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110. Jahreshauptversammlung - Heimatbund Niedersachsen eV

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60 Jahre Nienburger Gruppe des <strong>Heimatbund</strong>es<br />

<strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />

Was sich in diesen sechs Jahrzehnten in und um die<br />

<strong>Heimatbund</strong>gruppe abspielte, ist in neun dicken,<br />

schweinsledergebundenen Bänden zu finden: Festlichkeiten,<br />

Exkursionen, Vorträge, Aktionen und vor<br />

allem den Bund berührende lokale Geschehnisse haben<br />

die jeweiligen Chronisten in Worten, mit Fotos<br />

und Zeichnungen auf höchst interessante Weise festgehalten.<br />

Schon Ende 1949 hatte der damalige Superintendent<br />

Ludwig Kayser, der zu den „Männern der ersten<br />

Stunde“ zählte, die Anregung zur Gründung eines<br />

<strong>Heimatbund</strong>es gegeben. Doch es dauerte noch zwei<br />

Jahre, bis es so weit war. 26 Männer wurden im Ratskeller<br />

vom damaligen Vorsitzenden des <strong>Heimatbund</strong>es<br />

<strong>Niedersachsen</strong>, Dr. Walther Lampe, erwartet. Er<br />

forderte die Gründungsmitglieder auf, die Nienburger<br />

Historie zu pflegen und vor allem den vielen<br />

Nienburgern zu helfen, ein Heimatgefühl für ihre<br />

Weserstadt zu entwickeln.<br />

Der damalige Chefredakteur und das spätere <strong>Heimatbund</strong>mitglied<br />

Erich Prüßner widmete seine<br />

Tageskolumne unter dem boshaften Titel „Neu im<br />

Rathausgewölbe“ dem von Superintendent Kayser<br />

unter Schirmherrnschaft des hannoverschen Oberkirchenrates<br />

gegründeten „Kayserliche Katakomben-<br />

Klub“. Die Abkürzung K.K.K. wurde aber zu einem<br />

Markenzeichen für Nienburg.<br />

Viele Anregungen sind vom <strong>Heimatbund</strong> ins Ratund<br />

Kreishaus gelangt und nicht wenige von ihnen<br />

mit in die Überlegungen einbezogen.<br />

Die Nienburger Gruppe übt auch praktische Heimatpflege:<br />

Bepflanzt wurden die langen Spazierwege um<br />

die Stadt mit Bäumen und Sträuchern. 38 Straßenschilder,<br />

die die Namen verdienter Bürger tragen,<br />

wurden mit Legendenschildern versehen. Ruhebänke<br />

wurden aufgestellt und die Besucher Nienburgs<br />

führt eine „Bärenspur“ zu den Sehenswürdigkeiten<br />

unserer Stadt. Und diese Spur wird im Frühjahr<br />

jeden Jahres „aufgefrischt“.<br />

Fast monatlich haben die Heimatfreunde Persönlichkeiten<br />

des öffentlichen Lebens zu Gast, die über ihre<br />

Arbeit berichten oder Anregungen vortragen zu interessanten<br />

Diskussionen. Der normale Klönabend unseres<br />

<strong>Heimatbund</strong>es findet wöchentlich statt, also<br />

ca. 50mal im Jahr!<br />

Mehrmals im Jahr werden Tagesexkursionen in das<br />

nähere niedersächsische Umfeld veranstaltet zu Zielen,<br />

die zwar bekannt, dennoch vielfach neu besucht<br />

sind, wie zum Beispiel jüngst Derneburg mit seinen<br />

Laveschen Gewächshäusen oder die Liebenburg mit<br />

der prächtigen Schloßkapelle des Fürstbischof Clemens<br />

August.<br />

Gesellschaftlicher Höhepunkt des K.K.K. ist alljährlich<br />

der erste Freitag in Februar. Da ziehen<br />

dann abends die Knappen und Ritter – so nennt<br />

der Chronist Willy Siebert die Heimatbündler in<br />

seinen Liedertexten – im Fackelschein zum sagenumwobenen<br />

Giebichenstein in den Krähenwald bei<br />

Nienburg und geloben König Giebich, der unter<br />

dem riesigen Findling ruhen soll, treue Dienste für<br />

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