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Dance for You Magazine 81 (Nov/Dec 2017)

The international dance magazine is dedicated to the dance world. Dance for You is published six times per year in German and English Language. It is our intention to make current dance events transparent and to inform objectively about facts and newest developments. With a unique mixture of topics and a modern, clear appearance, technically competent and understably presented, Dance for You Magazine is read by theatres, dance companies, dancers, choreographers, performers, show business, dance schools, associated clubs, dancewear manufacturers, retailers, dance competitons,dance festivals, agencies, show organziers and more.

The international dance magazine is dedicated to the dance world. Dance for You is published six times per year in German and English Language. It is our intention to make current dance events transparent and to inform objectively about facts and newest developments. With a unique mixture of topics and a modern, clear appearance, technically competent and understably presented, Dance for You Magazine is read by theatres, dance companies, dancers, choreographers, performers, show business, dance schools, associated clubs, dancewear manufacturers, retailers, dance competitons,dance festivals, agencies, show organziers and more.

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ARTUR

SHESTERIKOV

At the top of his game

FILIP

BARANKIEWICZ

Der Neubeginn

JASON

REILLY

20 th anniversary with

the Stuttgart Ballet

ADAM COOPER

Matthew Bourne´s legendary

swan still conquers the stage

KENNETH

MACMILLAN

A National Celebration

Annette Sudol und

Simone Segatori

Übertritt ins Profilager

DAS INTERNATIONALE TANZMAGAZIN DEUTSCH/ENGLISCH AUSGABE 6/2017 • ISSN 1613 - 8988

81


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DANCEforYOU magazine

1

Editorial

Timeless (Nationaltheater Prag) © Foto Pavel Hejný

L iebe Leserinnen und Leser,

wenn Sie die aktuelle Ausgabe unseres Magazins durchblättern, dann werden Sie bestimmt erneut eines merken: Neben den vielen informativen

Texten lebt ein solches Heft von der Qualität der Fotografien. Sie illustrieren nicht nur den einzelnen Beitrag, sondern dokumentieren auch über den

kurzlebigen Anlass hinaus, was die Tanzkompanien in ihrer Zeit leisten. Späteren vermittelt das einen Eindruck von den Ambitionen und den Themenstellungen

der Choreografen, von der Leistungsfähigkeit der Tänzer und, auch dies, von den ästhetischen Auffassungen der Fotokünstler. Denn

Künstler sind auch sie, viele von ihnen nach einer aktiven Tänzerkarriere nun Fotografen im Folgeberuf.

Genaue Kenntnis dessen, was auf der Bühne geschieht, ist Voraussetzung für ein aussagekräftiges Tanzfoto. Nicht allein der rechte Blickwinkel zählt;

vielmehr noch muss der Fotograf wissen, wann er den Auslöser seiner Kamera betätigt. Das muss einen winzigen Bruchteil sein, ehe eine Endpose

erreicht wird: das maximal erhobene Bein, der exakt zu Ende geführte Arm, die im höchsten Punkt der Hebung angekommene Partnerin. Das sind

rein technische Aspekte. Sollen dramatische Situationen eingefangen werden, eine heftige Auseinandersetzung zwischen zwei Figuren bis hin zum

Kampf, etwa in „Romeo und Julia“ oder in „Schwanensee“, dann muss auch die Atmosphäre stimmen - will der Fotograf dem Betrachter einen authentischen

Eindruck des Abends vermitteln. Besonders heikel sind da Gruppenaufnahmen, wenn synchron getanzt wird, so in den „weißen“ Bildern

der großen Klassiker, im Gleichsprung einer Gruppe oder bei der Girlreihe einer attraktiven Revue. Sobald ein Tänzer, eine Tänzerin „aus der Reihe

tanzt“, stört das die Absicht des Choreografen, und, fatal genug, jeder Betrachter kann das sehen.

Was die Sache zusätzlich erschwert: Die Redaktion kann nur aus dem Angebot des jeweiligen Fotografen auswählen und meist bloß ein Foto

veröffentlichen: Das steht dann als optischer Blickfang stellvertretend für die gesamte Inszenierung - zur Freude oder zum Ärger der Kompanie

und des Lesers. Wie uns das diesmal gelungen ist, davon, bitte, überzeugen Sie sich selbst. Es erwarten Sie spannende Interviews, aufschlussreiche

Porträts, kompakte Rezensionen, all dies reich bebildert zur plastischen Vertiefung der Textinhalte. Viel Freude bei der Lektüre!

Volkmar DRAEGER

www.danceforyou-magazine.com


2 DANCEforYOU magazine

On the Cover:

Artur Shesterikov in ‘Back to Bach’ © Angela Sterling

9.

13.

17.

36.

INHALT CONTENTS

4.

PEOPLE

9.

13.

17.

FILIP BARANKIEWICZ

MIHAELA VIERU traf den Ballettdirektor am Nationaltheater

in Prag

ARTUR SHESTERIKOV

ALESSANDRO BIZZOTTO meets the Dutch National Ballet‘s

great dancer

JASON REILLY

ALESSANDRO BIZZOTTO in conversation with Stuttgart

Ballet‘s Principal

SPEZIAL

20.

22.

28.

29.

36.

30.

The Best of the Yea

Our team of editors and writers nominated the best

we saw in the season 2016-17.

SOPHIA LINDNER

konzipiert Schuhwerk für Tänzer. MIHAELA VIERU wollte

mehr darüber wissen

SYNERGIEN

zwischen Streetdance und zeitgenössischem Tanz

STEFAN SIXT SPEZIAL

Wie funktioniert Facebook?

INTERNATIONALITÄT IM TANZ

DAGMAR ELLEN FISCHER kommentiert

REAL TALK WITH STIJN CELIS

by ARMANDO BRASWELL

HOW PILATES HELPS DANCERS? PART 3

Explained by VIKI WESTALL EYRE

SUCCESS STORIES

42.

ROCH VALLEY

have always believed that dance is for everyone to enjoy

and participate

www.danceforyou-magazine.com


INTERVIEWS

38.

40.

ADAM COOPER

UTE FISCHBACH-KIRCHGRABER in conversation

with legendary Big Swan in Matthew Bourne´s version

of „Swanlake“

FROM CLASSICAL TO SPANISH DANCE?

LAURENTIU GUINEA catches up with África Paniagua,

Balletmistress at National Ballet of Spain

38.

43.

PERFORMANCE

43.

45.

46.

47.

48.

50.

KENNETH MACMILLAN - A National Celebration

VIKI WESTALL EYRE reviews the major event in London

THE BOY IN THE STRIPED PYJAMAS

VIKI WESTALL EYRE saw Northern Ballet‘s premiere

AMERICA NOIR

VOLKMAR DRAEGER sah die Premiere in Magdeburg

JOHANNES-PASSION

BORIS GRUHL besuchte Mario Schröders Premiere beim

Leipziger Ballett

TIMELESS

MIHAELA VIERU bewundert die erste Premiere

des Nationaltheaters in Prag

SHAKESPEARE DREAMS

VESNA MLAKAR sah Yuki Moris Ballett in Regensburg

BALLROOM

51.

ANNETTE SUDOL UND SIMONE SEGATORI

UTE FISCHBACH-KIRCHGRABER im Gespräch mit dem wohl

elegantesten deutschen Tanzpaar

48.

1.

24.

Editorial

What´s On Stage?

Performance Kalender

31.

34.

News

INFORUM

Tanzausbildung

51.

Die Fotografen werden namentlich

www.danceforyou-magazine.com

unter dem jeweiligen Artikel genannt.

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Best of the Yea

Auf welchen Bühnen ragen Tänzer heraus? Wo verstehen es Choreografen, das Publikum zu berühren, durch ihre

Kunst zu begeistern? Dance For You Magazine hat seine Korrespondenten nach Höhepunkten der Saison 2016/17

befragt. Je nach Region und beruflichem Radius sind die Antworten unterschiedlich breit ausgefallen; nicht jeder hatte

Gelegenheit, Top-Kompanien in Fülle zu sehen. Umso mehr freuen wir uns über die weit gefächerte Auswahl dieser

Nominierungen, die für hohes Niveau an deutschen wie internationalen Bühnen sprechen. Herzlichen Glückwunsch

allen ausgewählten Tänzerinnen und Tänzern, Choreografinnen, Choreografen sowie Tanzkompanien!

What were the best dancers, best choreographies, performances and dance companies of the year? Our team of

editors and writers nominated the best we saw in the season 2016-17.

HARTMUT REGITZ

Herausragende

Tänzerpersönlichkeit des Jahres

Alina Cojocaru

Sie kann einfach alles, ohne dabei ihre ganz

spezifische Natürlichkeit aufs Spiel zu setzen:

In der „Kameliendame“ von John Neumeier

erspürt Alina Cojocaru bis in die Finger- und

Fußspitzen hinein das Kurtisanen-Schicksal der

Marguerite Gauthier, um im „Nussknacker“ des

Hamburg Ballett nicht minder überzeugend

wieder Kind zu sein – und das noch vor der eigenen

Mutterschaft.

Beste Tänzerin des Jahres

Elisa Badenes

Vielleicht muss man einfach aus Valencia stammen,

um sich als Kitri so zu geben wie Elisa Badenes:

frech, frivol und dazu noch so fulminant

tanzend, dass die Funken fliegen. Vielleicht

muss man aber erst im Stuttgarter Ballett groß

geworden sein, um auch in anderen Choreografien

perfekt zu sein.

Christina Ciupke

So konsequent in ihrer Körper-Recherche ist

sonst kaum jemand: Auch in „At Close Distance“

arbeitet die Berliner Choreografin als ihre

eigene Interpretin minimalistisch – und doch

macht sie einen Riesensprung, und das nicht

nur physisch und konkret.

Sabine Kupferberg

NDT 3 gibt es schon lange nicht mehr. Aber

Sabine Kupferberg bleibt die ewige Muse von

Jirí Kylián. In „Last First Touch“ und „Free Fall“ ist

sie nach wie vor eine beherrschende Bühnenerscheinung,

und in dem Film „Scalamare“ lässt

sie einem das Herz stocken.

Olga Smirnova

Olga Smirnova lässt als Gast von Moskauer

Bolshoi Ballett in Monte Carlo in „La Belle“ von

Jean-Christophe Maillot auf eine sublime Weise

spüren, wie sinnlich selbst der reinste Tanz sein

kann und die Unschuld ihres „Dornröschens“.

Katja Wünsche

Das muss ihr erst eine mal nachmachen: Wie einen

Katja Wünsche beim Ballett Zürich tanzend

teilhaben lässt an einem Schmerz, den Verdi

in seiner „Messa da Requiem“ so unbegreiflich

große Musik werden lässt.

Bester Tänzer des Jahres

Osiel Gouneo

Ein Debüt, wie sich das ein Tänzer zu wünschen

kann: Osiel Gouneo macht uns als „Spartacus“

beim Bayerischen Staatsballett mit Gefühl, Kraft

und Können das Alter der Choreografie vergessen.

Filip Kvacak

Beim Thüringer Staatsballett in Gera gewinnt

Filip Kvacak selbst einer Horrorfigur wie dem

„Dracula“ von Silvana Schröder noch humane

Züge ab – und das tänzerisch wie akustisch.

Frank Fannar Petersen

Über das „Peer Gynt“-Ballett von Johan Inger

kann man, nicht zuletzt auch seiner biografischen

Bezüge wegen, geteilter Meinung sein.

Über Frank Fannar Peterson ist man sich einig:

Der Solist aus Island gibt seinem Peer ein überaus

persönliches Profil.

www.danceforyou-magazine.com

Oliver Preiss

Ihm muss in dem „Van Gogh“-Ballett von Mario

Schröder kein Ohr abgeschnitten werden:

Der überragende Solist des Leipziger Balletts

kann die Getriebenheit eines Vincent auf kunstvoll-künstlerische

Weise sichtbar machen.

Adam Russell-Jones

In „Spectre de la rose“ verwandelt sich Adam

Russell-Jones in einen Rosengeist, der sich gleich

Vogel Phönix aus seiner Vergänglichkeit erhebt:

eine grandiose Leistung, auf die das Stuttgarter

Ballett allerdings in Zukunft verzichten muss.

Die beste Nachwuchstänzerin

Jessica Fyfe

Sie kommt aus Australien und tanzt die Bianca in

Crankos „Zähmung“, die Kantorka in Volpis „Krabat“

oder den Cupido im „Don Quixote“ so leichtfüßig,

lebendig und liebenswürdig, als wäre sie

schon immer beim Stuttgarter Ballett gewesen.

Emilie Mazon

Nicht nur in den Rollen ihrer Mutter Gigi Hyatt

überzeugt Emilie Mazon. In „Anna Karenina“ von

John Neumeier verkörpert sie beim Hamburg Ballett

die Kitty, und das mit einer Ernsthaftigkeit, die

angesichts ihrer Jugend mehr als bloß erstaunt.

Der beste Nachwuchstänzer

Gabriel Figueredo

Noch hat der blutjunge Brasilianer seine Ausbildung

an der Stuttgarter John Cranko-Schule

nicht abgeschlossen. Aber als Tadzio in der Britten-Oper

„Der Tod in Venedig“ legt er schon mal

eine „weibliche“ Männlichkeit an den Tag, die

auf eine spannende Karriere hoffen lässt.


DANCEforYOU magazine

5

Die beste Tanzkompanie

Deutsche Tanzkompanie

Wenn ein Ensemble so erfolgreich ums eigene

Überleben kämpft wie die Deutsche Tanzkompanie

in Neustrelitz, muss es dafür einen Grund

geben, und der ist im nie nachlassenden Engagement

aller Tänzer und ihres Choreografen

Lars Scheibner zu suchen. Gratulation!

Nederlands Dans Theater

Das Spektrum seiner Zeitgenossenschaft so

weit auffächern zu können wie das Nederlands

Dans Theater ist eine Kunst für sich. Aber die

Tänzer und Tänzerinnen von NDT I und II sind

ihr auch gewachsen und verstehen sich auf alle

Spielarten der Choreografie so souverän, als

wäre das selbstverständlich.

Peeping Tom

Egal, ob „Vader“, „Moeder“ oder demnächst als

dritten Teil einer Familien-Trilogie eine „Kind“

betitelte Produktion: die belgische Tanzkompanie

Peeping Tom hat zu jedem Thema etwas

Eigenes beizutragen: hyperrealistisch, absurd

und dabei noch so artistisch, dass es einem die

Sprache verschlägt.

Der/die beste Choreograf (in)

Alexander Ekmann

So einen „Midsommernattsdröm“ gab’s noch

nie. Schon gar nicht von Shakespeare. Wie in

Dresden mischt Alexander Ekman das Ballett

gehörig auf und versetzt selbst der Bühnentechnik

noch einen ironischen Stoß, dass man

sich als Zuschauer verwundert die Augen reibt.

Marco Goecke

Zu seinem „Kafka“ für das Stuttgarter Ballett

ist es nicht gekommen. Aber sein „Petruschka“

– mehr als nur als ein Postskriptum zu seinem

„Nijinski“ für Gauthier Dance – beim Zürich Ballet

kann sich sehen lassen. Und der „Midnight

Raga“ für NDT 2 wurde zurecht in den Niederlanden

mit dem „Zwaan“ ausgezeichnet.

Henrietta Horn

Wie Mary Wigmans „Totentänze I und II“ vor

hundert Jahren ausgesehen haben, weiß niemand.

Aber am Theater Osnabrück fühlt sich

Henrietta Horn mitsamt ihrem Team so in ihre

Vorlagen ein, dass beide Werke für die Nachgeborenen

wieder vorstellbar werden.

Christian Spuck

Mit einer Koproduktion der Oper Zürich mit

dem Ballett Zürich gelingt es ihm, Verdis „Messa

da Requiem“ in den Griff zu bekommen und

etwas ganz Eigenes entstehen zu lassen: ein

spartenübergreifendes Gesamtkunstwerk sui

generis.

Jeroen Verbruggen

Er ist der Paradiesvogel unter den jungen Choreografen,

und jedesmal überrascht Jeroen

Verbruggen mit dem ganzen Farbenreichtum

seiner Fantasie – zuletzt mit „Where Have all the

Flowers Gone“ am Staatstheater Nürnberg.

BORIS GRUHL

VOLKMAR DRAEGER

Beste Tänzer/in des Jahres

Elisa Badenes, Stuttgarter Ballett

In der Titelrolle der streitbaren „Salome“ von

Demis Volpi so expressiv wie einsam; als Kitri in

„Don Quixote“ exzellent in der Technik, von bezauberndem

Charme in der Charakterisierung;

als Katherina in Crankos „Der Widerspenstigen

Zähmung“, alles andere als unterwürfig.

Oliver Preiss, Leipziger Ballett

Die Gestaltung der Titelrolle in „Van Gogh“ von

Mario Schröder als so berührende wie glaubwürdige

Charakterstudie.

Nachwuchstänzer

Michael Ostenrath (Palucca Hochschule für

Tanz zur Dresden Frankfurt Dance Company)

Mit erstaunlicher Entwicklung in kurzer Zeit.

Individuell und unverwechselbar in der beständigen

Ausprägung und Erweiterung kraftvoller,

jugendlicher Präsenz bei sensibler Grundierung.

Choreografie

„Gesichter der Großstadt“ von Rainer Feistel

nach Gemälden von Edward Hopper beim Ballett

der Theater Chemnitz als Kammerspiel einsamer

Seelen in behutsamer Annäherung an

die Menschen in Hoppers Räumen und an den

Orten des Rückzuges, nicht ohne zu erahnende

Visionen individueller Auf- und Ausbrüche.

Die beste Tanzkompanie

Gauthier Dance

Zehn Jahre Gauthier Dance am Theaterhaus

Stuttgart, eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen

sucht, ein weites Spektrum der Stile. Kreationen,

die man zu kennen meint, wie Naharins

Reißer „Minus 16“, in neuer, überberstender Expression.

Immer wieder mutig auf unbekanntem

Terrain, demnächst in einer Mischung aus

jugendlichem Übermut, tänzerischer Rasanz

und von Melancholie durchzogenem Humor,

in „Bullshit“ von Nadav Zelner aus Tel Aviv.

Choreograf/in

Christian Spuck, Ballett Zürich

In Verdis „Messa da Requiem“ gelingt, was sich

oft in Ansätzen verliert: die choreografische Inszenierung

im Zusammenklang der Solisten,

des Chores und des Balletts, die Abstraktion

des Tanzes im assoziationsreichen Dialog mit

der Direktheit der Totenmesse. In „Nussknacker

und Mausekönig“ nach E.T. Hoffmanns originalem

Text kommen die dunklen Seiten der

Romantik ebenso zum Zuge wie der skurrile

und absurde Humor, nicht zuletzt durch die Mischung

der Stile aus Tanz und Ballett, am Ende,

die wie selten so glaubwürdige Geschichte erwachender

Liebe.

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Beste Tänzerin des Jahres

Rocío Molina/Spanien

auch als Choreografin von „Caída del Cielo“ für

ihre umwerfende Präsenz und den Mut, Flamenco

neu und größer zu sehen

Bester Tänzer des Jahres

Andreas Loos/Magdeburg

als überzeugend gestaltende, physisch stark

geforderte Hauptfigur in Gonzalo Galgueras

imposantem Krimiballett „America Noir“

Bester Choreograf

Michael Clark/Großbritannien

für seinen Dreiteiler „to a simple, rock‘n‘roll …

song“ als formvolles und zugleich witziges Resümee

einer langen Karriere

Beste Company

Michael Clark Company für ihre souveräne

Beherrschung diverser Stile

Beste Produktion

Jefta van Dinthers Männerduo „Dark Field

Analysis“ als gelungenes Zusammenspiel von

vielschichtigem Tanz, sinnstiftender Choreografie

und atmosphärischem Licht


6 DANCEforYOU magazine

Beste Tänzerin des Jahres

Iana Salenko (Staatsballett Berlin / Royal Ballet)

für ihren fließend aufeinander abgestimmten

Pas de deux mit Marian Walter in Julio und

Tanya Acevedos diesjähriger Gala "balletto and

friends", Theater Münster

Bester Tänzer des Jahres

Jorge Barani (Kentucky Ballet Theatre, USA)

für seine grandiosen Sprünge

ISABELL STEINBÖCK

Ulian Topor (Staatsballett Berlin)

für mitreißende Tanz-Artistik

Alessio Sanna (ehem. Tanztheater Münster)

für Energie und tänzerische Dynamik

Nachwuchstänzerin

Tess Voelker, ehem. Juniorballett NRW für bemerkenswerte

Technik und starke Bühnenpräsenz

ALESSANDRO BIZZOTTO

Beste Tanzkompanie

Ballett Dortmund in "Kontraste"

Eine wandlungsfähige Kompanie auf tänzerisch

hohem Niveau

Choreograf/in

Edward Clug (Maribor / Rumänien)

für "Hora", eine faszinierende Symbiose aus Folklore

und zeitgenössischem Tanz

Outstanding dancer of the Year

Nadja Saidakova

One of the greatest ballerinas of our time. After

her second maternity leave, she was awarded

with the “Re Manfredi” Award in Italy as Dancer

of the Year, and she got back on stage at the

Staatsballett Berlin for her final season. Her farewell

performance as Tatjana in “Onegin” was

breathtaking, worthy of a true ballet superstar.

Best dancer of the year

Sarah Lamb for "Rubies" in Balanchine's

"Jewels" at the Royal Ballet.

She keeps surprising. An astonishing and fearless

ballerina at her best, never less than dynamic,

and with an exotic refinement.

Amy Watson for "Emeralds" in Balanchine's

"Jewels" at the Royal Danish Ballet.

Both shiny and delicate – the American Principal

dominates the scene with her mesmerizing,

liquescent port de bras.

Muriel Zusperreguy for Kylián's "Bella

Figura" at the Paris Opera Ballet.

It is not a surprise that Kylián chose her for this

role and that he keeps wanting her to dance it.

Mysterious and passionate, she is as sensational

as always.

Young promising talent

Marion Barbeau as Titania in Balanchine’s

“A Midsummer Night’s Dream” at the Paris

Opera Ballet.

She has been getting praise for some years

now, but she is still a Sujet (Soloist) in Paris. Her

performance as Titania, last season, showed

she has the potential to dance as a Principal.

Alessandra Vassallo as Hippolyta in Balanchine’s

“A Midsummer Night’s Dream” at

La Scala Ballet.

Technique, strength, lively attitude. She is still in

the corps, but last season as Hippolyta, with her

pointe work and turns, she proved once more

that she should be at least a Soloist.

Martin ten Kortenaar as Lensky in Cranko’s

“Onegin” at the Dutch National Ballet.

The Canadian Grand sujet had both pathos and

innocence in this challenging role. An up-andcoming

debut in Amsterdam.

Best choreography/

new production

"Renaissance" by Sébastien Bertaud, created

for the Paris Opera Ballet.

When haute couture meets ballet, they said. Set

to Felix Mendelssohn-Bartholdy, this ballet is a

stylish and promising creation.

"Symphonic Dances" by Liam Scarlett, created

for the Royal Ballet.

An interesting abstract work, probably a homage

to Zenaida Yanowsky, who left the company

at the end of last season.

"Dangerous Liaisons" by Cathy Marston, created

for the Royal Danish Ballet.

Based on the classic novel by Pierre Choderlos

De Laclos, a fresh portrayal of this famous story

that inspired the movie directed by Stephen

Frears too.

Best company of the year

Paris Opera Ballet

In less than two years, Millepied showed us that

the French maison has the potential to be an explosive

company, not just a polished one. Hopefully

the trend will continue even without him.

Royal Ballet

One of the greatest ballet companies today.

They have everything – great technicians and

actors, a wide repertoire, beautiful productions.

In addition, the ability to mix tradition and modernity.

Dutch National Ballet

The largest ballet company in the Netherlands

stands out as one of the leading ones – not just

in Europe. Its last season was among the most

fearlessly interesting ones in recent years.

Best Choreographer of the year

Ted Brandsen

His own version of "Coppelia" at the Dutch National

Ballet, back on stage last season, proved

he definitely knows how to make a big classic

enjoyable for the new generations as well.

Christopher Wheeldon

"Alice's Adventures in Wonderland" is already a

classic all over the world. Last season it was very

well received at the Royal Danish Ballet too.

Benjamin Millepied

The true star of choreography today, perhaps.

After leaving the Paris Opera Ballet (he is highly

missed), he got back to US and he keeps creating.

Last season it was nothing but a pleasure to

see one of his most famous ballets, "Daphnis et

Chloé", at the Berlin State Ballet.


DANCEforYOU magazine

7

Outstanding dancer of the Year

Marianela Núñez (Principal Dancer, The Royal

Ballet). A beautiful ballerina in such different

roles like princess Aurora in “Sleeping Beauty”

or in George Balanchine’s “Diamonds”.

Best dancer of the Year

Natalia Osipova (Principal Dancer, The Royal

Ballet). One of the best examples of the new generation

of Russian ballerinas. As far as her strong

Russian technique, she has got deeper interpretations

with the process of maturation as dancer.

Edward Watson (Principal Dancer, The Royal

Ballet). A good example of British dancer who is

able and accurate to dance a dramatic role like

in Kenneth MacMillan’s “Anastasia” and strong

classical technique roles of repertoire also.

Alicia Amatriain (Principal Dancer, Stuttgart

Ballet) is in her best moment dancing because

of her maturity as an artist. Now she enjoys

dancing classical works like “Don Quixote” or

dramatic roles like John Cranko’s “Onegin”. The

key is that she enjoys while she is dancing and

the audience enjoy with her.

Laura Morera (Principal Dancer, The Royal Ballet).

Maybe, she is not the most famous Principal

IRATXE DE ARANTZIBIA

Dancer of The Royal Ballet but she was trained

at The Royal Ballet School and she feels inside

her every little detail of the British style. She is a

safe gain for a good performance and, of course,

the best muse of Liam Scarlett choreographer.

Steven McRae (Principal Dancer, The Royal

Ballet). The Australian dancer Steven McRae

has developed whole career in The Royal Ballet.

That’s why she has become himself in a good

example of its repertoire and style.

Young promising Talents of the Year

YoungGyu Choi (Principal Dancer, Dutch National

Ballet), has just received Alexandra Radius

Prize 2017 at the beginning of season of

Dutch National Ballet. His Elegance when he

dance and also his strong technique and the

ability to do easy what it isn’t is marvelous.

Anna Ol (Principal Dancer, Dutch National Ballet)

is a name to remember because she is very

secure ballerina with her strong technique like

her long balances.

Aitor Arrieta (Soloist, English National Ballet) who

won Emerging Award 2017 of English National

Ballet and also was promoted to Soloist rank.

Rina Kanehara (Junior Soloist, English National

Ballet), who won Emerging Award 2017 of English

National Ballet.

Best production of the Year

The revival of “Dance”, choreographed by Lucinda

Childs and danced by Ballet de l'Opéra de Lyon.

It was a technological challenge to dance this choreography

in its world première in 1979, because

the dancers had to dance at the same time than

the film was been broadcast with the same choreographic

phrase. But in 2017, the challenges were

to show the choreography is not old-fashioned

and to record the same ballet with the dancers of

Ballet de l' Opéra de Lyon, who obviously should

dance again at the same time of new version of

the film recorded by Marie-Hélène Rebois. It was

a big challenge in 1979 and also in 2017.

Best company of the Year

The Royal Ballet, amazing in every little detail

of classical, neoclassical or modern productions.

Best Choreograph

Demis Volpi, who was nominee to prestigious

Prix Benois de la Danse as Best Choreographer

for his “Salome”.

DAGMAR ELLEN FISCHER

VESNA MLAKAR

Herausragende

Tänzerpersönlichkeit des Jahres

Alexandr Trusch, Erster Solist beim Hamburg Ballett

Beste/r Tänzer/in des Jahres

Maurus Gauthier bei „Gauthier Dance“, weil er

sich vom großen Talent zur unverwechselbaren

Persönlichkeit entwickelt hat

Alex Martinez für seinen bodenständigen Part

in John Neumeiers „Anna Karenina“

Pamela Pucheta weil sie zwischen Akrobatischem

und Sinnlichem tatsächlich alles tanzen kann

Beste Nachwuchstänzerin

Teresa Silva Dias, bis 2017 Tänzerin beim Bundesjugendballett

Die beste Tanzkompanie

Alvin Ailey American Dance Theater

das sich kurz vor seinem 60. Jubiläum auf Europa-Tournee

zeigt

Ballett am Rhein Düsseldorf/Duisburg

Grupo de Rua von Bruno Beltrao

für ein unbelastetes Verhältnis zur Tradition

Beste/r Choreograf/in

Ohad Naharin für sein Werk „Venezuela“

Sidi Larbi Cherkaoui für seine Offenheit den

anderen Künsten gegenüber

Natalia Horecna, weil sie sich durch Eigenwilligkeit

so klar abgrenzt

Demis Volpi, der auch ohne Rückendeckung

seinen Weg machen wird

German Cornejo, weil er sich – beheimatet im Tango

– für andere Stile öffnet und daraus eine aufregende

neue choreografische Handschrift entwickelt

Herausragende

Tänzerpersönlichkeit des Jahres

Steven McRae vom Royal Ballet London, weil

er stilistisch stets beste Figur macht und dabei

tanztechnisch völlig souverän bleibt. Als Ausnahmetänzer

ist er ein virtuoser Tausendsassa. Ihn

in „Rubies“ – dem Mittelteil von Balanchines „Jewels“

- zu erleben, raubt einem schier den Atem.

Aber auch einen Feencharakter wie Frederick

Ashtons knifflig choreografierten Oberon in „The

Dream“ vermag er wunderbar zu verkörpern.

Beste/r Tänzer/in des Jahres

Ekaterina Krysanova vom Bolshoi Ballett. Niemand

dreht einfache und gedoubelte Fouettés schneller

als sie in „Don Quijote“. Die grandiose Technikerin

verzaubert ebenso in Alexei Ratmanskys „Le Corsaire“

mit ihrer hinreißend-pointierten Einlage des kleinen

Matrosen. Was für ein tänzerischer Esprit!

Ksenia Ryzhkova, die sich seit Igor Zelenskys Direktionsantritt

beim Bayerischen Staatsballett in diversen

Rolleneroberungen als herausragend wandelbare

Interpretin und tolle Partnerin präsentiert.

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8 DANCEforYOU magazine

Angefangen bei den zerbrechlichen Schönheiten

Giselle und Nikija, verliebten Teenagern à la Julia

oder Wheeldons Alice, gefolgt von Grigorovichs

durchtriebener Aegina („Spartacus“) bis hin zu

Crankos trotzig-zänkischer Katherina („Der Widerspenstigen

Zähmung“). Ryzhkova lebt jede ihrer

Partien mit größter Hingabe aus. Es gibt keinen

Moment, in dem sie nicht vor Präsenz sprüht.

Die techniktaffe Britin Laurretta Summerscales,

die zu Saisonbeginn vom English National Ballet

zum Bayerischen Staatsballett gewechselt ist. Ihr

München-Debüt gab die höchst musikalische

Erste Solstin als Myrtha in „Giselle“. Dann tanzte sie

die Nikija („La Bayadère“) – an Sergej Polunins Seite,

den sie sichtlich anspornte. Was sonst in ihrem

zierlichen Persönchen an Witz, Charme und Ausdruckstärke

steckt, konnte sie mit der Übernahme

der Titelpartie von Wheeldons „Alice“ beweisen.

Jonah Cook, seit dieser Spielzeit zum Ersten Solisten

des Bayerischen Staatsballetts avanciert. In die

neue Saison startete er als hyperschön tanzender

Lover Lucentio („Der Widerspenstigen Zähmung“)

– darstellerisch so kraftvoll, als habe er in der Sommerpause

Tag und Nacht nur geschauspielert

und trainiert. Dabei war es schon irre, wie er sich

vergangenes Jahr in Romeo, Lysander (Neumeiers

„Sommernachtstraum“), den steppenden Hutmacher

bzw. Herzbuben (Wheeldons „Alice“) oder

grausam-imposanten, mit gewaltigen Sprüngen

die Luft durchschneidenden Crassus („Spartacus“)

verwandelte.

Osiel Gouneo, dessen unendliche Drehschrauben

und Sprungkapazität einen immer aufs Neue vom

Platz reißen. Den smarten Kubaner scheint einfach

nix bremsen zu können. Damit war er eine Idealbesetzung

für Grigorovichs um Freiheit ringenden

Spartacus. Beim Bayerischen Staatsballett debütierte

er zudem als Albrecht, Romeo und Solor.

Eine herausragende Leistung als Interpret gelang

ihm in Neumeiers Doppelrolle Philostrat/Puck

(„Sommernachtstraum“).

Beste Nachwuchstänzer/in

des Jahres

Keine tanzte sich beim Bayerischen Staatsballett

so nachdrücklich und schnell in die Riege der Solistinnen

wie die junge Wienerin Prisca Zeisel. Außer

Ehrgeiz und Fleiß zeichnet diese Tänzerin ein

selten natürliches Spieltalent aus. Schon die versteinerte

Miene ihrer Debüt-Rolle Myrtha sprach

Bände. Ihre breite Emotionspalette überraschte

auch im Pas de deux des Weißen Schwans bei einem

Gala-Auftritt. Alle Herausforderungen wusste

sie überzeugend zu meistern – darunter Aegina

(„Spartacus“), Gamzatti („La Bayadère“), Hermia

(„Sommernachtstraum“) und die Mutter/Herzkönigin

(„Alice“).

Der junge Brasilianer Adhonay Soares da Silva

vom Stuttgarter Ballett. An der Seite der fulminanten

Spanierin Elisa Badenes übernahm er bei der

Wiederaufnahmepremiere anstelle von Pablo von

Sternenfels die Partie des Basilio in Maximiliano

Guerras retrofetziger „Don Quijote“-Version. Als

Hauptrollen-Anfänger sprang und spielte er sich

brillant durchs Stück. Dies brachte dem 2015/16

ins Ensemble übernommenen Tänzer wohlverdient

die Berufung zum Solisten ein.

Emilie Mazón konnte bereits mehrfach als Neumeiers

Julia oder Solveig („Peer Gynt“) überzeugen

– und das ohne irgendein besonderes körperliches

Hypertalent aufzuweisen. Aura und immense

Bühnenpräsenz sind Mazóns Stärke. In Hamburgs

„Anna Karenina“ kreierte Gigi Hyatts 21-jährige

Tochter die Rolle der Kitty. Vom Society-Hero

Wronski abserviert und vom Naturburschen Lewin

hingebungsvoll umsorgt, verlieh sie ihrem liebeskranken

Irrsinn zeitgenössisch-drastisch Ausdruck.

Vielversprechend weiterentwickelt haben sich

beim Hamburg Ballett außerdem Marc Jubete

(ein fantastischer Jesus in Neumeier „Matthäus-Passion“)

und Christopher Evans. 2016 hatte

Evans in der Uraufführung von Neumeiers „Turangalîla“

einen ersten entscheidenden Part inne.

Gerade arbeitet sich der junge Native American

als Basilio-Zweitbesetzung in Nurejews „Don Quijote“-Fassung

ein.

Beste Tanzkompanie

2017 muss hier der „Tanzverführer“ Eric Gauthier

genannt werden. Dessen Gauthier Dance Company

feierte im März am Theaterhaus Stuttgart

ihr 10-jähriges Jubiläum. Die auch sozial stark engagierte

Truppe gastiert weltweit mit mehrteiligen

Programmen. Mit „Nijinsky“ bescherte Marco

Goecke dem Ensemble vergangenes Jahr einen

biografisch-abendfüllenden Coup, den man gesehen

haben sollte.

In derselben Dekade ist es dem Spanier Goyo

Montero gelungen, mit seinen Kreationen und

einer ganz eigenen Art, choreografisch mit Raum

umzugehen, dem Staatstheater Nürnberg

Ballett ein unverwechselbares Profil zu verleihen

und die moderne Kompanie fest auf der europäischen

Ballett-Landkarte zu verankern.

Zu den besten der vorwiegend klassisch tanzenden

Kompanien zählt nach wie vor das Bolshoi

Ballett. Davon kann man sich in verschiedenen

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Kino-Live-Übertragungen überzeugen – ebenso

wie von den Repertoirequalitäten und herausragenden

Tänzerpersönlichkeiten des Royal Ballet.

Eine Stippvisite in London, wo gerade Wheeldons

„Alice im Wunderland“ wiederaufgenommen

wurde, macht allerdings deutlich, dass das Bayerische

Staatsballett mittlerweile absolut konkurrenzfähig

ist. Kompanien mit Sonderstatus bleiben

aufgrund ihrer Chefchoreografen Schläpfers

Ballett am Rhein und das Hamburg Ballett –

John Neumeier.

Beste/r Choreograf/in

John Neumeier für seine „Anna Karenina“. Fast

drei Stunden lang lässt er seine Figuren ihr Seelenleben

in einem ergreifend, unmittelbar verständlichen

Gesten- und Bewegungsvokabular

ausleben. Die unterschiedlichen Lebensumstände

und -welten charakterisiert er nicht nur tänzerisch,

sondern auch visuell und musikalisch – vergleichbar

seiner akustischen Dramaturgie im „Sommernachtstraum“.

Demis Volpi, Stuttgarts geschasster Hauschoreograf

für sein Ballett „Salome“ und die spartenübergreifende

Inszenierung von Brittens „Death in

Venice“. Letzteres eine bis in die Drehungen und

Verschiebungen der Kulissen durchchoreografierte

Opernregie. Bewegung, Personenspiel und

Einsatz symbolhafter Requisiten, Stimme und Musik

verschmelzen zu einem introspektiven Biopic

einer literarischen Figur mit problem-konnotierter

Egobewältigung. Alles sehr sinnlich, sehr intellektuell

und sehr gut.

Goyo Montero für seine unvergleichlichen Werke

„Monade“ – hier werden Ballett und Chor des

Staatstheaters Nürnberg zu einer beeindruckenden

Einheit – und „Don Quijote“. Unter Klängen

des Kanadiers Owen Belton entspinnt sich

Cervantes՚ bekannte Geschichte in einem Lager

wahnsinniger, zerlumpter Gestalten. Ein Spiel der

Fantasie, das sich an einem Packen Manuskriptseiten

entzündet. Ticks und Wahnvorstellungen beuteln

die zwischen Fiktion und Realität gefangenen

Figuren. Ihre Reise wird zur Angst- und Alptraumbewältigung.

Jiří und Otto Bubeniček für ihre märchenhafte

Tanzfassung des „Rusalka“-Stoffs beim Badischen

Staatsballett Karlsruhe

Yuri Possokhov für seinen modernen Klassiker

„Ein Held unserer Zeit“ nach Michail Lermontows

Romanvorlage für das Bolshoi Ballett. Eine in Zusammenarbeit

mit Kirill Serebrennikov entstandene,

sehr schlüssige Tanzadaption.


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DER NEUBEGINN

Im prächtigen Nationaltheater in Prag - Národní divadlo - feierte das Tschechische Nationalballett

Ende Oktober seine erste Premiere: „Timeless“ unter der Leitung von Filip Barankiewicz. Die mit

Spannung erwartete Produktion wurde ein Riesenerfolg.

Prag hat viel zu bieten… Waren Sie schon einmal da? Die „Goldene Stadt“ mit ihrem geschichtlichen Erbe gehört

zu den schönsten Hauptstädten Osteuropas. Vor allem die historischen Bauten der Altstadt, die unzähligen Sehenswürdigkeiten

und Museen machen einen Stadtbesuch zu etwas ganz Besonderem. Man schlendert durch

geheimnisvolle Gassen und quert auf verwunschenen Brücken die Moldau. Prag zieht einfach mit seinem Flair Besucher

aus aller Welt in seinen Bann. Das Národní divadlo, 1868 durch den tschechischen Architekten Josef Zitek im Stil der

Neo-Renaissance gebaut, kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Viele Tschechen beteiligten sich damals

durch Spenden am Bau des Nationaltheaters, das nur kurz nach seiner Eröffnung 1881 durch ein Feuer vollständig ausgebrannt

war und so erneut eine Welle der Solidarität hervorgerufen hatte. Dank vieler Geldgaben wurde das Theater

1883 dann mit der Aufführung von Bedřich Smetanas „Libuše“ neu eröffnet. Heute beherbergt das Nationaltheater drei

Künstlersparten - Oper, Drama und Ballett - und gilt als das repräsentativste Theater im ganzen Land. Es wurde zu

einem der Symbole der tschechischen nationalen Identität und gehört somit zum nationalen Kulturerbe.

Einen Tag nach seiner großen Premiere in Prag hatte ich die Gelegenheit, mich mit Ballettdirektor Filip Barankiewicz

zu unterhalten. Im Interview verriet er mir mehr über seine neue Aufgabe und was er beigesteuert hat, um

das Prager Ballett als eine international anerkannte Ballettkompanie neu zu erschaffen.

Filip Barankiewicz © Martin Divíšek


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Probe für Serenade (Ch. George Balanchine) Sophie Benoit, Adam Zvonař, Nikola Márová © Martin Divíšek

Es ist vollbracht! Ihre erste Premiere ist jetzt

endlich geschafft. Was geht nun in Ihnen vor?

Ich bin einfach glücklich und begeistert, wie unsere Tänzerinnen

und Tänzer gemeinsam diese Aufgabe hinbekommen

haben. Es ist nicht einfach, ein solches Programm in

weniger als sechs Wochen auf die Beine zu stellen. Meine

Begeisterung gilt aber auch der Tatsache, dass die besten

Ballettkompanien der Welt diese sehr bekannten Werke

schon getanzt haben. Und wir nun auf höchstem Niveau

aufschließen. Dieses Programm ist mit sehr viel Ambition

verbunden - das hätte auch genauso gut schiefgehen können.

Die Chance, Meisterwerke wie Balanchines „Serenade“

und Tetleys „Sacre du printemps“ aufführen zu können,

war sehr wichtig für unser Ensemble.

”Wir werden neue zeitgenössischen

Kreationen genauso wie viel mehr

Klassisches ins Repertoire aufnehmen

und auf höchstem Niveau zeigen.

Ebenso sehr freut mich die neue Zusammenarbeit mit

Emanuel Gat, es hat fast zwei Jahre gedauert, ihn für

Prag zu engagieren. Seine Kreation „Separate Knots“ hat

er speziell für uns entworfen. Sie basiert nicht auf Improvisation,

und dieses Timing, wie die Tänzer ihre Aufgabe

hin und her spielen, ist einmalig. Ich finde, die Choreografie

schickt so viele Botschaften - eine davon ist Zärtlichkeit,

ein Dialog zwischen zwei Menschen, egal ob es

zwei Männer, zwei Frauen oder ein Paar Mann-Frau ist. Es

ist zugleich ein Dialog zwischen der Musik Chopins, den

beiden Künstlern auf der Bühne und dem Publikum. Ich

finde, es ist ein sehr gutes Beispiel, wie Ballett und Tanz

heute überhaupt funktioniert.

Sie blicken als erster Solotänzer

des Stuttgarter Balletts eine große

Bühnenkarriere zurück und haben auf allen

großen Bühnen dieser Welt getanzt.

Das verdanke ich meinem ehemaligen Ballettdirektor,

Reid Anderson, der mir erlaubt hat, Gastspiele bei zahlreichen

Kompanien auf der ganzen Welt zu geben. Er

bot mir die Gelegenheit, nach meiner Karriere auch Trainings

zu leiten und mich als Coach zu beweisen. Und das

nicht nur in Stuttgart. Ich durfte auch mit verschiedenen

Kompanien Crankos Ballette bühnenreif einstudieren. All

diese Erfahrungen, die ich während der Jahre sammeln

konnte, zeigten mir, wie eine Kompanie funktionieren -

oder eben nicht funktionieren kann.

Sie starten also gerade eine zweite Karriere als

Direktor des Prager Nationalballetts.

Ich versuche mich selbst als Künstler ganz zu vergessen,

weil es hier nicht um mich geht, sondern um die Tänzer

der Kompanie. Mir war, als ich diese Aufgabe annahm, sehr

wichtig, dass sich die Tänzer weiter entwickeln können. Ich

kenne das Ensemble schon seit 2003 und habe in der Zeit,

als Petr Zuska Leiter hier war, sehr oft gastiert. Naturgemäß

ist es nicht immer leicht, einen Wechsel zu durchleben - weder

für mich noch für die Tänzer.

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Es war auf jeden Fall eine Herausforderung. Aber die Tänzer

haben mich sehr gut aufgenommen und verstanden, dass

wir gemeinsam etwas Neues aufbauen wollen. Sicher, es

dauert alles seine Zeit, und man kann es vor allem nicht in

einer Spielzeit schaffen. Wir werden neue zeitgenössische

Kreationen genauso wie viel mehr Klassisches ins Repertoire

aufnehmen und auf höchstem Niveau zeigen.

Was hat sich organisatorisch verändert, seit

Sie da sind?

Das ist ein tolles Ballett für die ganze Familie und besonders

für junge Leute. Wir legen dann ein wenig den

Schwerpunkt auf slawische Werke mit „Slovanský temperament“,

choreografiert von unserem erster Solotänzer

Ondřej Vinklát, von Katarzyna Kozielska und Andrei

Kaidanovsky, also drei jungen Choreografen. Sie werden

absolut neue Kreationen schaffen, die im Glashaus, „The

New Stage“, gezeigt werden - einem überaus alternativen

Spielort mit interessanter Architektur und offen für

die vielfältigen Formen des modernen Theaters. Damit

Ich konnte in Prag mit einer neu formierten Kompanie starten,

das fand ich ganz toll. Wir haben 65 Tänzer aus der alten

Kompanie übernommen und nach dem Vortanzen im vergangenen

Jahr dann vierzehn neue Tänzer eingestellt, nicht

nur im corps de ballet, sondern auch Demisolisten oder Solisten.

Toll ebenso, dass unser Ensemble tatsächlich multikulti

ist und sich neben den tschechischen Tänzern Kollegen aus

vielen Ländern finden. So soll es sein, dass Künstler nicht nach

Ihrem Pass oder ihrer Provenienz beurteilt werden, sondern

nach ihrem Können.

Was schätzen Sie, war es einfach oder eher

schwer für die Tänzer, sich unter Ihrer Leitung

neu zu erfinden?

Ich bin in einer Phase, wo ich erst mal beobachte. Die Tänzer

sind vielleicht an eine andere Arbeitsweise gewöhnt,

ich muss ihnen aber für die Entfaltung Zeit lassen. Das

geht nicht von heute auf morgen.

Wenn Sie Ihre Kompanie sehen, wo stehen

Sie im Vergleich zu anderen Kompanien?

Vom Niveau gesehen sind alle Tänzer/innen in einer sehr

guten Form. Nannet Glushak, die bei uns Balanchines „Serenade“

einstudiert hat, lobte die Tänzer in besonderer Weise:

Noch nie war es ihr bei anderen Kompanien gelungen,

das Werk mit zwei komplett verschiedenen Besetzungen

einzustudieren. Das ist schon mal ein großes Kompliment.

Was möchten Sie hier verändern?

Ich möchte den Tänzern etwas komplett Neues, Anderes

zeigen, als was sie in den letzten Jahren gewohnt waren. Die

Suche nach neuen Werken ist ohnehin extrem wichtig für die

Kompanie. Doch es gibt auch so viele tolle klassische Werke,

die man pflegen und auf höchstem Niveau tanzen muss. Ansonsten

würden wir uns nicht weiter entwickeln. Erst nach

diesem Schritt können wir auch weiter aufbauen, zeitgenössische

Werke und selbst Tanztheater verinnerlichen - alles

eben, was man im 21. Jahrhundert einfach tanzen muss.

”Ich möchte den Tänzern etwas

komplett Neues, Anderes zeigen,

als was sie in den letzten Jahren

gewohnt waren.

wollen wir ein junges Publikum erreichen, und mein Ziel

wäre es, Menschen, die nicht täglich ins Theater gehen,

dorthin zu locken. Besonders freue ich mich auf die Produktion

„Vertigo“ mit Choreografien von Radu Poklitaru,

Mauro Bigonzetti und Alexander Ekman, dann auf

„Decadance“ von Ohad Naharin, „The Snow Queen“ in der

Choreografie von Michael Corder, „La Bayadère“, choreografiert

von Javier Torres, „The Little Mermaid“ von Jan

Kodet und „Valmont“ von Libor Vaculík. Petr Zuskas „Romeo

und Julia”, sein “Solo for the Two of Us” und „Tremble“

sowie das beliebte “The Nutcracker - A Christmas Carol”

von Youri Vàmos dürfen nicht fehlen. Doch nicht nur die

Heimvorstellungen sind wichtig. Mein Ziel ist es, mit der

Kompanie auch verstärkt zu gastieren.

Filip Barankiewicz © Pavel Hejný

Wie viele Vorstellungen absolvieren Sie jährlich?

Die Kompanie hat zum Glück 120 Vorstellungen im Jahr,

und in der aktuellen Spielzeit bekommen wir dreizehn

Titel, insgesamt ein anspruchsvolles Programm! „La Fille

Mal Gardée“ von Sir Frederick Ashton wird am 19. April

2018 Premiere feiern.


12 DANCEforYOU magazine

Filip Barankiewicz © Roman Novitzky

Wie ist das Ballettpublikum hier in Prag?

Sie haben es gestern Abend gehört! (lachend). Komischerweise

war gestern bei der Premiere kein gewohntes

Ballettpublikum im Saal. Der war voll mit VIP’s, Businessleuten,

Gästen und Sponsoren.

In Deutschland ist es weniger üblich,

dass das Publikum zwischen den Sätzen

applaudiert.Hier hat das Publikum getobt,

sie wollten nicht mehr aufhören.

Richtig, das Prager Publikum ist sehr warmherzig und

liebt sein Ballett. Das kann ich auch von meinen früheren

Auftritten hier berichten. Die Tänzer haben es nun direkt

erlebt und gefühlt, was für ein Privileg es ist, in einem solchen

Theater vor einem solchen Publikum zu tanzen. Das

gibt es wirklich nicht überall!

Wie ist Ihre Kompanie finanziell aufgestellt?

Wir sind kein eigenständiges Ensemble, sondern Teil eines

Dreisparten-Hauses, und so wird es auch vom Budget

her aufgeteilt. Hier in Prag funktioniert es ähnlich wie

in anderen Opernhäusern weltweit. Es ist kein Geheimnis,

dass eine Ballettkompanie, nicht nur hier, sondern

an mehreren Theatern, den größeren Anteil am Etat bekommt.

In dieser Spielzeit bringen wir drei Premieren

heraus, ich hoffe aber - bald, wenn die neue Staatsoper

wieder geöffnet wird -, dass wir mindestens vier Neuproduktionen

zeigen können. Das ist das Minimum für eine

80-Tänzer-Kompanie. Im Vergleich mit Schauspiel und

Oper sind wir fast immer ausverkauft, haben eine Auslastung

von über 95 Prozent. Natürlich gibt es das Problem,

dass – wie in den früheren Osteuropäischen Ländern

praktiziert - das Budget nicht immer zusammengehört.

Das heißt, was wir für die Stücke und Repertoire ausgeben,

hat nichts zu tun hat damit, was die Tänzer an Gage

verdienen. Das ist ein Problem, womit auch mein Vorgänger

sehr viel gerungen hat. Sicher ist, dass dieser Prozess

sehr lange dauern wird, aber dafür werde ich mich auch

gerne beim Kulturministerium einsetzen.

Ist Prag Ihr Endziel als Ballettdirektor?

Würden Sie gerne später nach Deutschland

zurückkommen?

Das weiß ich nicht, ich denke jetzt nicht darüber nach.

Ich muss sehen, wie ich hier vorankomme, und glaube,

dass in dem Moment, in dem ich sagen würde, ich bleibe

hier nur fünf oder zehn Jahre, also in Zeitdruck wäre, gar

nichts funktionieren würde. Um Kunst gesellschaftspolitisch

wirken zu lassen und so ein anspruchsvolleres Publikum

zu erziehen, dafür braucht man bekanntlich Geld.

Und wenn das Geld nicht da ist für die Tänzer, dann kann

das ein Problem sein. Doch wir haben zum Glück auch

tolle Helfer! Ich habe mit Freude erst gestern erfahren,

dass einer unserer großen Sponsoren, die Raiffeisenbank,

uns mehr Geld zuwendet. Das bestätigt unseren Einsatz!

Wie ich Sie einschätze, bereiten Sie gerade

Ihre nächste Spielzeit vor. Verraten Sie mir

mehr dazu?

Es bleibt spannend abzuwarten, aber ich sage schon mal:

Freuen Sie sich darauf!

Das Gespräch führte Mihaela VIERU

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ARTUR SHESTERIKOV

At the top of his game

Artur Shesterikov in Balanchine's 'Apollo' © Angela Sterling

Debuts, jumps, castings, patience,

perfectionism, and that feeling of being

fit and in shape. At the Dutch National

Ballet today, no man shines brighter than

the Russian Principal dancer. This season

he seems happy to dance even more than

before, in spite of having fewer breaks to

rest. During one of them, ALESSANDRO

BIZZOTTO caught up with him.


He is used to transition from milestones of the repertoire

to contemporary pieces, scoring some of his personal

bests with performances in Balanchine’s hits such as “Diamonds”

in “Jewels”, “Theme and Variations” and “Violin

Concerto”. Now, as he is about to interpret again a dream

role for many dancers, the prince in “The Sleeping Beauty”,

he seems glad to open up about his life and his artistic

vision. Married to another star of the Dutch National Ballet,

Principal Maia Makhateli, he has been playing a new

role too for the last months – being a father. His son Luka

was born last April.

How is he?

He is fine! He is seven months now and he is growing well.

Maia and I are both very busy!

Artur Shesterikov in 'Giselle' © Angela Sterling

Not every male dancer can do what Artur Shesterikov

does. From Siegfried in “Swan Lake”, the role

that gained him the promotion to Principal, to

William Forsythe – with a whole group of Neumeier, Ashton,

Millepied, McGregor and, of course, van Manen roles

– the Russian-born Principal of the Dutch National Ballet

has already built a reputation and a career out of both

mastering technical tricks and capturing the essence of

each choreography.

I feel pretty fit today. I think I am at the

top of my game, professionally speaking,

and stronger that some years ago. It

requires concentration and dedication.

He grew up in Perm, where both his parents were dancing

at the Perm State Opera and Ballet Theatre. After joining

the leading Dutch ballet company in 2007, it took just

five years for him to reach the top rank. Each time we've

spoken in recent years, Shesterikov has always talked

about his profession with calm but iron fondness. It looks

like he often thinks twice before saying something, and

no doubt, he is a rigorous professional.

Guess you sleep less in these months.

Yes, I am not sleeping that much! Not every night, it depends.

It is not too bad however, I don’t feel exhausted.

You told me more than once that it was your

parents’ idea to send you to ballet class in

Perm.

It was. I was ten years old and, of course, I still didn’t

know what I wanted to do in my life. At first, I was sceptical

about taking ballet classes – it did not look like a

male thing to me! I tried in any case, and I didn’t find it so

bad. Over the years, it became more and more interesting.

I started loving to jump, to turn… I was very much

into technicality and into learning male variations. While

I was a student I loved watching very technical ballets

at the theatre. You know, I saw Cranko’s “Onegin” for the

first time when I was eleven and I must admit I didn’t

like it that much at that time, as there weren’t enough

technical tricks for the male character! While I was studying

ballet, a personal favourite was “Don Quixote” – it

was so exciting to watch Basile’s variations and I started

dreaming about performing them one day. However,

things have changed – I had my debut as Onegin last

season and I just loved it. I was totally carried away with

that story.

Who offered you the opportunity to join the

Dutch National Ballet?

Ted Brandsen, our artistic director. I had been performing

for five years with Perm State Opera and Ballet and

we were on tour in Amsterdam, and one day I got the

chance to take a class with the Dutch National Ballet. I

had already heard about the company and I was thrilled

to be in its studios that day. Ted saw me on that occasion

and offered me a contract. I always wanted to leave

Russia, though I was not unhappy there… I was simply

curious to try something new and different. I had no

doubts and I immediately agreed to join the Dutch National

Ballet.

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In Russia they have many more jumps.

Several ballet masters says they have a

normal class with big jumps nearly every

day, and there lies the secret of their

stamina. Is that true in your opinion?

I prefer Western European classes. At the Dutch National

Ballet, as an example, at least half of the classes are more

concentrated on the barre. I like it as it gives me time to

warm up my body in a much better way. In Russia they

jump more, it is true – I remember that, after a short centre,

it was often straight into jumps, and we did many allegro

exercises. I can’t say that way of working is better or

worse. Nevertheless, I can tell you I prefer the way I am

working today here in Amsterdam, rehearsing particular

jumps each time I have to execute them on stage. If my

next character has big jumps, I work a lot on big jumps,

but if he has many faster jumps, I work on coordination

and I do faster jumps in class and in rehearsal.

Some years ago Alessandra Ferri told me the

Russian style today is “screamed” out.

At the Bolshoi sometimes they overdo it, emotionally as

well. You know, they have a big stage and a very numerous

audience every night – they must do so somehow,

in order to let people who are sat in the back row understand

what’s going on on stage.

While I think at the Mariinsky they are more conservative

and academical. Every company is different and we cannot

generalize. In Russia they are even less familiar with

modern dance. That’s why I feel like I started developing

my own style in a diverse way once I moved to the Netherlands

from Russia – I experienced several contemporary

styles which trained my body and my muscles differently.

”I like to work on details. While

rehearsing I try every time to improve

anything that can be improved. So yes, I

think I am a perfectionist in many ways.

Have you found any character closer to your

personality than other ones, after becoming

a Principal?

Last season I had two very important debuts: I danced for

the first time the title role in “Onegin”, as I said earlier, and

Solor in “La Bayadère”. A superb dramatic character and

one of the biggest male roles of the classical repertoire. I

can’t say I felt they were closer to myself than other characters

such as Albrecht or Basile, but I felt they both represented

exceedingly important opportunities for me. >>

Artur Shesterikov in 'Diamonds' with Maia Makhateli © Het Nationale Ballet

Artur Shesterikov in Balanchine’s ‘Apollo’ © Angela Sterling

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Artur Shesterikov in the 3rd act of 'Onegin' © Altin Kaftira

Other ones need a break in order to keep going, to let

their little injuries heal if they have some… to take their

mind out of the ballet world, which is also important. I am

one of those who needs a bit of rest, honestly. Not too

long – one week or two at most. Having a couple of such

breaks a year would be perfect, though they don’t always

happen the way I wish.

Hyperextensions have become more and

more popular even with male dancers. Do

you like them?

It looks like it has become a necessity today to stretch to

maximum extension. I don’t mind actually, it all depends

on the way a dancer hyperextends and what he or she is

dancing in that moment. Let’s just think about Baryšnikov,

after all – he already looked pretty good thirty, thirty-five

years ago.

Are you a perfectionist?

I like to work on details. While rehearsing I try every time

to improve anything that can be improved. So yes, I think

I am a perfectionist in many ways.

Walk us through a typical casting process at

the Dutch National Ballet.

It is never the same! It changes for every production.

Normally the Principals dance first roles here. When choreographers

come to Amsterdam to stage their ballets,

they normally see us all in class and then they make their

choices. John Neumeier works like this, for example, he

does his own casting. As for the classical repertoire, choices

are up to our director.

In such cases, do Principals talk to him in

advance sharing their opinions?

Many do so, girls mostly! Frankly, I can say that generally I

don’t. I trust Ted’s vision.

Are you a quick learner in rehearsal?

I think I am! My method is a fast one, even though every

role is different and it is normally hard to plan every step

of the learning process. Again, it depends. When I am

back to a role, of course, everything flows more quickly

and easily, though let me say that when it comes to big

ballets it usually takes a month to get perfectly ready for

the role, or even more.

Are you one of those who think a Principal

must always keep improving, never stopping,

and always looking forward?

We are all different, I guess. Some colleagues prefer not to

stop at all, even for a couple of days.

How physically fit are you?

I feel pretty fit today. I think I am at the top of my game,

professionally speaking, and stronger that some years

ago. It requires concentration and dedication: I never

miss class, I try to balance work and life the best possible

way, I go to the gym to work on my upper body when I

have time.

What’s next for you this season?

After the November tour at the Mariinsky with the company,

where we will perform Alexei Ratmansky's “Piano

Concerto #1”, I’ll be back to the role of Prince Florimund in

“The Sleeping Beauty” – I will dance the opening night on

December 9, and I am already excited! I’ll reprise another

important role this season, which I danced more than

once here and abroad as a guest, Basile in “Don Quixote”.

What kind of partner are you? Maia told me

you are very patient in rehearsal…

She is not the only one to say so! Several ballerinas I

worked with do, including girls I don’t dance regularly

with…. I remember Diana Vishneva saying something

like that as well, when we danced Hans van Manen’s “Live”

a couple of years ago. So I guess it is true! I have always

thought it is extremely important to listen to your partner

and to understand her needs.

Who cooks the most at home? You or Maia?

Maia maybe. But I also enjoy cooking at times!

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Jason Reilly als Hamlet (Ch. Kevin O'Day), Photo by Stuttgarter Ballett

Jason Reilly

Working harder

As he celebrates his twentieth anniversary with the Stuttgart

Ballet, the Canadian-born Principal talks to ALESSANDRO

BIZZOTTO about the thrills of his career and his

hopes for the future, and explains why today

he is not dancing for himself anymore.

As he tells me about what’s on the plate for him next, Jason Reilly talks with a soft tone and a well-mannered composure. It takes

some questions for him to burst into his first, genuine laugh and to turn our conversation into a playful chat.

It looks as if he is more thrilled by the mere fact of dancing than by the important anniversary he celebrates this year, and that’s the

main reason of our interview: this is his twentieth season with the Stuttgart Ballet.

Born in Canada and trained at the National Ballet School Toronto, he left his own country just after his graduation to move to Stuttgart, where

he has been a Principal since the 2003/2004 season, soon becoming one of the most in-demand dancers of the company. >>

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18 DANCEforYOU magazine

Was Europe a better place to pursue a

career in ballet to your student’s eyes?

After finishing the ballet school, I wanted to remain

in Canada actually, in order to stay close

to my friends and to my family in Toronto. Then

Reid Anderson, who had been artistic director

of the National Ballet of Canada from 1989 to

1996 and who knew me as a ballet student, offered

me a job in Stuttgart. I accepted. I thought

about staying at the Stuttgart Ballet for a couple

of years, to gain some experience here and then

get back to Canada. But, as you know, now it is

twenty years later – and I am still in Stuttgart!

If you look back at your artistic path,

what do you think are its highlights

so far?

Becoming a Principal with the company – that’s a

highlight for sure! I am so proud of being a Principal

dancer here. All the opportunities I have been

given were highlights as well… you know, all the

characters I had the chance to play. In addition,

I must say, working with so many fantastic colleagues

every day. It really kept me motivated.

Since you started dancing, you

have had the chance to partner the

glorious generation of ballerinas

who graced the stage of the Stuttgart

Opera House in the late 90s and in

the 2000s, such as Sue Jin Kang, Elena

Tentschikowa, Maria Eichwald. How

was that?

At the very beginning, I was terrified! You know,

they were among the best ballerinas in the world,

and they had already danced with fantastic

partners! However, they were all so professional!

They helped me a lot, dancing opposite them

was an amazing learning experience, which

made me grow as an actor as well. When you tell

a story with your stage partner, you must learn

how to work both on the technique and on the

character… and I felt like I was becoming a better

actor every time I worked with Sue Jin, with

Maria, with Elena in a studio or stepping onto a

stage with them. It was a dream in many ways.

Afterwards I had the privilege to dance with

such ballerinas as Alicia Amatriain, Anna Osadcenko,

Hyo-Jung Kang, Alina Cojocaru, Polina

Semionova and Shoko Nakamura.

Over the years, you also partnered

great stars on the occasion of their

farewells. Not only Sue Jin but also

Evelyn Hart and Nadja Saidakova. Were

those performances more stressful?

I would not say they were stressful. They were

more emotional for sure, but I didn’t feel stressed.

There was a different energy going on those

nights – tension and excitement were in the

air. I can only imagine how those stars felt that

night, how could it have been for them, bidding

their farewell after so many years with their

companies.

Are you more stressed today than

twenty years ago, on the occasion of

an important show?

I really think it is about a different kind of stress.

When I was younger, I was always hoping for

my ballerina to be happy and to trust me, and

not to miss steps or to make technical mistakes.

Today, whenever I dance, particularly abroad,

I feel the responsibility of representing my

company well.

What’s most important for an

aspiring ballet dancer? Ambition?

Hard work? Self-confidence?

Everything. Dedication too. In addition, loyalty.

When young dancers find a place that

gives them chances to develop their artistic

personality, I think they owe a certain loyalty

to that place.

Jason Reilly als Romeo (Ch. John Cranko)

Jason Reilly and Elisabeth Mason in Dornröschen (Ch. Marcia Haydée)

Photos by Stuttgarter Ballett/Ulrich Beuttenmüller

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DANCEforYOU magazine

19

Jason Reilly als Onegin (Ch. John Cranko) Photo by Stuttgarter Ballett

Lately, I see many young dancers in their early

twenties joining companies and leaving them

after two years. Not just in Stuttgart. I understand

that, at times, someone might feel he or

she didn’t find the right place, but in general I

would say that you can develop as an artist best

when you trust your director and ballet masters

because they will provide support and space in

which to grow.

How do you keep healthy and try to

avoid injuries?

I do cross training, I go to the gym and I have

been doing physiotherapy for five years. It is

normal for me, in some ways, as I have always

done many physical activities… You know, I was

a young boy when I started training at the gym

and swimming, and I’ve never stopped. I feel my

body needs it.

Have you found your balance

between ballet and other sports?

I think so. Doing body building and cross training

has never stressed my muscles so far. In

these weeks I am working on “Swan Lake”, on

“Onegin” and on two mixed bills, and I feel perfectly

fine.

Last year Stuttgart Principal dancer

Anna Osadcenko told me she is lucky as

she doesn’t need to do anything besides

dancing and rehearsing to keep fit.

She is my fiancée, you know, and she is lucky!

Luckier than me. Her metabolism is incredible.

As far as I am concerned, I keep training a little

and doing some physical exercise even when

we are on holiday. If I rested the way Anna does

during our weeks off, I would start getting fatter.

You just had a daughter. Does having

a child change your priorities? Several

dancers told me that, after having a

baby, they stopped focusing just on

themselves and on their shows…

For sure! Let’s talk about my routine before a

performance, as an example. I used to have a

late lunch, to rest a little, to take my time. Today

things have changed – after the morning

rehearsals, I run home, I try to eat, I play with

my daughter and then I run back to the Opera

House. Every day I wake up at six o’clock now

and, when my working day has finished, I rush

home in order to spend time with my daughter

instead of going out with friends for a beer. Obviously,

I am busier now and I must work harder.

I really like the idea that one day she will come to

see my performances, that she will sit in the audience

at the Opera House and see dad dancing

Onegin. That’s why I feel like I am not working

and dancing for myself anymore – today I work

for her and for Anna.

If you could make a wish that would

come true, would it be to create a

new ballet with Forsythe or Kylián, or

to dance a new big role such as Des

Grieux in MacMillan’s “Manon”?

Such a tough question! Creating something

new with Forsythe or Kylián would be a dream.

But I must say that dancing “Manon” is definitely

my last dream: I have always wanted to be Des

Grieux in that ballet. I think I’d go for “Manon”.

In less than one year Tamas Detrich

will take over from Reid Anderson as

Director of the Stuttgart Ballet. What

are your expectations?

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I just hope everything will work well. I have no

doubt Tamas will be a great director for us all.

After hearing his ideas for the future, I feel his

vision is impressive and we are looking forward

to it! He will keep us motivated and he will keep

nurturing rising talents.

Do you miss your home country

sometimes?

Yes, I do. My life and my future are here in Stuttgart

now. Nevertheless, sometimes I happen

to find myself missing my family and my old

friends. I think about Canada every day, particularly

during holidays such as Halloween

and Christmas… you know, I think about how

Toronto may look, I imagine how great it would

be to be there.

Companies such as the Royal

Danish Ballet and the Paris Opera

Ballet force dancers to retire at

a mandatory age. As a dancer

who is celebrating his twentieth

anniversary with his company,

what’s your opinion on this issue?

Honestly, it is hard to say what the best solution

is. I think I’d like to have the power to choose

when to stop. Each dancer should be free to

listen to his body and to keep on performing as

long as his body and his mind allow him to do

so. I still feel really good and in shape. Maybe

in a few years, I will think about changing my

repertoire. But no doubt I think it would be fair

for every dancer to have the choice to choose

when to bid farewell.

Jason Reillly as Stanley Kowalski with Alessandra Ferri in Endstation Sehnsucht

(Ch. John Neuemeier) Photo by Stuttgarter Ballett

Jason Reilly in Requiem (Ch. kenneth MacMillan) Foto Stuttgarter Ballett


REACT

Design-Studentin

SOPHIA LINDNER

konzipiert Schuhwerk

für Tänzer

Frau Lindner, so wie Sie meinen,

gibt es heute sehr viel Nachholbedarf

in der Technologie und Bearbeitung

von Spitzenschuhen. Wie haben Sie

das festgestellt?

Da ich selbst vierzehn Jahre Ballett getanzt habe,

hatte ich genug Zeit, mir ein authentisches Bild zu

machen. Ich spreche also aus eigener Erfahrung,

wenn ich sage, dass immenser Nachholbedarf

herrscht. Es gibt Merkmale, die sofort auffallen,

wenn man selbst in Spitzenschuhe schlüpft. Zum

Beispiel existiert kein „Rechts“ und „Links”. Bei jedem

gewöhnlichen Schuh würden wir uns fragen,

ob das gesund sein kann?! Ein anderes Beispiel ist

die ausgehärtete Sohle - können Sie sich vorstellen,

in Schuhen zu laufen, deren Sohle sich kaum

biegen lässt? Natürlich habe ich zusätzlich sehr viel

über die Herstellung der Schuhe recherchiert, was

einen enormen Rückschritt in Bezug auf den Stand

der Technik aufdeckt. Spitzenschuhe werden oftmals

wie vor Hunderten von Jahren mit aufwendiger

Handarbeit produziert. Zudem muss ein Paar

Spitzenschuhe erst einmal stark umgestaltet werden,

um sich dem Fuß besser anzupassen und die

Schmerzen überhaupt erträglich zu machen.

Mit Türangel, Hammer, Zangen, Scheren, Rasierklingen,

Alkohol, heißem Wasser und Muskelkraft

wird ein neuer Schuh geschlagen, verzerrt, geformt,

von der harten Unbeweglichkeit zu einem

duldsameren Material für den Fuß. Besonders in

den Anfängen des Projektes habe ich eng mit Kai

Schabel, Heilpraktiker für Osteopathie, zusammengearbeitet.

Er unterrichtet als Dozent für Tanzmedizin

an der John Cranko Schule, der Ballettakademie

der Staatstheater Stuttgart. Bereits in den ersten

Gesprächen appellierte auch er: „Moderne Technik

beim Schuhwerk von Tänzern kann ihren Komfort

und vor allem ihre Sicherheit wesentlich verbessern.

Dieses Projekt ist definitiv ein Weg dorthin.“

Haben Sie bereits mit Tänzerinnen

und/oder Ballettmeisterinnen/

Ballettlehrerinnen über Ihre Erfindung

gesprochen? Welche Erfahrungen

haben Sie damit gemacht?

Ich habe mich sehr gefreut über solch zahlreiche

und positive Resonanz aus der Fachwelt, direkt

nach der Veröffentlichung durch den James Dyson

Award: Ich erhielt Feedback von Tänzerinnen und

Tänzern, Ballettpädagoginnen, Ballettmeisterinnen

und Ballettdirektoren, sowie aus dem tanzmedizinischen

Bereich. Der Vorstand des TAMED, Tanzmedizin

Deutschland e. V., hat mich zum 14. Kongress

für Tanzmedizin 2018 eingeladen, um das Spitzenschuh-Konzept

REACT vorzustellen. Dem Feedback

zufolge wartet man regelrecht auf etwas Neues.

Haben Sie den Schuh bereits

produzieren und ausprobieren können?

Aktuell bin ich auf der Suche nach einem Partner.

Erste Reaktionen aus der Fachwelt zeigen, dass

ein innovativer Spitzenschuh aus medizinischer,

ökonomischer und nicht zuletzt gestalterischer

Sicht eine echte Nische ist. Nun gilt es, das Konzept

zu realisieren und als physisches Produkt auf den

Markt zu bringen. Um die Vision durchzusetzen

und die Revolution ins Rollen zu bringen, benötige

ich die Unterstützung einer Firma, die bereit

ist, den Schuh in die Entwicklung zu geben und zu

produzieren.

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Die Spitzenschuhtechnik ist ungefähr

200 Jahre alt und basiert auf

strengen Regeln, die nicht nur eine

korrekte Tanzausführung verlangen,

um Unfälle zu vermeiden. Welche

Verletzungsgefahren kann/könnte man

mit Ihrem Spitzenschuh vermeiden?

Die Tänzerinnen klagen über enorme Schmerzen.

Folgen sind etwa, dass der Fuß nicht mehr

schmerzfrei gestreckt werden kann. Oft sind

es Druckschmerzen und Schwellungen, sowie

schwerwiegende Spätfolgen, die als chronischer

Zustand akzeptiert werden. Ohne das passende

Schuhwerk würde Spitzentanz nicht funktionieren.

Die feste Sohle hilft natürlich, den Fuß mit

weniger Kraftaufwand zu halten. Auf der anderen

Seite kann eine zu feste Sohle die Muskulatur zusätzlich

belasten. REACT hat eine neuartige Sohle,

die trotz Stabilität auch Flexibilität bietet, um dieses

Problem zu eliminieren.

Ob man unverletzt bleibt, ist freilich auch eine

Frage von körperlichen und konstitutionellen

Elementen, von der Trainingsbelastung, der Häufigkeit,

Länge und Härte des Trainings. Wenn eine

Kleinigkeit nicht passt, gibt es für das System immer

schneller Probleme. Die zeigen sich dann am

schnellsten an der größten "Sollbruchstelle", den

Sprunggelenken und den Geweben drum herum.

Man sieht, dass ein individualisierter Schuh von

absoluter Notwendigkeit ist.

Die Tape-Struktur des Spitzenschuhes verbessert

auch die Propriozeption. Das Tape sorgt für eine

schnellere Kanalisierung der Lymphe, so wird die

Reaktionszeit des Muskels über das Nervensystem

beschleunigt.


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21

Im Spitzenschuh lastet das gesamte Körpergewicht

auf den Zehen. Um den Druck zu minimieren,

wird die sogenannte Zehenbox im Schuh mit

einem weichen Silikon gefüllt, in dem die Zehenform

der jeweiligen Tänzerin abgegossen ist. So

verteilen sich Druck und Gewicht auf alle Zehen

gleich.

Ein Paar Spitzenschuhe hält je

nach Erfahrung der Profiballerinen

zwischen zwei und zwölf Stunden. Bei

Schülerinnen oder Studenten, die nicht

so oft trainieren, halten sie vielleicht eine

Woche oder bis drei Monate. Wie können

REACT-Spitzenschuhe länger halten?

Alle Schuhe sehen gleich aus. Wo Neuerung und

Innovation stattfindet, sollte man es auch sehen

können. Zudem ist die Wahrung der Ästhetik

enorm wichtig. Das neue Design beinhaltet Merkmale,

welche die Illusion der optischen Verlängerung

des Beins unterstützen und gleichzeitig den

Schuh auf den aktuellen Stand der Zeit bringen.

Das sinkende Gesundheitsrisiko sollte Argument

Fotos von Petra Jaschke

In der Regel werden Spitzenschuhe für

mehrere Niveaus vom Anfänger bis

zum Fortgeschrittenen, für Fußformen,

Fußprofile usw. produziert. Haben

Sie so etwas auch für Ihre REACT-

Spitzenschuhe vorgesehen?

Sie haben Recht - Individualisierung ist das A und

O. Oftmals haben Profitänzerinnen den eigenen

Leisten beim Schuhmacher hinterlegt, damit ihr

Schuh bestmöglich angepasst werden kann. Dieser

Grad der Individualisierung ist leider sehr gering,

da, wie schon erwähnt, nicht einmal “Rechts“

und „Links” existiert. Beim Spitzenschuhkonzept

REACT geht es zu hundert Prozent um die individuelle

Passform. Der Fuß der Tänzerin steht im Vordergrund.

Mit Hilfe von neuesten Technologien ist

es möglich, ein Standardmodell zu umgehen. Der

Schuh wird bestmöglich auf die Bedürfnisse der

Tänzerin, bisweilen auch des Tänzers angepasst.

In erster Linie geht es darum, die persönliche Fußform

aufzugreifen und mit ihr zu arbeiten - egal ob

Anfänger oder Fortgeschrittener.

Die Haltbarkeit wird durch die von vornherein flexible

Sohle verlängert. Sie muss nicht erst eingetanzt

werden. “Eintanzen” bedeutet, dass die Sohle flexibel

gemacht werden muss - nicht zuletzt mit Hilfe von

diversem Werkzeug. Das Material der Sohle muss

also erst beschädigt werden, um den optimalen

Grad zu erreichen. “Beschädigt” wiederum bedeutet,

dass das Material ab diesem Punkt kaputt ist und

durch den Tanz weiter zerstört wird. Viele kleine Risse

im Material ermöglichen die Flexibilität - machen

den Schuh aber auch schnell instabil. Dann gilt er als

“zertanzt", und das nächste Paar muss her. Diesen

viel zu kurzen und nicht gerade sehr ökonomischen

Lebenszyklus gilt es zu verhindern mit einer Sohle,

die von Anfang an “tanzbereit” ist und nicht zerstört

werden muss, um überhaupt praktikabel zu sein.

Es gibt zurzeit sehr viele Anbieter

auf dem Markt, und es ist natürlich

Geschmacksache oder Gewöhnung,

welchen Schuh man selbst auswählt.

Wie möchten Sie sich auf dem Markt

positionieren, damit Kunden Ihre

Produkte bevorzugen?

genug sein. Die Ballettkarriere beginnt meist mit

dem Einverständnis der Eltern. Auf ihnen lastet somit

eine große Verantwortung. In der Regel sorgen

sie sich um die Gesundheit ihrer Kinder und befürworten

eine Ausbildung, welche die gesundheitlichen

Probleme reduziert.

REACT umzusetzen bedeutet, die Diskrepanz zwischen

dem Stand der Technik und den tatsächlichen

Anforderungen einer jeden Tänzerin zu

verschmälern und gleichsam respektvoll mit der

Tradition und der Ästhetik umzugehen. Tänzerinnen

arbeiten hart, und ich würde sie gerne dabei

unterstützen, ihr Kapital - ihre Füße - bestmöglich

zu schützen. Die „Sportart“ Tanz zeichnet sich

durch enorme Präzision und Höchstleistung aus

– das dürfen wir auch vom Equipment erwarten.

Aktuell braucht eine Solotänzerin während der

Spielzeit etwa 100 Paar Schuhe. Diese Zahl sollte

sich mindestens halbieren, genauso wie das hohe

Gesundheitsrisiko. Innovation, Nachhaltigkeit und

Gesundheit auch im Ballett - in einer Zeit, in welcher

Höchstleistungssport und Technologie unzertrennlich

sind.

Das Gespräch führte Mihaela VIERU

Kommentar:

Tanja Kelping, ehemalige Bühnentänzerin, Tanzpädagogin und Ballettmeisterin (Vorstand des Deutschen Berufsverbands für Tanzpädagogik):

„Ich freue mich darüber, dass endlich jemand die fest gefügten Mauern aus Traditionen und “das macht man einfach so” in der Ballettwelt versucht

einzurennen. Spitzenschuhe sind dringend überarbeitungswürdig. Viele würden den Schuh gern schon in der Praxis einsetzen. Vor allem Ex-Ballerinen

klagen über Spätfolgen und hätten sich einen gesünderen Schuh schon früher gewünscht.“

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Flying Steps - Red Bull Flying Bach, Foto Carlo Cruz

Streetdance wurde ursprünglich

auf der Straße getanzt und entwickelt

- fernab von professionellen

Tanzschulen. Der impulsive und

kommunikative Tanzstil lebt von den

Einflüssen anderer Tanzrichtungen.

Unsere Autorin Susanne Lettner

hat sich in Berlin umgesehen und

gefragt, welche Synergien sich aus

der Kombination von Streetdance

und zeitgenössischem Tanz ergeben

können.

Streetdance

Vibes

beide Welten so unterschiedlich

sind, verbindet sie die gleiche Energie,

und sie passen dadurch hervorragend

„Obwohl

zusammen“, beschreibt Michael ‚Mikel’

Rosemann, der ein langjähriges Mitglied der

Flying Steps ist. „Bei unserer Show ‚Red Bull Flying

Bach‘ tanzen sowohl die urbanen Tänzerinnen und

Tänzer als auch die zeitgenössischen Tänzerinnen

und Tänzer zu der gleichen Musik. In dem Fall zu

der klassischen Musik des Wohltemperierten Klaviers

von J.S. Bach. Beide Tänzergruppen sind offen,

frei im Geist, gehen aufeinander zu und gestalten

so gemeinsam etwas völlig Neues. Sich auf einen

anderen Tanzstil einzulassen und sich ihm zu öffnen,

das ist etwas ganz Besonderes.“ Mikel ist seit

der ersten Show Mitglied des Ensembles von „Red

Bull Flying Bach“ – bis Ende 2014 stand er bei jeder

Show auf der Bühne. Heute ist Mikel bei der Produktion

vor allem für das künstlerische Management

und die Workshops der jeweiligen lokalen

B-Boy Szene verantwortlich. In „Red Bull Flying

Bach“ kombinieren sie Breakdance und klassische

Musik miteinander.

Gian Marco Meier unterrichtet Streetdance bei

der Bühnentanzschule DANCEWORKS berlin

und wird in diesem Jahr noch seine Ausbildung

in zeitgenössischem Tanz abschließen. „Wenn

Streetdance und zeitgenössischer Tanz aufeinandertreffen,

ist das Potenzial für neue Kreationen

grenzenlos. Streetdance-Styles wie z.B. Popping

können einem zeitgenössischen Stück viel Kontrolle

und unglaublich starke Akzente verleihen.

Andersherum kann zeitgenössischer Tanz einem

Streetdancer neue Dimensionen, Qualitäten und

Bewegungsrichtungen verleihen“, erzählt Gian

Marco Meier.

Max Makowski unterrichtet zeitgenössischen

Tanz beim Tanz- und Bewegungsstudio motion*s

in Berlin und beschäftigt sich auch mit Streetdance:

„Es können interessante Synergien zwischen

Streetdance und zeitgenössischem Tanz entstehen,

weil beide Stilrichtungen voneinander

lernen und sich entwickeln können. Sie haben

einen komplett verschiedenen Hintergrund und

eine andere Geschichte, wobei das urbane Feeling

des Streetdance auf einer zeitgenössischen

Theaterbühne plötzlich eine andere Bedeutung

bekommt. Mir stellt sich dabei die Frage, wie man

der Natur des Streetdance treu bleibt, da er ja

nicht für die Bühne geschaffen ist.“

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Schwierigkeiten und Chancen bei

der Kombination von Streetdance

und zeitgenössischem Tanz

„Die erste Herausforderung ist, die unterschiedlichen

Tanzrichtungen zu verstehen. Bevor man

das nicht kann, ist es schwer, sich darauf einzulassen.

Was sind die Eigenarten der Musik, wie

funktioniert der Tanz? Man muss sich mit beiden

Seiten beschäftigen. Am Beispiel von ‚Red Bull

Flying Bach‘ haben wir uns mit Opernregisseur

Christoph Hagel zusammengeschlossen. Er hat

uns geholfen, das Stück von Bach richtig zu verstehen.

Gemeinsam haben wir uns dann überlegt,

wie sich die verschiedenen Fugen visualisieren

lassen – mit Powermoves, Headspins und

Pirouetten“, erklärt Michael ‚Mikel’ Rosemann und

führt weiter aus: „Die Chance liegt darin, sich dem

anderen Tanzstil zu öffnen und den eigenen Horizont

zu erweitern. Beide Tanzstile sind frei und

können sich immer wieder neu erfinden und

erweitern.“ In ihrer Visualisierung „Red Bull Flying

Bach“ sprengen sie die Grenzen zwischen Hochund

Jugendkultur - und das mit Klavier, Cembalo

und elektronisch verfremdeten Beats, sowie

Headspins, Powermoves und Freezes.


Gian Marco Meier, Foto Danceworks Berlin

Max Makowski sieht im Streetdance eine Chance

für den zeitgenössischen Tanz, er selbst hat zeitgenössischen

Bühnentanz an der Hochschule für

Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am

Main studiert: „Zeitgenössische Tänzerinnen und

Tänzer sind manchmal sehr in Formen, Technik

und Perfektion verfangen, was meiner Meinung

nach oft aus ihrem Hintergrund im Ballett entsteht,

während es im Streetdance viel mehr um

die Musik und um den Genuss des Tanzens geht.“

„Die Möglichkeiten werden größer, denn man

kann sich sozusagen das Beste aus zwei Welten

nehmen und daraus formen, was man möchte.

In meinem Streetdance-Unterricht benutze ich

auch Vergleiche aus dem zeitgenössischen Bereich

und sogar Ballett, um Tänzern mit einem

zeitgenössischen Hintergrund Bewegungsabläufe

aus dem Streetdance besser erklären zu können“,

sagt Gian Marco Meier. Sein Ziel als Lehrer

ist es, den Studenten eine starke Grundlage für

eine Vielzahl von Urban Styles und ein Gefühl für

die verschiedenen Stilrichtungen und musikalischen

Unterschiede mitzugeben. Er tanzt mehr

als sein halbes Leben Hip-Hop und ist neben zeitgenössischem

Tanz versiert in anderen Stilen wie

Dancehall und Commercial Dance.

Horizonte erweitern

Egal ob Streetdance oder zeitgenössischer Tanz,

sich in anderen Tanzgenres umzusehen hilft, seine

Horizonte aktiv zu erweitern: „Ich bin selbst

gerade dabei, urbane Tanzstile tiefer zu erkunden,

und genieße es sehr. Als Tänzer und Tänzerin

sollte man immer so viel Verschiedenes wie

möglich ausprobieren, um den Körper gut kennenzulernen

und die verschiedenen Stile in verschiedenen

Bereichen anzuwenden“, macht Max

Makowski deutlich.

Auch Michael ‚Mikel’ Rosemann bestätigt dies:

„Offen sein für Neues und viel ausprobieren.

Sich nicht nur im eigenen Tanzgenre umsehen,

sondern auch mal in anderen Bereichen schnuppern.

Austesten, ob es sich gut anfühlt, und das

dann mit dem eigenen Stil kombinieren und

diesen dadurch viel individueller machen. Neugierde

ist das A und O.“ Mit „Red Bull Flying Bach“

revolutionierten sie Breakdance, denn sie waren

die Ersten, die zeigten, wie kunstvoll dieser Tanzstil

sein kann, und sprachen alle Altersgruppen

gleichermaßen an.

„Tänzern mit einem klassischen und zeitgenössischen

Hintergrund, die sich etwas vor Streetdance

scheuen, würde ich empfehlen, sich über

Jazzdance langsam an Streetdance heranzutasten,

weil dessen Qualitäten und Techniken eine

gute Mitte zwischen Streetdance und Contemporary

bilden“, gibt Gian Marco Meier noch als

Tipp.

Susanne LETTNER

Max Makowski, Foto Victor Frankowski

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Verlag:

MIVI Media und Verlag

Rotkreuzstr. 58a

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Herausgeber:

Mihaela Vieru

Redaktion / Editor:

Mihaela Vieru

Volkmar Draeger

Isabell Steinböck

Ute Fischbach-Kirchgraber (Ballroom)

Korrespondenten/Correspondents:

Claudia Brufau, Alessandro Bizzotto, Armando

Braswell, Dagmar Ellen Fischer, Boris Gruhl, Ute

Fischbach-Kirchgraber, Vesna Mlakar, Stefan Sixt,

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Flying Steps

Die Flying Steps sind eine der erfolgreichsten Urban Dance Companies weltweit und begeistern seit Jahren mit

atemberaubenden Shows und einzigartigen Choreografien. Gegründet wurden sie 1993 von Vartan Bassil und Kadir

„Amigo“ Memiş in einem Berliner Hinterhof. Seit 2010 sind die vierfachen Breakdance-Weltmeister mit ihren Shows

„Red Bull Flying Bach“ und „Red Bull Flying Illusion“ auf Tour und faszinierten mittlerweile über 650.000 Zuschauer in

35 Ländern weltweit. Weitere Informationen: www.flyingsteps.com

Nächste Termine:

„Red Bull Flying Illusion“: 17.05. - 10.06.2018, Berlin, Potsdamer Platz

„Red Bull Flying Bach“: 25.05.2018, Korbach, Hessentag + 26.05.2018, Dresden, Musikfestspiele

Max Makowski

Max Makowski ist Gastdozent für zeitgenössischen Tanz bei motion*s. Er studierte an der Hochschule für Musik und

Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Zur Zeit arbeitet er mit Marco Da Silva Ferreira in Portugal zusammen und

ist seit Januar 2017 auf Tour mit dessen aktuellem Stück BROTHER. Außerdem arbeitet er an einem eigenen Stück

für 2018. Im Januar 2018 wird Max für eine Opernaufführung in der Mailänder Scala erneut zur Hofesh Shechter

Company zurückgehen. Weitere Informationen: www.maxmakowski.com

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25.01 La Bayadere

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01,07,08.12:01,03.01 Der Nussknacker

11.12;24.01 Duato / Schechter

05,18,26.01 Jewels

19,22,25.01 Schwanensee

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26.11;09,21,25.12 Romeo und Julia

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05,21,30.10;11,23.01 Peer Gynt

27.11;07,13,19.12 B.Boy Don’t Cry

Stadttheater Bremerhaven

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26.11;06,14,16,29.12;14.01 Romeo und Julia

Theater Chemnitz

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25,11;03,09.12;10,11,21.01 Das Dschungelbuch

26.11;26.01 Mavericks and Sheep

06,07,16.12 Ein Weihnachtsgeschichte

12,21.12 Die Schneekönigin

30,31.12 Lampenfieber – It’s Show time

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29.11;09,19.01 Afterdark

09,12,15,21,23,25,29.12;06.01 Der Nussknacker

Deutsche Oper am Rhein

Ballett am Rhein

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02.12 b32

16,20,23,26,30.12;04,07,21.01 b33

Staatstheater Darmstadt

www.staatstheater-darmstadt.de

06,07.12 Zaurak

08,16,25.12;13.01 Eine Winterreise

15,16.12 Makulatur

10,11.01 The Wanderers Peace

Anhaltisches Theater Dessau

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02,25.12;13.01 Schneewittchen

und die sieben Zwergen

05,07.12 Junge Choreografen

Sächsische Staatsoper Dresden

www.semperoper.de

27.11;03,07,10,13,17,23,25.12 Der Nussknacker

31.01 Impressing the Czar

Theater Dortmund

www.theaterdo.de

08.12 Der Nussknacker

Aalto Ballett Theater Essen

www.theater-essen.de

01.12 3By Ekman

14,15,30.12;01.01 La vie en rose

21,29.12;4.01 Der Nussknacker

27,31.01 Schwanensee

Landestheater Eisenach

www.theater-eisenach.de

22,29.12;07,28.01 Dornröschen

14.01 Der Glöckner von Notre Dame

Theater Freiburg

www.theater.freiburg.de

01,02.12 Ply,New Edit

05,ß9.12 Tnazkino

20.01 Sunny

28.01 Physical Lab I

Schleswig-Holsteinischen Landestheater

www.sh-landestheater.de

02,05,10,17,21,26.12;24,27.01 Don Quichote

Gauthier Dance

www.theaterhaus.com

20-23.12 Nijinski

12-14.01 Mega Israel

Bühnen der Stadt Gera

www.tpthueringen.de

26.11;09,10,11,15,26.12 Der Nussknacker

Stadttheater Gießen

www.stadttheater-giessen.de

30.01;26.12 Auftauchen

02,29.12;19.01 Lyrical

Hamburg Ballett

www.hamburgballett.de

10,12,14,15.12;18,21.01 Don Quixote

20-31.12;1o1 Weihnachtsoratorium I – IV

04,05,09,10,11,13.01 Der Nussknacker

23,26.01 Die kleine Meerjungfrau

Theater Hagen

www.theater-hagen.de

13,21,25.01 Dancing Souls

Opernhaus Halle

www.opernhaus-halle.de

29.11;03,13.12;19.01 Die Kameliendame

08-28.12 Der Nussknacker

30.12;27.01 Grovin’Bodie

14,15.01 Schnewittchen

Ballett der Staatsoper Hannover

www.oper-hannover.de

09,12,18.12;14,17,20,26.01 Daphnis -Lost Love

Theater und Orchester Heidelberg

www.theaterheidelberg.de

09,26.12 Khöra

23,30,31.12;17.01 Bacon

06,21,29,31.12;14,19,20,30.01 Dusk

Badisches Staatstheater Karlsruhe

www.staatstheater.karlsruhe.de

02.12;19,30.01 Rusalka

08,09,13,25.12;06,14,31.01 Der Nussknacker

20.12;27.01 . Anne Frank

29.12;21,24.01 Romeo und Julia

www.danceforyou-magazine.com

ballettKIEL

www.theater-kiel.de

08.12;03,06,09,20,28.01 La Sylphide

16,22,30.12;31.01 Schwanensee

25,27.12 Coppelia

12.01 A Day in Live – Traumfänger

Oper Leipzig

www.oper-leipzig.de

01,05,06,18-20,23,25.12 Der Nussknacker

22.01 Blue Monday

25.01 Bolero / Le sacre du printemps

Theater Magdeburg

www.theater-magdeburg.de

26.11;10,17,23,28.12 Der Nussknacker

07.12 Le Corsaire

13.01 Coppelia

19.01 America Noir

ballettmainz

www.staatstheater-mainz.de

06,16.12;04,06,26,28.01 Soul Chain

Nationaltheater Mannheim

www.nationaltheater-mannheim.de

29.11;08,26.12;09,20.01 Der Tod und das Mädchen

12.12 New Steps – Bolero

21,30.12;06.01 Let’s Beat

Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin

www.theater-schwerin.de

27.11;19.12 Mazl Tov

Theater Nordhausen

www.theater-nordhausen.de

02,19.12;14.01 Romeo und Julia

Staatstheater Nürnberg

www.staatstheater.nuernberg.de

09,12,14,16,20,25,27.12;13,15,20,28,31.01 Dürer’s Dog

Theater Osnabrück

www.theater-osnabrueck.de

26,30.11;01,17,22,28.12 Home,Sweet Home

10,13,19,25.12;04.01 Schwanensee

Oldenburgische Staatstheater

www.staatstheater.de

28.11;01,06,10,20.12 Drei Generationen

27.01 Schläpfer / Jully / Blaska

Pfalztheater Kaiserslautern

www.pfalztheater.de

16,21,29.12;03,07,16,21.01 Sutherlands Giselle

Musiktheater im Revier Gelsenkirchen

www.musiktheater-im-revier.de

01,02,07.12;14,26.01 Old, New, Borrowed, Blue

Theater Pforzheim

www.theater-pforzheim.de

02,03.12 Schwim wenn du kannst

Theater Regensburg

www.theaterregensburg.de

29,30.12;03,04,08,10,12.01 Shakespeare Dreams

Saarländisches Staatstheater

www.theater-saarbruecken.de

26.11;01,03,08,25.12;07.01 Dornröschen

28,29.11 Goldberg


Stuttgarter Ballett

www.stuttgart-ballet.de

26.11 Cranko Pur

06,09,14,15,18,23,25,30.12;16.01 Schwanensee

13,17,20,21.01 Begegnungen

Tanzhaus NRW

www.tanzhaus-nrw.de

01,02.12 Zaurak

02-05.12 Stille

08,09.12 minor matter

14,15.12 The Hidden Door

19-21.12 im Not

Theater Vorpomern

www.theater-vorpommern.de

01,03,08,27,30.12 Der Nussknacker

17,22,26.12;07.01 Rapsody in Gershwin

13,28.01 Casanova

Tanztheater Wuppertal – Pina Bausch

www.pina-bausch.de

Dez.2017 On Tour

21-28.01 Die Sieben Todsünden

AUSTRALIEN

The Australian Ballet

www.australianballet.com.au

05-22.12 Alice’s Adventures in Wonderland

State Theatre

www.artscentremelbourne.com.au

08-09.12 Coppelia

Lyric Theatre, QPAC

www.qpac.com.au

08-16.12 Nutcracker

Opera Antwerpen

www.operaballet.be

02-12.12 Ravel - Debussy

20-28.01 Faust

BELGIEN

CANADA

National Ballet of Canada

www.national.ballet.ca

09-30.12 Nutcracker

Ian. 2018 On Tour

Les Grands Ballet Canadien de Montréal

www.grandsballets.com

14-30.12 Nutcracker

CZECH REPUBLIC

Janacek Theatre

www.ndbrno.cz

25,26,28-30.11;01-03.12;27-30.01 West Side Story

16.12 Edith, der Spatz aus Vorstadt

21,22.12 Kontraste

28,30.12 Schwanennsee

09,12-14.01 Black and White

The Prage State Opera

www.narodni-divaldlo.cz

26.11;01,03.12;10,11.01 The Little Marmaid

29.11 Timeless

06.12 Valmont

08,09,11,12,16,21,22,25,28,30.12 The Nutcracker

13,24,27.01 The Snow Queen

16,17.01 Vertigo

30.01 Romeo and Juliet

DENMARK

The Royal Danish Theatre

www.kglteater.dk

25,26,28,30.11;01-06.12 Sorela – a portrait

01-22.12 The Nutcracker

14.12;27,30,31.01 The Vampire Revolution

20.01 Dans2Go

ENGLAND

The Royal Ballet

www.roh.org.uk

30.11;01.12 Noumena

29,30.11;01,02,06,07,11,16.12 Sylvia

05.12-10.01 The Nutcracker

English National Ballet

www.ballet.org.uk

29.11-06.01 The Nutcracker

09-13.01 Song of the Earth / La Sylphide

16-20.01 La jeune homme et la mort / La Sylphide

Rambert Dance Company

www.rambert.org.uk

Birmingham Royal Ballet

www.brb.org.uk

26.11-13.12;28-31.12 The Nutcracker

Sadler's Wells

www.sadlerswells.com

23.11-31.12 The Snowman

30.11-02.12 Swan Lake / Loch na hEala

09.27.12 Cindarella

13-24.12 The Little Match Girl

19,20.01 Le Recital des Postures

Scottish Ballet

www.scottishballet.co.uk

09-20.12 The Nutcracker

ESTONIA

Estonian National Opera

www.opera.ee

26.11 A Streetcar named Desire

29.11 Ballet Evening : Othello / Dances Miniatures

02-29.12 The Nutcracker

12.01 Swan Lake

24.01 Modigliani – the Cursed Artist

26,27.01 Jazz Ballet Club

28.01 Snow White and the 7 Dwarfs

FINNLAND

Finnish National Opera

www.operafin.fi

01-22.12 The Nutcracker

13-30.01 11 Land of Kalevala

FRANKREICH

Aix-en-Provence

Centre Chorégraphique National

www.preljocaj.org

Maison de la danse

www.maisondeladanse.com

06-09.12 Chotto Desh

13-22.12 Biophony / Sand

09-13.01 Home Alone

16-21.01 Ailey II

24-29.01 La Belle au Bois dormant

Ballet National de Marseille

www.ballet-de-marseille.com

On Tour

Weitere Ballette und Opern

finden Sie auf der WeBSite


Die Nummer 1 in Europa für Tanzbekleidung

Ballet de L´Opéra

www.opera-de-paris.fr

04-31.12 Play

09.12-06.01 Don Quichotte

Strasbourg/Mulhouse/Colmar

Opéra National du Rhin

www.opera-national-du-rhin.com

11-14.01 Chaplin

Théâtre du Capitole

www.theatre-du-capitole.org

24-28.01 Les liasons dangereuse / Cantata

ITALIEN

Mailand

Teatro alla Scala

www.teatroallascala.org

17.12-13.01 La Dame aux camelis

25,27,30.01 Goldberg Variationen

Atterballetto

www.aterballetto.it

On Tour

JAPAN

Tokyo Bunka Kaikan Theatre

www.t-bunka.jp/en

08,ß9.12 The Nutcracker

17.12 Casse Noisette

26.12 150th Aniversary Ballet Gala

Hyogo Performing Arts Center

www1.gcenter-hyogo.jp/english

28,29.11 Die Zauberflöte / Gala Performance

MONACO

Monte-Carlo Opera

www.balletsdemontecarlo.com

28.12-05.01 La Megere Apprivoisee

19-21;31.01 Cendrillon

26-28.01 Maillot-Kylian

NIEDERLANDE

Amsterdam

Het Nationale Ballett

www.het-ballet.nl

09.12-01.01 The Sleeping Beauty

Arnhem

Introdans Ensemble for Youth

www.introdans.nl

On Tour

Brüssels Kaaitheater

www.kaaitheater.be

29,30.11 Andrada

06.12 Meyoucycle

26,27.01 Croud

Maastricht

Theatre an het Vrijthof

www.theateraanhetvrijthof.nl

02.12 I / II / III / IIII

23.12 Scala

28.12 Titanic

16.01 Antithesis,the future of the image

20.10 Even Worse

26.01 Iside out

27.01 via Kanana

28.01 Vliger zonden kord 6+

Aucland Live

www.aucklandlive.co.nz

02.ß3.12 Tomorrowland

Den Norske Opera

www.operaen.no

02-22.12 The Nutcracker

06-14.12 Jingle Horse

27,30.01 Onegin

NEUSEELAND

NORWEGEN

ÖSTERREICH

Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper

www.dasballett.at

17,20.12 Verklungene Feste 7 Joseph Legende

23,28.12;06,09.01 Der Nussknacker

21-30.01 Peer Gynt

Tiroler Landestheater und Orchester GmbH Innsbruck

www.landestheater.at

26,29.11;02,10.12;10,17,26.01 Macbeth

16,22,29-31.12;07,12,28.01 West Side Story

14,19.01 Edith Piaf. Der Spatz von Paris

Landestheater Linz

www.landestheater-linz.at

09,20,29.12;03.01 Die kleine Meerjungfrau

17.12 Musik for a While

14-30.01 Der Tod und das Mädchen

www.danceforyou-magazine.com

POLEN

Teatr Wielki-National Opera

www.teatrwielki.pl

26.11 Swan Lake

09,10.12 Darkness

15-23.12 The Nutcracker

25,26,28.01 Pupa

RUMÄNIEN

Opera Națională București

www.operanb.ro

03.12 Amorul Vrăjitor

13.12 Lacul lebedelor

14.12 Magazinul de păpuși

Opera Națională Română Timișoara

www.ort.ro

28,29.11 Lacul Lebedelor

06.12 Giselle

12.01 Dancing Queen

Opera Națională Română Cluj-Napoca

www.operacluj.ro

29.11 Spărgătorul de nuci

RUSSLAND

Mariinsky Ballet

www.mariinskiy.com

26.11;10,18.12;07,10,31.01 Giselle

28.11 Chopeniana / Firebird

29.11;11,13,26.12;25,26.01 Le Corsaire

30.11;09.01 Yaroslavna.The Eclipse

02-31.12;02-08.01 The Nutcracker

05,06.12;12.01 Swan Lake

07,25.12 Ballets of Fokine

09,21.12 Carmen Suite

15.12 The Fontain of Bakhchisarai

16,17.12 The Little Humpbacked Horse

22,24.12 Don Quixote

13.12 La Sylphide

30.12 Anna Karenina

03.01 Petrouchka / Firebird

05.01 SeasonS

06,07.01 Stone Flower

13,14.01 The Bronze Horseman

28.01 Shurale

Bolshoi Ballet

www.bolshoi.ru

26.11;19-21.01 Romeo and Juliet

28,29.11 Dance Inversion / Inter. Contemporary Dance Festival

02,03.12 La Fille mal gardee

09,10.12 Nureyev

13-16.12 The Flame of Paris


17-20.12;10-12.01 Don Quixote

23-31.12;02-07 Nutcracker

13,14,16.01 Swan Lake

17.01 The Taming of Shrew

25-28.01 Onegin

31.12 The Sleeping Beauty

SERBIA

Ballett Nationaltheater Belgrad

www.narodnopozoriste.rs

01.12 Queen Margot

05.12 Who is singing out there

SPANIEN

Compania National de Danza

www.cndanza.mcu.es

On Tour

Victor Ullate Ballet

www.victorullateballet.com

On Tour

Teatro Arriaga

www.teatroarriaga.com

07.01 20 Urte

19,20.01 Aparicion

SCHWEIZ

Theater Basel

www.theater-basel.ch

26,30.11;14.12 Shechter / Arias

04,09,16,20,26.12;11,16,20.01 Schwanensee

11,17.12 Das Ende von Eddy

19,22.12 Der Nussknacker

Kurtheater Baden

www.kurtheater.ch

01,02.12 aMiro

05.12 Schwanensee

17.01 Shechter / Arias

Stadttheater Bern

www.stadttheaterbern.ch

13,20,28.12;13.01 Sacre / Faun / Bolero

Bejart Ballet Lausanne

www.bejart.ch

On Tour

Compagnie Linga

www.linga.ch

On Tour

Zürich Opernhaus

www.opernhaus.ch

01,02,07.12 Gods and Dogs

09,12,17.12 Nussknacker und Mauskönig

13-30.01 Emergence

SCHWEDEN

The Cullberg Ballet

www.cullbergballet.se

29.11 The Mental Staates of Sweden in Dance

Göteborg Ballet

www.opera.se

On Tour

Hungarian State Opera

www.opera.hu

02-31.12 The Nutcracker

UNGARN

TÜRKEY

Ankara State Opera and Ballet

www.dobgm.gov.tr

07.12 Harem

14,30.12;11,13,25.01 Findikkiram

18.01 Zorba

20,26.01 Töre

Istanbul State Opera and Ballet

www.dobgm.gov.tr

19,24.12 Giselle

23,27.12 Findikkiran

USA

New York City Ballet

www.nycballet.com

26,30.11;1-31.12 The Nutcracker

23,27,28.01 All Balanchine Nr.1

24,27,30.01 All Balanchine Nr 2

25,31.01 21-st Century Choreographers

Pacific Northwest Ballet

www.pnb.org

26.11-28.12 The Nutcracker

Boston Ballet

www.bostonballet.org

03-12.11 Obsidian Tear

26.11- 28.12 The Nutcracker

The Georgia Ballet

www.georgiaballet.org

01-03.12 The Nutcracker

Miami City Ballet

www.miamicityballet.org

15-30.12 The Nutcracker

12.01-04.02 Program Two

AUDITION

STUTTGART BALLET’S DESIGNATED ARTISTIC DIRECTOR

TAMAS DETRICH IS HOLDING AN AUDITION FOR DANCERS

(FEMALE/MALE) FOR THE 2018/19 SEASON.

The company’s extremely diverse repertory ranges from

classical, neoclassical and contemporary to new work.

Each season includes major international tours.

Dancers should have a classical technique of the highest

standard as well as training in contemporary dance and

strong partnering skills.

Height requirements: Female: 165 – 171 cm / Male: 180 –

190 cm. Selected dancers will be invited to perform a classical

variation which they have prepared in advance (please

bring your music with you on a CD).

Date:

SUNDAY, FEBRUARY 4 TH , 2018

The audition is by invitation only.

Please send your full CV (including age, height, weight)

as well as recent photos (head shot and full body shot

in classical ballet poses). Please also send a link of your

videos (ladies on pointe).

Please send all information to:

audition.stuttgartballet@staatstheater-stuttgart.de

(Attachments should not be larger than 4 MB; please do

not send videos via email.)

www.stuttgart-ballet.de


28 DANCEforYOU magazine

Stefan Sixt Spezial:

Gute Freunde

Menschen fortgeschrittenen Alters sind nicht

dafür bekannt, dass sie sich auf Facebook

tummeln. Ganz im Gegenteil! Trotzdem ist

ausgerechnet Oma auf Facebook. Sie hat dort zwar

nicht viele Freunde, genau genommen nur zwei.

Aber auf diese zwei kommt es an. Es sind ihre Enkel!

Und im Gegensatz zu früher, als die Enkel nur in homöopathischen

Dosen bei ihr auftauchten, ist Oma

jetzt stets im Bilde, was so "läuft". Sie kennt die doofe

Mitschülerin, die süüüüße Katze und die Ballettlehrerin.

Und seit geraumer Zeit traut sie sich sogar zu

"liken". Was die Enkel voll geil finden.

Im letzten Heft, liebe Leser, war die Rede davon, wie Sie

Ihren Namen bekannt machen. Facebook bietet Ihnen

dafür – kostenlos – eine perfekte Basis. Ich habe das

nicht wissenschaftlich untersucht, aber gehen Sie mal

davon aus, dass 98 % Ihrer Schülerinnen und 98 % der

Freundinnen Ihrer Schülerinnen auf Facebook sind. Ja,

und weil der Berg nicht zum Propheten kommt, muss

der Prophet zum Berg gehen. Machen Sie mit!

Und jetzt kommt die schlechte Nachricht: Nur weil Sie

einen Account eröffnen, werden Skie nicht gleich berühmt.

Vorher müssen Sie viel Arbeit investieren, und

Sie sollten ein gutes Konzept haben. Denn Facebook

ist zwar leicht zu bedienen, funktioniert in den Köpfen

der Menschen hingegen sehr komplex. Packen wir’s an:

1. Sie brauchen "Freunde". Natürlich fangen Sie mit

Ihrem engsten Umfeld und mit Ihren Schülern an.

Danach wird’s ernst. Fragen Sie Personen an, die Sie

zwar nicht kennen, die aber zu Ihnen passen. Tänzer

aus dem Stadttheater und den Ballettdirektor. Den

Bürgermeister, den Kulturamtsleiter und – ja – Kollegen

und Konkurrenz. Sie werden sich wundern, kaum

jemand lehnt die Anfrage ab. Schließlich sind auch

die anderen Facebooker auf der Suche nach neuen

und hoffentlich nützlichen "Freunden". Der nächste

Schritt ist, "Freunde von Freunden" anzufragen, und

je größer die Schar Ihrer neuen Freunde wird, desto

häufiger werden auch Sie selbst Freundschaftsanfragen

bekommen. Da sollten Sie, siehe oben, nicht

ablehnen, wenn es sich nicht gerade um den Vorsitzenden

der örtlichen Hell’s Angels handelt. Denn

hier wird Facebook komplex. Ihre Freunde sehen,

welche anderen Freunde Sie haben. Und wenn da die

falschen Personen dabei sind, werden Sie mit einem

Mausklick "geblockt".

2. Sie brauchen "Posts", also kurze Veröffentlichungen,

gerne mit Foto oder gar Film. Posts sollten kurz

und knackig sein, gerne witzig, freundlich und immer

familientauglich. Nur wenn Sie regelmäßig posten,

werden Sie wahrgenommen. Ich poste z.B. den "student

of the day", Sie können aber auch das Tanzgedicht

der Woche verfassen, ein Fotorätsel (wer kennt

diesen Tänzer?), den Veranstaltungstipp des Monats

oder das Kurzportrait eines Lehrers. Heutzutage aber

immer politisch korrekt! Keine Fotos von Kindern,

ohne das mit den Eltern abzuklären, und keine Tipps

zum Abnehmen.

3. Sie brauchen "Likes". Wenn Ihre FB-Freunde einen

Ihrer Posts besonders cool finden, klicken sie auf die

Like-Taste. Viele Likes sind gleichbedeutend mit viel

Ehre, also versetzen Sie sich in die Haut Ihrer Freunde,

bevor Sie posten. "Ich liebe Bad Wursthofen" liked

vermutlich nur der Bürgermeister, ein Jugendfoto

von Ihnen persönlich im Spagat hingegen hat das Potential

für 20 Likes. Eine echte Garantie für Likes sind

immer Gruppenfotos. 20 Personen auf dem Foto und

"girls, Ihr wart großartig" drunter ist gut für 60 Likes.

Und zum Schluss noch der Praxistipp: Seien Sie selbst

nicht sparsam damit, zu liken. Auch auf Facebook

wäscht eine Hand die andere…

4. Sie brauchen "geteilte Inhalte". Wenn Freunde einen

Ihrer Beiträge besonders gelungen und interessant

finden, können sie ihn mit den anderen Freunden

"teilen". Dann sehen die Nachricht nicht mehr

nur Ihre 200 Freunde, sondern auch die 500 Freunde

Ihres Freundes. Und wenn auch da wieder der eine

oder andere teilt, kommt die Spirale in Gang, und es

hagelt neue Likes und neue Freundschaftsanfragen.

Auf diese Art werden manche Posts vielmillionenfach

gesehen, das sind dann aber meist weder Katzennoch

Ballettfotos, sondern Filme, in denen ein netter

Elefant einen jungen Löwen vor dem Ertrinken aus

dem Schlamm rettet.

5. Sie brauchen “Tags“. "To tag" heißt auf englisch

"markieren". Sie können auf Facebook Namen und

Fotos von (befreundeten) Personen "tagen", also markieren,

dann wird der Beitrag auch den Freunden dieser

Person angezeigt. Vielleicht finden diese Freunde

das wiederum bemerkenswert und liken oder teilen

gar. Ganz offensichtlich sind dafür wieder Gruppenfotos

geeignet: "Gratulation zur bestandenen Prüfung"

– und dann jedes Gesicht mit dem zugehörigen Namen

versehen. Aus 20 "Views" (Gesehenwerden) werden

so vielleicht 2000.

6. Last but not least: Sie brauchen Inhalte! Wer nur

publiziert, dass nächste Woche ein neuer Ballettkurs

beginnt, dass nagelneue Schläppchen eingetroffen

www.danceforyou-magazine.com

sind und dass in Kürze der Vorverkauf beginnt, wird

damit weder viele Freunde noch Likes gewinnen. Die

richtige Mischung macht’s: ein bisschen Persönliches,

ein bisschen Kuriosa, ein bisschen Business-News!

Sie sehen, liebe Leser, Facebook legt Ihnen die Welt zu

Füßen, aber Sie müssen eine ganze Menge dafür tun.

Sie brauchen gute Ideen, witzige Fotos – und einen

langen Atem. Dann bauen Sie einen großen Personenkreis

auf, der regelmäßig von Ihrer Arbeit erfährt

und Ihrer Laufbahn folgt.

Zum Abschluss möchte ich nochmals Ihre Bedenken

zerstreuen. Wenn Sie keine Dummheiten

posten, wenn Sie fremde Posts nicht zickig und aggressiv

kommentieren, und wenn Sie sich vor allen

Dingen von radikalen Seiten fernhalten, werden Sie

vermutlich nie Drohungen und Hass-Posts bekommen.

Ich bin seit 2008 auf Facebook und habe über

5000 "Freunde". Und alle sind nette Menschen. Besuchen

Sie mich und das Dance for You Magazine

auf Facebook, ich bin sicher, wir werden richtig gute

Freunde.

LABAN/BARTENIEFF

BEWEGUNGSSTUDIEN

Deutsches Wochenend-Format

Beginn: September 2018

FORTBILDUNG BASIC/

Z E R T I F I K A T S -

P R O G R A M M

Leitung: Antja Kennedy

Telefon: +49 30 52282446

info@laban-bartenieff-berlin.de

www.laban-bartenieff-berlin.de


DANCEforYOU magazine

29

Kolumne: Aus der Dis-TANZ

#1: Grenzenlos

Territoriale Abspaltung, das Schließen von Grenzen und die (Rück)

Besinnung auf eine scheinbar einheitliche Volksgemeinschaft –

Vokabeln aus dem 19. Jahrhundert? Leider nicht. Nationalistische

Tendenzen sind auf dem Vormarsch.

Im 19. Jahrhundert war Nationalismus fortschrittlich (er vereinte

zahllose kleine Hoheitsgebiete unbedeutender Adeliger zu einem

größeren Ganzen). Aber damals glaubte man auch noch, dass Knoblauch

gut gegen Vampire sei…

Das wissen wir heute besser. Oder?

Wenn man sich anschaut, wo überall auf der Welt Randgruppen,

Minderheiten und Religionsgemeinschaften auch noch im 21.

Jahrhundert mit staatlicher Unterstützung ausgegrenzt, vertrieben

oder sogar ermordet werden, muss man daran (ver)zweifeln. Als

hätte man nichts aus der Vergangenheit gelernt, werden Fronten

und Feindbilder aufgebaut, die von außen betrachtet willkürlich

oder gar rassistisch erscheinen.

Da ist es immer wieder verblüffend festzustellen, dass solche Dinge

in einem funktionierenden Tanzensemble keine (oder kaum

eine) Rolle spielen. Natürlich sind Ballettkompanien keine Inseln

der Seligen, aber doch ein Mikrokosmos der Gesellschaft – und

damit könnten sie zu einer Art Vorbild werden, wie Menschen

unterschiedlichster Herkunft miteinander auskommen. Selbstredend

gibt es in jeder Gruppe, die sich nicht freiwillig, sondern aus

gemeinsamen beruflichen Interessen zusammenfindet, Animositäten.

Und ganz sicher sind Freundschaften nicht zwischen allen Mitgliedern

sinnvoll oder überhaupt möglich. Aber dass die Verschiedenheit

von Sprache, Kultur oder Glaube einer Verständigung im

Alltag im Weg steht, ist unter Tänzern verdammt unwahrscheinlich.

Dabei arbeiten sie mitunter oft und lange gemeinsam: Nicht nur

beim täglichen Training, den anschließenden Proben und einer

abendlichen Vorstellung sind sie zur Gemeinschaftlichkeit verdonnert,

auch auf teilweise langen Tourneen verbringen sie Tag und

Nacht zusammen. Eine überschaubare Gruppe, wie beispielsweise

das Bundesjugendballett, hockt mitunter zu zehnt in einem kleinen

Bus, unterwegs zum nächsten Aufführungsort. Sprachbarrieren?

Kein Thema. Hautfarbe? Ohne Bedeutung. Nationalität? Vollkommen

egal. Sicher: Anders als eine zufällig zusammen gewürfelte

Menschengemeinschaft eines Mietshauses oder einer Kleinstadt

haben Tänzer ein gemeinsames Ziel: Die nächste Vorstellung gut

über die Bühne zu bringen. Und dafür ist es essentiell, sich auf die

Kollegen verlassen zu können. Denn sie sind tatsächlich aufeinander

angewiesen. Also stellen sie ein Zusammengehörigkeitsgefühl

her – allen unterschiedlichen privaten Interessen zum Trotz. Was

würde passieren, wenn sich eine Hausgemeinschaft oder einige

Bewohner einer Kleinstadt regelmäßig zum Tanzen träfen? Mehr

Akzeptanz gegenüber der Andersartigkeit eines Nachbarn? Diesen

Zweck könnte sogar ein Nationaltanz erfüllen!

Dagmar Ellen FISCHER

Artistic Director: Eric Gauthier

Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart

sucht/is looking for

2 Ballettmeister/innen ab 1. Juni 2018

in Vollzeit, befristet

2 Ballet Masters from June 1, 2018

full-time positions, fixed-term contracts

Das Aufgabengebiet umfasst unter anderem:

Begleitung der Touren/Gastspiele der Company,

Ballettunterricht für die Company sowie die täglichen Proben

The job profile includes:

Supporting the company on tour

Teaching ballet class and daily rehearsals

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung per Email an:

Please send your application by email to:

Lisa.Beck@theaterhaus.com

Theaterhaus Stuttgart | KBB Tanz | Siemensstr. 11 | 70469 Stuttgart

An der

STAATLICHEN HOCHSCHULE FÜR MUSIK

UND DARSTELLENDE KUNST MANNHEIM

ist frühestens zum Herbstsemester 2018/19

folgende Stelle zu besetzen:

Akademischer(r) Mitarbeiter(in)

für Ballettkorrepetition TV-L E 12

Es kommen ausschließlich Pianisten/Pianistinnen in Frage, die die spezielle

Literatur für Tanzbegleitung einschließlich tänzerischer Originalkompositionen

gut vom Blatt spielen sowie improvisieren können. Die

Vergütung erfolgt nach E 12 TV-L. Das Dienstverhältnis ist auf zwei

Jahre befristet. Wird das Dienstverhältnis nach Fristablauf fortgesetzt,

findet kein neues Auswahlverfahren statt.

Die Hochschule legt besonderen Wert auf die Bereitschaft zu interdisziplinärer

Zusammenarbeit sowie auf die engagierte Mitarbeit in den

Gremien. Der Umfang der Lehrverpflichtung richtet sich nach der

LVVO-KHS. Bei Akademischen Mitarbeitern werden ihr Umfang sowie

die weiteren Aufgaben vom Präsidenten festgelegt. Vollzeitstellen sind

grundsätzlich teilbar. Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei

entsprechender Eignung bevorzugt eingestellt. Frauen werden nachdrücklich

zur Bewerbung aufgefordert.

Die Bewerbungsunterlagen müssen Angaben zum künstlerischen und

pädagogischen Werdegang und Kopien der Urkunden über die Schulund

gegebenenfalls Hochschulabschlüsse enthalten (eine Rücksendung

erfolgt nicht). Bitte senden Sie die Unterlagen

an die

UNIVERSITY OF MUSIC AND PERFORMING ARTS

bis zum 30.12.2017

Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst

Mannheim

Präsidium

N 7, 18

68161 Mannheim

www.danceforyou-magazine.com


30 DANCEforYOU magazine

How Pilates

Helps Dancers

- Continued -

Photos Matt Pereira Photography

Scapular Stabilisation

Core Stability

Core stability lies at the heart of the Pilates technique and is probably

the area from which dancers, and indeed all high performing

athletes, benefit most.

Unlike most gym training, Pilates advocates the use of the transversus

abdominus by performing abdominal exercises in the

‘neutral spine’ position, and not flattening the back into the floor

when prone. These stabilizers are one’s core strength, allowing

the body the ability to move limbs and load without disturbing

the whole, a hugely efficient way of conserving energy, therefore

leaving more for endurance. The stronger rectus abdominus

plays its part in torso flexion but as an agonist, can work to 100%

capacity, but will quickly tire. Although a ‘6-pack’ look may be

some people’s goal, the female dancer markedly needs a leaner

line. The use of transversus gives the abdomen it’s most drawn

in position.

This is an area in which the advanced dance student will more easily

excel than the general public, where those who spend much of their

work time in sitting position will invariably have problems. However, the

correct recruitment of the stabilizing muscles for the scapular must not

be overlooked in dance training in the quest for seemingly effortless port

de bras. The neck needs to be free and relaxed with the shoulders held

down in place whatever else is going on with the rest of the body. The

stronger activists, the upper trapezius in particular, are always eager to

kick in to hold the shoulders from above (very evident in office workers

where bad sitting posture over-stretches and weakens the stabilizing

muscles with the tendency to spend long hours round shouldered in

front of a computer with the head jutted forward). This, however, is still

common in dance students who struggle with their posture (so most of

them!) or have tightness across their pectoral muscles, so Pilates exercises

can help them find the correct muscle recruitment to facilitate their

scapulohumeral rhythm and thus free their port de bras. This is especially

necessary to avoid strain in the upper body area when put under pressure

by increased aerobic effort required for more demanding enchainment,

particularly sustained allegro work. Classical ballet also calls for the

shoulders to be firmly down in place when the arms are elevated above

the shoulders (for example 5th position) which is an unnatural kinaesthetic

action for the body, therefore muscle engrams have to be entrenched

in order for this to be second nature.

Both male and female dancers require tremendous physical strength

in their upper bodies for pas de deux, whose choreographic contents

are becoming ever more challenging and extreme. I recommend taking

all your Pilates tools with you in to the fitness studio to face those

weights, as you need to be assiduous in your scapular stabilization to

avoid injury.

Viki WESTALL-EYRE

The Pilates refrain of “Breathe in wide and full, draw the navel to

the spine, exhale keeping the stomach in’ whilst a movement is

being executed begins compiling this inner strength which is

not quick or easy to achieve. My established Pilates class of 15

years (comprised of mainly mature ladies) have far greater core

stability than my new 19-year-old recruits to the Graduate class

at Northern Ballet Academy! The true test of the simple ‘Double

Knee Fold’ – the ability to raise the 2nd leg to the chair position

without a hint of a stomach bulge – soon reveals the absence of

the ability to recruit transversus on it’s own. For a supporting muscle,

it has to be remarkably well toned to hold the weight of the

leg without help from it’s friends. This single exercise certainly rebuilt

my centre after a Caesarean section, so I know it is perfectly

possible to go from zero to hero with time and training.

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Nutcracker©ROH 2017

Blythe Newman, Zhi Le Xu © Jochen Klenk

News

▷ Ballett im Kino

„Nussknacker” des Royal Ballets live im Kino

Am 5. Dezember wird die Wiederaufnahme des

„Nussknacker“ am Royal Ballet weltweit live im

Kino übertragen. Passend zur Weihnachtszeit

lebt die phantastische Welt mit magischen Mäusen,

wachsendem Weihnachtsbaum und die

Schlacht zwischen Spielzeugsoldaten mit der

Mäusearmee wieder auf. Die berühmte Zuckerfee

wird getanzt von Royal Ballet Primaballerina

Sarah Lamb.

Informationen: www.rohkinotikets.de.

▷ Dokumentation „Oper L´Opera de Paris”

Jean-Stéphane Bruns Dokumentation „Oper L´Opera de Paris”, die

beim Filmfest München Premiere feierte, kommt am 28. Dezember

in die Kinos. Ob klassisches Ballet oder Musiktheater, hier blickt man

hinter die Kulissen einer der berühmtesten Bühnen der Welt und erlebt

Szenen voll menschlicher Leidenschaften – ironische, heitere und

ernste.

▷ Zum 25. Todestag von Kennth MacMillan:

„Romeo und Julia“ in Karlsruhe

Im Gedanken an Kenneth MacMillan nimmt das

Staatsballett Karlsruhe dessen Meisterwerk „Romeo

und Julia“ wieder ins Programm. Dieses 1965

entstandene Werk ist das erste abendfüllende

Ballett Mac Millans für das Royal Ballet in London.

Inzwischen ist diese psychologisch fein ziselierte

Umsetzung der größten Liebestragödie aller

Zeiten zu einem Werk mit Weltrang avanciert.

Informationen: www.staatstheater-karlsruhe.de.

Die

professionelle

Ballettschule

mit eidg. Fähigkeitszeugnis,

EFZ

Schnuppertage

für 10- bis 14-jährige

ballettbegeisterte

Mädchen und Jungen

17.–19.01.2018

2-stufige Aufnahmeprüfung

für

11- bis 12-Jährige

zur Aufnahme ins

Ausbildungssystem

20.01.2018

Tanz

Akademie

Zürich

Audition

für 14- bis 15-Jährige

mit guter Vorbildung

in Klassischem Ballett

zur Aufnahme in das

1- Lehrjahr der professionellen

Bühnentanzausbildung

03.03.2018

Easter School

3-tägiger Workshop

für ballettbegeisterte

10- bis 15-Jährige.

30.03.–01.04.2018

Galavorstellungen

fussspuren XIV

Theater Winterthur,

30.06 & 01.07.2018

Opernhaus Zürich,

07.07.2018

tanzakademie.ch

M. Lautenschläger, R. Gonzales, B. Fauser,

L. Guhl, H. Schultze, N. Linning, Dr. J. Gerner

▷ TANZallianz in Heidelberg

Theater und Orchester Heidelberg sowie das Unterwegs-

Theater bieten vom 24. Februar bis 4. März ein umfangreiches

Programm mit Gastspielen und Eigenproduktionen

an. Dabei erhält der Zuschauer vielfältige Einblicke

in die aktuellen Entwicklungen der nationalen und internationalen

Tanzszene. Die Tanzbiennale findet bereits

zum dritten Mal statt.

Informationen: tanzbiennale-heidelberg.de.

Carmen Ballet Hispanico © Paula Lobo

▷ New Yorker Ballet Hispanica in Neus

Das ganze Spektrum der Latinokulturen bringt

das New Yorker Ballet Hispanica im Rahmen der

Internationalen Festwochen auf die Bühne der

Stadthalle Neuss. Für sein Programm „Bury Me

Standing“ ließ sich der spanische Choreograph

Ramón Oller von der einzigartigen Kultur der

Zigeuner und Roma inspirieren. Pablo Picasso

stand Pate für „CARMEN,maquia”, das moderne,

körperlich aufgeladene, sinnliche Choreographie

verbindet mit Paso Doble und Flamenco.

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32 DANCEforYOU magazine

VERLOSUNG „MORD IM ORIENTEXPRESS“

Zum Kinostart des Films "Mord im Orientexpress" am 9. November haben wir

4 x Fan-Pakete mit je 2 Kinotickets und dem Buch verlost. Die Glücksfee hat gezogen...

...und gewonnen haben:

■ Jennifer H. aus Stuttgart ■ Christa M. aus Garmisch-Partenkirchen

■ Andrei S. aus Nürnberg ■ Sara W. aus München

BOSTON TRIBUTE TO ALVIN AILEY

A four-month salute to the 50th anniversary of Alvin Ailey American Dance Theater starts

with a December 6 event that features Ailey Artistic Director Emerita Judith Jamison and key

members of Boston’s arts and dance community. The symposium takes place at John Hancock

Hall, where the company made its Boston debut with Jamison as a company member.

“REVELATIONS: The Legacies of Alvin Ailey and Elma Lewis” honors the lasting impact of Ailey’s

internationally recognized choreography alongside the enduring influence of Boston

educator and social justice advocate Elma Lewis. Lewis’ passion for student engagement in

the arts mirrored Ailey’s mission to keep African-American stories and traditions alive. Both

Ailey and Lewis have generations of devotees in Boston, as well as former colleagues – several

of whom will join Jamison on stage or appear as featured guests at the event.

Alvin Ailey and Judith Jamison (1969) © Photo by Jack Mitchell

Judith Jamison (2010) © Photo by Andrew Eccles

Jean Paul Gaultier © Peter Lindbergh

JEAN PAUL GAULTIER`S FASHION-REVUE AT FOLIES BERGÈRE IN PARIS

Jean Paul Gaultier is shaking up Paris once again by inventing a new kind of entertainment

between a revue and a fashion show. Eccentric, scandalous, provocative, exuberant and

funny as ever he creates an extraordinary production with actors, dancers and circus artists

on the stage. They play outlandish, passionate, rude, sexy, sassy creatures and personalities.

Gauthier designed tens of new exclusive outfits to incorporate within an exuberant scenography

– without forgetting to invite his most iconic creations! To carry through with this

project, he collaborated with the best in their field, such as actress, scriptwriter and director

Tonie Marshall, who co-directs the show, and Marion Motin (Madonna, Christine and the

Queens, Stromae, RESISTE, the musical...) for choreography. From disco to funk, from pop to

rock and also new wave and punk, the Fashion Freak Show is an explosive playlist of hits that

have inspired the artist throughout his life. Info: www.foliesbergere.com

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DANCEforYOU magazine

33

HEIMAT v. Johanna Roggan, Foto Benjamin Schindler

Sächsischer Tanzpreis 2017

„Gesichter der Großstadt“ beim Ballett Chemnitz

In den Kulissen aus Edward Hoppers „Bilder der amerikanischen Seele“

präsentiert das Theater Chemnitz „Gesichter der Großstadt“. Kargheit ist

das Mittel Hoppers, das es in gemalten Szenen der Einsamkeit und des

Stillstandes möglich macht, Details des eigenen Lebens hineinzuprojizieren

- was unterschiedliche tänzerische Zugriffe erlaubt. So geht bei diesem

zweiteiligen Theaterabend Reiner Feistel der Frage nach, wie die hier in seelischen

und körperlichen Stillstand eingeschlossenen Menschen an jene Ort

und in jene Situation geraten sind und wie sie sie wieder verlassen könnten.

Yiming Xu dagegen löst die räumliche Begrenzung auf und führt die Tänzerinnen

und Tänzer aus den Situationen der Vereinzelung in die Anonymität

einer Gruppe von Menschen.

So begründet die Jury ihr Votum: „Feistels Choreografien sind von großer

Zuneigung getragen, die sich aus Hoppers Bildern herleitet. Die einsamen

Menschen werden nicht bloßgestellt, Vergeblichkeiten misslingender Kommunikation

nicht ausgestellt. Ein Hauch von Sehnsucht durchzieht diese

Szenen, wenn sich bei Versuchen minimaler Annäherungen zarte Visionen

der Überwindung ihrer Einsamkeit erahnen lassen. So wie diese kammerspielartigen

Szenen ihre Kraft und Berührung aus der individuellen Präsenz

der Tänzerinnen und Tänzer beziehen, so auch bei gänzlich anderer choreografischer

Gestaltung in den Szenen von Yiming Xu im jetzt von Hans

Winkler großflächig geweiteten Raum mit zu Silhouetten gefügten Motiven

der Bilder als Begrenzung am Bühnenhorizont. Der Choreograf nimmt die

Momente des Aufbruchs der Einzelnen von Reiner Feistel auf und an. Dies

geschieht durch überzeugende Zusammenführung verschiedener Formen

des zeitgenössischen Tanzes und der Herausstellung des persönlichen Bewegungsduktus

der einzelnen Tänzerinnen und Tänzer. ... Versuche des Aufoder

Ausbruchs, Aktionen einzelner Individuen bleiben bizarr und absurd

wie kleine Lichtblitze, die sie nicht davor bewahren können, einverleibt zu

werden in der Anonymität der Massen großer Städte.“

haben das nun in einem dreiteiligen, auf zwei Jahre angelegten Projekt gewagt,

und dafür wurde ihnen der Sächsische Tanzpreis zuerkannt. Dass das

Projekt in Dresden herauskam, einem Ort, der besonders durch Fremdenfeindlichkeit,

Nationales Denken und Rechtslastigkeit öffentlich in Erscheinung

tritt, erforderte einen ganz eigenwilligen künstlerischen Zugang, der

Heimat auslotet zwischen Lokalpatriotismus und Sehnsuchtsort. Möglich

gemacht wurde das durch die Zusammenarbeit der guts company mit dem

Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes und dem Dresdner Societätstheater.

Assoziative Tanzbilder, ergänzt durch eigene Texte, sowie die

individuelle Ausdruckskraft der Tänzer, unterstützt Gnadenchor, unterstützt

durch den Dresdner Gnadenchor schufen den rechten Erlebnisraum, um

Themen wie Angst, Wahn und Obsession sichtbar zu machen. In der Begründung

der Jury heißt es: „Hier war ein ganz eigenwilliger künstlerischer

Zugang gefragt, der in dieser Inszenierung in besonderer Weise gelungen

ist. Die erste Produktion des inzwischen abgeschlossenen Projektes „Das Eigene/HEIMAT“

– prämiert bereits im April 2016 mit fünf Tänzerinnen und

dem Dresdner Gnadenchor – scheut nicht die Darstellung deutschtümelnder

Klischees, stellt aber auch Fragen nach Identität, sprachlicher Verwurzelung

und der Verortung unserer Sehnsucht in Familie und Heimat.”

THE NEXT ISSUE OF DANCE FOR YOU MAGAZINE

WILL BE PUBLISHED END OF JANUARY 2018

ADVERTISING

DEADLINE

Gesichter der Großstadt v. Theater Chemnitz, Foto Dieter Wuschanski.

Ursula-Cain-Förderpreis für „Das Eigene/HEIMAT“

der guts company aus Dresden

Sich einem Begriff wie Heimat zu nähern – vor allem wenn das durch

das Medium Tanz geschieht –ist immer ein schwieriges Unterfangen.

Choreografin Johanna Roggan und Dramaturgin Célestine Hennermann

9JANUARY

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34 DANCEforYOU magazine

INFORUM

Tanzausbildung

PALUCCA HOCHSCHULE FÜR TANZ DRESDEN

Hochschule für Tanz, Basteiplatz 4, 01277 Dresden

Tel. +49 (0)351-25906-0,

Fax + 49 (0)351-25906-11

einzige eigenständige Hochschule für Tanz in

Deutschland mit Studiengängen Bühnentanz,

Choreografie und Tanzpädagogik

www.palucca.eu

Staatliche Ballettschule Berlin

Erich-Weinert-Straße 103, 10409 Berlin

Tel. +49 030-405779-70;

Fax +49 030-405779-19

Berufsbildung mit integrierter Schulausbildung

Klasse 5 bis Abitur und Studiengang

Bühnentanz

www.ballettschule-berlin.de

INTERNATIONAL

DANCE ACADEMY BERLIN

Ausbildungsstätte für

Bühnentanz

anerkannte Berufsfachschule

nach §102 BaföG berechtigt

Tel.: +49 (0) 30 873 88 18

www.international-dance-academy-berlin.com

TANZPARTERRE

Himmelstr. 10-16, 22299 Hamburg,

Tel. +49-40-475865

Leitung: Mona Brandenburg,

Prof. Training täglich 11-13

Uhr in Modern und klass. akad. Tanz

www.tanzparterre.de

CDSH-CONTEMPORARY DANCE SCHOOL

HAMBURG

Staatlich anerkannte Berufsfachschule

für zeitgenössischen Tanz,

Bafög anerkannt, Stresemannstraße 374;

22761 Hamburg,

Tel. +49 40 41924560;

info@cdsh.de; www.cdsh.de

Ballettschule des HAMBURG BALLETT

Caspar-Voght-Str. 54; 20535 Hamburg,

Tel: +49 40 21118830/31;

Fax: +49 40 21118888,

E-Mail:Schule@hamburgballett.de;

www.hamburgballett.de

Professional Dance Academy

New York City Dance School GmbH

18-monatige Ausbildung zum professionellen Tänzer,

Choreografen und Tanzpädagogen

Leitzstraße 4 | 70469 Stuttgart | Deutschland

T +49 ⁄ 711 ⁄ 856316 | F +49 ⁄ 711 ⁄ 857816

E info@professional-dance-academy.de

Leitung: Andreas Frey,

E frey@professional-dance-academy.de

Gesprächstermine nach Absprache per E-Mail mit Andreas Frey

W www.professional-dance-academy.de

Staatliche Hochschule für Musik und

Darstellenden Kunst

Mannheim - Akademie des Tanzes

N7, 18 - 68161 Mannheim,

Tel. 0621/292-3515,

Fax 0621/292-2238,

adt@muho-mannheim.de;

www.akademiedestanzes.de

DanceEmotion - freiburger akademie

für tanz Bühnentanz

und Tanzpädagogik / BaföG;

Humboldtstr. 3; 79098 Freiburg

Tel.: 0761/72524 Fax: 0761/7071238

akademie@danceemotion.de;

www.danceemotion.de

Tanz- und Theaterwerkstatt e.V. Kurse,

Projekte, Produktionen,

Hindenburg Str. 29; 71638 Ludwigsburg,

Tel. 07141-78891-40,

info@tanzundtheaterwerkstatt.de,

www.tanzundtheaterwerkstatt.de

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DANCEforYOU magazine

35

Ballett-Akademie Hochschule

für Musik und Theater München

• Studiengang Tanz (Bachelor of Arts)

• Prof. Tanzausbildung für Kinder ab 8 Jahren

Wilhelmstraße 19

80801 München

Tel. +49 (0)89 1276 826-10

E-mail: ballettakademie@hmtm.de

Webseite: www.musikhochschule-muenchen.de

IWANSON INTERNATIONAL

Ausbildung für Bühnenreife

und Tanzpädagogik, Fortbildung,

Adi Maislinger Str. 12

Tel: 089-7606085, 81373, München

schule@iwanson.de

www.iwanson.de

Munich International Ballet School

Marsstrasse 40, 80335 München

Tel.: 089-55088955 Fax: 089-55088956

Mobil: 0162-2012100

info@mi-ballet-school.de,

www.mi-ballet-school.de

Ballett Akademie Vieru

Professionelle

Ballettausbildung,

Modern, Früherziehung,

Einzeltraining,

Späteinsteiger-Kurse, Workshops

Landwehrstr. 44, 97421 Schweinfurt

Tel. 0151 – 230 788 88

E-Mail: info@ballettvieru.de

Internet: www.ballettvieru.de

BALLETTAKADEMIE DER WIENER STAATSOPER

Mit Internat/Kinder ab 10 Jahren, Gymnasium/Abitur;

Künstlerische Leitung: Manuel Legris.

Geschäftsführende Direktorin: Simona Noja;

A-1010 Wien, Goethegasse 1;

Tel.+43-1-51444-2641, Fax -2631;

ballettakademie@wiener-staatsoper.at

www.wiener-staatsoper.at

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Ballettschule Theater Basel

mit eidg. Fähigkeitszeugnis, EFZ in der Schweiz

Direktorin: Amanda Bennett

Theater Basel, Elisabethenstrasse 16

CH-4010 Basel Schweiz

E-Mail: btb@theater-basel.ch

Tel. +41 (0)61 295 1445

Web: www.ballettschuletheaterbasel.org

BALLETTSCHULE CHRISTA MAYER

Ausbildungsschule für Bühnentanz

Dr. Friedrich und Ilse Erhart Str. 15

Tel: 08846/717 oder 0170/9338786

info@ballettschule-murnau.de

www.ballettschule-murnau.de

TANZ AKADEMIE ZÜRICH

Zürcher Hochschule

der Künste Toni Areal,

Pfingstweidstrasse 96,

8005 Zürich, Schweiz

Tel: +41 43 446 50 30

E-mail: info.tanz@zhdk.ch

www.tanzakademie.ch

Ballett Dienstag mit Armando Braswell

Quality dance classes with live music

For all levels, and all body types

Hirschgässlein 38, CH-4051 Basel, Switzerland

E-Mail: admin@ballettdienstag.com

Phone: +41 76 262 3647

Web: www.ballettdienstag.com

www.danceforyou-magazine.com


36 DANCEforYOU magazine

Stijn Celis, Photo by Saarländisches Staatstheater

Real Talk …with STIJN CELIS

Artistic Director of the Saarlandisches Staatstheater Ballett.

By Armando BRASWELL

When someone is being interviewed, they always put their best face forward. "Real Talk " is designed to help young

dancers and professionals by providing them with the whole truth about the problems faced by artists...on stage and off.

Stijn Celis is currently at Ballett Theater Basel restaging his Swan Lake. Armando Braswell grabbed him after his

rehearsal to have a moment of Real Talk…

How do you warm up?

I would say I always try to go with a mindset

that will produce a positive outcome for whatever

I must achieve that day. I usually make

sure my body is one, relaxed… Maybe I’ll do

few stretching exercises and then I am good

to go. I breathe in and out very deeply and

try to make this performance, rehearsal or

class into a unique experience…I am aware

of that. I see to it, that I make this in to something

I have never experienced before. I

also regard these moments as an opportunity

to improve or change.

Do you have a "Pet Peeve"?

Something that annoys you about

dancers, directors, choreographers?

I am very sensitive to people who do not

have the ability to listen. People who like to

hear themselves talk. Other than that, I try

not to be too sensitive to some of the “ticks”

that dancers have in the studio…I use to be

more susceptible to that, but I have learned

to work my way around those things.

Mistakes made at auditions…

Dancers where their motives are not clear…

why they are there. There is a sense of misunderstanding

in their body or not really in

agreement with they are doing. I would say a

lack of conviction, which is not attractive or

not interesting.

Dancing with someone you don't

get along with…

It is very rare that I don’t like people. When I

have an experience that would be like that,

I tend be very curious and want to understand

why is there this kind of dislike. Is it

not just a projection of myself? And If I spot

that the dancer has a dislike for me, I cannot

www.danceforyou-magazine.com

do anything about it. But if I see a potential

chance to change it, I do.

Being 2nd cast or a cover…

In a dancer’s career, there is a time to be a first

cast and a time to be a second cast. Being a

second cast often doesn’t seem rewarding,

but it is the most difficult position in the

lineup. You get less attention, but you have

make sure the quality is there and that you

can deliver. I always choose people for the

second cast, that I am confident will give as

good a performance as the first cast. For me

there is no big difference. Often one must

choose, and it is like that.

Saving and improving energy…

Make sure to have the correct mindset and

focus on what you are doing. It is all a matter

of awareness and how you channel your

energy.


The legend of Joseph wth Svetlana Gileva and Jiri Bubenicek (Semperoperballett) Photo by Costin Radu

I wish young dancers would…

I just think of the young dancers I have in my company and what I

would wish… That is a very hard question. Be more alert sensitive

to what more experienced dancers can bring to them. Often young

dancers are just rolling out of school, and they have a sense that they

are there… in the forefront of the state of the art… that is when the

trajectory starts. And to continue the canon, should be aware that the

older more experienced dancers have gone through that trajectory

already and they can benefit and learn from that, just by watching

them in the rehearsals and seeing all the hard work. That would be my

wish for younger dancers.

What would you change in the dance world?

There is huge margin for improvement in the dance world of course.

I find there is a very strong dance lobby sometimes, that thinks

in one track. I would be in favor of a bigger, broader communication

amongst dance companies. A bigger flow of communication and information

in the dance world.

Is there something you would do different

if you could do it again?

I am very fortunate to have achieved what I set out for in the dance

world. I wouldn’t do that any different... I think be more confident earlier.

If you are quite wise, you can ride the “wave of confidence” much

sooner. It is a huge strength and a useful quality. Privately I would invest

more time in friends and family.

Tanz

Akademie

Zürich

Die Zürcher Hochschule

der Künste gehört zu den

führenden Kunsthochschulen

Europas. Die Tanz

Akademie Zürich, die

professionelle Ballettschule

für Klassischen Tanz in

der Schweiz, bildet junge,

nationale und internationale

Nachwuchstalente

zu professionellen BühnentänzerInnen

aus.

Wir suchen auf

den 1. August

2018

Ballettpianistin /

Ballettpianisten,

70 – 90%

Sie verfügen über eine

profunde Klavierausbildung

und besitzen ausgeprägte

Improvisationsfähigkeiten.

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auf professionellem Niveau

(Klassischer Tanz, Pas de

deux, Charaktertanz und

kennen das Klassische

Ballettrepertoire). Das

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38 DANCEforYOU magazine

Adam Cooper catches the Merry Widow (Alexandra Reinprecht) Photo by Thomas Kirchgraber

The theatrical Power of

ADAM COOPER

Matthew Bourne´s legendary swan still conquers the stage

When there is a dancer to wear wings on the stage it is him: Adam Cooper, legendary Big Swan in Matthew

Bourne´s version of „Swanlake“. Twenty years later he again is wearing wings, now as an angel of death in the new

production of „Merry Widows” at the Gärtnerplatztheater in Munich. UTE FISCHBACH-KIRCHGRABER meet

him there and talked about old ballet days but also about doing something like Operetta.

Mr. Cooper, just from the start

you had a profound education in

performing arts, not only dancing

ballet but also singing and acting.

So is it quite natural for you to

perform shows and musicals and

do choreographies like now at the

Gärtnerplatztheater in Munich….

Adam Cooper: I consider myself very lucky to

have the opportunity so do so many different

things. I have done classical ballet, modern

dance, musical-theatre, also TV and now I am

more into choreography und producing. So,

all is quite different.

I am grateful for my education. Our father

was a musician, I sang in the choir, and started

very young to play instruments - violine,

piano and drums. So, I like many types of music,

also rock.

As children we often went to church and there

was a dramatic group, so I played theater.

I remember we did a lot of pantomime. Five

years at ArtsEd School I learned to sing, to

act, to do ballet and modern dance. The big

question arose at the age of16 years: which

direction should I take? There were so many

options. Some told me to do ballet, others to

be a musician… But what should I do? So, I

followed my elder brother and got engaged

in the Royal Ballet Company.

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As we know you did classical ballets

like Romeo and Juliet, Manon

Lescaut, also Onegin, but it seems

you have a favour for less romantic

and more dynamic dancing.

Do you prefer modern?

Adam Cooper: I was always a type-like

cast. More dynamic, so I never did lyrical

roles. I loved it. Most I enjoyed William Forsythe`s

Herman Schmerman and prince

Rudolf in „Mayerling”, there were challenging

pas de deux and his diverse connections

to women.


DANCEforYOU magazine

39

You retired form doing classical

ballet very young being 26 years

old - an age other dancers start

their career as principals… Any

special reason?

Adam Cooper: I left the company, but I continued

doing ballet as a guest. Of course it was

a great experience, for I met unbelievable

dancers like Margot Fontaine and I met choreographer

MacMillan. Being in a company

you have another environment, it is like a

pressure cooker. You don´t have to concentrate

on your dancing only but you have to

impress others.

The big turning was „Swanlake” 1995. It opened

my eyes to all that was possible. It was

a great experience. „Swanlake” was the first

role I did more than 12 performances a year. I

did it 30 times. Mostly in a company you do a

role only two or three times a year. You find so

much more when you do it several times, you

start to live the role. You feel at home. Otherwise

it always feels like the first time, there is

an extra nervous energy which don´t allow

you to breeze in the role.

The ballet-world knows you for

doing this „Swanlake”. It is cult

round the world to know you as

big swan. Was it a burden for you

to be identified with this role? Gay

people round the world treat you

like kind of a saint…

Adam Cooper: When Matthew Bourne asked

me to do this leading role it was bold, it was

a risk. The rest is history. It was a crazy time.

First the pressure in the company and suddenly

to be in Japan and in America meeting

famous actors on the Broadway… Everybody

who saw this „Swanlake” liked it. I never

thought it a burden – I was very thankful. It

allowed me to be known as performer.

You danced and started to do

shows, TV and film. Everybody

knows about your jumping

abilities and still can see in „Billy

Elliot”. Nowadays Sergei Polunin

is criticized for his appearance in

Agatha Christie´s „Murder on the

Orient Express“…

Adam Cooper: All I want is to affect the audience

emotionally. Doing more than only ballet

I had more confidence, so that helps also

your dancing.

Perhaps it is very German to think

that there is the great very earnest

art and all things you can laugh

at are not very serious and only

a deterior entertainment… You

don´t have this problem?

Adam Cooper: There are a lot of British people

who also think like that. For me there is

only one art. If you do from mostly ballet to

mostly musical, there is a great freedom. These

are different styles. I did Leonard Bernstein

„Candide” and I did the „Kinks”. You jump from

one to another.

You can be very earnest within being

funny. Now at Gärtnerplatz you act

on stage as a permanent angel of

death - for all the world of the „Merry

Widow” will never be the same with

the start of the world war at the - not

really happy - end of the play. Danilo

will never go to Maxim any more and

not only for being in love seriously.

The people in the play don´t know

but the audience knows… How

difficult is it to be on stage with

nothing to say, not really steps to

dance (- of course we would have

liked you to dance a little more -) but

always to be present as a threat?

Adam Cooper: When the manager of Gärtnerplatztheater

Josef Köpplinger told me to

play the role of the death, it was strange but

it became much clearer working on it. He is a

character that develops. He is a shadow over

all people - specially over the widow. She is

his target. But he realizes he has to wait a bit,

and meantimes decides to have fun. He is

rounded. But it is difficult to perform. When

you dance you have the steps as narrative,

when you sing, you heave the music. But all

I have as death is the power of the body. It

was a great challenge. It is also complicated

to find all my cues (Stichwort) - for there is a

lot of German dialogue…

You work as actor as well as

choreographer. Do you plan

creating a new ballet?

Adam Cooper: Some plans I can not speak

about yet. But I will be in Japan and do some

production in London. At the moment I work

on Leonard Bernsteins first Musical „On the

Town“.

How to you get inspired?

Adam Cooper: When I started I did all I was

asked for, even when you don´t feel well. Music

is the first thing. Then there is the narrative:

which story do you tell, then there are

the people you work with. I work with the

possibilities they have. But they also give me

energy and understanding.

Adam Cooper: Death is his hobby-horse Photo by Ute Fischbach-Kirchgraber

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40 DANCEforYOU magazine

África Paniagua Photo by Miguel Palacios

From classical to Spanish Dance

África Paniagua, you have a

preparation in philosophy, you

have formed like classic dancer with

Fernando Bujones, and now you

are maître de ballet of the National

Ballet of Spain. What has been the

double transition, first from dancer

to teacher and the second from

classical to Spanish dance?

The truth is that the first transition went smooth

and without being aware of it, everything

happened in a very natural way. Still today

I feel connected as a dancer and I have a lot

to learn to transmit what I accumulated in my

carrier. Moving from the field of classical and

neoclassical dance to giving class to professional

dancers of Spanish dance meant an important

change. In general, the Spanish dancers

turn very well, jump and perform in a very

organic way; they are, in broad strokes, very

coordinated and musical, which greatly facilitates

the work. During the class I stress very

much the quality and the way in which they

execute the movement. I want to make them

especially aware and careful with that type of

work to which they are less accustomed.

The language of dance is common,

but Spanish dancers transmit a lot

of passion in everything they do.

With this extra charge of energy, it

is easy for the technical execution

to pass in the background. Will you

need a more agile eye?

Hahaha ... Yes ... especially for dancers with

great possibilities my effort is always in the

same direction. It is easy to be self-indulgent

and conform when the interpreter works as

an actor, or you feel that your feeling must

prevail over your rigor and self-demand. I

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think it's worth not staying stuck in what we

know works or serves the public, not even in

what we know that satisfies ourselves if not

look a little further, in every detail, in every

sensation, to be more meticulous or demanding,

I think it is a path that can be interesting

to travel. At first we may feel a little lost, maybe

it is a bit scary to abandon the artist pose;

that way of ego is usually a shell that protects

us in a certain way but also we have a lot of

freedom. Making that effort I think is the best

way to find who you really are as a dancer or

at least get in the way of looking for it.

I like honesty in interpreters, maybe when

we try to "sell something" we miss the opportunity

to be the best we could be. In this

sense the dancer needs the support of maître

of ballet. I believe that the technique can not

in any case be in the background as it is the

vehicle and the tool, the dancer of any discipline

must know how to use it to be able to

express themselves.


DANCEforYOU magazine

41

By this I mean that for me a good dancer does

not differentiate a technical plane and an artistic

one but that they both meet and are located

in the same area. As a dancer you have to

try to dance from that place, and as teachers

or choreographers I think you have to try to

take the dancer there. If it is a matter of dancing,

movement and bodies, I consider it more

accurate to speak of feelings than of sentiments.

From the body we can achieve much

more truth than from the pose or the gesture.

Dancing should not be an art of simulation.

Sorolla, Ballet nacional de España Photo by Outumuro

The activity of the National Ballet

of Spain is very similar to any

dance company in the world, but

its characteristics are unique. What

aspects did you want to highlight?

The National Ballet of Spain it is the only company

in the world that has in his repertoire all

four disciplines that make up the Spanish

dance: folklore, flamenco, escuela bolera and

stylized dance. Although their activity is not

the classical ballet, in general, they treat the

classical ballet with great respect and confidence

towards work. They are aware of what

is needed is the ballet class not only as a

warm-up to start their day before the rehearsals

but as training to improve their qualities.

In this sense I feel that the work of the ballet

teachers is supported and the class is perceived

as necessary to continue to grow as professionals

in their day to day activity.

What part of the classical dance do

you want to convey?

I would like to be able to pass on to them

what has been useful to me and I have learned

from the different teachers and professionals

with whom I have worked. The rigor

and discipline of academic dance as a tool of

improvement and knowledge of one's own

body. Learn to listen to it and not just judge

it. In the same time, they could bring to the

classical ballet new dimensions of musicality,

dynamics, movement of the arms and hands,

the "pellizco".

The National Ballet of Spain is

one of the few companies that

safeguard the "escuela bolera". Do

you still keep it in your repertoire?

Unfortunately, the “escuela bolero” is a part of

the Spanish dance that is being lost. Almost

no new choreographer opts for this discipline

as it is much less commercial and difficult to

fusion with other disciplines. The BNE continues

to put on choreographies repertoire

of School Bolera, I consider that it is fundamental

that a National company safeguard

that repertoire. The Bolero School is not classical

ballet with castanets, it is another way

of interpreting dance, music, another way to

move the arms, to break the body ...

Madrid, a unique case in the world,

has two dance companies, one is

the National Dance Company with

a classic profile with neo-classical

touches, and the second, the

National Ballet of Spain, true to a

tradition and a repertoire much

more "classical" in which you feel

very comfortable. Do you think it

could be the case that dancers from

one company ended up dancing in

the other?

I do not see it very likely, but in any case it

would seem more possible that a Spanish

dance dancer who was very well trained in

classical dance could interpret certainly a

piece of the neoclassical or contemporary

repertoire that the other way around.

Laurentiu GUINEA

Sorolla, Ballet nacional de España Photo by Outumuro

Ballet nacional de España in Solea, Photo by María Alperi

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42 DANCEforYOU magazine

SUCCES STORIES

Roch Valley

The Roch Valley brand has its origins in the

North West of England, an area known for

its lively arts and culture, and especially

for its love of dance.

Roch Valley began and remains a family business

started by husband and wife team Jack and Marianne

Doughty in 1969. Madame Marianne, famous

for her dancing academy near Manchester was already

an influential examiner and board member

of the United Kingdom’s prestigious Imperial Society

of Dance (I.S.T.D).

Initially operating from a number of retail outlets

throughout the North West, it soon became obvious

that the quality and range of goods on offer was not

keeping up with the growth in the burgeoning dance

market, it was decided therefore that the company

would diversify by manufacturing its own garments

and shoes, it was also decided that these products

would now be sold nationwide and gradually expanded

throughout Europe and the rest of the world.

Roch Valley have always believed that dance is for

everyone to enjoy and participate in, no matter

what age, nationality, or level of ability, this ethos

has been the driving force behind our success as

we have grown throughout the decades. The success

company have concentrated on making the

highest quality performance dance clothing, and is

priced at a level which is still affordable to everyone

regardless of social status or income, our clothing

is worn by everyone from the tiny child taking her

first tentative steps at ballet class to the principal

dancer with a world famous ballet company.

The company managed in a highly professional

but caring and responsible way.

Roch Valley have a reputation for integrity and honesty

in the dancewear industry and these values

run right through the company.

“We believe that our people are at the very heart

of everything we do, we encourage and nurture

our employees and we have a strong commitment

to the personal and professional development of

everyone who works within the organization. We

have a commitment to sourcing the highest quality

fabrics and products in a responsible and ethical

way, we hold our responsibility to our community

and the dance world in the highest regard. The

Roch Valley brand is now prevalent in almost all

of the independent dancewear retailers throughout

the UK, and many shops and schools across

Europe and worldwide are supplied by us, overseas

accounts are supported by our multilingual

sales team. Our development team are constantly

striving to further improve our offer through innovation,

testing and design to take us into the future

with confidence. We employ over 100 people

across our manufacturing, wholesale and retail operation,

and we are proud to still be a 100% privately

owned British company, we are also proud to be

part of Europe and to be citizens of the world.”

© Roch Valley

“ „

CUSTOMER COMMENTS

“As a dance teacher my school’s uniform

is so important to me. It sets me apart

when new parents come to see the school.

It makes the school look professional and

well organised when they see all the happy

children in their uniform. For nearly 30

years I have been using Roch Valley. It’s a

simple decision… top quality at a price the

parents can’t complain about!”

Bernadette Heys

Founder and Owner

Bernadette Heys School of Theatre Dance

“As a retailer who supplies ballet schools in

Denmark, I can thoroughly recommend Roch

Valley as my main supplier. The quality of their

items are super – and I know I can always rely

on them to offer a fast and friendly service. To

sum up, I’d be lost without them!”

Sylvia Laidlow-Petersen

Daisy Dance Shop, Denmark

“My number one supplier!

Always reliable, friendly and the quality

and fit of their garments is second to none.”

Claire Caley

Quality Leotards, Felixstowe

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DANCEforYOU magazine

43

Kenneth MacMillan

A National Celebration

at Royal Opera House, London

Gloria, The Judas Tree, Elite Syncopations

It is 25 years since the untimely death of the great choreographer Sir Kenneth MacMillan, whose brilliant

creations for The Royal Ballet shaped the course of the company and cemented the kudos of the style and quality

of British Ballet. Kevin O’Hare, Director of the Royal Ballet, wanted to mark this essential historic moment

in a special way, and felt that, as MacMillan’s work enriches the repertoires of companies around the world,

it should therefore be a national celebration. So, for the first time ever, the major UK companies (The Royal

Ballet, English National Ballet, Scottish Ballet, Northern Ballet and also the Yorke Dance Project) have

joined to perform together under The Royal Opera House’s roof for two weeks of performances.

Dame Nanette de Valois commissioned

MacMillan’s first professional

work, Danses Concertantes,

back in 1955, and he continued

to create ballets until his demise in 1992.

He became Artistic Director of Deutsche Oper

Ballet in 1966 and returned to the Royal Ballet

to take over the similar post, succeeding Sir

Frederick Ashton, from 1970 – 77.

His more than 60 works are varied, from the

abstract to psychological drama, sometimes

sublimely beautiful, sometimes deeply shocking

- he never baulked in dealing with

profoundly uncomfortable subjects. Possibly

his most famous legacy lies in the enormity

of his narrative 3 act ballets – Romeo and

Juliet, Mayerling, Manon, Anastasia, Prince

of the Pagodas, although his shorter works

gave him free rein to experiment in all areas,

always displaying a rich physicality. His last

piece was created for the National Theatre’s

production of Roger and Hammerstein’s Carousel.

For his wife, Deborah MacMillan, the exciting

thing is seeing his ballets grow with time, and

to witness new interpretations from younger

dancers. She also applauds the generosity of

spirit of original cast members in passing on

their specially created roles, wanting their inheritors

to do even better than they did.

>>

Yasmine Naghdi in Elite Syncopations. ROH, Photo by Bill Cooper

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44 DANCEforYOU magazine

Certainly, this ambitious project could not

have been realized without the specialized

coaching for all of the ballets across all of the

companies from the dancers who had worked

directly with Kenneth.

The performance I attended opened with

Northern Ballet dancing Gloria, based on

Vera Britten’s book about World War 1, ‘Testament

of the Youth’. MacMillan’s father had

been gassed at the Battle of the Somme, and

although he didn’t talk about it much it obviously

profoundly affected him. Set to Poulenc’s

glorious Gloria in G major. It is a lament

for a generation lost. Northern Ballet rose to

the occasion and caught the grief, hope and

horror in equal measure, with interchanging

patterns, shapes and lines exact. Beautiful

Minju Kang’s expressive port de bras dripped

tears as the central Madonna figure, and she

was ably partnered by Guiliano Contardini

throughout the sustained adagios. Sarah

Chun was the one bright spark, radiantly pirouetting

across the vast stage, and tossed

blithely between Sean Bates, Ashely Dixon

and Nicola Gervasi, all accomplished dancers.

Bur it was Riku Ito who impressed, with soaring

leaps and an anguish that did not stem

his quintuple off balance pirouettes. A very

moving performance.

The Judas Tree, performed by the Royal Ballet,

is a visceral work. Set in a building site on

Canary Wharf in the 70’s, it is nevertheless

inspired by the age old story of Judas’s betrayal

of Jesus. The Judas Tree, it is said, bears

purple flowers that have been turned to red

by drops of Judas’ blood when he hanged

himself. MacMillan, always sparing on the

program notes as he wanted to engage the

audience enough to work it out for themselves,

illuminates the ‘reap what you sew’ idea

with The Foreman (Thiago Soares every bit as

macho as you could want) hanging himself

after the betrayal of his friend and indeed

the very graphic gang rape of his girl on

who he wished revenge. As the only female

in the piece Lauren Cuthbertson was stunning.

Long legged and sassy, she remained

completely dominant in this turbo charged

masculine environment until brutality asserted

itself. Her ‘lover’ Edward Watson gave a similarly

potent performance, and his eventual

murder was sickening. It was certainly an immensely

powerful piece, and the Royal ballet

men were convincingly pack-like, but it was

almost too much to take in such a short space

of time. Certainly the audience welcomed a

restorative interval drink.

The closing Elite Syncopations with full ragtime

band on stage is a consummate crowd

pleaser, a cocktail of vaudeville and comedy

guaranteed to entertain. There are however,

as usual with MacMillan, considerable physical

demands beneath the froth and the frolic,

but all well accomplished by principals from

across the companies. The Royal Ballet’s Laura

Morera gave a glisteningly suave performance

in Calliope Rag, BRB’s Maureya Lebowitz

and Mathias Dingman danced a sweetly

romantic Alaskan Rag, and Northern Ballet’s

Kevin Poeung zipped through the demands

of Friday Night without disturbing a slickly oiled

hair on his head. A truly celebratory performance

and a little piece of history.

Viki WESTALL-EYRE

Precious Adams in Elite Syncopations. © ROH, 2017. Photographed by Bill Cooper

The Judas Tree. Lauren Cuthbertson and Edward Watson, ROH, 2017. Photo by Bill Cooper.

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45

Filippo Di Vilio as Shmuel in The Boy in the Striped Pyjamas, Photos Emma Kauldhar

Hannah Bateman as the Mother and Sean Bates as Lieutenant Kotler

in The Boy in the Striped Pyjamas

The Boy in the Striped

Pyjamas at Northern Ballet

The Boy in the Striped Pyjamas, written

by John Boyne, was published back

in 2005. This moving story, centring

around two young boys sitting on either side of

a death camp fence, made such an impact that

it has since been adapted for screen and for the

stage, and has stirred the hearts of many.

On seeing the film, Northern Ballet’s Artistic

Director, David Nixon OBE, was so moved

that he knew he wanted this story to be told

in dance. He approached his Artistic Associate

Daniel de Andrade, fresh from choreographing

‘Nijinsky – God of the Dance’ for Slovak

National Ballet, to create a full-length work

for his company. De Andrade also felt that

dance could portray the polarity between

the tyranny and purity of spirit exposed in

this sensitive subject.

There is a great deal of story to be told, and

de Andrade achieves clarity in the unfolding

of the events. The first act introduces us to

an SS General, newly promoted to Commandant,

and his family, and their move away

from Berlin to ‘Out-With’ (Auschwitz). Javier

Torres makes an imposing Commandant,

and portrays the juxtaposition of his moral

descent as his work becomes ever more merciless,

and his love for his family convincingly.

He is manipulated by an evil force embodied

by Mlindi Kulashi as ‘The Fury’, (the Fuhrer)

whose serpent like writhings cover the stage

preventing escape. Lieutenant Kotler, an SS

officer stationed at Auschwitz, falls under The

Fury’s spell completely, creating a cruel, narcissistic,

tyrannical Aryan. Sean Bates’ blonde

hair and imposing bearing fit the part, and his

outbursts of rage and nonsensical beatings

were shocking. However, he needs to work

on his timing and eye contact for his lechery

to be truly skin-crawling. Hannah Bateman as

the Commandant’s wife and Bruno’s mother

looks every inch the 40’s film star, and it is of

course Bruno that is our central character and

the spark of goodness in the dark. And Matthew

Koon is absolutely Bruno.

Koon is already attracting attention for his

technical prowess, line and elevation, but

what makes him so special is the way he

wears his heart on his sleeve. One can read

every nuance of every thought his character

is experiencing. He also has a smile of tremendous

charm and radiance which exactly

suits the young carefree boy Bruno. His

innocent leapings and tumblings through

the first act endear him to us from the start,

and it is obvious that he is adored by his parents

and Grandparents (Victoria Sibson fine

as the disapproving Grandmother) although

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not so obviously by his shallow, spikey sister

Gretel (Antoinette Brooks-Daw – splendidly

annoying, another talent to watch). De Andrade

has to be complimented on his ability to

create his characters through their steps and

movements, especially as he was not always

aided by the music. This specially commissioned

score by Gary Yershon was at times

extremely atmospheric and disturbing, but

at others it’s modal form was almost too clever

for the good of the plot. I did especially

like his theme for Shmeul – the imprisoned

Jewish boy, haunting and mournful.

Filippo di Vilio made a credibly frail and

desperate Shmeul, whose blossoming trust

and delight in Bruno’s friendship was truly

touching. As the gas chamber doors close at

the end of Act 2 on the 2 boys, standing hand

in hand, we are wretched for their fate but

also heartened by their togetherness, the shining

light of their friendship immune to evil.

Mark Henderson’s lighting was admirable

throughout, as were the commitment of the

artists of Northern Ballet in portraying the

victims of the Holocaust.

Not a light-hearted evening’s entertainment,

but gripping all the same, and an opportunity

to think and reflect.

Viki WESTALL-EYRE


46 DANCEforYOU magazine

Hommage an ein düsteres filmisches Genre

Gonzalo Galgueras „America Noir“

fesselt Magdeburgs Zuschauer

Ensemblefoto von Andreas Lander

Shot The Sheriff?“ als Western-Ballett

in Schwerin, Agatha

„Who

Christies „Mord im Orient-Express“

beim NRW-Juniorballett, und in Magdeburg

„America Noir“ als Hommage an den Film

noir aus den USA der 1940/50er. Ballettchef

Gonzalo Galguera reizt daran die zwielichtige

Atmosphäre um desparate Figuren, Mord,

realen oder geträumten, um Schuld ohne

nähere Begründung und Flucht - vor echten

Verfolgern oder den Qualen in sich. Seine

Story knüpft der kubanische Choreograf

an Musik US-amerikanischer Komponisten

aus sieben Jahrzehnten. In den fünf Episoden

von „America Noir“, was hier eben nicht

die Hautfarbe meint, hetzt ein Mann durchs

Land, auf der Suche nach einer Bindung und

somit Erlösung von jenen Schuldgefühlen,

ohne dass sie ihm zuteil wird.

Denn ihm lastet in nebliger Weite zur schroffen

Rhythmik von Joan Towers „Tambor“ eine

Tote auf der Schulter. Ob er Täter ist oder sie

bloß eine Versagensmetapher, bleibt in der

Manier des Film noir unklar. Zwei Polizisten

drangsalieren den Mann im Verhör, er kann

fliehen, auch, von einer schwingenden Lampe

umflackert, aus seinem inneren Gefängnis.

Angst treibt ihn um. Drei Frauen begegnet er

in seiner Unrast, mit keiner kommt es zu einer

dauerhaften Begegnung. Erste Station ist die

Scheinwelt des Films. Vor dem Standbild eines

Kusses flirtet er zu jazzigen Klängen von

William Grant Still mit der Diva, sie elegant

tändelnd, er ein seelisch Zerrissener, der sich

ihr mehr verzweifelt als begehrend nähert.

Der Traum zerplatzt ebenso wie die nächste

Illusion in der nächtlichen Bläue eines Fantasieparks.

Hier fährt er mit einem Cabrio ein,

hier erwartet ihn eine sanfte junge Frau voller

Hingabe - so sehr, dass sie ihn vor den verfolgenden

Polizisten versteckt. Teilen aus Aaron

Coplands „Appalachian Spring“, entstanden

America Noir (Ch. Gonzalo Galguera) Andreas Loos und Narissa Course, Foto Andreas Lander

einst für Martha Graham, als nervösem Einstieg

schließt sich ein zaghaftes Liebesduett

voller Hebe-, Schleuder- und Drehformen

an, dessen schmerzliches Uneinssein der

Gefühle Samuel Barbers „Adagio for Strings“

umflort: in Bühnenbild und Choreografie die

stimmigste Episode.

Auch im hektischen New York, von Projektionen

markiert, findet der Mann keine

Partnerin. Inmitten uniformer, puppenhaft

funktionierender Wesen, an den filmischen

Meilenstein „Metropolis“ erinnernd, verwickelt

ihn eine Kokette ohne wirkliche Absichten

in ein Werbespiel, das ihn in tiefere Unruhe

stürzt. John Adams‘ „Chairman Dances“,

peitschend dann Philip Glass' „The Canyon“

befeuern das. Als Wahnbild bedrängen den

Mann seine drei Favoritinnen und lassen ihn

zwischen Gittern mit der Toten des Beginns

zurück: Jedem seine Leiche auf dem Kreuz,

dies die Botschaft eines gelungenen Ausflugs

in düstere filmische Gefilde, virtuos neoklassisch

in der Bewegungssprache, mit Andreas

Loos als prägnantem Mann und der kontraststark

musizierenden Magdeburgischen Philharmonie

unter ihrer russischen Gastdirigentin

Anna Skryleva.

Volkmar DRAEGER

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DANCEforYOU magazine

Ganz nah bei Bach, ganz nah bei uns

Mario Schröders Choreografie

„Johannes-Passion“ beim Leipziger Ballett

47

Bachs Johannes-Passion wurde am

Karfreitag, 7. April 1724, erstmals aufgeführt,

wie damals üblich im Gottesdienst.

Nach dem Evangelium des Johannes

schildert der Evangelist in Rezitativen das Geschehen

von der Gefangennahme bis zum Begräbnis

Jesu.

Jesus, eine Magd, ein Knecht, Petrus und Pilatus

werden als selbständige Einzelpersonen mit

knappen, charakterisierenden Szenen geführt.

Der Chor übernimmt in kurzen Szenen die Darstellung

der Jünger Jesu, der Römer, des Volkes,

der Juden und der Priester.

Mario Schröders choreografische Uraufführung

ist ein Beitrag der Oper Leipzig zum Reformationsjubiläum.

Der Johannes-Passion

sind dramatische Qualitäten eigen, ein Drama

in fünf Akten: Verrat und Gefangennahme, Verleugnung,

Verhör und Geißelung, Kreuzigung

und Tod, Grablegung. Szenisch komponiert, erzählend

und betrachtend, der Chor auch in der

Tradition der griechischen Tragödie, kommentierend,

betrachtend.

Schröders choreografische Korrespondenz ist

keine Handlung im üblichen Sinne. Nur die Tänzer

Yan Leiva und Anna Jo werden als Erzähler

benannt. Auch sie erzählen nicht im üblichen

Sinne. Sie kommentieren bestenfalls in assoziativen

Haltungen, sind fast durchgehend dabei,

mitunter ist so etwas wie individuelle Kommunikation

zu ahnen, direkter oder indirekter, in

Beziehung zu dem, was geschieht, geschildert

oder betrachtet wird. Sonst gibt es die unterschiedlich

charakterisierten Gruppen, vor allem

die zwölf Apostel, eigentlich die Jünger, denen

das Hauptinteresse des Choreografen gilt.

Bestimmend ist eine Grundidee: Es geht nicht

um die Passion des Jesus von Nazareth, es geht

um die Passion des Menschen, auch nicht um

den Verrat, um die Verleugnung des Petrus, an

Grausamkeiten und politischer Stimmungsmache

mangelt es ja auch nicht, auch nicht an

Hoffnungszeichen, wie in einer berührenden

Szene der Solidarität des Johannes und der Maria

unterm Kreuz.

Deutlich wird das immer, wenn bei den zwölf

weiß gekleideten Tänzerinnen und Tänzern,

jeder und jede etwa zum Jesus werden kann.

Die Choreografie hält immer wieder inne, setzt

meditative Bilder, will von heutigen Erfahrungen

ausgehend der Vielfalt eine Chance geben,

einander auszuhalten, aufzuhelfen, festzuhalten

und loszulassen. Und somit lässt sich diese

in die Gegenwart weisende choreografische

Deutung ganz im Sinne Bachs annehmen,

der die Menschen seiner Zeit ansprechen und

bewegen wollte. Bevor der erste Ton erklingt,

wenn die Türen geschlossen sind, das Licht im

Saal verlischt, hört man den fernen Ruf eines

Muezzin und das Gebet eines Juden, was ja im

Kontext gegenwärtiger Erfahrungen nicht unbedingt

nach Jerusalem führen muss.

Chor, Solisten, das Gewandhausorchester unter

der Leitung von Paul Goodwin bleiben im

Graben, der Chor ist geteilt, Männerstimmen

rechts, Frauen links. Eine herausragende gesangliche

Leistung bietet der Tenor Martin

Petzold als Evangelist, auch so dass man jedes

Wort versteht, woran es sonst leider mangelt.

Schade, wäre wichtig und könnte den persönlichen

Dialog der Assoziationen befördern angesichts

dieser bildkräftigen, choreografischen

Inszenierung auf der Bühne von Paul Zoller, der

massive Säulen immer wieder bedrohlich herab

und herauf fahren fahren lässt, die am Ende

umgestürzt sind, darunter Menschen, was nun

in aller Deutlichkeit an aktuelle Kriegs- und Zerstörungsszenen

erinnert.

Zum betrachtenden Chor „Ruhet wohl, ihr heiligen

Gebeine“ bedecken die Erzähler diese

Menschen mit weißen Tüchern.

Dann fällt Regen. Weint der Himmel? Zumindest

der Theaterhimmel, der Bühnenhimmel.

Zum Schlusschoral kommen die Menschen

aus den Leichentüchern heraus, wie Gewürm

zunächst, dann stehen sie auf, sicher nicht im

Sinne einer Auferstehung, aber einer Hoffnung,

die über tödliche Erfahrungen hinaus weist,

schon.

Boris GRUHL

Johannes-Passion (Ch. Mario Schröder) Foto Ida Zenna

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Le Sacre du Printemps, Nationaltheater Prag, (Ch. Glen Tetley) Foto Pavel Hejný

TIMELESS

Die erste Ballettpremiere

im Nationaltheater in Prag

Zeitlos klassische Ballettwerke waren

schon immer ein Garant für Erlebnisse,

die unter die Haut gehen, das

Publikum liebt sie seit jeher. Und moderne

Werke? Bezeichnen sie nicht die Umbrüche,

wie sich (Tanz)Kunst gegenwärtig erfindet?

Also warum nicht zwei Klassiker und eine

zeitgenössische Uraufführung präsentieren?

So lud Ballettdirektor Filip Barankiewicz zur

ersten Premiere der Spielzeit ein. Wie der Titel

„Timeless“ verrät, stellt das Prager Ballett sein

Konzept von zwei Meisterwerken und einer

Neuschöpfung vor – mit allen Symbiosen, die

daraus entstehen.

Der Abend beginnt mit George Balanchines

„Serenade“ (für Prag von Nanette Glushak

einstudiert), die ihre Uraufführung 1934, ein

Jahr nach Balanchines Ankunft in Amerika,

erlebte. Choreografiert zu Tschaikowskys

Serenade für Streicher Op. 48, ist das Ballett

zu einer Ikone für den Balanchine-Stil und

dessen Technik geworden: klassisch und

klar, organisch und menschlich. Obwohl

Tschaikowskys Musik bisweilen für abstrakt

gehalten wird, scheint Serenade mehr

Geschichten zu erzählen als andere Balanchine-Ballette,

wenngleich kein Libretto

zugrunde liegt. Seine Musik schrieb der

Komponist selbst aus einer Art Mozart-Verehrung

heraus, und obwohl er sich nicht

besonders für die Musik Bachs begeisterte,

übernahm er in seiner Serenade aus dem

Jahr 1880 mehr barocke Einflüsse als er eigentlich

beabsichtigte. Die Faszination der

„Serenade“ kann man leicht nachvollziehen,

wenn die Schritte sich in einem natürlichen

Fluss entwickeln, Energie übertragen und

auf die latente Musik – ohne explizite Handlung

– eine Geschichte sowohl musikalisch

als auch choreografisch erzählen. Dass ein

Ballett-Publikum sich nicht für dieses Werk

begeistern lässt, ist undenkbar.

So löst das Öffnen des Vorhangs und der Anblick

von 17 Frauen in bodenlangen hellblauen

Kleider und hochgehobenen Arme im Saal

eine Welle von Aha-Effekten aus. Das weibliche

Corps de Ballet – die Bewegungen erinnern

an die Wilis in „Giselle“ – präsentiert sich

gleichmäßig und fließend, während die Solistinnen

Aya Watanabe, Alina Nanu und Miho

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Ogimoto sich hinein tanzen in die technisch

anspruchsvollen Rollen mit vielen Pirouetten,

Sprüngen, Chaînés-Drehungen und

Allegro-Sequenzen. Im Kern ist „Serenade”

eine Ensemble-Arbeit, hat aber eine abstrakte

Beziehung zwischen fünf Solisten, drei

Frauen und zwei Männern - in Prag von den

Solisten Dmytro Tenytskyy und Giovanni Rotolo

interpretiert. Am Ende des Balletts spürt

man im Saal, wie Emotionen sich ausbreiten,

als das „Walzermädchen“ Aya Watanabe zu

Boden fällt, um von vier Männern angehoben

und von der Bühne getragen zu werden,

während sie sich rückwärts wölbt.

In Gegensatz dazu fordert der aus Israel

stammende Choreograf Emanuel Gat in seinem

neuen Duett „Separate Knots“ eine komplett

verschiedene Art des Ausdrucks. Für seine

Prager Kreation kombiniert er den ersten

und letzten Satz der dritten Klaviersonate

von Chopin, die der Pianist Marcel Levický

auf der Bühne des Nationaltheaters interpretiert,

in einem subtilen musikalischen Dialog

mit der Tänzerin Morgane Lanoue und dem

Tänzer Federico Ievoli.


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49

Serenade (Ch. G. Balanchine) Aya Watanabe, Giovanni Rotolo, Foto Pavel Hejný

Gat, ein Freigeist und Querdenker, ein Adept

von „sich selbst steuernden Systemen“ ist bekannt

dafür, seinen Tänzern freien Raum zu

geben für ihren ganz individuellen Ausdruck.

Auch in „Separate Knots“ lässt er den Tanzpaaren

(die entweder von Mann/Frau, zwei

Frauen oder zwei Männern getanzt werden

können) und der Interpretation freien Lauf.

Verknotungen der Körper, immer wiederkehrende

Variationen mit tiefen Pliés und

Wellenbewegungen fragen: Wie flexibel sind

wir Zuschauern, und wie wirkt die Spannung

und die sich lösende Energie bei der Betrachtung

jedes einzelnen Paars auf uns?

Die letzte Choreografie des Abends, bewusst

einem anderen Erneuerer und vielbeachteten

Choreografen des 20. Jahrhunderts

gewidmet, brachte das Publikum regelrecht

zum Toben: Glen Tetleys „Le Sacre du Printemps“.

Strawinskys spannungsgeladene,

epochale „Le Sacre”, das zu den spektakulärsten

Musikwerken des 20. Jahrhunderts zählt,

diente zahlreichen Choreografen als Inspiration

und Herausforderung zugleich. Tetley,

einer der ersten Choreografen, der klassische

und zeitgenössische Tanzstile mischte, schuf

1974 seine eigene Vision erstmals für das

Bayerische Staatsopernballett in München.

Sein Meisterwerk ist inzwischen seit Jahren

zum festen Bestandteil im Repertoire vieler

Ballettkompanien geworden. Für das Prager

Ballett haben Bronwen Curry und Alexander

Zaitzev das Ballett einstudiert. Zaitzev begegnete

Glen Tetley 1995 bei seiner Erstaufführung

an der Dresdner Semperoper und

tanzte oft die Rolle des männlichen Opfers in

„Le Sacre“.

Als Gesamteindruck wirkt dieses Werk wie

ein Perpetuum mobile an frenetischen Wälzen

und Springen, kraftvoll und komplex,

körperlich sicher viel anstrengender und wilder

als das seines Vorgängers Vaclav Nijinsky.

Und auch anders als bei Nijinsky wählt Tetley

keine Frau, sondern einen Mann als Hauptrolle

des Auserwählten Opfers. In Prag ist es

Ondřej Vinklát, der virtuos diese Kraftpassagen

meistert. Für das gesamte Ensemble, doch vor

allem für die männlichen Tänzer (bekleidet in

ihren bemalten Leoparden-ähnlichen Shorts)

ist das Stück eine tour de force. Sie müssen

regelrecht ihrem Überlebensinstinkt folgen,

was aber die Ästhetik dieser Arbeit zum Vorschein

bringt. „Die Schritte in „Sacre”, besonders

die Kontraktionen sind schwierig und

für klassischen Tänzer absolut ungewöhnlich.

Es ist eine große technische Herausforderung

für den Körper, von reinen akademischen

Mustern zu den ultramodernen Elementen

zu wechseln, die „Le Sacre” beherrschen. "

schrieb Natalia Makarova in ihrer „Dance Autobiography“.

So sorgte also die erste Ballettpremiere des

Prager Balletts für einen spannenden Neubeginn.

Dieses Programm macht neugierig

auf mehr. Mit wiederholtem – in Deutschland

ungewohntem – Szenenapplaus und

stürmischen Standing Ovations belohnte das

Premierenpublikum die Künstler an diesem

Abend reichlich.

Mihaela VIERU

Le Sacre du Printemps, Nikola Márová und Michal Štípa, Foto Pavel Hejný

Separate Knots, Kristina Kornová, Kristýna Němečková, Foto Pavel Hejný

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50 DANCEforYOU magazine

Stimmiger Shakespeare-Cocktail

Yuki Moris Ballett am Theater Regensburg startet

mit „Shakespeare Dreams“ erfolgreich in die fünfte Saison

Was passiert, wenn sich zwei Choreografen

des Vehikels Traum bedienen,

um Shakespeares komplexes

Werk zu knacken? Wenn ihr Fokus dabei

nicht auf bekannte Storyboards des berühmten

Dramatikers zielt, sondern sie vielmehr

die Quintessenz seiner unzähligen Arbeiten

im Visier haben?

Urplötzlich bevölkern schwarze Gestalten

mit riesigen Halskrausen die Bühne – per

Zeitmaschine vors Publikum katapultiert. Das

aus seiner Epoche gekickte Kollektiv gibt sich

aufgekratzt und emotionsbetont. Die Tänzer

scheinen innerlich zu brodeln oder etwas

auszukochen. Verschwörerisch nimmt das

tanztechnisch gewiefte Sextett via eindringlichen

Blicken Kontakt zu den Zuschauern

auf. Dazu rauscht eine Scarlatti-Bearbeitung

durch den nebelgeschwängerten Raum. Im

Hintergrund werden Torsos sichtbar. Originelle

Idee, diese zu choreografischen Requisiten

umfunktionierten Kleiderpuppen.

Träume entführen uns in rätselhaft-packende

Welten. Ein dem Unterbewusstsein entrissenes

Universum aus Gedankenfetzen und

Phantasmagorien. Diese inhaltlich mit realistischen

Maßstäben zu begreifen, bleibt bei

„Shakespeare Dreams“ (UA 29.10.) meist unmöglich.

Klar erkenntlich ist aber, dass hinter

dem findigen Schrittmaterial beider Choreografien

konkret Fassbares steht. Anfangs – in

Yuki Moris „Allegoria“ – die gesamte, durch

Intrigen, Liebe, Begehren, Manipulation, Täuschung

oder Machtfragen konditionierte Gefühlspalette

Shakespearescher Charaktere.

„Human“ von Alessio Burani beschäftigt sich

anschließend mit Geschlechterindifferenz.

Die Praxis des elisabethanischen Theaters,

Frauen von Burschen spielen zu lassen, dient

ihm als Aufhänger. Seinen historischen Zugang

unterstreicht musikalisch Henry Purcell.

Der aus Arezzo stammende Tänzer (der 2012

mit Mori nach Regensburg kam) kreierte damit

erstmals ein Repertoirestück für seine

Kompanie.

Unter einem Tuch rekelt sich ein Mädchen.

Als Lucas Roche Machado wie magisch angezogen

aus dem Parkett auf die Bühne kraxelt,

und die Tänzerin mitsamt von der Decke

wallendem Stoff umarmt, muss man unwillkürlich

an Romeo und Julia denken. Später

verteilt sich ein Quartett aus zwei Frauen

und zwei Männern auf Korridore aus luftigen

Gardinen, die zur Projektionsfläche für Intimitäten

werden. Man sieht Gesichter, Füße, die

sich an Rücken reiben, Hände usw. Ihr letztes

Solo tanzt Simone Elliott, die immer wieder in

gruppendynamische Sequenzen eintaucht,

im Stil von Pina Bausch mit ausgebreiteten

Armen im Regen. „Human“ überzeugt aufgrund

seiner starken, imaginären, gut strukturierten

Ästhetik – Gender hin oder her.

Beide Werke dominiert ein exponiert agierendes

Paar. Bei Mori sind dies Simone Elliott

und Alessio Burani. Sie tragen rot. Über zwei

Seitentüren arbeiten sie sich vor. Atmen,

brabbeln, glucksen. Unverständliche Relikte,

die wohl auf Shakespeares wortgewaltigen

Sprachfundus verweisen. Mit jedem Soundwechsel

kommen sie sich körperlich näher. In

unterschiedlichsten Beziehungskonstellationen

wird sich umworben, verführt, betrauert

oder bekämpft.

Der Doppelabend wirkt in Monika Frenz‘

reduziert-traumhafter Ausstattung gefällig

– und kommt zugleich geheimnisvoll-mehrdeutig,

ja mysteriös-doppeldeutig daher.

Spiegelfolien verzerren das Seherlebnis.

Offen ausgetanzte Gesten beflügeln Assoziationen,

weniger augenfällige, im Schutz

von Dunkelheit bzw. der Gruppe ausgeführte

Bewegungen stimulieren die Phantasie. Nach

gut eineinhalb Stunden belohnt tosender

Applaus die Interpreten.

Vesna MLAKAR

Shakespeare Dreams, Allegoria (Ch. Yuki Mori) Foto Bettine Stöß


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Eleganz und exquisites Tanzen sind ihr Markenzeichen: Annette Sudol und Simone Segatori Foto von Thomas Kirchgraber

Annette Sudol und Simone Segatori

“Niemals aufgeben” ist ihr Motto

Annette Sudol und Simone Segatori, das wohl eleganteste deutsche Tanzpaar, hat nach einer langen, fast überlangen

Amateur-Karriere nun den Übertritt ins Profilager bekannt gegeben.

Eine lange erwartete Entscheidung, denn die beiden mussten ewig hinter Benedetto Ferrugia/Claudia Köhler

anstehen - die ihrerseits viele Titel einheimsen mussten, ehe sie in die neu gegründete Professional-Sektion wechseln

durften, wo sie weiterhin Weltmeistertitel sammeln. Jedenfalls waren Annette Sudol und Simone Segatori schon

dreifache Weltmeister im Kürtanzen der Amateure, bis sie zum erstmal Deutsche Meister werden durften. Ein Titel,

der ihnen also sehr viel bedeutet und vor allem ihr Herz wärmt, wie sie 2013 verlautbarten. Im Jahr darauf krönten

sie ihre Karriere mit dem Weltmeistertitel Amateure Standard.

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52 DANCEforYOU magazine

Ein glückliches Paar also? Ja und Nein. Denn

Annette Sudol /Simone Segatori sind im

Grunde Opfer von Verbandspolitik. Dieses

sympathische Ausnahmepaar passte nämlich

perfekt zur Tanzauffassung gerade auch der

Professionals mit ihrer Eleganz und Ausgereiftheit,

als der Verband die Ziele verschob.

Ab sofort wollte man nicht mehr kunst- und

stilvoll tanzen, sondern dynamisch, sportlich,

am besten sogar mit Akrobatik-Einlagen.

Und das war etwas, was den Konkurrenten

Benedetto Ferrugia/Claudia Köhler sehr entgegenkam.

Dass Annette Sudol und Simone Segatori so

lange durchgehalten haben, liegt an ihrer

eisernen Disziplin und dem Willen, niemals

aufzugeben. Ihre geradezu philosophischen

Haltung, nicht nur den Wettbewerb mit anderen

Paaren zu sehen, sondern vor allem

eine Herausforderung an sich selbst, die

beste Performance abzuliefern, hat ihnen sicherlich

dabei geholfen. Annette Sudol sagt

in einem Interview: „Gewinnen ist natürlich

sehr gut, nicht alle Paare, die antreten, sind

in der Lage zu gewinnen. Also ist gewinnen

gut, aber es ist nicht das Wichtigste. Für uns

ist das der Weg, der uns dahin gebracht hat.

Schweiß, Tränen, Lachen, was wir uns für Gedanken

über die Choreographie gemacht haben,

über die Technik, um sie zu verbessern,

um unser Tanzen fürs Publikum interessant

zu machen. So sind wir geworden, wie wir

sind. Wir hatten von Anfang an eine Menge

Erfahrungen, auch schlechte… Schlechte

Wertungen heißt für uns, dass wir es nicht

geschafft haben, den Wertungsrichtern zu

zeigen, was wir wirklich können“.

Einfach machen es sich die beiden also

wirklich nicht. Auch nicht bei ihrem ersten

Profiturnier, bei dem sie gleich einen Paukenschlag

gesetzt haben: sie sind bei der

„International" gestartet, im Mutterland des

Tanzsports, in England. Also im ursprünglichen

Professional-Lager, das weitaus stärker

besetzt ist und international attraktiver

- wenn man da auch anders tanzt. So wie es

Annette Sudol und Simone Segatori wohl

eher entspricht.

Aus der Sicht der Worlddancesport Federation

(WDSF) sind die beiden beim „falschen" Verband

angetreten, nämlich beim World Dance

Council (WDC). Wenn es wirklich stimmt,

dass sie die offizielle Erlaubnis dazu hatten,

wäre das eine wunderbare Sache, denn bisher

ist die WDSF nur durch strikte Verbote in

Erscheinung getreten und den Willen, sich als

alleinige Vertreter allen Tanzsport der Welt

(und die Olympiagelder) unter den Nagel zu

reißen. Wie es scheint, gibt es im Hintergrund

doch einige Bestrebungen, den unsinnigen

Kampf zu beenden und die Tanzwelt wieder

zu vereinen. Zumindest die Möglichkeit zu

schaffen, dass Tänzer bei beiden Verbänden

tanzen können und selbst herausfinden, was

ihnen persönlich mehr zusagt. Dann könnte

es nur Gewinner geben - denn zwei verschiedene

Tanzausrichtungen bieten mehr Möglichkeiten.

Das Ergebnis ist - wie Annette Sudol und Simone

Segatori es mögen - eine Herausforderung.

Platz 16, also nicht einmal Semifinale

ist sicher nicht ihr Platz. Doch sie müssen

erst wieder in diese andere Art zu tanzen hineinfinden.

Auf Tanz-Blogs wurde ihr Auftritt

treffend kommentiert. Demnach haben die

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vom WDSF gewünschten extremen Shapes

für den WDC-Auftritt reduziert aber nicht

verhindern können, dass sie im Vergleich zu

den anderen ein winziges bisschen abrupt

wirkten, dafür aber äußerst musikalisch und

besser vorbereitet. Auf jeden Fall große Tanzen.

Die Zukunft, wenn sie an mehr Turnieren

dieser Art teilnehmen, wird sicher ihr wahres

Potential des künstlerischen Tanzens zeigen.

Auf jeden Fall haben Annette Sudol und Simone

Segatori noch jede Menge Spaß am

Tanzen. Simone Segatori: „Wir träumen immer

noch davon, mehr aus unseren Dancing

Skills herauszuholen und eines der besten

Tanzpaare zu werden. Nicht das Beste zu sein

im Verhältnis zu anderen, sondern das Beste

zu tun, was wir können, einen persönlichen

Stil zu haben, uns zu behaupten und ein Vorbild

für die nächste Generation zu sein.“

Ute FISCHBACH-KIRCHGRABER

Die vielfachen Kür-Weltmeister überzeugen mit verfeinerten Dancing Skills. Foto Thomas Kirchgraber


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