die geräumige und weiche Kinderwagenwanne, die

auch für die Beförderung des Babys im Auto genutzt

werden kann. Der umkehrbare Sitz mit Beindecke

und extra großem Sonnenverdeck ist ideal, wenn das

Baby sitzen kann, er kann auch für ein Schläfchen bis hin

zur Liegeposition abgesenkt werden. Das Gestell kann

blitzschnell zusammengeklappt werden und überzeugt

mit einem Teleskopschieber auch größere Eltern.

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KIDDIES


FLOTT UNTERWEGS

SIMPLE HUMAN MAGIC

Die außergewöhnlichste Zeit Ihres Lebens beginnt, magisch und

unvergesslich. Genießen Sie die Liebe und die zauberhaften Momente.

Mutsy hilft Eltern seit dem Jahr 1937 durch die Entwicklung

komfortabler und zuverlässiger Kinderwagen und Sportwagen,

die Ihre Mobilität erhöhen und das Leben als Papa oder Mama

etwas einfacher machen.

NIO

Entdecken Sie den Nio! Mit seinem Leichtgewicht-Gestell,

der integrierten Sonnenblende

und dem strapazierfähigen Design

macht der Nio das Entdecken wieder zur

Leichtigkeit. Der Nio kann mit der Tragewanne,

dem umkehrbaren Sportwagensitz,

verschiedenen Autositzen und zahl reichen

praktischen Zubehörteilen genutzt werden.

Rücken- und Beinstütze des Nio- Sitzes

sind vollständig in mehrere Positionen verstellbar,

u. a. in eine ergonomische Schlafposition:

unsere derzeit flachste Liege position!

Nehmen Sie die robusten Räder mit

Zusatzfederung und Profil hinzu, und kein

Weg muss unentdeckt bleiben!

I2

Der i2, der Luxuskinderwagen von Mutsy:

komfortabel im Gebrauch und für Spaziergänge,

sowohl für Sie als auch für Ihr Kind.

Der i2 kann mit der Tragewanne, dem umkehrbaren

Sportwagensitz, verschiedenen

Autositzen und zahlreichen praktischen

Zubehör teilen genutzt werden.

Rücken- und Beinstütze des i2-Sitzes sind

bis auf eine ideale ergonomische Schlafposi

tion vollständig verstellbar und sorgen

auf diese Weise für den optimalen

Schutz des Kindes.

EVO

Weltweit bei vielen Eltern beliebt: der

Mutsy Evo. So komfortabel wie möglich

– für Sie und Ihr Kind! Ein praktischer

Kinderwagen mit kompletter Ausstattung

zu einem erschwinglichen Preis. Der Evo

kann mit der Trage wanne, dem umkehrbaren

Sport wagensitz, verschiedenen

Auto sitzen und zahlreichen praktischen

Zube hör teilen genutzt werden. Dieser

Kombi- Kinderwagen hat eine robuste Ausstrahlung

und ist dank seines geringen

Gewichts leicht transportierbar. Darüber

hinaus kann der gesamte Kinderwagen

kompakt zusammengeklappt und überall

mit hingenommen werden!

Weitere Informationen über die Mutsy-Kollektion finden Sie unter www.mutsy.com

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KIDDIES


FLOTT UNTERWEGS

ENDLICH EINE FÜR ALLES – MANDUCA XT

Stell dir vor: eine einzige Babytrage für Neugeborene bis hin zum Kleinkind. Jetzt gibt es sie. Wir haben

die neue manduca XT mit vielen großartigen Features ausgestattet. Das siehst und spürst du auf Anhieb.

Stufenlos verstellbare Breite, gleich drei Höhenverstellungen durch die patentierte Rückenverlängerung

und vieles mehr. Einfach anziehen und wohlfühlen mit dieser All-in-One-Babytrage.

Mehr Infos: www.manduca.de

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KLEINES WOHNEN

KINDERZIMMER MARIT

Marit gehört mit seiner kühlen Eleganz zu den modernsten Kinderzimmern aus dem Hause Geuther. Elegant verchromte Füße

unterstreichen den Charakter eines modernen Wohnstils. Die eingefrästen Griffe mit den sanften Abrundungen machen die Bedienung

der mit Anschlagsdämpfern ausgestatteten Türen und Schubladen sehr angenehm für Kind und Eltern. Die einzelnen Elemente bieten

viel Stauraum für große und kleine Schätze. Zum Vorzeigen der schönsten Kleidungsstücke bietet der Stumme Diener seine Dienste an.

Die Möbel in modernen Grautönen mit einem weichen Mantel aus Akazie sollten in keinem Kinderzimmer fehlen.

Wandregal

Breite 90 cm, Höhe 30 cm,

Tiefe 20 cm

Hochregal

1 Tür, 3 Einlegeböden,

Breite 46 cm, Höhe 194 cm,Tiefe 58 cm

Kinderbett

3 Schlupfsprossen,

Breite 70 cm, Tiefe 140 cm

Wickelkommode

3 Schubkästen,

2 Einlegeböden,

Breite 103 cm, Höhe 94 cm,

Tiefe 55/76 cm

Kleiderschrank

3 Türen, 2 Kleiderstangen,

7 Einlegeböden, 1 Zwischenboden,

alle Türen mit Soft-Close-System,

Breite 133 cm, Höhe 194 cm, Tiefe 58 cm

Stummer Diener

Breite 78 cm, Höhe 154 cm,

Tiefe 48 cm

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KLEINES WOHNEN

ELIANA: NORDISCH CLEAN

MIT PUNKTGENAUEN

HIGHLIGHTS

Minimalistisch-nordischer

Wohnstil mit dem neuen

PAIDI Programm

Dem Motto des skandinavischen

Wohnstils „Keep it simple“ folgt

auch das neue Programm ELIANA

des Kinder- und Jugendmöbelherstellers

PAIDI. Das strahlende

Kreideweiß spiegelt Licht wider,

macht das Baby- und Kinderzimmer

hell und luftig, und die

durchdacht gesetzten Akzente in

Grafitgrau lenken das Auge und

schaffen Klarheit im Raum.

ELIANA schlägt die Brücke zwischen

zeitlosem Design und trendiger

Modernität.

VINCENT: NORDISCHES DESIGN MIT HYGGE-ANSPRUCH

Neues PAIDI Programm kombiniert Naturverbundenheit mit Kontrasten

Besonders in den letzten Jahren konnte man den Trend zu modernem Design verbunden mit Gemütlichkeit und Wärme von Holzoptik deutlich

spüren. Viele (werdende) Eltern möchten einen Wohlfühlraum für das Neugeborene schaffen, aber dennoch eine schlichte und vor allem zeitlose

Einrichtung. Das neue Programm VINCENT in Eiche-Springfield-Dekor mit kontrastreichen Akzenten in Grafitgrau des unterfränkischen

Kinder- und Jugendmöbelherstellers PAIDI erfüllt all diese Ansprüche.

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KIDDIES


KLEINES WOHNEN

TÜR- UND TREPPENSCHUTZGITTER „LEIF“

Buche, zum Schrauben in und vor die Türöffnung;

optional: Zusatzklemme zur Montage an Treppengeländern

klein: zum Schrauben in die Öffnung: Breite: 65,5 – 105 cm,

zum Schrauben vor die Öffnung: Breite: 58 – 93 cm

groß: zum Schrauben in die Öffnung: Breite: 93,5 –133 cm,

zum Schrauben vor die Öffnung: Breite: 86 –121 cm

Ausführungen: natur und weiß

LAUFGITTER „KJELL“

Buche, 3-fach höhenverstellbarer gepolsterter Boden mit

3 Schlupfsprossen und 4 feststellbaren Teppichrollen,

Höhe: 70 cm

klein: 76,4 x 97,4 cm, Innenmaß: 71,1 x 92,1 cm

groß: 97,4 x 97,4 cm, Innenmaß: 92,1 x 92,1 cm

Ausführungen: natur und weiß

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KIDDIES


KLEINES WOHNEN

SIESTA FOLLOW ME

Der Design-Multifunktionshochstuhl,

der auch eine Babyliege ab 0 Monaten

ist. Die verschieden einstellbaren

Höhenstufen ermöglichen es

Ihnen, den Siesta Follow Me

individuell zu nutzen. Durch

das abnehmbare Tablett können

Sie den Stuhl direkt an den

Tisch schieben, um gemeinsam

mit Ihrem Heranwachsenden

zu essen. Sehr leicht zu

verschieben und dennoch

sicher dank integrierter

Stop & Go-Funktion.

PRIMA PAPPA FOLLOW ME

Der praktische Multifunktionshochstuhl, der auch eine Babyliege

ab 0 Monaten ist. Die verschieden einstellbaren Höhenstufen ermöglichen

es Ihnen, den Prima Pappa Follow Me individuell zu

nutzen. Durch das abnehmbare Tablett können Sie den Stuhl direkt

an den Tisch schieben, um gemeinsam mit Ihrem Heranwachsenden

zu essen. Aufgrund der Rollfunktion des Hochstuhls sind Sie

mobil und haben immer ein Auge auf Ihr Kind.

MIT

4 ROLLEN

PRAKTISCHE

VERSCHIEBE-

FUNKTION

Seit 1949 entwickeln und produzieren

wir alle unsere Produkte in Italien.

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GUT UMSORGT

Unter dem Leitsatz „Wir entwickeln und erzeugen unsere Baby- und Kinderartikel so,

als wären sie für unsere eigenen Kinder bestimmt“ produziert Träumeland seit mehr als

50 Jahren Baby- und Kinderartikel für gesunden und sicheren Babyschlaf.

DIE MATRATZE, DIE ATMET

Das A und O beim Babymatratzenkauf

ist eine „atmende Matratze“.

Durch die Kombination von luftdurchlässigen

Matratzenbezügen und Belüftungssystemen

im Matratzenkern sorgen

Träumeland Matratzen dafür, dass dein

Baby frei atmen kann und im Bettchen

weniger schwitzt. Ungesunder Wärmestau

wird so vermieden.

* IN VIELEN WEITEREN

DESIGNS ERHÄLTLICH

LIEBMICH – der Schlafsack, der atmet

• Kein Wärmestau dank doppelt regulierbarer Belüftung durch Reißverschlüsse

• Perfektes Schlafklima durch hochwertige Naturfaser TENCEL®

• Antimon- und schadstoffgeprüft

NEU – das Babynest, das atmet

Geborgen schlafen wie in Mamas Bauch

• mit integrierter, belüfteter Matratze für

optimalen Liegekomfort

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KIDDIES


GUT UMSORGT

QUALITÄT AUS DEUTSCHLAND

Seit 55 Jahren steht das Familienunternehmen

Julius Zöllner für handgefertigte

Baby-Heimtextilien »made in Germany«.

Produkte für eine gesunde und sichere

Schlafumgebung mit

höchstem Anspruch

an Material und

Verarbeitung lassen

Babys traumhaft

schlafen.

HOCHWERTIGE MATERIALIEN

Das absolute Trend-Highlight der aktuellen

Kollektion sind die Piqué-Stoffe in

unterschiedlicher Verarbeitung. Der leichte

und dennoch robuste Stoff ist besonders

atmungsaktiv. Die hochwertig gekämmte

Baumwolle ist sehr saugfähig und fühlt

sich äußerst angenehm auf der Haut an.

Egal ob gesteppt oder als Waffel-Piqué, der

Look lässt sich perfekt mit den kuschelig

weichen Accessoires aus der Jersey-Kollektion

kombinieren. So wird das Schlafzimmer

zu einem Traum, der dein Baby

erholsam schlafen lässt.

Entdecke die neue Kollektion und viele weitere Produkte unter WWW.JULIUS-ZOELLNER.DE

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KIDDIES


GUT UMSORGT

SICHER UND GEBORGEN IN DESIGNS ZUM VERLIEBEN

Eltern liegt es besonders am Herzen, dass ihr kleiner Liebling gesund und sicher

schläft. Sie stehen vor der wichtigen Entscheidung, wenn es darum geht, das Zimmer des

Neuankömmlings einzurichten. ALVI ® entwickelt seit 1961 die bestmögliche Schlafumgebung

für Babys und hat sich in diesem Bereich als kompetenter und erfahrener Schlafumgebungsexperte

etabliert. Das gesamte Sortiment wird mit größter Sorgfalt entwickelt, um

kleinen Erdenbürgern den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen. Kompromisslose

Qualität und Sicherheit stehen dabei immer an erster Stelle. Beides wird in regelmäßigen

Kontrollen durch unabhängige Institute immer wieder geprüft und bestätigt.

Auch in diesem Jahr hat ALVI ® wieder frische, trendige und wunderschöne Designs

zum Verlieben entwickelt. Dazu zählt auch das Design „Raute“ in der Farbvariation

„taupe“, das sich bereits innerhalb kürzester Zeit als Topseller entwickelt hat. Hier überzeugt

die gelungene Kombination von feingliedrigen geometrischen Elementen und

der Trendfarbe „taupe“. Das moderne und hochwertig anmutende Design verleiht

jedem Kinderzimmer eine besonders „feine Note“. Die umfangreiche Design-Kollektion

„Raute“ beinhaltet ein Bettset, Bettwäsche, Nestchen, Nestchenschlange, Bogennestchen,

Wiegengarnitur und Stubenwagengarnitur Birthe, zwei Krabbeldecken, Laufgittereinlage,

Wickelauflagen, Mikrofaserdecke, Stillkissen und Stillkissenbezug. Abgerundet wird

das Sortiment durch den Schlafsack Baby-Mäxchen ® , das Schlupf-Mäxchen-Light und

-Thermo sowie das Mäxchen Light und Thermo und weitere Artikel.

Bettwäsche 100 x 135 cm

Bettwäsche 80 x 80 cm

(Vorder- und Rückseite)

Krabbeldecke

(mit und ohne Motiv)

Mikrofaserdecke

Nestchenschlange

Bettset

Baby-Mäxchen ® – DAS ORIGINAL. Stubenwagen Birthe Pendelwiege

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KIDDIES


GUT UMSORGT

STARTER-SET

Dieses Set aus den beliebtesten Produkten

umfasst alles, was Sie für einen optimalen

Start in die Stillzeit benötigen. Das perfekte

Rundum-Sorglos-Paket für jede junge Familie.

BPA-frei.

Inhalt:

4 x 150-ml-Muttermilch-Flasche

4 x Sauger

4 x Schutzkappe

4 x Verschlussdeckel

1 x intelligente Wärmeschüssel

2 x Milchpumpenadapter

2 x 0–3M Flexy Schnuller

MUTTERMILCHBEUTEL

MIT ORGANIZER 25 STK

Flache Beutel sorgen für eine optimale

Nährstoffkonservierung. Sie sparen

Platz beim schnellen und sicheren

Auftauen. Der Organizer schützt die

Taschen im Gefrierfach. BPA-frei.

Inhalt:

25 x vorsterilisierte Muttermilch-Beutel

1 x Organizer

Auch als 50er-Pack erhältlich.

MUTTERMILCH-FLASCHE EINZELPACK

Die Muttermilch-Flasche von nanobébé

entspricht dem natürlichen Stillen. Einfaches

Kombinieren von Brust & Flasche

ist durch eine an die Brust angepasste

Form gegeben. Durch das Verteilen der

Milch auf eine größere Fläche ist ein effizienteres

Erwärmen und Kühlen möglich.

Dies schützt die Nährstoffe und reduziert

das Bakterienwachstum. Der Gummirand

am Flaschenboden sorgt für einen stabilen

Halt. Die Flasche ist dadurch auch einhändig

zu bedienen. Einfach zu reinigen und

spülmaschinenfest. BPA-frei.

Inhalt:

1 x 150-ml-Muttermilch-Flasche

1 x Sauger

1 x Schutzkappe

1 x Verschlussdeckel

1 x Milchpumpenadapter

Auch als 3er-Pack erhältlich.

SILIKON-SAUGER

Extra weiche Silikon-Sauger bieten

ein angenehmes Mundgefühl und

fördern den natürlichen Saugreflex. Ein

360-Grad-Entlüftungssystem sorgt für

die Reduzierung von Koliken.

Nur für den Gebrauch mit nanobébé

Flaschen geeignet. BPA-frei.

Inhalt:

2 x Silikon-Sauger

Verschiedene Saugerstufen

für 0–6M+ erhältlich.

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ÜBERGANGSFLASCHE EINZELPACK

Für den instinktiven Übergang.

Eine vertraute Form unterstützt den

Übergang von der Brust zur Flasche

und zurück. Einfach zu reinigen und

spülmaschinenfest. BPA-frei.

Inhalt:

1 x 240-ml-Übergangsflasche

1 x Sauger

1 x Schutzkappe

1 x Verschlussdeckel

Auch als 3er-Pack erhältlich.

FLEXY SCHNULLER

Extra weicher Schnuller, fördert den

natürlichen Saugreflex und unterstützt

das Stillen.

Leicht und ergonomisch. BPA-frei.

Inhalt:

2 x Silikon-Schnuller

Für 0–3M und 3M+ und in verschiedenen

Farben erhältlich.

Exklusiv für D/A/CH bei:


SPIELFREUDE

SPIELERISCH LERNEN MIT DEN DUPLO STADT-SETS FÜR KINDER AB 2 JAHREN

Mit duplo Stadt, einer wiedererkennbaren Welt mit modernen duplo Figuren, lassen sich Szenen aus dem echten

Leben nachstellen. Was gibt es Besseres für Kindergartenkinder, als beim Rollenspiel mit der einfach zu bauenden Polizeistation,

der Feuerwehr und den Zügen spannende Geschichten zu erfinden und nachzuspielen?

Feuerwehrwache

Polizeistation

Feuerwehrauto

Polizeimotorrad

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KIDDIES


SPIELFREUDE

Mein erstes Tierpuzzle

Mein erster Abschleppwagen

Meine ersten Fahrzeuge

STARTER-SETS

FÜR DIE KLEINSTEN

AB 18 MONATEN

Diese Produkte wurden speziell für

Kleinkinder ab 18 Monaten entwickelt,

um ein sicheres Spielen zu gewährleisten.

Die Fantasie der Kinder

wird durch das Bauen, Sortieren und

Stapeln von Bausteinen angeregt,

und die Haptik wird gefördert.

Meine erste Wippe mit Tieren

Dampfeisenbahn

DER DUPLO GÜTERZUG UND

DIE DUPLO DAMPFEISENBAHN

Der duplo Güterzug und die duplo Dampfeisenbahn

lassen sich jetzt noch leichter von Kleinkindern

steuern und bieten ihnen verschiedene Interaktionsmöglichkeiten.

Kleine Kinder verwandeln sich in Lokführer mithilfe des

Push & Go-Motors. Durch sanftes Anschieben fährt der Zug vorwärts

oder rückwärts. Wird er dann festgehalten oder von den Schienen

gehoben, stoppt der Motor. Die 5-farbigen Funktionssteine können

entlang der Gleise platziert werden, um ein Signal ertönen zu lassen,

die Lichter ein- und auszuschalten, die Fahrtrichtung zu ändern oder

den Zug zu betanken und überall anzuhalten.

Güterzug

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KIDDIES


SPIELFREUDE

SPIELUHR FANNY & OSCAR

Die kuschelige Spieluhr aus weichem

Nicki-Stoff lädt mit der Melodie La-Le-Lu

zum Träumen ein. Handwäsche.

Mini-Spieluhr 21 cm/Spieluhr 30 cm.

Welche Herausforderung auch auf Ihr Baby wartet, Nattou hat den

passenden kuscheligen Freund. Die Nattou Kuscheltiere unterstützen

Ihr Baby beim Entdecken der Welt, beim Schlafengehen und auch dann,

wenn es hier oder dort mal drückt und es traurig ist. Nattou Kuschelfreunde

schenken Ihrem kleinen Schützling Vertrauen, Sicherheit und

Wohlbefinden in den ersten wichtigsten Momenten des Großwerdens.

Auch die neue Nattou-Serie Fanny, der Hirsch & Oscar, der Fuchs

wurde mit viel Liebe zum Detail entworfen und hochwertig verarbeitet.

SCHAUKELTIER FANNY & OSCAR

Kuscheliges Schaukeltier aus besonders weichem

Plüsch, das Schaukelelement aus massivem Holz.

Durch die hohe, dick gepolsterte Sitzeinfassung

und den zusätzlichen Sicherheitsgurt schaukeln

schon die ganz Kleinen sicher und gemütlich

(10–36 Monate). Größe 60 x 36 x 50 cm.

SCHMUSETUCH

FANNY & OSCAR

Besonders weiches Kuscheltuch

mit praktischem Schnullerhalter.

Waschbar bei 30° C.

Mini-Schmusetuch 30 x 20 cm/

Schmusetuch 27 x 27 cm.

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SPIELFREUDE

OBALL DISNEY BABY GO GRIPPERS

Diese Fahrzeuge mit den bekannten geometrischen

Oball-Löchern können selbst von den

kleinsten und unerfahrensten Fingern aufgegriffen

werden. Die zwei Disney Charaktere

Winnie Pooh und Tigger machen

das Produkt einzigartig und sorgen

für eine unterhaltsame Spielzeit.

Die Go Grippers sind stabil und

sehr leichtläufig.

Größe 18,5 x 12,4 x 10,9 cm

OBALL RATTLE

Drücken, Kicken, Werfen: Der

Oball Rattle hält durch seinen

flexiblen Kunststoff allen Bedingungen

stand. Durch seine

besondere Form ist er gut zu

fangen und zu greifen und für

alle Altersgruppen geeignet.

Seine fröhlichen Farben

und die unterschiedlichsten

Ausführungen machen

den Oball zu Recht zu einem

Bestseller! Frei von PVC,

Latex oder Phtalaten.

Größe 10 cm Durchmesser

OBALL STROLLER ARCH

Der Oball Stroller Arch ist das

perfekte Accessoire für den Maxi-

Cosi oder den Kinderwagen und

sorgt unterwegs für jede Menge Spaß. Der große

Bogen bietet die Möglichkeit, mehrere Spielzeuge

daran zu befestigen.

Größe 32 x 32,5 x 9,7 cm

OBALL BEAD CHASER

Regen Sie mit diesem Spielzeug den Seh- und Tastsinn an, während

das Baby die acht bunten Perlen auf dem sensorischen Ball

hin- und herschiebt. Das einzigartige, flexible Material ist leicht

zu greifen und fördert die Feinmotorik.

Größe 15,2 x 8,9 x 20,3 cm

Exklusiv bei:

101

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Checkliste

CHECKLISTE

FÜR WERDENDE MÜTTER UND VÄTER

Ein neuer Erdenbürger ist immer wieder etwas ganz Besonderes!

Schon lange vor seiner Geburt bereiten sich Eltern,

Geschwister und Großeltern auf das Baby vor. Da werden

Wiegen gebaut, Babyzimmer eingerichtet, und die ersten

Windeln und Strampler liegen auch schon parat.

Und wenn das Baby erst einmal daheim ist, fängt für

alle ein völlig neuer Alltag an. Damit Sie gut vorbereitet

sind, haben wir die wichtigsten Dinge, die Ihr Baby am

Anfang neben viel Liebe und Geborgenheit benötigt, in

einer Liste zusammengestellt.

… FÜR BABYS OUTFIT

6 Bodys Gr. 56 – 62

6 Strampler Gr. 56 – 62

1 Jäckchen

2 Mützchen

Erstlingssöckchen Gr. 13/14 + 15/16

Kratzfäustlinge

... und je nach Jahreszeit

Babystrumpfhosen

1 Paar Fäustlinge

1 Paar Wollschühchen

1 Outdoorjacke/Schneeanzug

… ZUM SCHLAFEN

Stubenwagen/Wiege/Anstellbettchen

Kinderbett inkl. Matratze

Kissen und Bettwäsche

Spannbetttücher

Betteinlage 40 x 50 cm (für Wiege)

Betteinlage 50 x 70 cm (für Bettchen)

Bettnestchen

Himmel und Himmelstange

Schlafanzüge Gr. 56 – 62

2 Schlafsäcke 70 cm

Schlafsäcke 90 und 110 cm

Pucksack

Seitenlagerungskissen

Beruhigungssauger

Spieluhr

Nachtlicht

Babyfon

… FÜR DIE MAHLZEITEN

Milchflaschen

Teeflaschen

Milchsauger

Teesauger

Flaschen-/Saugerbox

Flaschen-/Saugerbürste

Thermosflasche

Desinfektionsgerät

Flaschen- und Kostwärmer

Lätzchen

Mullwindeln/Spucktücher

… FÜR UNTERWEGS

Babyschale Gr. 0+

Dockingstation für Babyschale

Kombi-Kinderwagen, Buggy, Jogger

Kissen 80 x 80 cm und Bettwäsche für Kinderwagen

Fußsack für Babyschale, Kinderwagen

Sonnenschirm/Sonnensegel

Regenschutz für Kinderwagen, Buggy und Autositz

Mückennetz

Einkaufskorb

Wickeltasche

Schnullerkette

Babytuch/-trage, Rückentrage

Reisebett

Auto-Sonnenschutz

Rückspiegel für Babyschale

Autokostwärmer

Nackenkissen

Tischsitz

FOTO: Getty Images/Annie Engel

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… ZUM WICKELN

Wickelkommode

Wickelauflage

Heizstrahler

Windeln

Windeleimer mit Deckel

Moltontücher 40 x 40 cm

Moltontücher 80 x 80 cm

Nabelbinden und -kompressen

… ZUM WOHLFÜHLEN

Schmuse-Stofftier

Erstes Spielzeug

Mobile für Kinderbett/Wickeltisch/Kinderwagen

Spieltrapez

Krabbeldecke

Wärmflasche/Körnerkissen

Babydecke 75 x 100 cm

Baby-Lammfell (medizinisch)

Laufgitter mit Zubehör

Wippe

… FÜR DIE PFLEGE

Badewanne mit Wannenständer/-aufsatz

rutschfeste Badewanneneinlage

Badeeimer (bis 6 Monate)

Badesitz

Badethermometer

geteilte Waschschüssel

Waschlappen, Schwamm

Babyshampoo, -seife, -badeöl

Reinigungstücher

Babycreme, -öl

Kapuzenbadetücher

Babywaage

Babybürste

Babynagelschere

Nasenschleimabsauger

Fieberthermometer

Wundsalbe

Zahngel

… FÜR BABYS SICHERHEIT

Bettgitter

Tür- und Treppenschutzgitter

Steckdosenschutz

Eckenschutz

Tür- und Fenstersicherung

Herdschutzgitter

… FÜR DIE MAMA

Stillkissen

4 Still-BHs

Still-Shirts

Stilleinlagen

Milchpumpe

Babytagebuch

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INFO/HERSTELLER

UNSERE MARKEN IM ÜBERBLICK

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rot 2 - 5 Jahre

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33611 Bielefeld

Benderoth

34246 Vellmar

Schnittker am Markt

27793 Wildeshausen

AUTOS PUPPEN SPIELE

OUTDOOR


Ratespiel

WER IST DENN DAS?

Auch Prominente haben mal klein angefangen – und das im wahrsten

Wortsinne. Ordnen Sie einfach den Nummern der jeweiligen Babyfotos

den passenden Namen zu. Viel Spaß!

1

2

3

4

5

6

7

8

DIESE PROMINENTEN STEHEN ZUR WAHL:

Thomas Müller – Günther Jauch – Brad Pitt – Keanu Reeves – Leonardo DiCaprio – Heidi Klum – Oliver Kahn – Salma Hayek – Jennifer Lopez

– Gisele Bündchen – Tom Cruise – Manuel Neuer – Grace Kelly – Jennifer Garner – Helene Fischer – Marilyn Monroe – Boris Becker – Shakira

RICHTIG: (1) Leonardo DiCaprio, (2) Salma Hayek, (3) Keanu Reeves, (4) Brad Pitt, (5) Jennifer Garner, (6) Thomas Müller, (7) Shakira, (8) Manuel Neuer, (9) Marilyn Monroe

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FOTOS: Reflex Media/PPS (7), obs/United Charity (2)

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