EBook Lexikon Digitale Entwicklung 2021
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Digitalisierung<br />
<strong>Lexikon</strong> digitaler Begriffe und <strong>Entwicklung</strong>en
Inhaltsverzeichnis:<br />
Kapitel 1<br />
Chronologie der <strong>Entwicklung</strong>en<br />
Vorwort …………………………………………………………………………. 3<br />
Chronologische Beschreibungen…………………………………….. 4<br />
Gesamtübersicht …………………………………………………………… 78<br />
Kapitel 2<br />
<strong>Lexikon</strong> Begriffe<br />
Vorwort ………………………………………………………………………… 84<br />
Alphabetisches Begriffslexikon………………………………………. 85<br />
Impressum …………………………………………………………………………………………………… 134<br />
Quellverzeichnis ……………………………………………………………………………………….. 134<br />
2
Kapitel 1 Chronologie der <strong>Entwicklung</strong>en<br />
Vorwort:<br />
Viele technische Errungenschaften begleiten uns Tag für Tag. Doch wann sind diese<br />
entstanden? Wie hat sich unsere digitale Welt entwickelt. In diesem Kapitel finden Sie<br />
neben diesen Informationen bestimmt auch einige Überraschungen.<br />
3
1808 Das erste Brockhaus <strong>Lexikon</strong> erscheint<br />
Handgeschriebene Bücher - anfangs in Form von Buchrollen -<br />
gab es bereits seit der frühen Antike. Im 15. Jahrhundert<br />
revolutionierte Johannes Gutenberg mit der Erfindung des<br />
Buchdrucks mit beweglichen Lettern die Herstellung und<br />
Vervielfältigung von Büchern. Sie waren im 19. und 20.<br />
Jahrhundert das wichtigste Medium zur Weitergabe von Wissen<br />
und Literatur. Ein Beispiel für ein bekanntes Buchformat des 19.<br />
Jahrhunderts ist der Brockhaus, das erste deutschsprachige<br />
Universallexikon.<br />
(https://de.wikipedia.org/wiki/Konversationslexikon).<br />
UB Mannheim, CC-BY-3.0,Wikimedia<br />
(Brockhaus (2. Auflage, 1812)<br />
Das <strong>Lexikon</strong> wurde 1808 erstmals veröffentlicht und verkaufte<br />
sich in den kommenden 200 Jahren millionenfach. 2013 wurde<br />
die Druckversion des Brockhaus mangels Nachfrage eingestellt.<br />
Seither gibt es eine elektronische Fassung.<br />
1826 Fotografie auf Metallplatten<br />
Die Fotografie wurde im Laufe der 1820er und 1830er Jahre in Frankreich erfunden. Das älteste bis heute<br />
erhaltene Foto von Joseph Nicéphore Niépce stammt aus dem Jahr 1826. Louis Daguerre entwickelte in den<br />
1830er Jahren eine Kamera und ein Belichtungsverfahren auf Metallplatten, mit dem erste Personenportraits<br />
möglich wurden. Die neue Technik verbreitete sich rasant. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ließ - wer es<br />
sich leisten konnte - ein Fotoportrait von sich anfertigen. Weil die Kameras anfangs sehr groß, unbeweglich<br />
und empfindlich waren, gibt es aus der Frühzeit der Fotografie nur relativ wenige Außenaufnahmen oder<br />
Fotos von besonderen politischen oder anderen Ereignissen.<br />
Kameramänner vor dem Berliner<br />
Schloss Bundesarchiv, CC-BY-SA,<br />
Wikimedia<br />
4
1837 Morse erfindet die Telegrafie<br />
Der 1837 von Samuel Morse entwickelte Schreibtelegraf<br />
markiert den Beginn der modernen, kabelgebundenen<br />
Telekommunikation. Telegramme konnten mittels des<br />
Morse-Alphabets als elektrische Signale (Klangbeispiel) in<br />
kürzester Zeit über weite Strecken versendet werden. In<br />
den kommenden Jahren entstand ein weit verzweigtes<br />
Telegrafennetz in Europa. Um 1870 waren bereits große<br />
Teile der Erde verkabelt.<br />
Morsealphabet (Abbildung von 1845)<br />
Wikimedia<br />
1843 Erste Illustrierte erscheint<br />
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden immer<br />
höhere Auflagen von Zeitungen und<br />
Zeitschriften verkauft - sie entwickelten sich<br />
zu Massenmedien. 1843 erschien erstmals<br />
eine deutschsprachige Illustrierte, also eine<br />
Zeitschrift, die durch viele Bilder ein großes<br />
Publikum ansprechen will. Zeitschriften mit<br />
Fotos entstanden aber erst zu Beginn des 20.<br />
Jahrhunderts. Bis heute gibt es zahlreiche<br />
auflagenstarke Zeitschriften im<br />
Illustriertenformat.<br />
Zeitung Ausgabe von 1943, Wikimedia<br />
5
1855 Erste Litfaßsäulen werden aufgestellt<br />
Plakate wurden im 19. Jahrhundert ein immer<br />
wichtigeres Mittel zur Werbung und zur<br />
Bekanntgabe öffentlicher Informationen. 1855<br />
wurde in Berlin die erste Litfaßsäule aufgestellt.<br />
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts nahm die<br />
kommerzielle "Reklame" (wie Werbung<br />
zunächst genannt wurde) ihren Aufschwung -<br />
neben Plakaten vor allem durch Inserate in<br />
Zeitungen und Zeitschriften, später dann in<br />
Hörfunk und Fernsehen. Aber auch die Idee der<br />
Litfaßsäule konnte sich behaupten, von denen<br />
es in Deutschland bis heute über 50.000 gibt.<br />
Litfaßsäule (zeitgenössischer Druck, um 1855)<br />
Wikimedia<br />
1865 Erste in Serie hergestellte Schreibmaschine kommt<br />
auf den Markt<br />
Die erste in Serie hergestellte Schreibmaschine<br />
brachte 1865 der Däne Rasmus Malling-<br />
Hansen auf den Markt. Ein berühmter Käufer<br />
der "Schreibkugel" genannten Maschine war<br />
der Philosoph Friedrich Nietzsche, der über die<br />
Erfindung schrieb: "Unser Schreibzeug arbeitet<br />
mit an unseren Gedanken". Die erste<br />
Schreibmaschine mit der heute üblichen<br />
Tastaturbelegung wurde in den 1870er Jahren<br />
entwickelt und bereits in den 1880er Jahren<br />
waren Schreibmaschinen weit verbreitet.<br />
Besonders in Ämtern und Unternehmen<br />
wurden Briefe nicht mehr von Hand, sondern -<br />
oftmals nach Diktat - mit der Schreibmaschine<br />
geschrieben.<br />
omain, Wikimedia<br />
Ansichtskarte aus Berlin (1897)<br />
Erste kommerziell vertriebene Schreibmaschine von<br />
Rasmus Malling-Hansen (1865) Wikimedia<br />
1870Kommunikation<br />
Postkarte<br />
6<br />
Postkarten, also per Post verschickte<br />
Mitteilungen auf Karton, die nicht durch
1866 Seekabel Europa-Amerika<br />
Public Domain, Wikimedia<br />
Karte Unterseekabel (1858)<br />
Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts war ein Austausch von Nachrichten zwischen Amerika und Europa<br />
nur durch die zwischen beiden Kontinenten verkehrenden Schiffe möglich. Neuigkeiten erreichten den<br />
anderen Kontinent erst nach Wochen. Nach zunächst mehreren erfolglosen Versuchen, ein<br />
Unterseekabel zwischen Europa und Amerika zu verlegen, nahm 1866 die erste Telegrafen-Verbindung<br />
ihren regelmäßigen Betrieb auf. Wichtige Neuigkeiten konnten jetzt innerhalb weniger Minuten<br />
ausgetauscht werden.<br />
1870 Erste Postkarten werden verschickt<br />
Postkarten, also per Post verschickte Mitteilungen auf Karton, die nicht durch ein Kuvert verschlossen<br />
sind, wurden in den verschiedenen deutschen Ländern um 1870 eingeführt. Gedacht war die Postkarte<br />
als eine Art „Brieftelegramm“ für die Erleichterung der Geschäftskorrespondenz. Während des<br />
deutsch-französischen Krieges 1870/71 wurden Postkarten in großer Zahl verschickt und somit rasch<br />
zu einem viel benutzten Kommunikationsmittel. Schon kurz nach der Einführung der<br />
Korrespondenzkarten wurden auch Ansichtskarten zugelassen. Ende des 19. Jahrhunderts wurden die<br />
noch heute gerne als Urlaubsgrüße verschickten Ansichtskarten (auch Bildpostkarten genannt) sehr<br />
populär.<br />
Public Domain, Wikimedia<br />
Ansichtskarte aus Berlin<br />
(1897)<br />
Wikimedia<br />
7
1876 Alexander Graham Bell stellt das Telefon vor<br />
Die Idee der Erfindung eines "Fernsprechers" reicht<br />
bis in die 1830er Jahre zurück. Das erste<br />
einsatzfähige Telefon stellte 1876 Alexander<br />
Graham Bell in Boston vor. In den 1880er Jahren<br />
begann der Ausbau von Telefonnetzen. Im<br />
Deutschen Reich waren bis zum Ende des<br />
Jahrzehnts Ferngespräche zwischen verschiedenen<br />
Großstädten zwar möglich, die Zahl der<br />
Telefonapparate aber noch sehr klein.<br />
Holger.Ellgaard CC-BY-SA-3.0, Wikimedia<br />
Telefon (1892)<br />
1877 Thomas Edison erfindet den Phonograph<br />
1877 stellte Thomas Edison (auch der Erfinder der Glühbirne)<br />
das erste Gerät zur Tonaufzeichnung und -wiedergabe vor. Der<br />
Phonograph (oder "Sprechmaschine") zeichnete den Schall<br />
mittels einer Nadel auf einer mit Zinn beschichteten Walze auf,<br />
den man sich anschließend mit Hilfe eines trichterförmigen<br />
Verstärkers wieder anhören konnte. Die Technik wurde später<br />
auch bei Schallplatten und Grammophonen angewandt. Der<br />
Franzose Édouard-Léon Scott de Martinville hatte bereits 1860<br />
erstmals Schall aufgezeichnet, den er allerdings nicht wieder<br />
abspielen konnte. Seine Aufzeichnungen wurden erst vor<br />
einigen Jahren wieder hörbar gemacht.<br />
Public Domain, Wikimedia<br />
Thomas Edison und sein Phonograph (1878)<br />
Jahrhundert<br />
Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC BY SA 3.0) | Zu<br />
Beginn des 19. Jahrhunderts standen den<br />
Menschen nur wenige Medien zum<br />
8<br />
Austausch von Informationen und zur<br />
Kommunikation zur Verfügung: Bücher,<br />
Zeitungen, Zeitschriften und Briefe.
1883 Baute der US-Amerikaner Charles Fritts ein erstes<br />
Solarmodul aus Selen-Solarzellen<br />
Solarzellenpanel Quelle Wikipedia<br />
1876 entdeckte dann William Grylls Adams<br />
zusammen mit seinem Schüler Richard Evans Day,<br />
dass Selen Elektrizität produziert, wenn man es<br />
Licht aussetzt. Obwohl Selen nicht geeignet ist,<br />
genügend elektrische Energie zur Versorgung<br />
damals verwendeter elektrischer Bauteile zur<br />
Verfügung zu stellen, war hiermit der Beweis<br />
erbracht, dass ein Feststoff Licht direkt in<br />
elektrische Energie umwandeln kann, ohne den<br />
Umweg über Wärme oder kinetische Energie.<br />
1883 baute der New Yorker Charles Fritts ein<br />
erstes Modul (den Vorläufer des<br />
Photovoltaikmoduls) aus Selenzellen.<br />
1895 Erste kurze Stummfilme werden gezeigt<br />
1895 wurden die ersten, nur einige Sekunden<br />
dauernden Filme der Öffentlichkeit vorgeführt - in<br />
Berlin die Filme der Brüder Skladanowsky, in Paris<br />
die der Brüder Lumiére. Anfang des 20.<br />
Jahrhunderts fingen Regisseure an, Geschichten<br />
mit Filmen zu erzählen. Bereits 1902 kam mit dem<br />
16-minütigen Film „Die Reise zum Mond“ der<br />
erste Science-Fiction-Film auf die Leinwand. Das<br />
Interesse an Filmen wuchs rasch an. Im ersten<br />
Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts entstanden die<br />
ersten Kinos. Ab 1912 entwickelte sich in<br />
Hollywood die amerikanische, in Potsdam-<br />
Babelsberg die deutsche Filmindustrie.<br />
Ältester erhaltener Film | La Sortie de l'Usine Lumière à<br />
Lyon (Arbeiter verlassen die Fabrik Lumière in Lyon) der<br />
Brüder Lumière von 1895<br />
9
1896 Schellackplatten werden vorgestellt<br />
Einen Durchbruch für das Abspielen von<br />
Musik bedeutete die Erfindung der<br />
Schellackplatte 1896. In den kommenden<br />
Jahrzehnten - bis in die 1980er Jahre -<br />
wurden Schallplatte und Grammophon<br />
(später einfach nur: "Plattenspieler") zu<br />
den wichtigsten Tonträgern. In den<br />
1930er Jahren wurde die Schellackplatte<br />
von weniger zerbrechlichen Platten aus<br />
Vinyl verdrängt.<br />
Norman Bruderhofer CC-BY-SA-2.5, Wikimedia<br />
Grammophon (1907)<br />
1906 Erste Radiosendung wird in den USA ausgestrahlt<br />
Jahrhundert<br />
Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC BY SA 3.0) | Zu<br />
Beginn des 19. Jahrhunderts standen den<br />
Die weltweit erste Radiosendung wurde 1906<br />
in den USA ausgestrahlt. In Deutschland<br />
Menschen nur wenige Medien zum<br />
beginnt die Geschichte des Hörfunks erst in<br />
Austausch von Informationen und zur<br />
den 1920er Jahren. Am 22. Dezember 1920<br />
strahlte die Reichspost erstmals ein<br />
Kommunikation zur Verfügung: Bücher,<br />
Weihnachtskonzert aus, das aber nur in Berlin<br />
Zeitungen, Zeitschriften und Briefe.<br />
zu empfangen werden konnte. Das erste<br />
regelmäßige Radioprogramm startete 1923.<br />
Seither haben sich Massen- und<br />
In den darauffolgenden zehn Jahren wurde<br />
das Radio zu einem Massenmedium.<br />
Kommunikationsmedien vielfältig<br />
entwickelt und verändert. Die Zeitleiste<br />
gibt einen in sechs Themenbereiche<br />
gegliederten Überblick.<br />
Postkarte des Radiosenders Brant Rock (ca.<br />
1910)<br />
Jahrhundert<br />
Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC BY SA 3.0) | Zu<br />
Beginn des 19. Jahrhunderts standen den<br />
Themenbereiche | Zeitungen und<br />
Gedrucktes | Zeitungen waren lange das<br />
wichtigste (weil einzige) Medium zur<br />
Verbreitung von Nachrichten |<br />
Kommunikation | Telegrafie und<br />
Telefon revolutionierten im 19.<br />
Jahrhundert sowohl den Austausch von<br />
Nachrichten als auch die individuelle<br />
Kommunikation | Fotografie und Film |<br />
10<br />
Fotos und Filme - und damit die<br />
Möglichkeit, Ereignisse "in Echtzeit"<br />
abzubilden - gehören zu den wichtigen<br />
neuen Medien des 19. Jahrhunderts |<br />
Tonaufnahme und -wiedergabe | Auch
1910 Kopfhörer<br />
Der US-Amerikaner Nathaniel Baldwin baut in seiner Küche einen Dual-Mono-Hörer mit Kopfbügel und<br />
zwei ohraufliegenden Muscheln. Ursprünglich für die U.S. Navy entwickelt, werden "Baldy Phones"<br />
schnell zu Kassenschlagern und bringen der Baldwin Radio Company jährlich mehr als zwei Millionen<br />
US-Dollar ein. Sein Vorteil ist der Mangel an effizienten Verstärkertechnologien, denn keiner der frühen<br />
Phonographen oder Gram-o-phone kann akustisch laut genug verstärken.<br />
1924 Kleinbildkamera kommt auf den Markt<br />
Die anfangs großen, sperrigen Fotokameras<br />
wurden im Laufe der Jahrzehnte immer kleiner. In<br />
den 1920er Jahren wurde der Kleinbildfilm mit<br />
einer Negativgröße von 2,4 mal 3,6 cm eingeführt,<br />
der bis zur Verdrängung der analogen Fotografie<br />
durch Digitalkameras Ende des 20. Jahrhunderts<br />
das vorherrschende Filmformat blieb. Die<br />
handlichen Kleinbildkameras, die bald zu einem<br />
Massenprodukt wurden, ließen sich leicht überall<br />
hin mitnehmen. Die Fotografie veränderte sich: Wo<br />
früher aufwändig inszenierte (weil kostspielige)<br />
1910: Baldy Phones, Herstellerarchiv<br />
Jahrhundert<br />
Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC BY SA 3.0) | Zu<br />
Beginn des 19. Jahrhunderts standen den<br />
Menschen nur wenige Medien zum<br />
Austausch von Informationen und zur<br />
Kommunikation zur Verfügung: Bücher,<br />
Zeitungen, Zeitschriften und Briefe.<br />
Seither haben sich Massen- und<br />
Kommunikationsmedien vielfältig<br />
entwickelt und verändert. Die Zeitleiste<br />
gibt einen in sechs Themenbereiche<br />
gegliederten Überblick.<br />
Fotos geschossen wurden, gab es jetzt zunehmend<br />
mehr "Schnappschüsse", die einen direkteren Themenbereiche | Zeitungen und<br />
Einblick in das Alltagsleben der Menschen<br />
Gedrucktes<br />
geben.<br />
| Zeitungen waren lange das<br />
wichtigste (weil einzige) Medium zur<br />
Verbreitung von Nachrichten |<br />
Kommunikation | Telegrafie und<br />
Telefon revolutionierten im 19.<br />
Jahrhundert Eugene sowohl Ilchenko, den CC-BY-SA Austausch 3.0, Wikimedia von<br />
Nachrichten Kleinbildkamera als auch die Leica individuelle<br />
I (1925)<br />
Kommunikation | Fotografie und Film |<br />
Fotos und Filme - und damit die<br />
Möglichkeit, Ereignisse "in Echtzeit"<br />
abzubilden<br />
Jahrhundert<br />
- gehören zu den wichtigen<br />
neuen Medien des 19. Jahrhunderts |<br />
11<br />
Tonaufnahme Zeitleiste und von segu -wiedergabe Geschichte (OER, | CC Auch BY SA 3.0) | Zu<br />
das Speichern von Tönen und Musik ist<br />
eine Erfindung<br />
Beginn<br />
des<br />
des<br />
19.<br />
19.<br />
Jahrhunderts.<br />
Jahrhunderts standen den<br />
Aufnahme- Menschen und Wiedergabetechniken<br />
nur wenige Medien zum
1927 Der Tonfilm kommt in die Kinos<br />
1927 kam mit The Jazz Singer der erste abendfüllende Spielfilm mit<br />
Ton in die amerikanischen Kinos. Anfang der 1930er Jahre setzte<br />
sich der Tonfilm auch in deutschen Kinos durch und führte zu<br />
Umwälzungen in der Filmindustrie, weil sich nur große Filmstudios<br />
die Umstellung auf die neue, kostspielige Technik leisten konnten.<br />
Filmstreifen mit Tonspur<br />
Jahrhundert<br />
1928 Telefonzellen (Fernsprechhäuschen) werden<br />
aufgestellt<br />
Ab den 1920er Jahren wurden<br />
Telefonzellen - seit 1927 offiziell<br />
"Fernsprechhäuschen" genannt - in<br />
großer Zahl aufgestellt. Öffentliche<br />
Telefone gab es bereits seit Ende des<br />
19. Jahrhunderts, sie befanden sich<br />
aber zumeist in verschiedenen<br />
öffentlichen Gebäuden. Bis in die<br />
1980er Jahre stieg die Zahl der<br />
Telefonzellen - allein in<br />
Westdeutschland auf bis zu 130.000.<br />
Sie ist jedoch seit dem Aufstieg des<br />
Mobiltelefons zum Massenmedium<br />
auf zurzeit etwa 80.000 (Zahl für die<br />
heutige Bundesrepublik) stark<br />
zurückgegangen.<br />
Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC BY SA 3.0) | Zu<br />
Beginn des 19. Jahrhunderts standen den<br />
Menschen nur wenige Medien zum<br />
Austausch von Informationen und zur<br />
Kommunikation zur Verfügung: Bücher,<br />
Zeitungen, Zeitschriften und Briefe.<br />
Seither haben sich Massen- und<br />
Kommunikationsmedien vielfältig<br />
entwickelt und verändert. Die Zeitleiste<br />
gibt einen in sechs Themenbereiche<br />
gegliederten Überblick.<br />
Themenbereiche | Zeitungen und<br />
Gedrucktes | Zeitungen waren lange das<br />
wichtigste (weil einzige) Medium zur<br />
Verbreitung von Nachrichten |<br />
Kommunikation | Telegrafie und<br />
Telefon revolutionierten im 19.<br />
Jahrhundert sowohl den Austausch von<br />
Nachrichten als auch die<br />
von<br />
individuelle<br />
2012)<br />
Kommunikation | Fotografie und Film |<br />
Fotos und Filme - und damit die<br />
Möglichkeit, Ereignisse "in Echtzeit"<br />
abzubilden - gehören zu den wichtigen<br />
neuen Medien des 19. Jahrhunderts |<br />
Tonaufnahme und -wiedergabe | Auch<br />
das Speichern von Tönen und Musik ist<br />
eine Erfindung des 19. Jahrhunderts.<br />
Aufnahme- und Wiedergabetechniken<br />
wandelten sich seither mehrfach |<br />
Doris Antony, CC-BY-SA-3.0, Wikimedia<br />
Telefonzelle in Berlin Lüblars (ca. 1934, Foto<br />
12
1933 Volksempfänger werden verkauft<br />
Das Radio verbreitete sich nach 1923 innerhalb gut eines<br />
Jahrzehnts zum Massenmedium. Die Nationalsozialisten<br />
setzten zur Verbreitung von Nachrichten und Propaganda<br />
vor allem auf das Radio. Kleine, vergleichsweise preiswerte<br />
Radiogeräte wurden als sog. "Volksempfänger" seit 1933<br />
millionenfach verkauft.<br />
Volksempfänger 1933 Wikimedia<br />
Jahrhundert<br />
Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC<br />
1935 Erste Anfänge des Fernsehens<br />
BY SA 3.0) | Zu Beginn des 19.<br />
Jahrhunderts standen den<br />
Menschen nur wenige<br />
Medien zum Austausch<br />
von Informationen und zur<br />
Kommunikation zur<br />
Verfügung: Bücher,<br />
Zeitungen, Zeitschriften<br />
und Briefe. Seither haben<br />
sich Massen- und<br />
Yagosaga CC-BY-SA-2.0, Wikimedia<br />
Deutscher Fernseh-Einheitsempfänger E1 (1939)<br />
Jahrhundert<br />
Kommunikationsmedien<br />
vielfältig entwickelt und<br />
verändert. Die Zeitleiste<br />
Einsatzfähige Fernseher wurden in den<br />
1920er Jahren erfunden. Das weltweit erste<br />
regelmäßige Fernsehprogramm wurde ab<br />
1935 im national-sozialistischen<br />
Deutschland ausgestrahlt. Weil die Zahl der<br />
Fernsehgeräte aber noch sehr klein war,<br />
spielte das Fernsehen als Medium - und<br />
auch als Propagandainstrument für die<br />
Nationalsozialisten - eine nur<br />
unbedeutende Rolle. Verzögert durch den<br />
Zweiten Weltkrieg stieg das Fernsehen in<br />
Deutschland erst im Laufe der 1950er Jahre<br />
zum Massenmedium auf.<br />
gibt einen in sechs<br />
Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC BY SA 3.0) | Zu<br />
Themenbereiche<br />
Beginn des 19. Jahrhunderts standen den<br />
gegliederten Überblick.<br />
Menschen nur wenige Medien zum<br />
Austausch von Informationen Themenbereiche und zur |<br />
Zeitungen und<br />
Kommunikation zur Verfügung:<br />
Gedrucktes<br />
Bücher,<br />
| Zeitungen<br />
13<br />
Zeitungen, Zeitschriften und Briefe. waren lange das wichtigste<br />
(weil einzige) Medium zur<br />
Seither haben sich Massen- und Verbreitung von<br />
Nachrichten |<br />
Kommunikationsmedien vielfältig<br />
Kommunikation |
1938 Erster Fernschreiber<br />
1938 wurde ein behördliches Fernschreibnetz in Hamburg<br />
von der Firma Siemens & Halske installiert. Bis 2007 bestand<br />
in Deutschland das Telex-Netz der Telekom.<br />
Fernschreiber Siemens T 100, Wikipedia<br />
Jahrhundert<br />
1938 Anrufbeantworter<br />
Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC BY SA 3.0) | Zu<br />
Beginn des 19. Jahrhunderts standen den<br />
Menschen nur wenige Medien zum<br />
Austausch von Informationen und zur<br />
Kommunikation zur Verfügung: Bücher,<br />
Zeitungen, Zeitschriften und Briefe.<br />
Seither haben sich Massen- und<br />
Kommunikationsmedien vielfältig<br />
entwickelt und verändert. Die Zeitleiste<br />
gibt einen in sechs Themenbereiche<br />
gegliederten Überblick.<br />
Den ersten bekannten automatischen Anrufbeantworter<br />
entwickelte 1938 der Erfinder Willy Müller. Erst vier Jahre<br />
später wurde er vom Reichspostzentralamt unter der<br />
Bezeichnung Ipsophon zugelassen.<br />
Im Jahre 1953 waren in Deutschland erstmals<br />
Anrufbeantworter für Privathaushalte verfügbar. Die von<br />
Willy Müller & Co in München hergestellten Geräte wurden<br />
zunächst Sprachspeichergeräte genannt und als<br />
vereinfachte Versionen der für Ansagedienste eingesetzten<br />
Geräte der damaligen Deutschen Bundespost betrachtet<br />
Themenbereiche | Zeitungen und<br />
Gedrucktes | Zeitungen waren lange das<br />
wichtigste (weil einzige) Medium zur<br />
Verbreitung von Nachrichten |<br />
Kommunikation | Telegrafie und<br />
Telefon revolutionierten im 19.<br />
Anrufbeantworter Ipsophon Jahrhundert in Röhrentechnik, sowohl den Austausch von<br />
Wikipedia<br />
Nachrichten als auch die individuelle<br />
Kommunikation | Fotografie und Film |<br />
Fotos und Filme - und damit die<br />
Jahrhundert<br />
Möglichkeit, Ereignisse "in Echtzeit"<br />
abzubilden - gehören zu den wichtigen<br />
neuen Medien des 19. Jahrhunderts |<br />
Zeitleiste von segu Geschichte<br />
Tonaufnahme<br />
(OER, CC BY SA 3.0) | und Zu -wiedergabe | Auch<br />
Beginn des 19. Jahrhunderts<br />
das Speichern<br />
standen<br />
von<br />
den<br />
Tönen und Musik ist<br />
eine Erfindung des 19. Jahrhunderts.<br />
Menschen nur wenige Aufnahme- Medien zum und Wiedergabetechniken<br />
wandelten sich seither mehrfach |<br />
14
1939 Geldautomat<br />
1939 wurde der erste funktionierende Geldautomat von dem aus<br />
der Türkei stammenden Armenier George Luther Simjian gebaut<br />
und von der City Bank of New York (heute Citibank) probeweise als<br />
Bankograph in Betrieb genommen. Der Betrieb war nicht<br />
sonderlich erfolgreich, was weniger an technischen<br />
Schwierigkeiten, sondern vor allem an mangelnder Akzeptanz bei<br />
der öffentlichen Kundschaft lag. Das Gerät wurde nach einem<br />
halben Jahr Probebetrieb wieder abgebaut.<br />
„Es sieht so aus, dass ein paar Prostituierte und Glücksspieler, die<br />
nicht von Angesicht zu Angesicht mit Kassierern zu tun haben<br />
wollten, die einzigen Benutzer des Gerätes waren.“ – George Luther<br />
Simjian.<br />
Geldautomat von 1968, Sparkassenblog<br />
Jahrhundert<br />
1941 Zeitleiste von segu Geschichte Computer (OER, CC BY SA 3.0) | nimmt Zu seinen Dienst auf<br />
Beginn des 19. Jahrhunderts standen den<br />
Die noch mechanisch betriebene, von Konrad Zuse entwickelte Rechenmaschine Zuse 3 gilt als<br />
Menschen nur wenige Medien zum<br />
erster funktionsfähiger Computer. Der erste elektrisch betriebene Computer war der 1944 von den<br />
Austausch von Informationen und zur<br />
amerikanischen Militärs entwickelte Rechner ENIAC.<br />
Kommunikation zur Verfügung: Bücher,<br />
Zeitungen, Zeitschriften und Briefe.<br />
Seither haben sich Massen- und<br />
Kommunikationsmedien vielfältig<br />
entwickelt und verändert. Die Zeitleiste<br />
gibt einen in sechs Themenbereiche<br />
gegliederten Überblick.<br />
Nachbau der<br />
Zuse 3 im<br />
Deutschen<br />
Museum<br />
Themenbereiche | Zeitungen und<br />
Gedrucktes | Zeitungen waren lange das<br />
wichtigste (weil einzige) Medium zur<br />
Verbreitung von Nachrichten |<br />
Kommunikation | Telegrafie und<br />
Telefon revolutionierten im 19.<br />
Jahrhundert sowohl den Austausch von<br />
Nachrichten als auch die individuelle<br />
Kommunikation | Fotografie und Film |<br />
Fotos und Filme - und damit die<br />
Möglichkeit, Ereignisse "in Echtzeit"<br />
abzubilden - gehören zu den wichtigen<br />
neuen Medien des 19. Jahrhunderts |<br />
Tonaufnahme und -wiedergabe | Auch<br />
das Speichern von Tönen und Musik ist<br />
eine Erfindung des 19. Jahrhunderts.<br />
15
1949 Atomuhr<br />
Eine erste Atomuhr wurde im National Bureau of Standards (NBS) in den USA unter<br />
Verwendung von Ammoniak-Molekülen als Schwingungsquelle von Harold Lyons konstruiert.<br />
Wikipedia. org<br />
Jahrhundert<br />
1952 Sendebetrieb<br />
Hatte das Fernsehen in den 1930er Jahren noch<br />
keinen großen Erfolg, entwickelte es sich in den<br />
1950er Jahren rasch zum Massenmedium in<br />
Deutschland.<br />
1952 nahm der Fernsehsender ARD mit anfangs<br />
drei, später fünf Stunden Fernsehprogramm<br />
den Sendebetrieb auf. 1963 kam das ZDF,<br />
danach die dritten Programme und schließlich<br />
in den 1980er Jahren die privaten<br />
Fernsehkanäle hinzu.<br />
Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC<br />
BY SA 3.0) | Zu Beginn des<br />
19. Jahrhunderts standen<br />
den Menschen nur wenige<br />
Medien zum Austausch<br />
von Informationen und zur<br />
Kommunikation zur<br />
Verfügung: Bücher,<br />
Zeitungen, Zeitschriften<br />
und Briefe. Seither haben<br />
sich Massen- und<br />
Kommunikationsmedien<br />
vielfältig entwickelt und<br />
Bundesarchiv, CC-BY-SA-3.0, Wikimedia<br />
verändert. Die Zeitleiste<br />
Produktion von Fernsehern, 1959<br />
gibt einen in sechs<br />
Themenbereiche<br />
gegliederten Überblick.<br />
Themenbereiche |<br />
Zeitungen und<br />
Gedrucktes | Zeitungen<br />
waren lange das wichtigste 16<br />
(weil einzige) Medium zur<br />
Verbreitung von<br />
Nachrichten |<br />
Kommunikation |
1956 KI - Beginn der ersten KI (Künstliche Intelligenz)<br />
Forschung wird aufgenommen<br />
Am 13. Juli 1956 begann am Dartmouth College in Hanover (New Hampshire) eine 6-wöchige<br />
Konferenz unter dem Namen Dartmouth Summer Research Project on Artificial Intelligence; sie wurde<br />
von John McCarthy organisiert und neben McCarthy selbst nahmen daran unter anderen Marvin<br />
Minsky, Nathan Rochester und Claude Shannon teil.<br />
Genau genommen handelte es sich um einen Workshop zu einem Forschungsprojekt, für das McCarthy<br />
1955 die Fördermittel bei der Rockefeller Foundation eingeworben hatte. In seinem Antrag erschien<br />
erstmals der Begriff „artificial intelligence“ („künstliche Intelligenz“).<br />
Quelle: Wikipedia.org<br />
1957 Scanner<br />
Russell Kirsch von NBS hatte schon 1957 den Digital-Scanner entwickelt. Das allererste derart gescannte Bild war<br />
ein Babyfoto seines neugeborenen Sohns Walden, 176 × 176 Pixel.<br />
1958 Chip<br />
Nachbau des ersten IC von Jack Kilby.<br />
Modell im Heinz Nixdorf Museums<br />
Der erste integrierte Schaltkreis (ein Flipflop) wurde im<br />
September 1958 von Jack Kilby entwickelt. [5] Er bestand<br />
aus zwei Bipolartransistoren, welche auf einem<br />
Germanium-Substrat befestigt und durch Golddrähte<br />
verbunden wurden. Dieser Hybrid-Schaltkreis ist somit<br />
ein erstes Beispiel der Umsetzung der schon<br />
bekannten Transistor-Transistor-Logik (TTL) auf einen<br />
Schaltkreis. Sie war eine Vorstufe zur<br />
Weiterentwicklung der TTL-Schaltungen hin zu<br />
kleineren Bauformen.<br />
17
1959 E Learning<br />
Norman Crowder erfand verzweigte Lernprogramme, bei denen eine fehlerabhängige Darbietung des<br />
Lehrinhaltes ermöglicht wurde.<br />
1963 Kassette<br />
Die 1963 eingeführte Kompaktkassette war nach der<br />
Schallplatte das zweite Massenmedium zur<br />
Tonaufnahme und -wiedergabe. Von den 1970er bis in<br />
die 1990er Jahre waren besonders Leerkassetten<br />
erfolgreich, auf denen man Musik aus dem Radio oder<br />
von Schallplatten einfach vervielfältigen konnte. 1979<br />
kam mit dem Walkman das erste tragbare Abspielgerät<br />
für Musik auf den Markt.<br />
Thegreenj CC-BY-SA-3.0, Wikimedia<br />
Kompaktkassette<br />
1963 Digitalkamera<br />
Die Geschichte der Digitalkamera nimmt mit der 1963<br />
von David Paul Gregg während seiner Zeit bei der<br />
Winston Research Corporation erfundenen Videodisk-<br />
Kamera ihren Anfang. Obwohl ihre Bilder nur ein paar<br />
Minuten und elektrisch-analog (auf eben jener<br />
Videodisk) gespeichert werden konnten, so ist sie<br />
doch die erste Kamera, die Standbilder elektronisch<br />
speichern konnte.<br />
Das erste Patent auf einen Bildsensor in Form einer<br />
Matrix aus diskreten Photodioden, die jeweils mit<br />
einem Speicherkondensator gekoppelt sind, der also<br />
optische Bilder durch den Einsatz von (festen)<br />
Halbleiterbauelementen (engl. solid state device)<br />
aufnehmen und aufbewahren kann, wurde 1968<br />
beantragt.<br />
CCD-Sensor auf flexibler Leiterplatte,<br />
Wikipedia<br />
18
1967 Taschenrechner<br />
Casio Mini von 1972, einer der ersten<br />
erschwinglichen Taschenrechner für<br />
Konsumenten, Wikipedia<br />
Der erste elektronische, tatsächlich<br />
handflächengroße Taschenrechner wurde 1967 von<br />
Texas Instruments entwickelt. Ein 1,5 kg schwerer<br />
Prototyp dieses ersten Taschenrechners ist heute in<br />
der Smithsonian Institution ausgestellt. Auch dieser<br />
lief schon mit Batterien, frühere Rechner benötigten<br />
einen Stromanschluss. Die ersten kommerziell<br />
vertriebenen Taschenrechner wurden 1969 und<br />
1970 von den japanischen Firmen Compucorp,<br />
Sanyo, Sharp und Canon hergestellt.<br />
1968 Netzwerk<br />
Im Jahr 1969 ging das Arpanet online und<br />
verband zunächst die Mainframes von vier<br />
Universitäten. Neu war bei Arpanet das System<br />
der Paketvermittlung (Packet Switching), bei der<br />
alle Daten im Netzwerk paketweise von Knoten<br />
zu Knoten über Telefonleitungen weitergegeben<br />
werden. Die Expansion dieses Netzwerks<br />
markierte die Anfänge des X.25-Netzwerks, aus<br />
denen schließlich das Internet werden sollte. X.25<br />
war eine Abspaltung und Weiterentwicklung von<br />
Arpanet und die Basis für das erste permanente<br />
internationale Netzwerk, das auch öffentliche<br />
Zugänge über Universitäten und kommerzielle<br />
Anbieter bot. Ab 1979 konnten privilegierte<br />
Privatanwender über Compuserve und Tymnet<br />
am X.25-Netz teilnehmen. In den 80er-Jahren<br />
brachte der Siegeszug des IBM-PCs die<br />
Notwendigkeit, nicht nur Mainframes, sondern<br />
auch Arbeitsplätze in gewöhnlichen Büros<br />
untereinander zu vernetzen.<br />
19
1968 OCR<br />
OCR-A wurde 1968 nach den Vorgaben der US-amerikanischen<br />
Regierung als die erste optisch maschinenlesbare Schriftart<br />
entwickelt. Sie ist in ANSI INCITS 17-1981 spezifiziert, sowie DIN<br />
66008 „Schrift A für die maschinelle optische Zeichenerkennung“.<br />
OCR ist die Abkürzung für engl. optical character recognition =<br />
„optische Zeichenerkennung“.<br />
OCR-A wird vor allem für Formulare und andere Dokumente, die<br />
maschinell erfasst werden sollen, verwendet. In jüngster Zeit<br />
wurde die Schrift von Designern wiederentdeckt, die ihren<br />
Dokumenten eine kühle, unpersönliche und maschinell wirkende<br />
Ausstrahlung verleihen wollten. So findet man die<br />
Maschinenschrift in vielen Szeneblättern, in Musikzeitschriften,<br />
auf Buchcovern und in Multimedia- und Videoproduktionen.<br />
1968 Spielekonsole<br />
PingPong Spiel – Quelle Wikipedia<br />
Die erste Spielkonsole der Welt war die 1968 von Ralph Baer<br />
entwickelte Brown Box und die 1972 erschienene lizenzierte<br />
Version Magnavox Odyssey. Da die Geräte der ersten<br />
Generation für den Anschluss an handelsübliche Fernseher<br />
konstruiert waren, wurden sie in Deutschland meist<br />
Telespiele genannt. Zu den ersten Spielen gehörte Pong. Die<br />
Telespiele boten nur vorgegebene Spielvarianten,<br />
austauschbare Spielmodule waren meistens nicht<br />
vorgesehen. Bei diesen Geräten handelte es sich noch nicht<br />
um Computer im eigentlichen Sinne; es gab keine<br />
Programme, sondern die einzelnen Spiele wurden direkt<br />
durch fest verdrahtete elektronische Schaltkreise erzeugt. Zu<br />
den Konsolen der ersten Generation zählen auch die Home-<br />
Pong-Konsolen von Atari sowie der Coleco Telstar von<br />
Coleco.<br />
20
1969 Chipkarte<br />
In der Geschichte der Chipkarte prägten zwei<br />
Erfinder mit ihren Patenten die <strong>Entwicklung</strong> der<br />
Chipkarte in der heutigen Form.<br />
Als Erster reichte am 10. September 1969 der<br />
deutsche Erfinder Jürgen Dethloff zusammen mit<br />
Helmut Gröttrup seine Idee, in einen<br />
„Identifikanden einen speziellen integrierten Kreis<br />
einzubauen“, zum Patent ein . Der zweite Erfinder<br />
ist der Franzose Roland Moreno, der sein Patent<br />
1975 anmeldete. Auf der Webseite des US Patent<br />
and Trademark Office ist es unter dem Datum 30.<br />
Mai 1978 registriert. Er beschreibt darin ein<br />
„unabhängiges, elektronisches Objekt, entwickelt<br />
für die Speicherung von vertraulichen Daten“, das<br />
den Zugriff nach der Eingabe eines „geheimen<br />
Codes“ (PIN) freigibt.<br />
Prototyp der Chipkarte von Roland Moreno -<br />
Wikimedia<br />
1970 Barcode<br />
Als Strichcode, Balkencode oder Streifencode wird<br />
eine optoelektronisch lesbare Schrift bezeichnet,<br />
die aus verschieden breiten, parallelen Strichen<br />
und Lücken besteht. Der Begriff Code steht hierbei<br />
für Abbildung von Daten in binären Symbolen. Die<br />
Daten in einem Strichcode werden mit optischen<br />
Lesegeräten, wie z. B. Barcodelesegeräten<br />
(Scanner) oder Kameras, maschinell eingelesen<br />
und elektronisch weiterverarbeitet.<br />
Durchgesetzt hat sich der Strichcode unter<br />
anderem durch den Druck, den die USamerikanische<br />
Supermarktkette Walmart in den<br />
1970er Jahren auf die Produzenten ausübte.<br />
21
1972 Akustikkoppler<br />
Der Akustikkoppler ist ein Gerät zur<br />
Übertragung von digitalen Daten über<br />
eine analoge Teilnehmeranschlussleitung.<br />
Akustikkoppler<br />
wurden in den 1970er bis gegen Ende<br />
der 1980er Jahre verwendet und<br />
erlauben die Datenübertragung über<br />
den Hörer von<br />
Fernsprechtischapparaten. Bei einem<br />
Akustikkoppler ist keine elektrische<br />
Verbindung mit dem<br />
Festnetzanschluss nötig, die in vielen<br />
Ländern und bei vielen<br />
Netzbetreibern nicht erlaubt war.<br />
Quelle Wikipedia.org<br />
1974 Digital Uhr<br />
In den 1970er-Jahren waren anfänglich LED-Anzeigen üblich, die wegen ihres hohen Stromverbrauches<br />
jedoch nur auf Knopfdruck einige Sekunden lang aufleuchteten. Es folgten ab etwa 1974 LCD-Anzeigen mit<br />
dem Twisted Nematic (TN) elektrooptischen Effekt. Weitere heute kaum mehr gebräuchliche<br />
Anzeigevarianten sind Fallblätter (bekannt von den Bahnhofs-/Flughafenanzeigetafeln), Scheiben oder<br />
Walzen mit aufgedruckten Zahlen (z. B. in der km-Anzeige bei Autos) sowie Nixie-Röhren.<br />
Quelle Wikipedia<br />
22
1976 Apple wird gegründet<br />
Apple Inc. ist ein US-amerikanisches Technologieunternehmen mit Sitz in<br />
Cupertino (Kalifornien), das Computer, Smartphones und Unterhaltungselektronik<br />
sowie Betriebssysteme und Anwendungssoftware entwickelt und vertreibt. Zudem<br />
betreibt es Internet-Vertriebsportale für Musik, Filme und Software. Apple zählt,<br />
gemessen an verschiedenen wirtschaftlichen Kennzahlen, zu den größten<br />
Unternehmen der Welt. Apple lässt seine Produkte zum größten Teil von<br />
Auftragsfertigern in und aus Taiwan herstellen, u. a. von Foxconn, Quanta und<br />
Pegatron.<br />
Apple wurde 1976 von Steve Wozniak, Steve Jobs und Ron Wayne als<br />
Garagenfirma gegründet und zählte zu den ersten Herstellern von Personal<br />
Computern. Das Unternehmen trug maßgeblich zu deren <strong>Entwicklung</strong> zum<br />
Massenprodukt bei. Bei der Einführung der grafischen Benutzeroberfläche und der<br />
Maus in den 1980er Jahren nahm Apple mit den Computern Lisa und Macintosh<br />
eine Vorreiterrolle ein. Mit dem Erscheinen des iPods (2001), des iPhones (2007)<br />
und des iPads (2010) weitete Apple sein Geschäft nach und nach auf andere<br />
Produktbereiche aus. Es legte damit die Basis für den bis heute anhaltenden Boom<br />
der Märkte für Smartphones und Tabletcomputer.<br />
Wikipedia.org<br />
Der 2003 eröffnete iTunes Store für Musik- und Film-Downloads wurde das erste<br />
kommerziell erfolgreiche Downloadportal und formte diesen Markt entscheidend<br />
mit. Heute sind der iTunes Store und der 2008 eröffnete App Store zwei der<br />
weltgrößten Vertriebswege für digitale Güter.<br />
1976 VHS - Das Videosystem VHS wird eingeführt<br />
VHS ist ein von JVC entwickeltes analoges und zuerst 1976 in<br />
Japan auf den Markt gebrachtes Aufzeichnungs- und<br />
Wiedergabesystem für Videorekorder. Es setzte sich als<br />
Standard für private Video-Magnetbandaufzeichnungen<br />
durch und wurde – trotz <strong>Entwicklung</strong> besserer analoger<br />
Systeme – erst durch ein digitales System (die DVD) abgelöst.<br />
Im Gegensatz zu vielen konkurrierenden Systemen nutzt VHS<br />
einen sogenannten „M“-Lademechanismus, der für die<br />
kontinuierliche Signalübertragung zwei Videoköpfe<br />
notwendig macht, jedoch kompaktere Geräte erlaubt.<br />
23
1976 Diskette Die Diskette wird entwickelt<br />
Eine Diskette ist ein magnetischer Datenträger, der aus<br />
einer flexiblen Kunststoffscheibe besteht, die mit einem<br />
magnetisierbaren Material beschichtet ist, meist<br />
Eisenoxid. Die flexible Kunststoffscheibe ist zum Schutz<br />
meist in einem Kunststoffgehäuse verpackt, das je<br />
nach Größe des Diskettentyps ebenfalls biegsam oder starr<br />
ist. Die englische Bezeichnung der Diskette, „floppy disk“<br />
oder kurz „Floppy“, hat ihren Ursprung in der Biegsamkeit<br />
der Kunststoffscheibe (floppy=biegsam).<br />
Quelle Datenträger-Museum.de<br />
Bei der Diskette schleift - im Gegensatz zur Festplatte - der<br />
Schreib-/Lesekopf direkt auf der Oberfläche des<br />
Trägermediums, sowie das Trägermedium selbst am<br />
Kunststoffgehäuse, weshalb dieses meist mit Teflon oder<br />
einem anderen weichen Gewebe ausgekleidet ist. Trotz<br />
dieser Maßnahmen kommt es mit der Zeit zu deutlichem<br />
Abrieb, so dass bei langfristiger, dauerhafter Nutzung einer<br />
Diskette die Gefahr des Datenverlustes besteht.<br />
24
1976 Scannerkassen<br />
1976 kam die erste elektronische Scannerkasse in einem Wagner’s Supermarkt in Bend (US-Bundesstaat<br />
Oregon) im Dauerbetrieb zum Einsatz.<br />
In Deutschland wurde die erste Scannerkasse 1977 in einem Augsburger Verbrauchermarkt des<br />
Einzelhandelsunternehmens „Carl Doderer KG“ (1987 von der Schwarz-Gruppe erworben) in Betrieb<br />
genommen. Im Jahr 1982 existierten deutschlandweit 66 Scannermärkte, 1985 waren es 719. Zuvor musste<br />
jeder Artikel von Hand einzeln ausgezeichnet und der Preis in die Kasse getippt werden.<br />
Quelle<br />
Wikipedia.org<br />
1979 Walkman Der Walkmann als tragbares Abspielgerät<br />
ist verfügbar<br />
Am 1. Juli 1979 brachte Sony seinen ersten Walkman<br />
namens TPS-L2 auf den Markt. Bereits 1977 hatte der<br />
Deutsche Andreas Pavel ein ähnliches Gerät, die<br />
„körpergebundene Kleinanlage für hochwertige<br />
Wiedergabe von Hörereignissen“, zum Patent<br />
angemeldet. 2004 erkannte Sony dies nach langem<br />
Rechtsstreit an.<br />
Quelle<br />
Wikipedia.org<br />
25
1979 Fax<br />
1979 wurde der Faxdienst durch die Deutsche<br />
Bundespost offiziell eingeführt.<br />
Zunächst fehlte es an einer Welt-Norm. Zwischen Japan<br />
und Deutschland war wegen Norm-Unterschieden<br />
offiziell kein Fax-Verkehr möglich. Inoffiziell wurden<br />
aber Umwandler eingebaut.<br />
Heimisch wurde das Faxgerät in den deutschen Büros<br />
aber erst Ende der 1980er Jahre. Besonders als das<br />
zunächst für den Empfang benötigte Thermopapier<br />
durch normales Schreibpapier ersetzt werden konnte,<br />
ging es rasant aufwärts.<br />
Quelle<br />
wikipedia.org<br />
1980 Chat<br />
Die Geschichte der Webchats ist geprägt von Trends in den zugrundeliegenden Web-Technologien.<br />
Die ersten Webchats benutzten einfache Schnittstellen aus dynamisch erstellten HTML-Seiten (CGI).<br />
Das Benutzen von HTML-Seiten erlaubte unter anderem die Verwendung von Schriftarten, Farben,<br />
Links und Bildern, was ein Vorteil gegenüber den älteren Text-basierten Chatdiensten wie IRC<br />
bedeutete. Der größte Nachteil bei HTML-Webchats war ihre mangelnde Interaktivität. Das<br />
Versenden von Nachricht an den Chatserver erforderte ein komplettes Neuladen der Webseite. Das<br />
Empfangen von neuen Nachrichten bedeutete außerdem, dass Webseiten regelmäßig neu geladen<br />
werden mussten. Dies konnte zu Verzögerungen führen, zu Flackern beim Seitenaufbau und<br />
ständigen, störenden Browseraktivitäten. Aus diesen Gründen sind reine HTML-Webchats<br />
weitgehend zurückgegangen.<br />
Seit 1995 gibt es Java-Applet-Technologie in Webbrowsern. Java bietet Netzwerk- und<br />
Grafikfähigkeiten. Dies macht es zu einer beliebten Plattform für die Erstellung von<br />
Webschnittstellen. Zwar gibt es einige Nachteile mit Java-Chats, wie lange Ladezeiten beim Starten,<br />
jedoch hat sich die Technologie bewährt und wird auch heute noch benutzt.<br />
Seit 2005 haben neue Web-Technologien wie Ajax und Flash Einzug gefunden. Ein Nachteil ist die<br />
unvollständige Netzwerkfähigkeit bei den verwendeten Programmiersprachen JavaScript und<br />
ActionScript, jedoch bieten diese Technologien gute Unterstützung für Grafikfunktionen und<br />
Interaktivität und werden deshalb gerne als Grundlage für moderne Webchats verwendet.<br />
26
Compuserv (1968 gegründet) - die das<br />
Chatten in die Wohnzimmer<br />
brachte<br />
Eine weitere grundlegende Neuerung war 1980 der Echtzeit-Chat,<br />
angeboten unter dem Namen CB-Simulator. 1980 kaufte eine der<br />
größten US-amerikanischen Steuerberatungsgruppen, die H&R Block<br />
Inc., Compuserve für 23 Millionen US-Dollar auf. Der Aufstieg von<br />
Compuserve ging durch die finanzstarke Muttergesellschaft und neue<br />
<strong>Entwicklung</strong>en kontinuierlich weiter. Die Elektronik-Handelskette<br />
RadioShack nahm das CompuServe Starter Kit in den 1980er-Jahren in<br />
das Sortiment auf und verkaufte davon jährlich 7.000 Stück. 1987 führte<br />
Compuserve das noch heute weit verbreitete Grafikformat GIF ein.<br />
1980 Onlinebanking (Quelle Wirtschaft und Finanzen.net)<br />
Online Banking gibt es seit den frühen 1980er Jahren, es war damals allerdings wegen der Kosten<br />
nur wenigen Firmen oder vermögenden Privatpersonen zugänglich. Seither haben die Banken die<br />
entsprechenden Werkzeuge zunehmend entwickelt.<br />
-1983: Die Bank of Scotland führte für ihre Kunden als erste britische Bank Online Banking unter<br />
dem Namen "Homelink" ein.<br />
- 1994 integrierte Microsoft eine Online-Banking-Lösung in seine Personal Finance Software, die<br />
anfängliche Zahl der Nutzer lag bei 100.000 Personen.<br />
- 2001 nutzten bei acht US-Großbanken jeweils mehr als eine Million Kunden das Online Banking,<br />
die Zahl der regelmäßigen Anwender von Online Banking betrug in den USA rund 19 Millionen<br />
Personen.<br />
- 2005 begann der große Aufstieg der Internet-Banken, die ihren Vertrieb mehr oder weniger<br />
ausschließlich online abwickelten. Andere Banken wie die deutsche ING-DiBa bauten das Online<br />
Banking mit all seinen Dienstleistungen wie der Geldanlage und dem Kreditgeschäft als zweites,<br />
sehr starkes Standbein auf. Seit dieser Zeit war auch das Online Brokerage so weit entwickelt, dass<br />
Anleger online ihre Wertpapiere inklusive derivater Anlageinstrumente buchten.<br />
- 2007 bot Apple erstmals eine webbasierte Variante des Online Bankings via iPhone an. Es war<br />
theoretisch auch vorher schon möglich gewesen, vom Handy aus einen Bank-Account<br />
anzusteuern, jedoch war die Menüführung so unkomfortabel und die Verbindung so teuer, dass es<br />
praktisch keine Anwender gab.<br />
- 2009 zählte man in den USA 54 Millionen Haushalte, die regelmäßig Online Banking betrieben.<br />
Gleichzeitig sank die Zahl der Beschäftigten im US-Bankensektor zwischen 1970 und 2009<br />
drastisch. Online Banking führte zu starken Rationalisierungen.<br />
- Im Zuge der Finanzkrise ab 2007/2008 reduzierten nach Schätzungen mehr als ein Drittel aller<br />
US-Bürger ihre Aktivitäten im Online Banking. Diese Zahlen dürften für die übrige Welt<br />
repräsentativ sein.<br />
- 2011 wurde Online Banking ein Massentrend, denn inzwischen nutzen weltweit fast die Hälfte<br />
aller Bankkunden diese moderne Form, um ihre Finanzgeschäfte abzuwickeln.<br />
27
1980 ePaper<br />
Die erste elektronische Zeitung war der Columbus Dispatch; sie ging im Juli 1980 über den<br />
Online Dienst CompuServe als Experiment an den Start.<br />
1981 Dongle<br />
Kopierschutzstecker, auch Dongle, Dongel,<br />
Hardlock oder (Hardware-)Key genannt,<br />
dienen dazu, Software vor unautorisierter<br />
Vervielfältigung zu schützen.<br />
Mit der Software wird beispielsweise ein<br />
Kopierschutzstecker ausgeliefert, der auf eine<br />
Schnittstelle des Rechners (Parallelport, USB<br />
etc.) aufgesteckt wird. Die „gedongelte“<br />
Software kontrolliert dann bei Benutzung<br />
einmalig oder regelmäßig, ob der<br />
Kopierschutzstecker vorhanden ist, und<br />
verweigert bei Nicht-Vorhandensein den<br />
Dienst oder gibt beispielsweise nur noch<br />
eingeschränkt Programmfunktionen frei.<br />
Verschiedene USB-Songles<br />
Quelle: Wikipedia<br />
1982 Homecomputer<br />
Die ersten Heimcomputer (XT, Schneider, Commodore<br />
kommen in den Handel.<br />
Bill Bertram, CC-BY-SA-2.5, Wikimedia<br />
Commodore C64 (1982)<br />
Seit den frühen 1980er Jahren fanden Homecomputer<br />
großen Absatz, die an einen Fernseher angeschlossen<br />
V<br />
werden konnten und die anfangs hauptsächlich zum<br />
Videospielen genutzt wurden. Ende der 1980er Jahre<br />
erweiterte sich das Aufgabenspektrum der Computer.<br />
Personal Computer (PCs) wurden erschwinglich und<br />
z.B. zur Textverarbeitung benutzt. Computer erhielten<br />
Einzug in alle Lebensbereiche und in die Arbeitswelt.<br />
Noch stärkere Verbreitung fanden PCs schließlich mit<br />
dem Aufkommen des Internets in den 1990er Jahren.<br />
28
1982 VR Virtual Reality<br />
Erste nutzbare virtual Reality Anwendungen. In der virtuellen Realität sieht der User eine vollständig vom<br />
Computer erschaffene Umgebung – heute kommen hier entsprechende Brillen zum Einsatz.<br />
1983 CD<br />
Mit der Markteinführung der Compact Disc<br />
begann Anfang der 1980er Jahre das digitale<br />
Zeitalter der Tonwiedergabe. Der Vorteil<br />
gegenüber den noch üblichen Schallplatten lag<br />
vor allem darin, dass CDs mit einem Laser und<br />
nicht mechanisch abgetastet werden und<br />
deshalb weniger schnell verschleißen. Anfang<br />
der 1990er Jahre hat die CD die Schallplatte<br />
weitgehend verdrängt - die allerdings bis heute<br />
hergestellt werden. Später wurden auch Filme<br />
auf Silberscheiben (DVDs und Blu-Ray) digital<br />
vertrieben.<br />
Luis Fernández García, CC-BY-SA-2.1, Wikimedia<br />
Compact Disc<br />
1983 BTX<br />
Die Deutsche Bundespost startete 1983 einen<br />
interaktiven Online-Dienst, der anfangs ein<br />
spezielles Btx-Gerät erforderte. 1983 gab es<br />
neben der Btx-Leitzentrale in Ulm Btx-<br />
Vermittlungsstellen in Düsseldorf, Hamburg,<br />
Frankfurt am Main, München und Stuttgart.<br />
Geplant war der Ausbau auf 150 Btx-<br />
Vermittlungsstellen. Die erwarteten<br />
Nutzerzahlen wurden allerdings nie erreicht.<br />
29
1983 Internet<br />
www – Die <strong>Entwicklung</strong> des WorldWideWeb am Cern in Genf bildet den Ausgangspunkt für das<br />
heute bekannte Internet.<br />
1983 beschloss das US-Verteidigungsministerium, das Netz in ein öffentliches Arpanet und das<br />
vertrauliche MILNET aufzuteilen. Nur 45 der 113 Host-Rechner blieben im Arpanet übrig. Die Zahl der<br />
an diese Hosts angeschlossenen Rechner war natürlich viel größer, vor allem durch den Übergang<br />
von Time-Sharing-Großrechnern hin zu Workstations in einem Ethernet-LAN. Jon Postel wies den<br />
einzelnen miteinander verbundenen Netzen erst Nummern zu, dann entwickelte er zusammen mit<br />
Paul Mockapetris und Craig Partridge das Domain Name System (DNS) mit einem ersten Name-Server<br />
an der University of Wisconsin, der Namen in Nummern übersetzt. Gleichzeitig empfahl er das heute<br />
übliche user@host.domain-Adressierungsschema. Das neue Adressensystem institutionalisierte sich<br />
1988 mit der Internet Assigned Numbers Authority (IANA), deren Direktor Postel wurde.<br />
Erster Web-Server am CERN<br />
Quelle: Wikipedia<br />
1983 Domain<br />
Paul Mockapetris entwarf 1983 das Domain Name System (DNS), dessen Grundzüge in den RFCs 882<br />
und 883 festgelegt sind. Er sorgte damit für die Ablösung der fehleranfälligen hosts-Datei auf einzelnen<br />
Systemen durch ein verteiltes und dynamisches System, das den komfortablen Umgang mit Internet-<br />
Adressen ermöglicht, welches heute noch verwendet wird.<br />
30
1983 Navi<br />
Das erste Navigationssystem - der Prototyp hatte den Namen Eva - «Elektronischer Verkehrslotse für<br />
Autofahrer»<br />
Die ersten Navigationssysteme waren das sogenannte LORAN-C (Long Range Navigation), das zu Beginn<br />
des Zweiten Weltkrieges entwickelt wurde und zunächst als Navigationserleichterung für<br />
Kampfflugzeuge diente, sowie das ursprünglich „QM“ genannte Decca, das zur maritimen Navigation<br />
eingesetzt wurde.<br />
LORAN-C besteht aus 19 Sendestationen, die weltweit verteilt sind. Eine Station dient als Hauptsender,<br />
die anderen als Nebensender. Aus der Zeitdifferenz der Signale kann die Position errechnet und anhand<br />
einer Karte bestimmt werden.<br />
Für die maritime Navigation gab es OMEGA, ein Funknavigationssystem, zur weltweiten<br />
Positionsbestimmung, das von 1968 bis 1997 in Betrieb war.<br />
Heute beruhen die meisten Systeme auf dem US-amerikanischen GPS-Satellitennavigationssystem. Der<br />
Einsatz begann im Bereich des Flugverkehrs und weitete sich dann auf die Schifffahrt aus. Seit den 1990er<br />
Jahren finden Navigationssysteme auch Einzug in andere Bereiche, z. B. den Straßenverkehr. Neu<br />
hinzugekommen sind auch Einsatzgebiete im Outdoor-Bereich wie Wandern, Radsport oder<br />
Geocaching.<br />
Vorläufer Navigationssystem – Quelle Wikipedia.org<br />
31
1984 E-Mail<br />
Mardus, CC BY<br />
SA 2.0,<br />
Wikimedia<br />
E-Mail<br />
1984 wurde die erste E-Mail in Deutschland verschickt. Die Technik wurde bereits in den 1970er Jahren<br />
in den USA entwickelt. Erst in den 1990er Jahren wurden E-Mails zu einem Massenkommunikationsmittel<br />
und machten dem gedruckten oder geschriebenen Brief zunehmend Konkurrenz. 2013 wurden täglich<br />
rund 180 Milliarden E-Mails verschickt - laut Prognosen mit steigender Tendenz im geschäftlichen, aber<br />
mit sinkender Tendenz im privaten Bereich.<br />
1985 Windows Windows 1.0 erscheint<br />
Die endgültig freigegebene Version 1.01 wurde am 21.<br />
November 1985 auf einer Pressekonferenz vorgestellt.<br />
Die Auslieferung der Einzelhandelsversion war bereits<br />
einen Tag zuvor bekannt gegeben worden. 85 Prozent<br />
des Quelltextes waren in der Programmiersprache C<br />
geschrieben. Nur kritische Programmteile waren in<br />
Assemblersprache implementiert. 24 Programmierer<br />
hatten 110.000 Stunden benötigt, um die erste<br />
Windows-Version zu entwickeln.<br />
32
1985 Kaffeevollautomat<br />
Nach 2 Jahren Arbeit und <strong>Entwicklung</strong> wurde um 1980 der erste funktionstüchtige Prototyp eines<br />
Kaffeevollautomaten hergestellt. 1985 stellte die Firma Solis auf einer Messe den Solis-Espresso-<br />
Vollautomat als Weltneuheit vor.<br />
1986 Autonomes Fahren<br />
Bereits in den 1990ern ließ die Münchener Universität der Bundeswehr innerhalb ihres 1986 gestarteten<br />
EUREKA-PROMETHEUS-Projekts Autos führerlos über die Autobahn fahren. Die Autos fuhren allein<br />
anhand visueller Informationen, geliefert von diversen Kameras, die von 70 parallel arbeitenden<br />
Mikroprozessoren verarbeitet wurden.<br />
Quelle Wikipedia<br />
33
1989 USB Dov Moran erfindet USB<br />
Er gründete 1989 die Firma M-Systems. Diese Firma entwickelte unter anderem die Speicher-<br />
Technologien DiskOnKey und DiskOnChip, die maßgebliche Bestandteile von Flash-Speichern sind.<br />
Als er Geschäftsfreunden eine Powerpoint-Präsentation vorführen wollte, versagte sein Notebook, auf<br />
dem die einzige Kopie seiner Präsentation gespeichert war, da sie zu groß für eine Diskette war. Dies<br />
brachte ihn auf die Idee, ein Speichermedium zu entwickeln, das klein und robust war und genügend<br />
Daten speichern konnte. Aufgrund dieser Idee entwickelte er mit seiner Firma M-Systems den USB-Stick<br />
und gilt daher als dessen Erfinder. 2012 wurde er dafür mit dem Eduard-Rhein-Preis ausgezeichnet.<br />
1989 Spielekonsole Nintendo bringt den Game Boy auf<br />
den Markt<br />
Der Game Boy ist eine tragbare 8-Bit-Spielkonsole von<br />
Nintendo, entwickelt von Gunpei Yokoi. Sie wurde 1989<br />
erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Game Boy ist mit<br />
mehr als 118,69 Millionen verkauften Exemplaren (Game Boy<br />
inklusive Game-Boy-Color-Modell) weltweit eine der<br />
meistverkauften Konsolen und war lange Zeit die<br />
bestverkaufte portable Konsole der Geschichte.<br />
Quelle Wikipedia.org<br />
34
1990 Bluetooth<br />
Bluetooth ist ein durch die Bluetooth Special Interest Group (SIG) entwickelter<br />
Industriestandard.<br />
Schon gegen 1990 gibt es verschiedene Bestrebungen, das Kabelgewirr rund um eine<br />
Computerinstallation durch Funkperipherie (z. B. Funktastaturen, Drucker mit Infrarotschnittstelle etc.)<br />
zu vermeiden. Verschiedene Unzulänglichkeiten (hoher Stromverbrauch, gegenseitige Störungen usw.)<br />
und vor allem fehlende Standards verhinderten den Durchbruch dieser Anfänge.<br />
Damals war neben der Funktechnik die Infrarottechnik sehr beliebt, und es sah so aus, als ob sich letztere<br />
durchsetzen würde. Um ein herstellerübergreifendes Protokoll zu entwickeln, schlossen sich im August<br />
1993 ca. 30 Unternehmen zusammen (darunter HP, IBM, Digital) und gründeten die Infrared Data<br />
Association (IrDA). Ziel war es, ein einheitliches Protokoll für die Datenübertragung per Infrarot zu<br />
schaffen. Zahlreiche Erkenntnisse aus der IrDA-<strong>Entwicklung</strong> flossen später auch in den neugewonnenen<br />
Bluetooth-Funkstandard ein.<br />
Logo – Beispiel auf Notebook (Quelle Wikipedia)<br />
1991 IoT Das erste Konzept zum IoT (Internet der<br />
Dinge) erscheint<br />
Das Internet der Dinge (IdD) Internet of Things (IoT) ist ein Sammelbegriff für Technologien einer<br />
globalen Infrastruktur der Informationsgesellschaften, die es ermöglicht, physische und virtuelle<br />
Gegenstände miteinander zu vernetzen und sie durch Informations- und Kommunikationstechniken<br />
zusammenarbeiten zu lassen<br />
Mit Technologien des „Internets der Dinge“ implementierte Funktionen erlauben die Interaktion<br />
zwischen Mensch und hierüber vernetzten beliebigen elektronischen Systemen sowie zwischen den<br />
Systemen an sich. Sie können darüber hinaus auch den Menschen bei seinen Tätigkeiten unterstützen.<br />
Die immer kleineren eingebetteten Computer sollen Menschen unterstützen, ohne abzulenken oder<br />
überhaupt aufzufallen. So werden z. B. miniaturisierte Computer, sogenannte Wearables, mit<br />
unterschiedlichen Sensoren direkt in Kleidungsstücke eingearbeitet.<br />
In seinem Aufsatz von 1991 „The Computer for the 21st Century” sprach Mark Weiser unter dem Begriff<br />
"Ubiquitous Computing" zum ersten Mal von dieser Vision.<br />
35
1992 Handy Das erste Mobiltelefon auf Basis<br />
digitaler Mobilfunknetze ist verfügbar<br />
Erste Mobiltelefone gab es bereits in<br />
den 1920er Jahren in Zügen der<br />
Reichsbahn. Analoge Mobilfunknetze<br />
- beispielsweise für (kostspielige und<br />
mehrere Kilogramm schwere)<br />
Autotelefone - hatten bis Ende der<br />
1980er Jahre eine relativ kleine Zahl<br />
von Nutzern. Erst mit dem Ausbau<br />
digitaler Mobilfunknetze seit 1992<br />
entwickelte sich das Mobiltelefon zu<br />
einem Massenkommunikationsmittel<br />
- sowohl zum Telefonieren als auch<br />
zum Austausch von Textnachrichten<br />
(SMS). Seit Anfang dieses<br />
Jahrhunderts wurden Mobiltelefone<br />
auch internetfähig.<br />
Public Domain, Wikimedia<br />
Mobiltelefone - Modelle aus den Jahren 1994 bis 2004<br />
1992 AOL AOL bietet seine Dienste an<br />
Die deutsche Niederlassung wurde 1995 als Joint Venture der Bertelsmann AG und AOL Europe<br />
gegründet und hat ihren Hauptsitz in Hamburg, wo Geschäftsleitung und Redaktion angesiedelt sind.<br />
Mit dem Start des World Wide Web 1993 kam eine<br />
neue Netzkultur auf. Die Early Adopters entledigten<br />
sich der Bindung an zentralisierte Portale wie AOL und<br />
nutzten das Internet über Webbrowser. AOL galt<br />
damals als sicherer Hafen und die Netscape<br />
Communications Corporation als größte<br />
Herausforderung.<br />
36
1992 SMS Die erste SMS wird verschickt<br />
Am 3. Dezember 1992 schickte der Ingenieur Neil Papworth<br />
die erste Kurzmitteilung des Short Message Service (mit dem<br />
Text »Merry Christmas«) von einem PC an ein Orbitel TPU<br />
901 Mobiltelefon im britischen Vodafone-Netz Dies geschah<br />
etwa ein Jahr nach der Einführung des GSM-Standards für<br />
Mobiltelefone in Europa.<br />
(Quelle Wikipedia.org)<br />
1992 E-Government<br />
Der Begriff E-Government wird geboren<br />
E-Government (dt. E-Regierung) bzw. eGovernment (in Österreich wurde diese Schreibweise ab 1992<br />
eingeführt)<br />
Der Hauptausschuss des Deutschen Städtetages hat in einem Beschluss vom 5. Juni 2002 E-Government<br />
als Schlüssel zur modernen Verwaltung bezeichnet. E-Government bedeute weit mehr als nur moderner<br />
Technikeinsatz in der Verwaltung. E-Government biete die große Chance, unsere Verwaltung von Grund<br />
auf einfacher, schneller, effizienter, wirksamer und damit bürgerfreundlicher zu gestalten. Und es biete<br />
die Chance, die Verwaltung transparenter, offener, partizipativer, beteiligungsfreundlicher zu gestalten.<br />
Quelle: bpb<br />
37
1992 GSM GSM als Mobilfunkstandart<br />
(D1 u. D2) startet<br />
Im Sommer 1992 nahmen in Deutschland die Netze D1 (Betreiber: DeTeMobil Deutsche Telekom<br />
Mobilfunk) und D2 (Betreiber: Mannesmann Mobilfunk) den Betrieb auf. In der Schweiz wurde Natel D<br />
auf GSM-Basis lanciert. 2001 nahm die britische Manx Telecom auf der Isle of Man das weltweit erste<br />
UMTS-Netz in Betrieb; in Deutschland ist UMTS seit 2004 kommerziell verfügbar. Der 3G-Standard UMTS<br />
zeichnet sich durch deutlich erhöhte Datenraten aus, wodurch internetbezogene Anwendungen, vor<br />
allem auf Smartphones, erheblich beschleunigt werden.<br />
Quelle: Meilensteine des Mobilfunks<br />
1993 PDF pdf wird von Adobe Systems<br />
entwickelt und veröffentlicht<br />
Das Portable Document Format (kurz PDF; deutsch:<br />
(trans)portables Dokumentenformat) ist ein<br />
plattformunabhängiges Dateiformat für Dateien, das vom<br />
Unternehmen Adobe Systems entwickelt und 1993<br />
veröffentlicht wurde.<br />
Ziel war es, ein Dateiformat für elektronische Schriftstücke<br />
zu schaffen, sodass diese unabhängig vom ursprünglichen Anwendungsprogramm, vom Betriebssystem<br />
oder von der Hardwareplattform originalgetreu wiedergegeben werden können. Das Ziel wurde erreicht<br />
und findet seinen Niederschlag in einer Normenserie der ISO (ISO 15930 für PDF/X).<br />
Hierzu griff man wesentlich auf die Funktionsweise des PostScript-Formats zurück. Ein Leser einer PDF-<br />
Datei soll das Schriftstück immer in der Form betrachten und ausdrucken können, die der Autor<br />
festgelegt hat. Die typischen Konvertierungsprobleme (wie veränderter Seitenumbruch oder falsche<br />
Schriftarten) beim Austausch eines Schriftstückes zwischen verschiedenen Programmen entfallen<br />
dadurch.<br />
Neben Text, Bildern und Grafik kann eine PDF-Datei auch Hilfen enthalten, die die Navigation innerhalb<br />
des Schriftstückes erleichtern. Dazu gehören zum Beispiel anklickbare Inhaltsverzeichnisse und<br />
miniaturisierte Seitenvorschauen.<br />
38
1993 DECT Digital Enhanced Cordless<br />
Telecommunications wird eingeführt<br />
Seit 1993 ist DECT als Nachfolger des CT1- und des CT2-Verfahrens der aktuelle Standard bei<br />
schnurlosen Telefonen. Mit DECT-GAP können auch Geräte verschiedener Hersteller an derselben<br />
Basisstation genutzt werden.<br />
DECT nutzt in Europa den Frequenzbereich 1880–1900 MHz. Da in außereuropäischen Ländern,<br />
beispielsweise den USA, für DECT-Geräte andere Frequenzbereiche verwendet werden, dürfen diese<br />
Geräte in Europa nicht benutzt werden und umgekehrt.<br />
Schnurlostelefon aus dem Jahr 1993 mit DECT<br />
1994 AR Augemented Reality<br />
Erste Augmented Reality Angebote - In der erweiterten Realität wird die reale visuelle Umgebung<br />
eines Benutzers durch digitale Bilder überlagert, heute bekannt durch Pokemon Go.<br />
Im Realitäts-Virtualitäts-Kontinuum (nach Paul Milgram et al., 1994) sind die erweiterte Realität<br />
(augmented reality, AR) und erweiterte Virtualität (augmented virtuality) Teil der sogenannten<br />
gemischten Realität (mixed reality). Während der Begriff Augmented Virtuality kaum von der Fachwelt<br />
benutzt wird, werden Augmented Reality und Mixed Reality, selten auch Enhanced Reality, meist<br />
synonym verwendet. Im Gegensatz zur virtuellen Realität, bei welcher der Benutzer komplett in eine<br />
virtuelle Welt eintaucht, steht bei der erweiterten Realität die Darstellung zusätzlicher Informationen im<br />
Vordergrund.<br />
39
1994 Cookie Netscape entwickelt die<br />
Cookie Technologie<br />
Lou Montulli, ein Mitarbeiter von Netscape Communications der die Funktion im Juni 1994<br />
veröffentlicht und im Netscape Navigator implementiert hat. (Version 0.9 beta Mosaic Netscape,<br />
veröffentlicht 13.Oktober 1994)<br />
1994 QR Der QR Code wird entwickelt<br />
Der QR-Code (englisch Quick Response, „schnelle Antwort“, als<br />
Markenbegriff „QR Code“) ist ein zweidimensionaler Code, der von der<br />
japanischen Firma Denso Wave im Jahr 1994 entwickelt wurde.<br />
Aufgrund einer automatischen Fehlerkorrektur ist dieses Verfahren sehr<br />
robust und daher weit verbreitet. Weiterentwicklungen sind der Micro-<br />
QR-Code, der Secure-QR-Code (SQRC), der iQR-Code und der Frame<br />
QR Code.<br />
1994 VoIP<br />
Im Jahr 1994 entwickelte Michaela Merz mit der Free Software Association of Germany mtalk, eine freie<br />
Voice-Over-IP-Software für GNU/Linux sowie Unix. Die ersten Versionen von mtalk hatten nur eine<br />
rudimentäre Datenkompression. mtalk bildete die Basis für eine ganze Reihe von VoIP-Softwaren,<br />
diverse Pakete werden aus geschichtlichen Gründen noch von verschiedenen Servern zum Abruf<br />
bereitgehalten.<br />
40
1995 Cloud Das erste Cloud-System wird<br />
vorgestellt<br />
1995 wurde von der GMD (heute Fraunhofer FIT) mit dem<br />
BSCW ein System vorgestellt, das heute als Cloud bezeichnet<br />
wird. Man konnte webbasiert Dokumente in Ordner<br />
hochladen und diese mit anderen teilen. Seit 1996 wird<br />
BSCW durch das Fraunhofer Spin-Off OrbiTeam kommerziell<br />
angeboten.<br />
Screenshot BSCW 2, aus dem Jahr 1996 (Wikipedia)<br />
1995 Amazon Jeff Bezos gründet Amazon<br />
Amazon.com, Inc. ist eine Gründung des Informatikers Jeff Bezos. Die Idee eines elektronischen<br />
Buchgeschäfts entstand zusammen mit dem Investor David E. Shaw, als Bezos in dessen<br />
Finanzunternehmen D. E. Shaw & Co. arbeitete. 1994 verließ er es, um die Idee allein weiterentwickeln<br />
zu können, und gründete noch im selben Jahr das Stammhaus, das US-amerikanische<br />
Mutterunternehmen Amazon.com, im US-Bundesstaat Washington als Online-Buchhandlung („online<br />
bookstore“). Im Juli 1995 verkaufte das Unternehmen auf seiner Internetplattform sein erstes Buch.<br />
41
1995 DVD DVD wird als Speichermedium<br />
vorgestellt<br />
Auf Druck der Filmindustrie, die nicht mehr, wie bei der Markteinführung der Videorekorder, mehrere<br />
Standards unterstützen wollte, einigten sich die<br />
Konkurrenten in Tokio am 15. September 1995 auf einen<br />
gemeinsamen Standard. Da die DVD zunächst als reines<br />
Speichermedium für Videodaten gedacht war, stand DVD<br />
anfangs für „Digital Video Disc“. Dies wurde jedoch<br />
geändert, als andere Verwendungsmöglichkeiten abzusehen<br />
waren. Als Alternative wurde „Digital Versatile Disc“ (versatile<br />
= vielseitig) ins Spiel gebracht, konnte sich aber nicht<br />
durchsetzen. Der aktuelle offizielle Standpunkt des DVD-Forums ist, dass DVD einfach drei Buchstaben<br />
ohne exakt festgelegte Bedeutung ist.<br />
1995 Java Java erscheint<br />
Java ist eine Programmiersprache und eine Laufzeitumgebung, die zuerst im Jahre 1995 von Sun<br />
Microsystems veröffentlicht wurde. Die<br />
Programmiersprache ist ein Bestandteil der Java-<br />
Technologie – diese besteht grundsätzlich aus dem Java-<br />
<strong>Entwicklung</strong>swerkzeug (JDK) zum Erstellen von Java-<br />
Programmen und der Java-Laufzeitumgebung (JRE) zu<br />
deren Ausführung. Die Laufzeitumgebung selbst umfasst<br />
die virtuelle Maschine (JVM) und die mitgelieferten<br />
Bibliotheken. (Quelle Java.com)<br />
42
1995 Webinar Gründung von Web-Ex –<br />
erster Anbieter von Webinar-Lösungen<br />
Subrah Iyar und Min Zhu gründeten Cisco WebEx im Jahr 1995 unter dem Namen Silver Computing.<br />
Nach mehreren Umbenennungen firmierte das Unternehmen als ActiveTouch, Inc., bis es schließlich<br />
sechs Monate vor dem Börsengang in WebEx Communications Inc. umfirmiert wurde.<br />
Cisco WebEx wird als Standard im Markt für virtuelle<br />
Meetings angesehen. Nach eigenen Angaben soll allein die<br />
Chrome-Erweiterung von ca. 20 Millionen Nutzern weltweit<br />
verwendet werden. Insgesamt werden nach Angaben von<br />
Cisco monatlich bis zu drei Milliarden Meeting-Minuten mit<br />
insgesamt 52 Millionen Nutzern bereitgestellt.<br />
1996 Blog Die ersten Blogs erscheinen<br />
Ab 1996 wurden Dienste wie Xanga eingerichtet, die Internetnutzern auf einfache Weise das Einrichten<br />
eines eigenen Weblogs ermöglichten. 1997 wurde eines der ersten Blogs gestartet, das bis heute<br />
existiert, namens Scripting News von Dave Winer. Ein weiteres frühes Blog war Robot Wisdom von Jorn<br />
Barger, das als erstes mit dem Begriff "Weblog" bezeichnet wurde. Nach einem langsamen Start wiesen<br />
solche Seiten ab Ende der 1990er Jahre ein schnelles Wachstum auf. So wuchs Xanga von 100 Blogs im<br />
Jahr 1997 auf 20 Millionen im Jahr 2005. Seit einigen Jahren wird das „Bloggen“ auch geschäftlich in<br />
sogenannten Corporate Blogs oder Unternehmensblogs genutzt. So betreiben viele Medien inzwischen<br />
eigene Blogs, um ihren Leserkreis zu erweitern und Rückmeldungen von ihren Lesern zu bekommen.<br />
1996 ELSTER Elektronische Steuererklärung startet<br />
Elster (Apronym für Elektronische Steuererklärung) ist ein 1996 gestartetes Projekt der<br />
deutschen Steuerverwaltungen aller Länder und des Bundes zur Abwicklung der<br />
Steuererklärungen und Steueranmeldungen über das Internet. Bundesweiter<br />
Koordinator des Projektes ist das Bayerische Landesamt für Steuern in München.<br />
Quelle:<br />
Elster.de<br />
43
1997 Google Google revolutioniert die Web-Suche<br />
Der Vorläufer BackRub, der von Larry Page und Sergey Brin an der Stanford University entwickelt wurde,<br />
begann mit dem Echtbetrieb im Jahr 1996. Seit 15.<br />
September 1997 ist die Suchmaschine unter dem Namen<br />
Google online. Seitdem hat sich ihre Oberfläche nur<br />
geringfügig verändert. Durch den Erfolg der Suchmaschine<br />
in Kombination mit kontextsensitiver Werbung<br />
(Sponsorenlinks) auf den Ergebnisseiten aus dem<br />
AdWords-Programm konnte das Unternehmen Google Inc. eine Reihe weiterer Produkte finanzieren.<br />
Die Suche ist allerdings nach wie vor das Kern-Geschäftsfeld von Google.<br />
1997 WLAN .<br />
Die Arbeit am ersten Standard begann im September 1990,<br />
publiziert wurde er aber erst im Jahr 1997: 2 Mbit/s<br />
Rohdatenrate im 2,4 GHz-Band. In diesen Zeitraum fällt<br />
auch der Durchbruch des Internet über das World Wide<br />
Web. Zugang zu diesem Netz hatten die meisten<br />
Teilnehmer über Einwahlverbindungen mit Modems, die<br />
zunehmend auch in Laptops verbaut wurden. WLAN war<br />
1997 eine Nischentechnologie für Netzwerke. Quelle: heise<br />
Verlag<br />
1998 Streaming Erste professionelle<br />
Streamingdienste starten<br />
Die Medienöffentlichkeit wurde auf Streaming Media um 1998 aufmerksam, in der Blütezeit der New<br />
Economy also, als kaum ein Kapitalgeber nach seriösen Geschäftsmodellen fragte. In dieser Hype-Phase<br />
wurden die kuriosesten Ideen entwickelt und teilweise auch in die Praxis umgesetzt. Nur in diesem<br />
Umfeld waren die äußerst kostspieligen Streaming-Produktionen realisierbar. Es setzte eine Art<br />
automatischer Zugzwang ein, beispielsweise begannen zahlreiche Hörfunksender, Teile ihrer<br />
Programme einfach deshalb zu streamen, weil es andere auch taten. Nach Statistiken aus dem Jahr 1999<br />
verbrachten US-amerikanische Internet-Benutzer durchschnittlich gut zwei Stunden pro Woche online<br />
(Nielsen/NetRatings, Mai 1999), wobei über 56 % ihren Zugang über AOL und weitere 37 % über andere<br />
Dial-up-ISPs fanden. Geht man von einem begrenzten Zeitbudget für die Mediennutzung aus, ist<br />
naheliegend, warum Streaming keinen Massenmarkt erreichen konnte: Das für die Online-Nutzung<br />
reservierte Zeitbudget war noch viel zu gering und die Zugangskosten zu hoch, um eine großflächige<br />
Durchsetzung gegenüber den etablierten Massenmedien zu erlauben.<br />
44
1999 Modem Das erste Mobilfunkmodem<br />
Das GSM-, das UMTS- und das LTE-Netz benutzen für die<br />
Datenübertragung per Funk Modulationsverfahren mit<br />
digitaler Modulation, während das Vorgängersystem C-Netz<br />
noch analoge Modulation verwendete. Digital ist hierbei das<br />
Nutzsignal, das vom Modulator in ein Funksignal umgesetzt<br />
wird. Hierdurch wird die Übertragung deutlich<br />
unempfindlicher gegen Störungen, da das digitale<br />
Nutzsignal im Gegensatz zum kontinuierlichen analogen<br />
Signal nur bekannte, diskrete Werte annehmen kann, auf die<br />
der Empfänger bei (nicht zu starken) Störungen in der<br />
Übertragung noch schließen kann.<br />
1999 <strong>Digitale</strong> Signatur Ausgangspunkt für die aktuelle<br />
Signaturgesetzgebung in der Europäischen Union ist<br />
die EU-Richtlinie<br />
Im Allgemeinen werden die Begriffe „digitale Signatur“ und „elektronische Signatur“ synonym<br />
verwendet. Im Speziellen ist aber die digitale Signatur eine Klasse von kryptografischen (d. h.<br />
mathematischen) Verfahren, während elektronische Signatur ein primär rechtlicher Begriff ist. Der<br />
Terminus „elektronische Signatur“ wurde zuerst von der Europäischen Kommission in einem<br />
überarbeiteten Entwurf der EU-Richtlinie 1999/93/EG verwendet, um die rechtlichen Regelungen nicht<br />
an eine bestimmte Technologie zu koppeln; in einem früheren Entwurf war noch der Begriff „digitale<br />
Signatur“ verwendet worden.<br />
45
1999 DSL Die ersten Anschlüsse konnten installiert<br />
werden<br />
Die ersten Anschlüsse konnten ab 1. Juli 1999 in Berlin, Bonn, Köln, Düsseldorf, Frankfurt am Main,<br />
Hamburg, München und Stuttgart geschaltet werden und wurden nur als ADSL-Bündelprodukte mit T-<br />
ISDN und einer fixen Datenrate von 768 kbit/s im Downstream und 128 kbit/s im Upstream angeboten;<br />
ab Mitte 2000 auch für Analoganschlüsse - allerdings zunächst ohne Preisvorteil gegenüber dem<br />
Produktbündel mit T-ISDN.<br />
Ab Mitte September 2002 wurde für Anschlüsse mit relativ kurzen Anschlussleitungen T-DSL 1.500 mit<br />
einer Datenrate von 1.536 kbit/s im Downstream sowie 192 kbit/s im Upstream im gesamten T-DSL-<br />
Ausbaugebiet angeboten und ab Anfang Dezember 2002 für Anschlüsse mit längeren<br />
Anschlussleitungen auch T-DSL 384/64 mit jeweils halbierter Datenrate des Standard-T-DSL-Anschlusses<br />
als Rückfalloption zum gleichen Preis wie T-DSL 768/128.<br />
Ab April 2004 wurden als Standarddatenraten Anschlüsse mit 1.024/128, 2.048/192 und 3.072/384 kbit/s<br />
down-/upstream vermarktet sowie der T-DSL-Preis für Analog- und ISDN-Anschlüsse angeglichen. Mitte<br />
2005 wurde die letztgenannte Standarddatenrate durch 6.016/576 kbit/s ersetzt.<br />
Bis zum 1. Juli 2004 wurde T-DSL ausschließlich von der Telekom angeboten. Danach konnten auch<br />
andere Provider das Produkt unter eigenem Namen vermarkten (T-DSL-Resale).<br />
2000 Geocaching<br />
Der erste Geocache wird versteckt. Daraus entwickelt sich Geocaching, eine Schnitzeljagd auf Basis GPS.<br />
Am 3. Mai 2000 vergrub Ulmer in der Nähe der Stadt Portland im US-Bundesstaat Oregon an der<br />
Position ♁45° 17′ 27,6″ N, 122° 24′ 48″ W einen schwarzen Plastikeimer, in dem er neben CDs, einer<br />
Videokassette, einer Dollarnote, einem Buch und einer Steinschleuder auch eine Konservendose mit<br />
Bohnen hinterlegte. Anschließend veröffentlichte er die Koordinaten des Verstecks in der Newsgroup.<br />
Innerhalb eines Tages nach der Veröffentlichung wurde der Stash (englisch „Geheimversteck“, „geheimes<br />
Lager“) als erstes von Mike Teague gefunden. Drei Tage später erstellte dieser eine private Website, auf<br />
der er die wachsende Anzahl an Stashes und deren Koordinaten dokumentierte. Geocaching, abgeleitet<br />
von griechisch „Erde“ und englisch cache „geheimes Lager“), auf Deutsch auch GPS-Schnitzeljagd<br />
genannt, ist eine Art Schatzsuche. Die verstecken Geocaches werden anhand geographischer<br />
Koordinaten im Internet veröffentlicht und können anschließend mithilfe eines GPS-Empfängers gesucht<br />
werden. Mit genauen Landkarten ist die Suche alternativ auch ohne GPS-Empfänger möglich.<br />
Panoramaaufnahme der Position des ersten Geochaches (Quelle Wikipedia)<br />
46
2000 GPS GPS steht zivilen Nutzern zur<br />
Verfügung (Global Positioning System)<br />
GPS ist seit Mitte der 1990er-Jahre voll funktionsfähig und ermöglicht seit der Abschaltung der<br />
künstlichen Signalverschlechterung (Selective Availability) am 2. Mai 2000 auch zivilen Nutzern eine<br />
Genauigkeit von oft besser als 10 Metern. Die Genauigkeit lässt sich durch Differenzmethoden<br />
(Differential-GPS/DGPS) in der Umgebung eines Referenzempfängers auf Werte im Zentimeterbereich<br />
oder besser steigern. Mit den satellitengestützten Verbesserungssystemen (SBAS), die Korrekturdaten<br />
über geostationäre, in den Polargebieten nicht zu empfangende Satelliten verbreiten und ebenfalls zur<br />
Klasse der DGPS-Systeme gehören, werden kontinentweit Genauigkeiten von einem Meter erreicht. GPS<br />
hat sich als das weltweit wichtigste Ortungsverfahren etabliert und wird in Navigationssystemen<br />
weitverbreitet genutzt.<br />
2000 Y2K-Bug Die Herausforderung bei vielen<br />
Programmen zur Jahrtausendwende<br />
Das Jahr-2000-Problem, auch als Millennium-Bug (deutsch „Millennium-Fehler“) oder Y2K-Bug (von<br />
englisch Year 2 Kilo = ‚Jahr 2000‘) bezeichnet, ist ein<br />
Computerproblem, das im Wesentlichen durch die<br />
Behandlung von Jahreszahlen als zweistellige Angabe<br />
innerhalb von Computersystemen entstanden ist.<br />
In den 1960er und 1970er Jahren war Speicherplatz knapp<br />
und teuer. Zum Beispiel konnten Lochkarten nur 80 Stellen<br />
speichern, Computer hatten Arbeitsspeicher mit z. B. 64<br />
KiByte Größe. Programmierer sparten daher so viel wie<br />
möglich an Speicherbedarf ein. Häufig wurden deshalb zur<br />
Speicherung und Verarbeitung von Jahreszahlen (in<br />
Dezimaldarstellung) nur die letzten beiden Ziffern (Jahr und<br />
Jahrzehnt, z. B. im Format ‚TTMMJJ‘ o. Ä.) benutzt.<br />
Jahr 2000 Fehler auf einer<br />
Anzeigentafel<br />
Weiterhin war es weit verbreitete Praxis, nicht vorhandene oder ungültige Dateninhalte mit der Zahl bzw.<br />
Ziffernkombination 00 („Nichts“) darzustellen und zu identifizieren – was mit dem Eintreten des Jahres<br />
2000 dann zu Fehlinterpretationen geführt hätte, ggf. sogar zur Nichtverarbeitung ganzer, vermeintlich<br />
ungültiger Datensätze. Im Weiteren gäbe es fehlerhafte Erzeugung von Texten (typisches Beispiel hierfür<br />
wäre eine Datierung mit der Jahreszahl „1901“ oder „19101“ für das Jahr 2001).<br />
47
2001 Web 2.0 Das Web 2.0 – das „Mitmach-Netz“ startet –<br />
Wikipedia geht an den Markt<br />
Wikipedia ein am 15. Januar 2001 gegründetes<br />
gemeinnütziges Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie in<br />
zahlreichen Sprachen mit Hilfe des Wikiprinzips. Gemäß<br />
Publikumsnachfrage und Verbreitung gehört Wikipedia<br />
unterdessen zu den Massenmedien. Aufgrund der für die<br />
Entstehung und Weiterentwicklung dieser Enzyklopädie<br />
charakteristischen kollaborativen Erstellungs-, Kontroll- und<br />
Aushandlungsprozesse der ehrenamtlichen Beteiligten zählt<br />
Wikipedia zugleich zu den Social Media.<br />
2001 Digital Radio Die ersten Sendungen des<br />
<strong>Digitale</strong>n Radios werden<br />
ausgestrahlt<br />
Die Bezeichnung „Digital Radio“ (zwei Wörter) ist seit 2001,<br />
zusammen mit einem Logo, für den technischen Standard<br />
Digital Audio Broadcasting (DAB) eingetragen. Die<br />
Bezeichnungen „DAB“ und „Digital Radio“ werden in<br />
Deutschland und der Schweiz oft synonym verwendet. Sie<br />
werden aber je nach Land in der Praxis etwas unterschiedlich<br />
benutzt.<br />
48
2001 Activity Tracker<br />
Activity Tracker sind für normale Verbraucher<br />
verfügbar<br />
Als Activity Tracker werden am Körper tragbare Datenlogger<br />
bezeichnet, die speziell die Fitness-Aktivitäten einer Person<br />
aufnehmen und überwachen. Das ursprüngliche Konzept<br />
beruht auf der schriftlichen Erfassung solcher Daten und<br />
ihrer manuellen Eintragung in Tabellenform am Computer,<br />
wie dies in den USA vom „President’s Council on Physical<br />
Fitness and Sports“ als Teil des Programms The President’s<br />
Challenge durchgeführt wurde. Verbesserte Technologien<br />
haben es ermöglicht, die Beobachtung und Aufzeichnung<br />
von Fitness-Aktivitäten mittels Sensoren und<br />
Mikroprozessoren zu automatisieren und zu miniaturisieren,<br />
so dass dies Geräten möglich wird, die leicht am Körper zu<br />
tragen sind. Vorangegangene Beispiele dieser Technologie<br />
aus den frühen 1990er Jahren beinhalten Fahrradcomputer<br />
in Größe einer Armbanduhr, welche Geschwindigkeit, Dauer, Distanz etc. überwacht haben. Tragbare<br />
Herzfrequenzmesser für Athleten gab es bereits 1981.<br />
Tragbare Geräte für die Aufzeichnung der Fitness-Aktivität waren seit 2001 für den normalen<br />
Verbraucher erhältlich und ermöglichten über eine drahtlose Verbindung mit speziellen Apparaten in<br />
Fitnessstudios auch eine Aufzeichnung der Herzfrequenz.<br />
49
2001 Biometrie Einheitlicher Standard für Biometrische<br />
Systeme wird definiert<br />
Die zweifelsfreie Bestimmung der Identität von Personen<br />
stellt insbesondere im elektronischen Geschäfts- und<br />
Rechtsverkehr eine zentrale Herausforderung dar. Die<br />
Schwächen bislang üblicher Systeme zur Überprüfung der<br />
Zugangs- und Handlungsberechtigung, die persönliche<br />
Kennziffern oder Passwörter benutzten, sollen durch den<br />
Einsatz „biometrischer Verfahren“ überwunden werden.<br />
„Biometrie“ bezeichnet in diesem Zusammenhang die<br />
automatisierte Messung von natürlichen, hoch<br />
charakteristischen physiologischen oder<br />
verhaltensabhängigen Merkmalen von Menschen wie<br />
Handgeometrie, Fingerabdruck, Stimme, Gesicht, Iris oder<br />
Handschrift. Bis zum Sommer 2001 wurde das Thema<br />
„biometrische Identifikationssysteme“ vor allem mit Blick auf<br />
kundenorientierte Anwendungen z. B. im Rahmen des E-<br />
Commerce, als PIN-Ersatz für Geld- und Kreditkarten oder<br />
als Zugangssicherung für PCs und Mobiltelefone diskutiert. In der Folge der Terroranschläge in den USA<br />
vom 11. September 2001 sind die möglichen Beiträge biometrischer Verfahren zur Verbesserung der<br />
öffentlichen Sicherheit in den Vordergrund der Überlegungen gerückt<br />
2001 MP3 Das MP3 Format verändert die<br />
Musikwelt<br />
Die seit Anfang dieses Jahrhunderts sich rasch verbreitenden<br />
MP3-Player veränderten das Abspielen und den Vertrieb von<br />
Musik noch einmal nachhaltig. Auf einem MP3-Player<br />
können (je nach Speicherplatz) tausende Musiktitel<br />
gespeichert werden, während bisherige Speichermedien wie<br />
die Compact Disc auf nur 75 Minuten Abspielzeit kamen.<br />
Musik wird seither weniger über physische Speichermedien<br />
vertrieben, sondern zunehmend im Internet<br />
heruntergeladen. Inzwischen sterben die MP3-Player<br />
allerdings selbst auch aus, weil Musik auf Smartphones<br />
abgespielt werden kann.<br />
Theretohelp, CC BY SA 2.5, Wikimedia<br />
MP3-Player von 2001<br />
50
2001 Smart Home<br />
Im April 2001 hat das Fraunhofer-inHaus-Zentrum, Duisburg, seine Pforten geöffnet. Im inHaus-<br />
Geschäftsfeld Wohnen erforschen, entwickeln, testen und demonstrieren Hersteller, Dienstleister und<br />
Nutzer mit Fraunhofer-Instituten bis heute gemeinsam neuartige Systemlösungen durch Integration von<br />
Produktkomponenten aller Art im Wohnumfeld.<br />
Entwickelt im Rahmen eines Architekturwettbewerbs im Jahr 2001, wurde Anfang 2005 auf dem Gelände<br />
der Bundesgartenschau in München das Haus der Gegenwart erbaut. Das Haus war aufgrund seiner<br />
flexiblen Nutzung und vernetzten Steuerung eine Weiterentwicklung eines herkömmlichen<br />
Einfamilienhauses. Alle elektronischen Vorgänge im Haus ließen sich zentral steuern. Im Jahr 2011 wurde<br />
das „Haus der Gegenwart“ geschlossen.<br />
Aktuell (Stand 2020) nutzen vier von zehn Menschen in Deutschland Smart-Home-Anwendungen. Am<br />
weitesten verbreitet sind smarte Lampen und Leuchten, die im Zuhause von 23 Prozent der Smart-<br />
Home-Nutzer zum Einsatz kommen. Danach folgen smarte Alarmanlagen (18 Prozent) und eine smarte<br />
Videoüberwachung (16 Prozent).<br />
2002 Big Data Der Begriff Big Data taucht zum ersten Mal auf<br />
„Big Data“ wird häufig als Sammelbegriff für digitale<br />
Technologien verwendet, die in technischer Hinsicht für eine<br />
neue Ära digitaler Kommunikation und Verarbeitung und in<br />
sozialer Hinsicht für einen gesellschaftlichen Umbruch<br />
verantwortlich gemacht werden.<br />
In der Definition von Big Data bezieht sich das „Big“ auf die drei<br />
Dimensionen volume (Umfang, Datenvolumen), velocity<br />
(Geschwindigkeit, mit der die Datenmengen generiert und<br />
transferiert werden) sowie variety (Bandbreite der Datentypen<br />
und -quellen). Erweitert wird diese Definition um die zwei V value und validity, welche für einen<br />
unternehmerischen Mehrwert und die Sicherstellung der Datenqualität stehen. Der Begriff „Big Data“<br />
unterliegt als Schlagwort einem kontinuierlichen Wandel; so wird mit ihm ergänzend auch oft der<br />
Komplex der Technologien beschrieben, die zum Sammeln und Auswerten dieser Datenmengen<br />
verwendet werden. Die gesammelten Daten können dabei aus verschiedensten Quellen stammen.<br />
51
2002 Blue Ray Blue Ray Spezifikation wird<br />
veröffentlicht<br />
Die Spezifikationen für die Blu-ray Disc wurden am 19. Februar<br />
2002 durch die neun Unternehmen der Blu-ray Group –<br />
Panasonic, Pioneer, Philips, Sony, Thomson, LG Electronics,<br />
Hitachi, Sharp und Samsung – beschlossen; dieser Gruppierung<br />
schlossen sich Ende Januar 2004 Dell und Hewlett-Packard<br />
sowie Mitte März 2005 Apple und Acer an. Nachdem einige von<br />
Hewlett-Packard eingebrachte Verbesserungsvorschläge abgewiesen worden waren, trat HP 2005 aus<br />
dem Konsortium aus und wechselte in das HD-DVD-Lager. Das Ende der Konkurrenz zwischen der Bluray<br />
Disc und der HD DVD begann am 19. Februar 2008, als Toshiba als wichtigster HD-DVD-Entwickler<br />
den Abbruch der Weiterentwicklung des Konkurrenzformats verkündete<br />
2002 LinkedIn LinkedIn wird gegründet<br />
LinkedIn wurde 2003 von Reid Hoffman und Gründungsmitgliedern von PayPal und Socialnet.com (Allen<br />
Blue, Eric Ly, Jean-Luc Vaillant, Lee Hower, Konstantin Guericke, Stephen Beitzel, David Eves, Ian McNish,<br />
Yan Pujante und Chris Saccher) in Kalifornien gegründet. Im Januar 2014 lag LinkedIn in den USA auf<br />
Rang 8 der meistbesuchten Websites und weltweit auf Rang 12. Seit dem 4. Februar 2009 ist das<br />
Netzwerk auch in deutscher Sprache verfügbar.<br />
2003 Webinar Erste Webinare werden angeboten<br />
Ein Webinar oder Web-Seminar ist ein Seminar, das über das<br />
World Wide Web gehalten wird. Der Neologismus Webinar<br />
ist ein Portmanteauwort aus den Wörtern Web (von World<br />
Wide Web) und Seminar, sowie seit 2003 beim Deutschen<br />
Patent- und Markenamt als Wortmarke eingetragen.<br />
Im Unterschied zum Webcast auf Abruf, bei dem die<br />
Information nur in einer Richtung übertragen wird, ist ein<br />
Webinar interaktiv ausgelegt und ermöglicht beidseitige<br />
Kommunikation zwischen Vortragendem und Teilnehmern. Ein Webinar ist „live“ in dem Sinne, dass die<br />
Informationen innerhalb eines Programms mit einer festgelegten Start- und Endzeit übermittelt wird. In<br />
den meisten Fällen werden die mündlichen Erläuterungen des Vortragenden zu dem am Bildschirm<br />
Gezeigten via VoIP (Voice over Internet Protocol) übertragen.<br />
52
2003 Smart-Home Smart Home - Der Begriff Intelligentes<br />
Wohnen wurde in Deutschland durch den ZVEI<br />
eingeführt<br />
Smart Home beschreibt die Umsetzung der Digitalisierung und Vernetzung im privaten Wohnraum und<br />
beinhaltet dabei ganz unterschiedliche Aspekte: So bedeutet Smart Home zum einen die<br />
Automatisierung klassischer Gebäudefunktionen wie Licht, Verschattung und Heizung. Zum anderen<br />
steht Smart Home für die Vernetzung von Hausgeräten aus den Bereichen Multimedia, Haushalt und<br />
Komfort sowohl mit dem Smartphone als auch untereinander.<br />
2003 Xing Gründung von XING<br />
XING wurde im August 2003 unter dem Namen OpenBC (Open<br />
Business Club) durch Lars Hinrichs gegründet und zählte laut<br />
Geschäftsbericht Ende des ersten Quartals 2012 über 12<br />
Millionen Benutzer, davon 793.000 mit einer kostenpflichtigen<br />
Premium-Mitgliedschaft. 5,51 Millionen Mitglieder stammten<br />
am 31. März 2012 aus Deutschland, Österreich und der Schweiz,<br />
davon 765.000 zahlende Mitglieder. Allein in Deutschland weist XING monatlich 2,6 bis 3,5 Millionen<br />
Besuche von Usern auf .<br />
2004 Facebook Gründung von Facebook –<br />
Beginn des<br />
Social Media Zeitalters<br />
Facebook ermöglicht die Erstellung von privaten Profilen zur Darstellung der eigenen Person, von<br />
Unternehmensseiten zur geschäftlichen Präsenz, sowie von Gruppen zur privaten Diskussion<br />
gemeinsamer Interessen. Die Profile können durch Freundschaftsanfragen untereinander vernetzt<br />
werden, wobei eine unbeschränkte Anzahl von Abonnenten (analog den Followern auf Twitter) möglich<br />
ist, die Höchstgrenze von direkt verbundenen Freunden ist jedoch auf 5.000 Freunde beschränkt.<br />
Darüber hinaus bietet Facebook einen Messenger sowie eine <strong>Entwicklung</strong>splattform zur Erstellung von<br />
Apps.<br />
53
2004 On Demand Services on Demand werden<br />
angeboten<br />
On Demand (deutsch „auf Anforderung“, „auf Abruf“) ist ein Begriffszusatz für Dienstleistungen, Waren<br />
oder Ähnliches, der auf eine zeitnahe Erfüllung von Anforderungen bzw. Nachfragen hinweisen soll. Die<br />
On-Demand-Systeme und -Prozesse müssen flexibel angelegt sein, da sie häufig Echtzeitforderungen<br />
unterliegen. Zur Erbringung der geplanten Leistung benötigen sie den vollen Zugriff auf die<br />
notwendigen Ressourcen. Sie sind daher unter Normalbedingungen leistungsfähiger und höher<br />
integriert als Systeme, die ein vergleichbares Endprodukt nicht sofort erbringen.<br />
Streaming<br />
Beim Streaming werden die Daten gleichzeitig heruntergeladen und wiedergegeben. Der Anbieter<br />
benötigt dazu einen Streaming-Server und der Anwender einen entsprechenden Client. [1] Eine<br />
vollständige Kopie der Datei muss in diesem Falle nicht gespeichert werden. Oft werden die Daten nur<br />
im flüchtigen Speicher (Arbeitsspeicher) des Programmes zwischengespeichert, bis sie zur Anzeige<br />
gebracht wurden. Über entsprechende Flusssteuerungen wird dafür gesorgt, dass stets genug Daten<br />
vorrätig sind, um Ungleichmäßigkeiten der Datenübertragung kompensieren zu können, aber auch nicht<br />
zu viel Speicher verwendet wird. Die Bandbreite der Netzwerk-Verbindung zwischen Server und<br />
Anwender muss mindestens der Datenrate des betrachteten Videos entsprechen.<br />
2004 Skype Erscheint die Software Skype die ein<br />
eigenes Protokoll zur IP-Telefonie mit Peer-to-Peer-<br />
Technik verwendet<br />
Skype ist ein im Jahr 2003 eingeführter, kostenloser Instant-<br />
Messaging-Dienst, der seit 2011 im Besitz von Microsoft ist.<br />
Unterstützt werden Videokonferenzen, IP-Telefonie, Instant-<br />
Messaging, Dateiübertragung und Screen-Sharing. Der<br />
Dienst lässt sich sowohl mit dem zugehörigen<br />
Anwendungsprogramm nutzen, das für viele<br />
Betriebssysteme angeboten wird, als auch unter<br />
web.skype.com über einen Browser. Die Datenübertragung basiert auf einem proprietären<br />
Netzwerkprotokoll.<br />
54
2004 Humanoide Roboter umHumanoide Roboter wie<br />
man sie heute kennt werden entwickelt<br />
Heute gehen viele Wissenschaftler davon aus, dass die Konstruktion eines<br />
funktionellen humanoiden Roboters die Grundlage für die Erschaffung einer<br />
menschenähnlichen, künstlichen Intelligenz ist. Nach dieser Auffassung kann K.I.<br />
nicht einfach programmiert werden, sondern resultiert aus einem Lernprozess.<br />
Diesem Standpunkt liegen Beobachtungen aus der Lernpsychologie zugrunde.<br />
Der Roboter mit K.I. soll aktiv am sozialen Leben des Menschen teilnehmen und<br />
durch Beobachtung, Interaktion und Kommunikation lernen.<br />
2004 Wallpaper Auch als Deskmodding oder<br />
Desktop Styling bezeichnet<br />
Als Deskmodding oder Desktop Styling bezeichnet man, analog zum Begriff Case Modding, das<br />
Verändern, Verschönern oder Verbessern der grafischen Benutzeroberfläche (GUI) des Betriebssystems<br />
eines Computers. Der Arbeitsplatz bekommt so ein individuelles Aussehen, aber auch die Ergonomie<br />
kann verbessert werden.<br />
2005 eBook Reader eBook Reader verändert<br />
das Leseverhalten<br />
Ende des 20. Jahrhunderts wurden Zeitungen und Bücher digital. Seit Mitte der 1990er Jahre entstanden<br />
Online-Portale der meisten Zeitungen und Magazine. Als erster Anbieter ging 1994 Spiegel Online an<br />
den Start. Seither machen sich die gedruckten (und bezahlten) Ausgaben der Zeitungen mit dem<br />
eigenen (meist kostenlosen) Online-Angebot Konkurrenz. Viele Zeitungen sind daraufhin in finanzielle<br />
Schwierigkeiten geraten. E-Book Reader sind seit etwa 2005 kommerziell erfolgreich und zu einer stets<br />
wachsenden Konkurrenz zum gedruckten Buch aufgestiegen. Heute ist noch nicht entschieden, ob<br />
Bücher und Zeitungen langfristig nur noch digital verbreitet werden oder ob das Lesen auf Papier<br />
weiterhin nachgefragt wird.<br />
Per Palmkvist KnudsenCC-BY-SA-3.0, Wikimedia<br />
Verschiedene E-Book Reader<br />
55
2005 GreenIT GreenIT wird zum Schlagwort der<br />
Computerbranche<br />
Unter Green-IT versteht man die ressourcenschonende Nutzung von Informations- und<br />
Kommunikationstechnologien (IKT) über den gesamten Lifecycle hinweg – von der Produktion über die<br />
Nutzung bis zur Entsorgung. Der größte Ressourcenverbrauch in Form von Strom entsteht dabei durch<br />
den Betrieb von IKT-Geräten, allen voran Rechnern, Rechenzentren und Servern.<br />
Durch die immer größer werdende Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnik in<br />
Gesellschaft und Wirtschaft, sei es durch das Cloud-Computing, die Online-Angebote der<br />
Unterhaltungsindustrie, die Möglichkeiten der Kommunikation und Vernetzung durch Social Media-<br />
Dienste oder die allgemeine Zunahme der Digitalisierung und Bereitstellung von Informationen steigt<br />
der Bedarf an Informationstechnologien. Damit einher geht der stetige Anstieg des Strombedarfs und<br />
der CO2-Emissionen.<br />
Quelle: Comspace<br />
2005 HDTV HDTV Sendungen werden zum<br />
ersten Mal ausgestrahlt<br />
HDTV wird seit Ende Oktober 2005 ausgestrahlt. Pro7 und Sat.1 starteten als Erste in Deutschland die<br />
Übertragung in gestochen scharfer Bildqualität.<br />
Nach dem Start des neuen, paneuropäischen<br />
Satellitenfernsehsenders Euro1080 – inzwischen „HD-1“ – gab es ab<br />
2004 in MPEG-2 einige öffentliche Testausstrahlungen, in<br />
Deutschland insbesondere durch die ProSiebenSat.1 Media AG.<br />
Neben einigen Live-Großereignissen wie dem Eurovision Song<br />
Contest 2003 oder dem Finale des UEFA Cups 2004/05 werden vor<br />
allem Dokumentationen, etwa der BBC, schon länger in hoher<br />
Auflösung oder auf nachträglich abtastbarem Film produziert, um<br />
sie international besser verkaufen zu können. In den größten<br />
Fernsehmärkten Deutschland, Großbritannien und Frankreich haben<br />
die jeweiligen großen Bezahlfernsehsender den eigentlich angepeilten HDTV-Start zum<br />
Weihnachtsgeschäft 2005 wegen der Entscheidung zur neuen Bandbreite sparenden Norm MPEG-4 AVC<br />
verschoben und starteten im ersten Halbjahr 2006<br />
56
2005 YouTube YouTube wird gegründet<br />
YouTube wurde am 15. Februar 2005 von den drei ehemaligen PayPal-Mitarbeitern Chad Hurley, Steve<br />
Chen und Jawed Karim gegründet. Der Begriffsteil „Tube“ (eigentlich: Röhre) bezeichnet<br />
umgangssprachlich einen Fernseher, abgeleitet von der darin traditionell verwendeten „cathode ray<br />
tube“. Der Name im Ganzen auf dieser Plattform wurde von Karim selbst am 23. April 2005 hochgeladen.<br />
Am 9. Oktober 2006 wurde YouTube vom Suchmaschinenbetreiber Google für umgerechnet 1,31<br />
Milliarden Euro (in Aktien) gekauft. Die Marke YouTube blieb bestehen; der Betrieb mit 67 Mitarbeitern –<br />
darunter die Gründer Chad Hurley und Steve Chen – führte die Geschäfte vorerst unabhängig weiter.<br />
2006 Digital Fernsehen Die Herstellung und Verarbeitung<br />
der Bild- und Tonsignale in digitaler Form<br />
Die beiden großen Privatsenderketten (RTL und ProSiebenSat.1)<br />
strahlen nur in den zuerst erschlossenen Gebieten ihre Programme<br />
über DVB-T aus. Die privaten Sender haben die Ausweitung der<br />
DVB-T-Abstrahlung in seit 2005 neu erschlossenen DVB-T-<br />
Regionen weitgehend eingestellt, nachdem eine<br />
Anschubfinanzierung der Ausstrahlungskosten durch die<br />
Landesmedienanstalten aufgrund von Klagen der<br />
Kabelnetzbetreiber nicht mehr möglich ist. Ende 2007 gingen erstmals seit längerer Zeit wieder neue<br />
Multiplexe mit privaten Programmen auf Sendung, je ein Multiplex im Saarland und in Leipzig.<br />
57
2006 Crowdfunding Der Begriff Crowdfunding<br />
(Schwarmfinanzierung) wird geboren<br />
Historisch gesehen ist Crowdfunding ein relativ junger Begriff, der erst seit einigen Jahren verstärkt<br />
eingesetzt wird. Der Begriff des Crowdsourcing wurde von Jeff Howe in einem Wired-Artikel geprägt.<br />
Einige Jahre später erarbeitete er auch erste Ansätze für eine Definition des Begriffs Crowdfunding,<br />
angelehnt an Crowdsourcing.<br />
Kickstarter wurde 2009 von Perry Chen, Yancey Strickler und Charles Adler gegründet. Die Miami New<br />
Times urteilte scherzhaft: „Kickstarter.com ist eine der besten Ideen für eine Webseite, seit Al Gore das<br />
Internet erfunden hat. Kickstarter (kickstarter.com) ist eine US-amerikanische Crowdfunding-Plattform.<br />
Das gleichnamige junge Start-up-Unternehmen mit Sitz in New York gilt als Vorreiter und erfolgreichster<br />
Anbieter dieses Finanzierungstyps.<br />
2006 Twitter Gründung von Twitter<br />
(Nachrichtendienst für mobile, telegrammartige Kurznachrichten)<br />
Twitter wurde im März 2006 unter dem Namen „twttr“ gegründet<br />
und gewann weltweit rasch an Popularität: Der erste Tweet wurde<br />
am 21. März 2006 durch den Twitter-Mitgründer Jack Dorsey mit<br />
dem Satz „just setting up my twttr.“ verschickt.<br />
Seit April 2010 besitzt Twitter eine App für Smartphones und<br />
Tablets. Heute sind Apps für Android, iOS, Windows Phone,<br />
Blackberry, Firefox OS und einige Nokia-Handys verfügbar.<br />
58
2007 Smartphone Das Smartphone erobert den Markt<br />
Svrdr, CC-BY-SA-3.0, Wikimedia<br />
Smartphone<br />
Die ersten Smartphones gab es bereits Mitte der 1990er<br />
Jahre, aber erst seit 2007 haben sie sich zum Massenprodukt<br />
entwickelt.<br />
Mit ihnen lassen sich Zeitungen oder Bücher lesen, über<br />
Telefon oder Instant Messenger kommunizieren,<br />
Fotografieren und Filme aufnehmen, Bilder und Videos<br />
anschauen. Musik hören und Ton aufnehmen, Fernsehen<br />
und Radio hören. Dass heute ein Gerät alle Medienformate<br />
zur Verfügung stellt und miteinander kombiniert, bezeichnet<br />
man in der Medienwissenschaft als Intermedialität. Dennoch<br />
- das Smartphone markiert sicher nicht das Ende der<br />
technischen <strong>Entwicklung</strong> und bereits in einigen Jahren werden neue Innovationen die Mediengeschichte<br />
prägen.<br />
2007 Hashtag Erste Hashtag-Verlinkung<br />
Das Chat-System IRC nutzt das Doppelkreuz, um Channel-Namen zu<br />
markieren. Dieses Konzept griff der Mikroblogging-Dienst Twitter auf,<br />
aber erst nach dem Vorschlag des Rechtsanwalts und Internet-<br />
Aktivisten Chris Messina, der am 23. August 2007 auf Twitter schrieb:<br />
“how do you feel about using # (pound) for groups. As in #barcamp<br />
[msg]?”<br />
„Was haltet ihr von der Nutzung eines # (Doppelkreuzes) für Gruppen.<br />
Zum Beispiel #barcamp [Nachricht]?“<br />
Mit steigendem Bekanntheitsgrad dieser Markierungsmethode, die<br />
unter anderem für Twitter-Nachrichten über die Waldbrände in<br />
Südkalifornien 2007 benutzt wurde, reagierte Twitter und verlinkte alle<br />
Hashtags ab dem 1. Juli 2009.<br />
#<br />
59
2007 Beacon Beacon Funktechnik verbreitet sich<br />
Die Funkbaken wurden als Ergänzung optischer Seezeichen eingeführt. Heute sind sie für die Navigation<br />
in allen Verkehrsarten üblich. Funkbaken stehen an bekannten Orten, die in Karten als feste Punkte<br />
eingetragen sind.<br />
Um den eigenen Standort mit einem Fahrzeug oder den Standort eines fremden beweglichen Objekts<br />
bestimmen zu können, werden Funkbaken eingesetzt. Der Sender der Funkbake befindet sich dann auf<br />
oder an diesem Objekt. Dessen Position wird durch Kreuzpeilung bestimmt oder bei bekannter Position<br />
der Bake(n) der eigene Standort bestimmt.<br />
2007 Co Browsing Co Browsing wird aktiv genutzt<br />
Eine Reihe von Unternehmen ist bekannt für die <strong>Entwicklung</strong> von Software für das Co-Browsing oder für<br />
den Erwerb von Cobrowsing-Unternehmen. unblu zum Beispiel erfand im Jahr 2006 das Co-Browsing<br />
auf dem neuesten Stand der Technik (DOM) und unterstützte es 2007 und 2008 mit zwei Patenten. Sie<br />
werden jetzt von über 100 Banken und Versicherungsunternehmen genutzt.<br />
2007 Surfstick Auf Basis UMTS werden die ersten<br />
Surfsticks angeboten<br />
Quelle Wikipedia<br />
Seit 2007 stellten mehrere Mobilfunkanbieter ihr<br />
Mobilfunknetz auf UMTS bzw. darauf aufbauend auf HSDPA<br />
um. Für Mobiltelefone, die technisch meist schon dafür<br />
ausgerüstet waren, war dies dennoch wegen der geringen<br />
Größe und Qualität der Bildschirme sowie der noch<br />
unterentwickelten Ergonomie kein echter Ersatz für einen<br />
stationären Computer oder ein Notebook. Zudem war die<br />
Flächenabdeckung in Deutschland gering, sodass gerade<br />
der mobile Einsatz in Flugzeug, Auto und Bahn meist auf das<br />
Abfragen und Verschicken von E-Mails beschränkt blieb.<br />
Letzteres betraf ebenso Laptops.<br />
60
2007 Tumblr<br />
Tumblr ist eine Blogging-Plattform, mit der Nutzer Texte,<br />
Bilder, Zitate, Chatlogs, Links und Video- sowie Audiodateien<br />
in einem Blog veröffentlichen können.<br />
David Karp gründete Tumblr 2007 zusammen mit Marco<br />
Arment. Im Jahr 2010 hatte Tumblr über 20 Millionen Nutzer. Zum 1. Januar 2012 waren es rund 39<br />
Millionen Blogs bei 50 Millionen täglichen Einträgen. Diese Zahlen stiegen in den folgenden Jahren<br />
weiter stark an.<br />
2008 Smartwatch Vorstellung der ersten Smartwatch<br />
2008 stellte Sony Ericsson die MBW-150 vor, die neben<br />
Informationsdarstellungen zum Beispiel auch die<br />
Musikwiedergabe des Handys mittels Bluetooth steuern<br />
konnte.<br />
Die Chronos von Texas Instruments wurde 2010 in den<br />
deutschen Markt eingeführt und wies als Besonderheit die<br />
Nutzung von Beschleunigungs- und Luftdrucksensoren auf.<br />
Die Meta Watch konnte seit 2011 mit Android-Smartphones<br />
kommunizieren.<br />
In demselben Jahr wurde die Schweizer Notrufuhr Limmex mit eingebautem Handy auf den Markt<br />
gebracht.<br />
2008 Blockchain<br />
Das Konzept der Blockchain als verteiltes Datenbankmanagementsystem wurde erstmals von Satoshi<br />
Nakamoto im White Paper zu Bitcoin beschrieben.<br />
61
2008 Bitcoin Bitcoin wird zum ersten Mal<br />
beschrieben<br />
Unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto ist der Erfinder der Kryptowährung Bitcoin bekannt, der im<br />
November 2008 die Referenzimplementierung Bitcoin Core entwickelte. Welche Person oder<br />
Personengruppe sich hinter diesem Pseudonym verbirgt, ist bis heute unbekannt. Seit dem Auftauchen<br />
2008 wurden verschiedene Personen für Nakamoto gehalten oder haben die Identität für sich<br />
beansprucht.<br />
2008 3D Filme Kinos bieten 3D Filme mit Hilfe einer<br />
3D-Brille an<br />
Seit 2008 werden auch 3D-Animationsfilme, wie Chicken<br />
Little oder Shrek, in einer stereoskopischen Fassung erzeugt,<br />
konnten aber in der überwiegenden Zahl der Kinos mangels<br />
entsprechender digitaler Projektionstechnik nur „flach“<br />
angesehen werden.<br />
Durch verbesserte Software werden seit 2009 auch<br />
zunehmend in traditioneller 2D-Technik gedrehte Filme für<br />
den Kinoeinsatz nach 3D konvertiert. Erste Beispiele dieses<br />
(umstrittenen) Trends waren G-Force – Agenten mit Biss<br />
(2009) und die 2010 veröffentlichten Filme Alice im<br />
Wunderland und Kampf der Titanen.<br />
Seit 2009 gibt es ein neues 3D-Projektionsverfahren. Es basiert auf Multiwellen-Triplets. Ein Vorteil dieses<br />
Verfahrens ist die gegenüber den gängigen Verfahren wesentlich bessere Kanaltrennung. Bekannt ist es<br />
als Infitec (Interferenzfilter-Technologie). Es wird vom Unternehmen Dolby unter Dolby 3D im digitalen<br />
3D-Kino vermarktet.<br />
62
2009 ePayment Erste Angebote ePayment starten<br />
Der Begriff ePayment steht für den elektronischen Zahlungsverkehr beziehungsweise für die<br />
Zahlungsabwicklung via Internet. Alternativ kann ePayment auch als Online Payment, Cyber Payment<br />
oder Electronic Payment bezeichnet werden.<br />
In der Regel werden dabei per ePayment im Internet erworbene respektive veräußerte Waren und<br />
Dienstleistungen bezahlt. Um diesbezüglich die entsprechende Online-Zahlungsabwicklung zu<br />
realisieren, kommen verschiedene Zahlungsarten sowie so bezeichnete eWallets zum Einsatz.<br />
Entsprechende Zahlungen können dabei über sämtliche Endgeräte getätigt werden, die über eine<br />
Internetverbindung verfügen.<br />
Auch die Öffentlichen Verwaltungen setzten auf modernes Online Payment<br />
Online Payment besitzt aber nicht nur bei der Bezahlung von Waren oder Dienstleistungen aus dem<br />
Internet einen hohen Stellenwert. Die Bedeutung dieser Zahlungsform hat nämlich mittlerweile auch<br />
Einzug in die Öffentliche Verwaltung gehalten. Dabei kommen Online Payment Lösungen zum Einsatz,<br />
die speziell auf den Bedarf der jeweiligen Öffentlichen Verwaltung abgestimmt sind. So kann eine<br />
Öffentliche Verwaltung den Bürgern dann auch eine moderne und mobil nutzbare Zahlungslösung<br />
anbieten, was den bürokratischen Aufwand reduziert und den Bürgern als Serviceleistung angepriesen<br />
wird.<br />
2009 Whats App Whats App wird gegründet<br />
Das Unternehmen WhatsApp Inc. wurde 2009 in Santa Clara, Kalifornien, von Jan Koum und Brian Acton<br />
gegründet. Der Name ist ein Wortspiel: What’s app klingt nach englisch „What’s up?“ („Was ist los?“,<br />
„Was geht?“) und enthält das Kürzel App („Anwendung“).<br />
WhatsApp startete als einfache Applikation, bei der<br />
ausschließlich Status-Meldungen veröffentlicht wurden, die<br />
dann von allen Freunden gelesen werden konnten. Später<br />
gingen die Entwickler dazu über, einen<br />
Kurznachrichtendienst zu entwickeln.<br />
WhatsApp hatte im Februar 2014 mehr als 450 Millionen<br />
Nutzer, die mindestens einmal pro Monat aktiv waren. Am<br />
19. Februar 2014 kaufte das US-Unternehmen Facebook Inc.<br />
WhatsApp Inc.<br />
63
2010 Tablet<br />
Im Jahr 2010 brachte der US-amerikanische Hersteller Apple das iPad heraus und erzielte mit einem<br />
großen Verkaufserfolg den Durchbruch für diese<br />
Produktkategorie. Zahlreiche andere Hersteller folgten daraufhin<br />
mit ähnlichen Geräten, was letztendlich erhebliche<br />
Marktveränderungen im Bereich der tragbaren Computer nach<br />
sich zog. Insbesondere ging der Absatz von Notebook-PCs und<br />
Netbooks zugunsten der Tablets deutlich zurück.<br />
2010 Instagram Instagram wird gegründet<br />
Die Anwendung wurde von Kevin Systrom und Mike Krieger<br />
entwickelt, die in San Francisco ihre auf HTML5-basierende<br />
Check-In-Software burbn erstellt hatten. Sie erweiterten burbn<br />
nachfolgend auf Fotos und veröffentlichten Instagram<br />
schließlich am 6. Oktober 2010 im App Store. Serverseitig wurde<br />
auf eine Reihe bewährter Open-Source-Lösungen wie Ubuntu<br />
Linux, nginx-Webserver, Django sowie PostgreSQL mit PostGIS<br />
gesetzt. Instagram wird bei Amazon Web Services gehostet. Zu<br />
den Geldgebern, die früh bei Instagram einstiegen, zählen bekannte Internet-Investoren wie Andreessen<br />
Horowitz und Sequoia Capital, aber auch der Twitter-Mitgründer Jack Dorsey.<br />
2011 Cloud Computing<br />
Definition Cloud Computing vom National Institute of Standards and Technology (NIST) erscheint.<br />
64
2011 Interaktive Whiteboards<br />
Interaktive Whiteboard wegen serientauglich<br />
Ein interaktives Whiteboard (IWB) ist eine interaktive digitale Tafel, die mit einem Computer verbunden<br />
ist. Mit Hilfe eines Beamers wird der anzuzeigende Bildschirminhalt auf die weiße Fläche des<br />
Whiteboards projiziert. Das Whiteboard stellt also primär einen großen Bildschirm dar. Daneben dient<br />
das Whiteboard in der Regel dazu, den Computer – je nach Modell per Fingerdruck oder mit einem<br />
kabellosen Stift – zu steuern. In preisgünstigen Varianten erfolgt die Bedienung und das Schreiben direkt<br />
am Computer oder mit Hilfe von Eingabegeräten wie Grafiktabletts, das Whiteboard selbst besitzt dann<br />
keine Sensoren.<br />
2011 Snapchat Gründung von Snapchat<br />
Snapchat ist ein kostenloser Instant-Messaging-Dienst zur Nutzung auf Smartphones und Tablets. Der<br />
Dienst ermöglicht es, Fotos und andere Medien, die nur eine<br />
bestimmte Anzahl von Sekunden sichtbar sind und sich dann<br />
selbst „zerstören“, an Freunde zu versenden. Es ist jedoch mit<br />
relativ einfachen Mitteln möglich, versendete Dateien<br />
innerhalb der Ordnerstruktur des genutzten Gerätes zu<br />
finden und wiederherzustellen.<br />
Snapchat wurde im September 2011 von Robert „Bobby“<br />
Murphy und Evan Spiegel gegründet.<br />
65
2011 <strong>Digitale</strong> Lesestifte<br />
In Buchseiten sind Netzwerke aus 2-D-Barcodes gedruckt, die von Stiften vorgelesen werden<br />
Sie heißen Ting, Tiptoi oder Toystick, sehen aus wie digitale Fieberthermometer und sollen Kindern beim<br />
Lesenlernen helfen oder das klassische Buch durch Audiodateien erweitern. Vor einigen Jahren kamen<br />
mit dem Tiptoi des Spieleverlags Ravensburger und dem Toystick die ersten Lesestifte mit integriertem<br />
Lautsprecher auf den deutschen Markt, Anfang 2011 gefolgt von Ting, den gleich mehrere Verlage wie<br />
Brockhaus, Langenscheidt oder Ars Edition nutzen.<br />
Die Stifte lesen nicht einfach vor, was sowieso im Buchtext steht, sondern sind darauf ausgelegt,<br />
zusätzliche Informationen zu liefern. Auf die Buchseiten sind Netzwerke aus 2-D-Barcodes gedruckt. Die<br />
Stiftspitzen lesen diese Codes beim Darüberfahren und rufen die damit verknüpften Informationen ab.<br />
2012 Google Glass Der offizielle Marktstart wird von<br />
Google angekündigt<br />
Der offizielle Marktstart des 2012 vorgestellten Produkts<br />
wurde mehrfach verschoben und war für Anfang 2014<br />
angekündigt. Im Vorfeld wurden bereits einige Tausend<br />
Geräte von Google in Umlauf gebracht, auch um die sozialen<br />
Aspekte für die Träger und die Umwelt vor der<br />
Masseneinführung besser beurteilen zu können.<br />
2013 Semantische Netze<br />
Es entstehen die ersten semantischen Netze.<br />
Ein semantisches Netz ist ein formales Modell von<br />
Begriffen und ihren Beziehungen (Relationen). Es wird in<br />
der Informatik im Bereich der künstlichen Intelligenz zur<br />
Wissensrepräsentation genutzt. Gelegentlich spricht man<br />
auch von einem Wissensnetz. Meist wird ein semantisches<br />
Netz durch einen verallgemeinerten Graphen repräsentiert.<br />
Die Knoten des Graphen stellen dabei die Begriffe dar. Beziehungen zwischen den Begriffen werden<br />
durch die Kanten des Graphen realisiert. Welche Beziehungen erlaubt sind, wird in unterschiedlichen<br />
Modellen sehr unterschiedlich festgelegt, den meisten Beziehungstypen wohnt jedoch ein kognitiver<br />
Aspekt inne.<br />
66
2013 Hangout Google Hangouts startet<br />
Google Hangouts kann über eine eigenständige Website und die Websites von Gmail, Inbox und<br />
Google+ aufgerufen werden. Zudem existieren Apps für Android und iOS und eine Erweiterung für<br />
Google Chrome. Hangouts unterstützt eingeschränkt auch<br />
XMPP-Clients. Die Teilnehmer benötigen ein Google-Konto. Ein<br />
„Hangout“ kann als öffentlich deklariert werden, damit auch<br />
Nutzer teilnehmen können, die den Initiator nicht kennen.<br />
Google Hangouts lässt Chats mit bis zu 150 Teilnehmern zu. An<br />
Videogesprächen können maximal zehn Nutzer teilnehmen.<br />
Über Hangouts lassen sich neben Textnachrichten auch Videos,<br />
Fotos, Sticker und der aktuelle Standort versenden.<br />
Chatverläufe werden serverseitig gespeichert, wodurch eine<br />
Synchronisation aller angemeldeten Geräte möglich ist.<br />
Dadurch ermöglicht es Google Hangouts, beispielsweise eine<br />
Konversation am Desktop-Computer zu beginnen und am<br />
Smartphone fortzusetzen, ohne dabei den Anschluss zu<br />
verlieren.<br />
2013 E-Government Gesetz<br />
Das E-Government Gesetz wird erlassen (Bund), 2015 folgte die bayerische Version.<br />
Der Deutsche Bundestag hat in seiner 234. Sitzung am 18. April 2013 aufgrund der Beschlussempfehlung<br />
und des Berichts des Innenausschusses den von der Bundesregierung eingebrachten Gesetzentwurf<br />
nach zweiter und dritter Lesung beschlossen. Der Bundesrat stimmte am 7. Juni 2013 dem Gesetz zu.<br />
Das Gesetz trat am 1. August in Kraft.<br />
Das Bayerische E-Government-Gesetz trat am 30.12.2015 in<br />
Kraft. Es gilt für die öffentlich-rechtliche Verwaltungstätigkeit<br />
der Behörden des Freistaates Bayern, der Gemeinden und<br />
Gemeindeverbände und der sonstigen der Aufsicht des<br />
Freistaates Bayern unterstehenden juristischen Personen des<br />
öffentlichen Rechts.<br />
Das Gesetz regelt die rechtlichen Voraussetzungen für eine<br />
effektive, bürger- und unternehmensfreundliche digitale<br />
Verwaltung in Bayern. Gleichzeitig zielt es auf den Ausbau des<br />
eGovernments auf allen Verwaltungsebenen und für alle<br />
Verwaltungsdienstleistungen im Freistaat Bayern ab.<br />
67
2013 <strong>Digitale</strong> Assistenten Erste digitale Assistenten<br />
entstehen – heute bekannt als Alexa, Google Home,<br />
Siri oder Cortana<br />
<strong>Digitale</strong> Sprachassistenten sind noch jung, halten aber bereits verstärkt Einzug in den Alltag. Mehr als<br />
die Hälfte der Menschen in Deutschland (56 Prozent) hat bereits schon einmal einen solchen Assistenten<br />
genutzt, wie eine repräsentative Studie des Bundesverbands <strong>Digitale</strong> Wirtschaft ergab. Und weitere 19<br />
Prozent können sich eine Nutzung zumindest vorstellen.<br />
Besonders häufig genannt wurden dabei Googles Assistant beziehungsweise Google Now (29 Prozent),<br />
gefolgt von Apples Siri (22 Prozent) und Cortana von Microsoft (14 Prozent). Amazons Alexa belegt<br />
demnach den vierten Platz mit 12 Prozent. Ob die Assistenten über das Smartphone, den Computer oder<br />
vernetzte Lautsprecher genutzt werden wird in der Studie des BVDW nicht differenziert. Bei den<br />
Lautsprechern dürfte Pionier Amazon die Nase vorn haben.<br />
2014 Web 3.0<br />
Web 3.0. – Maschinen erarbeiten die von Menschen eingepflegten Informationen und stellen komplexe<br />
Bedeutungszusammenhänge her.<br />
Wir schreiben das Jahr 20xx. Die Probleme des Web 1.0 und 2.0 existieren nicht mehr, denn das Web 3.0<br />
ist da, ein „denkendes“ Web. Fragt man nun die Suchmaschine nach einem guten italienischen<br />
Restaurant in München in der unmittelbaren Nähe, tut sie das, was auch ein guter Freund tun würde: sie<br />
nennt einen Namen und eine Adresse. Denn sie weiß, was „gut“ bedeutet, denn vorherige Gäste haben<br />
das Restaurant bewertet. Sie weiß auch, was „in unmittelbarer Nähe“ bedeutet, denn sie kennt den<br />
geographischen Standort des Restaurants. Und tatsächlich, sie findet die schnuckelige kleine „Pizzeria“:<br />
die Suchmaschine weiß jetzt nämlich, dass eine „Pizzeria“ ein „italienisches Restaurant“ ist.<br />
68
2014 <strong>Digitale</strong> Agenda<br />
<strong>Digitale</strong> Agenda der Bundesregierung wird<br />
veröffentlicht<br />
Die <strong>Digitale</strong> Agenda 2014–2017 ist ein Papier der deutschen Bundesregierung aus dem Jahr 2014, das<br />
Absichtserklärungen zu netzpolitischen Fragen enthält, die zuerst im Koalitionsvertrag 2013 enthalten<br />
waren. Die <strong>Digitale</strong> Agenda wurde am 23. August 2014 veröffentlicht; sie wird vom Innen-, Wirtschaftsund<br />
Verkehrsressort der Bundesregierung gemeinsam verantwortet. Von Seiten des Deutschen<br />
Bundestags wird sie flankiert durch den Ausschuss <strong>Digitale</strong> Agenda.<br />
2014 Drohnen Drohnen-Technologie zieht in<br />
Privathaushalte ein<br />
In diesen Tagen sind nur noch ganz selten personentragende Quadrocopter im Gebrauch vorzufinden.<br />
Es wird vielmehr auf Drohnen zurückgegriffen, dessen Bauweise auf dieser Art von Luftfahrzeug basieren.<br />
Am häufigsten ist die Mini-Variante des Quadrocopters in Bereichen im Einsatz, wenn es um Foto- oder<br />
Filmaufnahmen in der Luft oder um Aufklärung bzw. Überwachung geht. Bevor solche High-Tech-<br />
Drohnen den Weg in den Privathaushalt fanden, wurden sie hauptsächlich für polizeiliche und<br />
militärische Zwecke verwendet. Auch heute gehören sie zu den unverzichtbaren Fluggeräten zur<br />
Aufklärung und Überwachung.<br />
2014 ZUGFeRD ZUGFeRD als einheitliches<br />
Datenformat für Rechnungen startet<br />
ZUGFeRD (Akronym für Zentraler User Guide des Forums elektronische Rechnung Deutschland) ist eine<br />
Spezifikation für das gleichnamige Format elektronischer Rechnungen. Das Format wurde vom Forum<br />
elektronische Rechnung Deutschland in Zusammenarbeit mit Verbänden, Ministerien und Unternehmen<br />
entwickelt. Am 25. Juni 2014 wurde die Version 1.0 der Spezifikation veröffentlicht.<br />
Das ZUGFeRD-Format wird nach Maßgabe des Forums elektronische Rechnung Deutschland (FeRD)<br />
sowohl Unternehmen als auch der öffentlichen Verwaltung frei zugänglich gemacht und zu fairen,<br />
sachgerechten und nichtdiskriminierenden Bedingungen angeboten.<br />
69
2014 Montgelas 3.0<br />
In Bayern wird die Digitalisierungsstrategie unter dem Titel Montgelas 3.0 eingeleitet.<br />
Der Begriff „Montgelas 3.0“ steht für die Bayerische E-Government-Strategie „Vom Blatt zum Byte“, mit<br />
der staatliche und kommunale E-Government-Leistungen gebündelt und „auf einen Klick“ angeboten<br />
werden. Säulen von Montgelas 3.0 sind das Bayerische E-Government-Gesetz, der E-Government-Pakt<br />
und das BayernPortal mit der ergänzenden Bereitstellung von Basisdiensten für digitale<br />
Authentifizierung, Kommunikation und digitales Bezahlen.<br />
2014 E-Ticket im ÖPVN<br />
Das eTicket Deutschland (Eigenschreibweise „(((eTicket Deutschland“) ist ein elektronisches<br />
Fahrkartensystem für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Fahrten lassen sich damit<br />
bargeldlos und ohne Papierfahrschein abrechnen. Erkennbar ist es an dem blauen (((e-Symbol.<br />
Als Abrechnungsmedien dienen Karten oder andere Gegenstände, die mit kontaktloser Chiptechnik<br />
(RFID) ausrüstbar sind, sowie Mobiltelefone. Damit verbindet es Mobile Ticketing und E-Ticket bzw.<br />
Online-Tickets.<br />
Die Abrechnung selbst bleibt zwar Sache des jeweiligen Verkehrsunternehmens, läuft aber technisch<br />
über eine einheitliche Plattform der VDV eTicket Service. Je nach Ausbauvariante können Nutzer eines<br />
Verkehrsunternehmens so auch Fahrten in Gebieten anderer Verkehrsunternehmen abrechnen, ohne<br />
sich eigens eine neue Chipkarte zulegen zu müssen.<br />
Quelle: Von VDV Kernapplikations GmbH & Co. KG – File :ETicket Logo.jpg, CC BY-SA 3.0,<br />
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14937367<br />
70
2015 SaaS Saas (Software as a Service) wird zum Trend<br />
Software as a Service (SaaS) ist ein Teilbereich des Cloud Computings. Das SaaS-Modell basiert auf dem<br />
Grundsatz, dass die Software und die IT-Infrastruktur bei einem externen IT-Dienstleister betrieben und<br />
vom Kunden als Dienstleistung genutzt werden. Für die Nutzung von Online-Diensten wird ein<br />
internetfähiger Computer sowie die Internetanbindung an den externen IT-Dienstleister benötigt. Der<br />
Zugriff auf die Software wird meist über einen Webbrowser realisiert.<br />
Für die Nutzung und den Betrieb zahlt der Servicenehmer ein Nutzungsentgelt. Durch das SaaS-Modell<br />
werden dem Servicenehmer die Anschaffungs- und Betriebskosten teilweise erspart, da der Servicegeber<br />
die komplette IT-Administration und weitere Dienstleistungen wie Wartungsarbeiten und Updates<br />
übernimmt. Zu diesem Zweck wird die IT-Infrastruktur, einschließlich aller administrativen Aufgaben,<br />
ausgelagert, und der Servicenehmer kann sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren.<br />
2015 3D Druck 3D Druck wird für jedermann<br />
erschwinglich<br />
Der 3D-Druck ist ein Verfahren, bei dem Material Schicht für Schicht aufgetragen und so<br />
dreidimensionale Gegenstände (Werkstücke) erzeugt werden. Dabei erfolgt der schichtweise Aufbau<br />
computergesteuert aus einem oder mehreren flüssigen oder festen Werkstoffen nach vorgegebenen<br />
Maßen und Formen (siehe CAD). Beim Aufbau finden physikalische oder chemische Härtungs- oder<br />
Schmelzprozesse statt. Typische Werkstoffe für das 3D-Drucken sind Kunststoffe, Kunstharze, Keramiken<br />
und Metalle. Inzwischen wurden auch Carbon- und Graphitmaterialien für den 3D-Druck von Teilen aus<br />
Kohlenstoff entwickelt.<br />
71
2015 Slack Messenger Dienst Slack wird<br />
gegründet<br />
Slack ist ein webbasierter Instant-Messaging-Dienst des US-amerikanischen Unternehmens Slack<br />
Technologies zur Kommunikation innerhalb von Arbeitsgruppen. Slack Technologies wurde 2009 in<br />
Vancouver, Kanada gegründet, hat den Firmensitz aber nach San Francisco verlegt.<br />
Slack erlaubt, Nachrichten auszutauschen, mit Einzelpersonen<br />
oder in einer Gruppe zu chatten sowie gemeinsam Dokumente zu<br />
bearbeiten. Andere Online-Dienste wie Dropbox, Google Drive<br />
oder GitHub lassen sich in Slack integrieren. Zusätzlich zur<br />
Webanwendung gibt es Clients für die Betriebssysteme Windows,<br />
macOS, Linux, Android und iOS. Slack ist in einer Version mit<br />
begrenzten Funktionen kostenlos nutzbar und darüber hinaus über ein monatliches Entgelt je Benutzer<br />
ab 8 US-Dollar.<br />
2015 Bayern Portal Bayern Portal wird freigeschaltet<br />
Das Bayern Portal als zentrale E-Government-Plattform für Freistaat und Kommunen schafft eine<br />
einheitliche Anlaufstelle sowie einen einheitlichen Zugang zu staatlichen und kommunalen<br />
Verwaltungsdienstleistungen in Bayern.<br />
Ab Anfang 2015 steht dafür ein Massenimport-Webservice<br />
für Online-Verfahren zur Verfügung und ermöglicht<br />
kommunalen IT-Dienstleistern, Daten über Online-Verfahren<br />
von mehreren Behörden (z.B. Bezeichnung,<br />
Kurzbeschreibung, URL) zu exportieren und ins BayernPortal<br />
zu importieren. Die Nutzung ist freiwillig und ersetzt (nach<br />
Abstimmung des kommunalen IT-Dienstleisters mit der<br />
jeweiligen Kommune) in diesem Fall für die Online-<br />
Verfahren die o.g. manuelle Pflege bzw. den klassischen<br />
Webservice.<br />
2015 Bayern-ID Die „Bayern-ID“ zur sicheren<br />
Authentifizierung wird eingeführt<br />
Das Bayern Portal ist eine grundlegende Weiterentwicklung des bekannten Verwaltungsservice Bayern.<br />
Es ist eine zentrale Informationsquelle zu allen Verwaltungsleistungen, Behörden und vielen staatlichen<br />
und kommunalen Onlinediensten. Auf dem Bayernportal besteht die Möglichkeit, mit der BayernID, einer<br />
Art Bürgerkonto, online vorhandene Verwaltungsleistungen zu nutzen.<br />
72
2015 M2M M2M nimmt im Rahmen der Cebit<br />
Fahrt auf<br />
Machine-to-Machine (M2M) steht für den automatisierten Informationsaustausch zwischen Endgeräten<br />
wie Maschinen, Automaten, Fahrzeugen oder Containern untereinander oder mit einer zentralen<br />
Leitstelle, zunehmend unter Nutzung des Internets und den verschiedenen Zugangsnetzen, wie dem<br />
Mobilfunknetz. Eine Anwendung ist die Fernüberwachung, -kontrolle und -wartung von Maschinen,<br />
Anlagen und Systemen, die traditionell als Telemetrie bezeichnet wird. Die M2M-Technologie verknüpft<br />
dabei Informations- und Kommunikationstechnik.<br />
M2M-Lösungen können in jedem Wirtschaftszweig Arbeitsabläufe rationalisieren und zu<br />
Produktivitätssteigungen führen. In der Automaten-Wirtschaft melden sich zum Beispiel<br />
Verkaufsautomaten selbständig bei einem zentralen Rechner, wenn sie neu bestückt werden müssen.<br />
Regelfahrten des Automatenbetreibers können so vermieden werden. Darüber hinaus kommt es zur<br />
Vermeidung von Ausfallzeiten. Die damit verbundenen Rationalisierungen der Geschäftsprozesse und<br />
die daraus folgenden Kosteneinsparungen bergen für die Industrie – und auch für die Gesellschaft – ein<br />
großes Marktpotenzial.<br />
2016 Native Advertising Native Advertising wird zum<br />
Trend<br />
Native Advertising (zu Deutsch „Werbung im bekannten Umfeld“) ist eine Form von Werbung im Internet<br />
und in Printmedien, die durch das Anbieten von Inhalten so gestaltet ist, dass sie nur schwer von<br />
redaktionellen Artikeln zu unterscheiden ist und die Aufmerksamkeit der Nutzer durch Tarnung auf sich<br />
zieht.<br />
Native Advertising umfasst Virales Marketing, darunter insbesondere Videos, Bilder und Musik, aber<br />
auch Artikel. Auch das Suchmaschinenmarketing, bei dem Werbeanzeigen gleichrangig mit den<br />
gewohnten und erwarteten Suchresultaten angezeigt werden, und verschiedene Werbestrategien auf<br />
Twitter, wie etwa bezahlte Tweets, Trends und Personen, zählen zum Native Advertising. Auch bei<br />
Facebook ist es üblich, bezahlte Inhalte in die Timeline der Nutzer einzuschleusen. Dasselbe gilt für<br />
Tumblr.<br />
73
2017 Chatbot War der Auftakt für das Nutzen von AI<br />
als intelligenten Assistenten bei der Echtzeit-<br />
Beantwortung von Fragen<br />
Ein Chatbot ist ein textbasiertes Dialogsystem, welches das Chatten mit einem technischen System<br />
erlaubt. Er hat je einen Bereich zur Textein- und -<br />
ausgabe, über die sich in natürlicher Sprache mit dem<br />
dahinterstehenden System kommunizieren lässt.<br />
Chatbots können, müssen aber nicht in Verbindung<br />
mit einem Avatar benutzt werden. Technisch sind Bots<br />
näher mit einer Volltextsuchmaschine verwandt als mit<br />
künstlicher oder gar natürlicher Intelligenz. Mit der<br />
steigenden Computerleistung können Chatbot-<br />
Systeme allerdings immer schneller auf immer<br />
umfangreichere Datenbestände zugreifen und daher<br />
auch intelligente Dialoge für den Nutzer bieten. Solche<br />
Systeme werden auch als virtuelle persönliche<br />
Assistenten bezeichnet.<br />
2017 BYOD (Bring your own Device)<br />
Bring Your Own Device (BYOD) ist die Bezeichnung dafür, private mobile Endgeräte wie Laptops, Tablets<br />
oder Smartphones in die Netzwerke von Unternehmen oder Schulen, Universitäten, Bibliotheken und<br />
anderen (Bildungs-)Institutionen zu integrieren. Darunter verstanden werden auch<br />
Organisationsrichtlinien, die regeln sollen, auf welche Art und Weise Mitarbeiter, Schüler oder Studenten<br />
ihre eigenen elektronischen Bürogeräte (Smartphones, Notebooks, Tablets) zu dienstlichen oder<br />
schulischen Zwecken, insbesondere für den Zugriff auf Netzwerkdienste und das Verarbeiten und<br />
Speichern organisations- oder unternehmensinterner Daten, nutzen dürfen.<br />
BYOD soll den Nutzern eine größere Wahlfreiheit bringen und der Organisation eine bessere<br />
Orientierung an persönlichen Bedürfnissen ermöglichen. Im Bildungsbereich bietet BYOD ökonomische<br />
und ökologische Potenziale: Statt, dass Schulen und Hochschulen mit finanziellem Aufwand (hoch-<br />
)schuleigene Geräte beschaffen müssen, sollen die zunehmend privat bereits verfügbaren Geräte der<br />
Lernenden auch für schulische Zwecke genutzt werden können.<br />
74
2018 EU-Datenschutz-Grundverordnung<br />
Mit der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) soll das Datenschutzrecht innerhalb Europas<br />
vereinheitlicht werden, um dem Einzelnen mehr Kontrolle<br />
über seine Daten zu verschaffen. Entsprechend gelten künftig<br />
in allen EU-Staaten die gleichen Standards in Sachen<br />
Datenschutz, datenschutzrechtliche „Rückzugsräume“<br />
innerhalb Europas wird es damit nicht mehr geben.<br />
Stärkere Nutzerrechte<br />
Künftig sollen Nutzer leichteren Zugang zu ihren Daten<br />
haben. Jeder hat damit das Recht zu erfahren, welche Daten<br />
über ihn gesammelt werden. Zudem wird der Nutzer<br />
Anspruch auf klare und leicht verständliche Informationen<br />
darüber haben, wer seine Daten zu welchem Zweck wie und wo verarbeitet.<br />
Dazu gehört auch, dass der Nutzer künftig noch ausführlicher darüber informiert werden muss, wenn<br />
seine Daten gehackt wurden. Damit soll es dem Nutzer noch früher möglich sein, Maßnahmen zu seinem<br />
Schutz einzuleiten.<br />
Personenbezogene Daten gehören dem Nutzer, nicht dem mit der Datenverarbeitung befassten<br />
Internetdienst. Dass diesem Grundsatz nicht immer Rechnung getragen wird, weiß jeder, der schon<br />
einmal versucht hat, Daten von einem Internetportal in ein anderes zu übertragen. Mit der neuen DSGVO<br />
wird der Nutzer das Recht haben, Daten von einem Internetanbieter zum anderen mitzunehmen.<br />
2018 Gründung Digitalministerium Bayern<br />
Das Bayerische Staatsministerium für <strong>Digitale</strong>s (StMD) mit Sitz in München wurde im November 2018<br />
geschaffen.<br />
Das Ministerium übernahm die Aufgaben des bisherigen Staatsministers für <strong>Digitale</strong>s, Medien und<br />
Europa in der Staatskanzlei. Es ist zuständig für „die Grundsatzangelegenheiten und die Koordinierung<br />
der Digitalisierung Bayerns“. Zudem übernahm es vom Staatsministerium der Finanzen, für<br />
Landesentwicklung und Heimat die Digitalisierung der Verwaltung.<br />
75
2019 5G Netz<br />
5G (fünfte Generation [des Mobilfunks]) ist ein Mobilfunkstandard, der seit 2019 an Verbreitung gewinnt.<br />
5G baut auf dem bestehenden Standard „Long Term Evolution“ (LTE) auf. Die Funkzellen werden<br />
voraussichtlich bei 5G in Städten engmaschiger ausgebaut werden als bei Vorgängertechniken. Die<br />
Standardisierungsorganisation 3GPP hat im Dezember 2018 mit Release 15 den ersten Standard<br />
veröffentlicht, der Funktionen von 5G beinhaltet. Weitere Funktionen wurden mit Release 16 im Juli 2020<br />
festgelegt.<br />
2019 Förderrichtlinie <strong>Digitale</strong>s Rathaus tritt in Kraft<br />
Am 1. Oktober 2019 trat die Förderrichtlinie „<strong>Digitale</strong>s Rathaus“ in Kraft. Für das neue Förderprogramm<br />
stehen insgesamt knapp 43 Millionen Euro bereit. Gemeinden, Zusammenschlüsse von Gemeinden<br />
sowie Gemeindeverbände im Freistaat Bayern können diese Zuschüsse im Rahmen des<br />
Förderprogramms für die erstmalige Bereitstellung von Online-Diensten erhalten. Mit dem „<strong>Digitale</strong>n<br />
Rathaus“ leistet der Freistaat Bayern einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung des<br />
Onlinezugangsgesetzes im kommunalen Bereich.<br />
2020 Onlinezugangsgesetz OZG<br />
Das Onlinezugangsgesetz (OZG) ist ein deutsches Gesetz, das als Art. 9 des Gesetzes zur Neuregelung<br />
des bundesstaatlichen Finanzausgleichssystems ab dem Jahr 2020 und zur Änderung<br />
haushaltsrechtlicher Vorschriften verkündet wurde. Es verpflichtet Bund und Länder, bis spätestens 2022<br />
ihre Verwaltungsleistungen auch elektronisch über Verwaltungsportale anzubieten.<br />
2020 Digitalkabinett beschließt 12 Punkte Plan<br />
Die digitale Verwaltung ist ein essentieller Baustein für den Erfolg eines Hightech-Standorts wie Bayern.<br />
Bürger/-innen und Unternehmen erwarten zu Recht vom Staat einfache und schnelle digitale Angebote,<br />
wie sie es von den großen Onlineanbietern gewohnt sind. Der Staat muss seinen Bürger/-innen besten<br />
Service bieten, denn auch in der Verwaltung muss der Kunde König sein. Das große Ziel des<br />
Digitalministeriums ist es, den Bürger/-innen den Zugang zu Verwaltungsleistungen zu erleichtern.<br />
Deswegen hat das Digitalkabinett am 11. Februar 2020 ein Maßnahmenpaket beschlossen, das die<br />
digitale Verwaltung in Bayern völlig neu ausrichtet.<br />
76
<strong>2021</strong> <strong>Digitale</strong> Baugenehmigung<br />
Das Kabinett hat eine umfassende Reform der Bauordnung auf den Weg gebracht. Ein zentraler Punkt:<br />
die "Genehmigungsfiktion". Baugenehmigungen sollen maximal drei Monate dauern – liegt dann keine<br />
Entscheidung vor, gilt ein Antrag automatisch als genehmigt.<br />
<strong>2021</strong> BIM gewinnt an Bedeutung<br />
Der Begriff Building Information Modeling (kurz: BIM; deutsch: Bauwerksdatenmodellierung) beschreibt<br />
eine Methode der vernetzten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen<br />
Bauwerken mithilfe von Software. Dabei werden alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert,<br />
kombiniert und erfasst. Das Bauwerk ist als virtuelles Modell auch geometrisch visualisiert<br />
(Computermodell). Building Information Modeling findet Anwendung sowohl im Bauwesen zur<br />
Bauplanung und Bauausführung (Architektur, Ingenieurwesen, Haustechnik, Tiefbau, Städtebau,<br />
Eisenbahnbau, Straßenbau, Wasserbau, Geotechnik) als auch im Facilitymanagement .<br />
77
<strong>2021</strong> AIA Auftraggeber-Informations-Anforderungen<br />
Als Auftraggeber-Informationsanforderungen (AIA) bezeichnet man den Informationsbedarf des<br />
Auftraggebers, der als Anforderung an den Auftragnehmer beschrieben wird. Die Auftraggeber-<br />
Informationsanforderungen definieren, wann, in welchem geometrischen und alphanumerischen<br />
Detaillierungsgrad, in welchem Format, für welchen BIM-Anwendungsfall und von welchem Planer die<br />
geforderten Daten geliefert werden sollen, um die Ziele des Auftraggebers zu erreichen.<br />
<strong>2021</strong> BAB BIM-Abwicklungsplan<br />
Der BIM-Abwicklungsplan (BAP) – auch: “BIM-Projektabwicklungsplan” oder englisch: “BIM Execution<br />
Plan” – bildet die Grundlage einer BIM-basierten Zusammenarbeit, definiert BIM-Ziele, organisatorische<br />
Strukturen und Verantwortlichkeiten und legt die geforderten BIM-Leistungen sowie die Software- und<br />
Austauschanforderungen fest.<br />
Ein BIM-Abwicklungsplan sollte immer auf Basis konkreter Auftraggeber-Informations-anforderungen<br />
entwickelt werden und Vertragsbestandteil zwischen Bauherrn und Projektteilnehmern sein.<br />
78
Gesamtübersicht:<br />
1808 Das erste Brockhaus <strong>Lexikon</strong> erscheint<br />
1826 Fotografie auf Metallplatten<br />
1837 Morse erfindet die Telegrafie<br />
1843 erste Illustrierte erscheint<br />
1855 erste Litfaßsäulen werden aufgestellt<br />
1865 Erste in Serie hergestellte Schreibmaschine kommt auf den Markt<br />
1870 Erste Postkarten werden verschickt<br />
1876 Alexander Graham Bell stellt das Telefon vor<br />
1877 Thomas Edison erfindet den Phonograph<br />
1883 baute der US-Amerikaner Charles Fritts ein erstes Solarmodul aus Selen-Solarzellen.<br />
1895 Erste kurze Stummfilme werden gezeigt<br />
1896 Schellackplatten werden vorgestellt<br />
1906 Erste Radiosendung wird in den USA ausgestrahlt<br />
1924 Kleinbildkamera kommt auf den Markt<br />
1927 Der Tonfilm kommt in die Kinos<br />
1928 Telefonzellen (Fernsprechhäuschen) werden aufgestellt<br />
1933 Volksempfänger werden verkauft<br />
1935 Erste Anfänge des Fernsehens<br />
1938 wurde ein behördliches Fernschreibnetz in Hamburg von der Firma Siemens & Halske<br />
installiert.<br />
1938 Den ersten bekannten automatischen Anrufbeantworter entwickelte der Erfinder Willy<br />
Müller<br />
1939 Der erste funktionsfähige Geldautomat<br />
1941 Der erste funktionsfähige Computer von Konrad Zuse (Zuse3) nimmt seinen Dienst auf<br />
1952 Die ARD nimmt den Sendebetrieb auf<br />
1956 Beginn der ersten KI (Künstliche Intelligenz) Forschung wird aufgenommen<br />
1958 Der erste Chip<br />
1963 Die Kompaktkassette und Recorder kommen, als erste Medien zur eigenen<br />
Aufzeichnung von Musik, auf den Markt<br />
79
1963 Erfindung der Digitalkamera<br />
1967 Der Taschenrechner wird entwickelt<br />
1968 Erste PC zu PC Verbindung (Netzwerk)<br />
1968 Die erste OCR Schrift, die OCR-A, wurde im Auftrag der US-amerikanischen Regierung<br />
entwickelt.<br />
1968 Erscheint mit der Brown Box die erste Spielekonsole. 1976 läutet mit dem Atari 2600<br />
die Spielekonsolenwelt im Wohnzimmer ein<br />
1970 Barcode Spezifikation wird veröffentlicht<br />
1972 Akustikkoppler erlauben die Datenübertragung über den Hörer von<br />
Fernsprechtischapparaten<br />
1976 Apple wird gegründet<br />
1976 Das Videosystem VHS wird eingeführt<br />
1976 Die Diskette wird entwickelt<br />
1979 Der Walkmann als tragbares Abspielgerät ist verfügbar<br />
1979 Der Faxdienst wird von der Deutschen Bundespost eingeführt<br />
1980 Gründung der Firma Compuserve, die das Chatten in die Wohnzimmer brachte<br />
1980 Das erste Onlinebankingangebot startet<br />
1981 Der Dongle kommt auf dem Markt<br />
1982 Die ersten Homecomputer (Schneider, Commodore) kommen in den Handel<br />
1982 Erste nutzbare virtual Reality Anwendungen. In der virtuellen Realität sieht der User<br />
eine vollständig vom Computer erschaffene Umgebung – heute kommen hier<br />
entsprechende Brillen zum Einsatz.<br />
1983 Mit der Einführung der Compact Disk beginnt das Zeitalter der digitalen<br />
Musikwiedergabe<br />
1983 Einführung von BTX (Bildschirmtext)<br />
1983 www – Die <strong>Entwicklung</strong> des WorldWideWeb am Cern in Genf bildet den<br />
Ausgangspunkt für das heute bekannte Internet<br />
1983 Paul Mockapetris entwickelt das Domain Name System (DNS)<br />
1983 Das erste Navigationssystem - der Prototyp hatte den Namen Eva - «Elektronischer<br />
Verkehrslotse für Autofahrer»<br />
1984 Die erste E-Mail wird in Deutschland verschickt<br />
1985 Windows 1.0 erscheint<br />
1986 Erste Versuche zum autonomen Fahren starten<br />
80
1989 Dov Moran erfindet USB<br />
1989 Nintendo bringt den Gameboy auf den Markt<br />
1991 Das erste Konzept zum IoT (Internet der Dinge) erscheint<br />
1992 Das erste Mobiltelefon auf Basis digitaler Mobilfunknetze ist verfügbar<br />
1992 AOL bietet seine Dienste an<br />
1992 Die erste SMS wird verschickt<br />
1992 Der Begriff E-Government wird geboren<br />
1992 GSM als Mobilfunkstandart (D1 u. D2) startet<br />
1993 pdf wird von Adobe Systems entwickelt veröffentlicht<br />
1994 Erste Augmented Reality Angebote - In der erweiterten Realität wird die reale visuelle<br />
Umgebung eines Benutzers durch digitale Bilder überlagert, heute bekannt durch<br />
Pokemon Go<br />
1994 Netscape entwickelt die Cookie Technologie<br />
1994 Der QR Code wird entwickelt<br />
1994 entwickelte Michaela Merz mit der Free Software Association of Germany mtalk, eine<br />
freie Voice-Over-IP-Software (IP Telefonie)<br />
1995 Das erste Cloud-System wird vorgestellt<br />
1995 Jeff Bezos gründet Amazon<br />
1995 DVD wird als Speichermedium vorgestellt<br />
1995 Java erscheint<br />
1996 Die ersten Blogs erscheinen<br />
1996 ELSTER<br />
1997 Google revolutioniert die Web-Suche<br />
1998 Erste professionelle Streamingdienste starten<br />
1999 Das erste Mobilfunkmodem<br />
2000 Der erste Geocache wird versteckt. Daraus entwickelt sich Geocaching, eine<br />
Schnitzeljagd auf Basis GPS<br />
2000 GPS steht zivilen Nutzern zur Verfügung (Global Positioning System)<br />
2001 Das MP3 Format verändert die Musikwelt<br />
2001 Das Web 2.0 – das „Mitmach-Netz“ startet – Wikipedia geht an den Markt<br />
2001 Die ersten Sendungen des <strong>Digitale</strong>n Radios werden ausgestrahlt<br />
2001 Activity Tracker sind für normale Verbraucher verfügbar<br />
81
2001 Einheitlicher Standard für Biometrische Systeme wird definiert<br />
2001 Smart Home<br />
2002 Der Begriff Big Data taucht zum ersten Mal auf<br />
2002 Blue Ray Spezifikation wird veröffentlicht<br />
2002 LinkedIn wird gegründet<br />
2003 erste Webinare werden angeboten<br />
2003 Smart Home - Der Begriff Intelligentes Wohnen wurde in Deutschland durch den ZVEI<br />
eingeführt<br />
2003 Gründung von XING<br />
2004 Gründung von Facebook – Beginn des Social Media Zeitalters<br />
2004 Services on Demand werden angeboten<br />
2004 Erscheint die Software Skype die ein eigenes Protokoll zur IP-Telefonie mit Peer-to-<br />
Peer-Technik verwendet<br />
2004 Humanoide Roboter wie man sie heute kennt werden entwickelt<br />
2005 eBook Reader verändert das Leseverhalten<br />
2005 GreenIT wird zum Schlagwort der Computerbranche<br />
2005 HDTV Sendungen werden zum ersten Mal ausgestrahlt<br />
2005 Bluetooth wird in einer Spezifikation beschrieben<br />
2005 Youtube wird gegründet - ein Videoportal, auf der die Benutzer kostenlos Video-Clips<br />
ansehen und downloaden oder auch eigene Videos hochladen können<br />
2006 Digital-Fernsehen - Die Herstellung und Verarbeitung der Bild- und Tonsignale in<br />
digitaler Form<br />
2006 Der Begriff Crowdfunding (Schwarmfinanzierung) wird geboren<br />
2006 Gründung von Twitter (Nachrichtendienst für mobile, telegrammartige<br />
Kurznachrichten)<br />
2007 Das Smartphone erobert den Markt<br />
2007 Erste Hashtag-Verlinkung<br />
2007 Beacon Funktechnik verbreitet sich<br />
2007 Co Browsing wird aktiv genutzt<br />
2007 Tumblr wird gegründet<br />
2008 Vorstellung der ersten Smartwatch<br />
82
2008 Das Konzept der Blockchain als verteiltes Datenbankmanagementsystem wurde<br />
erstmals von Satoshi Nakamoto im White Paper zu Bitcoin beschrieben<br />
2008 Bitcoin wird zum ersten Mal beschrieben<br />
2008 Kino bieten 3D Filme mit Hilfe einer 3D-Brille an<br />
2009 Whats App wird gegründet<br />
2010 Tablet Computer verändern die Medienwelt<br />
2010 Instagram wird gegründet<br />
2011 Definition Cloud-Computing vom National Institute of Standards and Technology<br />
(NIST) erscheint<br />
2011 Interaktive Whiteboard wegen serientauglich<br />
2011 Gründung von Snapchat<br />
2013 Es entstehen die ersten semantische Netze<br />
2013 Google Hangouts startet<br />
2013 Das E-Government Gesetz wird erlassen<br />
2013 Erste digitale Assistenten entstehen – heute bekannt als Alexa, Google Home, Siri oder<br />
Cortana<br />
2014 Web 3.0. – Maschinen erarbeiten die von Menschen eingepflegten Informationen und<br />
stellen komplexe Bedeutungszusammenhänge her<br />
2014 <strong>Digitale</strong> Agenda der Bundesregierung wird veröffentlicht<br />
2014 Drohnen-Technologie zieht in Privathaushalte ein<br />
2014 ZUGFeRD als einheitliches Datenformat für Rechnungen startet<br />
2014 In Bayern wird die Digitalisierungsstrategie unter dem Titel Montgelas 3.0 eingeleitet<br />
2014 E-Ticket<br />
2015 Saas (Software as a Service) wird zum Trend<br />
2015 3D Druck wird für jedermann erschwinglich<br />
2015 Messenger Dienst Slack wird gegründet<br />
2015 Bayern Portal wird freigeschaltet<br />
2015 Die „Bayern-ID“ zur sicheren Authentifizierung wird eingeführt<br />
2015 M2M nimmt im Rahmen der Cebit Fahrt auf<br />
2016 Native Advertising wird zum Trend<br />
2017 Chatbots - War der Auftakt für das Nutzen von AI als intelligenten Assistenten bei der<br />
Echtzeit-Beantwortung von Fragen<br />
83
2017 BYOD (Bring your own Device) wird verstärkt in Firmennetz-Konzepte integriert<br />
2018 EU-Datenschutz-Grundverordnung<br />
2018 Gründung Digitalminsterium Bayern<br />
2019 5G Netz<br />
2019 Förderrichtlinie <strong>Digitale</strong>s Rathaus<br />
2020 Onlinezugangsgesetz<br />
2020 Beschluss 12 Punkte Plan des Bay. Digitalkabinett<br />
<strong>2021</strong> <strong>Digitale</strong> Baugenehmigung<br />
<strong>2021</strong> BIM<br />
<strong>2021</strong> AIA Auftraggeber-Informations-Anforderungen<br />
<strong>2021</strong> BAB BIM-Abwicklungsplan<br />
84
Kapitel 2 <strong>Lexikon</strong> Begriffe<br />
Vorwort:<br />
Im Kapitel 2 haben wir in viele Begriffe des digitalen Alltags in alphabethischer<br />
Reihenfolge zusammengestellt.<br />
Zu Beginn eines jeden Buchstabens finden Sie einen QR-Code. Hierbei handelt es<br />
sich um einen AR-D3 Code. Wenn Sie diesen gerne testen wollen, finden Sie die<br />
App dazu unter:<br />
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.ThreeDLogics.ThreeDQRv2<br />
https://apps.apple.com/us/app/3dqr/id1148998342<br />
85
A<br />
Adobe Adobe Systems ist eine Softwarefirma, die 1982 von John Warnock und<br />
Charles Geschke gegründet wurde. Adobe bedeutet in Englisch und Spanisch<br />
„Lehmziegel“ und bezieht sich auf den Adobe Creek, der hinter dem Haus von<br />
John Warnock in Los Altos (Kalifornien) verläuft.<br />
Android<br />
Android ist ein von der Open Handset Alliance (geleitet und gegründet von Google)<br />
entwickeltes Betriebssystem für Smartphones und Tablets. Als Basis wurde das für seine<br />
Stabilität und Sicherheit bekannte Linux-Betriebssystem verwendet. Die Steuerung<br />
erfolgt in der Regel durch drei Navigationstasten.<br />
Affiliate-Marketing Das Affiliate-Marketing beschreibt eine Spielart des Online-Marketings, die auf<br />
Basis von Provisionen funktioniert. Im Detail existiert ein sogenannter Affiliate, der auf<br />
seiner Website oder seinem Blog über eine freie Werbefläche verfügt, und diese einem<br />
Werbetreibenden, dem Merchant, entgeltlich zur Verfügung stellt.<br />
Antivirenprogramm Ein Antivirenprogramm ist ein Dienstprogramm, dass den Arbeitsspeicher, die<br />
Festplatte oder externe Speichermedien auf Viren, Würmer, Trojanische Pferde oder<br />
Spyware überprüft. Wird eine solche Bedrohung gefunden, nimmt das<br />
Antivirenprogramm die gefährliche Software in Quarantäne oder entfernt sie auf<br />
Wunsch des Benutzers. Gefährliche Software kann ein Antivirenprogramm auf zwei<br />
Arten ermitteln: durch eine signaturbasierte Erkennung oder durch heuristische<br />
Methoden. Bei einer signaturbasierten Erkennung untersucht ein Antivirenprogramm<br />
eine Datei auf bestimmte Muster, die auf einen bekannten Virus hindeuten.<br />
Artificial Intelligence (AI) heißt im Deutschen künstliche Intelligenz und beschreibt den Anspruch, mit<br />
Computersystemen menschliche Intelligenz imitieren zu können. Ziel ist es, den Alltag<br />
für Menschen zu erleichtern.<br />
86
API<br />
Ein Application Programming Interface (API) stellt allgemein eine Schnittstelle dar,<br />
welche die Anwendungsprogrammierung erleichtert. Diese Schnittstellen haben in der<br />
<strong>Entwicklung</strong> von Software Relevanz, da sie zum Beispiel einen vereinfachten Zugriff auf<br />
Datenbanken und Hardware erlauben. Zugleich erweisen sich APIs bei Internetdiensten<br />
als wichtig.<br />
App<br />
Der Ausdruck „App“ ist eine Kurzform des englischen Wortes „application“ und bedeutet<br />
übersetzt „Anwendung“.<br />
App Store<br />
Der Begriff App Store ist ein Kunstwort aus den englischen Wörtern „application“ und<br />
„store“ und bedeutet so viel wie „Geschäft für Computerprogramme“.<br />
Die Bezeichnung wurde erstmals 2008 vom amerikanischen Unternehmen Apple<br />
verwendet, die mit dem App Store eine wichtige Vertriebsplattform für ihre<br />
Anwendungsprogramme und Spiele schufen. Zunächst gab es den iOS App Store nur<br />
für die mobilen Geräte des Herstellers, im Jahre 2011 kam dann der Mac App Store mit<br />
Software für die Mac-Computer hinzu.<br />
87
B<br />
Backend<br />
Bei IT-Systemen lassen sich das Backend und das Frontend unterscheiden. Das Backend<br />
ist der Bereich, in dem die bearbeitenden Nutzer Daten eingegeben und Änderungen<br />
herbeiführen. Das Frontend stellt das Ergebnis dar, das User ohne Zugriffsrechte sehen.<br />
Speziell bei CMS-Systemen handelt es sich beim Backend um das passwortgeschützte<br />
Redaktionssystem, während Nutzer nur die fertigen Webseiten als Frontend sehen.<br />
Backlick<br />
Links von einer Homepage auf eine andere Webseite heißen Backlink. Diese erhöhen<br />
erstens die Besucherzahlen auf der verlinkten Website. Zudem stellen qualitativ<br />
hochwertige Backlinks einen der wirkungsvollsten Faktoren für die<br />
Suchmaschinenoptimierung dar.<br />
Banner<br />
Banner kommen als Werbeanzeigen im Internet zum Einsatz. Sie lassen sich anklicken,<br />
der Link führt auf eine Homepage des Werbenden. Werbebanner sollten so gestaltet<br />
sein, dass sie erstens Aufmerksamkeit erregen und zweitens zum Klicken animieren.<br />
Beacon<br />
Ein Beacon stellt einen Zählpixel im Format 1×1 Pixel dar, den Seitenbetreiber auf ihren<br />
Webseiten einfügen. Nutzer können diesen Pixel optisch nicht wahrnehmen. Bei jedem<br />
Seitenaufruf lädt sich dieser Pixel von einem Server, dabei werden statistische Daten wie<br />
die Anzahl der Aufrufe und die IP-Adresse zur Feststellung des Standorts registriert.<br />
Big Data<br />
Unter Big Data versteht man umfangreiche Datenmengen, die zum Beispiel durch<br />
Aktivitäten von Usern im Internet entstehen. Im Bereich des Online-Marketings lässt sich<br />
unter anderem auswerten, auf welche Anzeigen User klicken, welche Seiten sie auf<br />
Homepages aufrufen und welche Produkte sie kaufen. Große Datenmengen können<br />
auch der Marktforschung oder im Bereich der Sicherheit der Kriminalitätsbekämpfung<br />
dienen.<br />
Bitcoin<br />
Bargeldloses Bezahlen ist weiter auf dem Vormarsch. In vielleicht nicht mehr allzu ferner<br />
Zukunft werden die Währungen der Welt nur noch in digitaler Form<br />
existieren. Bitcoin (Abkürzung: BTC) ist das beste Beispiel für eine vollkommen digitale<br />
Währung<br />
88
BitLy<br />
Bitly ist ein Kurz-URL-Dienst. Es handelt sich um ein US-amerikanisches Unternehmen,<br />
welches das Kürzen von langen URLs ermöglicht. Gleichzeitig werden Statistiken über<br />
die verkürzte URL ermöglicht. Zu den verfügbaren Daten gehören unter anderem die<br />
Aufrufzahlen.<br />
Blog<br />
Bei einem Blog handelt es sich um ein Journal beziehungsweise ein öffentlich geführtes<br />
Tagebuch. Er kann entweder als eigenständige Internetseite eingesetzt werden oder<br />
Bestandteil von größeren Webseiten sein. Durch regelmäßige Einträge werden die<br />
Nutzer über aktuelle Themen oder Neuerungen informiert.<br />
Blue-Ray<br />
Als 1997 die DVD eingeführt wurde, fehlte diesem Speichermedium eine wichtige<br />
Eigenschaft: Für die Wiedergabe von HD-Filmen reichte die Speicherkapazität<br />
einer Standard-DVD nicht aus.<br />
Als Folge davon wurden zwei neue Systeme zur Speicherung von HD-<br />
Inhalten entwickelt: HD-DVD und Blu-ray. 2008 wurde die weitere <strong>Entwicklung</strong> der HD-<br />
DVD eingestellt und Blu-ray als HD-Diskformat eingeführt.<br />
Obwohl die DVD ein qualitativ hochwertiges Bild und einen ausgezeichneten Ton liefert,<br />
wurden mit dem Aufkommen von HDTV und den größeren Bildschirmen die Grenzen<br />
der DVD-Technik spürbar. Blu-ray dagegen liefert dem Betrachter ein echtes HDTV-<br />
Erlebnis mit größerer Tiefe, einer breiteren Farbpalette und einem detailreicheren Bild.<br />
Bluetooth<br />
Bluetooth ist ein Kommunikations-Protokoll“ und bietet die Möglichkeit, verschiedene<br />
Geräte schnell, unkompliziert und kabellos über geringe Entfernungen miteinander zu<br />
verbinden.<br />
Bot<br />
Ein Bot führt bestimmte Aufgaben selbsttätig aus. Er ist von einer menschlichen<br />
Steuerung weitestgehend unabhängig. Ein bekanntes Beispiel ist der Google-Bot,<br />
welcher Internetseiten durchsucht und die Relevanz für die Nutzer bewertet. Ein Besuch<br />
des Bots kann zu einer Verbesserung des Rankings, also der Position bei Suchmaschinen,<br />
führen.<br />
Browser<br />
Bei einem Browser handelt es sich um ein Computerprogramm, welches den Zugang<br />
zum Internet ermöglicht. In einem eigenen Fenster werden die Internetseiten dargestellt,<br />
sodass eine Navigation im World Wide Web möglich wird. Die Web-Browser stellen<br />
hierbei sowohl HTML-Seiten als auch Bilder und PDF-Dateien dar.<br />
89
C<br />
Canonincal<br />
Chat<br />
Beim Canonical Tag handelt es sich um eine Angabe im Quelltext einer Homepage.<br />
Ursächlich für die Nutzung ist Duplicate Content. Hierunter versteht man doppelten<br />
Inhalt, der sich auf einer Internetseite befindet. Ähneln Texte oder Textpassagen zu stark<br />
anderen Inhalten im Internet, dann wird dies von Suchmaschinen als negativ eingestuft<br />
und die eigene Position in den Ergebnislisten verschlechtert sich.<br />
Chat (engl. to chat = plaudern) nennt man im Internet die Möglichkeit über den<br />
Computer Text- oder Videonachrichten mit einem oder mehreren anderen Teilnehmern<br />
in Echtzeit auszutauschen.<br />
Client<br />
Der Begriff Client bezeichnet entweder ein Computerprogramm oder ein Endgerät. Im<br />
ersten Fall kann es sich zum Beispiel um Webbrowser oder um E-Mail-Clients handeln.<br />
Clients treten in den Datenaustausch mit den jeweiligen Servern, den Gegenstücken von<br />
Clients. Die Übertragung der Daten basiert jeweils auf einem bestimmten Protokoll.<br />
Dazu zählt im Internet das HTTP-Protokoll.<br />
Cloud<br />
Bei Clouds handelt es sich um von Servern bereitgestellte IT-Infrastruktur, welche Nutzer<br />
von ihrem Endgerät aus verwenden. Eine Cloud kann beispielsweise als virtueller<br />
Speicherplatz fungieren. In diesem Fall speichern User Dateien nicht auf ihrer lokalen<br />
Festplatte ab, sondern beim Betreiber des jeweiligen Cloud-Dienstes. Sie können<br />
jederzeit wieder auf diese Dateien zugreifen, diese weiterbearbeiten oder auf ihren<br />
Computer transferieren.<br />
CMYK<br />
Bei dem Farbmodell CMYK handelt es sich um den wichtigsten Farbraum neben RGB.<br />
Die vier Buchstaben stehen hierbei für Cyan, Magenta und Yellow sowie für den<br />
Schwarzanteil. Es handelt sich um ein sogenanntes subtraktives Farbmodell, welches als<br />
Grundlage für den professionellen Vierfarbdruck dient. Auch Tintenstrahldrucker und<br />
Farblaserdrucker arbeiten auf Basis dieses Farbraums.<br />
Content<br />
Der Begriff Content umfasst alle Inhalte einer Webseite. Dazu gehören insbesondere<br />
Texte, Bilder und Videos. Der Erfolg einer Homepage entscheidet sich vornehmlich an<br />
der Qualität dieser Inhalte und an der übersichtlichen Anordnung. Bei der Qualität<br />
kommt es zum Beispiel auf den Informationsgehalt, die Rechtschreibung, die Grammatik<br />
und auf die zielgruppengerechte Ansprache an. Übersichtlichkeit erreichen Betreiber<br />
nur, wenn sie unter anderem Texte mit Zwischenüberschriften und Absätzen<br />
formatieren.<br />
90
Cookies<br />
Cookies stellen Textdateien dar, die Daten über besuchte Webseiten enthalten. Die<br />
Abspeicherung findet auf dem jeweiligen Computer statt. Bei einem wiederholten<br />
Besuch dieser Homepage dienen diese Dateien der Identifizierung. Das erspart Kunden<br />
eines Online-Shops zum Beispiel die erneute Anmeldung bei ihren Accounts.<br />
Crawler<br />
Ein Crawler fungiert als Programm, welches das Internet durchsucht und Webseiten<br />
erfasst sowie analysiert. Besondere Bedeutung kommt dieser Software bei<br />
Suchmaschinen zu. Google und Co. suchen mit diesen Programmen Seiten auf und<br />
können sie anschließend listen. Zugleich spüren sie auch mittlerweile gelöschte<br />
Homepages auf und entfernen diese. Die Software agiert dabei von Webseite zu<br />
Webseite: Sie speichert Hyperlinks auf Homepages, fügt diese zu den bisher erfassten<br />
URLs hinzu und prüft dann auch diese Seite auf Hyperlinks.<br />
Customer Journey Customer Journey bezeichnet die Gesamtheit aller Stationen von dem<br />
Aufmerksam-Werden auf ein Angebot bis zum konkreten Kauf. Gewöhnlich entscheiden<br />
sich Verbraucher nicht sofort für ein Produkt oder eine Dienstleistung, Experten<br />
unterscheiden zwischen mehreren Phasen. Zuerst erlangen potenzielle Kunden Kenntnis<br />
von einem Angebot, Werbung erweckt ihr Interesse, anschließend informieren sie sich<br />
auf verschiedenen Kanälen. Erst danach wägen sie einen Kauf ab.<br />
CPU<br />
CPU ist die Abkürzung für „Central Processing Unit“ (dt. zentrale Verarbeitungseinheit).<br />
Gemeint ist damit der Hauptprozessor und damit das Herzstück eines Computers,<br />
manchmal auch als Mikroprozessor, Zentralprozessor oder einfach nur Prozessor<br />
bezeichnet.<br />
Crowdfunding Beim Crowdfunding (dt. etwa Schwarmfinanzierung) unterstützen viele<br />
Menschen Start-Up-Unternehmen, neuartige Produkte oder Technologien mit ihrem<br />
Geld. Statt einen Kredit von der Bank zu nutzen, sammelt zum Beispiel ein Musiker<br />
über das Internet Geld für die Produktion eines neuen Albums. Andere gründen ein<br />
neues Unternehmen oder bringen durch Crowdfunding ein neues Produkt zur<br />
Marktreife.<br />
Crowdsourcing Crowdsourcing nennt man die Auslagerung und Bewältigung von Aufgaben durch eine<br />
Gruppe bezahlter oder freiwilliger Helfer, zum Beispiel über das Internet.<br />
91
D<br />
Datenbank<br />
Eine Datenbank dient innerhalb der elektronischen Datenverarbeitung als zentraler<br />
Speicherort für alle verfügbaren Daten. Dabei kann es sich zum Beispiel um<br />
Kundendaten handeln. Mittels einer Datenbanksoftware greifen Mitarbeiter auf die<br />
Datensätze zu, verändern diese oder werten sie nach unterschiedlichen Kriterien aus.<br />
DECT<br />
DECT ist die Abkürzung für „Digital Enhanced Cordless Telecommunications“ also in<br />
etwa „digitale erweiterte schnurlose Telekommunikation“.<br />
Bei DECT-Telefonen handelt es sich um Telefone, die durch eine standardisierte<br />
Funktechnik mit einer Basisstation verbunden sind. Im Gegensatz<br />
zur Mobilfunktechnik gibt es hier nur wenige Teilnehmer, die alle eine gemeinsame<br />
Basisstation benutzen.<br />
Deep Link<br />
Bei Deep Links handelt es sich um Hyperlinks, die auf eine bestimmte Unterseite einer<br />
Homepage verweisen. Damit lassen sich zum Beispiel thematische Unterseiten oder<br />
einzelne Produktseiten direkt verlinken. Usern erspart dies das Durchklicken des Menüs.<br />
Denic<br />
Desktop-PC<br />
Der Begriff DENIC kürzt die gemeinnützige Organisation Deutsches Network<br />
Information Center ab. Diese Institution mit Sitz in Frankfurt am Main verwaltet seit 1996<br />
die Top-Level-Domains mit der Endung .de. Zu den Aufgaben zählt insbesondere die<br />
Registrierung neuer Adressen.<br />
Ein Desktop-PC ist ein Personal Computer, der für den regelmäßigen Gebrauch auf dem<br />
Schreibtisch entwickelt wurde. Im Gegensatz zu einem Laptop ist der Desktop-PC<br />
aufgrund seiner Größe und seines Stromverbrauchs nicht für den Einsatz an<br />
unterschiedlichen Standorten gedacht.<br />
Digital<br />
Das Wort digital ist ein grundlegender Begriff der Computertechnik. Es kommt vom<br />
lateinischen Wort digitus (Finger) und bedeutet in etwa „zählen“.<br />
Hinter dem Begriff verbirgt sich ein einfaches mathematisches Konzept. Mit Hilfe von<br />
Zahlen lässt sich eine endliche Menge von Werten definieren. Jedem Wert kann man<br />
einen Zustand oder eine Eigenschaft zuordnen. So können mit Hilfe von Zahlen zum<br />
Beispiel Buchstaben, Farben oder Töne dargestellt werden, aber auch Prozesse. Sie<br />
werden digitalisiert. Praktisch alles kann auf diese Weise mit Zahlen beschrieben werden.<br />
92
Digital Immigrants<br />
Zuwanderer in der Welt der neuen Medien<br />
Digital Immigrants ist die Bezeichnung für die Gruppe der Internetnutzer, die sich im<br />
Laufe ihres Lebens erst in die neuen Medien einarbeiten mussten. Der Begriff „Digital“<br />
verweist dabei auf die neuen Medien, während das englische „Immigrants“ für<br />
Einwanderer steht. Das Bild der Einwanderer ist daran angelehnt, dass die Digital<br />
Immigrants den Umgang mit den neuen Medien wie eine Fremdsprache erlernen<br />
müssen Ähnlich wie bei den klassischen Medien werden auch Internetnutzer<br />
vornehmlich zu Marketingzwecken in Zielgruppen unterteilt.<br />
Digital Natives Digital Natives ist die Bezeichnung für die Gruppe der Menschen, die mit den neuen<br />
Medien aufgewachsen sind. Während der Begriff „Digital“ auf die neuen Medien<br />
verweist, umschreibt der englische Begriff „Natives“ für Einheimische oder Ureinwohner<br />
diese Eigenheit der Gruppe.<br />
DNS<br />
Domain<br />
Das DNS stellt einen wichtigen Namensdienst in Netzwerken dar, die auf IP-Adressen<br />
basieren. Dazu zählt das World Wide Web. Homepages lassen sich mittels aus Zahlen<br />
bestehenden IP-Adressen aufrufen. Da User sich diese Zahlenkolonnen aber kaum<br />
merken können, tippen sie stattdessen Adressen wie www.beispiel.de in den Browser<br />
ein. Das DNS übersetzt diesen Domainnamen in die jeweilige IP-Adresse und ermöglicht<br />
damit den Seitenaufruf.<br />
Über eine Domain wie www.beispiel.de können User eine Homepage aufrufen.<br />
Seitenbetreiber wählen diesen Namen weitgehend frei, für die Vergabe ist in<br />
Deutschland die Institution DENIC verantwortlich. Eine Domain lässt sich<br />
selbstverständlich nur sichern, wenn sie nicht bereits vergeben ist.<br />
Download<br />
Download bedeutet in der Computersprache das Herunterladen und Abspeichern von<br />
Dateien und Dokumenten. Im Unterschied zum Download (Herunterladen) werden beim<br />
Streaming die empfangenen Daten sofort verwendet und nicht gespeichert. Die Daten<br />
werden in beiden Fällen vom Anbieter über ein Netzwerk (Intranet, Internet) an den<br />
Computer des Nutzers übertragen. Das geschieht durch das Aufrufen eines Links<br />
(Pfadangabe) oder einer URL. Entweder wird der Inhalt der Datei im Browser angezeigt<br />
oder sie wird mit einem geeigneten Programm geöffnet oder ausgeführt.<br />
Dropbox Dropbox (frei übersetzt: Kiste, in die Sachen geworfen werden) ist seit dem Jahr 2007<br />
von dem Unternehmen Dropbox Inc. angebotene Dienstleistung für Dokumenten- und<br />
Dateispeicherung und -verteilung in der Cloud. Dies bedeutet, dass Dropbox seinen<br />
Nutzern Speicherplatz zur Verfügung stellt, den diese nutzen können, um Dateien von<br />
einem PC oder Smartphone über das Internet auf einen zentralen Speicher zu laden.<br />
Auf diese Daten kann dann mit Hilfe eines Internetzugangs und eines Passworts von<br />
jedem beliebigen Ort aus zugegriffen werden. Daher eignet sich Dropbox nicht nur, um<br />
eigene Dateien online zu speichern, sondern auch um diese mit anderen Nutzern von<br />
Dropbox auszutauschen.<br />
93
DSL DSL ist die Abkürzung für „Digital Subscriber Line“ (auf Deutsch etwa:<br />
<strong>Digitale</strong>r Teilnehmeranschluss). Das ist die Bezeichnung für eine schnelle<br />
Netzwerkverbindung für kleinere Unternehmen und Privathaushalte. DSL nutzt die<br />
gleichen Kabel wie das herkömmliche Telefon, jedoch mit viel höheren Datenraten.<br />
DVD<br />
Die Abkürzung DVD steht für „Digital Versatile Disk“ manchmal auch für „Digital<br />
Video Disk“ und ist die Bezeichnung für ein optisch-digitales Speichermedium, dass<br />
1995 von Philips, Sony, Toshiba und Panasonic entwickelt wurde.<br />
94
E<br />
E-Book<br />
Der Begriff E-Book (auch: eBook) ist eine Wortbildung aus „electronic“ (dt. elektronisch)<br />
und „book“ (dt. Buch) und bezeichnet ein Buch, das in digitaler Form vorliegt.<br />
In den meisten Fällen werden E-Books zum Lesen von einem Server auf ein Lesegerät<br />
wie zum Beispiel einen Computer, Tablet oder Smartphone heruntergeladen. Mit den so<br />
genannten E-Book-Readern ist eine ganz neue Geräteklasse entstanden, die<br />
hauptsächlich zum Lesen von E-Books konzipiert wurde.<br />
E-Business<br />
E-Business bedeutet, dass Unternehmen unterschiedliche Prozesse automatisiert und<br />
weitgehend integriert mit IT- und Kommunikationstechnologie bewerkstelligen. Eine<br />
große Rolle spielen hierbei Netzwerke wie das Internet oder firmeneigene Netzwerke.<br />
Zahlreiche Bereiche gehören zum E-Business, darunter E-Commerce, Online-Marketing<br />
und E-Procurement.<br />
E-Commerce<br />
Der Begriff E-Commerce umfasst jedweden elektronischen Handel über das Internet. Als<br />
wichtigstes Beispiel fungieren Online-Shops. Aber auch Verkaufsplattformen im<br />
Internet, das Einkaufen über Soziale Netzwerke und das Online-Buchen von<br />
Dienstleistungen zählen zum E-Commerce. In der Praxis finden sich zwei Sorten an<br />
Geschäftsmodellen: Die einen Unternehmen beschränken sich auf den Internethandel,<br />
die anderen ergänzen damit ihre Offline-Aktivitäten.<br />
E-Learning<br />
E-Learning ist die Bezeichnung für Unterricht, der über ein Computernetzwerk wie<br />
beispielsweise das Internet stattfindet. Andere Bezeichnungen sind Fernunterricht,<br />
virtuelles Lernen, Online-Lernen oder Web-based Training.<br />
Das Spektrum der Angebote reicht von einfachen Trainingsvideos die via Internet zu<br />
sehen sind, über fachliche Online-Diskussionen, bis hin zur Vermittlung von Wissen in<br />
virtuellen Klassenräumen. Grundsätzlich werden beim E-<br />
Learning drei Haupttypen unterschieden.<br />
E-Mail Marketing E-Mail Marketing stellt eine spezielle Art des Online-Marketings dar:<br />
Unternehmen wenden sich direkt per Mail an Stammkunden und potenzielle Kunden.<br />
Dazu eignen sich zum Beispiel Newsletter oder Mails zu besonderen Aktionen. Ein<br />
großer Vorteil besteht in den geringen Kosten, im Gegensatz zum Postversand fallen<br />
keine Material- und Portogebühren an.<br />
95
Echtzeitsuche<br />
Bei einer Echtzeitsuche berücksichtigt eine Suchfunktion vornehmlich die Aktualität von<br />
Beiträgen. Diese Variante kommt insbesondere auf Sozialen Netzwerken wie Twitter und<br />
in Blog-Systemen zum Einsatz: Hier interessiert vor allem, welche Beiträge als letztes<br />
erschienen. Das unterscheidet sich von einer Suchmaschine wie Google, die Homepages<br />
vor allem aufgrund qualitativer Kriterien sortiert.<br />
Engagementrate Die Engagementrate bei Facebook besagt, wie viel Prozent der Fans einer Seite<br />
bei einem Posting interagieren. Zu den mitgezählten Interaktionen gehören das<br />
Anklicken eines Betrags, das Markieren mit „Gefällt mir“, das Teilen und das<br />
Kommentieren. Diese Rate gibt an, in welchem Maße Unternehmen und andere zum<br />
Interagieren animieren und sich damit die Vorzüge des Web 2.0 sichern.<br />
96
F<br />
Fax<br />
Der Ursprung des Wortes ist „TeleFaksimile“, das später zu „Telefax“ und schließlich zu<br />
„Fax“ wurde. Eine adäquate deutsche Bezeichnung ist „Fernkopie“.<br />
Es handelt sich dabei um die Übertragung von Dokumenten über das Telefonnetz. Das<br />
Dokument wird beim Faxen zunächst in eine Bilddatei umgewandelt. Bei der<br />
Umwandlung gibt es verschiedene Kodierungsmöglichkeiten.<br />
Bei der Übertragung kommt es zunächst zu einer Abstimmung vom sendendem und<br />
empfangenen Faxgerät über den richtigen Code. Dies kann ungefähr 10 Sekunden<br />
dauern. Ein Fax kann auch über den Computer mit Hilfe einer Anwendung verschickt<br />
werden.<br />
Fallback<br />
Grundsätzlich bedeutet Fallback Rückfall und spielt als Begriff in vielen technischen<br />
Bereichen eine Rolle: Funktioniert ein System aus unterschiedlichen Gründen nicht, soll<br />
das Fallback-Level als Alternative die Funktionsfähigkeit sicherstellen. Bei Homepages<br />
bezieht sich dieser Sicherheitsmechanismus auf die Darstellungsfähigkeit verschiedener<br />
Elemente. Ältere Browserserver sind oftmals nicht in der Lage, bestimmte Formate<br />
anzuzeigen. Programmierer sollten dem mit einem<br />
Fallback vorbeugen.<br />
Flash<br />
Bei Adobe Flash handelt es sich um ein Programm, das die Erzeugung multimedialer<br />
Inhalte ermöglicht. Gestalter können Grafiken, Videos und Audio-Dateien erstellen<br />
beziehungsweise bestehende Dateien einbinden. Zudem lassen sich die Inhalte<br />
animieren. Interaktion ist ebenfalls wichtig, zum Beispiel bei Spielen oder beim E-<br />
Learning. Für das Abspielen benötigen User den Adobe Flash Player.<br />
Firefox<br />
Firefox ist ein Webbrowser der Mozilla Foundation. Diese 1998 gegründete Non-Profit-<br />
Organisation entwickelt als Nachfolgerin der Netscape Organisation den Webbrowser<br />
Firefox, das E-Mail-Programm Mozilla Thunderbird und das Firefox OS Betriebssystem.<br />
97
Firewall<br />
Eine Firewall (dt. Brandschutzmauer) schützt einen Computer oder ein internes Netzwerk<br />
(LAN oder WLAN) vor bösartigen oder nicht autorisierten Zugriff von außen.<br />
Firewalls bestehen aus Hardware oder Software oder einer Kombination von<br />
beiden. Netzwerk-Firewalls können auch so konfiguriert werden, dass sie internen<br />
Benutzern den Zugang zu anderen Netzwerken einschränken oder verhindern. Sehr<br />
verbreitet sind „Personal Firewalls“, die per Software einen Desktop-Computer vor<br />
unerwünschten Zugriffen schützen. Eine externe Firewall befindet sich nicht auf dem zu<br />
schützenden Computer, sondern wird durch ein separates Gerät realisiert.<br />
Freeware Der Begriff Freeware wurde vom amerikanischen<br />
Programmierer Andrew Fluegelmann 1982 zum ersten Mal benutzt. Freeware ist<br />
ein Kunstwort aus „free“ (dt. kostenlos) und „ware“ (dt. Ware) und bezeichnet Software,<br />
die vom Urheber den Anwendern kostenlos zur Verfügung gestellt wird.<br />
Frontend<br />
Frontend bezeichnet sämtliche Bestandteile einer Homepage, die Nutzer angezeigt<br />
erhalten. Dazu gehören die Navigationsleiste und sämtliche Inhalte wie Bilder und Texte.<br />
Zudem lassen sich Features wie Kontaktformulare und Foren einbinden.<br />
FTP<br />
Die Abkürzung FTP steht für File Transfer Protocoll und bezeichnet ein bedeutendes<br />
Netzwerkprotokoll, mit dem sich Daten zwischen einem Client und einem Server<br />
austauschen lassen. Nutzer können beispielsweise mittels FTP unterschiedliche Dateien<br />
auf ihren Internet-Speicherplatz hochladen. Zugleich lassen sich die Daten dort<br />
verwalten, zum Beispiel löschen.<br />
98
G<br />
Geotargeting<br />
Geotargeting bedeutet die Lokalisierung von Usern, auf dieser Basis lässt sich Werbung<br />
für regionale Zielgruppen schalten. Die Lokalisierung erfolgt mithilfe der IP-Adresse,<br />
zum Beispiel bei Google AdWords. Zudem lassen sich User mit GPS-Daten oder in<br />
Sozialen Netzwerken mit dem angegebenen Wohnort lokalisieren und gezielt<br />
bewerben. Diese Art des Online-Marketings empfiehlt sich insbesondere bei regional<br />
begrenzten Angeboten.<br />
Google<br />
Google ist ein multinationaler Konzern aus den USA, der sich auf Internetbasierte<br />
Produkte und Dienstleistungen der digitalen Welt spezialisiert hat. Dazu<br />
gehören die weltgrößte Suchmaschine, Cloud-Computing, soziale Netzwerke sowie<br />
Hard- und Software.<br />
Google AdWords Google AdWords ermöglicht es Werbetreibenden, in den Suchergebnissen von<br />
Google kleine Werbeanzeigen zu schalten. Diese Anzeigen erscheinen in einer gewissen<br />
Häufigkeit, wenn User den vom Werbenden angegebenen Suchbegriff eintippen. Die<br />
Abrechnung erfolgt in der Regel mit Cost-per-Click, Werbetreibende zahlen also für<br />
jedes Anklicken der Anzeige. Die Preise pro Klick unterscheiden sich deutlich, es kommt<br />
zum Beispiel auf die Beliebtheit der Suchbegriffe an.<br />
Google Analytics Das Google-Tool Google Analytics bietet umfangreiche Statistiken über<br />
Webseiten. Seitenbetreiber erfahren zum Beispiel, aus welcher Region Besucher<br />
kommen, welches Betriebssystem sie verwenden und über welche Suchbegriffe in<br />
Suchmaschinen sie auf die Homepage gelangt sind. Zudem erfahren Betreiber, welche<br />
Seiten User anklicken und wie lange sie darauf verweilen. Auf Basis dieser Daten können<br />
sie ihre Webseite optimieren. Bei eingestelltem E-Commerce-Tracking können sie<br />
darüber hinaus den Erfolg von Werbekampagnen kontrollieren.<br />
99
Growth Hacking Bei Growth Hacking handelt es sich um eine Marketing-Methode, bei der<br />
Unternehmen mit ihrem Produkt bei geringem Kostenaufwand eine große Reichweite<br />
erzielen. Das erweist sich für Start-ups als ideal, die nur ein geringes Werbebudget<br />
haben. Vor allem Internet-Unternehmen setzen auf diese Variante, Soziale Netzwerke<br />
wie Facebook und Twitter haben sie in der Vergangenheit erfolgreich realisiert.<br />
GUI<br />
Die Abkürzung GUI steht für den englischen Begriff graphical user interface, was<br />
übersetzt grafische Benutzeroberfläche bedeutet. Diese besteht bei unterschiedlichen<br />
Anwendungen aus Symbolen, Steuerelementen wie Schaltflächen und Widgets. Diese<br />
Elemente ermöglichen die benutzerfreundliche Handhabung von Programmen. Vielfach<br />
können User mit einen oder zwei Klicks eine gewünschte Funktion aufrufen.<br />
100
H<br />
Hardware<br />
Der englische Begriff Hardware bedeutet auf Deutsch u.a in etwa Eisenwaren.<br />
Allgemein steht der Begriff für die mechanische und technische Ausstattung eines<br />
Systems. Wenn von Computer-Hardware die Rede ist, dann sind damit sämtliche<br />
Bauteile des Computers gemeint, also das Gehäuse, der Lüfter, der Speicher und so<br />
weiter. Zur Hardware zählen auch Tastatur, Drucker, Scanner, Joystick, Webcam,<br />
Mikrofon.<br />
Hashtag<br />
Ein Hashtag besteht aus dem Rauten-Zeichen plus Buchstaben und Zahlen, wobei auf<br />
die Raute meist verständliche Begriffe folgen. Auf Twitter, Facebook und anderen<br />
Sozialen Netzwerken dienen Hashtags als Schlagworte, mit den sich Beiträge<br />
kategorisieren lassen. Weitere Nutzer sehen unter den jeweiligen Hashtags eine Vielzahl<br />
von Beiträgen unterschiedlicher Autoren. Um eine möglichst große Reichweite bei<br />
einem bestimmten Thema zu erlangen, sollten Schreibende stets den gebräuchlichsten<br />
Hashtags in diesem Bereich wählen.<br />
HDMI<br />
HDMI ist die Abkürzung für „High Definition Multimedia Interface“ und bezeichnet eine<br />
Schnittstelle für digitale Bild- und Tonübertragung in der Unterhaltungselektronik.<br />
Die Version 1.0 wurde 2003 von einem Industrie-Konsortium als Weiterentwicklung<br />
des DVI- und Scart-Standards entwickelt. Der von Intel entworfene<br />
Kopierschutz HDCP (High-bandwidth Digital Content Protection) soll verhindern, dass<br />
das Video- und Audiosignal bei der Übertragung zwischen Sender und Empfänger<br />
abgegriffen werden kann.<br />
HDTV<br />
HDTV ist die Abkürzung für „High Definition Television“. Die Bezeichnung steht für eine<br />
Reihe von weltweit gültigen Übertragungsstandards, die für die Übertragung von<br />
hochauflösenden TV-Bildern benötigt werden.<br />
Aufgrund verschiedener Techniken entstanden unterschiedliche Bildformate. In Europa<br />
wird eine Auflösung der vertikalen Zeilen mit 1080 Pixeln verwendet. Im Gegensatz dazu<br />
bieten die Fernsehstandards PAL und SECAM eine Auflösung von 720 Zeilen, das<br />
amerikanische NTSC-System sogar nur 480 Zeilen.<br />
HDTV wird im Vollformat mit einer Auflösung von 1920 x 1080 oder mit 1280 x 720 Pixel<br />
(Bildpunkte) in einem Seitenverhältnis von 16:9 ausgestrahlt. Die<br />
typische Bildfrequenz liegt bei etwa 30 Hz, in der Halbbilddarstellung bei 60 Hz.<br />
101
Hosting<br />
Als Hosting bezeichnet man die Verfügungstellung von Speicherplatz im Internet. Dieser<br />
Speicherplatz bildet die Grundlage für jede Webpräsenz. Hoster betreiben hierfür Server,<br />
Kunden können einen bestimmten Umfang an Webspace mieten. Alternativ können<br />
Verantwortliche für ihren Bedarf auch eigene Server installieren und den Speicherplatz<br />
ausschließlich selbst nutzen, das bedeutet aber einen großen Aufwand.<br />
Hotspot<br />
Hotspot wird ein Ort genannt, an dem per WLAN ein öffentlicher Zugang zu<br />
einem Computernetzwerk, in der Regel ein Internet-Zugang, besteht. Plätze dieser Art<br />
findet man häufig in Flughäfen, Bahnhöfen, Hotels, Cafés oder anderen Orten, an denen<br />
sich Menschen versammeln. Hotspots werden gerne von Urlaubern,<br />
Geschäftsreisenden und Vielnutzern von Netzwerkdiensten in Anspruch genommen.<br />
HTML<br />
Mit der Auszeichnungssprache HTML lassen sich Webseiten strukturieren, Webbrowser<br />
zeigen das Strukturierte an. So lassen sich Überschriften und Hyperlinks einfügen und<br />
Text-Teile fett markieren. In den 1990ern hat sich HTML als Standard für Homepages<br />
etabliert.<br />
HTTP<br />
HTTP kürzt Hypertext Transfer Protocol ab. Dieses Übertragungsprotokoll ermöglicht<br />
das Laden von Webseiten im Browser. Mittels des Protokolls fragen Clients einen Server<br />
an, anschließend lädt sich die gewünschte Seite. Als Transportprotokoll für die<br />
Kommunikation zwischen Client und Server dient TCP.<br />
Hyperlink<br />
Hyperlinks dienen als Verknüpfung zu anderen elektronischen Dokumenten. Dabei kann<br />
es sich unter anderem um Links auf Homepages, Bilder, Videos und PDF-Dateien<br />
handeln. Es lassen sich hierbei interne Hyperlinks und Hyperlinks auf externe Webseiten<br />
unterscheiden. Als Synonym für Hyperlink hat sich mittlerweile die Kurzform Link<br />
eingebürgert.<br />
102
I<br />
Icon<br />
Icon heißt übersetzt Bild oder Symbol und kommt in Betriebssystemen, Software-<br />
Programmen sowie im Internet zum Einsatz. Die Piktogramme symbolisieren mit einer<br />
einfachen grafischen Darstellung bestimmte Funktionen: Ein Drucker zeigt zum Beispiel<br />
an, dass User mit dieser Schaltfläche den Druckvorgang starten können. Gewöhnlich<br />
handelt es sich bei einem Icon um ein quadratisches Feld mit 16 bis 256 Pixel.<br />
IMAP<br />
Mit dem Aufkommen der E-Mail wurde im Internet ein Standard benötigt, der die<br />
Übertragung der elektronischen Nachrichten vom E-Mail-Server des Anbieters auf den<br />
lokalen Computer regelt. Ein solche Vorschrift wird E-Mail-Protokoll genannt.<br />
Zunächst landen die E-Mails im elektronischen Postfach eines Benutzers das ihm<br />
der Internet-Anbieter zur Verfügung stellt. Mit einem E-Mail-Programm kann der<br />
Benutzer auf den E-Mail-Server zugreifen, um zu sehen, ob neue Nachrichten<br />
eingetroffen sind. Dieser Zugriff wird zurzeit von zwei alternativen Protokollen geregelt.<br />
Das IMAP-Protokoll (Internet Message Access Protocol) gilt als Weiterentwicklung<br />
des POP-Protokolls. Es regelt die Kommunikation zwischen dem E-Mail-Client (lokales<br />
Programm zur E-Mail Verwaltung) und dem E-Mail-Server. Mit diesem Protokoll kann<br />
das Client-Programm nicht nur E-Mails abrufen, sondern online auch Nachrichten<br />
löschen oder deren Status ändern. Das Protokoll eignet sich außerdem zum Verwalten<br />
mehrere E-Mail-Konten auf einem Computer.<br />
Instagram<br />
Instagram ist eine kostenlose App (Software) für mobile Endgeräte. Sie ermöglicht ihren<br />
Nutzern, Fotos und Videos zu erstellen. Diese können mit Filtern verfremdet und<br />
anschließend im Internet veröffentlicht und kommentiert werden.<br />
Impressum<br />
Ein Impressum dient als Angabe des Urhebers, im Internet auch als Anbieterkennzeichnung<br />
bezeichnet. Das Telemediengesetz schreibt vor, dass Betreiber kommerzieller<br />
Angebote ein Impressum veröffentlichen müssen. Das gilt nicht nur für Online-Shops<br />
und Homepages von Dienstleistern. Auch sämtliche Webseiten und Blogs mit<br />
Werbebannern fallen unter die Impressumspflicht. User müssen diese Angaben leicht<br />
auffinden können, Betreiber sollten die Unterseite mit dem Impressum auf der Startseite<br />
verlinken.<br />
103
Indizierung<br />
Indizierung bedeutet in Bezug auf Suchmaschinen, dass sie mittels Crawlern Homepages<br />
ausfindig machen und künftig listen. Dieser Prozess geht automatisch vonstatten: Bei<br />
einer neuen Webseite kann es einige Tage beziehungsweise Woche dauern, bis sie sich<br />
in den relevanten Suchmaschinen findet. Webmaster müssen hierfür grundsätzlich keine<br />
eigenen Schritte wie die Anmeldung der Homepage einleiten.<br />
Infografik<br />
Mit einer Infografik lassen sich statistische Daten und unterschiedliche Zusammenhänge<br />
visualisieren. Hierfür existieren zahlreiche Darstellungsformen, zum Beispiel<br />
Säulendiagramme, Organigramme und thematische Karten. Grundsätzlich lassen sich<br />
Infografiken in zahlreichen Medien wie in Zeitungen, im Internet und im Fernsehen<br />
einsetzen.<br />
Internet<br />
Das Internet stellt ein internationales Netzwerk aus Rechnern dar, welches bekannte<br />
Internetdienste wie das World Wide Web, E-Mail und FTP ermöglicht. Die Grundlage<br />
bildete 1969 das Arpanet, ein Projekt des US-Verteidigungsministeriums. Ein Meilenstein<br />
erfolgte in den 1980ern mit der <strong>Entwicklung</strong> des Internet Protocol (IP), der Basis des<br />
heutigen Internets.<br />
Internet of Things Mit dem Konzept Internet of Things verfolgen Entwickler den Anspruch, so viele<br />
Geräte und Gegenstände wie möglich mit IT-Technologie auszustatten und zu<br />
vernetzen. Das soll Menschen den Alltag erleichtern. Unter dem Begriff Smart Home<br />
bieten zum Beispiel viele Firmen konkrete für den Haushalt: Ein Feld stellt die intelligente<br />
Steuerung des Energieverbrauchs dar, etwa die Steuerung der Heizung mittels Internet.<br />
Intranet<br />
Ein Intranet stellt ein geschlossenes Netzwerk dar, nur ein bestimmter Personenkreis hat<br />
mittels Zugangsdaten Zugriff. Das unterscheidet diese Form vom öffentlichen Internet.<br />
Die grundlegende Funktionsweise gleicht sich aber: Auch beim Intranet nutzen User die<br />
normalen Internet-Anschlüsse und Browser.<br />
iOS<br />
iOS ist ein 2005 von der Firma Apple entwickeltes Betriebssystem (Operating System)<br />
für die hauseigenen Produkte iPhone, iPod , iPad und Apple TV.<br />
Ziel bei der <strong>Entwicklung</strong> war eine möglichst anwenderfreundliche Steuerung zu<br />
ermöglichen. So wird iOS fast ausschließlich mit Wischgesten gesteuert. Ausgenommen<br />
davon sind das sperren und ausschalten des Geräts mit dem Lock-Button und das<br />
beenden der Anwendungen mit dem Home-Button.<br />
104
IP-Adresse<br />
IP-Adresse wird eine Zahlenkombination genannt, die einen Computer in einem TCP/IP-<br />
Netzwerk eindeutig identifiziert.<br />
TCP/IP ist die Abkürzung für Transmission Control Protocol und Internet Protokoll und<br />
bezeichnet zwei Übertragungsprotokolle, die in Computernetzwerken wie dem Internet<br />
als Standard verwendet werden. Eine IP-Adresse kann privat in einem lokalen Netzwerk<br />
(LAN) oder öffentlich in einem Weitverkehrsnetz (WAN = Wide Area Network) eingesetzt<br />
werden. Ein Computer kann eine feste IP-Adresse besitzen oder sie bei Bedarf von einem<br />
anderen Netzwerkgerät zugeordnet bekommen.<br />
iPad<br />
Das iPad ist ein Tablet der Firma Apple mit berührungsempfindlichem Bildschirm. Dabei<br />
stellt das Tablet eine völlig neue Geräteklasse, angesiedelt zwischen Laptop und<br />
Smartphone, dar. Durch den großen Bildschirm ist es eher als mobiles Gerät für das<br />
Betrachten von Inhalten wie etwa Büchern, Filmen und Musik einzuschätzen.<br />
iPhone<br />
Das iPhone ist eine von der Firma Apple entwickelte Smartphone-Baureihe. Als<br />
Betriebssystem kommt das hauseigene iOS zur Anwendung. Die <strong>Entwicklung</strong> war und<br />
ist auf eine möglichst intuitive Bedienung ausgelegt. Daher besitzt das iPhone nur zwei<br />
Tasten, welche mit wenigen Funktionen belegt sind.<br />
iPod<br />
Der iPod ist eine 2001 eingeführte Serie von tragbaren Medienspielern der Firma Apple,<br />
die inzwischen in den Versionen Classic, Nano, Shuffle und Touch erhältlich ist.<br />
Diese unterscheiden sich in der Funktionsvielfalt, Steuerung, Größe des Bildschirms und<br />
des Speichers. Wie bei anderen mobilen Geräten von Apple, läuft der iPod mit dem<br />
Betriebssystem iOS. Bei den iPod Modellen Nano und Touch<br />
(mit berührungsempfindlichem Bildschirm) kann der Nutzer Anwendungen aus dem<br />
App Store nachinstallieren.<br />
ISDN<br />
ISDN ist die Abkürzung von Integrated Services Digital Network. Es handelt sich dabei<br />
um ein Telefonnetz, das eine frühe Form der digitalen Telefonie darstellt.<br />
Neben der Telefonie werden mit ISDN unter anderem Fernschreiben<br />
und Teletext angeboten. Eine Einwahl in das Internet ist mit ISDN schneller möglich als<br />
über das herkömmliche Telefonnetz. In Deutschland gibt es nur<br />
noch Vermittlungsstellen, die auf ISDN basieren. Ältere analoge Anschlüsse werden in<br />
ein digitales Signal umgewandelt.<br />
105
J<br />
Java<br />
Java stellt eine Programmiersprache dar, welche von Sun Microsystems entwickelt<br />
wurde. Innerhalb der Java-Technologie fungiert JavaScript als Sprache, mit der sich<br />
unterschiedliche Programme formulieren lassen. Trotz des ähnlichen lautenden Namens<br />
bestehen zwischen Java und der Sprache JavaScript erhebliche Unterschiede. Java<br />
existiert als freie Software.<br />
JavaScript JavaScript als weltweit etablierte Programmiersprache wurde von Netscape<br />
Communications entwickelt und dient dazu, interaktive Webanwendungen in<br />
Homepages einzubinden. Mit der Sprache lassen sich zum Beispiel Animationen auf<br />
einer Website oder Werbebanner gestalten. Auch Formularfelder, welche während der<br />
Eingabe Begriffe vorschlagen oder die eingetragenen Daten direkt prüfen, basieren auf<br />
JavaScript.<br />
JEPG<br />
JPG oder JPEG sind ein weit verbreitetes Dateiformat für digitale Fotos und digitale<br />
Grafiken. JPEG ist die Abkürzung für „Joint Photographic Experts Group“, einer<br />
Kommission von Experten, die den Standard 1982 entwickelt haben.<br />
JPEG-Dateien haben die Endung .JPG oder .JPEG. Das Format wird heute noch häufig<br />
zum Speichern von Bildern verwendet, die mit einer Digitalkamera aufgenommen<br />
wurden. Auch auf Webseiten werden JPEG-Bilder wegen ihrer geringen Dateigröße<br />
gerne benutzt.<br />
106
K<br />
Keywords<br />
Keywords heißt übersetzt Schlüsselbegriffe: Es handelt sich hierbei um die Begriffe, die<br />
User in Suchmaschinen wie Google eingeben. Im Online-Marketing kommt es<br />
wesentlich darauf an, dass die Suchmaschinen Homepages bei allen relevanten<br />
Suchbegriffen möglichst weit oben listen.<br />
Klickrate<br />
Die Klickrate gibt das Verhältnis zwischen Anzahl der Klicks auf Werbebanner und Anzahl<br />
des Erscheinens eines Banners an. Zeigt eine Homepage ein Banner hundert Mal an und<br />
klicken zwei User dieses an, liegt die Klickrate bei 2. Experten nennen diese Kennzahl<br />
auch Click-Through-Rate CTR.<br />
Kindle<br />
Kindle (englisch: to kindle ‚entzünden‘) ist der Name eines E-Book-Readers (Lesegerät)<br />
der Firma Amazon. Mit dem Gerät können elektronische Bücher und Zeitungen<br />
heruntergeladen und gelesen werden.<br />
Das Gerät ist seit 2007 in den USA und seit Herbst 2009 in Deutschland erhältlich. Nach<br />
Angaben von Amazon stehen allein in deutscher Sprache 105.000 Bücher für den E-Book<br />
Reader zur Verfügung.<br />
Seit dem Frühjahr 2012 ist auch eine Tablet-Version erhältlich. Im Oktober 2013 stellte<br />
Amazon das neue „Kindle Paperwhite“ vor. Es verfügt über verbesserte Funktionen und<br />
ist besonders lesefreundlich. Die aktuellen Versionen verfügen über WLAN (drahtloses<br />
Netzwerk) und einen Touchscreen (berührungsempfindlicher Bildschirm).<br />
107
L<br />
LAN<br />
Die drei Buchstaben LAN stehen für die Abkürzung „Local Area Network“ (dt.<br />
lokales Computernetzwerk). Im Gegensatz zum WAN (Wide Area Network)<br />
(dt. Weitverkehrsnetz) ist ein LAN ein relativ kleines Netzwerk in einem Raum, einem<br />
Gebäude, einem Büro oder auf dem Campus einer Universität. Theoretisch kann ein LAN<br />
aus dem Zusammenschluss mehrerer Hundert Computer bestehen, in der Praxis sind es<br />
meistens etwa ein Dutzend. Zum Übertragen von Daten benutzen die meisten LANs<br />
das Ethernet-Protokoll.<br />
Landing-Page Eine Landing-Page stellt eine spezielle Website dar, in denen die Betreiber ein<br />
bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung vorstellen. User landen auf einer solchen<br />
Präsenz nach dem Anklicken eines Suchmaschinen-Eintrags oder eines Werbebanners.<br />
Diese Landing-Pages gestalten Unternehmen unabhängig von der eigenen Homepage,<br />
zum Beispiel von einem Onlineshop. Stattdessen soll die Fokussierung auf das jeweilige<br />
Angebot dazu führen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Leads oder einer Conversion<br />
steigt.<br />
Laptop<br />
Laptop heißt wörtlich übersetzt auf dem Schoß, also ein Rechner, der auf dem Schoß<br />
getragen wird. Es handelt sich um einen kleinen, mobilen Rechner, der oft auch als<br />
Notebook bezeichnet wird. Im Laptop ist eine Tastatur eingebaut, die wie eine normale<br />
Computertastatur bedient werden kann. Außerdem besitzt der Laptop einen Bildschirm,<br />
der über die Tastatur geklappt werden kann. Somit liegen sowohl die Tastatur als auch<br />
der Bildschirm innen und der Laptop kann leicht transportiert werden. Das Gerät kann<br />
ohne zusätzliches Zubehör jederzeit benutzt werden.<br />
Layer AD<br />
Ein Layer-Ad legt sich als Schicht-Anzeige über eine Webseite und blockiert das Ansehen<br />
der eigentlichen Homepage sowie die Navigation. Entweder verschwindet dieses Banner<br />
nach einer gewissen Zeitspanne oder User können dieses wegklicken. Klicken sie die<br />
Anzeige dagegen an, öffnet sich in der Regel eine neue Homepage. Mit dieser Art an<br />
Werbung lassen sich Pop-up-Blocker umgehen.<br />
108
Layout<br />
Beim Layout einer Homepage handelt es sich um die gesamte optische Gestaltung einer<br />
Präsenz. Hierbei verdienen zahlreiche Aspekte Beachtung: So stellt die Farbgestaltung<br />
des Hintergrunds sowie der Schrift einen wichtigen Faktor dar. Auch Bilder, Videos und<br />
andere Elemente sind Bestandteil des Layouts. Als wichtig erweist sich zudem die<br />
Strukturierung von Texten mit Überschriften, Aufzählungen und Fett-Markierungen.<br />
Linktausch<br />
Bei einem Linktausch verlinken die Betreiber von mindestens zwei Websites ihre<br />
Homepages gegenseitig. Beteiligen sich daran genau zwei, handelt es sich um einen<br />
reziproken Linktausch. Bei einem Netzwerk liegt ein nicht-reziproker Tausch vor. Diese<br />
Verlinkungen erhöhen die Linkpopularität jeder einzelnen Homepage und verbessern<br />
damit das Ranking in Suchmaschinen.<br />
Local Suchmaschinenoptimierung Die lokale Suchmaschinenoptimierung (SEO) zeichnet sich<br />
durch den Anspruch aus, diese Optimierung für eine regional begrenzte Zielgruppe zu<br />
realisieren. Unternehmen mit beschränkter Reichweite erreichen damit optimal<br />
mögliche Kunden. Das empfiehlt sich zum Beispiel für ortsansässige Dienstleister wie<br />
Ärzte und Handwerker sowie Händler mit Ladengeschäft.<br />
Logo<br />
Mit einem Logo verfügen Unternehmen über ein Zeichen, das beim Corporate Design<br />
eine herausragende Rolle spielt. Sie kennzeichnen unter anderen Werbemittel,<br />
Homepages, Accounts in Sozialen Netzwerken und Briefpapier. Ein Logo kann aus<br />
Bildzeichen, aus Schriftzeichen oder einer Kombination daraus bestehen. Logos sollten<br />
für ein wirksames Corporate Designs in der gleichen Form offline und online verwendet<br />
werden.<br />
109
M<br />
Mac<br />
Der Mac ist eine Produktserie aus dem Hause Apple Inc., deren erste Computermodelle<br />
noch Apple hießen.<br />
Als Nachfolger des Apple Lisa bringt das Unternehmen 1984 den ersten Mac auf den<br />
Markt: ein beige-farbener Kasten mit integriertem 9-Zoll-Monitor, einem Laufwerk<br />
für 3,5-Zoll-Disketten und Maus als externes Eingabegerät.<br />
Fünf Jahre später präsentiert Apple ein tragbares Gerät. 1991 modifiziert ist der<br />
Macintosh Portable nun als PowerBook 100 erhältlich.<br />
Ab 1994 nimmt Apple mit dem Quadra 610 das Kompatibilitätsproblem zwischen Mac<br />
und Windows in Angriff: Ausgestattet mit einer zusätzlichen Hauptplatine lassen sich<br />
zwei Betriebssysteme parallel installieren. Später findet Apple dafür Softwarelösungen.<br />
1998 ist das Einführungsjahr des iMac. Der farbenfroh gestaltete Desktop-<br />
Rechner bietet als erstes Gerät eine USB-Schnittstelle. Die Weiterentwicklung der<br />
Power Mac G-Serie gelingt mit wechselndem Erfolg.<br />
2006 stellt Apple die Produktion auf Intel-Prozessoren um, erkennbar am Verzicht auf<br />
die Bezeichnung »Power« im Modellnamen. In diesem Jahr erscheint auch erstmalig<br />
das MacBook auf Intel-Basis als Nachfolger des PowerBooks.<br />
Mac OS<br />
Das Betriebssystem Mac OS ist die Abkürzung für „Macintosh Operating System“. Das<br />
System kommt nur auf Apple Computern zum Einsatz.<br />
Malware<br />
Malware ist ein Kofferwort, das sich aus den Begriffen malus (lat. schlecht) und Software<br />
(Computerprogramm) zusammensetzt. Mit dem Begriff werden Computerprogramme<br />
bezeichnet, die unerwünschte und schädliche Funktionen ausführen. Malware gerät<br />
durch den Besuch einer Website per Download oder durch das Versenden<br />
eines Dateianhangs per E-Mail auf einen Computer. Auch die Installation durch einen<br />
unbemerkten Zugriff kommt infrage. Die Schadfunktionen laufen gewöhnlich getarnt im<br />
Hintergrund und bleiben unbemerkt.<br />
110
Metadaten<br />
Metadaten pflegen Programmierer im Kopf-Bereich von HTML-Dokumenten ein, diese<br />
Daten tauchen im Gegensatz zu den Angaben im HTML-Körper aber nicht auf den<br />
Webseiten auf. Die Metadaten umfassen insbesondere den Meta Title, die Meta<br />
Discription und Stichwörter. Zudem enthalten sie unter anderem Informationen zum<br />
Autor und eventuell die Anweisung an Webcrawler, die Seite nicht zu indexieren.<br />
Micropayment Unter Micropayment versteht man Zahlungen im E-Commerce, die den Betrag von 5<br />
Euro nicht übersteigen. Gewöhnlich handelt es sich hierbei um Dienstleistungen wie den<br />
Zugang zu einzelnen Zeitungsartikeln, Musik-Downloads und Extras bei Online-Spielen.<br />
Mehrere Zahlverfahren haben sich etabliert, dazu zählen Prepaid-Systeme. Bei diesen<br />
laden Nutzer auf ein virtuelles Konto Guthaben auf und verbrauchen es nach und nach.<br />
Bei Billing-Systemen rechnen Anbieter die Summen dagegen in bestimmten Zeiträumen<br />
gesammelt ab und ziehen sie beispielsweise per Lastschrift ein.<br />
Microsite<br />
Mock-Up<br />
Eine Microsite fungiert als Website mit reduziertem Inhalt, meist fokussiert sie auf ein<br />
bestimmtes Thema. Sie verfügt über eine eigenständige URL, hängt aber mit einer<br />
umfangreicheren Homepage zusammen. Im E-Commerce sprechen Unternehmen User<br />
mit einer Microsite gezielt an.<br />
Bei einem Mock-Up handelt es sich um eine Art Prototyp von Homepages oder einer<br />
Software. Die Entwickler geben mit diesem Entwurf Einblick in ihre bisherige Arbeit.<br />
Webdesigner zeigen zum Beispiel auf, wie das Layout der Homepage aussehen soll. In<br />
vielen Bereichen der Programmierung gehören Mock-Ups zum Standard.<br />
Mobilfunk<br />
Als Mobilfunk wird der Betrieb beweglicher nicht ortsgebundener Funkgeräte<br />
bezeichnet. Diese Funkgeräte sind in den meisten Fällen Mobiltelefone, dazu zählen aber<br />
auch in Fahrzeuge eingebaute Funkgeräte (Beispiel: Taxifunk), Geräte zur mobilen<br />
Datenerfassung, Funkgeräte für die See- und Schifffahrt, mobile Messgeräte und Geräte<br />
für den Amateurfunk. Die technische Infrastruktur für die Übertragung<br />
von Mobilfunksignalen besteht aus Landfunknetzen und satellitengestützten Netzen.<br />
Das Mobilfunknetz besteht aus dem Mobilvermittlungsnetz (auch Kernnetz) und<br />
dem Zugangsnetz.<br />
Modem<br />
Das Wort Modem setzt sich aus den Worten Modulator und Demodulator zusammen.<br />
Das Modem ermöglicht eine Verbindung zum Internet.<br />
MySQL MySQL gehört zu den weltweit bedeutendsten relationalen<br />
Datenbankverwaltungssystemen der Welt. So verwenden wichtige CMS-Systeme diese<br />
Software, welche seit 1994 besteht. Das Programm bildet die Basis von Millionen<br />
dynamischer Webseiten und existiert in einer kommerziellen und einer Open-Source-<br />
Variante. Dank der Open-Source-Variante gibt es ständig Weiterentwicklungen.<br />
111
N<br />
Navigation<br />
Die Navigation auf einer Website entscheidet, wie User die dort befindlichen Inhalte<br />
aufrufen können. Meist bestehen Homepages aus einer Vielzahl an Seiten, diese sollten<br />
Verantwortliche übersichtlich miteinander verknüpfen. Meist konzipieren sie dafür eine<br />
Navigationsleiste, in der sie Menüpunkte und Unterpunkte integrieren. Ziel muss es sein,<br />
dass User bei ihrem ersten Besuch sofort einen Überblick über sämtliche Inhalte<br />
erhalten.<br />
Netiquette<br />
Das Wort Netiquette setzt sich aus dem englischen net und dem französischen etiquette<br />
zusammen und bedeutet entsprechend Verhaltensregeln im Internet. Solche Regeln<br />
formulieren unter anderem Forumsbetreiber, Verantwortliche von Sozialen Netzwerken<br />
und Medien für ihre Kommentarspalten. Eine Netiquette kann zum Beispiel Hinweise<br />
zum freundlichen Umgang miteinander und zur Lesbarkeit von Beiträgen beinhalten.<br />
Viele enthalten auch die Aufforderung, Rechtsverstöße wie Urheberrechtsverletzungen<br />
zu unterlassen.<br />
Netzwerk<br />
Durch ein Netzwerk können verschiedene Computer miteinander kommunizieren. Ein<br />
Beispiel für ein sehr großes Netzwerk ist das Internet. Hier sind sehr viele Computer<br />
miteinander verbunden und können untereinander Daten austauschen.<br />
Newsfeed<br />
Newsfeed (manchmal auch Webfeed) nennt man in der Computersprache die<br />
kontinuierliche Übertragung von Nachrichten zu einem bestimmten Themenbereich.<br />
Um einen Feed (engl. für Zufuhr, Einspeisung) zu empfangen, muss man diesen<br />
abonnieren.<br />
Die Abonnenten erhalten den Newsfeed als eine Zusammenfassung (Abstrakt). Diese<br />
sind mit Links versehen, die sich auf die ursprüngliche Nachrichtenquelle beziehen. Um<br />
die Newsfeeds automatisch einbinden zu können, werden die Daten meistens in den<br />
standardisierten Formaten RSS (Really Simple Syndication) oder Atom angeboten. Die<br />
Bereitstellung der Daten im RSS-Format wird deshalb auch als RSS-Feed bezeichnet.<br />
112
Newsletter<br />
Ein Newsletter stellt einen elektronisch versandten Rundbrief dar, Abonnenten erhalten<br />
ihn per E-Mail. Unternehmen informieren Kunden und Interessierte zum Beispiel über<br />
aktuelle Angebote, Sonderaktionen speziell für Abonnenten, neue Produkte und<br />
Dienstleistungen. Newsletter lassen sich in unterschiedlichen Formaten programmieren.<br />
Für HTML spricht, dass die Autoren Bilder und andere Elemente einbinden können. Ziel<br />
ist es, die Empfänger zu einem erneuten Besuch der Homepage und zu Umsätzen zu<br />
animieren.<br />
Notebook<br />
Der Begriff „Notebook“ stammt aus dem Englischen und bedeutet „Notizbuch“.<br />
Synonym hierfür wird auch von einem „Laptop“ gesprochen. Dabei handelt es sich um<br />
Computer mit den Maßen eines größeren Buches, die bequem transportiert werden<br />
können und das Arbeiten unterwegs (zum Beispiel auf dem Schoß, auf englisch „lap“)<br />
ermöglichen. Notebooks können auch mit einem Akku betrieben werden, sodass die<br />
Nähe einer Steckdose für die Benutzung des Geräts nicht zwingend erforderlich ist.<br />
113
O<br />
Online Banking Alle Kreditinstitute bieten ihren Kunden heute den Service des Online-Banking (deutsch:<br />
Bankdienstleistungsservice im Internet) an, damit die Kunden nicht mehr für jeden<br />
Auftrag in die Geschäftsstelle des Instituts gehen müssen.<br />
Das Online-Banking ermöglicht den Kunden den Zugriff vom heimischen PC oder<br />
unterwegs vom Laptop bzw. Smartphone auf den Computer des Kreditinstituts, mit dem<br />
ein Vertrag über Online-Banking oder eine Online-Kontoführung besteht. Die<br />
Verbindung zum Kreditinstitut wird entweder über die Webseite des Instituts im<br />
gesicherten Browser oder über ein spezielles Online-Bankingprogramm hergestellt.<br />
Online Marketing Online-Marketing fungiert als Oberbegriff, der sämtliche Marketing-<br />
Maßnahmen im Internet umfasst. Es zielt auf die Gewinnung von neuen Kunden. Es<br />
existieren zahlreiche unterschiedliche Formen, unter anderem die Präsentation des<br />
Angebots auf einer eigenen Homepage, das Suchmaschinenmarketing und das E-Mail-<br />
Marketing. Auch mit Bannern lassen sich Klickzahlen und Umsätze steigern. Als<br />
unverzichtbar erweist sich für viele Unternehmen zudem das Affiliate-Marketing, bei<br />
dem Partner in der Regel für vermittelte Umsätze Provisionen erhalten.<br />
Online-Shop<br />
Ein Online-Shop (auch Onlineshop) ist eine besondere Form des Versandhandels, bei<br />
dem die Käufer die Waren oder Dienstleistungen mit ihrem Computer, Tablet oder<br />
Smartphone über das Internet kaufen können.<br />
Als alternative Namen werden gelegentlich auch E-Shop, Web-Shop oder Internet-<br />
Shop verwendet. Erste Online-Shops wurden von Amazon und eBay bereits 1995<br />
eröffnet. Anfangs wurden hauptsächlich Bücher und Musik-CDs angeboten, heute gibt<br />
es kaum ein Produkt, das nicht online zu erwerben ist.<br />
Opt-In<br />
Der deutsche Gesetzgeber schreibt beim Versand von Newslettern ein Opt-In vor, also<br />
das Einverständnis des Empfängers. Ansonsten gelten die E-Mails als unrechtmäßiger<br />
Spam. Dieses Opt-In kann auf verschiedene Weise erfolgen: User melden sich zum<br />
Beispiel separat dafür an, indem sie ihre E-Mail-Adresse angeben. Vielfach erhalten sie<br />
diese auch nach einer Online-Bestellung. Dort können sie meist mittels Häkchen<br />
entscheiden, ob sie den Newsletter wünschen.<br />
114
Opt-Out<br />
Der Begriff Opt-Out benennt die Möglichkeit, dass Empfänger eines Newsletters den<br />
Bezug beenden können. Unternehmen müssen diese Option integrieren, der<br />
Gesetzgeber schreibt sie vor. Es kann sich um eine E-Mail-Adresse zum Abmelden, einen<br />
Abmelde-Link am Ende des Newsletters oder eine Abmelde-Funktion auf der Homepage<br />
handeln.<br />
Open Source<br />
Open Source bezeichnet sämtliche Software, bei der die Verantwortlichen den<br />
Quellcode veröffentlichen. Jeder kann die Programme damit selbst weiterentwickeln.<br />
Zudem dürfen Nutzer die Software frei verwenden. Das Gegenteil stellen kommerziell<br />
vermarktete Angebote dar. Open Source hat sich in vielfältigen Bereichen etabliert: Es<br />
existieren zum Beispiel Textbearbeitungs- und Bildbearbeitungsprogramme. User<br />
können auch Webpräsenzen und Onlineshops mit entsprechenden Systemen gestalten,<br />
WordPress ist ein bekanntes Beispiel.<br />
Overlay<br />
Ein Overlay legt sich als Fenster über den Inhalt der Homepage. Entweder verschwindet<br />
es nach einer bestimmten Dauer automatisch oder Nutzer müssen es anbeziehungsweise<br />
wegklicken. Ein Vorteil besteht in der hohen Aufmerksamkeit, die<br />
Overlays erregen. Einige User können dieses Instrument aber auch als störend<br />
empfinden.<br />
115
P<br />
Paperless<br />
Paperless bedeutet auf Deutsch papierlos. Der Begriff beschreibt die Idee, dank digitaler<br />
Medien vollkommen auf Papier verzichten zu können. Dadurch sollen Zeit und<br />
Ressourcen gespart werden.<br />
Arbeitsabläufe können in einem papierlosen Büro deutlich effizienter gestaltet werden.<br />
Die Umstellung auf einen papierlosen Arbeitsalltag umfasst mehrere Schritte. Zunächst<br />
müssen alle Dokumente digitalisiert und auf einem elektronischen Datenspeicher<br />
abgelegt werden. Die Weiterleitung der Dokumente erfolgt ausschließlich auf<br />
elektronischem Weg. Alle Dokumente werden mit rechtsgültigen digitalen Signaturen<br />
versehen.<br />
Passwort<br />
Passwort wird eine Anzahl Zeichen genannt, mit dem Benutzer Zugang zu einem<br />
Computer, einer Datei, Netzwerken, Benutzerkonten, Webseiten und anderen<br />
Ressourcen erlangen. Ein Passwort, manchmal auch Passphrase, Kennwort,<br />
Schlüsselwort oder Codewort genannt, kann aus Buchstaben, Zahlen und/oder<br />
Sonderzeichen bestehen. Bei manchen Passwörtern wird zwischen Groß- und<br />
Kleinschreibung unterschieden. Ein Passwort sollte so gewählt werden, dass es sicher ist<br />
und nicht von anderen erraten werden kann.<br />
PayPal<br />
PayPal (deutsch: Bezahlfreund) ist der Markenname eines Online-Bezahlsystems. Das<br />
Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft von eBay. PayPal kann zur Begleichung von<br />
kleinen und mittleren Beträgen im Rahmen von Online-Einkäufen und Verkäufen<br />
genutzt werden.<br />
PDF Die Abkürzung PDF steht für „Portable Document Format“ (dt.<br />
portables Dokumentenformat). Es bezeichnet ein plattform-unabhängiges Dateiformat,<br />
das 1993 vom amerikanischen Unternehmen Adobe Systems entwickelt und<br />
veröffentlicht wurde. PDF verwendet zur Darstellung des Dokuments<br />
die Seitenbeschreibungssprache Postscript und ist im Internet sehr verbreitet. PDF-<br />
Dateien werden oft als Standard-Format für Dokumente verwendet und haben die<br />
Endung .pdf.<br />
116
Permalink<br />
Ein Permalink zeichnet sich dadurch aus, dass User über eine gleichbleibende URL<br />
dauerhaft dieselben Inhalte aufrufen. Vor allem bei Blogs empfiehlt sich eine solche<br />
langfristige Bezeichnung, da Änderungen auf der Website das Erreichen von Inhalten<br />
erschweren können. Zudem besteht die Gefahr toter Links, was die<br />
Benutzerfreundlichkeit erheblich einschränkt. Auch für die Sichtbarkeit in<br />
Suchmaschinen erweisen sich Permalinks als wichtig.<br />
Personas<br />
Bei Personas handelt es sich um fiktive Internetnutzer, welche bestimmte Zielgruppen<br />
idealtypisch darstellen. Sie zeichnen sich jeweils durch bestimmte Merkmale und ein<br />
spezifisches Nutzungsverhalten. Zu den Eigenschaften zählen Kategorien wie Bildungsund<br />
Familienstand, Computerkenntnisse, Freizeitaktivitäten und berufliche Tätigkeit.<br />
PHP<br />
PHP steht für Hypertext Preprocessor und stellt eine weitverbreitete Skriptsprache zur<br />
Generierung von dynamischen Websites und Webanwendungen dar. Die 1995<br />
entwickelte Sprache fungiert als freie Software und findet bei der großen Mehrheit an<br />
Websites Anwendung. PHP lässt sich in HTML-Dokumente integrieren.<br />
Pixel<br />
Bei dem Begriff Pixel handelt es sich um ein Kunstwort aus den englischen Wörtern<br />
pictures und element. Er lässt sich mit Bildpunkt übersetzen und stellt eine Fläche auf<br />
Bildschirmen mit jeweils einem Farbwert dar. Aus allen Pixeln setzt sich das komplette<br />
Bild zusammen.<br />
Podcast<br />
Mit einem Podcast können Verantwortliche Audio- und Video-Inhalte zur Verfügung<br />
stellen, User können sie zum Beispiel unabhängig von einem festen Radioprogramm<br />
anhören. Eine Besonderheit besteht auch in der Möglichkeit, diese Dateien mittels einem<br />
Web-Feed zu abonnieren. Meist findet der RSS-Feed Anwendung.<br />
PPI<br />
PPI steht für pixel per inch und gibt die Punktdichte an, welche über die<br />
Detailgenauigkeit eines Bildes entscheidet. Bedeutung kommt der Maßeinheit unter<br />
anderen bei Monitoren, Scannern und dem Vierfarbdruck zu. Alternativ lässt sich auch<br />
die Bezeichnung dots per inch (dpi) verwenden. Je höher die Punktdichte ist, desto<br />
detaillierter erfolgt die Wiedergabe, das Scannen oder der Druck.<br />
Publisher<br />
Innerhalb des Affiliate Marketing handelt es sich beim Publisher um den Betreiber einer<br />
Homepages oder eines Blogs, der Merchants Werbeplatz bereitstellt. Dafür erhält er eine<br />
Vergütung, zum Beispiel eine prozentuale Umsatzbeteiligung oder einen Festbetrag für<br />
eine bestimmte Handlung wie der Registrierung als Neukunde. Die Werbemittel<br />
veröffentlicht das Unternehmen, Publisher können diese Mittel flexibel einsetzen. Meist<br />
dienen Affiliate-Marketing-Netzwerke als Vermittlungsplattform.<br />
117
Q<br />
QR Code<br />
Bei einem QR Code handelt es sich um einen zweidimensionalen Strichcode, welchen<br />
Nutzer mittels Smartphone abfotografieren können. Eine App entschlüsselt diesen<br />
Code, in der Folge erhalten User auf unterschiedliche Weise Informationen. Das<br />
Smartphone zeigt zum Beispiel eine URL oder Kontaktdaten an.<br />
Quellcode<br />
Im Quellcode formulieren Verantwortliche mithilfe einer Programmiersprache<br />
Programme, der Computer übersetzt diese Angaben in Maschinensprache.<br />
Beispielsweise Websites und Textverarbeitungsprogramme basieren auf einem<br />
Quellcode. Für Homepages nutzen Gestalter in der Regel HTML als besonders<br />
weitverbreitete Programmiersprache. Sie bestimmen damit unter anderem die Struktur<br />
und den Inhalt.<br />
118
R<br />
Receiver Als Receiver wird allgemein ein Empfangsgerät bezeichnet. In der<br />
Unterhaltungselektronik ist ein Receiver eine Kombination von Tuner (Radiogerät) und<br />
Verstärker.<br />
Ein AV-Receiver (AV = Audio/Video) ist ein Gerät, an dem die unterschiedlichsten<br />
Komponenten angeschlossen werden können. Ein Digital Receiver ist eng verknüpft mit<br />
der <strong>Entwicklung</strong> des digitalen Fernsehens.<br />
<strong>Digitale</strong> Signale, die in Form von DVB (Digital Video Broadcasting) übertragen werden,<br />
verwandelt der Digital Receiver wieder in analoge Signale.<br />
Relaunch<br />
Bei einem Relaunch gestalten Programmierer eine Homepage umfassend um. Sie<br />
organisieren einen Neustart der Webpräsenz, die Änderungen können das Layout, die<br />
Struktur und den Inhalt betreffen. Bestenfalls ersetzen sie die alte Website ohne zeitliche<br />
Pause durch die neue Variante, sodass User das Angebot stets erreichen können.<br />
Responsive Design Bei einem Responsive Design reagiert das Webdesign auf die jeweiligen<br />
Endgeräte. Es ändern sich unter anderem die Darstellung und Anordnung der einzelnen<br />
Elemente wie Grafiken, Texte und Navigationsleisten. Das soll die Nutzung auf<br />
verschiedenen Endgeräten erleichtern, die sich massiv in der Bildschirmgröße<br />
unterscheiden. Eine nur für Personalcomputer optimierte Homepage erweist sich auf<br />
Smartphones als wenig benutzerfreundlich.<br />
RGB<br />
Bei RGB handelt es sich um einen additiven Farbraum, die verschiedenen Farbtöne<br />
setzen sich aus der unterschiedlichen Addition der drei Primärfarben Rot, Grün und Blau<br />
zusammen. Der jeweilige Anteil kann sich zwischen 0 und 255 betragen. Die<br />
Kombination 0R+0G+0B ergibt hierbei schwarz, 255R+255G+255B dagegen weiß.<br />
RSS<br />
RSS steht für Real Simple Syndication, mit dieser Technologie können sich Nutzer über<br />
neue Inhalte auf einer Homepage oder eines Blogs informieren. Hierfür muss erstens<br />
der Seitenbetreiber dieses Verfahren ermöglichen, zweitens müssen Interessierte den<br />
RSS-Feed abonnieren. In der Folge erhalten sie im Browser bei jeder aktuellen Meldung<br />
einen kurzen Hinweis mit Titel, Zusammenfassung und URL.<br />
119
Router<br />
Ein Router ist ein kleines Netzwerkgerät, das verschiedene Computernetzwerke<br />
miteinander verbindet. Dieses Gerät empfängt Datenpakete und sendet sie über die<br />
effektivste Route an den Empfänger weiter.<br />
Ein Breitband-Router kombiniert die traditionellen Funktionen einer<br />
Netzwerkverbindung mit einer Netzwerk-Firewall und denen eines DHCP-Servers.<br />
Eine Netzwerk-Firewall schützt einen Computer vor unbefugten und bösartigen<br />
Zugriffen von außen.<br />
120
S<br />
Safari<br />
Safari heißt der Webbrowser, der mit dem OS X- und iOS-Betriebssystem von Apple<br />
ausgeliefert wird. Es gibt außerdem eine Version für ältere Apple-Computer (PPC),<br />
eine Windows-Edition als Freeware für Windows XP, Vista sowie Windows 7 und 8.<br />
Scanner<br />
Ein Scanner ist ein Gerät, das ein Foto, eine Grafik oder einen Text vom analogen in ein<br />
digitales Format umwandeln kann, so dass dieses auf einem Computer bearbeitet oder<br />
gespeichert werden kann.<br />
Scanner sind nützlich zur Herstellung digitaler Kopien von analogen Dokumenten. Fax-<br />
Geräte sind Scanner, welche die digitalen Kopien über ein Leitungsnetz versenden<br />
können. Scanner werden heute sehr preiswert angeboten, so dass sie für viele Benutzer<br />
erschwinglich sind.<br />
Selfie<br />
Ein Selfie ist ein Foto, das mindestens eine Person zeigt, nämlich die, die das Foto zur<br />
gleichen Zeit schießt. Meist wird dies durch einen ausgestreckten Arm, mit etwas<br />
verkrümmter Haltung der Hand erzielt, manchmal auch per zeitlich verzögertem<br />
Auslöser, eher selten über einen ausziehbaren Teleskoparm, auf dessen Ende die Kamera<br />
oder das Handy montiert wird.<br />
Seniorbook<br />
Seniorbook ist ein soziales Netzwerk, ähnlich dem Marktführer Facebook. Es richtet sich<br />
an ältere Internetnutzer, die nicht mit dem Medium Computer aufgewachsen sind. In<br />
dieser Community (Gemeinschaft) wird die Vernetzung von Menschen ermöglicht, die<br />
sich wertschätzend austauschen möchten.<br />
Shared Server Bei einem Shared Server laufen mehrere bis zahlreiche Homepages unterschiedlicher<br />
Seitenbetreiber über einen Server, die Nutzer teilen sich den Webspace, CPU und RAM.<br />
Die Dienstleister können diesen Service besonders günstig anbieten, deshalb erfreut er<br />
sich einer weiten Verbreitung. Als vorteilhaft erweist sich auch, dass der Provider die<br />
Sicherheit und Wartung verantwortet.<br />
Silver Surfer<br />
Silver Surfer ist die Bezeichnung für die Gruppe der Internetznutzer ab ca. 50 Jahre. Das<br />
englische „Silver“ (silber) im Zusammenhang mit dem Begriff „Surfer“ für Internetnutzer<br />
bezieht sich dabei auf graues Haar als bildliche Umschreibung.<br />
121
SIM<br />
Der Begriff SIM ist die Abkürzung für „Subscriber Identity Module“. Hinter dieser<br />
Bezeichnung verbirgt sich ein kleiner Computerchip auf einem Kunststoffkärtchen, der<br />
als Bindeglied zwischen dem Smartphone und dem Mobilfunknetz fungiert.<br />
Der 25 x 15 mm große Speicherchip enthält alle wichtigen Daten, die für eine<br />
Identifikation des Benutzers und für die Einwahl in das Mobilfunknetz erforderlich sind.<br />
Darüber hinaus gibt es noch die Micro-SIM-Karte mit einer Abmessung von 15 x 12 mm.<br />
Die verkleinerte Version wird heute am häufigsten in Smartphones verwendet. Bei<br />
neueren Apple-Smartphones findet die sogenannte Nano-SIM-Karte ihre Anwendung.<br />
Diese misst 12,3 x 8,8 mm.<br />
Sitemap<br />
Eine Sitemap stellt sämtliche Seiten einer Homepage in einer hierarchischen Form dar.<br />
Dies kann als HTML-Dokument erfolgen, welches Besucher sehen. Alternativ existieren<br />
unsichtbare XML-Sitemaps, diese dienen allein der Information von Suchmaschinen.<br />
Skype<br />
Skype ist eine kostenlose Software der Firma Microsoft. Sie bietet die Möglichkeit, über<br />
das Internet zu telefonieren, Nachrichten auszutauschen und Dateien zu übertragen. Des<br />
Weiteren ist Video-Telefonie möglich. Skype verwendet ein eigenes Netzwerkprotokoll.<br />
Um Skype zu verwenden, muss der Computer mit einem Mikrofon, Lautsprechern und<br />
für Videotelefonie mit einer Kamera ausgestattet sein. Die Telefonie und der<br />
Datenaustausch zwischen Skype-Nutzern sind kostenlos.<br />
Smartphone<br />
Ein Smartphone ist ein Mobiltelefon (Handy), dass computerähnliche Zusatzfunktionen<br />
besitzt und sich über einen Touchscreen (berührungsempfindlicher Bildschirm)<br />
bedienen lässt.<br />
Snippet<br />
Suchmaschinen stellen die Ergebnisse von Suchanfragen als Snippet dar, dieser enthält<br />
die wesentlichen Informationen über eine Homepage. Dazu gehören die URL, der Titel<br />
der Homepage sowie eine kurze Beschreibung. Beim Titel und der Beschreibung<br />
übernehmen Suchmaschinen häufig die Metadaten einer Webseite, welche<br />
Seitenbetreiber deshalb optimal formulieren sollten. Eine Garantie gibt es aber nicht,<br />
zum Teil stellen Google und Co. auch andere Bestandteile des Inhalts dar. Zu lange URLs<br />
kürzen sie meistens.<br />
Social Media<br />
Social Media hat unter dem Stichwort Web 2.0 das Internet revolutioniert und im Bereich<br />
des Marketings neue Möglichkeiten geschaffen. Soziale Netzwerke wie Facebook<br />
zeichnen sich dadurch aus, dass eine Interaktion stattfindet. Unternehmen teilen zum<br />
Beispiel nicht einseitig Botschaften mit, User können liken, kommentieren und teilen.<br />
Dadurch lässt sich eine enorme Reichweite erzielen. Allerdings haben Werbende die<br />
Kommunikation nicht voll unter Kontrolle, im schlimmsten Fall sehen<br />
sie sich mit Shitstorms konfrontiert.<br />
122
Software<br />
Software stellt im Gegensatz zur Hardware die „weiche Ware“ eines Computersystems<br />
dar. Es handelt sich dabei um Computerprogramme, mit deren Hilfe das jeweilige<br />
System die unterschiedlichsten Aufgaben bewältigen kann.<br />
Spam<br />
Unter die Bezeichnung Spam fallen sämtliche E-Mails sowie Beiträge in Foren,<br />
Kommentar-Spalten und Sozialen Netzwerken, die vom Empfänger beziehungsweise<br />
Betreiber der Seite nicht erwünscht sind. Meist beinhalten sie Werbung, die in Form von<br />
E-Mails unverlangt zugesandt wird. In Foren und auf anderen Seiten posten User<br />
Werbendes, das nicht zum eigentlichen Thema passt. Mit Spam-Filtern können Nutzer<br />
dieses Problem zumindest eindämmen.<br />
Spyware<br />
Mit Spyware wird Software bezeichnet, die das Nutzungsverhalten eines Surfers<br />
im Internet ausspioniert. Sie zählt zu der sogenannten Malware (Schadprogramm), die<br />
auf dem Computer des Nutzers eine unerwünschte Funktion ausführen.<br />
Spyware übermittelt das Verhalten des Surfers an den Hersteller der Software. Die<br />
gewonnenen Erkenntnisse werden dann oft für Werbezwecke missbraucht. Spyware<br />
verbreitet sich in der Regel nicht wie ein Computervirus weiter. Spyware wird oft sogar<br />
mit Zustimmung des Nutzers auf dem Rechner installiert.<br />
SSD<br />
SSD ist die Abkürzung für „Solid State Drive“ (dt. etwa: Halbleiterlaufwerk). Sie<br />
bezeichnet in der Computertechnik ein elektronisches nichtflüchtiges Speichermedium.<br />
Streaming<br />
Als Streaming wird die Übertragung und Wiedergabe eines kontinuierlichen<br />
Datenstroms über ein Computer-Netzwerk bezeichnet. Ziel ist die Wiedergabe von<br />
Musik (Audio), Videos oder anderen Mediadaten auf einem Computer, Tablet oder<br />
Smartphone, die auf einem anderen Gerät gespeichert sind. Die Inhalte werden mit Hilfe<br />
eines Mediaplayers wiedergegeben.<br />
Im Gegensatz zum Herunterladen (engl. download), werden beim Streaming nur wenige<br />
Sekunden des Inhalts zwischengespeichert, eine dauerhafte Speicherung findet nicht<br />
statt.<br />
Stockfotos<br />
Fotografen produzieren Stockfotos auf Vorrat und bieten diese über Plattformen zur<br />
Nutzung an. Dafür verlangen sie eine Gebühr. Bei lizenzfreien Bildern handelt es sich<br />
meist um einen Festpreis, Käufer können sie anschließend frei verwenden. Bei<br />
lizenzpflichtigen Fotos hängen die Gebühren dagegen von Faktoren wie Nutzungsart<br />
und bei Printmedien von der Auflage ab.<br />
123
Style Guide<br />
Unter Style Guide versteht man grundsätzlich Gestaltungsrichtlinien für Printerzeugnisse<br />
und Homepages. Diese Richtlinien sollen eine einheitliche Optik garantieren, bei einer<br />
Website zum Beispiel für sämtliche Seiten.<br />
Sub-Domain<br />
Bei einer Sub-Domain handelt es sich in der Regel um eine Domain der dritten Ebene,<br />
der entsprechende Bestandteil wird den anderen Elementen vorangestellt. Das trifft zum<br />
Beispiel auf „Berlin“ in dem Beispiel berlin.beispielbank.de zu. Diese Methode dient einer<br />
besseren und nachvollziehbaren Strukturierung der Domains und damit des gesamten<br />
Webauftritts.<br />
Suchmaschine Suchmaschine wird eine Website genannt, die Inhalte aus einem Computernetzwerk wie<br />
zum Beispiel dem Internet sammelt, aufbereitet und darstellt.<br />
Die Beschaffung der Daten erfolgt in regelmäßigen Abständen durch<br />
automatische Suchprogramme und dem anschließenden Speichern der Inhalte in einer<br />
riesigen Datenbank.<br />
Suchmaschinenindex Der Suchmaschinenindex einer Suchmaschine umfasst sämtliche Webseiten,<br />
welche erfasst sind und Nutzern angezeigt werden können. Mithilfe von automatisch<br />
arbeitenden Crawlern durchsuchen Suchmaschinen das Internet ständig nach neuen<br />
Seiten, die sie mittels Verlinkungen aufspüren. Anschließend erfolgt die Indexierung als<br />
erster Schritt. Die Ergebnislisten basieren zudem auf der Relevanz, die sich an<br />
zahlreichen Faktoren bemisst.<br />
Suchmaschinenmarketing (SEM) Das Suchmaschinenmarketing (SEM) zielt darauf ab, in den<br />
Suchmaschinen eine möglichst breite Präsenz zu zeigen. Das gilt vor allem für Google,<br />
die mit großem Abstand wichtigste Suchmaschine in Europa. Dem liegt die Tatsache<br />
zugrunde, dass die meisten User über Suchmaschinen auf Homepages finden.<br />
Entsprechend führt eine hohe Sichtbarkeit zu mehr Traffic.<br />
Suchmaschinenoptimierung (SEO) Mit der Suchmaschinenoptimierung (SEO) versuchen<br />
Seitenbetreiber, höhere Rankings bei Suchmaschinen wie Google zu erzielen. Das führt<br />
zu mehr Besuchern und meist zu höheren Umsätzen. SEO teilt sich hierbei in die<br />
Onpage– und die Offpage-Optimierung.<br />
124
Suchmaschinenwerbung (SEA) Die Suchmaschinenwerbung (SEA) stellt einen wichtigen<br />
Bestandteil des Suchmaschinenmarketings dar, Werbende buchen Werbeplätze auf den<br />
Ergebnisseiten von Suchmaschinen. Hierbei handelt es sich um Keyword-Advertising,<br />
die Anzeigen erscheinen in einer bestimmten Häufigkeit bei vom Werbetreibenden<br />
benannten Suchbegriffen. Die Gebühren hängen unter anderem bei Google AdWords<br />
von der Beliebtheit der jeweiligen Keywords ab. Bei relevanten und von vielen<br />
Werbenden begehrten Schlüsselbegriffen fallen hohe Kosten, bei Nischen-Keywords nur<br />
geringe Gebühren.<br />
125
T<br />
Tablet<br />
Das Wort Tablet bedeutet Schreibtafel. In der Computersprache wird damit ein flacher<br />
tragbarer Computer bezeichnet. Auch der Begriff Pad (Notizblock) wird für diese Geräte<br />
verwendet.<br />
Tablets sind besonders flach und leicht. Sie haben keine ausklappbare Tastatur. Da sie<br />
mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen) ausgestattet sind,<br />
benötigen sie keine externe Hardware für die Eingabe von Informationen und Befehlen.<br />
Tag<br />
Tag lässt sich mit Etikett übersetzen und dient in der Informationstechnologie zur<br />
Auszeichnung unterschiedliche Dinge. Tags kommen zum Beispiel in<br />
Programmiersprachen Einsatz, bei HTML lassen sich unter anderem Textelemente mit<br />
Tags auszeichnen und formatieren. Bei der Abspeicherung von Dateien fungieren Tags<br />
auch als Zusatzinformationen wie Titel und Interpret bei Audio-Dateien.<br />
Targeting<br />
Beim Targeting verfolgen Werbende den Anspruch, mit Werbung möglichst exakt die<br />
eigene Zielgruppe anzusprechen. Sie wollen die Streuverluste minimieren und damit die<br />
finanziellen Mittel insbesondere bei der Bannerwerbung und der<br />
Suchmaschinenwerbung effizient einzusetzen. Dafür müssen sie im ersten Schritt genau<br />
definieren, welche Zielgruppe sie mit ihrem Angebot ansprechen wollen.<br />
Teaser<br />
Beim Teaser handelt es sich um einen Anrisstext, der sich auf Homepages meist separat<br />
auf der Startseite findet. Erst mit einem weiteren Klick erscheint der komplette Beitrag.<br />
Der Teaser soll Leser dazu animieren, den gesamten Text zu konsumieren. Printmedien<br />
heben den Text meist mit Fett-Druck hervor.<br />
Template<br />
Bei einem Template handelt es sich um eine Designvorlage, die vor allem Betreiber von<br />
CMS-Systemen und Shop-Systemen ihren Nutzern zur Verfügung stellen. Bei der<br />
Installation können sich User gewöhnlich zwischen einer Vielzahl an Templates<br />
entscheiden. Auch nachträglich können sie das Design durch einen Wechsel des<br />
Templates ändern. Das Besondere liegt darin, dass sie keinerlei inhaltliche Anpassung<br />
an der Homepage vornehmen können.<br />
126
Theme<br />
Ein Theme umfasst zahlreiche Elemente eines Webdesigns wie das Layout und die<br />
Menüstruktur. In CMS-Systemen wie WordPress können Nutzer aus einer Vielzahl<br />
solcher Themes wählen. Der Vorteil besteht darin, dass sie ihre Seite mit einem<br />
hochwertigen Webdesign versehen, ohne dass sie Programmierkenntnisse benötigen.<br />
Themes gibt es kostenlos oder gegen eine Gebühr.<br />
Threema<br />
Threema ist der Name einer Messaging-App für mobile Endgeräte. Mit ihr lassen sich<br />
Kurznachrichten austauschen. Das Schweizer Unternehmen verspricht den Anwendern<br />
der Software eine echte Verschlüsselung der Nachrichten zwischen Sender und<br />
Empfänger.<br />
Auch die Betreiber haben keine Möglichkeit, Nachrichten mitzulesen, die zwischen<br />
Nutzern von Threema ausgetauscht werden. Wie bei anderen Messaging-Apps lassen<br />
sich mit Threema auch Videos oder Bilder versenden.<br />
Thumbnail<br />
Thumbnail bedeutet Miniaturbild und findet häufig bei Bilderserien auf Homepages<br />
Anwendung. Seitenbetreiber stellen die Fotos nicht in voller Größe auf einer Unterseite<br />
ein, stattdessen verkleinern und komprimieren sie die Bilder. Erst wenn Besucher<br />
einzelne Bilder anklicken, öffnen sie sich größer und in besserer Qualität.<br />
Traffic<br />
Die Kennzahl Traffic bezeichnet die Anzahl an Seitenaufrufen auf einer Webseite. Sie<br />
zeigt die Reichweite an und ist deshalb eine wichtige Kennzahl der Webanalyse. Ziel ist<br />
es, möglichst viel Traffic zu generieren. Dazu eignen sich die Instrumente der SEO und<br />
SEA.<br />
127
U<br />
Unicode<br />
Der Unicode stellt einen weltweit gültigen Standard zur Kodierung von Schriftzeichen<br />
dar. Computerleistungen basieren auf Zahlen, entsprechend bedarf es einer Kodierung<br />
aller anderen zeichen. Die Entwickler von Unicode zielen darauf, diese Kodierung<br />
weltweit zu standardisieren. Es existieren verschiedene Arten von Unicodes, zum Beispiel<br />
ASCII und UTF-8.<br />
Ultrabook<br />
Rein technisch gesehen ist die Bezeichnung „Ultrabook“ eine registrierte Marke von Intel<br />
und zugleich eine Produkt-Kategorie für mobile und ultraleichte Computersysteme. Seit<br />
2011 verwenden einige Computer-Hersteller den Begriff Ultrabook für flache und<br />
leichte Laptop-Computer. Außer beim MacBook Air von Apple sind<br />
in Ultrabooks hauptsächlich die von Intel entwickelten Prozessoren der Core i3-, i5-<br />
und i7-Baureihe eingebaut. Das sind schnelle Prozessoren mit geringem<br />
Stromverbrauch, denn diese Laptops sollen mit einer Akkuladung bis zu 10 Stunden<br />
auskommen.<br />
URL<br />
Die Abkürzung URL steht für Uniform Source Locator und bezeichnet die Adresse, unter<br />
der User Webseiten aufrufen können. Nutzer geben diese direkt in den Browser ein oder<br />
klicken im Internet entsprechende Links an, zum Beispiel auf Ergebnisseiten von<br />
Suchmaschinen.<br />
Usability<br />
Der Grad der Usability besagt, wie benutzerfreundlich sich eine Website handhaben<br />
lässt. Das hängt unter anderem von der Navigation ab. User sollten sich rasch auf einer<br />
Homepage zurechtfinden und das Gewünschte aufrufen können. Dazu bedarf es einer<br />
übersichtlichen Struktur, Seitenbetreiber sollten die Inhalte nachvollziehbar in<br />
Menüpunkte und Unterpunkte ordnen.<br />
USP<br />
USP steht für Unique Selling Point oder im Deutschen für Alleinstellungsmerkmal. Es<br />
handelt sich bei Produkten und Dienstleistungen um Eigenschaften, welche sie von der<br />
Konkurrenz unterscheidbar machen. Das kann unter anderem einen besonders<br />
günstigen Preis, bestimmte Funktionen, einen umfangreichen Service oder einzigartige<br />
Designs betreffen.<br />
128
V<br />
Virales Marketing Virales Marketing zeichnet sich dadurch aus, dass User und andere die Inhalte<br />
eines Werbenden weiterverbreiten. Das geschieht insbesondere in Sozialen Medien,<br />
etwa durch Teilen eines Beitrags. Auch Blogs, Links in Foren und Nachrichtenportale<br />
tragen zur Verbreitung bei.<br />
Virus<br />
Als Virus wird in der Computerwelt ein Schadprogramm bezeichnet, das sich in andere<br />
Programme einschleust und sich selber weiterverbreitet.<br />
Wenn ein System damit infiziert wurde, dann können durch den Virus Veränderungen<br />
an Programmen, dem Betriebssystem oder der Hardware, die der Betreiber nicht mehr<br />
kontrollieren kann, entstehen.<br />
129
W<br />
Webcam<br />
Webcam oder Web-Kamera ist die Bezeichnung für eine Kamera, die automatisch Bilder<br />
oder Videos aufnimmt, die über das World Wide Web (Internet) abgerufen werden<br />
können. Die Kamera ist per Kabel oder drahtlos mit einem Computer verbunden, der die<br />
aufgenommenen Bilder speichert und auf Anfrage verschickt. Eine Webcam wird von<br />
vielen Benutzern aus unterschiedlichen Gründen aufgestellt.<br />
Die erste Webcam gab es bereits 1991 an der Universität von Cambridge. Sie<br />
unterrichtete die Mitarbeiter über den Füllzustand einer Kaffeemaschine und ersparte<br />
ihnen den Weg in die Kaffeeküche, wenn die Maschine leer war. Seitdem wurden in und<br />
an Häusern, Geschäften, Straßen und öffentlichen Gebäuden zahlreiche Webcams<br />
installiert.<br />
Webdesign<br />
Webspace<br />
Webseite<br />
Whitepaper<br />
Das Webdesign umfasst sämtliche Aspekte der Gestaltung einer Homepage: Dazu<br />
zählen die Optik, die Struktur und die Funktionalität. Die Grundlagen unterliegen<br />
ständigen Wandlungen. Mit dem Aufkommen mobiler Endgeräte hat sich zum Beispiel<br />
zunehmend das Responsive Webdesign durchgesetzt, welches sich optimal an die<br />
Displaygröße unterschiedlicher Geräte anpasst.<br />
Für Websites benötigen Betreiber Webspace, Speicherplatz im Internet. Diesen stellen<br />
Dienstleister auf Servern bereit, Kunden können ihn mieten. Alternativ können<br />
Unternehmen auch eigene Server anschaffen, das kostet aber Geld für die Infrastruktur<br />
und für Personal.<br />
Die Begriffe Webseite/Website werden von vielen synonym verwandt, dabei meinen sie<br />
Unterschiedliches. Bei einer Website handelt es sich um eine komplette Webpräsenz,<br />
also eine ganze Homepage. Webseiten stellen dagegen einzelne Seiten wie die<br />
Startseite und Unterseiten dar. Meist besteht eine Website aus mehreren bis zahlreichen<br />
Webseiten.<br />
In einem Whitepaper veröffentlichen Unternehmen fundierte Informationen zu ihrem<br />
Angebot, zum Beispiel in der IT-Branche hat sich diese Form der PR etabliert. Der Inhalt<br />
kann beispielsweise die Vor- und Nachteile einer bestimmten Leistung, Fallstudien,<br />
wissenschaftliche Analysen und Anwenderbeschreibungen umfassen. Auch detailierte<br />
Leistungsbeschreibungen sowie Informationen zur Techniks und zu Standards finden<br />
sich oft in Whitepapers.<br />
130
Widget<br />
Bei einem Widget handelt es sich um ein kleines Fenster mit einer bestimmten Funktion.<br />
Widgets finden sich auf Websites sowie auf den Benutzeroberflächen von<br />
Betriebssystemen für Rechner und mobile Endgeräte. Im Internet existieren zahlreiche<br />
Widgets, die sich problemlos in Homepages einbinden lassen. Niemand muss sie selbst<br />
programmieren.<br />
Windows<br />
Windows ist ein Betriebssystem, d.h. ein Komplex aus Computerprogrammen, die das<br />
Funktionieren und Steuern eines PC oder eines Notebook bzw. Laptop ermöglichen.<br />
Der Name Windows (zu Deutsch „Fenster“) ist durch das Erscheinungsbild des<br />
Betriebssystems auf dem Bildschirm des Computers zu erklären: Einzelne Programme<br />
sehen wie rechteckige Fenster aus. Windows wurde von dem US-amerikanischen<br />
Unternehmen Microsoft bereits in den 1980er-Jahren entwickelt.<br />
Wireless LAN<br />
Ein Wireless LAN oder drahtloses Netzwerk verbreitet Computersignale über kurze<br />
Distanzen. Im Gegensatz zum drahtgebundenen Netzwerk werden diese Signale<br />
durch Funkwellen oder manchmal auch durch Infrarotlicht übertragen. Also Synonym zu<br />
WLAN wird häufig der Begriff Wi-Fi verwendet.<br />
Ein WLAN erweitert den Bereich eines drahtgebundenen Computernetzwerks (LAN<br />
– Local Area Network). WLANs werden durch einen oder mehrere<br />
sogenannter Access Points (AP) realisiert. Das sind Geräte, die auf der einen Seite mit<br />
einem LAN verbunden sind, auf der anderen Seite per Funkwellen mit den<br />
angeschlossenen Computern, Tablet-Computern oder Smartphones (Clients genannt)<br />
kommunizieren.<br />
Wordpress<br />
WordPress ist eine freie Software zur Verwaltung einer Webseite. Sie kann zum Aufbau<br />
eines Blogs (Online-Tagebuch, Journal) verwendet werden.<br />
Mit einem Editor können Texte und Bilder formatiert und publiziert werden. Sie werden<br />
einer bestimmten Kategorie zugeordnet und nach Datum aufgeführt und sortiert. Eine<br />
Suchfunktion und die Navigation nach Datum oder Kategorie erleichtern das Finden der<br />
Beiträge.<br />
131
X<br />
XML<br />
Die Auszeichnungssprache XML heißt in einer längeren Version Extensible Markup<br />
Language und dient dazu, hierarchisch strukturierte Daten in Form einer Textdatei<br />
darzustellen. Die Programmierung ähnelt sich vom Grundsatz her HTML: Wer sich in<br />
HTML auskennt, kann deswegen auch vergleichsweise rasch den Umgang mit XML<br />
erlernen. Für Videos und andere Inhalte existieren XML-Erweiterungen.<br />
Y<br />
Yiel Optimierung Yiel Optimierung bedeutet, dass Publisher mit ihren Werbeflächen mehr Erträge<br />
erzielen. Viele setzen auf die langfristige Vergabe von Werbeplätzen, beispielsweise<br />
mittels Affiliate-Marketing-Netzwerken. Die Erfahrung zeigt aber, dass sie damit nicht<br />
unbedingt die besten Erlöse erzielen. Yield Optimierung kann Abhilfe schaffen, indem<br />
Publisher ihre Flächen in Echtzeit auktionieren.<br />
132
Z<br />
Zielgruppe<br />
Marketing kann nur Erfolg zeitigen, wenn Firmen eine Zielgruppe für ihre Produkte<br />
und Dienstleistungen definieren. Hierbei gibt es zahlreiche Kriterien. Angebote können<br />
sich beispielsweise an Einkommensstarke und Einkommensschwache, an besonders<br />
Gebildete, an Junge und Alte, an einen Massenmarkt und einen Nischenmarkt richten.<br />
Zuse<br />
Konrad Ernst Otto Zuse wurde 1910 in Berlin geboren. Er gilt als Erfinder des modernen<br />
Computers. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs war Zuse Ingenieur bei<br />
den Henschel Flugzeugwerken in Berlin. Große Rechenoperationen gehörten zu den<br />
schwierigen Aspekten seines Berufes.<br />
Die Berechnungen wurden damals mit mechanischen Rechenmaschinen oder mit<br />
Rechenschiebern durchgeführt. Die Zwischenergebnisse mussten mühsam mit der Hand<br />
notiert werden, denn zum Speichern der Werte gab es bei diesen Geräten keinen Platz.<br />
Konrad Zuse wollte diese Schwierigkeiten durch einen automatischen Rechner<br />
überwinden, der die folgenden Elemente enthalten musste:<br />
<br />
<br />
<br />
eine arithmetische Einheit für die Berechnungen<br />
eine Speichereinheit für die Zwischenergebnisse und Ergebnisse<br />
eine Steuereinheit zur Steuerung der Berechnungen<br />
Im Jahre 1936 baute Konrad Zuse den ersten binären Computer, Z1 genannt. Mit<br />
dem Z2 erschien 1939 der erste voll funktionsfähige elektromechanische Computer.<br />
Der Z3 (1941) beherrschte bereits Gleitkommaberechnung und wurde durch<br />
gelochtes Papierband oder Lochkarten gesteuert.<br />
133
Impressum:<br />
Bayerische Verwaltungsschule (BVS)<br />
Geschäftsbereich Fortbildung und <strong>Entwicklung</strong><br />
Ridlerstr. 75<br />
80339 München<br />
Quellverzeichnis:<br />
Wikimedia<br />
Herstellerarchiv Baldy Phones<br />
Wikipedia (.de; .com; .org)<br />
Nixdorf Museum<br />
Datenträger Museum<br />
Bpb<br />
Meilensteine des Mobilfunks<br />
Java.com<br />
Heise Verlag<br />
Comspace<br />
Digitalministerium BY<br />
VDV<br />
134