Dance for You Magazine 81 (Nov/Dec 2017)
The international dance magazine is dedicated to the dance world. Dance for You is published six times per year in German and English Language. It is our intention to make current dance events transparent and to inform objectively about facts and newest developments. With a unique mixture of topics and a modern, clear appearance, technically competent and understably presented, Dance for You Magazine is read by theatres, dance companies, dancers, choreographers, performers, show business, dance schools, associated clubs, dancewear manufacturers, retailers, dance competitons,dance festivals, agencies, show organziers and more.
The international dance magazine is dedicated to the dance world. Dance for You is published six times per year in German and English Language. It is our intention to make current dance events transparent and to inform objectively about facts and newest developments. With a unique mixture of topics and a modern, clear appearance, technically competent and understably presented, Dance for You Magazine is read by theatres, dance companies, dancers, choreographers, performers, show business, dance schools, associated clubs, dancewear manufacturers, retailers, dance competitons,dance festivals, agencies, show organziers and more.
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ARTUR
SHESTERIKOV
At the top of his game
FILIP
BARANKIEWICZ
Der Neubeginn
JASON
REILLY
20 th anniversary with
the Stuttgart Ballet
ADAM COOPER
Matthew Bourne´s legendary
swan still conquers the stage
KENNETH
MACMILLAN
A National Celebration
Annette Sudol und
Simone Segatori
Übertritt ins Profilager
DAS INTERNATIONALE TANZMAGAZIN DEUTSCH/ENGLISCH AUSGABE 6/2017 • ISSN 1613 - 8988
81
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DANCEforYOU magazine
1
Editorial
Timeless (Nationaltheater Prag) © Foto Pavel Hejný
L iebe Leserinnen und Leser,
wenn Sie die aktuelle Ausgabe unseres Magazins durchblättern, dann werden Sie bestimmt erneut eines merken: Neben den vielen informativen
Texten lebt ein solches Heft von der Qualität der Fotografien. Sie illustrieren nicht nur den einzelnen Beitrag, sondern dokumentieren auch über den
kurzlebigen Anlass hinaus, was die Tanzkompanien in ihrer Zeit leisten. Späteren vermittelt das einen Eindruck von den Ambitionen und den Themenstellungen
der Choreografen, von der Leistungsfähigkeit der Tänzer und, auch dies, von den ästhetischen Auffassungen der Fotokünstler. Denn
Künstler sind auch sie, viele von ihnen nach einer aktiven Tänzerkarriere nun Fotografen im Folgeberuf.
Genaue Kenntnis dessen, was auf der Bühne geschieht, ist Voraussetzung für ein aussagekräftiges Tanzfoto. Nicht allein der rechte Blickwinkel zählt;
vielmehr noch muss der Fotograf wissen, wann er den Auslöser seiner Kamera betätigt. Das muss einen winzigen Bruchteil sein, ehe eine Endpose
erreicht wird: das maximal erhobene Bein, der exakt zu Ende geführte Arm, die im höchsten Punkt der Hebung angekommene Partnerin. Das sind
rein technische Aspekte. Sollen dramatische Situationen eingefangen werden, eine heftige Auseinandersetzung zwischen zwei Figuren bis hin zum
Kampf, etwa in „Romeo und Julia“ oder in „Schwanensee“, dann muss auch die Atmosphäre stimmen - will der Fotograf dem Betrachter einen authentischen
Eindruck des Abends vermitteln. Besonders heikel sind da Gruppenaufnahmen, wenn synchron getanzt wird, so in den „weißen“ Bildern
der großen Klassiker, im Gleichsprung einer Gruppe oder bei der Girlreihe einer attraktiven Revue. Sobald ein Tänzer, eine Tänzerin „aus der Reihe
tanzt“, stört das die Absicht des Choreografen, und, fatal genug, jeder Betrachter kann das sehen.
Was die Sache zusätzlich erschwert: Die Redaktion kann nur aus dem Angebot des jeweiligen Fotografen auswählen und meist bloß ein Foto
veröffentlichen: Das steht dann als optischer Blickfang stellvertretend für die gesamte Inszenierung - zur Freude oder zum Ärger der Kompanie
und des Lesers. Wie uns das diesmal gelungen ist, davon, bitte, überzeugen Sie sich selbst. Es erwarten Sie spannende Interviews, aufschlussreiche
Porträts, kompakte Rezensionen, all dies reich bebildert zur plastischen Vertiefung der Textinhalte. Viel Freude bei der Lektüre!
Volkmar DRAEGER
www.danceforyou-magazine.com
2 DANCEforYOU magazine
On the Cover:
Artur Shesterikov in ‘Back to Bach’ © Angela Sterling
9.
13.
17.
36.
INHALT CONTENTS
4.
PEOPLE
9.
13.
17.
FILIP BARANKIEWICZ
MIHAELA VIERU traf den Ballettdirektor am Nationaltheater
in Prag
ARTUR SHESTERIKOV
ALESSANDRO BIZZOTTO meets the Dutch National Ballet‘s
great dancer
JASON REILLY
ALESSANDRO BIZZOTTO in conversation with Stuttgart
Ballet‘s Principal
SPEZIAL
20.
22.
28.
29.
36.
30.
The Best of the Yea
Our team of editors and writers nominated the best
we saw in the season 2016-17.
SOPHIA LINDNER
konzipiert Schuhwerk für Tänzer. MIHAELA VIERU wollte
mehr darüber wissen
SYNERGIEN
zwischen Streetdance und zeitgenössischem Tanz
STEFAN SIXT SPEZIAL
Wie funktioniert Facebook?
INTERNATIONALITÄT IM TANZ
DAGMAR ELLEN FISCHER kommentiert
REAL TALK WITH STIJN CELIS
by ARMANDO BRASWELL
HOW PILATES HELPS DANCERS? PART 3
Explained by VIKI WESTALL EYRE
SUCCESS STORIES
42.
ROCH VALLEY
have always believed that dance is for everyone to enjoy
and participate
www.danceforyou-magazine.com
INTERVIEWS
38.
40.
ADAM COOPER
UTE FISCHBACH-KIRCHGRABER in conversation
with legendary Big Swan in Matthew Bourne´s version
of „Swanlake“
FROM CLASSICAL TO SPANISH DANCE?
LAURENTIU GUINEA catches up with África Paniagua,
Balletmistress at National Ballet of Spain
38.
43.
PERFORMANCE
43.
45.
46.
47.
48.
50.
KENNETH MACMILLAN - A National Celebration
VIKI WESTALL EYRE reviews the major event in London
THE BOY IN THE STRIPED PYJAMAS
VIKI WESTALL EYRE saw Northern Ballet‘s premiere
AMERICA NOIR
VOLKMAR DRAEGER sah die Premiere in Magdeburg
JOHANNES-PASSION
BORIS GRUHL besuchte Mario Schröders Premiere beim
Leipziger Ballett
TIMELESS
MIHAELA VIERU bewundert die erste Premiere
des Nationaltheaters in Prag
SHAKESPEARE DREAMS
VESNA MLAKAR sah Yuki Moris Ballett in Regensburg
BALLROOM
51.
ANNETTE SUDOL UND SIMONE SEGATORI
UTE FISCHBACH-KIRCHGRABER im Gespräch mit dem wohl
elegantesten deutschen Tanzpaar
48.
1.
24.
Editorial
What´s On Stage?
Performance Kalender
31.
34.
News
INFORUM
Tanzausbildung
51.
Die Fotografen werden namentlich
www.danceforyou-magazine.com
unter dem jeweiligen Artikel genannt.
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Best of the Yea
Auf welchen Bühnen ragen Tänzer heraus? Wo verstehen es Choreografen, das Publikum zu berühren, durch ihre
Kunst zu begeistern? Dance For You Magazine hat seine Korrespondenten nach Höhepunkten der Saison 2016/17
befragt. Je nach Region und beruflichem Radius sind die Antworten unterschiedlich breit ausgefallen; nicht jeder hatte
Gelegenheit, Top-Kompanien in Fülle zu sehen. Umso mehr freuen wir uns über die weit gefächerte Auswahl dieser
Nominierungen, die für hohes Niveau an deutschen wie internationalen Bühnen sprechen. Herzlichen Glückwunsch
allen ausgewählten Tänzerinnen und Tänzern, Choreografinnen, Choreografen sowie Tanzkompanien!
What were the best dancers, best choreographies, performances and dance companies of the year? Our team of
editors and writers nominated the best we saw in the season 2016-17.
HARTMUT REGITZ
Herausragende
Tänzerpersönlichkeit des Jahres
Alina Cojocaru
Sie kann einfach alles, ohne dabei ihre ganz
spezifische Natürlichkeit aufs Spiel zu setzen:
In der „Kameliendame“ von John Neumeier
erspürt Alina Cojocaru bis in die Finger- und
Fußspitzen hinein das Kurtisanen-Schicksal der
Marguerite Gauthier, um im „Nussknacker“ des
Hamburg Ballett nicht minder überzeugend
wieder Kind zu sein – und das noch vor der eigenen
Mutterschaft.
Beste Tänzerin des Jahres
Elisa Badenes
Vielleicht muss man einfach aus Valencia stammen,
um sich als Kitri so zu geben wie Elisa Badenes:
frech, frivol und dazu noch so fulminant
tanzend, dass die Funken fliegen. Vielleicht
muss man aber erst im Stuttgarter Ballett groß
geworden sein, um auch in anderen Choreografien
perfekt zu sein.
Christina Ciupke
So konsequent in ihrer Körper-Recherche ist
sonst kaum jemand: Auch in „At Close Distance“
arbeitet die Berliner Choreografin als ihre
eigene Interpretin minimalistisch – und doch
macht sie einen Riesensprung, und das nicht
nur physisch und konkret.
Sabine Kupferberg
NDT 3 gibt es schon lange nicht mehr. Aber
Sabine Kupferberg bleibt die ewige Muse von
Jirí Kylián. In „Last First Touch“ und „Free Fall“ ist
sie nach wie vor eine beherrschende Bühnenerscheinung,
und in dem Film „Scalamare“ lässt
sie einem das Herz stocken.
Olga Smirnova
Olga Smirnova lässt als Gast von Moskauer
Bolshoi Ballett in Monte Carlo in „La Belle“ von
Jean-Christophe Maillot auf eine sublime Weise
spüren, wie sinnlich selbst der reinste Tanz sein
kann und die Unschuld ihres „Dornröschens“.
Katja Wünsche
Das muss ihr erst eine mal nachmachen: Wie einen
Katja Wünsche beim Ballett Zürich tanzend
teilhaben lässt an einem Schmerz, den Verdi
in seiner „Messa da Requiem“ so unbegreiflich
große Musik werden lässt.
Bester Tänzer des Jahres
Osiel Gouneo
Ein Debüt, wie sich das ein Tänzer zu wünschen
kann: Osiel Gouneo macht uns als „Spartacus“
beim Bayerischen Staatsballett mit Gefühl, Kraft
und Können das Alter der Choreografie vergessen.
Filip Kvacak
Beim Thüringer Staatsballett in Gera gewinnt
Filip Kvacak selbst einer Horrorfigur wie dem
„Dracula“ von Silvana Schröder noch humane
Züge ab – und das tänzerisch wie akustisch.
Frank Fannar Petersen
Über das „Peer Gynt“-Ballett von Johan Inger
kann man, nicht zuletzt auch seiner biografischen
Bezüge wegen, geteilter Meinung sein.
Über Frank Fannar Peterson ist man sich einig:
Der Solist aus Island gibt seinem Peer ein überaus
persönliches Profil.
www.danceforyou-magazine.com
Oliver Preiss
Ihm muss in dem „Van Gogh“-Ballett von Mario
Schröder kein Ohr abgeschnitten werden:
Der überragende Solist des Leipziger Balletts
kann die Getriebenheit eines Vincent auf kunstvoll-künstlerische
Weise sichtbar machen.
Adam Russell-Jones
In „Spectre de la rose“ verwandelt sich Adam
Russell-Jones in einen Rosengeist, der sich gleich
Vogel Phönix aus seiner Vergänglichkeit erhebt:
eine grandiose Leistung, auf die das Stuttgarter
Ballett allerdings in Zukunft verzichten muss.
Die beste Nachwuchstänzerin
Jessica Fyfe
Sie kommt aus Australien und tanzt die Bianca in
Crankos „Zähmung“, die Kantorka in Volpis „Krabat“
oder den Cupido im „Don Quixote“ so leichtfüßig,
lebendig und liebenswürdig, als wäre sie
schon immer beim Stuttgarter Ballett gewesen.
Emilie Mazon
Nicht nur in den Rollen ihrer Mutter Gigi Hyatt
überzeugt Emilie Mazon. In „Anna Karenina“ von
John Neumeier verkörpert sie beim Hamburg Ballett
die Kitty, und das mit einer Ernsthaftigkeit, die
angesichts ihrer Jugend mehr als bloß erstaunt.
Der beste Nachwuchstänzer
Gabriel Figueredo
Noch hat der blutjunge Brasilianer seine Ausbildung
an der Stuttgarter John Cranko-Schule
nicht abgeschlossen. Aber als Tadzio in der Britten-Oper
„Der Tod in Venedig“ legt er schon mal
eine „weibliche“ Männlichkeit an den Tag, die
auf eine spannende Karriere hoffen lässt.
DANCEforYOU magazine
5
Die beste Tanzkompanie
Deutsche Tanzkompanie
Wenn ein Ensemble so erfolgreich ums eigene
Überleben kämpft wie die Deutsche Tanzkompanie
in Neustrelitz, muss es dafür einen Grund
geben, und der ist im nie nachlassenden Engagement
aller Tänzer und ihres Choreografen
Lars Scheibner zu suchen. Gratulation!
Nederlands Dans Theater
Das Spektrum seiner Zeitgenossenschaft so
weit auffächern zu können wie das Nederlands
Dans Theater ist eine Kunst für sich. Aber die
Tänzer und Tänzerinnen von NDT I und II sind
ihr auch gewachsen und verstehen sich auf alle
Spielarten der Choreografie so souverän, als
wäre das selbstverständlich.
Peeping Tom
Egal, ob „Vader“, „Moeder“ oder demnächst als
dritten Teil einer Familien-Trilogie eine „Kind“
betitelte Produktion: die belgische Tanzkompanie
Peeping Tom hat zu jedem Thema etwas
Eigenes beizutragen: hyperrealistisch, absurd
und dabei noch so artistisch, dass es einem die
Sprache verschlägt.
Der/die beste Choreograf (in)
Alexander Ekmann
So einen „Midsommernattsdröm“ gab’s noch
nie. Schon gar nicht von Shakespeare. Wie in
Dresden mischt Alexander Ekman das Ballett
gehörig auf und versetzt selbst der Bühnentechnik
noch einen ironischen Stoß, dass man
sich als Zuschauer verwundert die Augen reibt.
Marco Goecke
Zu seinem „Kafka“ für das Stuttgarter Ballett
ist es nicht gekommen. Aber sein „Petruschka“
– mehr als nur als ein Postskriptum zu seinem
„Nijinski“ für Gauthier Dance – beim Zürich Ballet
kann sich sehen lassen. Und der „Midnight
Raga“ für NDT 2 wurde zurecht in den Niederlanden
mit dem „Zwaan“ ausgezeichnet.
Henrietta Horn
Wie Mary Wigmans „Totentänze I und II“ vor
hundert Jahren ausgesehen haben, weiß niemand.
Aber am Theater Osnabrück fühlt sich
Henrietta Horn mitsamt ihrem Team so in ihre
Vorlagen ein, dass beide Werke für die Nachgeborenen
wieder vorstellbar werden.
Christian Spuck
Mit einer Koproduktion der Oper Zürich mit
dem Ballett Zürich gelingt es ihm, Verdis „Messa
da Requiem“ in den Griff zu bekommen und
etwas ganz Eigenes entstehen zu lassen: ein
spartenübergreifendes Gesamtkunstwerk sui
generis.
Jeroen Verbruggen
Er ist der Paradiesvogel unter den jungen Choreografen,
und jedesmal überrascht Jeroen
Verbruggen mit dem ganzen Farbenreichtum
seiner Fantasie – zuletzt mit „Where Have all the
Flowers Gone“ am Staatstheater Nürnberg.
BORIS GRUHL
VOLKMAR DRAEGER
Beste Tänzer/in des Jahres
Elisa Badenes, Stuttgarter Ballett
In der Titelrolle der streitbaren „Salome“ von
Demis Volpi so expressiv wie einsam; als Kitri in
„Don Quixote“ exzellent in der Technik, von bezauberndem
Charme in der Charakterisierung;
als Katherina in Crankos „Der Widerspenstigen
Zähmung“, alles andere als unterwürfig.
Oliver Preiss, Leipziger Ballett
Die Gestaltung der Titelrolle in „Van Gogh“ von
Mario Schröder als so berührende wie glaubwürdige
Charakterstudie.
Nachwuchstänzer
Michael Ostenrath (Palucca Hochschule für
Tanz zur Dresden Frankfurt Dance Company)
Mit erstaunlicher Entwicklung in kurzer Zeit.
Individuell und unverwechselbar in der beständigen
Ausprägung und Erweiterung kraftvoller,
jugendlicher Präsenz bei sensibler Grundierung.
Choreografie
„Gesichter der Großstadt“ von Rainer Feistel
nach Gemälden von Edward Hopper beim Ballett
der Theater Chemnitz als Kammerspiel einsamer
Seelen in behutsamer Annäherung an
die Menschen in Hoppers Räumen und an den
Orten des Rückzuges, nicht ohne zu erahnende
Visionen individueller Auf- und Ausbrüche.
Die beste Tanzkompanie
Gauthier Dance
Zehn Jahre Gauthier Dance am Theaterhaus
Stuttgart, eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen
sucht, ein weites Spektrum der Stile. Kreationen,
die man zu kennen meint, wie Naharins
Reißer „Minus 16“, in neuer, überberstender Expression.
Immer wieder mutig auf unbekanntem
Terrain, demnächst in einer Mischung aus
jugendlichem Übermut, tänzerischer Rasanz
und von Melancholie durchzogenem Humor,
in „Bullshit“ von Nadav Zelner aus Tel Aviv.
Choreograf/in
Christian Spuck, Ballett Zürich
In Verdis „Messa da Requiem“ gelingt, was sich
oft in Ansätzen verliert: die choreografische Inszenierung
im Zusammenklang der Solisten,
des Chores und des Balletts, die Abstraktion
des Tanzes im assoziationsreichen Dialog mit
der Direktheit der Totenmesse. In „Nussknacker
und Mausekönig“ nach E.T. Hoffmanns originalem
Text kommen die dunklen Seiten der
Romantik ebenso zum Zuge wie der skurrile
und absurde Humor, nicht zuletzt durch die Mischung
der Stile aus Tanz und Ballett, am Ende,
die wie selten so glaubwürdige Geschichte erwachender
Liebe.
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Beste Tänzerin des Jahres
Rocío Molina/Spanien
auch als Choreografin von „Caída del Cielo“ für
ihre umwerfende Präsenz und den Mut, Flamenco
neu und größer zu sehen
Bester Tänzer des Jahres
Andreas Loos/Magdeburg
als überzeugend gestaltende, physisch stark
geforderte Hauptfigur in Gonzalo Galgueras
imposantem Krimiballett „America Noir“
Bester Choreograf
Michael Clark/Großbritannien
für seinen Dreiteiler „to a simple, rock‘n‘roll …
song“ als formvolles und zugleich witziges Resümee
einer langen Karriere
Beste Company
Michael Clark Company für ihre souveräne
Beherrschung diverser Stile
Beste Produktion
Jefta van Dinthers Männerduo „Dark Field
Analysis“ als gelungenes Zusammenspiel von
vielschichtigem Tanz, sinnstiftender Choreografie
und atmosphärischem Licht
6 DANCEforYOU magazine
Beste Tänzerin des Jahres
Iana Salenko (Staatsballett Berlin / Royal Ballet)
für ihren fließend aufeinander abgestimmten
Pas de deux mit Marian Walter in Julio und
Tanya Acevedos diesjähriger Gala "balletto and
friends", Theater Münster
Bester Tänzer des Jahres
Jorge Barani (Kentucky Ballet Theatre, USA)
für seine grandiosen Sprünge
ISABELL STEINBÖCK
Ulian Topor (Staatsballett Berlin)
für mitreißende Tanz-Artistik
Alessio Sanna (ehem. Tanztheater Münster)
für Energie und tänzerische Dynamik
Nachwuchstänzerin
Tess Voelker, ehem. Juniorballett NRW für bemerkenswerte
Technik und starke Bühnenpräsenz
ALESSANDRO BIZZOTTO
Beste Tanzkompanie
Ballett Dortmund in "Kontraste"
Eine wandlungsfähige Kompanie auf tänzerisch
hohem Niveau
Choreograf/in
Edward Clug (Maribor / Rumänien)
für "Hora", eine faszinierende Symbiose aus Folklore
und zeitgenössischem Tanz
Outstanding dancer of the Year
Nadja Saidakova
One of the greatest ballerinas of our time. After
her second maternity leave, she was awarded
with the “Re Manfredi” Award in Italy as Dancer
of the Year, and she got back on stage at the
Staatsballett Berlin for her final season. Her farewell
performance as Tatjana in “Onegin” was
breathtaking, worthy of a true ballet superstar.
Best dancer of the year
Sarah Lamb for "Rubies" in Balanchine's
"Jewels" at the Royal Ballet.
She keeps surprising. An astonishing and fearless
ballerina at her best, never less than dynamic,
and with an exotic refinement.
Amy Watson for "Emeralds" in Balanchine's
"Jewels" at the Royal Danish Ballet.
Both shiny and delicate – the American Principal
dominates the scene with her mesmerizing,
liquescent port de bras.
Muriel Zusperreguy for Kylián's "Bella
Figura" at the Paris Opera Ballet.
It is not a surprise that Kylián chose her for this
role and that he keeps wanting her to dance it.
Mysterious and passionate, she is as sensational
as always.
Young promising talent
Marion Barbeau as Titania in Balanchine’s
“A Midsummer Night’s Dream” at the Paris
Opera Ballet.
She has been getting praise for some years
now, but she is still a Sujet (Soloist) in Paris. Her
performance as Titania, last season, showed
she has the potential to dance as a Principal.
Alessandra Vassallo as Hippolyta in Balanchine’s
“A Midsummer Night’s Dream” at
La Scala Ballet.
Technique, strength, lively attitude. She is still in
the corps, but last season as Hippolyta, with her
pointe work and turns, she proved once more
that she should be at least a Soloist.
Martin ten Kortenaar as Lensky in Cranko’s
“Onegin” at the Dutch National Ballet.
The Canadian Grand sujet had both pathos and
innocence in this challenging role. An up-andcoming
debut in Amsterdam.
Best choreography/
new production
"Renaissance" by Sébastien Bertaud, created
for the Paris Opera Ballet.
When haute couture meets ballet, they said. Set
to Felix Mendelssohn-Bartholdy, this ballet is a
stylish and promising creation.
"Symphonic Dances" by Liam Scarlett, created
for the Royal Ballet.
An interesting abstract work, probably a homage
to Zenaida Yanowsky, who left the company
at the end of last season.
"Dangerous Liaisons" by Cathy Marston, created
for the Royal Danish Ballet.
Based on the classic novel by Pierre Choderlos
De Laclos, a fresh portrayal of this famous story
that inspired the movie directed by Stephen
Frears too.
Best company of the year
Paris Opera Ballet
In less than two years, Millepied showed us that
the French maison has the potential to be an explosive
company, not just a polished one. Hopefully
the trend will continue even without him.
Royal Ballet
One of the greatest ballet companies today.
They have everything – great technicians and
actors, a wide repertoire, beautiful productions.
In addition, the ability to mix tradition and modernity.
Dutch National Ballet
The largest ballet company in the Netherlands
stands out as one of the leading ones – not just
in Europe. Its last season was among the most
fearlessly interesting ones in recent years.
Best Choreographer of the year
Ted Brandsen
His own version of "Coppelia" at the Dutch National
Ballet, back on stage last season, proved
he definitely knows how to make a big classic
enjoyable for the new generations as well.
Christopher Wheeldon
"Alice's Adventures in Wonderland" is already a
classic all over the world. Last season it was very
well received at the Royal Danish Ballet too.
Benjamin Millepied
The true star of choreography today, perhaps.
After leaving the Paris Opera Ballet (he is highly
missed), he got back to US and he keeps creating.
Last season it was nothing but a pleasure to
see one of his most famous ballets, "Daphnis et
Chloé", at the Berlin State Ballet.
DANCEforYOU magazine
7
Outstanding dancer of the Year
Marianela Núñez (Principal Dancer, The Royal
Ballet). A beautiful ballerina in such different
roles like princess Aurora in “Sleeping Beauty”
or in George Balanchine’s “Diamonds”.
Best dancer of the Year
Natalia Osipova (Principal Dancer, The Royal
Ballet). One of the best examples of the new generation
of Russian ballerinas. As far as her strong
Russian technique, she has got deeper interpretations
with the process of maturation as dancer.
Edward Watson (Principal Dancer, The Royal
Ballet). A good example of British dancer who is
able and accurate to dance a dramatic role like
in Kenneth MacMillan’s “Anastasia” and strong
classical technique roles of repertoire also.
Alicia Amatriain (Principal Dancer, Stuttgart
Ballet) is in her best moment dancing because
of her maturity as an artist. Now she enjoys
dancing classical works like “Don Quixote” or
dramatic roles like John Cranko’s “Onegin”. The
key is that she enjoys while she is dancing and
the audience enjoy with her.
Laura Morera (Principal Dancer, The Royal Ballet).
Maybe, she is not the most famous Principal
IRATXE DE ARANTZIBIA
Dancer of The Royal Ballet but she was trained
at The Royal Ballet School and she feels inside
her every little detail of the British style. She is a
safe gain for a good performance and, of course,
the best muse of Liam Scarlett choreographer.
Steven McRae (Principal Dancer, The Royal
Ballet). The Australian dancer Steven McRae
has developed whole career in The Royal Ballet.
That’s why she has become himself in a good
example of its repertoire and style.
Young promising Talents of the Year
YoungGyu Choi (Principal Dancer, Dutch National
Ballet), has just received Alexandra Radius
Prize 2017 at the beginning of season of
Dutch National Ballet. His Elegance when he
dance and also his strong technique and the
ability to do easy what it isn’t is marvelous.
Anna Ol (Principal Dancer, Dutch National Ballet)
is a name to remember because she is very
secure ballerina with her strong technique like
her long balances.
Aitor Arrieta (Soloist, English National Ballet) who
won Emerging Award 2017 of English National
Ballet and also was promoted to Soloist rank.
Rina Kanehara (Junior Soloist, English National
Ballet), who won Emerging Award 2017 of English
National Ballet.
Best production of the Year
The revival of “Dance”, choreographed by Lucinda
Childs and danced by Ballet de l'Opéra de Lyon.
It was a technological challenge to dance this choreography
in its world première in 1979, because
the dancers had to dance at the same time than
the film was been broadcast with the same choreographic
phrase. But in 2017, the challenges were
to show the choreography is not old-fashioned
and to record the same ballet with the dancers of
Ballet de l' Opéra de Lyon, who obviously should
dance again at the same time of new version of
the film recorded by Marie-Hélène Rebois. It was
a big challenge in 1979 and also in 2017.
Best company of the Year
The Royal Ballet, amazing in every little detail
of classical, neoclassical or modern productions.
Best Choreograph
Demis Volpi, who was nominee to prestigious
Prix Benois de la Danse as Best Choreographer
for his “Salome”.
DAGMAR ELLEN FISCHER
VESNA MLAKAR
Herausragende
Tänzerpersönlichkeit des Jahres
Alexandr Trusch, Erster Solist beim Hamburg Ballett
Beste/r Tänzer/in des Jahres
Maurus Gauthier bei „Gauthier Dance“, weil er
sich vom großen Talent zur unverwechselbaren
Persönlichkeit entwickelt hat
Alex Martinez für seinen bodenständigen Part
in John Neumeiers „Anna Karenina“
Pamela Pucheta weil sie zwischen Akrobatischem
und Sinnlichem tatsächlich alles tanzen kann
Beste Nachwuchstänzerin
Teresa Silva Dias, bis 2017 Tänzerin beim Bundesjugendballett
Die beste Tanzkompanie
Alvin Ailey American Dance Theater
das sich kurz vor seinem 60. Jubiläum auf Europa-Tournee
zeigt
Ballett am Rhein Düsseldorf/Duisburg
Grupo de Rua von Bruno Beltrao
für ein unbelastetes Verhältnis zur Tradition
Beste/r Choreograf/in
Ohad Naharin für sein Werk „Venezuela“
Sidi Larbi Cherkaoui für seine Offenheit den
anderen Künsten gegenüber
Natalia Horecna, weil sie sich durch Eigenwilligkeit
so klar abgrenzt
Demis Volpi, der auch ohne Rückendeckung
seinen Weg machen wird
German Cornejo, weil er sich – beheimatet im Tango
– für andere Stile öffnet und daraus eine aufregende
neue choreografische Handschrift entwickelt
Herausragende
Tänzerpersönlichkeit des Jahres
Steven McRae vom Royal Ballet London, weil
er stilistisch stets beste Figur macht und dabei
tanztechnisch völlig souverän bleibt. Als Ausnahmetänzer
ist er ein virtuoser Tausendsassa. Ihn
in „Rubies“ – dem Mittelteil von Balanchines „Jewels“
- zu erleben, raubt einem schier den Atem.
Aber auch einen Feencharakter wie Frederick
Ashtons knifflig choreografierten Oberon in „The
Dream“ vermag er wunderbar zu verkörpern.
Beste/r Tänzer/in des Jahres
Ekaterina Krysanova vom Bolshoi Ballett. Niemand
dreht einfache und gedoubelte Fouettés schneller
als sie in „Don Quijote“. Die grandiose Technikerin
verzaubert ebenso in Alexei Ratmanskys „Le Corsaire“
mit ihrer hinreißend-pointierten Einlage des kleinen
Matrosen. Was für ein tänzerischer Esprit!
Ksenia Ryzhkova, die sich seit Igor Zelenskys Direktionsantritt
beim Bayerischen Staatsballett in diversen
Rolleneroberungen als herausragend wandelbare
Interpretin und tolle Partnerin präsentiert.
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8 DANCEforYOU magazine
Angefangen bei den zerbrechlichen Schönheiten
Giselle und Nikija, verliebten Teenagern à la Julia
oder Wheeldons Alice, gefolgt von Grigorovichs
durchtriebener Aegina („Spartacus“) bis hin zu
Crankos trotzig-zänkischer Katherina („Der Widerspenstigen
Zähmung“). Ryzhkova lebt jede ihrer
Partien mit größter Hingabe aus. Es gibt keinen
Moment, in dem sie nicht vor Präsenz sprüht.
Die techniktaffe Britin Laurretta Summerscales,
die zu Saisonbeginn vom English National Ballet
zum Bayerischen Staatsballett gewechselt ist. Ihr
München-Debüt gab die höchst musikalische
Erste Solstin als Myrtha in „Giselle“. Dann tanzte sie
die Nikija („La Bayadère“) – an Sergej Polunins Seite,
den sie sichtlich anspornte. Was sonst in ihrem
zierlichen Persönchen an Witz, Charme und Ausdruckstärke
steckt, konnte sie mit der Übernahme
der Titelpartie von Wheeldons „Alice“ beweisen.
Jonah Cook, seit dieser Spielzeit zum Ersten Solisten
des Bayerischen Staatsballetts avanciert. In die
neue Saison startete er als hyperschön tanzender
Lover Lucentio („Der Widerspenstigen Zähmung“)
– darstellerisch so kraftvoll, als habe er in der Sommerpause
Tag und Nacht nur geschauspielert
und trainiert. Dabei war es schon irre, wie er sich
vergangenes Jahr in Romeo, Lysander (Neumeiers
„Sommernachtstraum“), den steppenden Hutmacher
bzw. Herzbuben (Wheeldons „Alice“) oder
grausam-imposanten, mit gewaltigen Sprüngen
die Luft durchschneidenden Crassus („Spartacus“)
verwandelte.
Osiel Gouneo, dessen unendliche Drehschrauben
und Sprungkapazität einen immer aufs Neue vom
Platz reißen. Den smarten Kubaner scheint einfach
nix bremsen zu können. Damit war er eine Idealbesetzung
für Grigorovichs um Freiheit ringenden
Spartacus. Beim Bayerischen Staatsballett debütierte
er zudem als Albrecht, Romeo und Solor.
Eine herausragende Leistung als Interpret gelang
ihm in Neumeiers Doppelrolle Philostrat/Puck
(„Sommernachtstraum“).
Beste Nachwuchstänzer/in
des Jahres
Keine tanzte sich beim Bayerischen Staatsballett
so nachdrücklich und schnell in die Riege der Solistinnen
wie die junge Wienerin Prisca Zeisel. Außer
Ehrgeiz und Fleiß zeichnet diese Tänzerin ein
selten natürliches Spieltalent aus. Schon die versteinerte
Miene ihrer Debüt-Rolle Myrtha sprach
Bände. Ihre breite Emotionspalette überraschte
auch im Pas de deux des Weißen Schwans bei einem
Gala-Auftritt. Alle Herausforderungen wusste
sie überzeugend zu meistern – darunter Aegina
(„Spartacus“), Gamzatti („La Bayadère“), Hermia
(„Sommernachtstraum“) und die Mutter/Herzkönigin
(„Alice“).
Der junge Brasilianer Adhonay Soares da Silva
vom Stuttgarter Ballett. An der Seite der fulminanten
Spanierin Elisa Badenes übernahm er bei der
Wiederaufnahmepremiere anstelle von Pablo von
Sternenfels die Partie des Basilio in Maximiliano
Guerras retrofetziger „Don Quijote“-Version. Als
Hauptrollen-Anfänger sprang und spielte er sich
brillant durchs Stück. Dies brachte dem 2015/16
ins Ensemble übernommenen Tänzer wohlverdient
die Berufung zum Solisten ein.
Emilie Mazón konnte bereits mehrfach als Neumeiers
Julia oder Solveig („Peer Gynt“) überzeugen
– und das ohne irgendein besonderes körperliches
Hypertalent aufzuweisen. Aura und immense
Bühnenpräsenz sind Mazóns Stärke. In Hamburgs
„Anna Karenina“ kreierte Gigi Hyatts 21-jährige
Tochter die Rolle der Kitty. Vom Society-Hero
Wronski abserviert und vom Naturburschen Lewin
hingebungsvoll umsorgt, verlieh sie ihrem liebeskranken
Irrsinn zeitgenössisch-drastisch Ausdruck.
Vielversprechend weiterentwickelt haben sich
beim Hamburg Ballett außerdem Marc Jubete
(ein fantastischer Jesus in Neumeier „Matthäus-Passion“)
und Christopher Evans. 2016 hatte
Evans in der Uraufführung von Neumeiers „Turangalîla“
einen ersten entscheidenden Part inne.
Gerade arbeitet sich der junge Native American
als Basilio-Zweitbesetzung in Nurejews „Don Quijote“-Fassung
ein.
Beste Tanzkompanie
2017 muss hier der „Tanzverführer“ Eric Gauthier
genannt werden. Dessen Gauthier Dance Company
feierte im März am Theaterhaus Stuttgart
ihr 10-jähriges Jubiläum. Die auch sozial stark engagierte
Truppe gastiert weltweit mit mehrteiligen
Programmen. Mit „Nijinsky“ bescherte Marco
Goecke dem Ensemble vergangenes Jahr einen
biografisch-abendfüllenden Coup, den man gesehen
haben sollte.
In derselben Dekade ist es dem Spanier Goyo
Montero gelungen, mit seinen Kreationen und
einer ganz eigenen Art, choreografisch mit Raum
umzugehen, dem Staatstheater Nürnberg
Ballett ein unverwechselbares Profil zu verleihen
und die moderne Kompanie fest auf der europäischen
Ballett-Landkarte zu verankern.
Zu den besten der vorwiegend klassisch tanzenden
Kompanien zählt nach wie vor das Bolshoi
Ballett. Davon kann man sich in verschiedenen
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Kino-Live-Übertragungen überzeugen – ebenso
wie von den Repertoirequalitäten und herausragenden
Tänzerpersönlichkeiten des Royal Ballet.
Eine Stippvisite in London, wo gerade Wheeldons
„Alice im Wunderland“ wiederaufgenommen
wurde, macht allerdings deutlich, dass das Bayerische
Staatsballett mittlerweile absolut konkurrenzfähig
ist. Kompanien mit Sonderstatus bleiben
aufgrund ihrer Chefchoreografen Schläpfers
Ballett am Rhein und das Hamburg Ballett –
John Neumeier.
Beste/r Choreograf/in
John Neumeier für seine „Anna Karenina“. Fast
drei Stunden lang lässt er seine Figuren ihr Seelenleben
in einem ergreifend, unmittelbar verständlichen
Gesten- und Bewegungsvokabular
ausleben. Die unterschiedlichen Lebensumstände
und -welten charakterisiert er nicht nur tänzerisch,
sondern auch visuell und musikalisch – vergleichbar
seiner akustischen Dramaturgie im „Sommernachtstraum“.
Demis Volpi, Stuttgarts geschasster Hauschoreograf
für sein Ballett „Salome“ und die spartenübergreifende
Inszenierung von Brittens „Death in
Venice“. Letzteres eine bis in die Drehungen und
Verschiebungen der Kulissen durchchoreografierte
Opernregie. Bewegung, Personenspiel und
Einsatz symbolhafter Requisiten, Stimme und Musik
verschmelzen zu einem introspektiven Biopic
einer literarischen Figur mit problem-konnotierter
Egobewältigung. Alles sehr sinnlich, sehr intellektuell
und sehr gut.
Goyo Montero für seine unvergleichlichen Werke
„Monade“ – hier werden Ballett und Chor des
Staatstheaters Nürnberg zu einer beeindruckenden
Einheit – und „Don Quijote“. Unter Klängen
des Kanadiers Owen Belton entspinnt sich
Cervantes՚ bekannte Geschichte in einem Lager
wahnsinniger, zerlumpter Gestalten. Ein Spiel der
Fantasie, das sich an einem Packen Manuskriptseiten
entzündet. Ticks und Wahnvorstellungen beuteln
die zwischen Fiktion und Realität gefangenen
Figuren. Ihre Reise wird zur Angst- und Alptraumbewältigung.
Jiří und Otto Bubeniček für ihre märchenhafte
Tanzfassung des „Rusalka“-Stoffs beim Badischen
Staatsballett Karlsruhe
Yuri Possokhov für seinen modernen Klassiker
„Ein Held unserer Zeit“ nach Michail Lermontows
Romanvorlage für das Bolshoi Ballett. Eine in Zusammenarbeit
mit Kirill Serebrennikov entstandene,
sehr schlüssige Tanzadaption.
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DER NEUBEGINN
Im prächtigen Nationaltheater in Prag - Národní divadlo - feierte das Tschechische Nationalballett
Ende Oktober seine erste Premiere: „Timeless“ unter der Leitung von Filip Barankiewicz. Die mit
Spannung erwartete Produktion wurde ein Riesenerfolg.
Prag hat viel zu bieten… Waren Sie schon einmal da? Die „Goldene Stadt“ mit ihrem geschichtlichen Erbe gehört
zu den schönsten Hauptstädten Osteuropas. Vor allem die historischen Bauten der Altstadt, die unzähligen Sehenswürdigkeiten
und Museen machen einen Stadtbesuch zu etwas ganz Besonderem. Man schlendert durch
geheimnisvolle Gassen und quert auf verwunschenen Brücken die Moldau. Prag zieht einfach mit seinem Flair Besucher
aus aller Welt in seinen Bann. Das Národní divadlo, 1868 durch den tschechischen Architekten Josef Zitek im Stil der
Neo-Renaissance gebaut, kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Viele Tschechen beteiligten sich damals
durch Spenden am Bau des Nationaltheaters, das nur kurz nach seiner Eröffnung 1881 durch ein Feuer vollständig ausgebrannt
war und so erneut eine Welle der Solidarität hervorgerufen hatte. Dank vieler Geldgaben wurde das Theater
1883 dann mit der Aufführung von Bedřich Smetanas „Libuše“ neu eröffnet. Heute beherbergt das Nationaltheater drei
Künstlersparten - Oper, Drama und Ballett - und gilt als das repräsentativste Theater im ganzen Land. Es wurde zu
einem der Symbole der tschechischen nationalen Identität und gehört somit zum nationalen Kulturerbe.
Einen Tag nach seiner großen Premiere in Prag hatte ich die Gelegenheit, mich mit Ballettdirektor Filip Barankiewicz
zu unterhalten. Im Interview verriet er mir mehr über seine neue Aufgabe und was er beigesteuert hat, um
das Prager Ballett als eine international anerkannte Ballettkompanie neu zu erschaffen.
Filip Barankiewicz © Martin Divíšek
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Probe für Serenade (Ch. George Balanchine) Sophie Benoit, Adam Zvonař, Nikola Márová © Martin Divíšek
Es ist vollbracht! Ihre erste Premiere ist jetzt
endlich geschafft. Was geht nun in Ihnen vor?
Ich bin einfach glücklich und begeistert, wie unsere Tänzerinnen
und Tänzer gemeinsam diese Aufgabe hinbekommen
haben. Es ist nicht einfach, ein solches Programm in
weniger als sechs Wochen auf die Beine zu stellen. Meine
Begeisterung gilt aber auch der Tatsache, dass die besten
Ballettkompanien der Welt diese sehr bekannten Werke
schon getanzt haben. Und wir nun auf höchstem Niveau
aufschließen. Dieses Programm ist mit sehr viel Ambition
verbunden - das hätte auch genauso gut schiefgehen können.
Die Chance, Meisterwerke wie Balanchines „Serenade“
und Tetleys „Sacre du printemps“ aufführen zu können,
war sehr wichtig für unser Ensemble.
”Wir werden neue zeitgenössischen
Kreationen genauso wie viel mehr
Klassisches ins Repertoire aufnehmen
und auf höchstem Niveau zeigen.
Ebenso sehr freut mich die neue Zusammenarbeit mit
Emanuel Gat, es hat fast zwei Jahre gedauert, ihn für
Prag zu engagieren. Seine Kreation „Separate Knots“ hat
er speziell für uns entworfen. Sie basiert nicht auf Improvisation,
und dieses Timing, wie die Tänzer ihre Aufgabe
hin und her spielen, ist einmalig. Ich finde, die Choreografie
schickt so viele Botschaften - eine davon ist Zärtlichkeit,
ein Dialog zwischen zwei Menschen, egal ob es
zwei Männer, zwei Frauen oder ein Paar Mann-Frau ist. Es
ist zugleich ein Dialog zwischen der Musik Chopins, den
beiden Künstlern auf der Bühne und dem Publikum. Ich
finde, es ist ein sehr gutes Beispiel, wie Ballett und Tanz
heute überhaupt funktioniert.
Sie blicken als erster Solotänzer
des Stuttgarter Balletts eine große
Bühnenkarriere zurück und haben auf allen
großen Bühnen dieser Welt getanzt.
Das verdanke ich meinem ehemaligen Ballettdirektor,
Reid Anderson, der mir erlaubt hat, Gastspiele bei zahlreichen
Kompanien auf der ganzen Welt zu geben. Er
bot mir die Gelegenheit, nach meiner Karriere auch Trainings
zu leiten und mich als Coach zu beweisen. Und das
nicht nur in Stuttgart. Ich durfte auch mit verschiedenen
Kompanien Crankos Ballette bühnenreif einstudieren. All
diese Erfahrungen, die ich während der Jahre sammeln
konnte, zeigten mir, wie eine Kompanie funktionieren -
oder eben nicht funktionieren kann.
Sie starten also gerade eine zweite Karriere als
Direktor des Prager Nationalballetts.
Ich versuche mich selbst als Künstler ganz zu vergessen,
weil es hier nicht um mich geht, sondern um die Tänzer
der Kompanie. Mir war, als ich diese Aufgabe annahm, sehr
wichtig, dass sich die Tänzer weiter entwickeln können. Ich
kenne das Ensemble schon seit 2003 und habe in der Zeit,
als Petr Zuska Leiter hier war, sehr oft gastiert. Naturgemäß
ist es nicht immer leicht, einen Wechsel zu durchleben - weder
für mich noch für die Tänzer.
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Es war auf jeden Fall eine Herausforderung. Aber die Tänzer
haben mich sehr gut aufgenommen und verstanden, dass
wir gemeinsam etwas Neues aufbauen wollen. Sicher, es
dauert alles seine Zeit, und man kann es vor allem nicht in
einer Spielzeit schaffen. Wir werden neue zeitgenössische
Kreationen genauso wie viel mehr Klassisches ins Repertoire
aufnehmen und auf höchstem Niveau zeigen.
Was hat sich organisatorisch verändert, seit
Sie da sind?
Das ist ein tolles Ballett für die ganze Familie und besonders
für junge Leute. Wir legen dann ein wenig den
Schwerpunkt auf slawische Werke mit „Slovanský temperament“,
choreografiert von unserem erster Solotänzer
Ondřej Vinklát, von Katarzyna Kozielska und Andrei
Kaidanovsky, also drei jungen Choreografen. Sie werden
absolut neue Kreationen schaffen, die im Glashaus, „The
New Stage“, gezeigt werden - einem überaus alternativen
Spielort mit interessanter Architektur und offen für
die vielfältigen Formen des modernen Theaters. Damit
Ich konnte in Prag mit einer neu formierten Kompanie starten,
das fand ich ganz toll. Wir haben 65 Tänzer aus der alten
Kompanie übernommen und nach dem Vortanzen im vergangenen
Jahr dann vierzehn neue Tänzer eingestellt, nicht
nur im corps de ballet, sondern auch Demisolisten oder Solisten.
Toll ebenso, dass unser Ensemble tatsächlich multikulti
ist und sich neben den tschechischen Tänzern Kollegen aus
vielen Ländern finden. So soll es sein, dass Künstler nicht nach
Ihrem Pass oder ihrer Provenienz beurteilt werden, sondern
nach ihrem Können.
Was schätzen Sie, war es einfach oder eher
schwer für die Tänzer, sich unter Ihrer Leitung
neu zu erfinden?
Ich bin in einer Phase, wo ich erst mal beobachte. Die Tänzer
sind vielleicht an eine andere Arbeitsweise gewöhnt,
ich muss ihnen aber für die Entfaltung Zeit lassen. Das
geht nicht von heute auf morgen.
Wenn Sie Ihre Kompanie sehen, wo stehen
Sie im Vergleich zu anderen Kompanien?
Vom Niveau gesehen sind alle Tänzer/innen in einer sehr
guten Form. Nannet Glushak, die bei uns Balanchines „Serenade“
einstudiert hat, lobte die Tänzer in besonderer Weise:
Noch nie war es ihr bei anderen Kompanien gelungen,
das Werk mit zwei komplett verschiedenen Besetzungen
einzustudieren. Das ist schon mal ein großes Kompliment.
Was möchten Sie hier verändern?
Ich möchte den Tänzern etwas komplett Neues, Anderes
zeigen, als was sie in den letzten Jahren gewohnt waren. Die
Suche nach neuen Werken ist ohnehin extrem wichtig für die
Kompanie. Doch es gibt auch so viele tolle klassische Werke,
die man pflegen und auf höchstem Niveau tanzen muss. Ansonsten
würden wir uns nicht weiter entwickeln. Erst nach
diesem Schritt können wir auch weiter aufbauen, zeitgenössische
Werke und selbst Tanztheater verinnerlichen - alles
eben, was man im 21. Jahrhundert einfach tanzen muss.
”Ich möchte den Tänzern etwas
komplett Neues, Anderes zeigen,
als was sie in den letzten Jahren
gewohnt waren.
wollen wir ein junges Publikum erreichen, und mein Ziel
wäre es, Menschen, die nicht täglich ins Theater gehen,
dorthin zu locken. Besonders freue ich mich auf die Produktion
„Vertigo“ mit Choreografien von Radu Poklitaru,
Mauro Bigonzetti und Alexander Ekman, dann auf
„Decadance“ von Ohad Naharin, „The Snow Queen“ in der
Choreografie von Michael Corder, „La Bayadère“, choreografiert
von Javier Torres, „The Little Mermaid“ von Jan
Kodet und „Valmont“ von Libor Vaculík. Petr Zuskas „Romeo
und Julia”, sein “Solo for the Two of Us” und „Tremble“
sowie das beliebte “The Nutcracker - A Christmas Carol”
von Youri Vàmos dürfen nicht fehlen. Doch nicht nur die
Heimvorstellungen sind wichtig. Mein Ziel ist es, mit der
Kompanie auch verstärkt zu gastieren.
Filip Barankiewicz © Pavel Hejný
Wie viele Vorstellungen absolvieren Sie jährlich?
Die Kompanie hat zum Glück 120 Vorstellungen im Jahr,
und in der aktuellen Spielzeit bekommen wir dreizehn
Titel, insgesamt ein anspruchsvolles Programm! „La Fille
Mal Gardée“ von Sir Frederick Ashton wird am 19. April
2018 Premiere feiern.
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Filip Barankiewicz © Roman Novitzky
Wie ist das Ballettpublikum hier in Prag?
Sie haben es gestern Abend gehört! (lachend). Komischerweise
war gestern bei der Premiere kein gewohntes
Ballettpublikum im Saal. Der war voll mit VIP’s, Businessleuten,
Gästen und Sponsoren.
In Deutschland ist es weniger üblich,
dass das Publikum zwischen den Sätzen
applaudiert.Hier hat das Publikum getobt,
sie wollten nicht mehr aufhören.
Richtig, das Prager Publikum ist sehr warmherzig und
liebt sein Ballett. Das kann ich auch von meinen früheren
Auftritten hier berichten. Die Tänzer haben es nun direkt
erlebt und gefühlt, was für ein Privileg es ist, in einem solchen
Theater vor einem solchen Publikum zu tanzen. Das
gibt es wirklich nicht überall!
Wie ist Ihre Kompanie finanziell aufgestellt?
Wir sind kein eigenständiges Ensemble, sondern Teil eines
Dreisparten-Hauses, und so wird es auch vom Budget
her aufgeteilt. Hier in Prag funktioniert es ähnlich wie
in anderen Opernhäusern weltweit. Es ist kein Geheimnis,
dass eine Ballettkompanie, nicht nur hier, sondern
an mehreren Theatern, den größeren Anteil am Etat bekommt.
In dieser Spielzeit bringen wir drei Premieren
heraus, ich hoffe aber - bald, wenn die neue Staatsoper
wieder geöffnet wird -, dass wir mindestens vier Neuproduktionen
zeigen können. Das ist das Minimum für eine
80-Tänzer-Kompanie. Im Vergleich mit Schauspiel und
Oper sind wir fast immer ausverkauft, haben eine Auslastung
von über 95 Prozent. Natürlich gibt es das Problem,
dass – wie in den früheren Osteuropäischen Ländern
praktiziert - das Budget nicht immer zusammengehört.
Das heißt, was wir für die Stücke und Repertoire ausgeben,
hat nichts zu tun hat damit, was die Tänzer an Gage
verdienen. Das ist ein Problem, womit auch mein Vorgänger
sehr viel gerungen hat. Sicher ist, dass dieser Prozess
sehr lange dauern wird, aber dafür werde ich mich auch
gerne beim Kulturministerium einsetzen.
Ist Prag Ihr Endziel als Ballettdirektor?
Würden Sie gerne später nach Deutschland
zurückkommen?
Das weiß ich nicht, ich denke jetzt nicht darüber nach.
Ich muss sehen, wie ich hier vorankomme, und glaube,
dass in dem Moment, in dem ich sagen würde, ich bleibe
hier nur fünf oder zehn Jahre, also in Zeitdruck wäre, gar
nichts funktionieren würde. Um Kunst gesellschaftspolitisch
wirken zu lassen und so ein anspruchsvolleres Publikum
zu erziehen, dafür braucht man bekanntlich Geld.
Und wenn das Geld nicht da ist für die Tänzer, dann kann
das ein Problem sein. Doch wir haben zum Glück auch
tolle Helfer! Ich habe mit Freude erst gestern erfahren,
dass einer unserer großen Sponsoren, die Raiffeisenbank,
uns mehr Geld zuwendet. Das bestätigt unseren Einsatz!
Wie ich Sie einschätze, bereiten Sie gerade
Ihre nächste Spielzeit vor. Verraten Sie mir
mehr dazu?
Es bleibt spannend abzuwarten, aber ich sage schon mal:
Freuen Sie sich darauf!
Das Gespräch führte Mihaela VIERU
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ARTUR SHESTERIKOV
At the top of his game
Artur Shesterikov in Balanchine's 'Apollo' © Angela Sterling
Debuts, jumps, castings, patience,
perfectionism, and that feeling of being
fit and in shape. At the Dutch National
Ballet today, no man shines brighter than
the Russian Principal dancer. This season
he seems happy to dance even more than
before, in spite of having fewer breaks to
rest. During one of them, ALESSANDRO
BIZZOTTO caught up with him.
He is used to transition from milestones of the repertoire
to contemporary pieces, scoring some of his personal
bests with performances in Balanchine’s hits such as “Diamonds”
in “Jewels”, “Theme and Variations” and “Violin
Concerto”. Now, as he is about to interpret again a dream
role for many dancers, the prince in “The Sleeping Beauty”,
he seems glad to open up about his life and his artistic
vision. Married to another star of the Dutch National Ballet,
Principal Maia Makhateli, he has been playing a new
role too for the last months – being a father. His son Luka
was born last April.
How is he?
He is fine! He is seven months now and he is growing well.
Maia and I are both very busy!
Artur Shesterikov in 'Giselle' © Angela Sterling
Not every male dancer can do what Artur Shesterikov
does. From Siegfried in “Swan Lake”, the role
that gained him the promotion to Principal, to
William Forsythe – with a whole group of Neumeier, Ashton,
Millepied, McGregor and, of course, van Manen roles
– the Russian-born Principal of the Dutch National Ballet
has already built a reputation and a career out of both
mastering technical tricks and capturing the essence of
each choreography.
I feel pretty fit today. I think I am at the
top of my game, professionally speaking,
and stronger that some years ago. It
requires concentration and dedication.
He grew up in Perm, where both his parents were dancing
at the Perm State Opera and Ballet Theatre. After joining
the leading Dutch ballet company in 2007, it took just
five years for him to reach the top rank. Each time we've
spoken in recent years, Shesterikov has always talked
about his profession with calm but iron fondness. It looks
like he often thinks twice before saying something, and
no doubt, he is a rigorous professional.
Guess you sleep less in these months.
Yes, I am not sleeping that much! Not every night, it depends.
It is not too bad however, I don’t feel exhausted.
You told me more than once that it was your
parents’ idea to send you to ballet class in
Perm.
It was. I was ten years old and, of course, I still didn’t
know what I wanted to do in my life. At first, I was sceptical
about taking ballet classes – it did not look like a
male thing to me! I tried in any case, and I didn’t find it so
bad. Over the years, it became more and more interesting.
I started loving to jump, to turn… I was very much
into technicality and into learning male variations. While
I was a student I loved watching very technical ballets
at the theatre. You know, I saw Cranko’s “Onegin” for the
first time when I was eleven and I must admit I didn’t
like it that much at that time, as there weren’t enough
technical tricks for the male character! While I was studying
ballet, a personal favourite was “Don Quixote” – it
was so exciting to watch Basile’s variations and I started
dreaming about performing them one day. However,
things have changed – I had my debut as Onegin last
season and I just loved it. I was totally carried away with
that story.
Who offered you the opportunity to join the
Dutch National Ballet?
Ted Brandsen, our artistic director. I had been performing
for five years with Perm State Opera and Ballet and
we were on tour in Amsterdam, and one day I got the
chance to take a class with the Dutch National Ballet. I
had already heard about the company and I was thrilled
to be in its studios that day. Ted saw me on that occasion
and offered me a contract. I always wanted to leave
Russia, though I was not unhappy there… I was simply
curious to try something new and different. I had no
doubts and I immediately agreed to join the Dutch National
Ballet.
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In Russia they have many more jumps.
Several ballet masters says they have a
normal class with big jumps nearly every
day, and there lies the secret of their
stamina. Is that true in your opinion?
I prefer Western European classes. At the Dutch National
Ballet, as an example, at least half of the classes are more
concentrated on the barre. I like it as it gives me time to
warm up my body in a much better way. In Russia they
jump more, it is true – I remember that, after a short centre,
it was often straight into jumps, and we did many allegro
exercises. I can’t say that way of working is better or
worse. Nevertheless, I can tell you I prefer the way I am
working today here in Amsterdam, rehearsing particular
jumps each time I have to execute them on stage. If my
next character has big jumps, I work a lot on big jumps,
but if he has many faster jumps, I work on coordination
and I do faster jumps in class and in rehearsal.
Some years ago Alessandra Ferri told me the
Russian style today is “screamed” out.
At the Bolshoi sometimes they overdo it, emotionally as
well. You know, they have a big stage and a very numerous
audience every night – they must do so somehow,
in order to let people who are sat in the back row understand
what’s going on on stage.
While I think at the Mariinsky they are more conservative
and academical. Every company is different and we cannot
generalize. In Russia they are even less familiar with
modern dance. That’s why I feel like I started developing
my own style in a diverse way once I moved to the Netherlands
from Russia – I experienced several contemporary
styles which trained my body and my muscles differently.
”I like to work on details. While
rehearsing I try every time to improve
anything that can be improved. So yes, I
think I am a perfectionist in many ways.
Have you found any character closer to your
personality than other ones, after becoming
a Principal?
Last season I had two very important debuts: I danced for
the first time the title role in “Onegin”, as I said earlier, and
Solor in “La Bayadère”. A superb dramatic character and
one of the biggest male roles of the classical repertoire. I
can’t say I felt they were closer to myself than other characters
such as Albrecht or Basile, but I felt they both represented
exceedingly important opportunities for me. >>
Artur Shesterikov in 'Diamonds' with Maia Makhateli © Het Nationale Ballet
Artur Shesterikov in Balanchine’s ‘Apollo’ © Angela Sterling
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Artur Shesterikov in the 3rd act of 'Onegin' © Altin Kaftira
Other ones need a break in order to keep going, to let
their little injuries heal if they have some… to take their
mind out of the ballet world, which is also important. I am
one of those who needs a bit of rest, honestly. Not too
long – one week or two at most. Having a couple of such
breaks a year would be perfect, though they don’t always
happen the way I wish.
Hyperextensions have become more and
more popular even with male dancers. Do
you like them?
It looks like it has become a necessity today to stretch to
maximum extension. I don’t mind actually, it all depends
on the way a dancer hyperextends and what he or she is
dancing in that moment. Let’s just think about Baryšnikov,
after all – he already looked pretty good thirty, thirty-five
years ago.
Are you a perfectionist?
I like to work on details. While rehearsing I try every time
to improve anything that can be improved. So yes, I think
I am a perfectionist in many ways.
Walk us through a typical casting process at
the Dutch National Ballet.
It is never the same! It changes for every production.
Normally the Principals dance first roles here. When choreographers
come to Amsterdam to stage their ballets,
they normally see us all in class and then they make their
choices. John Neumeier works like this, for example, he
does his own casting. As for the classical repertoire, choices
are up to our director.
In such cases, do Principals talk to him in
advance sharing their opinions?
Many do so, girls mostly! Frankly, I can say that generally I
don’t. I trust Ted’s vision.
Are you a quick learner in rehearsal?
I think I am! My method is a fast one, even though every
role is different and it is normally hard to plan every step
of the learning process. Again, it depends. When I am
back to a role, of course, everything flows more quickly
and easily, though let me say that when it comes to big
ballets it usually takes a month to get perfectly ready for
the role, or even more.
Are you one of those who think a Principal
must always keep improving, never stopping,
and always looking forward?
We are all different, I guess. Some colleagues prefer not to
stop at all, even for a couple of days.
How physically fit are you?
I feel pretty fit today. I think I am at the top of my game,
professionally speaking, and stronger that some years
ago. It requires concentration and dedication: I never
miss class, I try to balance work and life the best possible
way, I go to the gym to work on my upper body when I
have time.
What’s next for you this season?
After the November tour at the Mariinsky with the company,
where we will perform Alexei Ratmansky's “Piano
Concerto #1”, I’ll be back to the role of Prince Florimund in
“The Sleeping Beauty” – I will dance the opening night on
December 9, and I am already excited! I’ll reprise another
important role this season, which I danced more than
once here and abroad as a guest, Basile in “Don Quixote”.
What kind of partner are you? Maia told me
you are very patient in rehearsal…
She is not the only one to say so! Several ballerinas I
worked with do, including girls I don’t dance regularly
with…. I remember Diana Vishneva saying something
like that as well, when we danced Hans van Manen’s “Live”
a couple of years ago. So I guess it is true! I have always
thought it is extremely important to listen to your partner
and to understand her needs.
Who cooks the most at home? You or Maia?
Maia maybe. But I also enjoy cooking at times!
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Jason Reilly als Hamlet (Ch. Kevin O'Day), Photo by Stuttgarter Ballett
Jason Reilly
Working harder
As he celebrates his twentieth anniversary with the Stuttgart
Ballet, the Canadian-born Principal talks to ALESSANDRO
BIZZOTTO about the thrills of his career and his
hopes for the future, and explains why today
he is not dancing for himself anymore.
As he tells me about what’s on the plate for him next, Jason Reilly talks with a soft tone and a well-mannered composure. It takes
some questions for him to burst into his first, genuine laugh and to turn our conversation into a playful chat.
It looks as if he is more thrilled by the mere fact of dancing than by the important anniversary he celebrates this year, and that’s the
main reason of our interview: this is his twentieth season with the Stuttgart Ballet.
Born in Canada and trained at the National Ballet School Toronto, he left his own country just after his graduation to move to Stuttgart, where
he has been a Principal since the 2003/2004 season, soon becoming one of the most in-demand dancers of the company. >>
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Was Europe a better place to pursue a
career in ballet to your student’s eyes?
After finishing the ballet school, I wanted to remain
in Canada actually, in order to stay close
to my friends and to my family in Toronto. Then
Reid Anderson, who had been artistic director
of the National Ballet of Canada from 1989 to
1996 and who knew me as a ballet student, offered
me a job in Stuttgart. I accepted. I thought
about staying at the Stuttgart Ballet for a couple
of years, to gain some experience here and then
get back to Canada. But, as you know, now it is
twenty years later – and I am still in Stuttgart!
If you look back at your artistic path,
what do you think are its highlights
so far?
Becoming a Principal with the company – that’s a
highlight for sure! I am so proud of being a Principal
dancer here. All the opportunities I have been
given were highlights as well… you know, all the
characters I had the chance to play. In addition,
I must say, working with so many fantastic colleagues
every day. It really kept me motivated.
Since you started dancing, you
have had the chance to partner the
glorious generation of ballerinas
who graced the stage of the Stuttgart
Opera House in the late 90s and in
the 2000s, such as Sue Jin Kang, Elena
Tentschikowa, Maria Eichwald. How
was that?
At the very beginning, I was terrified! You know,
they were among the best ballerinas in the world,
and they had already danced with fantastic
partners! However, they were all so professional!
They helped me a lot, dancing opposite them
was an amazing learning experience, which
made me grow as an actor as well. When you tell
a story with your stage partner, you must learn
how to work both on the technique and on the
character… and I felt like I was becoming a better
actor every time I worked with Sue Jin, with
Maria, with Elena in a studio or stepping onto a
stage with them. It was a dream in many ways.
Afterwards I had the privilege to dance with
such ballerinas as Alicia Amatriain, Anna Osadcenko,
Hyo-Jung Kang, Alina Cojocaru, Polina
Semionova and Shoko Nakamura.
Over the years, you also partnered
great stars on the occasion of their
farewells. Not only Sue Jin but also
Evelyn Hart and Nadja Saidakova. Were
those performances more stressful?
I would not say they were stressful. They were
more emotional for sure, but I didn’t feel stressed.
There was a different energy going on those
nights – tension and excitement were in the
air. I can only imagine how those stars felt that
night, how could it have been for them, bidding
their farewell after so many years with their
companies.
Are you more stressed today than
twenty years ago, on the occasion of
an important show?
I really think it is about a different kind of stress.
When I was younger, I was always hoping for
my ballerina to be happy and to trust me, and
not to miss steps or to make technical mistakes.
Today, whenever I dance, particularly abroad,
I feel the responsibility of representing my
company well.
What’s most important for an
aspiring ballet dancer? Ambition?
Hard work? Self-confidence?
Everything. Dedication too. In addition, loyalty.
When young dancers find a place that
gives them chances to develop their artistic
personality, I think they owe a certain loyalty
to that place.
Jason Reilly als Romeo (Ch. John Cranko)
Jason Reilly and Elisabeth Mason in Dornröschen (Ch. Marcia Haydée)
Photos by Stuttgarter Ballett/Ulrich Beuttenmüller
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19
Jason Reilly als Onegin (Ch. John Cranko) Photo by Stuttgarter Ballett
Lately, I see many young dancers in their early
twenties joining companies and leaving them
after two years. Not just in Stuttgart. I understand
that, at times, someone might feel he or
she didn’t find the right place, but in general I
would say that you can develop as an artist best
when you trust your director and ballet masters
because they will provide support and space in
which to grow.
How do you keep healthy and try to
avoid injuries?
I do cross training, I go to the gym and I have
been doing physiotherapy for five years. It is
normal for me, in some ways, as I have always
done many physical activities… You know, I was
a young boy when I started training at the gym
and swimming, and I’ve never stopped. I feel my
body needs it.
Have you found your balance
between ballet and other sports?
I think so. Doing body building and cross training
has never stressed my muscles so far. In
these weeks I am working on “Swan Lake”, on
“Onegin” and on two mixed bills, and I feel perfectly
fine.
Last year Stuttgart Principal dancer
Anna Osadcenko told me she is lucky as
she doesn’t need to do anything besides
dancing and rehearsing to keep fit.
She is my fiancée, you know, and she is lucky!
Luckier than me. Her metabolism is incredible.
As far as I am concerned, I keep training a little
and doing some physical exercise even when
we are on holiday. If I rested the way Anna does
during our weeks off, I would start getting fatter.
You just had a daughter. Does having
a child change your priorities? Several
dancers told me that, after having a
baby, they stopped focusing just on
themselves and on their shows…
For sure! Let’s talk about my routine before a
performance, as an example. I used to have a
late lunch, to rest a little, to take my time. Today
things have changed – after the morning
rehearsals, I run home, I try to eat, I play with
my daughter and then I run back to the Opera
House. Every day I wake up at six o’clock now
and, when my working day has finished, I rush
home in order to spend time with my daughter
instead of going out with friends for a beer. Obviously,
I am busier now and I must work harder.
I really like the idea that one day she will come to
see my performances, that she will sit in the audience
at the Opera House and see dad dancing
Onegin. That’s why I feel like I am not working
and dancing for myself anymore – today I work
for her and for Anna.
If you could make a wish that would
come true, would it be to create a
new ballet with Forsythe or Kylián, or
to dance a new big role such as Des
Grieux in MacMillan’s “Manon”?
Such a tough question! Creating something
new with Forsythe or Kylián would be a dream.
But I must say that dancing “Manon” is definitely
my last dream: I have always wanted to be Des
Grieux in that ballet. I think I’d go for “Manon”.
In less than one year Tamas Detrich
will take over from Reid Anderson as
Director of the Stuttgart Ballet. What
are your expectations?
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I just hope everything will work well. I have no
doubt Tamas will be a great director for us all.
After hearing his ideas for the future, I feel his
vision is impressive and we are looking forward
to it! He will keep us motivated and he will keep
nurturing rising talents.
Do you miss your home country
sometimes?
Yes, I do. My life and my future are here in Stuttgart
now. Nevertheless, sometimes I happen
to find myself missing my family and my old
friends. I think about Canada every day, particularly
during holidays such as Halloween
and Christmas… you know, I think about how
Toronto may look, I imagine how great it would
be to be there.
Companies such as the Royal
Danish Ballet and the Paris Opera
Ballet force dancers to retire at
a mandatory age. As a dancer
who is celebrating his twentieth
anniversary with his company,
what’s your opinion on this issue?
Honestly, it is hard to say what the best solution
is. I think I’d like to have the power to choose
when to stop. Each dancer should be free to
listen to his body and to keep on performing as
long as his body and his mind allow him to do
so. I still feel really good and in shape. Maybe
in a few years, I will think about changing my
repertoire. But no doubt I think it would be fair
for every dancer to have the choice to choose
when to bid farewell.
Jason Reillly as Stanley Kowalski with Alessandra Ferri in Endstation Sehnsucht
(Ch. John Neuemeier) Photo by Stuttgarter Ballett
Jason Reilly in Requiem (Ch. kenneth MacMillan) Foto Stuttgarter Ballett
REACT
Design-Studentin
SOPHIA LINDNER
konzipiert Schuhwerk
für Tänzer
Frau Lindner, so wie Sie meinen,
gibt es heute sehr viel Nachholbedarf
in der Technologie und Bearbeitung
von Spitzenschuhen. Wie haben Sie
das festgestellt?
Da ich selbst vierzehn Jahre Ballett getanzt habe,
hatte ich genug Zeit, mir ein authentisches Bild zu
machen. Ich spreche also aus eigener Erfahrung,
wenn ich sage, dass immenser Nachholbedarf
herrscht. Es gibt Merkmale, die sofort auffallen,
wenn man selbst in Spitzenschuhe schlüpft. Zum
Beispiel existiert kein „Rechts“ und „Links”. Bei jedem
gewöhnlichen Schuh würden wir uns fragen,
ob das gesund sein kann?! Ein anderes Beispiel ist
die ausgehärtete Sohle - können Sie sich vorstellen,
in Schuhen zu laufen, deren Sohle sich kaum
biegen lässt? Natürlich habe ich zusätzlich sehr viel
über die Herstellung der Schuhe recherchiert, was
einen enormen Rückschritt in Bezug auf den Stand
der Technik aufdeckt. Spitzenschuhe werden oftmals
wie vor Hunderten von Jahren mit aufwendiger
Handarbeit produziert. Zudem muss ein Paar
Spitzenschuhe erst einmal stark umgestaltet werden,
um sich dem Fuß besser anzupassen und die
Schmerzen überhaupt erträglich zu machen.
Mit Türangel, Hammer, Zangen, Scheren, Rasierklingen,
Alkohol, heißem Wasser und Muskelkraft
wird ein neuer Schuh geschlagen, verzerrt, geformt,
von der harten Unbeweglichkeit zu einem
duldsameren Material für den Fuß. Besonders in
den Anfängen des Projektes habe ich eng mit Kai
Schabel, Heilpraktiker für Osteopathie, zusammengearbeitet.
Er unterrichtet als Dozent für Tanzmedizin
an der John Cranko Schule, der Ballettakademie
der Staatstheater Stuttgart. Bereits in den ersten
Gesprächen appellierte auch er: „Moderne Technik
beim Schuhwerk von Tänzern kann ihren Komfort
und vor allem ihre Sicherheit wesentlich verbessern.
Dieses Projekt ist definitiv ein Weg dorthin.“
Haben Sie bereits mit Tänzerinnen
und/oder Ballettmeisterinnen/
Ballettlehrerinnen über Ihre Erfindung
gesprochen? Welche Erfahrungen
haben Sie damit gemacht?
Ich habe mich sehr gefreut über solch zahlreiche
und positive Resonanz aus der Fachwelt, direkt
nach der Veröffentlichung durch den James Dyson
Award: Ich erhielt Feedback von Tänzerinnen und
Tänzern, Ballettpädagoginnen, Ballettmeisterinnen
und Ballettdirektoren, sowie aus dem tanzmedizinischen
Bereich. Der Vorstand des TAMED, Tanzmedizin
Deutschland e. V., hat mich zum 14. Kongress
für Tanzmedizin 2018 eingeladen, um das Spitzenschuh-Konzept
REACT vorzustellen. Dem Feedback
zufolge wartet man regelrecht auf etwas Neues.
Haben Sie den Schuh bereits
produzieren und ausprobieren können?
Aktuell bin ich auf der Suche nach einem Partner.
Erste Reaktionen aus der Fachwelt zeigen, dass
ein innovativer Spitzenschuh aus medizinischer,
ökonomischer und nicht zuletzt gestalterischer
Sicht eine echte Nische ist. Nun gilt es, das Konzept
zu realisieren und als physisches Produkt auf den
Markt zu bringen. Um die Vision durchzusetzen
und die Revolution ins Rollen zu bringen, benötige
ich die Unterstützung einer Firma, die bereit
ist, den Schuh in die Entwicklung zu geben und zu
produzieren.
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Die Spitzenschuhtechnik ist ungefähr
200 Jahre alt und basiert auf
strengen Regeln, die nicht nur eine
korrekte Tanzausführung verlangen,
um Unfälle zu vermeiden. Welche
Verletzungsgefahren kann/könnte man
mit Ihrem Spitzenschuh vermeiden?
Die Tänzerinnen klagen über enorme Schmerzen.
Folgen sind etwa, dass der Fuß nicht mehr
schmerzfrei gestreckt werden kann. Oft sind
es Druckschmerzen und Schwellungen, sowie
schwerwiegende Spätfolgen, die als chronischer
Zustand akzeptiert werden. Ohne das passende
Schuhwerk würde Spitzentanz nicht funktionieren.
Die feste Sohle hilft natürlich, den Fuß mit
weniger Kraftaufwand zu halten. Auf der anderen
Seite kann eine zu feste Sohle die Muskulatur zusätzlich
belasten. REACT hat eine neuartige Sohle,
die trotz Stabilität auch Flexibilität bietet, um dieses
Problem zu eliminieren.
Ob man unverletzt bleibt, ist freilich auch eine
Frage von körperlichen und konstitutionellen
Elementen, von der Trainingsbelastung, der Häufigkeit,
Länge und Härte des Trainings. Wenn eine
Kleinigkeit nicht passt, gibt es für das System immer
schneller Probleme. Die zeigen sich dann am
schnellsten an der größten "Sollbruchstelle", den
Sprunggelenken und den Geweben drum herum.
Man sieht, dass ein individualisierter Schuh von
absoluter Notwendigkeit ist.
Die Tape-Struktur des Spitzenschuhes verbessert
auch die Propriozeption. Das Tape sorgt für eine
schnellere Kanalisierung der Lymphe, so wird die
Reaktionszeit des Muskels über das Nervensystem
beschleunigt.
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21
Im Spitzenschuh lastet das gesamte Körpergewicht
auf den Zehen. Um den Druck zu minimieren,
wird die sogenannte Zehenbox im Schuh mit
einem weichen Silikon gefüllt, in dem die Zehenform
der jeweiligen Tänzerin abgegossen ist. So
verteilen sich Druck und Gewicht auf alle Zehen
gleich.
Ein Paar Spitzenschuhe hält je
nach Erfahrung der Profiballerinen
zwischen zwei und zwölf Stunden. Bei
Schülerinnen oder Studenten, die nicht
so oft trainieren, halten sie vielleicht eine
Woche oder bis drei Monate. Wie können
REACT-Spitzenschuhe länger halten?
Alle Schuhe sehen gleich aus. Wo Neuerung und
Innovation stattfindet, sollte man es auch sehen
können. Zudem ist die Wahrung der Ästhetik
enorm wichtig. Das neue Design beinhaltet Merkmale,
welche die Illusion der optischen Verlängerung
des Beins unterstützen und gleichzeitig den
Schuh auf den aktuellen Stand der Zeit bringen.
Das sinkende Gesundheitsrisiko sollte Argument
Fotos von Petra Jaschke
In der Regel werden Spitzenschuhe für
mehrere Niveaus vom Anfänger bis
zum Fortgeschrittenen, für Fußformen,
Fußprofile usw. produziert. Haben
Sie so etwas auch für Ihre REACT-
Spitzenschuhe vorgesehen?
Sie haben Recht - Individualisierung ist das A und
O. Oftmals haben Profitänzerinnen den eigenen
Leisten beim Schuhmacher hinterlegt, damit ihr
Schuh bestmöglich angepasst werden kann. Dieser
Grad der Individualisierung ist leider sehr gering,
da, wie schon erwähnt, nicht einmal “Rechts“
und „Links” existiert. Beim Spitzenschuhkonzept
REACT geht es zu hundert Prozent um die individuelle
Passform. Der Fuß der Tänzerin steht im Vordergrund.
Mit Hilfe von neuesten Technologien ist
es möglich, ein Standardmodell zu umgehen. Der
Schuh wird bestmöglich auf die Bedürfnisse der
Tänzerin, bisweilen auch des Tänzers angepasst.
In erster Linie geht es darum, die persönliche Fußform
aufzugreifen und mit ihr zu arbeiten - egal ob
Anfänger oder Fortgeschrittener.
Die Haltbarkeit wird durch die von vornherein flexible
Sohle verlängert. Sie muss nicht erst eingetanzt
werden. “Eintanzen” bedeutet, dass die Sohle flexibel
gemacht werden muss - nicht zuletzt mit Hilfe von
diversem Werkzeug. Das Material der Sohle muss
also erst beschädigt werden, um den optimalen
Grad zu erreichen. “Beschädigt” wiederum bedeutet,
dass das Material ab diesem Punkt kaputt ist und
durch den Tanz weiter zerstört wird. Viele kleine Risse
im Material ermöglichen die Flexibilität - machen
den Schuh aber auch schnell instabil. Dann gilt er als
“zertanzt", und das nächste Paar muss her. Diesen
viel zu kurzen und nicht gerade sehr ökonomischen
Lebenszyklus gilt es zu verhindern mit einer Sohle,
die von Anfang an “tanzbereit” ist und nicht zerstört
werden muss, um überhaupt praktikabel zu sein.
Es gibt zurzeit sehr viele Anbieter
auf dem Markt, und es ist natürlich
Geschmacksache oder Gewöhnung,
welchen Schuh man selbst auswählt.
Wie möchten Sie sich auf dem Markt
positionieren, damit Kunden Ihre
Produkte bevorzugen?
genug sein. Die Ballettkarriere beginnt meist mit
dem Einverständnis der Eltern. Auf ihnen lastet somit
eine große Verantwortung. In der Regel sorgen
sie sich um die Gesundheit ihrer Kinder und befürworten
eine Ausbildung, welche die gesundheitlichen
Probleme reduziert.
REACT umzusetzen bedeutet, die Diskrepanz zwischen
dem Stand der Technik und den tatsächlichen
Anforderungen einer jeden Tänzerin zu
verschmälern und gleichsam respektvoll mit der
Tradition und der Ästhetik umzugehen. Tänzerinnen
arbeiten hart, und ich würde sie gerne dabei
unterstützen, ihr Kapital - ihre Füße - bestmöglich
zu schützen. Die „Sportart“ Tanz zeichnet sich
durch enorme Präzision und Höchstleistung aus
– das dürfen wir auch vom Equipment erwarten.
Aktuell braucht eine Solotänzerin während der
Spielzeit etwa 100 Paar Schuhe. Diese Zahl sollte
sich mindestens halbieren, genauso wie das hohe
Gesundheitsrisiko. Innovation, Nachhaltigkeit und
Gesundheit auch im Ballett - in einer Zeit, in welcher
Höchstleistungssport und Technologie unzertrennlich
sind.
Das Gespräch führte Mihaela VIERU
Kommentar:
Tanja Kelping, ehemalige Bühnentänzerin, Tanzpädagogin und Ballettmeisterin (Vorstand des Deutschen Berufsverbands für Tanzpädagogik):
„Ich freue mich darüber, dass endlich jemand die fest gefügten Mauern aus Traditionen und “das macht man einfach so” in der Ballettwelt versucht
einzurennen. Spitzenschuhe sind dringend überarbeitungswürdig. Viele würden den Schuh gern schon in der Praxis einsetzen. Vor allem Ex-Ballerinen
klagen über Spätfolgen und hätten sich einen gesünderen Schuh schon früher gewünscht.“
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Flying Steps - Red Bull Flying Bach, Foto Carlo Cruz
Streetdance wurde ursprünglich
auf der Straße getanzt und entwickelt
- fernab von professionellen
Tanzschulen. Der impulsive und
kommunikative Tanzstil lebt von den
Einflüssen anderer Tanzrichtungen.
Unsere Autorin Susanne Lettner
hat sich in Berlin umgesehen und
gefragt, welche Synergien sich aus
der Kombination von Streetdance
und zeitgenössischem Tanz ergeben
können.
Streetdance
Vibes
beide Welten so unterschiedlich
sind, verbindet sie die gleiche Energie,
und sie passen dadurch hervorragend
„Obwohl
zusammen“, beschreibt Michael ‚Mikel’
Rosemann, der ein langjähriges Mitglied der
Flying Steps ist. „Bei unserer Show ‚Red Bull Flying
Bach‘ tanzen sowohl die urbanen Tänzerinnen und
Tänzer als auch die zeitgenössischen Tänzerinnen
und Tänzer zu der gleichen Musik. In dem Fall zu
der klassischen Musik des Wohltemperierten Klaviers
von J.S. Bach. Beide Tänzergruppen sind offen,
frei im Geist, gehen aufeinander zu und gestalten
so gemeinsam etwas völlig Neues. Sich auf einen
anderen Tanzstil einzulassen und sich ihm zu öffnen,
das ist etwas ganz Besonderes.“ Mikel ist seit
der ersten Show Mitglied des Ensembles von „Red
Bull Flying Bach“ – bis Ende 2014 stand er bei jeder
Show auf der Bühne. Heute ist Mikel bei der Produktion
vor allem für das künstlerische Management
und die Workshops der jeweiligen lokalen
B-Boy Szene verantwortlich. In „Red Bull Flying
Bach“ kombinieren sie Breakdance und klassische
Musik miteinander.
Gian Marco Meier unterrichtet Streetdance bei
der Bühnentanzschule DANCEWORKS berlin
und wird in diesem Jahr noch seine Ausbildung
in zeitgenössischem Tanz abschließen. „Wenn
Streetdance und zeitgenössischer Tanz aufeinandertreffen,
ist das Potenzial für neue Kreationen
grenzenlos. Streetdance-Styles wie z.B. Popping
können einem zeitgenössischen Stück viel Kontrolle
und unglaublich starke Akzente verleihen.
Andersherum kann zeitgenössischer Tanz einem
Streetdancer neue Dimensionen, Qualitäten und
Bewegungsrichtungen verleihen“, erzählt Gian
Marco Meier.
Max Makowski unterrichtet zeitgenössischen
Tanz beim Tanz- und Bewegungsstudio motion*s
in Berlin und beschäftigt sich auch mit Streetdance:
„Es können interessante Synergien zwischen
Streetdance und zeitgenössischem Tanz entstehen,
weil beide Stilrichtungen voneinander
lernen und sich entwickeln können. Sie haben
einen komplett verschiedenen Hintergrund und
eine andere Geschichte, wobei das urbane Feeling
des Streetdance auf einer zeitgenössischen
Theaterbühne plötzlich eine andere Bedeutung
bekommt. Mir stellt sich dabei die Frage, wie man
der Natur des Streetdance treu bleibt, da er ja
nicht für die Bühne geschaffen ist.“
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Schwierigkeiten und Chancen bei
der Kombination von Streetdance
und zeitgenössischem Tanz
„Die erste Herausforderung ist, die unterschiedlichen
Tanzrichtungen zu verstehen. Bevor man
das nicht kann, ist es schwer, sich darauf einzulassen.
Was sind die Eigenarten der Musik, wie
funktioniert der Tanz? Man muss sich mit beiden
Seiten beschäftigen. Am Beispiel von ‚Red Bull
Flying Bach‘ haben wir uns mit Opernregisseur
Christoph Hagel zusammengeschlossen. Er hat
uns geholfen, das Stück von Bach richtig zu verstehen.
Gemeinsam haben wir uns dann überlegt,
wie sich die verschiedenen Fugen visualisieren
lassen – mit Powermoves, Headspins und
Pirouetten“, erklärt Michael ‚Mikel’ Rosemann und
führt weiter aus: „Die Chance liegt darin, sich dem
anderen Tanzstil zu öffnen und den eigenen Horizont
zu erweitern. Beide Tanzstile sind frei und
können sich immer wieder neu erfinden und
erweitern.“ In ihrer Visualisierung „Red Bull Flying
Bach“ sprengen sie die Grenzen zwischen Hochund
Jugendkultur - und das mit Klavier, Cembalo
und elektronisch verfremdeten Beats, sowie
Headspins, Powermoves und Freezes.
Gian Marco Meier, Foto Danceworks Berlin
Max Makowski sieht im Streetdance eine Chance
für den zeitgenössischen Tanz, er selbst hat zeitgenössischen
Bühnentanz an der Hochschule für
Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am
Main studiert: „Zeitgenössische Tänzerinnen und
Tänzer sind manchmal sehr in Formen, Technik
und Perfektion verfangen, was meiner Meinung
nach oft aus ihrem Hintergrund im Ballett entsteht,
während es im Streetdance viel mehr um
die Musik und um den Genuss des Tanzens geht.“
„Die Möglichkeiten werden größer, denn man
kann sich sozusagen das Beste aus zwei Welten
nehmen und daraus formen, was man möchte.
In meinem Streetdance-Unterricht benutze ich
auch Vergleiche aus dem zeitgenössischen Bereich
und sogar Ballett, um Tänzern mit einem
zeitgenössischen Hintergrund Bewegungsabläufe
aus dem Streetdance besser erklären zu können“,
sagt Gian Marco Meier. Sein Ziel als Lehrer
ist es, den Studenten eine starke Grundlage für
eine Vielzahl von Urban Styles und ein Gefühl für
die verschiedenen Stilrichtungen und musikalischen
Unterschiede mitzugeben. Er tanzt mehr
als sein halbes Leben Hip-Hop und ist neben zeitgenössischem
Tanz versiert in anderen Stilen wie
Dancehall und Commercial Dance.
Horizonte erweitern
Egal ob Streetdance oder zeitgenössischer Tanz,
sich in anderen Tanzgenres umzusehen hilft, seine
Horizonte aktiv zu erweitern: „Ich bin selbst
gerade dabei, urbane Tanzstile tiefer zu erkunden,
und genieße es sehr. Als Tänzer und Tänzerin
sollte man immer so viel Verschiedenes wie
möglich ausprobieren, um den Körper gut kennenzulernen
und die verschiedenen Stile in verschiedenen
Bereichen anzuwenden“, macht Max
Makowski deutlich.
Auch Michael ‚Mikel’ Rosemann bestätigt dies:
„Offen sein für Neues und viel ausprobieren.
Sich nicht nur im eigenen Tanzgenre umsehen,
sondern auch mal in anderen Bereichen schnuppern.
Austesten, ob es sich gut anfühlt, und das
dann mit dem eigenen Stil kombinieren und
diesen dadurch viel individueller machen. Neugierde
ist das A und O.“ Mit „Red Bull Flying Bach“
revolutionierten sie Breakdance, denn sie waren
die Ersten, die zeigten, wie kunstvoll dieser Tanzstil
sein kann, und sprachen alle Altersgruppen
gleichermaßen an.
„Tänzern mit einem klassischen und zeitgenössischen
Hintergrund, die sich etwas vor Streetdance
scheuen, würde ich empfehlen, sich über
Jazzdance langsam an Streetdance heranzutasten,
weil dessen Qualitäten und Techniken eine
gute Mitte zwischen Streetdance und Contemporary
bilden“, gibt Gian Marco Meier noch als
Tipp.
Susanne LETTNER
Max Makowski, Foto Victor Frankowski
impressum
ISSN 1613-8988
Verlag:
MIVI Media und Verlag
Rotkreuzstr. 58a
85435 Erding, Germany
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Herausgeber:
Mihaela Vieru
Redaktion / Editor:
Mihaela Vieru
Volkmar Draeger
Isabell Steinböck
Ute Fischbach-Kirchgraber (Ballroom)
Korrespondenten/Correspondents:
Claudia Brufau, Alessandro Bizzotto, Armando
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Flying Steps
Die Flying Steps sind eine der erfolgreichsten Urban Dance Companies weltweit und begeistern seit Jahren mit
atemberaubenden Shows und einzigartigen Choreografien. Gegründet wurden sie 1993 von Vartan Bassil und Kadir
„Amigo“ Memiş in einem Berliner Hinterhof. Seit 2010 sind die vierfachen Breakdance-Weltmeister mit ihren Shows
„Red Bull Flying Bach“ und „Red Bull Flying Illusion“ auf Tour und faszinierten mittlerweile über 650.000 Zuschauer in
35 Ländern weltweit. Weitere Informationen: www.flyingsteps.com
Nächste Termine:
„Red Bull Flying Illusion“: 17.05. - 10.06.2018, Berlin, Potsdamer Platz
„Red Bull Flying Bach“: 25.05.2018, Korbach, Hessentag + 26.05.2018, Dresden, Musikfestspiele
Max Makowski
Max Makowski ist Gastdozent für zeitgenössischen Tanz bei motion*s. Er studierte an der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Zur Zeit arbeitet er mit Marco Da Silva Ferreira in Portugal zusammen und
ist seit Januar 2017 auf Tour mit dessen aktuellem Stück BROTHER. Außerdem arbeitet er an einem eigenen Stück
für 2018. Im Januar 2018 wird Max für eine Opernaufführung in der Mailänder Scala erneut zur Hofesh Shechter
Company zurückgehen. Weitere Informationen: www.maxmakowski.com
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05,21,30.10;11,23.01 Peer Gynt
27.11;07,13,19.12 B.Boy Don’t Cry
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26.11;26.01 Mavericks and Sheep
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und die sieben Zwergen
05,07.12 Junge Choreografen
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27.11;03,07,10,13,17,23,25.12 Der Nussknacker
31.01 Impressing the Czar
Theater Dortmund
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Aalto Ballett Theater Essen
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21,29.12;4.01 Der Nussknacker
27,31.01 Schwanensee
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www.theater-eisenach.de
22,29.12;07,28.01 Dornröschen
14.01 Der Glöckner von Notre Dame
Theater Freiburg
www.theater.freiburg.de
01,02.12 Ply,New Edit
05,ß9.12 Tnazkino
20.01 Sunny
28.01 Physical Lab I
Schleswig-Holsteinischen Landestheater
www.sh-landestheater.de
02,05,10,17,21,26.12;24,27.01 Don Quichote
Gauthier Dance
www.theaterhaus.com
20-23.12 Nijinski
12-14.01 Mega Israel
Bühnen der Stadt Gera
www.tpthueringen.de
26.11;09,10,11,15,26.12 Der Nussknacker
Stadttheater Gießen
www.stadttheater-giessen.de
30.01;26.12 Auftauchen
02,29.12;19.01 Lyrical
Hamburg Ballett
www.hamburgballett.de
10,12,14,15.12;18,21.01 Don Quixote
20-31.12;1o1 Weihnachtsoratorium I – IV
04,05,09,10,11,13.01 Der Nussknacker
23,26.01 Die kleine Meerjungfrau
Theater Hagen
www.theater-hagen.de
13,21,25.01 Dancing Souls
Opernhaus Halle
www.opernhaus-halle.de
29.11;03,13.12;19.01 Die Kameliendame
08-28.12 Der Nussknacker
30.12;27.01 Grovin’Bodie
14,15.01 Schnewittchen
Ballett der Staatsoper Hannover
www.oper-hannover.de
09,12,18.12;14,17,20,26.01 Daphnis -Lost Love
Theater und Orchester Heidelberg
www.theaterheidelberg.de
09,26.12 Khöra
23,30,31.12;17.01 Bacon
06,21,29,31.12;14,19,20,30.01 Dusk
Badisches Staatstheater Karlsruhe
www.staatstheater.karlsruhe.de
02.12;19,30.01 Rusalka
08,09,13,25.12;06,14,31.01 Der Nussknacker
20.12;27.01 . Anne Frank
29.12;21,24.01 Romeo und Julia
www.danceforyou-magazine.com
ballettKIEL
www.theater-kiel.de
08.12;03,06,09,20,28.01 La Sylphide
16,22,30.12;31.01 Schwanensee
25,27.12 Coppelia
12.01 A Day in Live – Traumfänger
Oper Leipzig
www.oper-leipzig.de
01,05,06,18-20,23,25.12 Der Nussknacker
22.01 Blue Monday
25.01 Bolero / Le sacre du printemps
Theater Magdeburg
www.theater-magdeburg.de
26.11;10,17,23,28.12 Der Nussknacker
07.12 Le Corsaire
13.01 Coppelia
19.01 America Noir
ballettmainz
www.staatstheater-mainz.de
06,16.12;04,06,26,28.01 Soul Chain
Nationaltheater Mannheim
www.nationaltheater-mannheim.de
29.11;08,26.12;09,20.01 Der Tod und das Mädchen
12.12 New Steps – Bolero
21,30.12;06.01 Let’s Beat
Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
www.theater-schwerin.de
27.11;19.12 Mazl Tov
Theater Nordhausen
www.theater-nordhausen.de
02,19.12;14.01 Romeo und Julia
Staatstheater Nürnberg
www.staatstheater.nuernberg.de
09,12,14,16,20,25,27.12;13,15,20,28,31.01 Dürer’s Dog
Theater Osnabrück
www.theater-osnabrueck.de
26,30.11;01,17,22,28.12 Home,Sweet Home
10,13,19,25.12;04.01 Schwanensee
Oldenburgische Staatstheater
www.staatstheater.de
28.11;01,06,10,20.12 Drei Generationen
27.01 Schläpfer / Jully / Blaska
Pfalztheater Kaiserslautern
www.pfalztheater.de
16,21,29.12;03,07,16,21.01 Sutherlands Giselle
Musiktheater im Revier Gelsenkirchen
www.musiktheater-im-revier.de
01,02,07.12;14,26.01 Old, New, Borrowed, Blue
Theater Pforzheim
www.theater-pforzheim.de
02,03.12 Schwim wenn du kannst
Theater Regensburg
www.theaterregensburg.de
29,30.12;03,04,08,10,12.01 Shakespeare Dreams
Saarländisches Staatstheater
www.theater-saarbruecken.de
26.11;01,03,08,25.12;07.01 Dornröschen
28,29.11 Goldberg
Stuttgarter Ballett
www.stuttgart-ballet.de
26.11 Cranko Pur
06,09,14,15,18,23,25,30.12;16.01 Schwanensee
13,17,20,21.01 Begegnungen
Tanzhaus NRW
www.tanzhaus-nrw.de
01,02.12 Zaurak
02-05.12 Stille
08,09.12 minor matter
14,15.12 The Hidden Door
19-21.12 im Not
Theater Vorpomern
www.theater-vorpommern.de
01,03,08,27,30.12 Der Nussknacker
17,22,26.12;07.01 Rapsody in Gershwin
13,28.01 Casanova
Tanztheater Wuppertal – Pina Bausch
www.pina-bausch.de
Dez.2017 On Tour
21-28.01 Die Sieben Todsünden
AUSTRALIEN
The Australian Ballet
www.australianballet.com.au
05-22.12 Alice’s Adventures in Wonderland
State Theatre
www.artscentremelbourne.com.au
08-09.12 Coppelia
Lyric Theatre, QPAC
www.qpac.com.au
08-16.12 Nutcracker
Opera Antwerpen
www.operaballet.be
02-12.12 Ravel - Debussy
20-28.01 Faust
BELGIEN
CANADA
National Ballet of Canada
www.national.ballet.ca
09-30.12 Nutcracker
Ian. 2018 On Tour
Les Grands Ballet Canadien de Montréal
www.grandsballets.com
14-30.12 Nutcracker
CZECH REPUBLIC
Janacek Theatre
www.ndbrno.cz
25,26,28-30.11;01-03.12;27-30.01 West Side Story
16.12 Edith, der Spatz aus Vorstadt
21,22.12 Kontraste
28,30.12 Schwanennsee
09,12-14.01 Black and White
The Prage State Opera
www.narodni-divaldlo.cz
26.11;01,03.12;10,11.01 The Little Marmaid
29.11 Timeless
06.12 Valmont
08,09,11,12,16,21,22,25,28,30.12 The Nutcracker
13,24,27.01 The Snow Queen
16,17.01 Vertigo
30.01 Romeo and Juliet
DENMARK
The Royal Danish Theatre
www.kglteater.dk
25,26,28,30.11;01-06.12 Sorela – a portrait
01-22.12 The Nutcracker
14.12;27,30,31.01 The Vampire Revolution
20.01 Dans2Go
ENGLAND
The Royal Ballet
www.roh.org.uk
30.11;01.12 Noumena
29,30.11;01,02,06,07,11,16.12 Sylvia
05.12-10.01 The Nutcracker
English National Ballet
www.ballet.org.uk
29.11-06.01 The Nutcracker
09-13.01 Song of the Earth / La Sylphide
16-20.01 La jeune homme et la mort / La Sylphide
Rambert Dance Company
www.rambert.org.uk
Birmingham Royal Ballet
www.brb.org.uk
26.11-13.12;28-31.12 The Nutcracker
Sadler's Wells
www.sadlerswells.com
23.11-31.12 The Snowman
30.11-02.12 Swan Lake / Loch na hEala
09.27.12 Cindarella
13-24.12 The Little Match Girl
19,20.01 Le Recital des Postures
Scottish Ballet
www.scottishballet.co.uk
09-20.12 The Nutcracker
ESTONIA
Estonian National Opera
www.opera.ee
26.11 A Streetcar named Desire
29.11 Ballet Evening : Othello / Dances Miniatures
02-29.12 The Nutcracker
12.01 Swan Lake
24.01 Modigliani – the Cursed Artist
26,27.01 Jazz Ballet Club
28.01 Snow White and the 7 Dwarfs
FINNLAND
Finnish National Opera
www.operafin.fi
01-22.12 The Nutcracker
13-30.01 11 Land of Kalevala
FRANKREICH
Aix-en-Provence
Centre Chorégraphique National
www.preljocaj.org
Maison de la danse
www.maisondeladanse.com
06-09.12 Chotto Desh
13-22.12 Biophony / Sand
09-13.01 Home Alone
16-21.01 Ailey II
24-29.01 La Belle au Bois dormant
Ballet National de Marseille
www.ballet-de-marseille.com
On Tour
Weitere Ballette und Opern
finden Sie auf der WeBSite
Die Nummer 1 in Europa für Tanzbekleidung
Ballet de L´Opéra
www.opera-de-paris.fr
04-31.12 Play
09.12-06.01 Don Quichotte
Strasbourg/Mulhouse/Colmar
Opéra National du Rhin
www.opera-national-du-rhin.com
11-14.01 Chaplin
Théâtre du Capitole
www.theatre-du-capitole.org
24-28.01 Les liasons dangereuse / Cantata
ITALIEN
Mailand
Teatro alla Scala
www.teatroallascala.org
17.12-13.01 La Dame aux camelis
25,27,30.01 Goldberg Variationen
Atterballetto
www.aterballetto.it
On Tour
JAPAN
Tokyo Bunka Kaikan Theatre
www.t-bunka.jp/en
08,ß9.12 The Nutcracker
17.12 Casse Noisette
26.12 150th Aniversary Ballet Gala
Hyogo Performing Arts Center
www1.gcenter-hyogo.jp/english
28,29.11 Die Zauberflöte / Gala Performance
MONACO
Monte-Carlo Opera
www.balletsdemontecarlo.com
28.12-05.01 La Megere Apprivoisee
19-21;31.01 Cendrillon
26-28.01 Maillot-Kylian
NIEDERLANDE
Amsterdam
Het Nationale Ballett
www.het-ballet.nl
09.12-01.01 The Sleeping Beauty
Arnhem
Introdans Ensemble for Youth
www.introdans.nl
On Tour
Brüssels Kaaitheater
www.kaaitheater.be
29,30.11 Andrada
06.12 Meyoucycle
26,27.01 Croud
Maastricht
Theatre an het Vrijthof
www.theateraanhetvrijthof.nl
02.12 I / II / III / IIII
23.12 Scala
28.12 Titanic
16.01 Antithesis,the future of the image
20.10 Even Worse
26.01 Iside out
27.01 via Kanana
28.01 Vliger zonden kord 6+
Aucland Live
www.aucklandlive.co.nz
02.ß3.12 Tomorrowland
Den Norske Opera
www.operaen.no
02-22.12 The Nutcracker
06-14.12 Jingle Horse
27,30.01 Onegin
NEUSEELAND
NORWEGEN
ÖSTERREICH
Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper
www.dasballett.at
17,20.12 Verklungene Feste 7 Joseph Legende
23,28.12;06,09.01 Der Nussknacker
21-30.01 Peer Gynt
Tiroler Landestheater und Orchester GmbH Innsbruck
www.landestheater.at
26,29.11;02,10.12;10,17,26.01 Macbeth
16,22,29-31.12;07,12,28.01 West Side Story
14,19.01 Edith Piaf. Der Spatz von Paris
Landestheater Linz
www.landestheater-linz.at
09,20,29.12;03.01 Die kleine Meerjungfrau
17.12 Musik for a While
14-30.01 Der Tod und das Mädchen
www.danceforyou-magazine.com
POLEN
Teatr Wielki-National Opera
www.teatrwielki.pl
26.11 Swan Lake
09,10.12 Darkness
15-23.12 The Nutcracker
25,26,28.01 Pupa
RUMÄNIEN
Opera Națională București
www.operanb.ro
03.12 Amorul Vrăjitor
13.12 Lacul lebedelor
14.12 Magazinul de păpuși
Opera Națională Română Timișoara
www.ort.ro
28,29.11 Lacul Lebedelor
06.12 Giselle
12.01 Dancing Queen
Opera Națională Română Cluj-Napoca
www.operacluj.ro
29.11 Spărgătorul de nuci
RUSSLAND
Mariinsky Ballet
www.mariinskiy.com
26.11;10,18.12;07,10,31.01 Giselle
28.11 Chopeniana / Firebird
29.11;11,13,26.12;25,26.01 Le Corsaire
30.11;09.01 Yaroslavna.The Eclipse
02-31.12;02-08.01 The Nutcracker
05,06.12;12.01 Swan Lake
07,25.12 Ballets of Fokine
09,21.12 Carmen Suite
15.12 The Fontain of Bakhchisarai
16,17.12 The Little Humpbacked Horse
22,24.12 Don Quixote
13.12 La Sylphide
30.12 Anna Karenina
03.01 Petrouchka / Firebird
05.01 SeasonS
06,07.01 Stone Flower
13,14.01 The Bronze Horseman
28.01 Shurale
Bolshoi Ballet
www.bolshoi.ru
26.11;19-21.01 Romeo and Juliet
28,29.11 Dance Inversion / Inter. Contemporary Dance Festival
02,03.12 La Fille mal gardee
09,10.12 Nureyev
13-16.12 The Flame of Paris
17-20.12;10-12.01 Don Quixote
23-31.12;02-07 Nutcracker
13,14,16.01 Swan Lake
17.01 The Taming of Shrew
25-28.01 Onegin
31.12 The Sleeping Beauty
SERBIA
Ballett Nationaltheater Belgrad
www.narodnopozoriste.rs
01.12 Queen Margot
05.12 Who is singing out there
SPANIEN
Compania National de Danza
www.cndanza.mcu.es
On Tour
Victor Ullate Ballet
www.victorullateballet.com
On Tour
Teatro Arriaga
www.teatroarriaga.com
07.01 20 Urte
19,20.01 Aparicion
SCHWEIZ
Theater Basel
www.theater-basel.ch
26,30.11;14.12 Shechter / Arias
04,09,16,20,26.12;11,16,20.01 Schwanensee
11,17.12 Das Ende von Eddy
19,22.12 Der Nussknacker
Kurtheater Baden
www.kurtheater.ch
01,02.12 aMiro
05.12 Schwanensee
17.01 Shechter / Arias
Stadttheater Bern
www.stadttheaterbern.ch
13,20,28.12;13.01 Sacre / Faun / Bolero
Bejart Ballet Lausanne
www.bejart.ch
On Tour
Compagnie Linga
www.linga.ch
On Tour
Zürich Opernhaus
www.opernhaus.ch
01,02,07.12 Gods and Dogs
09,12,17.12 Nussknacker und Mauskönig
13-30.01 Emergence
SCHWEDEN
The Cullberg Ballet
www.cullbergballet.se
29.11 The Mental Staates of Sweden in Dance
Göteborg Ballet
www.opera.se
On Tour
Hungarian State Opera
www.opera.hu
02-31.12 The Nutcracker
UNGARN
TÜRKEY
Ankara State Opera and Ballet
www.dobgm.gov.tr
07.12 Harem
14,30.12;11,13,25.01 Findikkiram
18.01 Zorba
20,26.01 Töre
Istanbul State Opera and Ballet
www.dobgm.gov.tr
19,24.12 Giselle
23,27.12 Findikkiran
USA
New York City Ballet
www.nycballet.com
26,30.11;1-31.12 The Nutcracker
23,27,28.01 All Balanchine Nr.1
24,27,30.01 All Balanchine Nr 2
25,31.01 21-st Century Choreographers
Pacific Northwest Ballet
www.pnb.org
26.11-28.12 The Nutcracker
Boston Ballet
www.bostonballet.org
03-12.11 Obsidian Tear
26.11- 28.12 The Nutcracker
The Georgia Ballet
www.georgiaballet.org
01-03.12 The Nutcracker
Miami City Ballet
www.miamicityballet.org
15-30.12 The Nutcracker
12.01-04.02 Program Two
AUDITION
STUTTGART BALLET’S DESIGNATED ARTISTIC DIRECTOR
TAMAS DETRICH IS HOLDING AN AUDITION FOR DANCERS
(FEMALE/MALE) FOR THE 2018/19 SEASON.
The company’s extremely diverse repertory ranges from
classical, neoclassical and contemporary to new work.
Each season includes major international tours.
Dancers should have a classical technique of the highest
standard as well as training in contemporary dance and
strong partnering skills.
Height requirements: Female: 165 – 171 cm / Male: 180 –
190 cm. Selected dancers will be invited to perform a classical
variation which they have prepared in advance (please
bring your music with you on a CD).
Date:
SUNDAY, FEBRUARY 4 TH , 2018
The audition is by invitation only.
Please send your full CV (including age, height, weight)
as well as recent photos (head shot and full body shot
in classical ballet poses). Please also send a link of your
videos (ladies on pointe).
Please send all information to:
audition.stuttgartballet@staatstheater-stuttgart.de
(Attachments should not be larger than 4 MB; please do
not send videos via email.)
www.stuttgart-ballet.de
28 DANCEforYOU magazine
Stefan Sixt Spezial:
Gute Freunde
Menschen fortgeschrittenen Alters sind nicht
dafür bekannt, dass sie sich auf Facebook
tummeln. Ganz im Gegenteil! Trotzdem ist
ausgerechnet Oma auf Facebook. Sie hat dort zwar
nicht viele Freunde, genau genommen nur zwei.
Aber auf diese zwei kommt es an. Es sind ihre Enkel!
Und im Gegensatz zu früher, als die Enkel nur in homöopathischen
Dosen bei ihr auftauchten, ist Oma
jetzt stets im Bilde, was so "läuft". Sie kennt die doofe
Mitschülerin, die süüüüße Katze und die Ballettlehrerin.
Und seit geraumer Zeit traut sie sich sogar zu
"liken". Was die Enkel voll geil finden.
Im letzten Heft, liebe Leser, war die Rede davon, wie Sie
Ihren Namen bekannt machen. Facebook bietet Ihnen
dafür – kostenlos – eine perfekte Basis. Ich habe das
nicht wissenschaftlich untersucht, aber gehen Sie mal
davon aus, dass 98 % Ihrer Schülerinnen und 98 % der
Freundinnen Ihrer Schülerinnen auf Facebook sind. Ja,
und weil der Berg nicht zum Propheten kommt, muss
der Prophet zum Berg gehen. Machen Sie mit!
Und jetzt kommt die schlechte Nachricht: Nur weil Sie
einen Account eröffnen, werden Skie nicht gleich berühmt.
Vorher müssen Sie viel Arbeit investieren, und
Sie sollten ein gutes Konzept haben. Denn Facebook
ist zwar leicht zu bedienen, funktioniert in den Köpfen
der Menschen hingegen sehr komplex. Packen wir’s an:
1. Sie brauchen "Freunde". Natürlich fangen Sie mit
Ihrem engsten Umfeld und mit Ihren Schülern an.
Danach wird’s ernst. Fragen Sie Personen an, die Sie
zwar nicht kennen, die aber zu Ihnen passen. Tänzer
aus dem Stadttheater und den Ballettdirektor. Den
Bürgermeister, den Kulturamtsleiter und – ja – Kollegen
und Konkurrenz. Sie werden sich wundern, kaum
jemand lehnt die Anfrage ab. Schließlich sind auch
die anderen Facebooker auf der Suche nach neuen
und hoffentlich nützlichen "Freunden". Der nächste
Schritt ist, "Freunde von Freunden" anzufragen, und
je größer die Schar Ihrer neuen Freunde wird, desto
häufiger werden auch Sie selbst Freundschaftsanfragen
bekommen. Da sollten Sie, siehe oben, nicht
ablehnen, wenn es sich nicht gerade um den Vorsitzenden
der örtlichen Hell’s Angels handelt. Denn
hier wird Facebook komplex. Ihre Freunde sehen,
welche anderen Freunde Sie haben. Und wenn da die
falschen Personen dabei sind, werden Sie mit einem
Mausklick "geblockt".
2. Sie brauchen "Posts", also kurze Veröffentlichungen,
gerne mit Foto oder gar Film. Posts sollten kurz
und knackig sein, gerne witzig, freundlich und immer
familientauglich. Nur wenn Sie regelmäßig posten,
werden Sie wahrgenommen. Ich poste z.B. den "student
of the day", Sie können aber auch das Tanzgedicht
der Woche verfassen, ein Fotorätsel (wer kennt
diesen Tänzer?), den Veranstaltungstipp des Monats
oder das Kurzportrait eines Lehrers. Heutzutage aber
immer politisch korrekt! Keine Fotos von Kindern,
ohne das mit den Eltern abzuklären, und keine Tipps
zum Abnehmen.
3. Sie brauchen "Likes". Wenn Ihre FB-Freunde einen
Ihrer Posts besonders cool finden, klicken sie auf die
Like-Taste. Viele Likes sind gleichbedeutend mit viel
Ehre, also versetzen Sie sich in die Haut Ihrer Freunde,
bevor Sie posten. "Ich liebe Bad Wursthofen" liked
vermutlich nur der Bürgermeister, ein Jugendfoto
von Ihnen persönlich im Spagat hingegen hat das Potential
für 20 Likes. Eine echte Garantie für Likes sind
immer Gruppenfotos. 20 Personen auf dem Foto und
"girls, Ihr wart großartig" drunter ist gut für 60 Likes.
Und zum Schluss noch der Praxistipp: Seien Sie selbst
nicht sparsam damit, zu liken. Auch auf Facebook
wäscht eine Hand die andere…
4. Sie brauchen "geteilte Inhalte". Wenn Freunde einen
Ihrer Beiträge besonders gelungen und interessant
finden, können sie ihn mit den anderen Freunden
"teilen". Dann sehen die Nachricht nicht mehr
nur Ihre 200 Freunde, sondern auch die 500 Freunde
Ihres Freundes. Und wenn auch da wieder der eine
oder andere teilt, kommt die Spirale in Gang, und es
hagelt neue Likes und neue Freundschaftsanfragen.
Auf diese Art werden manche Posts vielmillionenfach
gesehen, das sind dann aber meist weder Katzennoch
Ballettfotos, sondern Filme, in denen ein netter
Elefant einen jungen Löwen vor dem Ertrinken aus
dem Schlamm rettet.
5. Sie brauchen “Tags“. "To tag" heißt auf englisch
"markieren". Sie können auf Facebook Namen und
Fotos von (befreundeten) Personen "tagen", also markieren,
dann wird der Beitrag auch den Freunden dieser
Person angezeigt. Vielleicht finden diese Freunde
das wiederum bemerkenswert und liken oder teilen
gar. Ganz offensichtlich sind dafür wieder Gruppenfotos
geeignet: "Gratulation zur bestandenen Prüfung"
– und dann jedes Gesicht mit dem zugehörigen Namen
versehen. Aus 20 "Views" (Gesehenwerden) werden
so vielleicht 2000.
6. Last but not least: Sie brauchen Inhalte! Wer nur
publiziert, dass nächste Woche ein neuer Ballettkurs
beginnt, dass nagelneue Schläppchen eingetroffen
www.danceforyou-magazine.com
sind und dass in Kürze der Vorverkauf beginnt, wird
damit weder viele Freunde noch Likes gewinnen. Die
richtige Mischung macht’s: ein bisschen Persönliches,
ein bisschen Kuriosa, ein bisschen Business-News!
Sie sehen, liebe Leser, Facebook legt Ihnen die Welt zu
Füßen, aber Sie müssen eine ganze Menge dafür tun.
Sie brauchen gute Ideen, witzige Fotos – und einen
langen Atem. Dann bauen Sie einen großen Personenkreis
auf, der regelmäßig von Ihrer Arbeit erfährt
und Ihrer Laufbahn folgt.
Zum Abschluss möchte ich nochmals Ihre Bedenken
zerstreuen. Wenn Sie keine Dummheiten
posten, wenn Sie fremde Posts nicht zickig und aggressiv
kommentieren, und wenn Sie sich vor allen
Dingen von radikalen Seiten fernhalten, werden Sie
vermutlich nie Drohungen und Hass-Posts bekommen.
Ich bin seit 2008 auf Facebook und habe über
5000 "Freunde". Und alle sind nette Menschen. Besuchen
Sie mich und das Dance for You Magazine
auf Facebook, ich bin sicher, wir werden richtig gute
Freunde.
LABAN/BARTENIEFF
BEWEGUNGSSTUDIEN
Deutsches Wochenend-Format
Beginn: September 2018
FORTBILDUNG BASIC/
Z E R T I F I K A T S -
P R O G R A M M
Leitung: Antja Kennedy
Telefon: +49 30 52282446
info@laban-bartenieff-berlin.de
www.laban-bartenieff-berlin.de
DANCEforYOU magazine
29
Kolumne: Aus der Dis-TANZ
#1: Grenzenlos
Territoriale Abspaltung, das Schließen von Grenzen und die (Rück)
Besinnung auf eine scheinbar einheitliche Volksgemeinschaft –
Vokabeln aus dem 19. Jahrhundert? Leider nicht. Nationalistische
Tendenzen sind auf dem Vormarsch.
Im 19. Jahrhundert war Nationalismus fortschrittlich (er vereinte
zahllose kleine Hoheitsgebiete unbedeutender Adeliger zu einem
größeren Ganzen). Aber damals glaubte man auch noch, dass Knoblauch
gut gegen Vampire sei…
Das wissen wir heute besser. Oder?
Wenn man sich anschaut, wo überall auf der Welt Randgruppen,
Minderheiten und Religionsgemeinschaften auch noch im 21.
Jahrhundert mit staatlicher Unterstützung ausgegrenzt, vertrieben
oder sogar ermordet werden, muss man daran (ver)zweifeln. Als
hätte man nichts aus der Vergangenheit gelernt, werden Fronten
und Feindbilder aufgebaut, die von außen betrachtet willkürlich
oder gar rassistisch erscheinen.
Da ist es immer wieder verblüffend festzustellen, dass solche Dinge
in einem funktionierenden Tanzensemble keine (oder kaum
eine) Rolle spielen. Natürlich sind Ballettkompanien keine Inseln
der Seligen, aber doch ein Mikrokosmos der Gesellschaft – und
damit könnten sie zu einer Art Vorbild werden, wie Menschen
unterschiedlichster Herkunft miteinander auskommen. Selbstredend
gibt es in jeder Gruppe, die sich nicht freiwillig, sondern aus
gemeinsamen beruflichen Interessen zusammenfindet, Animositäten.
Und ganz sicher sind Freundschaften nicht zwischen allen Mitgliedern
sinnvoll oder überhaupt möglich. Aber dass die Verschiedenheit
von Sprache, Kultur oder Glaube einer Verständigung im
Alltag im Weg steht, ist unter Tänzern verdammt unwahrscheinlich.
Dabei arbeiten sie mitunter oft und lange gemeinsam: Nicht nur
beim täglichen Training, den anschließenden Proben und einer
abendlichen Vorstellung sind sie zur Gemeinschaftlichkeit verdonnert,
auch auf teilweise langen Tourneen verbringen sie Tag und
Nacht zusammen. Eine überschaubare Gruppe, wie beispielsweise
das Bundesjugendballett, hockt mitunter zu zehnt in einem kleinen
Bus, unterwegs zum nächsten Aufführungsort. Sprachbarrieren?
Kein Thema. Hautfarbe? Ohne Bedeutung. Nationalität? Vollkommen
egal. Sicher: Anders als eine zufällig zusammen gewürfelte
Menschengemeinschaft eines Mietshauses oder einer Kleinstadt
haben Tänzer ein gemeinsames Ziel: Die nächste Vorstellung gut
über die Bühne zu bringen. Und dafür ist es essentiell, sich auf die
Kollegen verlassen zu können. Denn sie sind tatsächlich aufeinander
angewiesen. Also stellen sie ein Zusammengehörigkeitsgefühl
her – allen unterschiedlichen privaten Interessen zum Trotz. Was
würde passieren, wenn sich eine Hausgemeinschaft oder einige
Bewohner einer Kleinstadt regelmäßig zum Tanzen träfen? Mehr
Akzeptanz gegenüber der Andersartigkeit eines Nachbarn? Diesen
Zweck könnte sogar ein Nationaltanz erfüllen!
Dagmar Ellen FISCHER
Artistic Director: Eric Gauthier
Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart
sucht/is looking for
2 Ballettmeister/innen ab 1. Juni 2018
in Vollzeit, befristet
2 Ballet Masters from June 1, 2018
full-time positions, fixed-term contracts
Das Aufgabengebiet umfasst unter anderem:
Begleitung der Touren/Gastspiele der Company,
Ballettunterricht für die Company sowie die täglichen Proben
The job profile includes:
Supporting the company on tour
Teaching ballet class and daily rehearsals
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung per Email an:
Please send your application by email to:
Lisa.Beck@theaterhaus.com
Theaterhaus Stuttgart | KBB Tanz | Siemensstr. 11 | 70469 Stuttgart
An der
STAATLICHEN HOCHSCHULE FÜR MUSIK
UND DARSTELLENDE KUNST MANNHEIM
ist frühestens zum Herbstsemester 2018/19
folgende Stelle zu besetzen:
Akademischer(r) Mitarbeiter(in)
für Ballettkorrepetition TV-L E 12
Es kommen ausschließlich Pianisten/Pianistinnen in Frage, die die spezielle
Literatur für Tanzbegleitung einschließlich tänzerischer Originalkompositionen
gut vom Blatt spielen sowie improvisieren können. Die
Vergütung erfolgt nach E 12 TV-L. Das Dienstverhältnis ist auf zwei
Jahre befristet. Wird das Dienstverhältnis nach Fristablauf fortgesetzt,
findet kein neues Auswahlverfahren statt.
Die Hochschule legt besonderen Wert auf die Bereitschaft zu interdisziplinärer
Zusammenarbeit sowie auf die engagierte Mitarbeit in den
Gremien. Der Umfang der Lehrverpflichtung richtet sich nach der
LVVO-KHS. Bei Akademischen Mitarbeitern werden ihr Umfang sowie
die weiteren Aufgaben vom Präsidenten festgelegt. Vollzeitstellen sind
grundsätzlich teilbar. Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei
entsprechender Eignung bevorzugt eingestellt. Frauen werden nachdrücklich
zur Bewerbung aufgefordert.
Die Bewerbungsunterlagen müssen Angaben zum künstlerischen und
pädagogischen Werdegang und Kopien der Urkunden über die Schulund
gegebenenfalls Hochschulabschlüsse enthalten (eine Rücksendung
erfolgt nicht). Bitte senden Sie die Unterlagen
an die
UNIVERSITY OF MUSIC AND PERFORMING ARTS
bis zum 30.12.2017
Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
Mannheim
Präsidium
N 7, 18
68161 Mannheim
www.danceforyou-magazine.com
30 DANCEforYOU magazine
How Pilates
Helps Dancers
- Continued -
Photos Matt Pereira Photography
Scapular Stabilisation
Core Stability
Core stability lies at the heart of the Pilates technique and is probably
the area from which dancers, and indeed all high performing
athletes, benefit most.
Unlike most gym training, Pilates advocates the use of the transversus
abdominus by performing abdominal exercises in the
‘neutral spine’ position, and not flattening the back into the floor
when prone. These stabilizers are one’s core strength, allowing
the body the ability to move limbs and load without disturbing
the whole, a hugely efficient way of conserving energy, therefore
leaving more for endurance. The stronger rectus abdominus
plays its part in torso flexion but as an agonist, can work to 100%
capacity, but will quickly tire. Although a ‘6-pack’ look may be
some people’s goal, the female dancer markedly needs a leaner
line. The use of transversus gives the abdomen it’s most drawn
in position.
This is an area in which the advanced dance student will more easily
excel than the general public, where those who spend much of their
work time in sitting position will invariably have problems. However, the
correct recruitment of the stabilizing muscles for the scapular must not
be overlooked in dance training in the quest for seemingly effortless port
de bras. The neck needs to be free and relaxed with the shoulders held
down in place whatever else is going on with the rest of the body. The
stronger activists, the upper trapezius in particular, are always eager to
kick in to hold the shoulders from above (very evident in office workers
where bad sitting posture over-stretches and weakens the stabilizing
muscles with the tendency to spend long hours round shouldered in
front of a computer with the head jutted forward). This, however, is still
common in dance students who struggle with their posture (so most of
them!) or have tightness across their pectoral muscles, so Pilates exercises
can help them find the correct muscle recruitment to facilitate their
scapulohumeral rhythm and thus free their port de bras. This is especially
necessary to avoid strain in the upper body area when put under pressure
by increased aerobic effort required for more demanding enchainment,
particularly sustained allegro work. Classical ballet also calls for the
shoulders to be firmly down in place when the arms are elevated above
the shoulders (for example 5th position) which is an unnatural kinaesthetic
action for the body, therefore muscle engrams have to be entrenched
in order for this to be second nature.
Both male and female dancers require tremendous physical strength
in their upper bodies for pas de deux, whose choreographic contents
are becoming ever more challenging and extreme. I recommend taking
all your Pilates tools with you in to the fitness studio to face those
weights, as you need to be assiduous in your scapular stabilization to
avoid injury.
Viki WESTALL-EYRE
The Pilates refrain of “Breathe in wide and full, draw the navel to
the spine, exhale keeping the stomach in’ whilst a movement is
being executed begins compiling this inner strength which is
not quick or easy to achieve. My established Pilates class of 15
years (comprised of mainly mature ladies) have far greater core
stability than my new 19-year-old recruits to the Graduate class
at Northern Ballet Academy! The true test of the simple ‘Double
Knee Fold’ – the ability to raise the 2nd leg to the chair position
without a hint of a stomach bulge – soon reveals the absence of
the ability to recruit transversus on it’s own. For a supporting muscle,
it has to be remarkably well toned to hold the weight of the
leg without help from it’s friends. This single exercise certainly rebuilt
my centre after a Caesarean section, so I know it is perfectly
possible to go from zero to hero with time and training.
www.danceforyou-magazine.com
Nutcracker©ROH 2017
Blythe Newman, Zhi Le Xu © Jochen Klenk
News
▷ Ballett im Kino
„Nussknacker” des Royal Ballets live im Kino
Am 5. Dezember wird die Wiederaufnahme des
„Nussknacker“ am Royal Ballet weltweit live im
Kino übertragen. Passend zur Weihnachtszeit
lebt die phantastische Welt mit magischen Mäusen,
wachsendem Weihnachtsbaum und die
Schlacht zwischen Spielzeugsoldaten mit der
Mäusearmee wieder auf. Die berühmte Zuckerfee
wird getanzt von Royal Ballet Primaballerina
Sarah Lamb.
Informationen: www.rohkinotikets.de.
▷ Dokumentation „Oper L´Opera de Paris”
Jean-Stéphane Bruns Dokumentation „Oper L´Opera de Paris”, die
beim Filmfest München Premiere feierte, kommt am 28. Dezember
in die Kinos. Ob klassisches Ballet oder Musiktheater, hier blickt man
hinter die Kulissen einer der berühmtesten Bühnen der Welt und erlebt
Szenen voll menschlicher Leidenschaften – ironische, heitere und
ernste.
▷ Zum 25. Todestag von Kennth MacMillan:
„Romeo und Julia“ in Karlsruhe
Im Gedanken an Kenneth MacMillan nimmt das
Staatsballett Karlsruhe dessen Meisterwerk „Romeo
und Julia“ wieder ins Programm. Dieses 1965
entstandene Werk ist das erste abendfüllende
Ballett Mac Millans für das Royal Ballet in London.
Inzwischen ist diese psychologisch fein ziselierte
Umsetzung der größten Liebestragödie aller
Zeiten zu einem Werk mit Weltrang avanciert.
Informationen: www.staatstheater-karlsruhe.de.
Die
professionelle
Ballettschule
mit eidg. Fähigkeitszeugnis,
EFZ
Schnuppertage
für 10- bis 14-jährige
ballettbegeisterte
Mädchen und Jungen
17.–19.01.2018
2-stufige Aufnahmeprüfung
für
11- bis 12-Jährige
zur Aufnahme ins
Ausbildungssystem
20.01.2018
Tanz
Akademie
Zürich
Audition
für 14- bis 15-Jährige
mit guter Vorbildung
in Klassischem Ballett
zur Aufnahme in das
1- Lehrjahr der professionellen
Bühnentanzausbildung
03.03.2018
Easter School
3-tägiger Workshop
für ballettbegeisterte
10- bis 15-Jährige.
30.03.–01.04.2018
Galavorstellungen
fussspuren XIV
Theater Winterthur,
30.06 & 01.07.2018
Opernhaus Zürich,
07.07.2018
tanzakademie.ch
M. Lautenschläger, R. Gonzales, B. Fauser,
L. Guhl, H. Schultze, N. Linning, Dr. J. Gerner
▷ TANZallianz in Heidelberg
Theater und Orchester Heidelberg sowie das Unterwegs-
Theater bieten vom 24. Februar bis 4. März ein umfangreiches
Programm mit Gastspielen und Eigenproduktionen
an. Dabei erhält der Zuschauer vielfältige Einblicke
in die aktuellen Entwicklungen der nationalen und internationalen
Tanzszene. Die Tanzbiennale findet bereits
zum dritten Mal statt.
Informationen: tanzbiennale-heidelberg.de.
Carmen Ballet Hispanico © Paula Lobo
▷ New Yorker Ballet Hispanica in Neus
Das ganze Spektrum der Latinokulturen bringt
das New Yorker Ballet Hispanica im Rahmen der
Internationalen Festwochen auf die Bühne der
Stadthalle Neuss. Für sein Programm „Bury Me
Standing“ ließ sich der spanische Choreograph
Ramón Oller von der einzigartigen Kultur der
Zigeuner und Roma inspirieren. Pablo Picasso
stand Pate für „CARMEN,maquia”, das moderne,
körperlich aufgeladene, sinnliche Choreographie
verbindet mit Paso Doble und Flamenco.
www.danceforyou-magazine.com
32 DANCEforYOU magazine
VERLOSUNG „MORD IM ORIENTEXPRESS“
Zum Kinostart des Films "Mord im Orientexpress" am 9. November haben wir
4 x Fan-Pakete mit je 2 Kinotickets und dem Buch verlost. Die Glücksfee hat gezogen...
...und gewonnen haben:
■ Jennifer H. aus Stuttgart ■ Christa M. aus Garmisch-Partenkirchen
■ Andrei S. aus Nürnberg ■ Sara W. aus München
BOSTON TRIBUTE TO ALVIN AILEY
A four-month salute to the 50th anniversary of Alvin Ailey American Dance Theater starts
with a December 6 event that features Ailey Artistic Director Emerita Judith Jamison and key
members of Boston’s arts and dance community. The symposium takes place at John Hancock
Hall, where the company made its Boston debut with Jamison as a company member.
“REVELATIONS: The Legacies of Alvin Ailey and Elma Lewis” honors the lasting impact of Ailey’s
internationally recognized choreography alongside the enduring influence of Boston
educator and social justice advocate Elma Lewis. Lewis’ passion for student engagement in
the arts mirrored Ailey’s mission to keep African-American stories and traditions alive. Both
Ailey and Lewis have generations of devotees in Boston, as well as former colleagues – several
of whom will join Jamison on stage or appear as featured guests at the event.
Alvin Ailey and Judith Jamison (1969) © Photo by Jack Mitchell
Judith Jamison (2010) © Photo by Andrew Eccles
Jean Paul Gaultier © Peter Lindbergh
JEAN PAUL GAULTIER`S FASHION-REVUE AT FOLIES BERGÈRE IN PARIS
Jean Paul Gaultier is shaking up Paris once again by inventing a new kind of entertainment
between a revue and a fashion show. Eccentric, scandalous, provocative, exuberant and
funny as ever he creates an extraordinary production with actors, dancers and circus artists
on the stage. They play outlandish, passionate, rude, sexy, sassy creatures and personalities.
Gauthier designed tens of new exclusive outfits to incorporate within an exuberant scenography
– without forgetting to invite his most iconic creations! To carry through with this
project, he collaborated with the best in their field, such as actress, scriptwriter and director
Tonie Marshall, who co-directs the show, and Marion Motin (Madonna, Christine and the
Queens, Stromae, RESISTE, the musical...) for choreography. From disco to funk, from pop to
rock and also new wave and punk, the Fashion Freak Show is an explosive playlist of hits that
have inspired the artist throughout his life. Info: www.foliesbergere.com
www.danceforyou-magazine.com
DANCEforYOU magazine
33
HEIMAT v. Johanna Roggan, Foto Benjamin Schindler
Sächsischer Tanzpreis 2017
„Gesichter der Großstadt“ beim Ballett Chemnitz
In den Kulissen aus Edward Hoppers „Bilder der amerikanischen Seele“
präsentiert das Theater Chemnitz „Gesichter der Großstadt“. Kargheit ist
das Mittel Hoppers, das es in gemalten Szenen der Einsamkeit und des
Stillstandes möglich macht, Details des eigenen Lebens hineinzuprojizieren
- was unterschiedliche tänzerische Zugriffe erlaubt. So geht bei diesem
zweiteiligen Theaterabend Reiner Feistel der Frage nach, wie die hier in seelischen
und körperlichen Stillstand eingeschlossenen Menschen an jene Ort
und in jene Situation geraten sind und wie sie sie wieder verlassen könnten.
Yiming Xu dagegen löst die räumliche Begrenzung auf und führt die Tänzerinnen
und Tänzer aus den Situationen der Vereinzelung in die Anonymität
einer Gruppe von Menschen.
So begründet die Jury ihr Votum: „Feistels Choreografien sind von großer
Zuneigung getragen, die sich aus Hoppers Bildern herleitet. Die einsamen
Menschen werden nicht bloßgestellt, Vergeblichkeiten misslingender Kommunikation
nicht ausgestellt. Ein Hauch von Sehnsucht durchzieht diese
Szenen, wenn sich bei Versuchen minimaler Annäherungen zarte Visionen
der Überwindung ihrer Einsamkeit erahnen lassen. So wie diese kammerspielartigen
Szenen ihre Kraft und Berührung aus der individuellen Präsenz
der Tänzerinnen und Tänzer beziehen, so auch bei gänzlich anderer choreografischer
Gestaltung in den Szenen von Yiming Xu im jetzt von Hans
Winkler großflächig geweiteten Raum mit zu Silhouetten gefügten Motiven
der Bilder als Begrenzung am Bühnenhorizont. Der Choreograf nimmt die
Momente des Aufbruchs der Einzelnen von Reiner Feistel auf und an. Dies
geschieht durch überzeugende Zusammenführung verschiedener Formen
des zeitgenössischen Tanzes und der Herausstellung des persönlichen Bewegungsduktus
der einzelnen Tänzerinnen und Tänzer. ... Versuche des Aufoder
Ausbruchs, Aktionen einzelner Individuen bleiben bizarr und absurd
wie kleine Lichtblitze, die sie nicht davor bewahren können, einverleibt zu
werden in der Anonymität der Massen großer Städte.“
haben das nun in einem dreiteiligen, auf zwei Jahre angelegten Projekt gewagt,
und dafür wurde ihnen der Sächsische Tanzpreis zuerkannt. Dass das
Projekt in Dresden herauskam, einem Ort, der besonders durch Fremdenfeindlichkeit,
Nationales Denken und Rechtslastigkeit öffentlich in Erscheinung
tritt, erforderte einen ganz eigenwilligen künstlerischen Zugang, der
Heimat auslotet zwischen Lokalpatriotismus und Sehnsuchtsort. Möglich
gemacht wurde das durch die Zusammenarbeit der guts company mit dem
Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes und dem Dresdner Societätstheater.
Assoziative Tanzbilder, ergänzt durch eigene Texte, sowie die
individuelle Ausdruckskraft der Tänzer, unterstützt Gnadenchor, unterstützt
durch den Dresdner Gnadenchor schufen den rechten Erlebnisraum, um
Themen wie Angst, Wahn und Obsession sichtbar zu machen. In der Begründung
der Jury heißt es: „Hier war ein ganz eigenwilliger künstlerischer
Zugang gefragt, der in dieser Inszenierung in besonderer Weise gelungen
ist. Die erste Produktion des inzwischen abgeschlossenen Projektes „Das Eigene/HEIMAT“
– prämiert bereits im April 2016 mit fünf Tänzerinnen und
dem Dresdner Gnadenchor – scheut nicht die Darstellung deutschtümelnder
Klischees, stellt aber auch Fragen nach Identität, sprachlicher Verwurzelung
und der Verortung unserer Sehnsucht in Familie und Heimat.”
THE NEXT ISSUE OF DANCE FOR YOU MAGAZINE
WILL BE PUBLISHED END OF JANUARY 2018
ADVERTISING
DEADLINE
Gesichter der Großstadt v. Theater Chemnitz, Foto Dieter Wuschanski.
Ursula-Cain-Förderpreis für „Das Eigene/HEIMAT“
der guts company aus Dresden
Sich einem Begriff wie Heimat zu nähern – vor allem wenn das durch
das Medium Tanz geschieht –ist immer ein schwieriges Unterfangen.
Choreografin Johanna Roggan und Dramaturgin Célestine Hennermann
9JANUARY
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www.danceforyou-magazine.com
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34 DANCEforYOU magazine
INFORUM
Tanzausbildung
PALUCCA HOCHSCHULE FÜR TANZ DRESDEN
Hochschule für Tanz, Basteiplatz 4, 01277 Dresden
Tel. +49 (0)351-25906-0,
Fax + 49 (0)351-25906-11
einzige eigenständige Hochschule für Tanz in
Deutschland mit Studiengängen Bühnentanz,
Choreografie und Tanzpädagogik
www.palucca.eu
Staatliche Ballettschule Berlin
Erich-Weinert-Straße 103, 10409 Berlin
Tel. +49 030-405779-70;
Fax +49 030-405779-19
Berufsbildung mit integrierter Schulausbildung
Klasse 5 bis Abitur und Studiengang
Bühnentanz
www.ballettschule-berlin.de
INTERNATIONAL
DANCE ACADEMY BERLIN
Ausbildungsstätte für
Bühnentanz
anerkannte Berufsfachschule
nach §102 BaföG berechtigt
Tel.: +49 (0) 30 873 88 18
www.international-dance-academy-berlin.com
TANZPARTERRE
Himmelstr. 10-16, 22299 Hamburg,
Tel. +49-40-475865
Leitung: Mona Brandenburg,
Prof. Training täglich 11-13
Uhr in Modern und klass. akad. Tanz
www.tanzparterre.de
CDSH-CONTEMPORARY DANCE SCHOOL
HAMBURG
Staatlich anerkannte Berufsfachschule
für zeitgenössischen Tanz,
Bafög anerkannt, Stresemannstraße 374;
22761 Hamburg,
Tel. +49 40 41924560;
info@cdsh.de; www.cdsh.de
Ballettschule des HAMBURG BALLETT
Caspar-Voght-Str. 54; 20535 Hamburg,
Tel: +49 40 21118830/31;
Fax: +49 40 21118888,
E-Mail:Schule@hamburgballett.de;
www.hamburgballett.de
Professional Dance Academy
New York City Dance School GmbH
18-monatige Ausbildung zum professionellen Tänzer,
Choreografen und Tanzpädagogen
Leitzstraße 4 | 70469 Stuttgart | Deutschland
T +49 ⁄ 711 ⁄ 856316 | F +49 ⁄ 711 ⁄ 857816
E info@professional-dance-academy.de
Leitung: Andreas Frey,
E frey@professional-dance-academy.de
Gesprächstermine nach Absprache per E-Mail mit Andreas Frey
W www.professional-dance-academy.de
Staatliche Hochschule für Musik und
Darstellenden Kunst
Mannheim - Akademie des Tanzes
N7, 18 - 68161 Mannheim,
Tel. 0621/292-3515,
Fax 0621/292-2238,
adt@muho-mannheim.de;
www.akademiedestanzes.de
DanceEmotion - freiburger akademie
für tanz Bühnentanz
und Tanzpädagogik / BaföG;
Humboldtstr. 3; 79098 Freiburg
Tel.: 0761/72524 Fax: 0761/7071238
akademie@danceemotion.de;
www.danceemotion.de
Tanz- und Theaterwerkstatt e.V. Kurse,
Projekte, Produktionen,
Hindenburg Str. 29; 71638 Ludwigsburg,
Tel. 07141-78891-40,
info@tanzundtheaterwerkstatt.de,
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DANCEforYOU magazine
35
Ballett-Akademie Hochschule
für Musik und Theater München
• Studiengang Tanz (Bachelor of Arts)
• Prof. Tanzausbildung für Kinder ab 8 Jahren
Wilhelmstraße 19
80801 München
Tel. +49 (0)89 1276 826-10
E-mail: ballettakademie@hmtm.de
Webseite: www.musikhochschule-muenchen.de
IWANSON INTERNATIONAL
Ausbildung für Bühnenreife
und Tanzpädagogik, Fortbildung,
Adi Maislinger Str. 12
Tel: 089-7606085, 81373, München
schule@iwanson.de
www.iwanson.de
Munich International Ballet School
Marsstrasse 40, 80335 München
Tel.: 089-55088955 Fax: 089-55088956
Mobil: 0162-2012100
info@mi-ballet-school.de,
www.mi-ballet-school.de
Ballett Akademie Vieru
Professionelle
Ballettausbildung,
Modern, Früherziehung,
Einzeltraining,
Späteinsteiger-Kurse, Workshops
Landwehrstr. 44, 97421 Schweinfurt
Tel. 0151 – 230 788 88
E-Mail: info@ballettvieru.de
Internet: www.ballettvieru.de
BALLETTAKADEMIE DER WIENER STAATSOPER
Mit Internat/Kinder ab 10 Jahren, Gymnasium/Abitur;
Künstlerische Leitung: Manuel Legris.
Geschäftsführende Direktorin: Simona Noja;
A-1010 Wien, Goethegasse 1;
Tel.+43-1-51444-2641, Fax -2631;
ballettakademie@wiener-staatsoper.at
www.wiener-staatsoper.at
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Ballettschule Theater Basel
mit eidg. Fähigkeitszeugnis, EFZ in der Schweiz
Direktorin: Amanda Bennett
Theater Basel, Elisabethenstrasse 16
CH-4010 Basel Schweiz
E-Mail: btb@theater-basel.ch
Tel. +41 (0)61 295 1445
Web: www.ballettschuletheaterbasel.org
BALLETTSCHULE CHRISTA MAYER
Ausbildungsschule für Bühnentanz
Dr. Friedrich und Ilse Erhart Str. 15
Tel: 08846/717 oder 0170/9338786
info@ballettschule-murnau.de
www.ballettschule-murnau.de
TANZ AKADEMIE ZÜRICH
Zürcher Hochschule
der Künste Toni Areal,
Pfingstweidstrasse 96,
8005 Zürich, Schweiz
Tel: +41 43 446 50 30
E-mail: info.tanz@zhdk.ch
www.tanzakademie.ch
Ballett Dienstag mit Armando Braswell
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Hirschgässlein 38, CH-4051 Basel, Switzerland
E-Mail: admin@ballettdienstag.com
Phone: +41 76 262 3647
Web: www.ballettdienstag.com
www.danceforyou-magazine.com
36 DANCEforYOU magazine
Stijn Celis, Photo by Saarländisches Staatstheater
Real Talk …with STIJN CELIS
Artistic Director of the Saarlandisches Staatstheater Ballett.
By Armando BRASWELL
When someone is being interviewed, they always put their best face forward. "Real Talk " is designed to help young
dancers and professionals by providing them with the whole truth about the problems faced by artists...on stage and off.
Stijn Celis is currently at Ballett Theater Basel restaging his Swan Lake. Armando Braswell grabbed him after his
rehearsal to have a moment of Real Talk…
How do you warm up?
I would say I always try to go with a mindset
that will produce a positive outcome for whatever
I must achieve that day. I usually make
sure my body is one, relaxed… Maybe I’ll do
few stretching exercises and then I am good
to go. I breathe in and out very deeply and
try to make this performance, rehearsal or
class into a unique experience…I am aware
of that. I see to it, that I make this in to something
I have never experienced before. I
also regard these moments as an opportunity
to improve or change.
Do you have a "Pet Peeve"?
Something that annoys you about
dancers, directors, choreographers?
I am very sensitive to people who do not
have the ability to listen. People who like to
hear themselves talk. Other than that, I try
not to be too sensitive to some of the “ticks”
that dancers have in the studio…I use to be
more susceptible to that, but I have learned
to work my way around those things.
Mistakes made at auditions…
Dancers where their motives are not clear…
why they are there. There is a sense of misunderstanding
in their body or not really in
agreement with they are doing. I would say a
lack of conviction, which is not attractive or
not interesting.
Dancing with someone you don't
get along with…
It is very rare that I don’t like people. When I
have an experience that would be like that,
I tend be very curious and want to understand
why is there this kind of dislike. Is it
not just a projection of myself? And If I spot
that the dancer has a dislike for me, I cannot
www.danceforyou-magazine.com
do anything about it. But if I see a potential
chance to change it, I do.
Being 2nd cast or a cover…
In a dancer’s career, there is a time to be a first
cast and a time to be a second cast. Being a
second cast often doesn’t seem rewarding,
but it is the most difficult position in the
lineup. You get less attention, but you have
make sure the quality is there and that you
can deliver. I always choose people for the
second cast, that I am confident will give as
good a performance as the first cast. For me
there is no big difference. Often one must
choose, and it is like that.
Saving and improving energy…
Make sure to have the correct mindset and
focus on what you are doing. It is all a matter
of awareness and how you channel your
energy.
The legend of Joseph wth Svetlana Gileva and Jiri Bubenicek (Semperoperballett) Photo by Costin Radu
I wish young dancers would…
I just think of the young dancers I have in my company and what I
would wish… That is a very hard question. Be more alert sensitive
to what more experienced dancers can bring to them. Often young
dancers are just rolling out of school, and they have a sense that they
are there… in the forefront of the state of the art… that is when the
trajectory starts. And to continue the canon, should be aware that the
older more experienced dancers have gone through that trajectory
already and they can benefit and learn from that, just by watching
them in the rehearsals and seeing all the hard work. That would be my
wish for younger dancers.
What would you change in the dance world?
There is huge margin for improvement in the dance world of course.
I find there is a very strong dance lobby sometimes, that thinks
in one track. I would be in favor of a bigger, broader communication
amongst dance companies. A bigger flow of communication and information
in the dance world.
Is there something you would do different
if you could do it again?
I am very fortunate to have achieved what I set out for in the dance
world. I wouldn’t do that any different... I think be more confident earlier.
If you are quite wise, you can ride the “wave of confidence” much
sooner. It is a huge strength and a useful quality. Privately I would invest
more time in friends and family.
Tanz
Akademie
Zürich
Die Zürcher Hochschule
der Künste gehört zu den
führenden Kunsthochschulen
Europas. Die Tanz
Akademie Zürich, die
professionelle Ballettschule
für Klassischen Tanz in
der Schweiz, bildet junge,
nationale und internationale
Nachwuchstalente
zu professionellen BühnentänzerInnen
aus.
Wir suchen auf
den 1. August
2018
Ballettpianistin /
Ballettpianisten,
70 – 90%
Sie verfügen über eine
profunde Klavierausbildung
und besitzen ausgeprägte
Improvisationsfähigkeiten.
Sie haben mehrjährige
Erfahrung in Begleitung
eines Ballettunterrichts
auf professionellem Niveau
(Klassischer Tanz, Pas de
deux, Charaktertanz und
kennen das Klassische
Ballettrepertoire). Das
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38 DANCEforYOU magazine
Adam Cooper catches the Merry Widow (Alexandra Reinprecht) Photo by Thomas Kirchgraber
The theatrical Power of
ADAM COOPER
Matthew Bourne´s legendary swan still conquers the stage
When there is a dancer to wear wings on the stage it is him: Adam Cooper, legendary Big Swan in Matthew
Bourne´s version of „Swanlake“. Twenty years later he again is wearing wings, now as an angel of death in the new
production of „Merry Widows” at the Gärtnerplatztheater in Munich. UTE FISCHBACH-KIRCHGRABER meet
him there and talked about old ballet days but also about doing something like Operetta.
Mr. Cooper, just from the start
you had a profound education in
performing arts, not only dancing
ballet but also singing and acting.
So is it quite natural for you to
perform shows and musicals and
do choreographies like now at the
Gärtnerplatztheater in Munich….
Adam Cooper: I consider myself very lucky to
have the opportunity so do so many different
things. I have done classical ballet, modern
dance, musical-theatre, also TV and now I am
more into choreography und producing. So,
all is quite different.
I am grateful for my education. Our father
was a musician, I sang in the choir, and started
very young to play instruments - violine,
piano and drums. So, I like many types of music,
also rock.
As children we often went to church and there
was a dramatic group, so I played theater.
I remember we did a lot of pantomime. Five
years at ArtsEd School I learned to sing, to
act, to do ballet and modern dance. The big
question arose at the age of16 years: which
direction should I take? There were so many
options. Some told me to do ballet, others to
be a musician… But what should I do? So, I
followed my elder brother and got engaged
in the Royal Ballet Company.
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As we know you did classical ballets
like Romeo and Juliet, Manon
Lescaut, also Onegin, but it seems
you have a favour for less romantic
and more dynamic dancing.
Do you prefer modern?
Adam Cooper: I was always a type-like
cast. More dynamic, so I never did lyrical
roles. I loved it. Most I enjoyed William Forsythe`s
Herman Schmerman and prince
Rudolf in „Mayerling”, there were challenging
pas de deux and his diverse connections
to women.
DANCEforYOU magazine
39
You retired form doing classical
ballet very young being 26 years
old - an age other dancers start
their career as principals… Any
special reason?
Adam Cooper: I left the company, but I continued
doing ballet as a guest. Of course it was
a great experience, for I met unbelievable
dancers like Margot Fontaine and I met choreographer
MacMillan. Being in a company
you have another environment, it is like a
pressure cooker. You don´t have to concentrate
on your dancing only but you have to
impress others.
The big turning was „Swanlake” 1995. It opened
my eyes to all that was possible. It was
a great experience. „Swanlake” was the first
role I did more than 12 performances a year. I
did it 30 times. Mostly in a company you do a
role only two or three times a year. You find so
much more when you do it several times, you
start to live the role. You feel at home. Otherwise
it always feels like the first time, there is
an extra nervous energy which don´t allow
you to breeze in the role.
The ballet-world knows you for
doing this „Swanlake”. It is cult
round the world to know you as
big swan. Was it a burden for you
to be identified with this role? Gay
people round the world treat you
like kind of a saint…
Adam Cooper: When Matthew Bourne asked
me to do this leading role it was bold, it was
a risk. The rest is history. It was a crazy time.
First the pressure in the company and suddenly
to be in Japan and in America meeting
famous actors on the Broadway… Everybody
who saw this „Swanlake” liked it. I never
thought it a burden – I was very thankful. It
allowed me to be known as performer.
You danced and started to do
shows, TV and film. Everybody
knows about your jumping
abilities and still can see in „Billy
Elliot”. Nowadays Sergei Polunin
is criticized for his appearance in
Agatha Christie´s „Murder on the
Orient Express“…
Adam Cooper: All I want is to affect the audience
emotionally. Doing more than only ballet
I had more confidence, so that helps also
your dancing.
Perhaps it is very German to think
that there is the great very earnest
art and all things you can laugh
at are not very serious and only
a deterior entertainment… You
don´t have this problem?
Adam Cooper: There are a lot of British people
who also think like that. For me there is
only one art. If you do from mostly ballet to
mostly musical, there is a great freedom. These
are different styles. I did Leonard Bernstein
„Candide” and I did the „Kinks”. You jump from
one to another.
You can be very earnest within being
funny. Now at Gärtnerplatz you act
on stage as a permanent angel of
death - for all the world of the „Merry
Widow” will never be the same with
the start of the world war at the - not
really happy - end of the play. Danilo
will never go to Maxim any more and
not only for being in love seriously.
The people in the play don´t know
but the audience knows… How
difficult is it to be on stage with
nothing to say, not really steps to
dance (- of course we would have
liked you to dance a little more -) but
always to be present as a threat?
Adam Cooper: When the manager of Gärtnerplatztheater
Josef Köpplinger told me to
play the role of the death, it was strange but
it became much clearer working on it. He is a
character that develops. He is a shadow over
all people - specially over the widow. She is
his target. But he realizes he has to wait a bit,
and meantimes decides to have fun. He is
rounded. But it is difficult to perform. When
you dance you have the steps as narrative,
when you sing, you heave the music. But all
I have as death is the power of the body. It
was a great challenge. It is also complicated
to find all my cues (Stichwort) - for there is a
lot of German dialogue…
You work as actor as well as
choreographer. Do you plan
creating a new ballet?
Adam Cooper: Some plans I can not speak
about yet. But I will be in Japan and do some
production in London. At the moment I work
on Leonard Bernsteins first Musical „On the
Town“.
How to you get inspired?
Adam Cooper: When I started I did all I was
asked for, even when you don´t feel well. Music
is the first thing. Then there is the narrative:
which story do you tell, then there are
the people you work with. I work with the
possibilities they have. But they also give me
energy and understanding.
Adam Cooper: Death is his hobby-horse Photo by Ute Fischbach-Kirchgraber
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40 DANCEforYOU magazine
África Paniagua Photo by Miguel Palacios
From classical to Spanish Dance
África Paniagua, you have a
preparation in philosophy, you
have formed like classic dancer with
Fernando Bujones, and now you
are maître de ballet of the National
Ballet of Spain. What has been the
double transition, first from dancer
to teacher and the second from
classical to Spanish dance?
The truth is that the first transition went smooth
and without being aware of it, everything
happened in a very natural way. Still today
I feel connected as a dancer and I have a lot
to learn to transmit what I accumulated in my
carrier. Moving from the field of classical and
neoclassical dance to giving class to professional
dancers of Spanish dance meant an important
change. In general, the Spanish dancers
turn very well, jump and perform in a very
organic way; they are, in broad strokes, very
coordinated and musical, which greatly facilitates
the work. During the class I stress very
much the quality and the way in which they
execute the movement. I want to make them
especially aware and careful with that type of
work to which they are less accustomed.
The language of dance is common,
but Spanish dancers transmit a lot
of passion in everything they do.
With this extra charge of energy, it
is easy for the technical execution
to pass in the background. Will you
need a more agile eye?
Hahaha ... Yes ... especially for dancers with
great possibilities my effort is always in the
same direction. It is easy to be self-indulgent
and conform when the interpreter works as
an actor, or you feel that your feeling must
prevail over your rigor and self-demand. I
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think it's worth not staying stuck in what we
know works or serves the public, not even in
what we know that satisfies ourselves if not
look a little further, in every detail, in every
sensation, to be more meticulous or demanding,
I think it is a path that can be interesting
to travel. At first we may feel a little lost, maybe
it is a bit scary to abandon the artist pose;
that way of ego is usually a shell that protects
us in a certain way but also we have a lot of
freedom. Making that effort I think is the best
way to find who you really are as a dancer or
at least get in the way of looking for it.
I like honesty in interpreters, maybe when
we try to "sell something" we miss the opportunity
to be the best we could be. In this
sense the dancer needs the support of maître
of ballet. I believe that the technique can not
in any case be in the background as it is the
vehicle and the tool, the dancer of any discipline
must know how to use it to be able to
express themselves.
DANCEforYOU magazine
41
By this I mean that for me a good dancer does
not differentiate a technical plane and an artistic
one but that they both meet and are located
in the same area. As a dancer you have to
try to dance from that place, and as teachers
or choreographers I think you have to try to
take the dancer there. If it is a matter of dancing,
movement and bodies, I consider it more
accurate to speak of feelings than of sentiments.
From the body we can achieve much
more truth than from the pose or the gesture.
Dancing should not be an art of simulation.
Sorolla, Ballet nacional de España Photo by Outumuro
The activity of the National Ballet
of Spain is very similar to any
dance company in the world, but
its characteristics are unique. What
aspects did you want to highlight?
The National Ballet of Spain it is the only company
in the world that has in his repertoire all
four disciplines that make up the Spanish
dance: folklore, flamenco, escuela bolera and
stylized dance. Although their activity is not
the classical ballet, in general, they treat the
classical ballet with great respect and confidence
towards work. They are aware of what
is needed is the ballet class not only as a
warm-up to start their day before the rehearsals
but as training to improve their qualities.
In this sense I feel that the work of the ballet
teachers is supported and the class is perceived
as necessary to continue to grow as professionals
in their day to day activity.
What part of the classical dance do
you want to convey?
I would like to be able to pass on to them
what has been useful to me and I have learned
from the different teachers and professionals
with whom I have worked. The rigor
and discipline of academic dance as a tool of
improvement and knowledge of one's own
body. Learn to listen to it and not just judge
it. In the same time, they could bring to the
classical ballet new dimensions of musicality,
dynamics, movement of the arms and hands,
the "pellizco".
The National Ballet of Spain is
one of the few companies that
safeguard the "escuela bolera". Do
you still keep it in your repertoire?
Unfortunately, the “escuela bolero” is a part of
the Spanish dance that is being lost. Almost
no new choreographer opts for this discipline
as it is much less commercial and difficult to
fusion with other disciplines. The BNE continues
to put on choreographies repertoire
of School Bolera, I consider that it is fundamental
that a National company safeguard
that repertoire. The Bolero School is not classical
ballet with castanets, it is another way
of interpreting dance, music, another way to
move the arms, to break the body ...
Madrid, a unique case in the world,
has two dance companies, one is
the National Dance Company with
a classic profile with neo-classical
touches, and the second, the
National Ballet of Spain, true to a
tradition and a repertoire much
more "classical" in which you feel
very comfortable. Do you think it
could be the case that dancers from
one company ended up dancing in
the other?
I do not see it very likely, but in any case it
would seem more possible that a Spanish
dance dancer who was very well trained in
classical dance could interpret certainly a
piece of the neoclassical or contemporary
repertoire that the other way around.
Laurentiu GUINEA
Sorolla, Ballet nacional de España Photo by Outumuro
Ballet nacional de España in Solea, Photo by María Alperi
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42 DANCEforYOU magazine
SUCCES STORIES
Roch Valley
The Roch Valley brand has its origins in the
North West of England, an area known for
its lively arts and culture, and especially
for its love of dance.
Roch Valley began and remains a family business
started by husband and wife team Jack and Marianne
Doughty in 1969. Madame Marianne, famous
for her dancing academy near Manchester was already
an influential examiner and board member
of the United Kingdom’s prestigious Imperial Society
of Dance (I.S.T.D).
Initially operating from a number of retail outlets
throughout the North West, it soon became obvious
that the quality and range of goods on offer was not
keeping up with the growth in the burgeoning dance
market, it was decided therefore that the company
would diversify by manufacturing its own garments
and shoes, it was also decided that these products
would now be sold nationwide and gradually expanded
throughout Europe and the rest of the world.
Roch Valley have always believed that dance is for
everyone to enjoy and participate in, no matter
what age, nationality, or level of ability, this ethos
has been the driving force behind our success as
we have grown throughout the decades. The success
company have concentrated on making the
highest quality performance dance clothing, and is
priced at a level which is still affordable to everyone
regardless of social status or income, our clothing
is worn by everyone from the tiny child taking her
first tentative steps at ballet class to the principal
dancer with a world famous ballet company.
The company managed in a highly professional
but caring and responsible way.
Roch Valley have a reputation for integrity and honesty
in the dancewear industry and these values
run right through the company.
“We believe that our people are at the very heart
of everything we do, we encourage and nurture
our employees and we have a strong commitment
to the personal and professional development of
everyone who works within the organization. We
have a commitment to sourcing the highest quality
fabrics and products in a responsible and ethical
way, we hold our responsibility to our community
and the dance world in the highest regard. The
Roch Valley brand is now prevalent in almost all
of the independent dancewear retailers throughout
the UK, and many shops and schools across
Europe and worldwide are supplied by us, overseas
accounts are supported by our multilingual
sales team. Our development team are constantly
striving to further improve our offer through innovation,
testing and design to take us into the future
with confidence. We employ over 100 people
across our manufacturing, wholesale and retail operation,
and we are proud to still be a 100% privately
owned British company, we are also proud to be
part of Europe and to be citizens of the world.”
© Roch Valley
“ „
CUSTOMER COMMENTS
“As a dance teacher my school’s uniform
is so important to me. It sets me apart
when new parents come to see the school.
It makes the school look professional and
well organised when they see all the happy
children in their uniform. For nearly 30
years I have been using Roch Valley. It’s a
simple decision… top quality at a price the
parents can’t complain about!”
Bernadette Heys
Founder and Owner
Bernadette Heys School of Theatre Dance
“As a retailer who supplies ballet schools in
Denmark, I can thoroughly recommend Roch
Valley as my main supplier. The quality of their
items are super – and I know I can always rely
on them to offer a fast and friendly service. To
sum up, I’d be lost without them!”
Sylvia Laidlow-Petersen
Daisy Dance Shop, Denmark
“My number one supplier!
Always reliable, friendly and the quality
and fit of their garments is second to none.”
Claire Caley
Quality Leotards, Felixstowe
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DANCEforYOU magazine
43
Kenneth MacMillan
A National Celebration
at Royal Opera House, London
Gloria, The Judas Tree, Elite Syncopations
It is 25 years since the untimely death of the great choreographer Sir Kenneth MacMillan, whose brilliant
creations for The Royal Ballet shaped the course of the company and cemented the kudos of the style and quality
of British Ballet. Kevin O’Hare, Director of the Royal Ballet, wanted to mark this essential historic moment
in a special way, and felt that, as MacMillan’s work enriches the repertoires of companies around the world,
it should therefore be a national celebration. So, for the first time ever, the major UK companies (The Royal
Ballet, English National Ballet, Scottish Ballet, Northern Ballet and also the Yorke Dance Project) have
joined to perform together under The Royal Opera House’s roof for two weeks of performances.
Dame Nanette de Valois commissioned
MacMillan’s first professional
work, Danses Concertantes,
back in 1955, and he continued
to create ballets until his demise in 1992.
He became Artistic Director of Deutsche Oper
Ballet in 1966 and returned to the Royal Ballet
to take over the similar post, succeeding Sir
Frederick Ashton, from 1970 – 77.
His more than 60 works are varied, from the
abstract to psychological drama, sometimes
sublimely beautiful, sometimes deeply shocking
- he never baulked in dealing with
profoundly uncomfortable subjects. Possibly
his most famous legacy lies in the enormity
of his narrative 3 act ballets – Romeo and
Juliet, Mayerling, Manon, Anastasia, Prince
of the Pagodas, although his shorter works
gave him free rein to experiment in all areas,
always displaying a rich physicality. His last
piece was created for the National Theatre’s
production of Roger and Hammerstein’s Carousel.
For his wife, Deborah MacMillan, the exciting
thing is seeing his ballets grow with time, and
to witness new interpretations from younger
dancers. She also applauds the generosity of
spirit of original cast members in passing on
their specially created roles, wanting their inheritors
to do even better than they did.
>>
Yasmine Naghdi in Elite Syncopations. ROH, Photo by Bill Cooper
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44 DANCEforYOU magazine
Certainly, this ambitious project could not
have been realized without the specialized
coaching for all of the ballets across all of the
companies from the dancers who had worked
directly with Kenneth.
The performance I attended opened with
Northern Ballet dancing Gloria, based on
Vera Britten’s book about World War 1, ‘Testament
of the Youth’. MacMillan’s father had
been gassed at the Battle of the Somme, and
although he didn’t talk about it much it obviously
profoundly affected him. Set to Poulenc’s
glorious Gloria in G major. It is a lament
for a generation lost. Northern Ballet rose to
the occasion and caught the grief, hope and
horror in equal measure, with interchanging
patterns, shapes and lines exact. Beautiful
Minju Kang’s expressive port de bras dripped
tears as the central Madonna figure, and she
was ably partnered by Guiliano Contardini
throughout the sustained adagios. Sarah
Chun was the one bright spark, radiantly pirouetting
across the vast stage, and tossed
blithely between Sean Bates, Ashely Dixon
and Nicola Gervasi, all accomplished dancers.
Bur it was Riku Ito who impressed, with soaring
leaps and an anguish that did not stem
his quintuple off balance pirouettes. A very
moving performance.
The Judas Tree, performed by the Royal Ballet,
is a visceral work. Set in a building site on
Canary Wharf in the 70’s, it is nevertheless
inspired by the age old story of Judas’s betrayal
of Jesus. The Judas Tree, it is said, bears
purple flowers that have been turned to red
by drops of Judas’ blood when he hanged
himself. MacMillan, always sparing on the
program notes as he wanted to engage the
audience enough to work it out for themselves,
illuminates the ‘reap what you sew’ idea
with The Foreman (Thiago Soares every bit as
macho as you could want) hanging himself
after the betrayal of his friend and indeed
the very graphic gang rape of his girl on
who he wished revenge. As the only female
in the piece Lauren Cuthbertson was stunning.
Long legged and sassy, she remained
completely dominant in this turbo charged
masculine environment until brutality asserted
itself. Her ‘lover’ Edward Watson gave a similarly
potent performance, and his eventual
murder was sickening. It was certainly an immensely
powerful piece, and the Royal ballet
men were convincingly pack-like, but it was
almost too much to take in such a short space
of time. Certainly the audience welcomed a
restorative interval drink.
The closing Elite Syncopations with full ragtime
band on stage is a consummate crowd
pleaser, a cocktail of vaudeville and comedy
guaranteed to entertain. There are however,
as usual with MacMillan, considerable physical
demands beneath the froth and the frolic,
but all well accomplished by principals from
across the companies. The Royal Ballet’s Laura
Morera gave a glisteningly suave performance
in Calliope Rag, BRB’s Maureya Lebowitz
and Mathias Dingman danced a sweetly
romantic Alaskan Rag, and Northern Ballet’s
Kevin Poeung zipped through the demands
of Friday Night without disturbing a slickly oiled
hair on his head. A truly celebratory performance
and a little piece of history.
Viki WESTALL-EYRE
Precious Adams in Elite Syncopations. © ROH, 2017. Photographed by Bill Cooper
The Judas Tree. Lauren Cuthbertson and Edward Watson, ROH, 2017. Photo by Bill Cooper.
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45
Filippo Di Vilio as Shmuel in The Boy in the Striped Pyjamas, Photos Emma Kauldhar
Hannah Bateman as the Mother and Sean Bates as Lieutenant Kotler
in The Boy in the Striped Pyjamas
The Boy in the Striped
Pyjamas at Northern Ballet
The Boy in the Striped Pyjamas, written
by John Boyne, was published back
in 2005. This moving story, centring
around two young boys sitting on either side of
a death camp fence, made such an impact that
it has since been adapted for screen and for the
stage, and has stirred the hearts of many.
On seeing the film, Northern Ballet’s Artistic
Director, David Nixon OBE, was so moved
that he knew he wanted this story to be told
in dance. He approached his Artistic Associate
Daniel de Andrade, fresh from choreographing
‘Nijinsky – God of the Dance’ for Slovak
National Ballet, to create a full-length work
for his company. De Andrade also felt that
dance could portray the polarity between
the tyranny and purity of spirit exposed in
this sensitive subject.
There is a great deal of story to be told, and
de Andrade achieves clarity in the unfolding
of the events. The first act introduces us to
an SS General, newly promoted to Commandant,
and his family, and their move away
from Berlin to ‘Out-With’ (Auschwitz). Javier
Torres makes an imposing Commandant,
and portrays the juxtaposition of his moral
descent as his work becomes ever more merciless,
and his love for his family convincingly.
He is manipulated by an evil force embodied
by Mlindi Kulashi as ‘The Fury’, (the Fuhrer)
whose serpent like writhings cover the stage
preventing escape. Lieutenant Kotler, an SS
officer stationed at Auschwitz, falls under The
Fury’s spell completely, creating a cruel, narcissistic,
tyrannical Aryan. Sean Bates’ blonde
hair and imposing bearing fit the part, and his
outbursts of rage and nonsensical beatings
were shocking. However, he needs to work
on his timing and eye contact for his lechery
to be truly skin-crawling. Hannah Bateman as
the Commandant’s wife and Bruno’s mother
looks every inch the 40’s film star, and it is of
course Bruno that is our central character and
the spark of goodness in the dark. And Matthew
Koon is absolutely Bruno.
Koon is already attracting attention for his
technical prowess, line and elevation, but
what makes him so special is the way he
wears his heart on his sleeve. One can read
every nuance of every thought his character
is experiencing. He also has a smile of tremendous
charm and radiance which exactly
suits the young carefree boy Bruno. His
innocent leapings and tumblings through
the first act endear him to us from the start,
and it is obvious that he is adored by his parents
and Grandparents (Victoria Sibson fine
as the disapproving Grandmother) although
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not so obviously by his shallow, spikey sister
Gretel (Antoinette Brooks-Daw – splendidly
annoying, another talent to watch). De Andrade
has to be complimented on his ability to
create his characters through their steps and
movements, especially as he was not always
aided by the music. This specially commissioned
score by Gary Yershon was at times
extremely atmospheric and disturbing, but
at others it’s modal form was almost too clever
for the good of the plot. I did especially
like his theme for Shmeul – the imprisoned
Jewish boy, haunting and mournful.
Filippo di Vilio made a credibly frail and
desperate Shmeul, whose blossoming trust
and delight in Bruno’s friendship was truly
touching. As the gas chamber doors close at
the end of Act 2 on the 2 boys, standing hand
in hand, we are wretched for their fate but
also heartened by their togetherness, the shining
light of their friendship immune to evil.
Mark Henderson’s lighting was admirable
throughout, as were the commitment of the
artists of Northern Ballet in portraying the
victims of the Holocaust.
Not a light-hearted evening’s entertainment,
but gripping all the same, and an opportunity
to think and reflect.
Viki WESTALL-EYRE
46 DANCEforYOU magazine
Hommage an ein düsteres filmisches Genre
Gonzalo Galgueras „America Noir“
fesselt Magdeburgs Zuschauer
Ensemblefoto von Andreas Lander
Shot The Sheriff?“ als Western-Ballett
in Schwerin, Agatha
„Who
Christies „Mord im Orient-Express“
beim NRW-Juniorballett, und in Magdeburg
„America Noir“ als Hommage an den Film
noir aus den USA der 1940/50er. Ballettchef
Gonzalo Galguera reizt daran die zwielichtige
Atmosphäre um desparate Figuren, Mord,
realen oder geträumten, um Schuld ohne
nähere Begründung und Flucht - vor echten
Verfolgern oder den Qualen in sich. Seine
Story knüpft der kubanische Choreograf
an Musik US-amerikanischer Komponisten
aus sieben Jahrzehnten. In den fünf Episoden
von „America Noir“, was hier eben nicht
die Hautfarbe meint, hetzt ein Mann durchs
Land, auf der Suche nach einer Bindung und
somit Erlösung von jenen Schuldgefühlen,
ohne dass sie ihm zuteil wird.
Denn ihm lastet in nebliger Weite zur schroffen
Rhythmik von Joan Towers „Tambor“ eine
Tote auf der Schulter. Ob er Täter ist oder sie
bloß eine Versagensmetapher, bleibt in der
Manier des Film noir unklar. Zwei Polizisten
drangsalieren den Mann im Verhör, er kann
fliehen, auch, von einer schwingenden Lampe
umflackert, aus seinem inneren Gefängnis.
Angst treibt ihn um. Drei Frauen begegnet er
in seiner Unrast, mit keiner kommt es zu einer
dauerhaften Begegnung. Erste Station ist die
Scheinwelt des Films. Vor dem Standbild eines
Kusses flirtet er zu jazzigen Klängen von
William Grant Still mit der Diva, sie elegant
tändelnd, er ein seelisch Zerrissener, der sich
ihr mehr verzweifelt als begehrend nähert.
Der Traum zerplatzt ebenso wie die nächste
Illusion in der nächtlichen Bläue eines Fantasieparks.
Hier fährt er mit einem Cabrio ein,
hier erwartet ihn eine sanfte junge Frau voller
Hingabe - so sehr, dass sie ihn vor den verfolgenden
Polizisten versteckt. Teilen aus Aaron
Coplands „Appalachian Spring“, entstanden
America Noir (Ch. Gonzalo Galguera) Andreas Loos und Narissa Course, Foto Andreas Lander
einst für Martha Graham, als nervösem Einstieg
schließt sich ein zaghaftes Liebesduett
voller Hebe-, Schleuder- und Drehformen
an, dessen schmerzliches Uneinssein der
Gefühle Samuel Barbers „Adagio for Strings“
umflort: in Bühnenbild und Choreografie die
stimmigste Episode.
Auch im hektischen New York, von Projektionen
markiert, findet der Mann keine
Partnerin. Inmitten uniformer, puppenhaft
funktionierender Wesen, an den filmischen
Meilenstein „Metropolis“ erinnernd, verwickelt
ihn eine Kokette ohne wirkliche Absichten
in ein Werbespiel, das ihn in tiefere Unruhe
stürzt. John Adams‘ „Chairman Dances“,
peitschend dann Philip Glass' „The Canyon“
befeuern das. Als Wahnbild bedrängen den
Mann seine drei Favoritinnen und lassen ihn
zwischen Gittern mit der Toten des Beginns
zurück: Jedem seine Leiche auf dem Kreuz,
dies die Botschaft eines gelungenen Ausflugs
in düstere filmische Gefilde, virtuos neoklassisch
in der Bewegungssprache, mit Andreas
Loos als prägnantem Mann und der kontraststark
musizierenden Magdeburgischen Philharmonie
unter ihrer russischen Gastdirigentin
Anna Skryleva.
Volkmar DRAEGER
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DANCEforYOU magazine
Ganz nah bei Bach, ganz nah bei uns
Mario Schröders Choreografie
„Johannes-Passion“ beim Leipziger Ballett
47
Bachs Johannes-Passion wurde am
Karfreitag, 7. April 1724, erstmals aufgeführt,
wie damals üblich im Gottesdienst.
Nach dem Evangelium des Johannes
schildert der Evangelist in Rezitativen das Geschehen
von der Gefangennahme bis zum Begräbnis
Jesu.
Jesus, eine Magd, ein Knecht, Petrus und Pilatus
werden als selbständige Einzelpersonen mit
knappen, charakterisierenden Szenen geführt.
Der Chor übernimmt in kurzen Szenen die Darstellung
der Jünger Jesu, der Römer, des Volkes,
der Juden und der Priester.
Mario Schröders choreografische Uraufführung
ist ein Beitrag der Oper Leipzig zum Reformationsjubiläum.
Der Johannes-Passion
sind dramatische Qualitäten eigen, ein Drama
in fünf Akten: Verrat und Gefangennahme, Verleugnung,
Verhör und Geißelung, Kreuzigung
und Tod, Grablegung. Szenisch komponiert, erzählend
und betrachtend, der Chor auch in der
Tradition der griechischen Tragödie, kommentierend,
betrachtend.
Schröders choreografische Korrespondenz ist
keine Handlung im üblichen Sinne. Nur die Tänzer
Yan Leiva und Anna Jo werden als Erzähler
benannt. Auch sie erzählen nicht im üblichen
Sinne. Sie kommentieren bestenfalls in assoziativen
Haltungen, sind fast durchgehend dabei,
mitunter ist so etwas wie individuelle Kommunikation
zu ahnen, direkter oder indirekter, in
Beziehung zu dem, was geschieht, geschildert
oder betrachtet wird. Sonst gibt es die unterschiedlich
charakterisierten Gruppen, vor allem
die zwölf Apostel, eigentlich die Jünger, denen
das Hauptinteresse des Choreografen gilt.
Bestimmend ist eine Grundidee: Es geht nicht
um die Passion des Jesus von Nazareth, es geht
um die Passion des Menschen, auch nicht um
den Verrat, um die Verleugnung des Petrus, an
Grausamkeiten und politischer Stimmungsmache
mangelt es ja auch nicht, auch nicht an
Hoffnungszeichen, wie in einer berührenden
Szene der Solidarität des Johannes und der Maria
unterm Kreuz.
Deutlich wird das immer, wenn bei den zwölf
weiß gekleideten Tänzerinnen und Tänzern,
jeder und jede etwa zum Jesus werden kann.
Die Choreografie hält immer wieder inne, setzt
meditative Bilder, will von heutigen Erfahrungen
ausgehend der Vielfalt eine Chance geben,
einander auszuhalten, aufzuhelfen, festzuhalten
und loszulassen. Und somit lässt sich diese
in die Gegenwart weisende choreografische
Deutung ganz im Sinne Bachs annehmen,
der die Menschen seiner Zeit ansprechen und
bewegen wollte. Bevor der erste Ton erklingt,
wenn die Türen geschlossen sind, das Licht im
Saal verlischt, hört man den fernen Ruf eines
Muezzin und das Gebet eines Juden, was ja im
Kontext gegenwärtiger Erfahrungen nicht unbedingt
nach Jerusalem führen muss.
Chor, Solisten, das Gewandhausorchester unter
der Leitung von Paul Goodwin bleiben im
Graben, der Chor ist geteilt, Männerstimmen
rechts, Frauen links. Eine herausragende gesangliche
Leistung bietet der Tenor Martin
Petzold als Evangelist, auch so dass man jedes
Wort versteht, woran es sonst leider mangelt.
Schade, wäre wichtig und könnte den persönlichen
Dialog der Assoziationen befördern angesichts
dieser bildkräftigen, choreografischen
Inszenierung auf der Bühne von Paul Zoller, der
massive Säulen immer wieder bedrohlich herab
und herauf fahren fahren lässt, die am Ende
umgestürzt sind, darunter Menschen, was nun
in aller Deutlichkeit an aktuelle Kriegs- und Zerstörungsszenen
erinnert.
Zum betrachtenden Chor „Ruhet wohl, ihr heiligen
Gebeine“ bedecken die Erzähler diese
Menschen mit weißen Tüchern.
Dann fällt Regen. Weint der Himmel? Zumindest
der Theaterhimmel, der Bühnenhimmel.
Zum Schlusschoral kommen die Menschen
aus den Leichentüchern heraus, wie Gewürm
zunächst, dann stehen sie auf, sicher nicht im
Sinne einer Auferstehung, aber einer Hoffnung,
die über tödliche Erfahrungen hinaus weist,
schon.
Boris GRUHL
Johannes-Passion (Ch. Mario Schröder) Foto Ida Zenna
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Le Sacre du Printemps, Nationaltheater Prag, (Ch. Glen Tetley) Foto Pavel Hejný
TIMELESS
Die erste Ballettpremiere
im Nationaltheater in Prag
Zeitlos klassische Ballettwerke waren
schon immer ein Garant für Erlebnisse,
die unter die Haut gehen, das
Publikum liebt sie seit jeher. Und moderne
Werke? Bezeichnen sie nicht die Umbrüche,
wie sich (Tanz)Kunst gegenwärtig erfindet?
Also warum nicht zwei Klassiker und eine
zeitgenössische Uraufführung präsentieren?
So lud Ballettdirektor Filip Barankiewicz zur
ersten Premiere der Spielzeit ein. Wie der Titel
„Timeless“ verrät, stellt das Prager Ballett sein
Konzept von zwei Meisterwerken und einer
Neuschöpfung vor – mit allen Symbiosen, die
daraus entstehen.
Der Abend beginnt mit George Balanchines
„Serenade“ (für Prag von Nanette Glushak
einstudiert), die ihre Uraufführung 1934, ein
Jahr nach Balanchines Ankunft in Amerika,
erlebte. Choreografiert zu Tschaikowskys
Serenade für Streicher Op. 48, ist das Ballett
zu einer Ikone für den Balanchine-Stil und
dessen Technik geworden: klassisch und
klar, organisch und menschlich. Obwohl
Tschaikowskys Musik bisweilen für abstrakt
gehalten wird, scheint Serenade mehr
Geschichten zu erzählen als andere Balanchine-Ballette,
wenngleich kein Libretto
zugrunde liegt. Seine Musik schrieb der
Komponist selbst aus einer Art Mozart-Verehrung
heraus, und obwohl er sich nicht
besonders für die Musik Bachs begeisterte,
übernahm er in seiner Serenade aus dem
Jahr 1880 mehr barocke Einflüsse als er eigentlich
beabsichtigte. Die Faszination der
„Serenade“ kann man leicht nachvollziehen,
wenn die Schritte sich in einem natürlichen
Fluss entwickeln, Energie übertragen und
auf die latente Musik – ohne explizite Handlung
– eine Geschichte sowohl musikalisch
als auch choreografisch erzählen. Dass ein
Ballett-Publikum sich nicht für dieses Werk
begeistern lässt, ist undenkbar.
So löst das Öffnen des Vorhangs und der Anblick
von 17 Frauen in bodenlangen hellblauen
Kleider und hochgehobenen Arme im Saal
eine Welle von Aha-Effekten aus. Das weibliche
Corps de Ballet – die Bewegungen erinnern
an die Wilis in „Giselle“ – präsentiert sich
gleichmäßig und fließend, während die Solistinnen
Aya Watanabe, Alina Nanu und Miho
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Ogimoto sich hinein tanzen in die technisch
anspruchsvollen Rollen mit vielen Pirouetten,
Sprüngen, Chaînés-Drehungen und
Allegro-Sequenzen. Im Kern ist „Serenade”
eine Ensemble-Arbeit, hat aber eine abstrakte
Beziehung zwischen fünf Solisten, drei
Frauen und zwei Männern - in Prag von den
Solisten Dmytro Tenytskyy und Giovanni Rotolo
interpretiert. Am Ende des Balletts spürt
man im Saal, wie Emotionen sich ausbreiten,
als das „Walzermädchen“ Aya Watanabe zu
Boden fällt, um von vier Männern angehoben
und von der Bühne getragen zu werden,
während sie sich rückwärts wölbt.
In Gegensatz dazu fordert der aus Israel
stammende Choreograf Emanuel Gat in seinem
neuen Duett „Separate Knots“ eine komplett
verschiedene Art des Ausdrucks. Für seine
Prager Kreation kombiniert er den ersten
und letzten Satz der dritten Klaviersonate
von Chopin, die der Pianist Marcel Levický
auf der Bühne des Nationaltheaters interpretiert,
in einem subtilen musikalischen Dialog
mit der Tänzerin Morgane Lanoue und dem
Tänzer Federico Ievoli.
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Serenade (Ch. G. Balanchine) Aya Watanabe, Giovanni Rotolo, Foto Pavel Hejný
Gat, ein Freigeist und Querdenker, ein Adept
von „sich selbst steuernden Systemen“ ist bekannt
dafür, seinen Tänzern freien Raum zu
geben für ihren ganz individuellen Ausdruck.
Auch in „Separate Knots“ lässt er den Tanzpaaren
(die entweder von Mann/Frau, zwei
Frauen oder zwei Männern getanzt werden
können) und der Interpretation freien Lauf.
Verknotungen der Körper, immer wiederkehrende
Variationen mit tiefen Pliés und
Wellenbewegungen fragen: Wie flexibel sind
wir Zuschauern, und wie wirkt die Spannung
und die sich lösende Energie bei der Betrachtung
jedes einzelnen Paars auf uns?
Die letzte Choreografie des Abends, bewusst
einem anderen Erneuerer und vielbeachteten
Choreografen des 20. Jahrhunderts
gewidmet, brachte das Publikum regelrecht
zum Toben: Glen Tetleys „Le Sacre du Printemps“.
Strawinskys spannungsgeladene,
epochale „Le Sacre”, das zu den spektakulärsten
Musikwerken des 20. Jahrhunderts zählt,
diente zahlreichen Choreografen als Inspiration
und Herausforderung zugleich. Tetley,
einer der ersten Choreografen, der klassische
und zeitgenössische Tanzstile mischte, schuf
1974 seine eigene Vision erstmals für das
Bayerische Staatsopernballett in München.
Sein Meisterwerk ist inzwischen seit Jahren
zum festen Bestandteil im Repertoire vieler
Ballettkompanien geworden. Für das Prager
Ballett haben Bronwen Curry und Alexander
Zaitzev das Ballett einstudiert. Zaitzev begegnete
Glen Tetley 1995 bei seiner Erstaufführung
an der Dresdner Semperoper und
tanzte oft die Rolle des männlichen Opfers in
„Le Sacre“.
Als Gesamteindruck wirkt dieses Werk wie
ein Perpetuum mobile an frenetischen Wälzen
und Springen, kraftvoll und komplex,
körperlich sicher viel anstrengender und wilder
als das seines Vorgängers Vaclav Nijinsky.
Und auch anders als bei Nijinsky wählt Tetley
keine Frau, sondern einen Mann als Hauptrolle
des Auserwählten Opfers. In Prag ist es
Ondřej Vinklát, der virtuos diese Kraftpassagen
meistert. Für das gesamte Ensemble, doch vor
allem für die männlichen Tänzer (bekleidet in
ihren bemalten Leoparden-ähnlichen Shorts)
ist das Stück eine tour de force. Sie müssen
regelrecht ihrem Überlebensinstinkt folgen,
was aber die Ästhetik dieser Arbeit zum Vorschein
bringt. „Die Schritte in „Sacre”, besonders
die Kontraktionen sind schwierig und
für klassischen Tänzer absolut ungewöhnlich.
Es ist eine große technische Herausforderung
für den Körper, von reinen akademischen
Mustern zu den ultramodernen Elementen
zu wechseln, die „Le Sacre” beherrschen. "
schrieb Natalia Makarova in ihrer „Dance Autobiography“.
So sorgte also die erste Ballettpremiere des
Prager Balletts für einen spannenden Neubeginn.
Dieses Programm macht neugierig
auf mehr. Mit wiederholtem – in Deutschland
ungewohntem – Szenenapplaus und
stürmischen Standing Ovations belohnte das
Premierenpublikum die Künstler an diesem
Abend reichlich.
Mihaela VIERU
Le Sacre du Printemps, Nikola Márová und Michal Štípa, Foto Pavel Hejný
Separate Knots, Kristina Kornová, Kristýna Němečková, Foto Pavel Hejný
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50 DANCEforYOU magazine
Stimmiger Shakespeare-Cocktail
Yuki Moris Ballett am Theater Regensburg startet
mit „Shakespeare Dreams“ erfolgreich in die fünfte Saison
Was passiert, wenn sich zwei Choreografen
des Vehikels Traum bedienen,
um Shakespeares komplexes
Werk zu knacken? Wenn ihr Fokus dabei
nicht auf bekannte Storyboards des berühmten
Dramatikers zielt, sondern sie vielmehr
die Quintessenz seiner unzähligen Arbeiten
im Visier haben?
Urplötzlich bevölkern schwarze Gestalten
mit riesigen Halskrausen die Bühne – per
Zeitmaschine vors Publikum katapultiert. Das
aus seiner Epoche gekickte Kollektiv gibt sich
aufgekratzt und emotionsbetont. Die Tänzer
scheinen innerlich zu brodeln oder etwas
auszukochen. Verschwörerisch nimmt das
tanztechnisch gewiefte Sextett via eindringlichen
Blicken Kontakt zu den Zuschauern
auf. Dazu rauscht eine Scarlatti-Bearbeitung
durch den nebelgeschwängerten Raum. Im
Hintergrund werden Torsos sichtbar. Originelle
Idee, diese zu choreografischen Requisiten
umfunktionierten Kleiderpuppen.
Träume entführen uns in rätselhaft-packende
Welten. Ein dem Unterbewusstsein entrissenes
Universum aus Gedankenfetzen und
Phantasmagorien. Diese inhaltlich mit realistischen
Maßstäben zu begreifen, bleibt bei
„Shakespeare Dreams“ (UA 29.10.) meist unmöglich.
Klar erkenntlich ist aber, dass hinter
dem findigen Schrittmaterial beider Choreografien
konkret Fassbares steht. Anfangs – in
Yuki Moris „Allegoria“ – die gesamte, durch
Intrigen, Liebe, Begehren, Manipulation, Täuschung
oder Machtfragen konditionierte Gefühlspalette
Shakespearescher Charaktere.
„Human“ von Alessio Burani beschäftigt sich
anschließend mit Geschlechterindifferenz.
Die Praxis des elisabethanischen Theaters,
Frauen von Burschen spielen zu lassen, dient
ihm als Aufhänger. Seinen historischen Zugang
unterstreicht musikalisch Henry Purcell.
Der aus Arezzo stammende Tänzer (der 2012
mit Mori nach Regensburg kam) kreierte damit
erstmals ein Repertoirestück für seine
Kompanie.
Unter einem Tuch rekelt sich ein Mädchen.
Als Lucas Roche Machado wie magisch angezogen
aus dem Parkett auf die Bühne kraxelt,
und die Tänzerin mitsamt von der Decke
wallendem Stoff umarmt, muss man unwillkürlich
an Romeo und Julia denken. Später
verteilt sich ein Quartett aus zwei Frauen
und zwei Männern auf Korridore aus luftigen
Gardinen, die zur Projektionsfläche für Intimitäten
werden. Man sieht Gesichter, Füße, die
sich an Rücken reiben, Hände usw. Ihr letztes
Solo tanzt Simone Elliott, die immer wieder in
gruppendynamische Sequenzen eintaucht,
im Stil von Pina Bausch mit ausgebreiteten
Armen im Regen. „Human“ überzeugt aufgrund
seiner starken, imaginären, gut strukturierten
Ästhetik – Gender hin oder her.
Beide Werke dominiert ein exponiert agierendes
Paar. Bei Mori sind dies Simone Elliott
und Alessio Burani. Sie tragen rot. Über zwei
Seitentüren arbeiten sie sich vor. Atmen,
brabbeln, glucksen. Unverständliche Relikte,
die wohl auf Shakespeares wortgewaltigen
Sprachfundus verweisen. Mit jedem Soundwechsel
kommen sie sich körperlich näher. In
unterschiedlichsten Beziehungskonstellationen
wird sich umworben, verführt, betrauert
oder bekämpft.
Der Doppelabend wirkt in Monika Frenz‘
reduziert-traumhafter Ausstattung gefällig
– und kommt zugleich geheimnisvoll-mehrdeutig,
ja mysteriös-doppeldeutig daher.
Spiegelfolien verzerren das Seherlebnis.
Offen ausgetanzte Gesten beflügeln Assoziationen,
weniger augenfällige, im Schutz
von Dunkelheit bzw. der Gruppe ausgeführte
Bewegungen stimulieren die Phantasie. Nach
gut eineinhalb Stunden belohnt tosender
Applaus die Interpreten.
Vesna MLAKAR
Shakespeare Dreams, Allegoria (Ch. Yuki Mori) Foto Bettine Stöß
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Eleganz und exquisites Tanzen sind ihr Markenzeichen: Annette Sudol und Simone Segatori Foto von Thomas Kirchgraber
Annette Sudol und Simone Segatori
“Niemals aufgeben” ist ihr Motto
Annette Sudol und Simone Segatori, das wohl eleganteste deutsche Tanzpaar, hat nach einer langen, fast überlangen
Amateur-Karriere nun den Übertritt ins Profilager bekannt gegeben.
Eine lange erwartete Entscheidung, denn die beiden mussten ewig hinter Benedetto Ferrugia/Claudia Köhler
anstehen - die ihrerseits viele Titel einheimsen mussten, ehe sie in die neu gegründete Professional-Sektion wechseln
durften, wo sie weiterhin Weltmeistertitel sammeln. Jedenfalls waren Annette Sudol und Simone Segatori schon
dreifache Weltmeister im Kürtanzen der Amateure, bis sie zum erstmal Deutsche Meister werden durften. Ein Titel,
der ihnen also sehr viel bedeutet und vor allem ihr Herz wärmt, wie sie 2013 verlautbarten. Im Jahr darauf krönten
sie ihre Karriere mit dem Weltmeistertitel Amateure Standard.
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52 DANCEforYOU magazine
Ein glückliches Paar also? Ja und Nein. Denn
Annette Sudol /Simone Segatori sind im
Grunde Opfer von Verbandspolitik. Dieses
sympathische Ausnahmepaar passte nämlich
perfekt zur Tanzauffassung gerade auch der
Professionals mit ihrer Eleganz und Ausgereiftheit,
als der Verband die Ziele verschob.
Ab sofort wollte man nicht mehr kunst- und
stilvoll tanzen, sondern dynamisch, sportlich,
am besten sogar mit Akrobatik-Einlagen.
Und das war etwas, was den Konkurrenten
Benedetto Ferrugia/Claudia Köhler sehr entgegenkam.
Dass Annette Sudol und Simone Segatori so
lange durchgehalten haben, liegt an ihrer
eisernen Disziplin und dem Willen, niemals
aufzugeben. Ihre geradezu philosophischen
Haltung, nicht nur den Wettbewerb mit anderen
Paaren zu sehen, sondern vor allem
eine Herausforderung an sich selbst, die
beste Performance abzuliefern, hat ihnen sicherlich
dabei geholfen. Annette Sudol sagt
in einem Interview: „Gewinnen ist natürlich
sehr gut, nicht alle Paare, die antreten, sind
in der Lage zu gewinnen. Also ist gewinnen
gut, aber es ist nicht das Wichtigste. Für uns
ist das der Weg, der uns dahin gebracht hat.
Schweiß, Tränen, Lachen, was wir uns für Gedanken
über die Choreographie gemacht haben,
über die Technik, um sie zu verbessern,
um unser Tanzen fürs Publikum interessant
zu machen. So sind wir geworden, wie wir
sind. Wir hatten von Anfang an eine Menge
Erfahrungen, auch schlechte… Schlechte
Wertungen heißt für uns, dass wir es nicht
geschafft haben, den Wertungsrichtern zu
zeigen, was wir wirklich können“.
Einfach machen es sich die beiden also
wirklich nicht. Auch nicht bei ihrem ersten
Profiturnier, bei dem sie gleich einen Paukenschlag
gesetzt haben: sie sind bei der
„International" gestartet, im Mutterland des
Tanzsports, in England. Also im ursprünglichen
Professional-Lager, das weitaus stärker
besetzt ist und international attraktiver
- wenn man da auch anders tanzt. So wie es
Annette Sudol und Simone Segatori wohl
eher entspricht.
Aus der Sicht der Worlddancesport Federation
(WDSF) sind die beiden beim „falschen" Verband
angetreten, nämlich beim World Dance
Council (WDC). Wenn es wirklich stimmt,
dass sie die offizielle Erlaubnis dazu hatten,
wäre das eine wunderbare Sache, denn bisher
ist die WDSF nur durch strikte Verbote in
Erscheinung getreten und den Willen, sich als
alleinige Vertreter allen Tanzsport der Welt
(und die Olympiagelder) unter den Nagel zu
reißen. Wie es scheint, gibt es im Hintergrund
doch einige Bestrebungen, den unsinnigen
Kampf zu beenden und die Tanzwelt wieder
zu vereinen. Zumindest die Möglichkeit zu
schaffen, dass Tänzer bei beiden Verbänden
tanzen können und selbst herausfinden, was
ihnen persönlich mehr zusagt. Dann könnte
es nur Gewinner geben - denn zwei verschiedene
Tanzausrichtungen bieten mehr Möglichkeiten.
Das Ergebnis ist - wie Annette Sudol und Simone
Segatori es mögen - eine Herausforderung.
Platz 16, also nicht einmal Semifinale
ist sicher nicht ihr Platz. Doch sie müssen
erst wieder in diese andere Art zu tanzen hineinfinden.
Auf Tanz-Blogs wurde ihr Auftritt
treffend kommentiert. Demnach haben die
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vom WDSF gewünschten extremen Shapes
für den WDC-Auftritt reduziert aber nicht
verhindern können, dass sie im Vergleich zu
den anderen ein winziges bisschen abrupt
wirkten, dafür aber äußerst musikalisch und
besser vorbereitet. Auf jeden Fall große Tanzen.
Die Zukunft, wenn sie an mehr Turnieren
dieser Art teilnehmen, wird sicher ihr wahres
Potential des künstlerischen Tanzens zeigen.
Auf jeden Fall haben Annette Sudol und Simone
Segatori noch jede Menge Spaß am
Tanzen. Simone Segatori: „Wir träumen immer
noch davon, mehr aus unseren Dancing
Skills herauszuholen und eines der besten
Tanzpaare zu werden. Nicht das Beste zu sein
im Verhältnis zu anderen, sondern das Beste
zu tun, was wir können, einen persönlichen
Stil zu haben, uns zu behaupten und ein Vorbild
für die nächste Generation zu sein.“
Ute FISCHBACH-KIRCHGRABER
Die vielfachen Kür-Weltmeister überzeugen mit verfeinerten Dancing Skills. Foto Thomas Kirchgraber
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Season’s
Greetings
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Frohe
Festtage
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