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Entwicklung lernen

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Lernen früher und heute<br />

1920 2020<br />

Schulgebäude Altomünster


Stundenplan<br />

Der Stundenplan beschränkte sich auf die Fächer Religion, Schreiben, Lesen und Rechnen.<br />

Der Stundenplan sah je nach Geschlecht unterschiedlich aus.<br />

Jungen hatten "Rechnen und Raumlehre", Sportunterricht gab es nur für männliche Schüler<br />

Mädchen "Weibliche Handarbeit".<br />

1920<br />

Schulküche für Mädchen Bayerischer Architektenund<br />

Ingenieurverein. (Hrsg.): München und seine<br />

Bauten<br />

Werken für Knaben Bayerischer Architekten- und<br />

Ingenieurverein. (Hrsg.): München und seine<br />

Bauten


Stundenplan<br />

Heute gibt es ein vielfältiges Fächerangebot mit Wahlpflichtfächern und AGs.<br />

Neu sind zunehmend computerbasierte Fächer, die auf ein Leben im digitalen Zeitalter vorbereiten.<br />

An öffentlichen Schulen wird weder nach Geschlecht, Ethnie oder sonstigen Kriterien unterschieden.<br />

Mithilfe der inklusiven Pädagogik sollen auch körperlich und geistig beeinträchtigte Kinder und<br />

Jugendliche in den Schulalltag integriert werden.<br />

2020


Klassengröße<br />

Die Volksschulklassen waren damals sehr groß (zum Teil bis 100 Kinder) und oft wurden auch –<br />

besonders in Dorfschulen – mehrere Jahrgänge in einem Raum unterrichtet. So hatte der Lehrer<br />

damals kaum die Möglichkeit, sich mit einem einzelnen Kind zu beschäftigen. Meistens setzen<br />

die Lehrer auch ältere Schüler als Helfer ein.<br />

1920<br />

Allgäuer Zeitung


Klassengröße<br />

In einem Klassenzimmer wird ein Jahrgang – maximal 32 Schüler - unterrichtet. Die Schüler<br />

werden in kleinen Gruppen betreut. Neben einem Klassenlehrer gibt es Fachlehrkräfte für<br />

verschiedene Unterrichtsfächer.<br />

2020


Ziele im Unterricht<br />

Die wichtigsten Unterrichtsziele waren Gehorsam, Fleiß, Ordnung und Sauberkeit.<br />

Die Schüler mussten auf jedes Zeichen des Lehrers gehorchen und seine Befehle möglichst auch<br />

noch geräuschlos ausführen.<br />

Reden und Tuscheln wurde sofort hart bestraft. Die Anweisung "Gerade sitzen, Ohren spitzen.<br />

Hände falten, Schnabel halten." dürfte die Atmosphäre zu dieser Zeit sehr gut beschreiben.<br />

1920<br />

Heimatweb.eu


Ziele im Unterricht<br />

Heute sollen dagegen selbstständiges Denken, Kreativität, eigene Ideen und Kritikfähigkeit<br />

entwickelt werden.<br />

Gruppenarbeit, Lernspiele und digitale Programme sorgen für einen abwechslungsreichen<br />

Unterricht.<br />

Kritiker sehen eine Abkehr von dem Leistungsgedanken und der Disziplin und etikettieren dies<br />

als "Kuschelpädagogik<br />

2020<br />

Golem.de


Disziplin und körperliche Züchtigung<br />

Körperliche Züchtigungen bei mangelnder Disziplin und schlechten Leistungen standen bis weit<br />

ins 20. Jahrhundert auf der Tagesordnung.<br />

Der Ausdruck "Tatzen bekommen" – damit sind Schläge mit einem Rohrstock oder Lineal auf<br />

die Handfläche gemeint – dürfte mussten teilweise selbst die Weidestücke zurechtschneiden,<br />

mit denen sie geschlagen wurden.<br />

Warum sich niemand beschwerte? Prügelstrafen waren auch im Elternhaus gang und gäbe.<br />

1920<br />

Thinkstock/TonyBaggett


Disziplin und körperliche Züchtigung<br />

Ab den 1960er-Jahren verboten zunehmend alle Bundesländer die körperliche Züchtigung an<br />

Schulen, das Schlusslicht war Bayern im Jahr 1983.<br />

2020<br />

Der Lehrerfreund


Kleidung<br />

Es gab keine feste Schulkleidung, jedoch trugen Mädchen eine Schürze über<br />

den Kleidern. Zum Kleid wurden Wollstrümpfe getragen, Hosen gab es für Mädchen nicht.<br />

Jungs trugen in erster Linie kurze Hosen, in Bayern auch gerne kurze Lederhosen.<br />

1920<br />

Schule und Bildung


Kleidung<br />

Angezogen wird, was gefällt. Kurz, lang, Rock, Hose – alles ist möglich. Bei vielen Schülern ist<br />

Kleidung von bestimmten Marken wichtig um dazu zu gehören.<br />

2020<br />

123rf https://de.123rf.com/lizenzfreiebilder/sch%C3%BClergruppe.html?imgtype=1&alttext=1&sti=maa5cp1rfqgwsznpp5|&mediapo<br />

pup=38960607


Schrift<br />

Geschrieben wurde in Sütterlin. Später wurde die Stenographie zum Standard in Büros und<br />

stand daher genauso wie Schreibmaschinenunterricht auf dem Stundenplan.<br />

1920<br />

scook


Schrift<br />

Sütterlin wurde durch die vereinfachte Ausgangsschrift abgelöst. In den ersten Schuljahren wird nicht mehr<br />

auf Rechtschreibung geachtet, vielmehr wird nach Gehör geschrieben.<br />

Steno wurde durch Diktiergeräte abgelöst, heute werden Sprachdateien direkt in Schreibprogramme übertragen.<br />

Durch die Verbreitung von Smartphones und Tabletts hat sich eine eigene Abkürzungssprache entwickelt.<br />

2020<br />

Medienwerkstatt-Online


Ausstattung der Klassenräume<br />

Neben dem Rednerpult, der Tafel und den mehrsitzigen Schulbänken mit Tischen gehörte ein<br />

großer Lehrmittelschrank zur Grundausstattung eines Klassenzimmers.<br />

Hier wurden Schiefertafeln, Griffel und Tinte gelagert.<br />

Zeige- und Schlagstock, ein Wasserkrug für den Tafelschwamm, ein Kartenständer.<br />

1920<br />

Otto-Nagel-Gymnasium, Berlin


Ausstattung der Klassenräume<br />

Klassenräume sind mit interaktiven Whiteboards und Moderationsmaterial ausgestattet.<br />

Schüler besitzen eigene Notebooks und Tablets und nutzen Lernplattformen zuhause<br />

und im Unterricht.<br />

2020<br />

Betzold

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