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Wie viel KraussMaffei - Krauss-Maffei Kunststofftechnik GmbH

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2 ¦ 2010 made<br />

Nützliches<br />

und Schönes<br />

aus Kunststoff<br />

| Seite 30<br />

Automobil<br />

Produktionslösungen für<br />

Premium-Pkw | Seite 12<br />

Elektronik<br />

Funktionsintegration beim<br />

Spritzgießen | Seite 17<br />

Bau<br />

Technologie für die Rohrextrusion<br />

| Seite 22/23<br />

Pharma & Medizin<br />

Reinraumanwendungen<br />

für Verschlüsse | Seite 24<br />

Verpackung<br />

Applikationen mit Spritzgießmaschinen<br />

| Seite 26<br />

Technologiekompetenz für die Kunden von<br />

by


<strong>Wie</strong> <strong>viel</strong> <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

steckt in Ihrem Auto?<br />

Auch wenn unser Markenzeichen meist unsichtbar ist – unser Know how<br />

ist überall präsent. Zum einen optimieren wir Ihre Wertschöpfungskette<br />

und entwickeln mit Ihnen die wirtschaftlichste Produktionslösung. Zum<br />

anderen decken unsere Maschinen für Reaktionstechnik, Spritzgießen<br />

und Extrusion das gesamte Produktspektrum der Bauteile im Bereich<br />

Auto motive ab: Interieur, Exterieur, Motorraum, Unterboden, Reifen,<br />

transparente Teile, auch mit technologieübergreifenden Verfahren wie<br />

SkinForm. Die Erfahrung, die wir in der Zusammenarbeit mit weltweit<br />

über 500 Unternehmen aus der Automobil- und Automobilzulieferindustrie<br />

gesammelt haben, zahlt sich heute für Ihre Anwendung, Ihr<br />

Produkt und Ihr Unternehmen aus.<br />

www.kraussmaffei.com<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> ist weltweiter Premiumpartner<br />

der Kunst stoff und Kautschuk<br />

verarbeitenden Industrien.


Liebe Kunden, liebe Leser,<br />

derzeit richtet unsere Branche voller Spannung den<br />

Blick auf die K 2010, die weltweit größte Messe für<br />

die Kunststoff- und Kautschukverarbeitung. Ich bin<br />

der festen Überzeugung, dass wir vom 27. Oktober<br />

bis 3. November in Düsseldorf eine deutliche<br />

Aufbruchstimmung und belebende Impulse für<br />

unsere Branche erfahren werden, nachdem in<br />

diesem Jahr bereits positive Entwicklungen sichtbar<br />

wurden.<br />

Auch wir fiebern der Messe entgegen und werden<br />

unseren Kunden und Besuchern zahlreiche<br />

Innovationen und neue Lösungen präsentieren. Mit<br />

diesen setzt <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> neue Standards und<br />

ändert die Spielregeln der klassischen Kunststofffertigung<br />

zu Ihren Gunsten. Mit unserem im Markt<br />

einzigartigen Technologie³-Konzept bieten wir<br />

Ihnen kombinierte und auf Ihre Bedürfnisse<br />

zugeschnittene System- und Verfahrenslösungen zur<br />

Effizienzverbesserung bei der Fertigung von<br />

Kunststoffbauteilen. Besuchen Sie uns auf der<br />

K 2010, lassen Sie sich von unserer Innovationskraft<br />

begeistern und profitieren Sie von der<br />

Leistungsstärke von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> und seiner<br />

Mitarbeiter! Ich freue mich auf Sie.<br />

Einen Vorgeschmack auf unsere Innovationskraft<br />

und Leistungsstärke finden Sie bereits in dieser<br />

Ausgabe unseres Magazins. Wir präsentieren Ihnen<br />

in optimierter Form neben informativen Berichten<br />

aus der <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Gruppe einen umfangreichen<br />

Überblick über innovative technologische Lösungen,<br />

ihre konkrete Anwendung und daraus<br />

folgende Potenziale für Sie. Haben wir Ihr Interesse<br />

geweckt? Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie<br />

gerne.<br />

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre!<br />

Herzlich grüßt Sie<br />

EDITORIAL<br />

Dr. Dietmar Straub,<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> AG<br />

2 ¦ 2010<br />

AKTUELL 4<br />

SCHWERPUNKT<br />

K 2010: Technology3 – Changing the Rules 8<br />

AUTOMOBIL<br />

Tragende Teile und edle Oberflächen 12<br />

LFI – höhere Bauteilqualitäten, flexiblere Produktion 14<br />

Großflächige LFI-Faserverbundbauteile schnell und einfach herstellen 15<br />

Extrusionsanlagen zur Herstellung von Gummischläuchen 16<br />

ELEKTRONIK<br />

Funktionale Oberflächen in einem Schuss 17<br />

Bernhard Kneifel Werkzeugbau <strong>GmbH</strong>: Ausschuss gegen null 18<br />

Tridonic connection technology 19<br />

BAU<br />

Komplettanlagen für die Extrusion optisch klarer Platten 20<br />

LIV Kolektor d.o.o.: Mit <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> auf Erfolgskurs 21<br />

Weltweite Verkaufserfolge in der Großrohrextrusion 22<br />

Chemisch vernetzte Polyethylen-Rohre 23<br />

PHARMA- UND MEDIZINTECHNIK<br />

Hochwertige Kunststoffverschlüsse – sauber gefertigt 24<br />

VERPACKUNG<br />

Spritzgießmaschinen von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> im Einsatz 26<br />

WELT VON KRAUSSMAFFEI<br />

Aktuelles 28<br />

Entscheidend verkürzte Rüstzeiten mit EasyClean 29<br />

Koziol: Nützliches und Schönes aus Kunststoff 30<br />

DIALOG<br />

Martin Würtele und Prof. Dr. Bernd Poltersdorf zu nachwachsenden Rohstoffen 32<br />

KONTAKT 34<br />

IMPRESSUM<br />

made by <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

Herausgeber: <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

Technologies <strong>GmbH</strong>,<br />

<strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong>-Str. 2,<br />

80997 München,<br />

Telefon + 49/89/88 99-0,<br />

Telefax + 49/89/88 99-22 06,<br />

www.kraussmaffei.com<br />

Verantwortlich: Imre Szerdahelyi<br />

INHALT<br />

made by<br />

Verlag und Redaktion: mk publishing <strong>GmbH</strong>,<br />

Döllgaststraße 7–9, 86199 Augsburg,<br />

Telefon +49/821/3 44 57-0, Telefax -19,<br />

www.mkpublishing.de<br />

Bildnachweise: BMW AG, ContiTech, Georg<br />

Kaufmann Formenbau, Herrmann AG, Koziol,<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>, Messe Düsseldorf, M|H Fotodesign/<br />

Harald Mehnert/Martin Banzhaf, mk publishing/<br />

mk Archiv, Pixelio/Olaf Schneider, Tridonic<br />

connection technology


AKTUELL<br />

INBETRIEBNAHME IN DER SLOWAKEI<br />

Neues Produktionswerk<br />

eröffnet<br />

Seit mehreren Jahren ist <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> mit den<br />

eigenen Standorten Zilina und Martin in der<br />

Slowakei aktiv. Letzterer wurde nun ganz entscheidend<br />

gestärkt – durch den Bau eines komplett<br />

neuen Produktionswerks.<br />

Die slowakische Industriestadt Martin liegt rund<br />

250 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Bratislava.<br />

In dem dort neu errichteten <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>-<br />

Werk werden seit dem 1. September 2010 auf einer<br />

Fläche von 6.600 Quadratmetern Spritzgießmaschinen<br />

der AX-Baureihe montiert sowie Serien- und<br />

Ideal für kleine Serien<br />

mit individueller Farbgestaltung:<br />

die RimStar<br />

16/16 Compact.<br />

RIMSTAR COMPACT ZUR LENKRADFERTIGUNG<br />

Flexible Farbgestaltung<br />

Für die flexible Farbgestaltung bei der Fertigung von<br />

Lenkrädern hat <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> eine neuartige Anlage<br />

gebaut. Ihr Herzstück ist eine Anlage vom Typ RimStar<br />

16/16 Compact mit sechs Stationen. Damit lassen sich<br />

schnell und flexibel unterschiedlich gefärbte Lenkräder<br />

produzieren – ideal für<br />

kleine Serien mit häufigen<br />

Farbwechseln.<br />

Flexibel in kleiner Serie<br />

produzieren und dabei<br />

individuelle Kundenanforderungen<br />

berücksichtigen<br />

– das ist besonders bei der<br />

Fertigung von Bauteilen<br />

für den Automotive-<br />

Bereich wichtig. Ein<br />

Beispiel dafür ist die Produktion von Lenkrädern, die<br />

in unterschiedlichsten Farben und Formen hergestellt<br />

werden müssen. Genau für diese Anforderungen hat<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> eine Fertigungsanlage gebaut. Herzstück<br />

der Produktionseinheit ist eine kompakte RimStar<br />

Sonderschaltschränke gebaut. Zudem entstehen<br />

im Werk Martin Werkzeugteile. Ergänzt wird der<br />

Produktionsbereich durch rund 2.400 Quadratmeter<br />

Büroflächen. Marcus Schramm, Produktionsleiter<br />

am <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>-Hauptstandort München, verantwortete<br />

den Prozess zum Bau des neuen Werks in<br />

Martin. Er betont: „Alle 120 Mitarbeiter verfügen<br />

über großes Know-how in der Metallverarbeitung,<br />

da dieser Industriezweig traditionell in der Region<br />

sehr stark ist.“ Nach Anlaufen aller Prozesse Anfang<br />

September lieferte das Werk Martin schon zum Ende<br />

desselben Monats die erste AX-Maschine aus. p<br />

Seit September läuft<br />

der Betrieb im neuen<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>­Werk auf<br />

Hochtouren.<br />

16/16 Compact-Anlage mit sechs Stationen. An<br />

jeder Station befindet sich jeweils ein fest montierter<br />

Mischkopf, zusätzliche bewegliche Teile oder Roboter<br />

sind nicht vorhanden. „Jede Formstation ist mit<br />

einer eigenen Farbdosierstation ausgestattet“, erklärt<br />

Maximilian Wankerl, Gebietsverkaufsleiter Reaktionstechnik<br />

bei <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> München. „Dadurch<br />

kann jeder der sechs Mischköpfe absolut flexibel<br />

unterschiedlich gefärbte Lenkräder produzieren.“ Im<br />

Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen mit einer zentralen<br />

Farbdosierung sind bei der <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>-Anlage<br />

an jeder Station der individuelle Farbton sowie die<br />

Farbmenge frei wählbar – ideal für kleine Serien mit<br />

häufigen Farbwechseln. Jeder gewünschte Farbton<br />

ist dabei verfügbar, er bildet den Grundton für die<br />

spätere endgültige Lackierung jedes Lenkrads. p<br />

KONTAKT<br />

Maximilian Wankerl<br />

Gebietsverkaufsleiter<br />

Telefon +49/89/8899-2691<br />

maximilian.wankerl@kraussmaffei.com<br />

04<br />

MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2010


KOOPERATION MIT DIEFFENBACHER<br />

Schulterschluss im<br />

HD-RTM-Vertrieb<br />

Seit dem Frühjahr 2010 kooperieren <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

und die Dieffenbacher <strong>GmbH</strong> & Co. KG beim<br />

globalen Vertrieb von Anlagen für das Hochdruck-<br />

Harz-Injektionsverfahren (HD-RTM-Anlagen). Der<br />

entscheidende Vorteil für die Kunden: Sie erhalten<br />

weltweit schlüsselfertige Lösungen und haben<br />

jeweils einen einheitlichen Ansprechpartner.<br />

Das HD-RTM-Verfahren wird eine Schlüsselrolle<br />

bei den Kohlfaserverbundbauteilen im Automobilbau<br />

einnehmen. Deutlich bestätigen die aktuellen<br />

Bedarfe an Rohbauteilen für Elektro- und Hybridfahrzeuge<br />

diesen Trend. Aufgrund der schwierigen<br />

KUNDEN PROFITIEREN VON NEUAUFSTELLUNG<br />

Gestärkte<br />

Vertriebskompetenz<br />

Die Spritzgießtechnik und die Reaktionstechnik von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> optimieren ihre Vertriebsaktivitäten. Das<br />

stärkt die Beratungskompetenz in den technologieübergreifenden<br />

Verfahren – ganz im Sinne der Technologie 3 .<br />

Den technologieübergreifenden Verfahren gehört die Zukunft in<br />

der Kunststoffverarbeitung. Prozesse wachsen zusammen und eröffnen neue<br />

Möglichkeiten. Diese Synergie aus der Anwendung überträgt <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> nun<br />

auch auf seine Vertriebsstruktur. Bengt Schmidt, Vertriebsleiter Technologie 3 ,<br />

erklärt: „Den Vertrieb<br />

aus den Bereichen<br />

Spritzgießtechnik und<br />

Reaktions technik zu<br />

Interne Vertriebsschulung bei <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>.<br />

Dr. Günter Kuhn, Geschäftsführer<br />

von Dieffenbacher,<br />

und Frank Peters, der für die<br />

Reaktionstechnik zuständige<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>­Geschäftsführer<br />

(von links).<br />

AKTUELL<br />

Handhabung der Faserhalbzeuge (Gewebe und Gelege) werden hierfür<br />

vertikale Pressen benötigt, bei denen die Unterwerkzeuge mithilfe der<br />

Schwerkraft beladen und drapiert werden können. Der anschließende Füllprozess<br />

mit Epoxyharz oder Polyurethan erfolgt gewebeschonend mittels hochpräziser<br />

Mischköpfe, welche direkt an die Form angeflanscht sind. Beim Aushärteprozess<br />

(Reaktionsprozess) wird mit einem Werkzeuginnendruck von bis zu<br />

100 bar gearbeitet. Künftige gemeinsame Entwicklungen, wie z. B. die<br />

Minimierung der Reaktionsdauer, werden ein wichtiger Bestandteil der<br />

Kooperation zwischen <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> und Dieffenbacher sein, denn die<br />

Prozesszeit entscheidet wesentlich über die Wirtschaftlichkeit. Vom Abrollen<br />

und Schneiden, über das eigentliche Pressen bis hin zur Nacharbeit – etwa in<br />

Form von Fräsen und Beschneiden – deckt das gemeinsame Know-how von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> und Dieffenbacher die gesamte HD-RTM-Prozesskette ab. p<br />

optimieren, ist eine<br />

logische Konse quenz<br />

aus dem Zusammen-<br />

wachsen der Technolo-<br />

gien. Die Mitarbeiter<br />

aus beiden Bereichen<br />

TERMINE FÜR DIE BRANCHE<br />

Messen bis Ende 2010<br />

27.10.–03.11. K 2010 Düsseldorf, Deutschland<br />

10.–12.11. Feipur São Paulo, Brasilien<br />

17.–21.11. Plast Eurasia Istanbul, Türkei<br />

18.–20.11. Drink Technology India Mumbai, Indien<br />

22.–25.11. Big 5 Dubai, VAE<br />

wurden intensiv auf die Produkte der jeweils<br />

anderen Technologiesparte geschult. So haben<br />

wir Expertenteams geformt, die jeden Kunden<br />

sowohl in der Spritzgieß- als auch in der Reaktionstechnik<br />

und in den kombinierten Verfahren<br />

optimal beraten.“<br />

Ganz wichtig ist: Der zentrale Ansprechpartner<br />

für den jeweiligen Kunden bleibt der gleiche,<br />

jedoch hat er nun verstärkt die Möglichkeit,<br />

auf das Know-how der jeweils anderen Technologie<br />

zuzugreifen. Bengt Schmidt: „Fast könnte<br />

man sagen, der Kunde erlebt seinen Partner<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> in einer ganz neuen Dimension.“ p<br />

05


AKTUELL<br />

ERFOLGREICHER FELDTEST<br />

Eigenentwickelte<br />

Pumpen optimiert<br />

Seit dem Frühjahr 2010 bietet <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> für<br />

seine Anlagen zur PUR-Verarbeitung Dosierpumpen<br />

aus eigener Fertigung an. Mit deren Einsatz wird der<br />

Nutzen für die Prozesse der Kunden durch höhere<br />

Standzeiten und eine verbesserte Wirtschaftlichkeit<br />

deutlich gesteigert. Um diese Ziele zu verwirklichen,<br />

hatte <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> vor der Markteinführung einen<br />

mehrjährigen europaweiten Feldtest durchgeführt.<br />

„Mit einem neuen Produkt kommt man selbstverständlich<br />

erst nach umfangreicher Vorbereitung auf<br />

den Markt“, betont Wolfgang Frehsdorf, Geschäftsbereichsleiter<br />

Reaktionstechnik von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> am<br />

Standort München. „Deswegen haben wir in den Jahren<br />

2006 bis 2010 insgesamt rund 250 selbst gefertigte<br />

Dosierpumpen in einen Feldtest geschickt.“ In diesem<br />

Zeitraum kamen die Pumpen in Fertigungsanlagen<br />

In der neuen Klimakammer<br />

lassen sich<br />

sehr schnell extreme<br />

Temperaturen und<br />

schnelle Temperaturwechsel<br />

simulieren.<br />

NEUE KLIMAKAMMER<br />

Für Umweltprüfungen hat <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> eine neue,<br />

leistungsstarke Klimakammer in Betrieb genommen.<br />

Die neue Klimakammer erweitert als hochmoderne<br />

Anlage das bisherige Leistungsspektrum des Labors<br />

im Bereich Automotive Testing und deckt einen<br />

Temperaturbereich zwischen +180 °C und -70 °C ab.<br />

Der Clou: Sie ist für einen besonders schnellen Temperaturwechsel<br />

konzipiert. „Wir können die Temperatur<br />

um 25 Grad pro Minute variieren und so<br />

sehr schnell unterschiedlichste Extrembedingungen<br />

simulieren“, erklärt Harald Kucharcik, Leiter des<br />

Prüflabors. Untersucht wird dabei nicht nur das Bauteilverhalten<br />

unter extremen Temperaturen, sondern<br />

auch der Einfluss von häufigen, schnellen Temperaturwechseln.<br />

In der neuen, nach DIN EN ISO/IEC<br />

17025 akkreditierten Klimakammer führt das Team<br />

ausgewählter <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>-Kunden europaweit zum<br />

Einsatz. Vor allem die verschleißrelevanten Bauteile<br />

der Pumpen wurden im Rahmen von Service-Arbeiten<br />

in bestehende Anlagen eingebaut und nach einem<br />

zeitlich exakt definierten Praxiseinsatz analysiert.<br />

In Kooperation mit den PUR-Verarbeitern hatte<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> so die Gelegenheit, Erkenntnisse direkt<br />

aus der Praxis in die weitere Entwicklung einfließen<br />

zu lassen. „Vom Ergebnis profitieren nun alle“, freut<br />

sich Wolfgang Frehsdorf. „Unsere selbst gefertigten<br />

Pumpen gehen in Sachen Standzeit deutlich über das<br />

hinaus, was marktüblich ist. Damit reduzieren sich<br />

Wartungskosten und die PUR-Verarbeitung wird<br />

für den Kunden wirtschaftlicher.“ Ab sofort stattet<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> alle Anlagen der Baureihen EcoStar,<br />

RimStar Modular/Compact/Nano sowie die Hybridmaschinen<br />

mit eigengefertigten Dosierpumpen aus. p<br />

Von null auf 180 °C in sieben Minuten<br />

Im Zuge des Starts der<br />

Eigenfertigung von<br />

Dosierpumpen ging im<br />

Bereich Pumpencenter<br />

bei <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> ein<br />

rechnergesteuerter<br />

Prüfstand in Betrieb.<br />

von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> hauptsächlich Simulationstests<br />

zur Untersuchung von Automobilteilen durch.<br />

Gleichzeitig können auch individuelle Prüfreihen<br />

durchgeführt werden. „Automobilhersteller, Zuliefererbetriebe<br />

und Unternehmen aus den Bereichen<br />

Ingenieur- und Prüfdienstleistungen können in<br />

unserem Prüflabor unterschiedlichste Simulationstests<br />

vornehmen und so ein optimales Bauteildesign<br />

entwickeln“, so Harald Kucharcik. p<br />

KONTAKT<br />

Harald Kucharcik<br />

Leiter Automotive Testing<br />

Telefon +49/89/8899-3907<br />

harald.kucharcik@kraussmaffei.com<br />

06 MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2010


PP-R-FASERVERBUNDROHRE UND PP-SCHAUMKERNROHRE<br />

Verkaufserfolge belegen<br />

Innovationsführerschaft<br />

Weltweit setzen Hersteller mehrlagiger Rohre mit<br />

Funktionsschichten – wie PP-R-Faserverbundrohre<br />

oder PP-Schaumkernrohre – auf die innovativen<br />

Konzepte von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff. Neben<br />

Verbesserungen in der Produktionsabwicklung<br />

realisieren sie dabei auch Einsparpotenziale.<br />

In der Türkei ist <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff Marktführer<br />

in der Mehrschichtrohrextrusion. Beispielsweise<br />

produziert die Firma Pakpen Plastik Boru ve Yapi,<br />

einer der größten Kunststoffverarbeiter der Türkei,<br />

mit Anlagen von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff PP-R-Faserverbundrohre,<br />

die beispielsweise beim Heißwassertransport<br />

zum Einsatz kommen. Auch einige der<br />

größten russischen Hersteller von Kunststoffrohren,<br />

Politek Ptk und Politron, bestellten aktuell beim<br />

Die neue RimStar Nano 4/4<br />

von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> verarbeitet<br />

dank der integrierten<br />

Axialkolbenpumpe PUR­<br />

Mengen zwischen sechs<br />

und 130 Gramm pro Sekunde,<br />

der Austragsmengenbereich<br />

liegt bei maximal<br />

vier Litern pro Minute und<br />

Komponente.<br />

Mit der RimStar Nano 4/4 hat <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> sein<br />

Leistungsangebot an Dosiermaschinen um eine<br />

leistungsstarke, flexible Anlage erweitert – für die<br />

sichere und präzise Verarbeitung von Mengen zwischen<br />

sechs und 130 Gramm pro Sekunde.<br />

deutschen Extru sionsspezialisten Anlagen zur Produk-<br />

tion von PP-R-Faserverbundrohren, ebenso wie der<br />

estländische Rohrproduzent Gallaplast. Anders als<br />

andere für den Heißwassertransport genutzte Rohre<br />

dehnen sich die dreilagigen PP-R-Faserverbundrohre<br />

unter dem Einfluss von Wärme kaum in der Länge aus<br />

und sind zudem leicht und schnell zu installieren.<br />

Auch bei dreilagigen Schaumkern-PP-Rohren für den<br />

Hausabwasserbereich setzen die Hersteller auf<br />

Lösungen von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff, wie als jüngstes<br />

Beispiel der Auftrag eines Kunststoffrohrherstellers<br />

über die Lieferung einer Linie zur Produktion von<br />

chemisch geschäumten PP-Schaumkernrohren zeigt.<br />

Diese Rohre erlauben bei einer Dichte in der geschäumten<br />

Mittelschicht von etwa 0,6 kg/dm Rohmaterialeinsparungen<br />

von über 20 Prozent. p<br />

INNOVATIVE PUR-VERARBEITUNG MIT AXIALKOLBENPUMPE<br />

Dosiermaschine RimStar Nano 4/4<br />

Speziell für den Bereich der Kleinmengenverarbeitung<br />

hat <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> mit der RimStar Nano 4/4 eine neue,<br />

leistungsstarke Anlage entwickelt. Die ab sofort erhältliche<br />

Dosiermaschine wurde für die Verarbeitung von<br />

Mengen zwischen sechs und 130 Gramm pro Sekunde<br />

konzipiert. Der Austragsmengenbereich liegt bei<br />

maximal vier Litern pro Minute und Komponente. Die<br />

jeweilige Förderleistung hängt von der Dichte und dem<br />

Mischverhältnis der eingesetzten Komponenten ab.<br />

Für die exakte Dosierung der Komponenten sorgt eine<br />

Axialkolbenverstellpumpe, die <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> speziell<br />

AKTUELL<br />

Pakpen produziert in<br />

seinem Werk (unten) auf<br />

Anlagen von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

Berstorff PP­R­Faserverbundrohre.<br />

für die Verarbeitung von PUR-Materialien entwickelt<br />

hat. „Die integrierten Drehstrommotoren sorgen für<br />

eine kontinuierliche Pumpleistung und den sicheren<br />

Austrag der Komponenten“, erklärt Markus Agerer,<br />

Entwicklungsingenieur bei <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>. <strong>Wie</strong> alle<br />

Modelle der RimStar Nano-Baureihe lässt sich auch die<br />

RimStar Nano 4/4 durch ihren modularen Aufbau flexibel<br />

konfigurieren und so ideal an die kundenspezifischen<br />

Anforderungen anpassen. Sie bietet eine optimale<br />

Produktqualität bei höchster Prozesssicherheit und baut<br />

damit den Erfolg der mittlerweile <strong>viel</strong>fach bewährten<br />

RimStar-Baureihe weiter aus. p<br />

KONTAKT<br />

Markus Agerer<br />

Entwicklungsingenieur<br />

Telefon +49/89/8899-3033<br />

markus.agerer@kraussmaffei.com<br />

07


SCHWERPUNKT<br />

KRAUSSMAFFEI AUF DER LEITMESSE K 2010<br />

Technology 3 –<br />

Changing the Rules<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> hat sein Motto für den Auftritt auf der<br />

größten Kunststoff-Fachmesse der Welt, der K 2010,<br />

mit Bedacht gewählt: Technology 3 – Changing the<br />

Rules. Denn nicht nur die Bedingungen auf dem Markt<br />

für Kunststofftechnologie haben sich verändert, auch<br />

die Technologie selbst, vor allem in Form verfahrensübergreifender<br />

Lösungen, verän dert den Markt. Produktionszellen<br />

mit technologieübergreifenden Anwendungen<br />

und <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>-eigener Automation stehen<br />

im Mittelpunkt des Messeauftritts.<br />

Großereignis unter Aufbruchstimmung<br />

Alle drei Jahre heißt es „It’s K time“. So auch im<br />

Herbst 2010, wenn die weltgrößte Messe für die<br />

Kunststoff- und Kautschukindustrie in Düsseldorf<br />

ihre Pforten öffnet.<br />

Gerade jetzt, da alle Zeichen auf eine allmähliche<br />

Überwindung der weltweiten Wirtschaftskrise<br />

verweisen, zeigen auf der K 2010 die Marktführer<br />

aus den Bereichen Maschinen und Ausrüstung,<br />

Halbzeuge und technische Teile sowie Roh- und<br />

Hilfsstoffe, wie sie sich für den Zeitpunkt aufgestellt<br />

haben, in dem die Märkte wieder richtig<br />

durchstarten. Nach Ablauf der Meldefrist – was<br />

immerhin bereits Ende Mai 2009 der Fall war –<br />

konnte der Veranstalter der K rund 3.000 Anmel-<br />

dungen von Ausstellern vermelden, so dass auch<br />

2010 wieder alle 19 Messehallen in Düsseldorf<br />

belegt sein werden.<br />

Ergänzt werden die Präsentationen der Aussteller<br />

auf der K 2010 durch eine Sonderschau unter dem<br />

Motto „Visions in Polymers“. Anhand von Beispielen<br />

aus unterschiedlichen Lebensbereichen wird<br />

dort aufgezeigt, welche Entwicklungstrends auszumachen<br />

sind und welche Innovationen die Industrie<br />

vorbereitet. Besondere Berücksichtigung finden<br />

dabei die Themen Energieeffizienz und Ressourcenschonung.<br />

Verantwortlich für die Organisation<br />

der Sonderschau zeichnet die deutsche Kunststoffindustrie<br />

unter Federführung des PlasticsEurope<br />

Deutschland e. V. und der Messe Düsseldorf <strong>GmbH</strong>.<br />

08 MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2010


INFO<br />

K 2010 18. Internationale Messe<br />

Kunststoff + Kautschuk<br />

Messegelände Düsseldorf<br />

27. Oktober bis 3. November 2010<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> in Halle 15, Stand C24<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich von 10.00 bis 18.30 Uhr<br />

Veranstalter: Messe Düsseldorf <strong>GmbH</strong><br />

Infoline +49/211/45 60 900<br />

www.k-online.de<br />

Der Star am Stand von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> in Halle<br />

15 – und <strong>viel</strong>leicht auf der K 2010 überhaupt<br />

– wird eine Produktionszelle zur einstufigen<br />

Herstellung von komplexen 3K-Mehrkomponentenbauteilen<br />

mit erweiterten Funktionen sein.<br />

In einem Schritt entstehen in dem neuartigen<br />

ColorForm-Verfahren an spezifischen Stellen des<br />

Bauteils eine optimierte Haptik und verschiedene<br />

erstklassige Oberflächen. Der Vorteil dieser<br />

Lösung für den Anwender: Produktionseffizienz<br />

par excellence. Innerhalb der Produktionszelle<br />

arbeiten eine MX 1000 SpinForm Wendeplatten-<br />

Spritzgießmaschine, eine Hochdruck-PUR-Mischund<br />

Dosiereinheit RimStar Nano 4/4 sowie ein<br />

Industrieroboter, eine Beschnitteinheit und eine<br />

Montagestation – alles Technologielösungen<br />

aus dem Hause <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> – Hand in Hand.<br />

Endprodukt ist ein einsatzfertiges Bauteil ohne<br />

weitere Nachfolgeschritte. Gerade für die Großserienproduktion<br />

von Mehrkomponentenbauteilen<br />

eignet sich die Maschinenbaureihe MX von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> mit der auf der K 2010 gezeigten<br />

Wendeplattentechnik (SpinForm) hervorragend.<br />

Die optimierte Plattengeometrie der Zweiplatten-<br />

Schließeinheit gewährleistet die bewährt exakte<br />

Präzision bei hoher Dynamik und ermöglicht<br />

damit auch bei schweren Mehrkomponentenwerkzeugen<br />

einen exakten, parallelen Formenschluss.<br />

Für das Applizieren der PU-Komponente<br />

auf einen thermoplastischen Träger kommt beim<br />

Messe-Exponat der neueste Stand der Reaktionstechnik<br />

zum Einsatz. Das Dosiersystem RimStar<br />

1<br />

U-Bahnhof<br />

Tram Station<br />

ESPRIT arena/<br />

Messe Nord<br />

78<br />

Nano 4/4 ist mit den neu entwickelten Pumpen aus<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>-Eigenfertigung bestückt.<br />

Kratzfeste Teile und Inline-Compoundierung<br />

CoverForm lautet der Name einer weiteren technologieübergreifenden<br />

Systemlösung. Sie ermöglicht<br />

das Aufbringen einer funktionalen Schicht<br />

auf PMMA- (Plexi glas-)<br />

Bauteilen in einem durch-<br />

gängigen Prozess. He-<br />

rausragender Vorteil des<br />

CoverForm-Verfahrens ist<br />

die Effizienzsteigerung im<br />

Herstellungsprozess. Denn<br />

CoverForm verkürzt die<br />

bislang bis zu 14-stufige<br />

Wertschöpfungskette für<br />

die Herstellung beschichteter<br />

Bauteile auf einen<br />

Inline-Produktionsschritt<br />

mit anschließender Entnahme<br />

der fertigen Teile<br />

und Qualitätskontrolle.<br />

Für das neue Verfahren<br />

haben die Methacrylatspezialisten<br />

von Evonik<br />

eine innovative Materialkombination<br />

aus einer<br />

speziellen Plexiglas-Formmasse<br />

und einem exakt<br />

darauf abgestimmten,<br />

lösemittel freien Mehr- u<br />

450 m<br />

Besuchen Sie<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

in Halle 15,<br />

Stand C24.<br />

INFO ZUR ANREISE<br />

Flugzeug<br />

Flughafen Düsseldorf International. Die Fahrt<br />

mit dem Taxi zum Messegelände (5 km) dauert<br />

ca. 15 Minuten.<br />

Bahn<br />

Düsseldorf Hauptbahnhof. Die Fahrt mit dem Taxi<br />

zum Messegelände (7 km) dauert ca. 20 Minuten.<br />

Pkw<br />

Navigationssysteme finden die in Nähe des Messe-<br />

Haupteingangs gelegenen Parkmöglichkeiten<br />

(P3–P5, P9) durch Eingabe der Adresse Stockumer<br />

Kirchstraße 61, 40474 Düsseldorf.<br />

ÖPNV<br />

Mit der Stadtbahnlinie U78 (Abfahrt von Düsseldorf<br />

Hauptbahnhof, Fahrtrichtung Esprit Arena/<br />

Messe Nord) oder U79 (Abfahrt von Düsseldorf<br />

Hauptbahnhof, Fahrtrichtung Duisburg) jeweils zur<br />

Haltestelle Messe Ost/Stockumer Kirchstraße.<br />

09


SCHWERPUNKT<br />

Technologieübergreifende<br />

Verfahren<br />

zeichnen <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

aus. Im Bild links:<br />

CoverForm.<br />

Technology u komponenten-Reaktivsystem auf Acrylatbasis Neu auf der K: EasyClean<br />

entwickelt. Eine von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> speziell für<br />

diese Anwendung optimierte Kleinmengendo-<br />

Eine Messeneuheit aus dem Bereich der Extrusionstechnik<br />

sind Compoundieranlagen im EasyCleansierung<br />

bringt in einer Spritzgießmaschine auf<br />

CX-Basis das flüssige Mehrkomponenten-Reaktiv-<br />

Design. Dieses umfasst mehrere Einzelkomponenten<br />

und Detailverbesserungen, durch die die Reinigungssystem<br />

in die Kavität ein. Der anschließende zeit an der Extrusionsanlage bei einem Produktwech-<br />

Prägeschritt verteilt die Beschichtung gleichmäßig sel um bis zu 40 Prozent reduziert werden kann (vgl.<br />

auf der Oberfläche des Formteils. Zu sehen ist das Bericht auf S. 29). Auf der K 2010 ist EasyClean in<br />

serien reife Verfahren auf der K 2010 mit inno- eine Compoundieranlage mit dem Zweischneckenvativer<br />

Maschinentechnik in Form einer extruder ZE 60 A UTX integriert. Die Gesamtanlage<br />

CX 200- 750 Hybrid-Spritzgieß- ist in Modulbauweise ausgeführt – ein spezielles<br />

maschine.<br />

Anlagenkonzept von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff, bei<br />

Ebenfalls live zeigt dem die Einzelkomponenten der Linie zu sinnvollen<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> einen Einheiten in den Abmessungen eines Seecontainers<br />

wirtschaftlichen zusammengefasst sind. Darüber hinaus präsentiert<br />

Produktionspro- die Marke <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff auf der K 2010<br />

zess, der genau ihr Spektrum an Ein- und Doppelschneckenextru-<br />

die Anfordedern sowie QuickSwitch, das System für den Inlinerungen<br />

der Au- Dimensionswechsel in der Rohrextrusion. Mit<br />

tomobilindustrie einer neu entwickelten verstellbaren Düse macht<br />

erfüllt. Als großen <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff dieses innovative Extru-<br />

Vorteil eröffnet er die Möglichkeit der sionssystem jetzt noch flexibler. Bisher waren die<br />

Metallsubstitution im Bereich der Strukturteile QuickSwitch-Rohrköpfe für die Polyolefin-Verarbei-<br />

durch sogenannte Organobleche – ein weiterer tung mit einem beweglichen Dorn und einer festste-<br />

Fünf Produktionszellen Schritt in Richtung konsequenten Leichtbaus im henden Düse ausgestattet. Dieses Prinzip wurde nun<br />

im Live­Betrieb – oben Automotive-Sektor. In einem Inline-Prozess auf so geändert, dass die Düse verstellt werden kann,<br />

eine vollelektrische EX – einem Spritzgießcompounder der CX-Baureihe<br />

sind der Hingucker wird ein erwärmtes Organoblech<br />

auf dem Stand von im Werkzeug umgeformt und mit<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>.<br />

einem glasfaserverstärkten Polyamid<br />

umspritzt. Die glasfaserverstärkten<br />

Strukturbauteile kommen nacharbeitsfrei<br />

aus der Maschine. Abgerundet<br />

wird das Spektrum der live arbeitenden<br />

Produktionszellen auf der<br />

K 2010 durch Anwendungen mit den<br />

vollelektrischen Maschinen baureihen<br />

AX und EX, Letztere erstmals in<br />

einem reinen Produk tionsumfeld<br />

gemäß GMP Class A.<br />

3<br />

– Changing<br />

the Rules<br />

Eine QuickSwitch­<br />

Verstelldüse,<br />

montiert auf<br />

einem Mehrschichtrohrkopf.<br />

10 MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2010


während der Dorn eine feste Position einnimmt.<br />

Daraus ergeben sich mehrere wirtschaftliche und<br />

verfahrenstechnische Vorteile. Die neue Verstelldüse<br />

ist mit herkömmlichen Standardrohrköpfen<br />

problemlos kombinierbar. Dadurch lassen sich bestehende<br />

Extrusionslinien wesentlich einfacher und<br />

kostengünstiger mit QuickSwitch nachrüsten.<br />

Auftritt als Partner<br />

Dass <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> nicht nur Maschinenhersteller<br />

ist, sondern vor allem ein Partner seiner Kunden,<br />

der umfassenden Service bietet, ist selbstverständlich<br />

auch für die K 2010 ein Thema. Vorgestellt<br />

wird das Konzept des Life Cycle Service. Dieses<br />

bedeutet: <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> begleitet seine Kunden<br />

über den gesamten Lebenszyklus der Maschinen<br />

und Anlagen mit einem umfangreichen Dienstleistungsspektrum.<br />

Standorte weltweit sorgen dabei<br />

für kurze Wege. Hinzu kommen ein qualifiziertes<br />

Schulungsangebot, ein Konzept modularer Instandhaltungsvereinbarungen<br />

sowie Consulting zur<br />

Verbesserung der Energieeffizienz und in Sachen<br />

Anwendungstechnik. Dabei beschränkt sich der<br />

Life Cycle Service von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> aber nicht auf<br />

die reine Dienstleistung – er schließt auch umfangreiche<br />

Hardware-Optionen für die Maschinentechnik<br />

ein. Beispielhaft ist die Konfiguration spezieller<br />

Plastifiziersysteme für sich verändernde Produktionsaufgaben.<br />

p<br />

INFO<br />

Alles Wissenswerte zum Auftritt von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> auf der K 2010 im Internet:<br />

www.kraussmaffei.de/k2010<br />

DIE EXPONATE VON KRAUSSMAFFEI AUF DER K 2010<br />

Maschine Thema<br />

SCHWERPUNKT<br />

MX 1000-8100/3000 SpinForm ColorForm: Technologieübergreifendes Vermit<br />

RimStar Nano 4/4 fahren mit Spritzgieß- und Reaktionstechnik<br />

CX 300-1400 IMC Spritzgießcompounder:<br />

Leichtbau mit Organoblech<br />

EX 160-750 CleanForm Reinraumanwendung gemäß Class A<br />

nach GMP<br />

CX 200-750 BluePower CoverForm: Kratzfeste Oberflächen<br />

in einem Schritt<br />

AX 50-180 mit Technologieübergreifende Komplettlösung<br />

RimStar Nano 1,2/0,6 für die Elektronikindustrie<br />

KME 60-36 mit KME 38-30 B/R Einschneckenextruder mit Co-Extruder und<br />

Mehrschichtrohrkopf KM-3L RKW 73-160,<br />

einschließlich Inline-Dimensionswechselsystem<br />

QuickSwitch zur flexiblen Produktion<br />

von mehrlagigen Rohren mit funktionalen<br />

Schichten<br />

KMD 90-36 E/R Energieeffizienter Doppelschneckenextruder<br />

für die Verarbeitung unterschiedlichster<br />

PVC-Rezepturen<br />

GE90KS x 14AD Gummi-Extruder mit Zahnradpumpe<br />

PlanetCalander Folien-/Plattenextrusion<br />

Modulkonzept mit ZE 60 UTX Compoundieranlage im EasyClean-Design<br />

RimStar Thermo RTM-Maschine, kostengünstige Hochtemperaturanlage<br />

für Strukturbauteile<br />

RoutingStar P Neue Möglichkeiten beim Fräsen von<br />

faserverstärkten Bauteilen<br />

Bei den ersten fünf Exponaten handelt es sich um Produktionszellen im Livebetrieb.<br />

Ergänzend zu den gelisteten Anlagen zeigt <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> sein Port folio<br />

an Mischköpfen sowie Dosierpumpen aus eigener Fertigung.<br />

11


12<br />

AUTOMOBIL<br />

TECHNISCHE NEUENTWICKLUNGEN IN SPRITZGIESSTECHNIK<br />

Tragende Teile<br />

und edle Oberflächen<br />

Der BMW 5er Gran Turismo verbindet die repräsentative Eleganz einer<br />

Limousine mit der Flexibilität eines Kombis und der Vielseitigkeit eines SUV.<br />

Für den stimmigen Gesamteindruck sorgen eine Vielzahl von Details, vom innovativen<br />

Getriebequerträger bis zur Dekorblende eines kinematischen Schubfachs<br />

– beide übrigens hergestellt auf Spritzgießmaschinen von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>.<br />

Der Quergetriebeträger<br />

aus<br />

Kunststoff (im Bild<br />

dunkel) wiegt nur<br />

halb so <strong>viel</strong> wie<br />

das Pendant aus<br />

Aluminium.<br />

Der BMW 5er Gran Turismo vereint in sich eine<br />

Vielzahl technischer Neuentwicklungen, von denen<br />

allerdings einige dem oberflächlichen Betrachter verborgen<br />

bleiben. Eine davon ist der Getriebequerträger,<br />

der zur Gesamtsteifigkeit des Fahrzeugs beiträgt<br />

und die Motor-Getriebe-Einheit abstützt, wenn die<br />

Kräfte des Antriebs wirken. Herkömmlicherweise<br />

wird dieses hoch belastbare Strukturteil im Druckgussverfahren<br />

aus Aluminium gefertigt. Aber beim<br />

Bau moderner Autos zählt jedes Gramm und Leichtbau<br />

gilt unter Autoentwicklern als Schlüsseltechnologie<br />

für sparsamere Autos. Vor diesem Hintergrund<br />

entwickelte die Hannoveraner ContiTech AG, ein<br />

Unternehmen des weltweit ganz vorne positionierten<br />

Automobilzulieferers Continental, in enger Abstimmung<br />

mit BMW und BASF einen aus Kunststoff<br />

bestehenden Getriebequerträger. Nach ausgiebiger<br />

Bewertung unterschiedlichster Kunststoffe von glas-<br />

faserverstärkten Varianten wie SMC, GMT, über<br />

Polyurethan bis zu Polyamid fiel die Wahl des Materi-<br />

als schließlich auf ein Hochleistungspolyamid. Dieses<br />

Material erfüllt optimal die Anforderungen hinsichtlich<br />

technischer und wirtschaftlicher Kriterien.<br />

Meilenstein im automobilen Leichtbau<br />

Das Resultat ist eine Neuentwicklung, die ein Kilogramm<br />

weniger auf die Waage bringt als ihr Vorgängermodell<br />

aus Aluminium. ContiTech bewertet<br />

diese Reduzierung um 50 Prozent als Meilenstein<br />

im automobilen Leichtbau. Die Ausstattung des<br />

neuen BMW 5er Gran Turismo mit dem innovativen<br />

Bauteil stellt dementsprechend eine Art Weltpremiere<br />

dar: Erstmals wird ein Getriebequerträger<br />

aus Kunststoff serienmäßig in ein Auto eingebaut.<br />

Dieser ist optimal an den vorhandenen Raum im<br />

Fahrzeug angepasst. Auch die hohen Temperaturanforderungen,<br />

die sich aus der Nähe zur Abgasanlage<br />

ergeben, erfüllt das Bauteil vollständig. Neben der<br />

Gewichtsersparnis ging es bei der Entwicklung auch<br />

darum, eine optimale Fahrzeugakustik und Crashsicherheit<br />

sicherzustellen. <strong>Wie</strong> aufwendige Testreihen<br />

belegen, wurden auch diese beiden Anforderungen<br />

komplett erfüllt.<br />

Konstante Schmelzeaufbereitung<br />

Hergestellt wird das Bauteil im Spritzgießver -<br />

fahren auf einer Maschine der CX-Baureihe von<br />

MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2010


<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>. Die CX-Spritzgießmaschinen<br />

sind prädestiniert für die Herstellung derartiger<br />

Bauteile, da sie mit einem überzeugenden<br />

Schneckenkonzept und verschiedensten Verschleißschutzoptionen<br />

eine sichere und konstante<br />

Schmelzeaufbereitung sicherstellen. Eine<br />

unter Produktionsbedingungen gleichbleibende<br />

Schmelzequalität ist eine wichtige Stellgröße, um<br />

ein reproduzierbares Crash-Verhalten zu gewährleisten.<br />

Bereits wenige Tage nach dem Serienstart<br />

des BMW erhielt der von ContiTech entwickelte<br />

Querträger eine Auszeichnung: Er erreichte den<br />

ersten Platz bei der Vergabe des Innovationspreises<br />

der Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe<br />

e. V. in der Kategorie Industrie.<br />

Während der Getriebequerträger als tragendes Teil<br />

ein Leben im Verborgenen fristet, kommt es bei<br />

der ebenfalls auf einer CX-Spritzgießmaschine von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> produzierten, direkt über der Mittelkonsole<br />

des BMW 5er Gran Turismo platzierten<br />

Dekorblende stark auf Optik und Haptik an. Das<br />

inzwischen in Serie gefertigte Bauteil wird vom<br />

deutschen Automobilzulieferer fischer automotive<br />

systems im SkinForm-Verfahren produziert (auch<br />

als Direct Skinning bezeichnet). Dieses wirtschaftliche<br />

Verfahren, das Spritzgieß- und Reaktionstechnik<br />

in einem Prozess miteinander kombiniert<br />

und eine weitere Oberflächenveredelung überflüssig<br />

macht, wurde gemeinsam von fischer automotive,<br />

Bayer MaterialScience und <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> entwickelt.<br />

Edel ohne Nachbearbeitung<br />

Die Dekorblende<br />

des – hier geöffneten<br />

– Schubfachs<br />

direkt über der<br />

Mittelkonsole wird<br />

im SkinForm­Verfahren<br />

auf einer CX­<br />

Spritzgießmaschine<br />

hergestellt.<br />

Das SkinForm-Verfahren basiert auf der intelli-<br />

genten Verknüpfung einer PUR-Dosieranlage mit<br />

einer Spritzgießmaschine. Die Trägerkomponente<br />

aus Thermoplast wird dabei dem üblichen Vorgehen<br />

entsprechend mit der Spritzgießmaschine<br />

hergestellt. Anders als bisher verbleibt das Teil<br />

danach jedoch in der Form auf dem schließseitigen<br />

Werkzeugkern und wird sofort in eine<br />

zweite Kavität überführt. Dort wird der Träger<br />

im zweiten Takt mit der PUR-Oberfläche überflutet<br />

und veredelt. Nach Ablauf einer Reaktionszeit<br />

öffnet sich die Form wieder und ein Roboter<br />

entnimmt das fertige Formteil. Die hervorragende<br />

Plattenparallelität der CX-Baureihe sowie eine<br />

präzise Werkzeugtechnik sind es, die die Abdichtung<br />

der PUR-Kavität gratfrei gewährleisten.<br />

Somit ist keine Nachbearbeitung nötig.<br />

AUTOMOBIL<br />

Elegante Fließheck­<br />

Limousine der Oberklasse:<br />

der BMW 5er<br />

Gran Turismo.<br />

SkinForm ermöglicht die Darstellung von für<br />

die Hand angenehmen, lederähnlichen Oberflächen<br />

in unterschiedlichen Farben, wie sie<br />

dem Trend zu immer höherwertigen Kunststoffbauteilen<br />

mit höchster Qualitätsanmutung<br />

und edlem Design entsprechen. Die in diesem<br />

Verfahren hergestellten Bauteile zeichnen sich<br />

durch hohe Kratz- und Abrieb-<br />

KONTAKT<br />

festigkeit, Chemikalien- und<br />

Markus Betsche<br />

UV-Beständigkeit auch bei direkter<br />

Produkt- und Marketingmanager<br />

Sonnen einstrahlung sowie eine hohe Telefon +49/89/8899-4712<br />

markus.betsche@kraussmaffei.com<br />

Lebensdauer aus. p<br />

13


AUTOMOBIL<br />

Die LFI­Technologie<br />

und Mischköpfe wie der<br />

LFI MK 30/36 von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> sorgen<br />

bei Magna Decoma für<br />

flexible Fertigung individueller<br />

Bauteile.<br />

HÖHERE BAUTEILQUALITÄTEN, FLEXIBLERE PRODUKTION<br />

Magna Decoma baut auf LFI-<br />

Technologie von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

Vor Kurzem hat Magna Decoma, einer der größten Autoteilezulieferer<br />

weltweit, seine Produktion auf die LFI-Technologie von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

umgestellt. Damit kann das Unternehmen individuelle Bauteile flexibler<br />

fertigen, gleichzeitig sind höchste Bauteilqualitäten bei minimalen Ausschussraten<br />

sichergestellt.<br />

Magna Decoma ist einer der<br />

größten und am stärksten<br />

diversifizierten OEM-<br />

Autoteilezulieferer weltweit.<br />

Das Unternehmen konstruiert<br />

und fertigt Systeme,<br />

Baugruppen, Module und<br />

Teile für diverse namhafte<br />

Automobilhersteller. Dazu<br />

zählen auch die Produktion<br />

der Dachsegmente für Seat<br />

und die Modelle VW Scirocco<br />

und VW Passat sowie<br />

die Fertigung der Antennendeckel<br />

der R- und M-Klasse<br />

von Mercedes-Benz. Bislang<br />

stellte das Unternehmen<br />

diese Teile mithilfe eines Prozesses her, bei dem die<br />

Glasfasern in einen Sprühstrahl eingebracht wurden.<br />

Dies führte neben hohen Ausschussquoten zu<br />

starkem Glasfaserflug, darüber hinaus konnten die<br />

erforderlichen Bauteilqualitäten nicht immer sichergestellt<br />

werden.<br />

Umstellung bei laufender Produktion<br />

Mitte letzten Jahres hat das Unternehmen<br />

während laufender Produktion<br />

KONTAKT<br />

die Eintragstechnologie zur Herstel-<br />

Josef Renkl<br />

Leiter Forschung und Entwicklung lung der faserverstärkten Bauteile<br />

Telefon +49/89/8899-3288<br />

auf die bewährte LFI-Technologie<br />

josef.renkl@kraussmaffei.com<br />

von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> umgestellt. „Die<br />

LFI-Technologie erlaubt größere Bauteilvariationen<br />

und eine flexible Fertigung mit minimalen<br />

Ausschussquoten“, erklärt Josef Renkl, Leiter<br />

Forschung und Entwicklung Reaktionstechnik<br />

bei <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>. „Bei der an Magna Decoma<br />

gelieferten Prozesseinheit lässt sich zudem während<br />

der Produktion je nach den Anforderungen<br />

der Bauteile zwischen zwei unterschiedlichen<br />

Polyolen umschalten. Dies ermöglicht eine bauteilspezifische<br />

Fertigung.“<br />

Flexible Produktion in höchster Qualität<br />

Mit der LFI-Technologie von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

hat sich Magna Decoma für einen bewährten,<br />

leistungsfähigen und wirtschaftlichen Fertigungsprozess<br />

entschieden. Dabei werden die Glasfasern<br />

in einer Prozesseinheit im Schneidwerk<br />

zerschnitten, mit dem PUR-Gemisch benetzt und<br />

simultan unter Druck zum gewünschten Formteil<br />

verpresst. Auch die Umstellung während der<br />

laufenden Produktion war problemlos möglich.<br />

Mittlerweile produziert Magna Decoma mit der<br />

LFI-Technologie von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> erfolgreich<br />

die Dachsegmente und Antennendeckel für VW,<br />

Seat und Mercedes-Benz. Mithilfe der Anlagentechnologie<br />

bietet der Automobilzulieferer nicht<br />

nur höchste Bauteilqualitäten bei minimalem<br />

Ausschuss, sondern kann auch je nach Produktund<br />

Materialanforderungen noch flexibler produzieren<br />

und so seinen weltweiten Erfolg weiter<br />

ausbauen. p<br />

14 MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2010


GROSSMENGEN-MISCHKOPF MK 30/36 VON KRAUSSMAFFEI<br />

Besonders großflächige LFI-Bauteile ohne aufwendiges Umrüsten auch auf bestehenden<br />

Anlagen herstellen – das ermöglicht <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> seinen Kunden<br />

mit der LFI-PUR-Prozesseinheit MK 30/36 und einer Austragsmenge von<br />

1.500 g/s. Gleichzeitig lassen sich damit auch neue Füllmaterialien für Bauteile<br />

mit innovativen Werkstoffeigenschaften einfach und wirtschaftlich verarbeiten.<br />

Die Nachfrage nach besonders großflächigen<br />

Verkleidungsteilen steigt speziell im Nutzfahrzeugbereich<br />

kontinuierlich an. Aus diesem Grund hat<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> die LFI-PUR-Technologie zur Herstellung<br />

entsprechend großer Bauteile mit Glasfaserverstärkung<br />

weiter ausgebaut. „Als Weltmarktführer in<br />

der LFI-PUR-Technologie gehen wir neue Wege und<br />

entwickeln unsere Anlagen und Systeme ständig<br />

weiter“, erklärt Josef Renkl, Leiter Forschung und<br />

Entwicklung Reaktionstechnik bei <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>.<br />

„Durch die Optimierung von Faserbenetzung und<br />

Austragsmenge können unsere Kunden nun auch auf<br />

bestehenden LFI-PUR-Systemen noch großflächigere<br />

Bauteile herstellen – bei gleichen Zykluszeiten.“<br />

Die Basis für die Herstellung besonders großflächiger<br />

LFI-Faserverbundteile bildet die vor über zehn Jahren<br />

von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> entwickelte LFI-PUR-Technologie.<br />

Dabei werden in einer LFI-Prozesseinheit die<br />

Glasfasern zerschnitten und im Mischkopf mit dem<br />

PUR-Gemisch benetzt, bevor die Verpressung zum<br />

gewünschten Formteil erfolgt. Derzeit liegt die<br />

Komponentenmenge bei bis zu 300 Gramm Glasfasern<br />

pro Sekunde und bis zu 1.200 Gramm PUR-<br />

Gemisch. In Zukunft bietet <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> eine<br />

LFI-Prozesseinheit, die bis zu 800 Gramm Glasfasern<br />

pro Sekunde verarbeitet. Die Gesamtaustragsmenge<br />

liegt dann bei bis zu 2.000 Gramm pro Sekunde.<br />

Mischkopf MK 30/36 für große Bauteile<br />

Speziell für die Fertigung großflächiger Bau -<br />

teile entwickelte <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> den Mischkopf<br />

MK 30/36-16. Der Mischkopf lässt sich problemlos<br />

auch auf bestehende Anlagen adaptieren – ohne<br />

komplizierte oder kostenintensive Nachrüstung.<br />

Damit können Kunden mit einer bestehenden<br />

LFI-PUR-Anlage ihr bisheriges Produktportfolio<br />

schnell, einfach und wirtschaftlich um die Fertigung<br />

großer LFI-Bauteile erweitern. Inzwischen ist der<br />

MK 30/36 schon bei <strong>viel</strong>en namhaften Herstellern<br />

von LFI-Bauteilen erfolgreich im Einsatz, wo je nach<br />

Bauteil und mechanischer Anforderung PUR-Gemische<br />

mit bis zu 50 Prozent Glasfasern zum<br />

Einsatz kommen.<br />

Innovative Werkstoffeigenschaften<br />

Mit der LFI-PUR-Technologie von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

lassen sich auch großflächige LFI-Bauteile mit ganz<br />

neuen, innovativen Werkstoffeigenschaften her -<br />

stellen. Möglich wird dies durch die Verwendung<br />

von Füllstoffen wie etwa Kreide oder Barium sulfat,<br />

AUTOMOBIL<br />

Großflächige LFI-Faserverbundbauteile<br />

schnell und einfach herstellen<br />

die in Kombination mit den Glasfasern in der Die Nachfrage nach<br />

LFI-Prozesseinheit simultan verarbeitet werden. besonders großflächigen<br />

Der Füllstoffgehalt kann dabei bis zu 40 Prozent LFI­Bauteilen mit Glas ­<br />

und der Glasfaseranteil bis zu 50 Prozent im faserverstärkung steigt vor<br />

Bauteil ausmachen. Auf diese Weise entstehen nicht allem im Nutzfahrzeug­<br />

nur Bauteile mit neuartigen Materialeigenschaften,<br />

sondern durch die<br />

günstigen Rohstoffe<br />

sektor kontinuierlich an.<br />

ist außerdem eine<br />

besonders wirtschaft-<br />

KONTAKT<br />

Josef Renkl<br />

Leiter Forschung und Entwicklung<br />

liche Fertigung gewähr- Telefon +49/89/8899-3288<br />

leistet. p<br />

josef.renkl@kraussmaffei.com<br />

15


AUTOMOBIL<br />

Gummischläuche<br />

für verschiedenste<br />

Anforderungen.<br />

Die Hochleistungs­<br />

Gummiextruder für<br />

die Schlauchherstellung<br />

sind exakt<br />

auf die jeweiligen<br />

Anforderungen des<br />

Schlauchproduzenten<br />

zugeschnitten.<br />

EXTRUSIONSANLAGEN ZUR HERSTELLUNG VON GUMMISCHLÄUCHEN<br />

Systemlösungen<br />

aus einer Hand<br />

Schläuche sind hochanspruchsvolleVerbindungselemente,<br />

die zuverlässig<br />

ihre Funktion erfüllen müssen. Sie unterliegen<br />

hohen thermischen und mechanischen Belastungen.<br />

Am Anfang ihrer Produktion extrudiert ein Gummiextruder<br />

mit Querspritzkopf eine luftdichte Innenschicht<br />

auf einen Kunststoffdorn, der dem Innendurchmesser<br />

des fertigen Schlauchs entspricht. Anschließend wird<br />

diese Schicht mit textilen oder metallischen Festigkeitsträgern<br />

ummantelt. Nun folgt die Außenschicht<br />

aus Kautschuk. Die nächste Fertigungsstufe ist das<br />

Bandagieren des Schlauchs mit einem Festigkeitsträger<br />

für die Vulkanisation. In der Autoklave wird dann<br />

unter Druck bis zu 12 bar und bei Temperaturen von<br />

165 bis 200 Grad Celsius aus der bislang plastischen<br />

Kautschukmischung elastischer Gummi. Die Bauteile<br />

des Schlauchs verbinden sich dabei unlösbar miteinander.<br />

Sodann werden Oberflächenbandage und Innendorn<br />

entfernt und – bei Anlagen von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

Berstorff – gereinigt und wieder verwendet. Nach einer<br />

umfangreichen Qualitätskontrolle wird der Schlauch<br />

schließlich konfektioniert und ausgeliefert.<br />

Mit umfassender Kompetenz in Verfahrenstechnik<br />

und Anlagenbau realisiert <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff<br />

Schlauchextrusionsanlagen nach Kundenwunsch. Zum<br />

Lieferprogramm gehören die kompletten Kernmaschi-<br />

Gummischläuche haben eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Einsatzgebiete. Entsprechend <strong>viel</strong>fältig sind die Anforderungen<br />

an die bei ihrer Herstellung zum Einsatz kommende<br />

Anlagentechnik. <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff bietet<br />

deshalb maßgeschneiderte Schlauchextrusionsanlagen an<br />

– angefangen von der Projektierung, über die Herstellung<br />

der verschiedensten Maschinenkomponenten bis hin zur<br />

Inbetriebnahme ganzer Fertigungsanlagen.<br />

nen, das Prüflabor mit unterschiedlichen Stationen und<br />

Reinigungs- und Recyclingequipment für Bandage und<br />

Kunststoffkern. Umfassende Schulungen, Ersatzteilversorgung,<br />

Produktionsunterstützung und Wartung<br />

vervollständigen das Komplettpaket.<br />

Eine Vielzahl von Anwendungsgebieten<br />

Im Bereich der Automobilindustrie stellen die<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff-Anlagen vorrangig Schläuche<br />

für Abgassysteme, Antriebsstränge, Ölkühlungen,<br />

Kupplungen, Bremssysteme, Heizungen/Kühlungen,<br />

Klimaanlagen, Kraftstoffzuführungen, Lenkungen und<br />

Fahrwerke, Luftführungen und Ansaugschläuche her.<br />

Außerdem bietet der Maschinenhersteller Anlagenkonzepte<br />

für die Produktion von Hydraulikschlauchleitungen<br />

für Drücke bis zu 420 bar, Autogen-, Bau- und<br />

Förderschläuchen, Schläuchen für Lebensmittel-,<br />

Getränke-, Kosmetik- und Pharmaindustrie sowie Chemie-<br />

und Betankungsschläuchen an. In den letzten Jahren<br />

lieferte <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff sechs komplette Schlauchextrusions<br />

anlagen an internationale Kunden. p<br />

KONTAKT<br />

Harald Hepke<br />

Bereichsleiter Gummitechnik<br />

Telefon +49/511/5702-102<br />

harald.hepke@kraussmaffei.com<br />

16 MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2010


FUNKTIONALE OBERFLÄCHEN IN EINEM SCHUSS<br />

Neuartige Bauteile durch<br />

interaktive Oberflächen<br />

Eine <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>-Spritzgießmaschine mit Automation,<br />

ein Präzisionswerkzeug, neuartige Materialien und<br />

Sensoren: Diese Kombination ist der Schlüssel für die<br />

wirtschaftliche Fertigung innovativer Kunststoffprodukte<br />

mit Funktionsoberflächen. Dabei reicht das Spektrum<br />

von heizbaren Oberflächen, über sensorgesteuerte<br />

Leuchteffekte bis hin zu neuen haptischen Effekten.<br />

Herstellverfahren so optimieren, dass sie auch<br />

komplexe Bauteile mit funktionalen Oberflächen in<br />

einem Zyklus wirtschaftlich produzieren, so lautet<br />

das Ziel eines Projekts von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> und der<br />

Georg Kaufmann Formenbau AG. „Wir reden dabei<br />

über Prozesse wie Hinterspritzen oder Hinterpressen<br />

plus Schäumen mit höchsten Ansprüchen an<br />

präzise Werkzeugtechnik“, betont Roger Kaufmann,<br />

Geschäftsleitungsmitglied des Schweizer<br />

Unternehmens. Dabei kombiniert das Verfahren<br />

auch Elektroluminiszenz-Folien und Elektronik.<br />

„Wir können heute schon Sensoren direkt im<br />

Spritzgießzyklus mit verarbeiten und nahezu<br />

beliebige Leuchteffekte erzeugen. Der Anwender<br />

muss nur noch die Stromzuführung anschließen.“<br />

Eine Vorabpräsentation zahlreicher Musterteile, die<br />

Besucher der K 2010 bei <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> begutachten<br />

können, zeigte die Serienreife des Verfahrens. Zum<br />

Erfolg dieses seit zwei Jahren laufenden Entwicklungsprojekts<br />

trugen auch weitere Partner von der<br />

Materialseite und die TU Chemnitz bei.<br />

KONTAKT<br />

Martin Würtele<br />

Leiter Vorentwicklung<br />

Neue Technologien/Prozesstechnik<br />

Telefon +49/89/8899-3508<br />

martin.wuertele@kraussmaffei.com<br />

Die Vielfalt der Funktionen<br />

Die Funktionen der innovativen Bauteile sind in vier<br />

Themengebiete gegliedert: Ambient Lighting umfasst<br />

Leuchteffekte jeglicher Art, während Ambient<br />

Sensors auf Berührung gezielte Licht- und Heizeffekte<br />

der Bauteile erzeugt. Darüber hinaus gibt das<br />

Themengebiet Ambient Touch einen Überblick über<br />

zahlreiche haptische Eigenschaften wie Soft Touch,<br />

und Ambient Surface zeigt den Einsatz unterschiedlichster<br />

Materialien für Oberflächeneffekte.<br />

Das Projekt zielt zudem darauf ab, neue Anwendungsgebiete<br />

für Kunststoffe auch außerhalb der<br />

Elektronik- und der Automobilindustrie zu erschließen.<br />

Dabei ermöglicht erst das perfekte Zusammenspiel<br />

von Spritzgieß- und Reaktionstechnik mit<br />

maßgeschneiderter Automation die Erschließung von<br />

Potenzialen für wirtschaftliche Fertigungsverfahren<br />

innovativer Produkte. „Es geht doch darum, womit<br />

Kunststoffverarbeiter in Zukunft Wachstum erzielen<br />

können, nämlich in ganz neuen Anwendungen, in<br />

denen Kunststoffe bislang noch keine<br />

Rolle spielen“, bekräftigt<br />

Dr. Dietmar Straub, Vorstandsvorsitzender<br />

der<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> AG. p<br />

ELEKTRONIK<br />

Roger Kaufmann, Georg Kaufmann Formenbau AG,<br />

Bernhard Merki, Netstal, Jürg de Pietro Schweizer,<br />

Kunststoff­Ausbildungs­ und Technologie­Zentrum,<br />

Dr. Karlheinz Bourdon und Dr. Dietmar Straub,<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>, präsentierten die neuen Möglichkeiten<br />

für die wirtschaftliche Fertigung innovativer Bauteile.<br />

In einem Spritzgießzyklus<br />

gefertigt: Der<br />

integrierte kapazitive<br />

Sensor im Randbereich<br />

regelt die Leuchtfolie<br />

in der Mitte.<br />

17


ELEKTRONIK<br />

BERNHARD KNEIFEL WERKZEUGBAU GMBH, BAD AIBLING<br />

Der Ausschuss geht gegen null<br />

Silikondichtungen von<br />

höchster Präzision appliziert<br />

der Bereich Spritzgießtechnik<br />

der Bernhard<br />

Kneifel Werkzeugbau<br />

<strong>GmbH</strong> mit einer Maschine<br />

aus der EX­Baureihe.<br />

Die Firma Kneifel im oberbayerischen Bad Aibling ist nicht nur Werkzeugbauer,<br />

sondern auch selbst Kunststoffverarbeiter, unter anderem für den<br />

Sektor Weiße Ware. Durch das Anspritzen von Flüssigsilikondichtungen<br />

auf einem Polyamid-Grundkörper – durchgeführt auf einer EX-Maschine<br />

von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> – senkte das Unternehmen seinen Logistikaufwand und<br />

steigerte gleichzeitig die Gutteilausbeute.<br />

Seit dem Frühjahr 2010 hat die Bernhard Kneifel<br />

Werkzeugbau <strong>GmbH</strong> eine Maschine vom Typ<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> EX 80-180 SilcoSet im Einsatz. Sie<br />

dient dazu, Silikondichtungen an Grundkörper<br />

anzuspritzen, die unmittelbar zuvor auf hydraulischen<br />

Maschinen – ebenfalls aus dem Hause<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> – aus dem Werkstoff Polyamid<br />

Grivory HT1V mit 40 Prozent Glasfaseranteil<br />

gefertigt wurden. Am Ende des Produktionsprozesses<br />

steht eine Milchaufschäumdüse für einen<br />

Kaffeeautomaten. Bislang hatten die Geschäftsführer<br />

Martin und Andreas Kneifel das Applizieren<br />

der Dichtung extern vergeben. Sie erklären die<br />

Entscheidung für das Inhousing dieses Produktionsschritts<br />

und die Beschaffung der EX-Maschine:<br />

„Wir realisieren auf diese Weise eine erhebliche<br />

Kosteneinsparung im laufenden Prozess. Das<br />

Anspritzen der Dichtungen außer Haus bedeutete<br />

nicht nur einen logistischen Aufwand wegen der<br />

Transportwege, auch war vor der Weiterverarbeitung<br />

ein Reinigen und erneutes Erwärmen der<br />

Grundkörper nötig. Trotz dieses Mehraufwands<br />

war es zuvor nicht möglich, eine Gutteilausbeute<br />

in der Höhe umzusetzen, wie wir sie nun reali-<br />

sieren – mit einer Ausschussquote, die gegen null<br />

tendiert.“<br />

Präzisionsteile für Hausgeräte<br />

Der heutige Seniorchef Bernhard Kneifel gründete<br />

sein Werkzeugbau-Unternehmen im Jahr 1972.<br />

Früh machte er sich die Synergien zwischen der<br />

Entwicklung und dem Praxiseinsatz von Werkzeugen<br />

zunutze, indem er Spritzgießmaschinen nicht<br />

nur für Versuchszwecke beschaffte, sondern selbst<br />

Produktionsaufträge in der Kunststoffverarbeitung<br />

übernahm. Heute führen die Söhne des Gründers,<br />

Martin und Andreas Kneifel, die Geschäfte des<br />

Unternehmens mit rund 30 Mitarbeitern. Für den<br />

Unternehmensbereich Spritzgießtechnik lieferte<br />

der Hersteller <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> zwischen 1996 und<br />

2010 nicht weniger als zwölf Maschinen nach Bad<br />

Aibling. Zwei von ihnen sind für das Mehrkomponentenspritzgießen<br />

ausgerüstet. Neben einem<br />

Tätigkeitsschwerpunkt im Automotive-Sektor<br />

verfügt Kneifel über eine ausgewiesene Expertise in<br />

der Fertigung von Präzisionsteilen für Hausgeräte.<br />

Hierfür erhielt das Unternehmen von seinem Kunden<br />

BSH Bosch und Siemens Hausgeräte <strong>GmbH</strong><br />

die Auszeichnung „Q in Gold“. p<br />

KONTAKT<br />

Martin Palik<br />

Technologiemanager SilcoSet<br />

Telefon +49/89/8899-2385<br />

martin.palik@kraussmaffei.com<br />

18 MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2010


TRIDONIC CONNECTION TECHNOLOGY, INNSBRUCK, ÖSTERREICH<br />

Verbindungstechnik<br />

plus Spritzgießtechnik<br />

Tridonic connection technology entwickelt, fertigt und vertreibt weltweit<br />

maßgeschneiderte Verbindungstechnologien für die Beleuchtungsindustrie,<br />

die Haushaltsgeräteindustrie und den Installationstechnikbereich. Die<br />

Produkte des international tätigen Unternehmens mit Sitz in Innsbruck erfüllen<br />

höchste Qualitätskriterien. Entsprechend hohe Anforderungen stellt<br />

Tridonic connection technology an seine Produktionsmaschinen. Seit 2007<br />

erweitert das Unternehmen seinen Maschinenpark mit Spritzgießmaschinen<br />

von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>.<br />

Die innovative elektrische Verbindungstechnik steht<br />

seit über 45 Jahren für den weltweiten Erfolg des<br />

Innsbrucker Unternehmens Tridonic connection<br />

technology. Dabei bilden Kompetenz und Knowhow<br />

bei elektromechanischen Komponenten und<br />

Systemen die Voraussetzung für maßgeschneiderte<br />

Verbindungslösungen. Das Unternehmen, das aus<br />

der von Dr. Walter Zumtobel und Ferdinand<br />

Rojkowski 1964 gegründeten Firma Electro-<br />

Terminal hervorging, gehört heute zu Tridonic,<br />

einer Tochter der Zumtobel Gruppe, und beschäftigt<br />

etwa 110 Mitarbeiter. Bei der Herstellung seiner<br />

elektromechanischen Verbindungselemente setzt<br />

Tridonic connection technology auf eine große<br />

Fertigungs tiefe mit Stanzerei, Spritzgießerei, Werk-<br />

zeugbau und Montage.<br />

Entscheidung für <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

Seit 2007 hat Tridonic connection technology<br />

seinen Maschinenpark um fünf Spritzgießmaschinen<br />

der CX-Baureihe von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> erweitert,<br />

von denen die zuletzt installierte im Juli 2010 in<br />

Betrieb ging. Drei der Maschinen verfügen über<br />

1.300 kN, eine über 650 kN und eine über 1.600<br />

kN Schließkraft. Tridonic connection technology<br />

produziert auf den neuen Maschinen vor allem<br />

Anschlussdosen für Ceranfelder und Kochmulden<br />

sowie Isolatoren für E-Wicklungen. Die besondere<br />

Herausforderung bei dieser Anwendung besteht<br />

darin, dass die Flügel des Isolators bei einer Wandstärke<br />

von nur 0,1 Millimeter komplett gefüllt<br />

werden müssen. Dazu wurden spezielle Ventile an<br />

der Spritze der Maschinen konfiguriert, die Einspritzgeschwindigkeiten<br />

von 500 bis 600 mm/s bei<br />

höchster Regelgenauigkeit ermöglichen. p<br />

KONTAKT<br />

Wolfgang Pössenberger<br />

Geschäftsführer <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Austria<br />

Telefon +43/1/8655863-11<br />

wolfgang.poessenberger@kraussmaffei.com<br />

ELEKTRONIK<br />

Elektrobaugruppen<br />

bilden das Einsatzfeld<br />

für die bei Tridonic<br />

connection technology<br />

spritzgegossenen Teile.<br />

19


BAU<br />

Dank der flexiblen<br />

Anordnung seiner<br />

Walzen ist der<br />

PlanetCalander das<br />

ideale Glättwerk für<br />

die Herstellung optisch<br />

klarer Folien und<br />

Platten.<br />

PLATTENEXTRUSION MIT PLANETCALANDER<br />

Komplettlösung für<br />

optisch klare Platten<br />

Optisch klare<br />

Platten aus PC,<br />

PMMA, SAN, PETG, A-PET,<br />

PS oder ABS sind überall dort gefragt, wo<br />

eine hohe Transparenz, Kratz- und Schlagfestigkeit,<br />

UV-Beständigkeit sowie gute Tiefzieheigenschaften<br />

gefordert sind. Um bei ihrer Produktion Qualität<br />

und Reinheit sicherzustellen, müssen sie durch eine<br />

entsprechende Reinraumtechnik und eine Schutzfolienkaschierung<br />

vor Staub geschützt werden.<br />

Die Komplettanlagen von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff<br />

zur Herstellung optisch klarer Platten sind materialabhängig<br />

für Leistungen bis 1.200 kg/h ausgelegt.<br />

Die dabei zum Einsatz kommenden Einschneckenextruder<br />

stellen mit ihrem einfachen und robusten<br />

Maschinendesign und spezieller Entgasungstechnik<br />

ein hervorragendes Druck- und Temperaturprofil<br />

für eine optimale Schmelzequalität sicher. Höhere<br />

Durchsätze und Entgasungsleistungen lassen sich<br />

optional auch mit gleichsinnig drehenden Zweischneckenextrudern<br />

der Baureihe ZE erzielen.<br />

Weiterhin gehören zu einer maßgeschneiderten<br />

Gesamtlösung eine Schmelzepumpe zur konstanten<br />

und pulsationsfreien Schmelzeförderung sowie ein<br />

hydraulisch betätigter Schmelzefilter, der die Reinheit<br />

des Produkts gewährleistet.<br />

Für den entscheidenden Glättprozess sorgt der flexible<br />

PlanetCalander. Dieser ist für die Herstellung<br />

Maßgeschneiderte Lösungen für die Herstellung<br />

optisch klarer Platten sind eine Spezialität von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff, Hannover. Kernkomponente<br />

solcher Komplettanlagen ist das flexible Glättwerk<br />

PlanetCalander. Seine Abkühlbedingungen<br />

lassen sich perfekt an die individuellen Anforderungen<br />

anpassen und gewährleisten so eine hohe<br />

Plattenqualität.<br />

optisch klarer Platten in besonderem Maße geeignet:<br />

Die erste und dritte Walze sind in ihrer Position<br />

zur zweiten Walze verstellbar und durch Schwenken<br />

der dritten Walze um die Mittelwalze ist eine<br />

optimale Anpassung der Abkühlbedingungen an das<br />

Abkühlverhalten unterschiedlicher Materialien und<br />

Plattendicken möglich. Spezielle Programme zur<br />

Abkühlberechnung unterstützen dies.<br />

Alles für die Nachfolge<br />

Schließlich bietet <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff von der<br />

Rollenbahn über die Dickenmesseinrichtung bis<br />

zur Stapelvorrichtung das passende Nachfolge-<br />

Equipment an. Die verchromten Tragrollen der<br />

Rollenbahn hinterlassen dank ihrer hohen Oberflächengüte<br />

keine Markierungen auf der klaren Platte.<br />

Für besondere Anwendungen setzt <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

Berstorff auf ein flexibel positionierbares Konzept<br />

zur beidseitigen Schutzfolienkaschierung, das mit<br />

einem eigenen Abzug und angetriebenen Andruckrollen<br />

für die Schutzfolie ausgestattet ist. p<br />

KONTAKT<br />

Dieter Ernst<br />

Vertriebsleiter Folienextrusionsanlagen<br />

Telefon +49/511/5702-672<br />

dieter.ernst@kraussmaffei.com<br />

20 MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2010


LIV KOLEKTOR D.O.O. IN POSTOjNA, SLOWENIEN<br />

Mit <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

auf Erfolgskurs<br />

Die LIV Kolektor d.o.o. im slowenischen Postojna entwickelt, fertigt und<br />

vertreibt seit rund 20 Jahren Produkte für den Automotive-, Haushalts-<br />

und Sanitärbereich. Das Erfolgsrezept: Flexible Produktion in höchster<br />

Qualität durch moderne Maschinentechnik. Dabei setzt das Unternehmen<br />

auf insgesamt 87 Anlagen von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> – Tendenz steigend.<br />

Die LIV Kolektor d.o.o. gehört zur Kolektor<br />

Group, einem international tätigen Zusammenschluss<br />

von rund 30 Firmen mit Stammsitz in<br />

Slowenien. Zu den Geschäftsbereichen der Gruppe<br />

mit ihren weltweit rund 2.700 Mitarbeitern<br />

gehören die Entwicklung und der Vertrieb von<br />

Komponenten und Systemen für den Automotive-<br />

Bereich, Lösungen für den Bereich Gebäudetechnik<br />

sowie Werkzeug- und Maschinenbau. Am Standort<br />

Postojna fertigt das Unternehmen seit rund 20 Jahren<br />

beispielsweise Kopfstützen und Schleifringe<br />

für Lichtmaschinen, daneben stehen SkinForm-<br />

Anwendungen und Zwei-Komponenten-Systeme<br />

im Vordergrund.<br />

Drei Viertel aller Maschinen der LIV Kolektor<br />

d.o.o. stammen aus dem Hause <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>.<br />

„<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> bietet zuverlässige Maschinenund<br />

Anlagentechnologie, mit der wir unsere hohen<br />

Qualitätsansprüche optimal erfüllen können“,<br />

erklärt Matjaz Furlan, Technologie-Manager<br />

LIV Kolektor d.o.o. „Daneben profitieren wir<br />

von der ausgezeichneten Unterstützung durch<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> im Service- und IT-Bereich sowie von<br />

der engen und produktiven Zusammenarbeit etwa<br />

für innovative SkinForm-Anwendungen.“<br />

Großes Zukunftspotenzial<br />

Für die Betreuung vor Ort ist die slowenische<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>-Vertretung KMS d.o.o. in Sencur<br />

zuständig. 1998 gegründet, umfasst die Vertretung<br />

mittlerweile zwölf Mitarbeiter. Die LIV<br />

Kolektor d.o.o. ist dabei ein wichtiger Kunde mit<br />

großem Zukunftspotenzial: „Die LIV Kolektor<br />

ist ein flexibles, schnell auf den Markt reagierendes<br />

Unternehmen“, erklärt Matija Jelenc von<br />

KMS d.o.o. „Sein Erfolg basiert nicht nur auf<br />

langfristigen Investitionen etwa in die ständige<br />

Weiterentwicklung neuer Produktreihen oder in<br />

die Ausbildung der Mitarbeiter, sondern vor allem<br />

auf höchster Produktqualität.“ Dafür sorgen auch<br />

die mittlerweile 87 Anlagen von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>, die<br />

das Unternehmen für diverse Spritzgießverfahren<br />

wie die Mehrkomponententechnik, aber auch<br />

beispielsweise für die Abmusterung im eigenen<br />

Werkzeugbau einsetzt.<br />

Um den wachsenden Anforderungen an Qualität<br />

und Leistungsfähigkeit gerecht werden zu können,<br />

erweitert LIV Kolektor d.o.o. seinen Maschinenpark<br />

kontinuierlich um neue, leistungsstarke Anlagen<br />

– vorzugsweise von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>. Jüngstes<br />

Beispiel dafür ist die vor Kurzem gelieferte Spritzgießmaschine<br />

AX 100-380 von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>,<br />

auf der LIV Kolektor d.o.o. Automobilbauteile<br />

fertigt. p<br />

KONTAKT<br />

Mario Toff<br />

Vertrieb Spritzgießtechnik<br />

Telefon +49/89/8899-2640<br />

mario.toff@kraussmaffei.com<br />

Rund drei Viertel<br />

aller Maschinen<br />

bei LIV Kolektor<br />

d.o.o. stammen von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>.<br />

BAU<br />

Matija Jelenc betreut<br />

bei der slowenischen<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>­Vertretung<br />

KMS d.o.o. in Sencur die<br />

LIV Kolektor d.o.o.<br />

21


BAU<br />

Großrohrkopf KM­RKW<br />

40­2400 auf einem<br />

Montagewagen, hydraulisch<br />

schwenkbar.<br />

WELTWEITE VERKAUFSERFOLGE IN DER GROSSROHREXTRUSION<br />

Überlegene Technologie ermöglicht<br />

immense Einsparungen<br />

Aktuelle Verkaufserfolge unterstreichen nachdrücklich die Welt marktführerschaft<br />

von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff in der Großrohrextrusion. Erfolgsfaktoren<br />

sind die hohe Rohrqualität sowie die außerordentliche Wirtschaftlichkeit<br />

– basierend auf der bewährten 36D-Einschneckentechnologie in<br />

Kombination mit dem Werkzeugkonzept eines Wendelverteilers als Basis<br />

plus passender Kalibrier- und Kühltechnologie.<br />

Materialkosten haben<br />

einen Anteil von bis zu<br />

90 Prozent an den gesamten<br />

Herstellungskosten<br />

eines Kunststoffrohres.<br />

Immense Einsparungen in<br />

diesem Bereich erlaubt die<br />

Großrohrtechnologie von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff,<br />

mit der Rohrhersteller<br />

enge Toleranzen bei der<br />

Wandstärke und der<br />

Ovalität der extrudierten Rohre einhalten können.<br />

Zudem lassen sich die Großrohre dank ihrer exakt<br />

definierten Ausmaße auf der Baustelle problemlos<br />

verbinden. Die Vielzahl in jüngster Zeit bei<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff bestellter Linien zur Großrohrextrusion<br />

belegt den Erfolg dieses Konzepts.<br />

Großrohrextrusion auf allen Kontinenten …<br />

So wird beispielsweise Binh Minh Plastics, der<br />

größte Rohrhersteller Vietnams, eine Linie von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff zur Produktion von HDPE-<br />

Rohren mit einem Durchmesser von 710 bis 1.200<br />

Millimetern in Betrieb nehmen. Ebenso setzt die<br />

Kunsul Plastic Pipe Co. Ltd. in Korea bei der<br />

Produktion von HDPE-Großrohren als langjähriger<br />

Kunde auf eine Linie des deutschen Herstellers. In<br />

der Türkei produziert seit Mitte 2010 Pakpen, einer<br />

der größten Kunststoffverarbeiter des Landes, auf<br />

einer kompletten <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff-Linie mit<br />

Nachfolge Großrohre mit einem Durchmesser von<br />

800 bis 1.600 Millimetern. Bei einem afrikanischen<br />

Rohrhersteller ging Anfang 2010 eine Linie mit<br />

einem Einschneckenextruder KME 105-36 B/R und<br />

einem Rohrkopf KM-RKW 37-1200 in Betrieb. Auf<br />

ihr stellt er Rohre von 500 bis 1.200 Millimetern<br />

Durchmesser für den Wassertransport her. Auch in<br />

Australien ist gerade eine Großrohrlinie in Betrieb<br />

gegangen, die zusätzlich mit einem Co-Extruder zur<br />

Produktion einer Außenschicht ausgestattet ist. Außerdem<br />

stehen in Russland einige Großrohrprojekte<br />

kurz vor dem Abschluss sowie ein weiteres Projekt<br />

zur Großrohrproduktion in Südamerika.<br />

… plus eine Weltpremiere<br />

In Hinsicht auf die Rohrgröße der bei weitem<br />

spektakulärste Auftrag ist die Bestellung einer<br />

Extrusionslinie, auf der der Kunde Großrohre mit<br />

einem Durchmesser von bis zu 2.400 Millimetern<br />

herstellen wird – eine absolute Weltpremiere, mit<br />

der <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff seine Technologieführerschaft<br />

in der Großrohrextrusion einmal mehr<br />

eindrucksvoll unter Beweis stellt. p<br />

KONTAKT<br />

Daniel Lachhammer<br />

Produktmanager Rohrextrusion<br />

Telefon +49/89/8899-3751<br />

daniel.lachhammer@kraussmaffei.com<br />

22 MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2010


CHEMISCH VERNETZTE POLYETHYLEN-ROHRE<br />

Komplett für<br />

PE-Xa ausgelegt<br />

In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach PE-Xa-Rohren<br />

erheblich zugenommen. <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff liefert<br />

komplette Anlagen zur Produktion ein- oder mehr la giger<br />

PE-Xa-Rohre mit dem konischen Doppel schneckenextru -<br />

der KMD 63 K/R in spezieller PE-Xa-Ausführung.<br />

PE-Xa-Rohre haben ein weites Spektrum an<br />

Anwendungen unter anderem in den Bereichen<br />

Trinkwasser, Gas, Fernwärme, Klimatechnik,<br />

Geothermie, Heiß- und Kaltwasser, grabenlose oder<br />

sandbettfreie Verlegung. Sie zeichnen sich durch<br />

hohe Temperaturbestän digkeit und eine beträcht-<br />

liche Resistenz gegen Kerben und Risse auch bei<br />

geringen Temperaturen aus. Weitere wesentliche<br />

Eigenschaften sind hohe Kratz festigkeit, hohe<br />

chemische Beständigkeit, reduzierte Kriechneigung<br />

auch unter Druck- und Temperatur belastung,<br />

erhebliche Flexibilität sowie hervorra gende Werte<br />

bezüglich Spannungsrissbeständigkeit, Zeitstand-<br />

festigkeit und Punktlast.<br />

Vernetzungsgrad mittels Infrarotstrahlen<br />

Für die Produktion dieser Rohre, bei denen das<br />

Polyethylen mit Peroxid chemisch durch Infrarotstrahlen<br />

vernetzt wird, hat <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff<br />

eine eigene Anlagentechnologie entwickelt. Die<br />

Verfahrenseinheit der Extrusionslinie ist speziell für<br />

die Bedürfnisse der Verarbeitung von PE-Xa ausgelegt.<br />

Ebenso sind die Schmelzeführung im Rohrkopf,<br />

die Kalibriertechnik und die Abstimmung der<br />

Parameter des Extrusionsprozesses exakt auf diese<br />

Anwendung ausgerichtet. Mit einem Durchsatz von<br />

etwa 130 kg/h und Produktionsgeschwindigkeiten<br />

von mehr als 20 m/min verarbeitet die Linie eine<br />

Mischung aus PE-Xa, Peroxid und Stabilisator. So<br />

werden höchste Homogenität und damit einhergehend<br />

ein Endprodukt mit gleichbleibend hoher<br />

Qualität und einem konstant hohen Vernetzungsgrad<br />

sichergestellt. Die von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff<br />

gelieferten Anlagen sind für die Produktion von<br />

ein- oder mehrlagigen PE-Xa-Rohren im Durchmesserbereich<br />

von 12 bis 63 Millimetern ausgelegt,<br />

die aus einem PE-Xa-Basisrohr und optional aus<br />

Dünnschichten als Haftvermittler bzw. als Sauerstoffbarriere<br />

bestehen. In einem zweiten Verarbeitungsschritt<br />

lassen sich die PE-Xa-Rohre auf<br />

den Anlagen von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff in einem<br />

kontinuierlichen Verfahren mit PUR-Isolation<br />

umschäumen. Zudem können die Rohre mit der<br />

entsprechenden Anlagentechnik<br />

von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff<br />

inline mit einer<br />

Aluminiumschicht<br />

oder auch mit einem Wellrohr<br />

als Schutzmantel ausgestattet<br />

werden. p<br />

KONTAKT<br />

Daniel Lachhammer<br />

Produktmanager Rohrextrusion<br />

Telefon +49/89/8899-3751<br />

daniel.lachhammer@kraussmaffei.com<br />

Eine Kernkomponente<br />

der Linie zur<br />

Produktion von PE­<br />

Xa­Rohren (unten)<br />

ist der Infrarotofen<br />

KM­IRT­V6<br />

(links), in dem der<br />

Vernetzungsprozess<br />

initiiert wird.<br />

BAU<br />

Konischer Doppelschneckenextruder<br />

KMD 63<br />

K/R mit Rohrkopf KM­<br />

RKW 30­25 PE­Xa.<br />

23


PHARMA- UND MEDIZINTECHNIK<br />

Die vollelektrische<br />

EX­Maschine von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> mit Laminarflowbox.<br />

Über Förderbänder<br />

ist sie an den<br />

eigentlichen Reinraum<br />

angedockt.<br />

REINRAUMANWENDUNGEN BEI DER HERRMANN AG, WALZENHAUSEN, SCHWEIZ<br />

Hochwertige Kunststoffverschlüsse<br />

– sauber gefertigt<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> bietet ein umfangreiches Spektrum von Lösungen für die<br />

Fertigung unter Reinraumbedingungen. Mit ihrer Hilfe entstehen Produkte<br />

für den Sektor Life Sciences. So auch bei der Schweizer Herrmann<br />

AG, die sich vollständig auf die Produktion von Kunststoffverschlüssen<br />

spezialisiert hat – auch für Lebensmittel und Kosmetika, vor allem aber<br />

für den Medizinalbedarf. Letzterer bildet das ideale Einsatzspektrum<br />

für die Ende 2009 beschaffte vollelektrische Spritzgießmaschine aus der<br />

EX-Baureihe von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>.<br />

Herstellung von Ver-<br />

schlüssen aller Art<br />

aus thermoplastischen<br />

Kunststoffen im Spritzgießverfahren<br />

gemäß<br />

Kundenwunsch oder<br />

als Standardartikel – so<br />

lautet die Kernkompetenz<br />

der Herrmann AG<br />

im ostschweizerischen<br />

Walzenhausen. „Mit<br />

80 Mitarbeitern fertigen<br />

wir heute rund 650<br />

Millionen spritzgegossene Verschlüsse im Jahr. Der<br />

Großteil von ihnen – rund 60 Prozent – entfällt auf<br />

den Bereich Pharma und Medizinalbedarf“, erklärt<br />

Thomas Baselgia, als Geschäftsführer der Herrmann<br />

AG zuständig für Finanzen und Administration. Aus<br />

diesem Umstand heraus ist es zu erklären, dass die<br />

Fertigung unter Reinraumbedingungen in letzter Zeit<br />

für das Unternehmen an Gewicht gewonnen hat. „Und<br />

genau diesen Trend haben wir mit unserer jüngsten<br />

Investition im Maschinenpark, einer vollelektrischen<br />

Spritzgießmaschine, die für die Produktion Reinraumklasse<br />

7 gemäß DIN EN ISO 14644-1 bzw. GMP<br />

Class C ausgerüstet ist, fortgesetzt“, so Philipp Gaus,<br />

ebenfalls Geschäftsführer und verantwortlich für die<br />

Bereiche Technik und Verkauf.<br />

Genau gesagt handelt es sich um eine Produktionszelle<br />

des Typs <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> EX 80-180 CleanForm,<br />

die im Dezember 2009 in Betrieb ging und nach dem<br />

Prinzip „outside drop“ konfiguriert ist. Hierbei steht<br />

die Maschine außerhalb des Reinraums. Mihilfe einer<br />

Laminarflowbox wird für die Formteilproduktion<br />

innerhalb der Schließeinheit ein reines Produktionsumfeld<br />

geschaffen. Die Formteile gelangen nach dem<br />

Entformen über abgedeckte Förderbänder in den Reinraum<br />

und bleiben somit von der Entstehung bis zur<br />

Weiterverarbeitung in einer reinen Umgebung.<br />

Nachfrage nach Reinraumanwendungen steigt<br />

Die Herrmann AG hat in den letzten Jahren stark<br />

in ihren Anlagenpark investiert. Von den 41 Spritzgießmaschinen,<br />

die heute in den Hallen in Walzenhausen<br />

stehen, wurden allein zwölf seit 2003 von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> beschafft. Die <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>-Maschinen,<br />

die bei Herrmann im Einsatz sind, bewegen sich in<br />

einem Schließkraftbereich zwischen 80 und 200 Tonnen.<br />

Mit der Neuanschaffung einer vollelektrischen EX<br />

mit 800 kN trägt das Unternehmen dem Trend Rechnung,<br />

dass die Nachfrage nach Produkten, die unter<br />

Reinraumbedingungen gefertigt werden, aktuell steigt.<br />

„Dies gilt insbesondere für bestehende Produkte, für<br />

die wir nun diese neuen Produktionsbedingungen als<br />

Innovation anbieten können“, betonen die Geschäftsführer.<br />

Bereits heute hat das Unternehmen 19 Anlagen<br />

24 MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2010


mit Laminarflow entsprechend Reinraumklasse<br />

7 gemäß DIN EN ISO 14644-1 (GMP Class C)<br />

ausgerüstet. Zwei Maschinen – darunter die neue<br />

EX von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> – sind direkt an den Reinraum<br />

angedockt. Im Endausbau sind neun Maschinen am<br />

Reinraum möglich.<br />

Variables CleanForm-Programm<br />

Nicht nur für die Herrmann AG als Verarbeiter,<br />

auch für <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> hat die Reinraumtechnik<br />

steigende Bedeutung. Unter dem Namen CleanForm<br />

fasst das Unternehmen ein umfangreiches Spektrum<br />

an reinraumtauglichen Spritzgieß-Produktionszellen<br />

für unterschiedlichste Zwecke und Reinraumklassen<br />

zusammen. Zur Verfügung stehen außer der vollelektrischen<br />

EX-Baureihe, wie sie bei der Herrmann AG<br />

zum Einsatz kommt, auch die hydraulische CX-Baureihe<br />

sowie die hydraulischen Großmaschinen aus der<br />

Reihe MX mit Schließkräften ab 8.500 kN. Als Branchenexperte<br />

für technische und medizinische Reinräume<br />

legt <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> die Lösungen ausgehend vom<br />

Produkt auf die Anforderungen des Produzenten oder<br />

die entsprechenden Richtlinien aus.<br />

Die Lösungen sind durch eine systematische und<br />

effektive Isolierung von Verunreinigungsquellen bis<br />

in die Reinraumklasse 5 nach DIN EN ISO 14644-1<br />

Die Geschäftsführer der Herrmann AG, Philipp Gaus<br />

und Thomas Baselgia (von links), mit Bruno Schleiss,<br />

Geschäftsführer von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Schweiz.<br />

bzw. Class A gemäß GMP charakterisiert. Mögliche<br />

Konfigurationen sind „inside“ mit der kompletten<br />

Spritzgießzelle im Reinraum, „room-in-room“,<br />

wobei statt der gesamten Zelle lediglich der Schließenbereich<br />

sich hermetisch abgedichtet im Reinraum<br />

befindet, sowie das bei der Herrmann AG umgesetzte<br />

Prinzip „outside drop“ mit der Maschine außerhalb<br />

des Reinraums und einem Transport der Formteile<br />

in den Reinraum. Das letztgenannte Prinzip kann<br />

zur „outside robot“-Lösung erweitert werden, was<br />

bedeutet, dass eine Automation zur Teileentnahme<br />

zum Einsatz kommt.<br />

„Verschlüsse aus Kunststoff haben immer Konjunktur“,<br />

betont Bruno Schleiss, Geschäftsführer der<br />

Schweizer Tochtergesellschaft von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>. „Innovative<br />

Verarbeiter wie unser Kunde Herrmann AG<br />

bringen mit neuen Anwendungen und einer Optimierung<br />

der Produktionsbedingungen diesen Bereich der<br />

<strong>Kunststofftechnik</strong> weiter voran. In <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> finden<br />

sie hierfür den geeigneten Partner zur Umsetzung<br />

praktisch jeder erdenklichen Maschinenlösung.“ p<br />

PHARMA- UND MEDIZINTECHNIK<br />

KONTAKT<br />

Hans Malinowski<br />

Produkt- und Technologiemanagement<br />

Telefon +49/89/8899-3937<br />

hans.malinowski@kraussmaffei.com<br />

Die Fertigung von<br />

Kunststoffverschlüssen<br />

aller Art – in letzter Zeit<br />

zunehmend unter Reinraumbedingungen<br />

für<br />

den Life­Science­Sektor<br />

– bildet die Kernkompetenz<br />

der Herrmann AG.<br />

25


VERPACKUNG<br />

MASCHINEN VON KRAUSSMAFFEI IM VERPACKUNGSMITTELBEREICH<br />

Hohe Leistung für die Logistikkette<br />

Frische ist oberstes Qualitätsmerkmal bei Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln. Für<br />

den sicheren und schonenden Transport werden zunehmend Kisten aus Kunststoff eingesetzt.<br />

Auch die weiteren Schritte in der Logistikkette der Bereiche Lebensmittel und Getränke<br />

beziehungsweise deren Verpackung deckt <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> mit seinen Produktionslösungen ab.<br />

Insbesondere findet sich dort ein breites Einsatzfeld für die Großmaschinen aus der MX-Baureihe.<br />

Ihr Trumpf: hoher Output bei hoher Verfügbarkeit und minimalem Ausschuss.<br />

Obstkisten aus Kunststoff<br />

sind gegenüber<br />

dem Holzpendant im<br />

Vorteil.<br />

Spätsommer und Herbst bedeuten Erntezeit in der<br />

Landwirtschaft. Dann gilt es als Erstes, die eingebrachten<br />

Früchte schnell, frisch und schonend in<br />

den Handel und damit zum Verbraucher zu bringen<br />

oder sie zur weiteren Verarbeitung zu transportieren.<br />

Auch hierbei leistet die <strong>Kunststofftechnik</strong><br />

ihren Beitrag: Obstkisten aus Kunststoff, gefertigt<br />

auf Spritzgießmaschinen aus der MX-Baureihe von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>, sind leicht, stabil und einfach zu reinigen.<br />

Darüber hinaus bieten sie gegenüber dem<br />

Pendant aus Holz auch konstruktive<br />

Vorteile. So besteht etwa die<br />

Möglichkeit, die Kunststoffkisten<br />

zusammenklappbar<br />

zu gestalten, so dass sie im<br />

leeren Zustand besonders<br />

platzsparend gelagert werden<br />

können. Aus Sicht der<br />

Ressourcenschonung haben die<br />

Kunststoffprodukte den Vorteil, dass sie<br />

granuliert und somit recycelt werden können.<br />

ANWENDUNGSBEISPIELE: HERSTELLUNG VON OBSTKISTEN<br />

Spritzgießmaschine MX 1000-12000 MX 1300-12000<br />

Produkt Klappbox für Obst Obstkiste<br />

Material PP PP<br />

Teilegewicht Versionen zwischen 390 und 430 g 430 g<br />

Kavitäten 1 2<br />

Zykluszeit 8 s unter 11 s<br />

Werkzeugpartner PMS/SCS Mundimold<br />

Maschine und Werkzeug im Paket<br />

Das Thema der Obstkisten aus Kunststoff ist welt-<br />

weit und zu jeder Zeit präsent, denn irgendwo auf<br />

dem Globus ist bekanntlich immer Erntezeit. Zwei<br />

beispielhafte Applikationen mit MX-Maschinen<br />

von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> befinden sich in der Region<br />

Mittel- und Südamerika. Ein Kunde in Peru<br />

fertigt auf seiner MX mit 10.000 kN Schließkraft<br />

Klappboxen in unterschiedlicher Ausführung für<br />

den Transport und die Aufbewahrung von Obst.<br />

Das Schussgewicht liegt hierbei zwischen 390 und<br />

430 Gramm. Als Besonderheit ist das Werkzeug,<br />

das vom italienischen Partner PMS/SCS gefertigt<br />

wurde, mit Wechseleinsätzen zur Herstellung<br />

verschiedener Bodendesigns und unterschiedlicher<br />

Wandhöhen ausgestattet. Dieses Konzept erlaubt<br />

schnelle Produktwechsel bei reduziertem Werkzeuginvest.<br />

Die starre Variante einer Obstkiste<br />

– dafür aber mit einem Zweifachwerkzeug von<br />

Mundimold – entsteht bei einem <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>-<br />

Kunden in Mexiko. Präzise Fertigung bei einem<br />

Schussgewicht von weit über 800 Gramm ist kein<br />

Problem für die dort eingesetzte MX-Maschine<br />

mit 13.000 kN Schließkraft. Dank einer speziellen<br />

Werkzeugkühlung und der geschwindigkeitsoptimierten<br />

MX lässt sich bei dieser Anwendung<br />

die Zykluszeit um circa 15 Prozent auf unter elf<br />

Sekunden reduzieren. <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> lieferte die<br />

beiden „Performancekünstler“ aus der MX-Baureihe<br />

zur Herstellung von Obstkisten schlüsselfertig<br />

nach Mittel- und Südamerika, jeweils in Zusammenarbeit<br />

mit dem entsprechenden Partner aus<br />

dem Werkzeugbau.<br />

26 MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2010


Dynamik und Zuverlässigkeit<br />

Der alleinige Schlüssel zum Erfolg in der Verpackungsindustrie<br />

ist die Produktivität, d. h. die<br />

Herstellung von mehr Gutteilen in kürzerer Zeit,<br />

konstant und mit stabilen Prozessen. Und genau<br />

hier setzen die MX-Maschinen von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

Maßstäbe. Im mittleren und oberen Schließkraftbereich<br />

gehören sie zu den schnellsten Maschinen im<br />

Markt und zeichnen sich durch ihre Zuverlässigkeit<br />

unter Volllast aus. Die robuste Bauweise der MX-<br />

Schließeinheit sichert eine hohe Plattenparallelität<br />

über Jahre hinweg. So werden die sensiblen Werkzeuge<br />

und Einsätze geschont. Die Standzeit erhöht<br />

sich, und es fallen weniger Kosten und Zeit für Überarbeitungen<br />

an den oft kostenintensiven Werkzeugen<br />

an. Das Herzstück der MX-Maschinen, die Plastifiziereinheit,<br />

steht ebenfalls für hohe Zuverlässigkeit<br />

und Leistung – gerade im Grenzbereich extrem hoher<br />

Materialdurchsätze. Die speziellen Plastifiziersysteme<br />

wie etwa HPS Hochleistungsschnecken realisieren<br />

eine schonende Materialaufbereitung und hervorragende<br />

Homogenität. Auch bei hoher Leistung ist<br />

eine vergleichsweise niedrige Massetemperatur der<br />

Schmelze möglich. Die Energie, die so gespart wird,<br />

muss weder in die Plastifizierung eingebracht noch<br />

im Werkzeug herausgekühlt werden.<br />

KONTAKT<br />

Markus Betsche<br />

Produkt- und Marketingmanager<br />

Telefon +49/89/8899-4712<br />

markus.betsche@kraussmaffei.com<br />

Das ganze Spektrum der Anwendungen<br />

Gerade im Bereich der Lebensmittel sind die Anwendungen<br />

für Kunststoffverpackungen außerordentlich<br />

<strong>viel</strong>fältig. Beispielsweise kann Obst, das zunächst in<br />

Kisten transportiert wurde, die Ausgangsbasis für<br />

Getränke bilden. Diese werden dann häufig in PET-<br />

Flaschen abgefüllt, die ihrerseits aus spritzgegossenen<br />

Preforms hergestellt werden. Zur Flasche gehört eine<br />

Schraubkappe. Als Gebinde dienen Flaschenkästen<br />

aus Kunststoff. Und diese wiederum werden für den<br />

Transport auf Paletten zusammengefasst, die<br />

idealerweise aus Kunststoff – eventuell<br />

mit Füllstoffen versetzt – hergestellt<br />

werden. All diesen Anwendungen ist eines<br />

gemeinsam: Das jeweilige Kunststoffprodukt<br />

lässt sich rationell und wirtschaftlich auf<br />

einer Spritzgießmaschine aus dem Hause<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> herstellen. Somit bietet das<br />

Unternehmen Produktionslösungen für die<br />

gesamte Logistikkette. p<br />

VERPACKUNG<br />

Maschinen der<br />

MX­Baureihe sind<br />

aufgrund ihrer<br />

Dynamik prädestiniert<br />

für großvolumige<br />

Verpackungsan wendungen.<br />

ANWENDUNGSBEISPIELE: HERSTELLUNG VON FLASCHENKÄSTEN<br />

Spritzgießmaschine MX 800-8100 MX 1000-17200<br />

Produkt Kasten 24 x 0,25 l mit Griff Kasten 12 x 1 l Petcycle<br />

Material HDPE HDPE<br />

Teilegewicht 1.950 g 1.850 g<br />

Kavitäten 1 2<br />

Zykluszeit ca. 40 s ca. 50 s<br />

Werkzeugpartner Schoeller Arca Systems Schoeller Arca Systems<br />

u<br />

27


WELT VON KRAUSSMAFFEI<br />

Neuer <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>-Geschäftsführer Extrusion<br />

Dr. Hans Ulrich Golz<br />

Zum 1. September hat Bengt Schmidt, Leiter Key<br />

Account für Spritzgieß- und Reaktionstechnik,<br />

zusätzlich die Verantwortung des Vertriebs für die<br />

beiden Technologiebereiche in Deutschland übernommen.<br />

„Bengt Schmidt hat in den vergangenen<br />

Jahren erfolgreiche Beiträge zur Weiterentwicklung<br />

der Vertriebsaktivität geleistet. Ich bin sicher, dass<br />

er die neue Aufgabe bestens erfüllen wird“, erklärt<br />

Geschäftsführer Frank Peters. Gleichzeitig bedankt<br />

sich die Geschäftsleitung beim bisherigen Vertriebsleiter<br />

Michael Skerat, der aus dem Unternehmen<br />

ausgeschieden ist. p<br />

Als Nachfolger von Manfred Reichel ist Dr. Hans Ulrich Golz seit dem 1. Oktober Leiter des <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>-<br />

Geschäftsbereichs Extrusion, Vorsitzender der <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff <strong>GmbH</strong> und Geschäftsführer der<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Technologies <strong>GmbH</strong>. Dr. Dietmar Straub, Vorstandsvorsitzender der <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> AG, betont:<br />

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Golz, einem ausgesprochenen Fachmann im Maschinen-<br />

und Anlagenbau und einer profilierten Führungskraft. Ich bin sicher, dass er die von Herrn Reichel<br />

exzellent betriebene Weiterentwicklung des Unternehmens fortsetzen wird.“ Manfred Reichel, dem besonderer<br />

Dank gilt und der <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> bis in das Jahr 2011 hinein weiterhin beratend zur Verfügung steht, war<br />

seit 1965 in verschiedenen Funktionen im Unternehmen tätig. Als Geschäftsführer bestimmte er ab 1994 in<br />

den Bereichen Technologie und Verkauf insbesondere die Geschicke von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff außerordentlich<br />

erfolgreich. Sein Nachfolger Dr. Hans Ulrich Golz war zuletzt Vorsitzender der Geschäftsführung bei der<br />

MAG Powertrain <strong>GmbH</strong>, Eislingen, einem Hersteller von Werkzeugmaschinen und Fertigungssystemen. p<br />

Zusätzliche Verantwortung<br />

Partnerschaft in den USA<br />

Bengt Schmidt<br />

Die US-Tochter <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Corporation und die Proper Group International<br />

aus Warren/Michigan haben eine strategische Partnerschaft beschlossen. Ziel ist<br />

es, die kunststoffverarbeitende Industrie in Nordamerika mit schlüsselfertigen<br />

Lösungen für die Polyurethanverarbeitung zu beliefern und dabei den Kundenkreis<br />

deutlich zu erweitern. „Im Rahmen der strategischen Partnerschaft vereint<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> seine Entwicklungskompetenz mit dem Produktions-Know-how der<br />

Proper Group International“, erläutert Paul Caprio, President der <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

Corporation. Zur Optimierung der Prozesse hat <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> seine Einrichtungen<br />

für die Polyurethanverarbeitung zum 30. September in das neue Polyurethane<br />

Tooling and Technology Center am Firmensitz der Proper Group verlegt. Dieses<br />

verfügt über alle erforderlichen Ressourcen, um Schäum- und Stanzwerkzeuge zu<br />

entwickeln, zu bauen und zu validieren sowie Versuche mit Sprühhäuten und dem<br />

Mehrkomponentenprozess SkinForm durchzuführen. p<br />

Innovationspreis für<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

Im Rahmen der 22. Fachtagung Schaumkunststoffe<br />

am 8. September in Stade verlieh der Fachverband<br />

Schaumkunststoffe und Polyurethane e. V. (FSK) den<br />

Innovationspreis 2010 in der Kategorie „Unternehmen/Design“<br />

an <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> sowie an LB Engineering.<br />

Ausgezeichnet wurde das gemeinsame, völlig<br />

neue Konzept zur Herstellung von System-Fertighäusern<br />

mit PUR-Sandwichelementen. Auf einer<br />

Doppelbandanlage von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> werden in<br />

Osteuropa bereits Boden-, Wand- und Deckenelemente<br />

für Häuser komplett vorgefertigt. Das<br />

Gesamtkonzept des Fertighauses reduziert die<br />

Herstellkosten, Produktions- und Montagezeiten<br />

drastisch – ein zukunftsweisender Ansatz auch zur<br />

Verbesserung der Wohnsituation in Schwellenländern<br />

und der Dritten Welt. p<br />

Für <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> nahm Jens Kompe (rechts) den<br />

Preis von Dr. Alexander Striethold (FSK) entgegen.<br />

28 MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2010


EFFIZIENTE PRODUKTION MIT EASYCLEAN<br />

Drastisch verkürzte<br />

Rüstzeiten<br />

Mit dem neuen EasyClean-Design lässt sich die Reinigungszeit<br />

an der Extrusionsanlage bei einem Produktwechsel<br />

um bis zu 40 Prozent reduzieren. Auf der<br />

K 2010 präsentiert <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff, Hannover,<br />

eine mit EasyClean ausgerüstete Compoundieranlage<br />

mit dem Zweischneckenextruder ZE 60 A UTX.<br />

Kleine Chargen mit unterschiedlichen Rezepturen<br />

sowie Just-in-Time-Produktion und -Lieferung<br />

gehören zu den Anforderungen unserer Zeit. Damit<br />

der Compoundeur trotz der dazu erforderlichen<br />

häufigen Umrüstvorgänge seine Kunden flexibel<br />

bedienen und dabei noch wirtschaftlich produzieren<br />

kann, braucht er universell einsetzbare<br />

Compoundierlinien, die darüber hinaus schnell<br />

umzurüsten sind. Genau hier greift das EasyClean-<br />

Design von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff: Mit schnellen<br />

und einfachen Maschinenumrüstungen garantiert<br />

es eine effiziente Produktion ohne lange Stillstandszeiten<br />

oder Fehlchargenproduktion.<br />

Zum EasyClean-Design gehören Klemm- und<br />

Klemmflanschverbindungen an den Fülltrichtern,<br />

Produktleitungen zu den Dosiergeräten und<br />

Vorbehältern, die ohne Werkzeug zu lösen sind und<br />

damit eine schnelle und bequeme Reinigung<br />

erlauben. Spezielle Dichtprofile sorgen während des<br />

Produktionsprozesses für die sichere Abdichtung.<br />

Ausgelegt für schnellen Produktwechsel<br />

Ein weiteres Feature ist die Andockstation für<br />

Schüttgutdosierer. Bei einem Produktwechsel kann<br />

offline die zweite Dosierung gereinigt werden. Als<br />

Alternative dazu zeigt <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff eine<br />

schwenk- und absenkbare Dosiereinrichtung, die<br />

eine leichte Zugänglichkeit und schnelle Reinigung<br />

gewährleistet und optional erhältlich ist. In die<br />

anlässlich der K 2010 präsentierten Compoundier-<br />

anlagen ist weiterhin ein Mixomat integriert.<br />

Dieser vereint gleich mehrere Funktionen wie<br />

Fördern, <strong>Wie</strong>gen und Mischen in einem Gerät. Das<br />

wirtschaftliche System verringert die Anzahl der<br />

Dosierungen bei häufigen Produktwechseln mit<br />

verschiedenen Granulaten und senkt die Investitionskosten.<br />

Dank einer großen Reinigungsöffnung<br />

ist diese Komponente bei einem Farb- oder<br />

Produktwechsel schnell gereinigt.<br />

Zu den sinnvollen Zusatzkomponenten gehört<br />

außerdem eine zentrale Staubsauganlage. Sie<br />

erlaubt das gleichzeitige und zeitsparende Aus- und<br />

Absaugen an unterschiedlichen Stellen der Compoundieranlage.<br />

Ihre Rohrleitungen sind in die<br />

Gesamtanlage integriert. Schließlich sind alle<br />

Schutzhauben und Abdeckbleche an der Gesamtanlage<br />

für „no-tool-maintenance“ ausgelegt. Mit<br />

EasyClean kann der Verarbeiter eine Produktumstellung<br />

jederzeit personal- und zeitsparend<br />

durchführen und somit flexibel auf Kundenforderungen<br />

reagieren. p<br />

KONTAKT<br />

Claus-Heinrich Wente<br />

Leiter Anlagentechnik<br />

Telefon +49/511/5702-500<br />

claus-heinrich.wente@kraussmaffei.com<br />

WELT VON KRAUSSMAFFEI<br />

Diese mit EasyClean<br />

ausgerüstete Compoundieranlage<br />

mit ZE 60 A<br />

UTX zeigt das modulare<br />

Anlagenkonzept von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff.<br />

Dank seiner großen<br />

Tür ist der Mixomat<br />

schnell zu reinigen.<br />

29


WELT VON KRAUSSMAFFEI<br />

HERSTELLUNG VON DESIGNARTIKELN IM SPRITZGIESSPROZESS<br />

Nützliches und Schönes<br />

aus Kunststoff<br />

Kunststoffartikel sind effizient und daher zeitgemäß. Sie bewähren sich durch energiesparende<br />

Produktion und entfalten hervorragende Dämmeigenschaften im Baustoffsektor.<br />

Als Leichtbauprodukte helfen sie, den CO 2 -Ausstoß von Kraftfahrzeugen zu<br />

verringern. Und: Kunststoff ist schön, denn er bietet punktgenaue Gestaltungsmöglichkeiten<br />

für Designartikel. Den Beweis tritt der <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>-Kunde Koziol an.<br />

Elf Spritzgießmaschinen<br />

lieferte <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

im Jahr 2010 an seinen<br />

Kunden Koziol.<br />

Spritzgießmaschinen der CX-Baureihe von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> sind echte Allrounder in der Kunststoffverarbeitung.<br />

Ihr Kernstück bildet die konsequente<br />

Weiterentwicklung der von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

eingeführten, innovativen Zweiplattentechnik. Das<br />

Baureihenprogramm ist modular aufgebaut und<br />

bietet eine große Zahl an Kombinationsmöglichkeiten.<br />

Der Vorteil für den Kunden: Er findet für<br />

seine spezifischen Anforderungen in der Fertigung<br />

garantiert die passende Maschinenlösung bei<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>. Aus mehr als 100 Kombinationsvarianten<br />

von Schließ- und Einspritzeinheit lässt sich<br />

die jeweils maßgeschneiderte Maschine zusammenstellen.<br />

Mit Schließkräften zwischen 350<br />

und 6.500 kN deckt die CX-Baureihe<br />

den unteren und mittleren Bereich<br />

ab, in dem sich ein schier unerschöpfliches<br />

Spektrum an<br />

Produktionslösungen, bei-<br />

Mit Kunststoff<br />

lassen sich Dinge des<br />

Alltags praktisch, pfiffig<br />

und schön gestalten.<br />

spielsweise für große Stückzahlen in der Elektround<br />

Elektronikindustrie, der Medizintechnik<br />

oder auch Verpackungen unterschiedlichster<br />

Art, auftut – um einige der häufigsten Anwendungen<br />

zu nennen. Daneben bilden Maschinen<br />

von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> auch die technologische Basis,<br />

um eine ganze Welt nützlicher und schöner Dinge<br />

aus Kunststoff entstehen zu lassen. Genau dies<br />

geschieht bei der Koziol »ideas for friends« <strong>GmbH</strong><br />

in Erbach/Odenwald.<br />

Just in Time zum Kunden<br />

Elf Spritzgießmaschinen aus der CX-Baureihe<br />

bestellte Koziol im Herbst 2009 bei <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>.<br />

Der Hersteller komplettierte die Maschinen – vier<br />

vom Typ CX 160-750 sowie sieben CX 110-750<br />

– jeweils mit Magnetspannsystem, integriertem<br />

Linearroboter LRX 100 sowie PC-Einhausung und<br />

Förderband zu vollständigen Produktionszellen.<br />

Diese wurden zwischen Februar und Juli 2010 in<br />

drei Lieferungen nach Erbach transportiert, immer<br />

just in Time zu den Umbauarbeiten im Produktionsbereich<br />

von Koziol, die im laufenden Prozess<br />

stattfanden.<br />

Koziol setzt bei den Neuzugängen in seinem Anlagenpark<br />

auf Flexibilität und Vielseitigkeit – auch<br />

wenn die Maschinen prinzipiell gleichartig sind.<br />

Betriebsleiter Andreas Creutz erklärt: „Wir haben<br />

uns entschieden, alle elf Maschinen mit Spritzein-<br />

30 MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2010


Blick in das Design­Outlet<br />

der „Koziol Glücksfabrik“.<br />

heiten derselben<br />

Dimension<br />

ausstatten zu<br />

lassen. Ganz<br />

nach Bedarf<br />

können wir<br />

bei jeder<br />

einzelnen<br />

eine Schnecke<br />

im Bereich<br />

zwischen 30 und 55 Millimetern installieren. So<br />

passen wir sie je nach Werkzeug haargenau auf<br />

die Anforderungen an, welche sich durch das<br />

verschiedenartige thermoplastische Ausgangsmaterial<br />

unserer Designartikel ergeben.“ Ein<br />

Teil der Maschinen ist für die Erweiterung mit<br />

einem Bolt-On-Aggregat ausgerüstet. Damit ist es<br />

ganz unkompliziert möglich, zu einem späteren<br />

Zeitpunkt auf 2K-Anwendungen umzusteigen.<br />

Alle Maschinen sind steuerungsseitig durch<br />

Energiesparprogramme und hardwaremäßig<br />

durch Zylindervollisolierungen energietechnisch<br />

optimiert. p<br />

KONTAKT<br />

Klaus-Peter Schwab<br />

Vertrieb Spritzgießtechnik<br />

Telefon +49/7062/931609<br />

klaus-peter.schwab@kraussmaffei.com<br />

KOZIOL »IDEAS FOR FRIENDS« GMBH, ERBACH<br />

Ein Grundstein war<br />

die Schneekugel<br />

WELT VON KRAUSSMAFFEI<br />

Seit fast 80 Jahren verarbeitet Koziol thermoplastische Kunststoffe. Die<br />

neuen CX-Maschinen von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> fanden ihren Platz in der neuen<br />

dreidimensionalen Markenwelt der „Koziol Glücksfabrik“.<br />

Die Firma Koziol mit Sitz und Produktionsstandort in der hessischen Kreisstadt<br />

Erbach/Odenwald gehört zu den traditionsreichsten deutschen Kunststoffverarbeitern<br />

überhaupt. Das Unternehmen wurde 1927 von Bernhard<br />

Koziol sen. als Elfenbeinschnitzerei gegründet, und schon 1932 begann die<br />

thermoplastische Verarbeitung von Kunststoffen. Noch in die Frühzeit der<br />

<strong>Kunststofftechnik</strong> fällt eine Innovation, die im Laufe von Jahrzehnten zum<br />

Kultgegenstand aus Kunststoff schlechthin wurde. Vor über 60 Jahren erfand<br />

Bernhard Koziol sen. die Traumkugel, auch Schneekugel genannt.<br />

Während die wassergefüllten Kugeln mit den sachte rieselnden Flocken bis<br />

heute <strong>viel</strong> vom Zeitgeist der damaligen Epoche transportieren, spiegeln sich<br />

im übrigen Portfolio von Koziol die aktuellen Designtrends wider. Funktionales<br />

und emotionales Design für Küche, Bad und Wohnung – von der Etagere<br />

bis zum Erste-Hilfe-Schrank – bilden den Kern der Kollektion. Neben dem<br />

Fach- und Einzelhandelssortiment „koziol your life“ gibt es die Produktlinie<br />

„koziol your design“ für Innenarchitekten, Messebauer sowie Dekorateure<br />

und schließlich Werbemittel und B2B-Produkte, zusammengefasst unter dem<br />

Begriff „koziol incentives“.<br />

Wachstum und Erfolg mit „made in Germany“<br />

Die Koziol »ideas for friends« <strong>GmbH</strong> steht heute unter der Leitung der Geschäftsführer<br />

Stephan Koziol und Thorsten Muntermann. 25 Spritzgießmaschinen<br />

mit Schließkräften von bis zu 900 Tonnen befinden sich im Produktionsbereich.<br />

Die elf von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> in diesem Jahr gelieferten Produktionszellen<br />

mit maximal 160 Tonnen bewegen sich größenmäßig folglich eher im unteren<br />

Bereich, auf den gleichwohl die weitaus umfangreichste Outputmenge entfällt.<br />

Der Produktionsbereich, in dem die Maschinen aufgestellt sind, befindet sich<br />

– über begehbare Besucherbühnen und große Glasflächen einsehbar – in der<br />

2009 eingeweihten „Koziol Glücksfabrik“. Dieses Besucherzentrum umfasst<br />

darüber hinaus das Koziol-Museum, das die 80-jährige Unternehmensgeschichte<br />

interaktiv dokumentiert, sowie ein Design-Outlet und die „Glückskantine“.<br />

Die Erfolgsgeschichte von Koziol widerlegt die <strong>viel</strong>fach angenommene These,<br />

Consumer-Artikel aus Kunststoff seien grundsätzlich nur dann auf dem Weltmarkt<br />

wettbewerbsfähig, wenn sie in sogenannten Billiglohnländern hergestellt<br />

würden. Koziol fertigt ausschließlich in Deutschland, weist eine Exportquote<br />

von 70 Prozent auf und liefert seine <strong>viel</strong>fach preisgekrönten<br />

Designartikel in über 50 Länder.<br />

31


DIALOG<br />

Martin Würtele ist<br />

Leiter der Vorentwicklung<br />

bei <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

in München.<br />

NATURFASERVERSTÄRKTE BAUTEILE MADE BY KRAUSSMAFFEI<br />

„Erfolg durch kombinierte<br />

Technologiekompetenz“<br />

Naturfaserverstärkte Bauteile gewinnen in der Kunststoffindustrie<br />

zunehmend an Bedeutung. Martin Würtele, Leiter Vorentwicklung bei<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>, und Prof. Dr. Bernd Poltersdorf, Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Schaum-, Folien- und Plattenextrusion bei <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff,<br />

erörtern im Gespräch mit made by <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>, welche Möglichkeiten<br />

Naturfasern bieten und wie <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> diese Potenziale erschließt.<br />

made by <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>: Welche Naturfasern sind für<br />

die Kunststoffverarbeitung relevant, wo liegen ihre<br />

Vorteile?<br />

Martin Würtele: Die aktuell wichtigsten Naturfasern<br />

sind Cellulose und Holz, daneben kommen aber<br />

auch Hanf, Jute, Sisal und Kokos zum Einsatz. Sie<br />

sind im Vergleich zu herkömmlichen Werkstoffen<br />

deutlich kos tengünstiger und ermöglichen eine sehr<br />

wirtschaftliche Bauteilproduktion. Daneben spielen<br />

naturfaserverstärk te Bauteile mit ihrer besonderen<br />

Optik und Haptik auch als Design-Elemente eine<br />

zunehmende Rolle. Nicht zuletzt weisen sie gegenüber<br />

herkömmlichen Werkstoffen eine bessere Ökobilanz<br />

auf, da sie nicht nur als CO -neutrale Materialien zum<br />

2<br />

Klimaschutz beitragen, sondern auch mit vergleichsweise<br />

geringem Energieaufwand aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen erzeugt werden – häufig aus Resten, wie sie<br />

etwa in der Holzindustrie anfallen.<br />

made by <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>: Wo kommen naturfaserver-<br />

stärkte Bauteile zum Einsatz?<br />

Prof. Dr. Bernd Poltersdorf: Formteile aus Naturfasercompounds<br />

kommen vor allem in der Automobilindustrie<br />

zum Einsatz, etwa als Hutablagen, Abdeckungen<br />

oder Türinnenverkleidungen. In der S-Klasse von<br />

Mercedes-Benz etwa ersetzen sie rund 23 Kilogramm<br />

herkömmlicher Materialien. Der Einsatz nachwachsender<br />

Rohstoffe spielt auch in der Bau- und Freizeitindustrie<br />

eine zunehmende Rolle. Naturfasercompounds<br />

werden hier zu Terrassenböden, Gartenzäunen sowie<br />

Möbeln oder Spielzeug verarbeitet. Diese Elemente<br />

ähneln optisch und haptisch dem Holz, sind aber deutlich<br />

kostengünstiger und witterungsbeständiger.<br />

made by <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>: Was zeichnet <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> in<br />

seiner Technologiekompetenz auf dem Gebiet der natur-<br />

faserverstärkten Bauteile aus?<br />

Martin Würtele: <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> deckt hier die gesamte<br />

Wertschöpfungskette ab – von der Rohstoff-Verarbeitung<br />

zu Compounds oder Blends, über das Halbzeug bis zum<br />

Endprodukt Folie, Platte oder Formteil. Dafür haben wir<br />

in der Spritzgießtechnik zwei unserer Kernkompetenzen,<br />

nämlich die kontinuierliche Extrusion und das diskontinuierliche<br />

Spritzgießen, zu einem Maschinenkonzept kombiniert<br />

und eröffnen so unseren Kunden neue Fertigungsmöglichkeiten.<br />

Die Kombination der Aufbereitung mit der<br />

Formgebung in einem Maschinenkonzept gewährleistet<br />

kurze Zykluszeiten und hohe Festigkeiten bei größter<br />

Designfreiheit sowie hoher Bauteilkomplexität und erhöht<br />

gleichzeitig die Energieeffizienz des Gesamtprozesses.<br />

Speziell für die Produktion naturfaserverstärkter Formteile<br />

haben wir das Natural-Fiber-Injection-Verfahren entwickelt.<br />

Dabei wird die Naturfaser vom Roving als Strang<br />

abgezogen, direkt am Mischkopf zerschnitten und mit den<br />

Reaktionskomponenten benetzt, bevor der Eintrag in das<br />

offene Werkzeug erfolgt. Dieses Verfahren ist besonders<br />

kostengünstig, da das manuelle Einlegen der Matten entfällt<br />

und auch der Abfall deutlich reduziert wird.<br />

32 MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2010


Prof. Dr. Bernd Poltersdorf: Nur <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> verfügt<br />

für die Herstellung naturfaserverstärkter Bauteile<br />

über hauseigenes Know-how in der Spritzgieß- und<br />

Extrusionstechnik – und nur der Spritzgießcompounder<br />

(IMC) von <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> ist geeignet für das kontinuierliche<br />

Compoundieren von Kunststoffen mit Holz-<br />

Beimischungen, sogenannten Wood Plastic Compounds<br />

(WPC). Dieses Verfahren ist die Grundvoraussetzung<br />

zur Einarbeitung von Holzfasern in eine Polymermatrix,<br />

beispielsweise von bis zu 50 Prozent bei der<br />

Herstellung von Kunststoffpaletten. Die Verarbeitung<br />

der Rohstoffmaterialien erfolgt direkt auf einer Spritzgießmaschine<br />

in einer Wärme, alle Einzelkomponenten<br />

werden gravimetrisch dosiert. WPCs bieten deutlich<br />

bessere Materialeigenschaften, etwa ein um rund 50<br />

Prozent geringeres Schwindverhalten.<br />

made by <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>: Welche Maschinen- und Anla-<br />

gentechnologien bietet <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> für die Fertigung<br />

naturfaserhaltiger Produkte, welche Vorteile ergeben<br />

sich für den Anwender?<br />

Prof. Dr. Bernd Poltersdorf: Für die Naturfaser-Verarbeitung<br />

erzielen unsere gleichlaufenden Zweischneckenextruder<br />

der ZE-UTX-Serie in Kombination mit<br />

den MP-Elementen hervorragende Ergebnisse. Diese<br />

Extruder zeichnen sich durch einen intensiven Stoff- und<br />

Wärmeaustausch, ein enges Verweilspektrum, eine effektive<br />

Entgasung und die drehzahlunabhängige Durchsatzleistung<br />

aus. In Kombination mit den speziellen<br />

Zylinderelementen lassen sich so Naturfasern mit bis zu<br />

zwölf Prozent Feuchtegehalt problemlos verarbeiten.<br />

Martin Würtele: Die Formgebung naturfaserverstärkter<br />

Bauteile erfolgt in der Spritzgießtechnik entweder<br />

auf Standard-Spritzgießmaschinen mit einer speziellen<br />

Plastifiziereinheit oder in Kombination in einem einstufigen<br />

Prozess auf einem IMC-Spritzgießcompounder,<br />

IMC­Compounder<br />

sind neben Schneckenextrudern<br />

die erste Wahl<br />

zur Herstellung<br />

naturfaserverstärkter<br />

Bauteile.<br />

etwa dem IMC 300-1400 von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>. Sowohl bei der Direkt-<br />

extrusion wie auch beim Direktspritz-<br />

gießen reduziert der einstufige Prozess<br />

den Energieverbrauch gegenüber einem<br />

zweistufigen um rund 40 Prozent. Die<br />

Naturfasern werden dabei besonders<br />

schonend verarbeitet, gleichzeitig werden<br />

Geruchsemissionen während der<br />

Fertigung und später im Bauteil auf ein<br />

Minimum reduziert.<br />

DIALOG<br />

made by <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>: Wohin geht<br />

die zukünftige Entwicklung im Bereich<br />

Naturfasern in der Kunststoffindustrie,<br />

welchen Ansatz verfolgt <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong>?<br />

Martin Würtele: Ein wichtiger Aspekt<br />

beim Einsatz von Naturfasern ist die<br />

Erhöhung der Prozessintegration. Auch<br />

hier profitieren unsere Kunden von unserer<br />

kombinierten Technologiekompe-<br />

Prof. Dr. Bernd<br />

tenz, mit der wir innovative Maschinentechnik zu wirt- Poltersdorf leitet bei<br />

schaftlichen, effizienten Verfahren machen. Sollen etwa <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff<br />

naturfaserverstärkte Bauteile eine kratzfeste Oberfläche den Geschäftsbereich<br />

erhalten, können wir dies durch unser ColorForm- Schaum­, Folien­ und<br />

Verfahren erreichen. Die zukünftige Entwicklung geht Plattenextrusion.<br />

dahin, Bauteile komplett aus Naturfasern herzustellen.<br />

Das sind dann biobasierte Bauteile, die zu 100 Prozent<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen.<br />

Prof. Dr. Bernd Poltersdorf: Gleichzeitig bieten wir<br />

unseren Kunden neben der Technologie zur Naturfaserverarbeitung<br />

umfangreichen Support für ihre<br />

Produktionsanforderungen und stehen mit ihnen in<br />

einem intensiven Dialog. Bei neuen Produktionsanlagen<br />

testen wir in unserem Technikum<br />

KONTAKT<br />

unterschiedlichste Maschinenkonfigurationen<br />

und Anlagentechnologien. Die Kunden profitie- Martin Würtele<br />

Vorentwicklung Neue Technologien<br />

ren dabei von unserem langjährigen, technolo-<br />

Telefon +49/89/8899-3508<br />

gieübergreifenden Know-how, mit dem wir ein martin.wuertele@kraussmaffei.com<br />

Höchstmaß an Prozesssicherheit, Produktqualität<br />

Prof. Dr. Bernd Poltersdorf<br />

und Wirtschaftlichkeit gewährleisten. Damit Leiter Geschäftsbereich<br />

setzen wir neue Maßstäbe am Markt, mit denen Schaum-, Folien- und<br />

Plattenextrusionsanlagen<br />

unsere Kunden ihren individuellen Erfolg weiter<br />

Telefon +49/511/5702-575<br />

ausbauen können. p<br />

bernd.poltersdorf@kraussmaffei.com<br />

33


KONTAKT<br />

Unsere Serviceteams und Hotlines: Weltweit für Sie vor Ort<br />

Geschäftsbereich Extrusionstechnik<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Technologies <strong>GmbH</strong><br />

München, Deutschland<br />

Kundendienst<br />

Telefon +49/89/8899-2273 (Elektrik)<br />

Telefon +49/89/8899-4380 (Mechanik)<br />

service-ext.de@kraussmaffei.com<br />

Anwendungstechnik<br />

Telefon +49/89/8899-4094<br />

Telefax +49/89/8899-2161<br />

processing-ext.de@kraussmaffei.com<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff <strong>GmbH</strong><br />

Hannover, Deutschland<br />

Kundendienst<br />

Telefon +49/511/5702-533<br />

service-ext.ha.de@kraussmaffei.com<br />

Hotline Gummitechnik +49/172/5119620<br />

Hotline <strong>Kunststofftechnik</strong> +49/172/5119621<br />

Service-Hotline +49/172/5119623<br />

Geschäftsbereich Spritzgießtechnik<br />

Team Amerika/Spanien<br />

Serviceteam Spritzgießtechnik<br />

service-imm.america@kraussmaffei.com<br />

Ersatzteilteam Spritzgießtechnik<br />

spareparts-imm.america@kraussmaffei.com<br />

Geschäftsbereich Reaktionstechnik<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Technologies <strong>GmbH</strong><br />

München, Deutschland<br />

bernd.friedrich@kraussmaffei.com<br />

Viersen, Deutschland<br />

udo.hafer@kraussmaffei.com<br />

Georgsmarienhütte, Deutschland<br />

rainer.janotta@kraussmaffei.com<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> (U.K.) Ltd.<br />

Warrington, Großbritannien<br />

stephen.lambert@kraussmaffei.co.uk<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Corporation<br />

Florence und Detroit, USA<br />

dlanham@krauss-maffeicorp.com<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> (U.K.) Ltd.<br />

Warrington, Großbritannien<br />

Telefon +44/1925 644100<br />

Telefax +44/1925 234284<br />

service-ext.uk@kraussmaffei.com<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Corporation<br />

Florence, USA<br />

Telefon +1/859 2834307<br />

Telefax +1/859 2830290<br />

service-ext.us@kraussmaffei.com<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> de Méxiko<br />

Mexiko-Stadt, Mexiko<br />

Telefon +52/55 53082383<br />

Telefax +52/55 53081727<br />

service-ext.mx@kraussmaffei.com<br />

<strong>Krauss</strong> <strong>Maffei</strong> do Brasil Ltda.<br />

São Paulo, Brasilien<br />

Telefon +55/11 46129171<br />

Telefax +55/11 46128366<br />

service-ext.br@kraussmaffei.com<br />

<strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong> Italiana S.r.l.<br />

Abbiategrasso, Italien<br />

Telefon +39/02 94963181<br />

Telefax +39/02 94699482<br />

service-ext.it@kraussmaffei.com<br />

Team Europa<br />

Serviceteam Spritzgießtechnik<br />

service-imm.europe@kraussmaffei.com<br />

Ersatzteilteam Spritzgießtechnik<br />

spareparts-imm.europe@kraussmaffei.com<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Corporation<br />

Mexiko-Stadt, Mexiko<br />

juan-pablo.trejo@kraussmaffei.com<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> do Brasil Ltda.<br />

São Paulo, Brasilien<br />

anselmo.costa@kraussmaffei.com.br<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Andina<br />

Bogotá, Kolumbien<br />

carlos.cadavid@kraussmaffei.com<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Italiana S.r.l.<br />

Abbiategrasso, Italien<br />

gianmario.bossi@kraussmaffei.com<br />

Berstorff <strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong> OOO<br />

Moskau, Russland<br />

Telefon +7/495 9377554<br />

Telefax +7/495 9701731<br />

service-ext.ru@kraussmaffei.com<br />

<strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong> Extrusion<br />

Technology (Zhejiang) Co., Ltd.<br />

Jiaxing City, China<br />

Telefon +86/573 86973888<br />

Telefax +86/573 86967111<br />

service-ext.cn@kraussmaffei.com<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Co. Ltd.<br />

Shanghai, China<br />

Telefon +86/21 5868-2662<br />

Telefax +86/21 5868-1173<br />

service-ext.sha.cn@kraussmaffei.com<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Technologies India Pvt. Ltd.<br />

Pune, Indien<br />

Telefon +91/20 41404610<br />

Telefax +91/20 41404699<br />

service-ext.in@kraussmaffei.com<br />

Team Asien/Naher Osten<br />

Serviceteam Spritzgießtechnik<br />

service-imm.asia@kraussmaffei.com<br />

Ersatzteilteam Spritzgießtechnik<br />

spareparts-imm.asia@kraussmaffei.com<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Berstorff<br />

Moskau, Russland<br />

juri.mitschurin@kraussmaffei.com<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Korea<br />

Seoul, Korea<br />

alex.lee@kraussmaffei.com<br />

Shanghai <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong><br />

Machinery Co. Ltd.<br />

Shanghai, China<br />

yutang.xu@kraussmaffei.com<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Japan Corporation<br />

Okazaki, Japan<br />

k.toda@krauss-maffei.jp<br />

34 MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2010


Unser Service kennt keine Grenzen –<br />

und unsere Kundennähe keine Entfernungen<br />

Amerika:<br />

· Brasilien – São Paulo<br />

· Kolumbien – Bogotá<br />

· Mexiko – Estado de México<br />

· USA – Florence KY<br />

Durchgängiges Service-Konzept<br />

Unser Service-Konzept reicht von der Projektierung<br />

über die Montage und Inbetriebnahme, Durchführung<br />

von Kundentrainings, Maßnahmen zur Sicherung<br />

und Steigerung der Produktionsverfügbarkeit,<br />

Betreuung und Wartung bis zur Modernisierung<br />

Ihrer Maschine oder Anlage.<br />

Kundenseminare mit Praxiseffekt<br />

In unserem Technikum oder weltweit vor Ort<br />

führen wir für Sie Seminare durch.<br />

Als Grund- und Fortbildungsseminare rund um<br />

Bedienung, Prozesssteuerung und Wartung von<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> Anlagen und als Spezialseminare zu<br />

kundenspezifischen Themen.<br />

Seite 38 Lösungen für den Bereich Automotive<br />

Europa:<br />

· Deutschland – München, Hannover,<br />

Verl, Renningen, Oberding-Schwaig,<br />

Viersen, Georgsmarienhütte,<br />

Treuchtlingen, Schwerin, Schkopau<br />

· Dänemark - Roskilde<br />

· Frankreich – Genneviliers Cedex<br />

· Großbritannien – Warrington<br />

· Italien – Rezzato, Abbiategrasso<br />

· Niederlande – Breda<br />

· Österreich – <strong>Wie</strong>n<br />

· Russland – Moskau, Kazan<br />

· Schweiz – Rotkreuz<br />

· Schweden – Jönköpping<br />

· Slowakei – Martin, Zilina<br />

Asien:<br />

· China – Shanghai, Zhejiang,<br />

Shenzhen<br />

· Indien – Puna<br />

· Japan – Achi<br />

· Korea – Seoul<br />

· Taiwan - Taichung<br />

· Thailand – Bangkok


Technology 3 –<br />

Changing<br />

the Rules<br />

<strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> auf der K 2010<br />

↗ www.kraussmaffei.de/k2010<br />

Halle 15, Stand C24<br />

Als weltweiter Premiumpartner ist <strong><strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong></strong> der einzige<br />

Anbieter, der alle drei wesentlichen Maschinen technologien für<br />

die Kunststoff und Kautschuk verarbeitende Industrie vereint:<br />

Spritzgießtechnik, Reaktions technik und Extrusions technik.<br />

www.kraussmaffei.com

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