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Digitalisierung<br />

<strong>Lexikon</strong> digitaler Begriffe und <strong>Entwicklung</strong>en


Inhaltsverzeichnis:<br />

Kapitel 1<br />

Chronologie der <strong>Entwicklung</strong>en<br />

Vorwort …………………………………………………………………………. 3<br />

Chronologische Beschreibungen…………………………………….. 4<br />

Gesamtübersicht …………………………………………………………… 78<br />

Kapitel 2<br />

<strong>Lexikon</strong> Begriffe<br />

Vorwort ………………………………………………………………………… 84<br />

Alphabetisches Begriffslexikon………………………………………. 85<br />

Impressum …………………………………………………………………………………………………… 134<br />

Quellverzeichnis ……………………………………………………………………………………….. 134<br />

2


Kapitel 1 Chronologie der <strong>Entwicklung</strong>en<br />

Vorwort:<br />

Viele technische Errungenschaften begleiten uns Tag für Tag. Doch wann sind diese<br />

entstanden? Wie hat sich unsere digitale Welt entwickelt. In diesem Kapitel finden Sie<br />

neben diesen Informationen bestimmt auch einige Überraschungen.<br />

3


1808 Das erste Brockhaus <strong>Lexikon</strong> erscheint<br />

Handgeschriebene Bücher - anfangs in Form von Buchrollen -<br />

gab es bereits seit der frühen Antike. Im 15. Jahrhundert<br />

revolutionierte Johannes Gutenberg mit der Erfindung des<br />

Buchdrucks mit beweglichen Lettern die Herstellung und<br />

Vervielfältigung von Büchern. Sie waren im 19. und 20.<br />

Jahrhundert das wichtigste Medium zur Weitergabe von Wissen<br />

und Literatur. Ein Beispiel für ein bekanntes Buchformat des 19.<br />

Jahrhunderts ist der Brockhaus, das erste deutschsprachige<br />

Universallexikon.<br />

(https://de.wikipedia.org/wiki/Konversationslexikon).<br />

UB Mannheim, CC-BY-3.0,Wikimedia<br />

(Brockhaus (2. Auflage, 1812)<br />

Das <strong>Lexikon</strong> wurde 1808 erstmals veröffentlicht und verkaufte<br />

sich in den kommenden 200 Jahren millionenfach. 2013 wurde<br />

die Druckversion des Brockhaus mangels Nachfrage eingestellt.<br />

Seither gibt es eine elektronische Fassung.<br />

1826 Fotografie auf Metallplatten<br />

Die Fotografie wurde im Laufe der 1820er und 1830er Jahre in Frankreich erfunden. Das älteste bis heute<br />

erhaltene Foto von Joseph Nicéphore Niépce stammt aus dem Jahr 1826. Louis Daguerre entwickelte in den<br />

1830er Jahren eine Kamera und ein Belichtungsverfahren auf Metallplatten, mit dem erste Personenportraits<br />

möglich wurden. Die neue Technik verbreitete sich rasant. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ließ - wer es<br />

sich leisten konnte - ein Fotoportrait von sich anfertigen. Weil die Kameras anfangs sehr groß, unbeweglich<br />

und empfindlich waren, gibt es aus der Frühzeit der Fotografie nur relativ wenige Außenaufnahmen oder<br />

Fotos von besonderen politischen oder anderen Ereignissen.<br />

Kameramänner vor dem Berliner<br />

Schloss Bundesarchiv, CC-BY-SA,<br />

Wikimedia<br />

4


1837 Morse erfindet die Telegrafie<br />

Der 1837 von Samuel Morse entwickelte Schreibtelegraf<br />

markiert den Beginn der modernen, kabelgebundenen<br />

Telekommunikation. Telegramme konnten mittels des<br />

Morse-Alphabets als elektrische Signale (Klangbeispiel) in<br />

kürzester Zeit über weite Strecken versendet werden. In<br />

den kommenden Jahren entstand ein weit verzweigtes<br />

Telegrafennetz in Europa. Um 1870 waren bereits große<br />

Teile der Erde verkabelt.<br />

Morsealphabet (Abbildung von 1845)<br />

Wikimedia<br />

1843 Erste Illustrierte erscheint<br />

Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden immer<br />

höhere Auflagen von Zeitungen und<br />

Zeitschriften verkauft - sie entwickelten sich<br />

zu Massenmedien. 1843 erschien erstmals<br />

eine deutschsprachige Illustrierte, also eine<br />

Zeitschrift, die durch viele Bilder ein großes<br />

Publikum ansprechen will. Zeitschriften mit<br />

Fotos entstanden aber erst zu Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts. Bis heute gibt es zahlreiche<br />

auflagenstarke Zeitschriften im<br />

Illustriertenformat.<br />

Zeitung Ausgabe von 1943, Wikimedia<br />

5


1855 Erste Litfaßsäulen werden aufgestellt<br />

Plakate wurden im 19. Jahrhundert ein immer<br />

wichtigeres Mittel zur Werbung und zur<br />

Bekanntgabe öffentlicher Informationen. 1855<br />

wurde in Berlin die erste Litfaßsäule aufgestellt.<br />

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts nahm die<br />

kommerzielle "Reklame" (wie Werbung<br />

zunächst genannt wurde) ihren Aufschwung -<br />

neben Plakaten vor allem durch Inserate in<br />

Zeitungen und Zeitschriften, später dann in<br />

Hörfunk und Fernsehen. Aber auch die Idee der<br />

Litfaßsäule konnte sich behaupten, von denen<br />

es in Deutschland bis heute über 50.000 gibt.<br />

Litfaßsäule (zeitgenössischer Druck, um 1855)<br />

Wikimedia<br />

1865 Erste in Serie hergestellte Schreibmaschine kommt<br />

auf den Markt<br />

Die erste in Serie hergestellte Schreibmaschine<br />

brachte 1865 der Däne Rasmus Malling-<br />

Hansen auf den Markt. Ein berühmter Käufer<br />

der "Schreibkugel" genannten Maschine war<br />

der Philosoph Friedrich Nietzsche, der über die<br />

Erfindung schrieb: "Unser Schreibzeug arbeitet<br />

mit an unseren Gedanken". Die erste<br />

Schreibmaschine mit der heute üblichen<br />

Tastaturbelegung wurde in den 1870er Jahren<br />

entwickelt und bereits in den 1880er Jahren<br />

waren Schreibmaschinen weit verbreitet.<br />

Besonders in Ämtern und Unternehmen<br />

wurden Briefe nicht mehr von Hand, sondern -<br />

oftmals nach Diktat - mit der Schreibmaschine<br />

geschrieben.<br />

omain, Wikimedia<br />

Ansichtskarte aus Berlin (1897)<br />

Erste kommerziell vertriebene Schreibmaschine von<br />

Rasmus Malling-Hansen (1865) Wikimedia<br />

1870Kommunikation<br />

Postkarte<br />

6<br />

Postkarten, also per Post verschickte<br />

Mitteilungen auf Karton, die nicht durch


1866 Seekabel Europa-Amerika<br />

Public Domain, Wikimedia<br />

Karte Unterseekabel (1858)<br />

Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts war ein Austausch von Nachrichten zwischen Amerika und Europa<br />

nur durch die zwischen beiden Kontinenten verkehrenden Schiffe möglich. Neuigkeiten erreichten den<br />

anderen Kontinent erst nach Wochen. Nach zunächst mehreren erfolglosen Versuchen, ein<br />

Unterseekabel zwischen Europa und Amerika zu verlegen, nahm 1866 die erste Telegrafen-Verbindung<br />

ihren regelmäßigen Betrieb auf. Wichtige Neuigkeiten konnten jetzt innerhalb weniger Minuten<br />

ausgetauscht werden.<br />

1870 Erste Postkarten werden verschickt<br />

Postkarten, also per Post verschickte Mitteilungen auf Karton, die nicht durch ein Kuvert verschlossen<br />

sind, wurden in den verschiedenen deutschen Ländern um 1870 eingeführt. Gedacht war die Postkarte<br />

als eine Art „Brieftelegramm“ für die Erleichterung der Geschäftskorrespondenz. Während des<br />

deutsch-französischen Krieges 1870/71 wurden Postkarten in großer Zahl verschickt und somit rasch<br />

zu einem viel benutzten Kommunikationsmittel. Schon kurz nach der Einführung der<br />

Korrespondenzkarten wurden auch Ansichtskarten zugelassen. Ende des 19. Jahrhunderts wurden die<br />

noch heute gerne als Urlaubsgrüße verschickten Ansichtskarten (auch Bildpostkarten genannt) sehr<br />

populär.<br />

Public Domain, Wikimedia<br />

Ansichtskarte aus Berlin<br />

(1897)<br />

Wikimedia<br />

7


1876 Alexander Graham Bell stellt das Telefon vor<br />

Die Idee der Erfindung eines "Fernsprechers" reicht<br />

bis in die 1830er Jahre zurück. Das erste<br />

einsatzfähige Telefon stellte 1876 Alexander<br />

Graham Bell in Boston vor. In den 1880er Jahren<br />

begann der Ausbau von Telefonnetzen. Im<br />

Deutschen Reich waren bis zum Ende des<br />

Jahrzehnts Ferngespräche zwischen verschiedenen<br />

Großstädten zwar möglich, die Zahl der<br />

Telefonapparate aber noch sehr klein.<br />

Holger.Ellgaard CC-BY-SA-3.0, Wikimedia<br />

Telefon (1892)<br />

1877 Thomas Edison erfindet den Phonograph<br />

1877 stellte Thomas Edison (auch der Erfinder der Glühbirne)<br />

das erste Gerät zur Tonaufzeichnung und -wiedergabe vor. Der<br />

Phonograph (oder "Sprechmaschine") zeichnete den Schall<br />

mittels einer Nadel auf einer mit Zinn beschichteten Walze auf,<br />

den man sich anschließend mit Hilfe eines trichterförmigen<br />

Verstärkers wieder anhören konnte. Die Technik wurde später<br />

auch bei Schallplatten und Grammophonen angewandt. Der<br />

Franzose Édouard-Léon Scott de Martinville hatte bereits 1860<br />

erstmals Schall aufgezeichnet, den er allerdings nicht wieder<br />

abspielen konnte. Seine Aufzeichnungen wurden erst vor<br />

einigen Jahren wieder hörbar gemacht.<br />

Public Domain, Wikimedia<br />

Thomas Edison und sein Phonograph (1878)<br />

Jahrhundert<br />

Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC BY SA 3.0) | Zu<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts standen den<br />

Menschen nur wenige Medien zum<br />

8<br />

Austausch von Informationen und zur<br />

Kommunikation zur Verfügung: Bücher,<br />

Zeitungen, Zeitschriften und Briefe.


1883 Baute der US-Amerikaner Charles Fritts ein erstes<br />

Solarmodul aus Selen-Solarzellen<br />

Solarzellenpanel Quelle Wikipedia<br />

1876 entdeckte dann William Grylls Adams<br />

zusammen mit seinem Schüler Richard Evans Day,<br />

dass Selen Elektrizität produziert, wenn man es<br />

Licht aussetzt. Obwohl Selen nicht geeignet ist,<br />

genügend elektrische Energie zur Versorgung<br />

damals verwendeter elektrischer Bauteile zur<br />

Verfügung zu stellen, war hiermit der Beweis<br />

erbracht, dass ein Feststoff Licht direkt in<br />

elektrische Energie umwandeln kann, ohne den<br />

Umweg über Wärme oder kinetische Energie.<br />

1883 baute der New Yorker Charles Fritts ein<br />

erstes Modul (den Vorläufer des<br />

Photovoltaikmoduls) aus Selenzellen.<br />

1895 Erste kurze Stummfilme werden gezeigt<br />

1895 wurden die ersten, nur einige Sekunden<br />

dauernden Filme der Öffentlichkeit vorgeführt - in<br />

Berlin die Filme der Brüder Skladanowsky, in Paris<br />

die der Brüder Lumiére. Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts fingen Regisseure an, Geschichten<br />

mit Filmen zu erzählen. Bereits 1902 kam mit dem<br />

16-minütigen Film „Die Reise zum Mond“ der<br />

erste Science-Fiction-Film auf die Leinwand. Das<br />

Interesse an Filmen wuchs rasch an. Im ersten<br />

Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts entstanden die<br />

ersten Kinos. Ab 1912 entwickelte sich in<br />

Hollywood die amerikanische, in Potsdam-<br />

Babelsberg die deutsche Filmindustrie.<br />

Ältester erhaltener Film | La Sortie de l'Usine Lumière à<br />

Lyon (Arbeiter verlassen die Fabrik Lumière in Lyon) der<br />

Brüder Lumière von 1895<br />

9


1896 Schellackplatten werden vorgestellt<br />

Einen Durchbruch für das Abspielen von<br />

Musik bedeutete die Erfindung der<br />

Schellackplatte 1896. In den kommenden<br />

Jahrzehnten - bis in die 1980er Jahre -<br />

wurden Schallplatte und Grammophon<br />

(später einfach nur: "Plattenspieler") zu<br />

den wichtigsten Tonträgern. In den<br />

1930er Jahren wurde die Schellackplatte<br />

von weniger zerbrechlichen Platten aus<br />

Vinyl verdrängt.<br />

Norman Bruderhofer CC-BY-SA-2.5, Wikimedia<br />

Grammophon (1907)<br />

1906 Erste Radiosendung wird in den USA ausgestrahlt<br />

Jahrhundert<br />

Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC BY SA 3.0) | Zu<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts standen den<br />

Die weltweit erste Radiosendung wurde 1906<br />

in den USA ausgestrahlt. In Deutschland<br />

Menschen nur wenige Medien zum<br />

beginnt die Geschichte des Hörfunks erst in<br />

Austausch von Informationen und zur<br />

den 1920er Jahren. Am 22. Dezember 1920<br />

strahlte die Reichspost erstmals ein<br />

Kommunikation zur Verfügung: Bücher,<br />

Weihnachtskonzert aus, das aber nur in Berlin<br />

Zeitungen, Zeitschriften und Briefe.<br />

zu empfangen werden konnte. Das erste<br />

regelmäßige Radioprogramm startete 1923.<br />

Seither haben sich Massen- und<br />

In den darauffolgenden zehn Jahren wurde<br />

das Radio zu einem Massenmedium.<br />

Kommunikationsmedien vielfältig<br />

entwickelt und verändert. Die Zeitleiste<br />

gibt einen in sechs Themenbereiche<br />

gegliederten Überblick.<br />

Postkarte des Radiosenders Brant Rock (ca.<br />

1910)<br />

Jahrhundert<br />

Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC BY SA 3.0) | Zu<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts standen den<br />

Themenbereiche | Zeitungen und<br />

Gedrucktes | Zeitungen waren lange das<br />

wichtigste (weil einzige) Medium zur<br />

Verbreitung von Nachrichten |<br />

Kommunikation | Telegrafie und<br />

Telefon revolutionierten im 19.<br />

Jahrhundert sowohl den Austausch von<br />

Nachrichten als auch die individuelle<br />

Kommunikation | Fotografie und Film |<br />

10<br />

Fotos und Filme - und damit die<br />

Möglichkeit, Ereignisse "in Echtzeit"<br />

abzubilden - gehören zu den wichtigen<br />

neuen Medien des 19. Jahrhunderts |<br />

Tonaufnahme und -wiedergabe | Auch


1910 Kopfhörer<br />

Der US-Amerikaner Nathaniel Baldwin baut in seiner Küche einen Dual-Mono-Hörer mit Kopfbügel und<br />

zwei ohraufliegenden Muscheln. Ursprünglich für die U.S. Navy entwickelt, werden "Baldy Phones"<br />

schnell zu Kassenschlagern und bringen der Baldwin Radio Company jährlich mehr als zwei Millionen<br />

US-Dollar ein. Sein Vorteil ist der Mangel an effizienten Verstärkertechnologien, denn keiner der frühen<br />

Phonographen oder Gram-o-phone kann akustisch laut genug verstärken.<br />

1924 Kleinbildkamera kommt auf den Markt<br />

Die anfangs großen, sperrigen Fotokameras<br />

wurden im Laufe der Jahrzehnte immer kleiner. In<br />

den 1920er Jahren wurde der Kleinbildfilm mit<br />

einer Negativgröße von 2,4 mal 3,6 cm eingeführt,<br />

der bis zur Verdrängung der analogen Fotografie<br />

durch Digitalkameras Ende des 20. Jahrhunderts<br />

das vorherrschende Filmformat blieb. Die<br />

handlichen Kleinbildkameras, die bald zu einem<br />

Massenprodukt wurden, ließen sich leicht überall<br />

hin mitnehmen. Die Fotografie veränderte sich: Wo<br />

früher aufwändig inszenierte (weil kostspielige)<br />

1910: Baldy Phones, Herstellerarchiv<br />

Jahrhundert<br />

Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC BY SA 3.0) | Zu<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts standen den<br />

Menschen nur wenige Medien zum<br />

Austausch von Informationen und zur<br />

Kommunikation zur Verfügung: Bücher,<br />

Zeitungen, Zeitschriften und Briefe.<br />

Seither haben sich Massen- und<br />

Kommunikationsmedien vielfältig<br />

entwickelt und verändert. Die Zeitleiste<br />

gibt einen in sechs Themenbereiche<br />

gegliederten Überblick.<br />

Fotos geschossen wurden, gab es jetzt zunehmend<br />

mehr "Schnappschüsse", die einen direkteren Themenbereiche | Zeitungen und<br />

Einblick in das Alltagsleben der Menschen<br />

Gedrucktes<br />

geben.<br />

| Zeitungen waren lange das<br />

wichtigste (weil einzige) Medium zur<br />

Verbreitung von Nachrichten |<br />

Kommunikation | Telegrafie und<br />

Telefon revolutionierten im 19.<br />

Jahrhundert Eugene sowohl Ilchenko, den CC-BY-SA Austausch 3.0, Wikimedia von<br />

Nachrichten Kleinbildkamera als auch die Leica individuelle<br />

I (1925)<br />

Kommunikation | Fotografie und Film |<br />

Fotos und Filme - und damit die<br />

Möglichkeit, Ereignisse "in Echtzeit"<br />

abzubilden<br />

Jahrhundert<br />

- gehören zu den wichtigen<br />

neuen Medien des 19. Jahrhunderts |<br />

11<br />

Tonaufnahme Zeitleiste und von segu -wiedergabe Geschichte (OER, | CC Auch BY SA 3.0) | Zu<br />

das Speichern von Tönen und Musik ist<br />

eine Erfindung<br />

Beginn<br />

des<br />

des<br />

19.<br />

19.<br />

Jahrhunderts.<br />

Jahrhunderts standen den<br />

Aufnahme- Menschen und Wiedergabetechniken<br />

nur wenige Medien zum


1927 Der Tonfilm kommt in die Kinos<br />

1927 kam mit The Jazz Singer der erste abendfüllende Spielfilm mit<br />

Ton in die amerikanischen Kinos. Anfang der 1930er Jahre setzte<br />

sich der Tonfilm auch in deutschen Kinos durch und führte zu<br />

Umwälzungen in der Filmindustrie, weil sich nur große Filmstudios<br />

die Umstellung auf die neue, kostspielige Technik leisten konnten.<br />

Filmstreifen mit Tonspur<br />

Jahrhundert<br />

1928 Telefonzellen (Fernsprechhäuschen) werden<br />

aufgestellt<br />

Ab den 1920er Jahren wurden<br />

Telefonzellen - seit 1927 offiziell<br />

"Fernsprechhäuschen" genannt - in<br />

großer Zahl aufgestellt. Öffentliche<br />

Telefone gab es bereits seit Ende des<br />

19. Jahrhunderts, sie befanden sich<br />

aber zumeist in verschiedenen<br />

öffentlichen Gebäuden. Bis in die<br />

1980er Jahre stieg die Zahl der<br />

Telefonzellen - allein in<br />

Westdeutschland auf bis zu 130.000.<br />

Sie ist jedoch seit dem Aufstieg des<br />

Mobiltelefons zum Massenmedium<br />

auf zurzeit etwa 80.000 (Zahl für die<br />

heutige Bundesrepublik) stark<br />

zurückgegangen.<br />

Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC BY SA 3.0) | Zu<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts standen den<br />

Menschen nur wenige Medien zum<br />

Austausch von Informationen und zur<br />

Kommunikation zur Verfügung: Bücher,<br />

Zeitungen, Zeitschriften und Briefe.<br />

Seither haben sich Massen- und<br />

Kommunikationsmedien vielfältig<br />

entwickelt und verändert. Die Zeitleiste<br />

gibt einen in sechs Themenbereiche<br />

gegliederten Überblick.<br />

Themenbereiche | Zeitungen und<br />

Gedrucktes | Zeitungen waren lange das<br />

wichtigste (weil einzige) Medium zur<br />

Verbreitung von Nachrichten |<br />

Kommunikation | Telegrafie und<br />

Telefon revolutionierten im 19.<br />

Jahrhundert sowohl den Austausch von<br />

Nachrichten als auch die<br />

von<br />

individuelle<br />

2012)<br />

Kommunikation | Fotografie und Film |<br />

Fotos und Filme - und damit die<br />

Möglichkeit, Ereignisse "in Echtzeit"<br />

abzubilden - gehören zu den wichtigen<br />

neuen Medien des 19. Jahrhunderts |<br />

Tonaufnahme und -wiedergabe | Auch<br />

das Speichern von Tönen und Musik ist<br />

eine Erfindung des 19. Jahrhunderts.<br />

Aufnahme- und Wiedergabetechniken<br />

wandelten sich seither mehrfach |<br />

Doris Antony, CC-BY-SA-3.0, Wikimedia<br />

Telefonzelle in Berlin Lüblars (ca. 1934, Foto<br />

12


1933 Volksempfänger werden verkauft<br />

Das Radio verbreitete sich nach 1923 innerhalb gut eines<br />

Jahrzehnts zum Massenmedium. Die Nationalsozialisten<br />

setzten zur Verbreitung von Nachrichten und Propaganda<br />

vor allem auf das Radio. Kleine, vergleichsweise preiswerte<br />

Radiogeräte wurden als sog. "Volksempfänger" seit 1933<br />

millionenfach verkauft.<br />

Volksempfänger 1933 Wikimedia<br />

Jahrhundert<br />

Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC<br />

1935 Erste Anfänge des Fernsehens<br />

BY SA 3.0) | Zu Beginn des 19.<br />

Jahrhunderts standen den<br />

Menschen nur wenige<br />

Medien zum Austausch<br />

von Informationen und zur<br />

Kommunikation zur<br />

Verfügung: Bücher,<br />

Zeitungen, Zeitschriften<br />

und Briefe. Seither haben<br />

sich Massen- und<br />

Yagosaga CC-BY-SA-2.0, Wikimedia<br />

Deutscher Fernseh-Einheitsempfänger E1 (1939)<br />

Jahrhundert<br />

Kommunikationsmedien<br />

vielfältig entwickelt und<br />

verändert. Die Zeitleiste<br />

Einsatzfähige Fernseher wurden in den<br />

1920er Jahren erfunden. Das weltweit erste<br />

regelmäßige Fernsehprogramm wurde ab<br />

1935 im national-sozialistischen<br />

Deutschland ausgestrahlt. Weil die Zahl der<br />

Fernsehgeräte aber noch sehr klein war,<br />

spielte das Fernsehen als Medium - und<br />

auch als Propagandainstrument für die<br />

Nationalsozialisten - eine nur<br />

unbedeutende Rolle. Verzögert durch den<br />

Zweiten Weltkrieg stieg das Fernsehen in<br />

Deutschland erst im Laufe der 1950er Jahre<br />

zum Massenmedium auf.<br />

gibt einen in sechs<br />

Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC BY SA 3.0) | Zu<br />

Themenbereiche<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts standen den<br />

gegliederten Überblick.<br />

Menschen nur wenige Medien zum<br />

Austausch von Informationen Themenbereiche und zur |<br />

Zeitungen und<br />

Kommunikation zur Verfügung:<br />

Gedrucktes<br />

Bücher,<br />

| Zeitungen<br />

13<br />

Zeitungen, Zeitschriften und Briefe. waren lange das wichtigste<br />

(weil einzige) Medium zur<br />

Seither haben sich Massen- und Verbreitung von<br />

Nachrichten |<br />

Kommunikationsmedien vielfältig<br />

Kommunikation |


1938 Erster Fernschreiber<br />

1938 wurde ein behördliches Fernschreibnetz in Hamburg<br />

von der Firma Siemens & Halske installiert. Bis 2007 bestand<br />

in Deutschland das Telex-Netz der Telekom.<br />

Fernschreiber Siemens T 100, Wikipedia<br />

Jahrhundert<br />

1938 Anrufbeantworter<br />

Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC BY SA 3.0) | Zu<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts standen den<br />

Menschen nur wenige Medien zum<br />

Austausch von Informationen und zur<br />

Kommunikation zur Verfügung: Bücher,<br />

Zeitungen, Zeitschriften und Briefe.<br />

Seither haben sich Massen- und<br />

Kommunikationsmedien vielfältig<br />

entwickelt und verändert. Die Zeitleiste<br />

gibt einen in sechs Themenbereiche<br />

gegliederten Überblick.<br />

Den ersten bekannten automatischen Anrufbeantworter<br />

entwickelte 1938 der Erfinder Willy Müller. Erst vier Jahre<br />

später wurde er vom Reichspostzentralamt unter der<br />

Bezeichnung Ipsophon zugelassen.<br />

Im Jahre 1953 waren in Deutschland erstmals<br />

Anrufbeantworter für Privathaushalte verfügbar. Die von<br />

Willy Müller & Co in München hergestellten Geräte wurden<br />

zunächst Sprachspeichergeräte genannt und als<br />

vereinfachte Versionen der für Ansagedienste eingesetzten<br />

Geräte der damaligen Deutschen Bundespost betrachtet<br />

Themenbereiche | Zeitungen und<br />

Gedrucktes | Zeitungen waren lange das<br />

wichtigste (weil einzige) Medium zur<br />

Verbreitung von Nachrichten |<br />

Kommunikation | Telegrafie und<br />

Telefon revolutionierten im 19.<br />

Anrufbeantworter Ipsophon Jahrhundert in Röhrentechnik, sowohl den Austausch von<br />

Wikipedia<br />

Nachrichten als auch die individuelle<br />

Kommunikation | Fotografie und Film |<br />

Fotos und Filme - und damit die<br />

Jahrhundert<br />

Möglichkeit, Ereignisse "in Echtzeit"<br />

abzubilden - gehören zu den wichtigen<br />

neuen Medien des 19. Jahrhunderts |<br />

Zeitleiste von segu Geschichte<br />

Tonaufnahme<br />

(OER, CC BY SA 3.0) | und Zu -wiedergabe | Auch<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

das Speichern<br />

standen<br />

von<br />

den<br />

Tönen und Musik ist<br />

eine Erfindung des 19. Jahrhunderts.<br />

Menschen nur wenige Aufnahme- Medien zum und Wiedergabetechniken<br />

wandelten sich seither mehrfach |<br />

14


1939 Geldautomat<br />

1939 wurde der erste funktionierende Geldautomat von dem aus<br />

der Türkei stammenden Armenier George Luther Simjian gebaut<br />

und von der City Bank of New York (heute Citibank) probeweise als<br />

Bankograph in Betrieb genommen. Der Betrieb war nicht<br />

sonderlich erfolgreich, was weniger an technischen<br />

Schwierigkeiten, sondern vor allem an mangelnder Akzeptanz bei<br />

der öffentlichen Kundschaft lag. Das Gerät wurde nach einem<br />

halben Jahr Probebetrieb wieder abgebaut.<br />

„Es sieht so aus, dass ein paar Prostituierte und Glücksspieler, die<br />

nicht von Angesicht zu Angesicht mit Kassierern zu tun haben<br />

wollten, die einzigen Benutzer des Gerätes waren.“ – George Luther<br />

Simjian.<br />

Geldautomat von 1968, Sparkassenblog<br />

Jahrhundert<br />

1941 Zeitleiste von segu Geschichte Computer (OER, CC BY SA 3.0) | nimmt Zu seinen Dienst auf<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts standen den<br />

Die noch mechanisch betriebene, von Konrad Zuse entwickelte Rechenmaschine Zuse 3 gilt als<br />

Menschen nur wenige Medien zum<br />

erster funktionsfähiger Computer. Der erste elektrisch betriebene Computer war der 1944 von den<br />

Austausch von Informationen und zur<br />

amerikanischen Militärs entwickelte Rechner ENIAC.<br />

Kommunikation zur Verfügung: Bücher,<br />

Zeitungen, Zeitschriften und Briefe.<br />

Seither haben sich Massen- und<br />

Kommunikationsmedien vielfältig<br />

entwickelt und verändert. Die Zeitleiste<br />

gibt einen in sechs Themenbereiche<br />

gegliederten Überblick.<br />

Nachbau der<br />

Zuse 3 im<br />

Deutschen<br />

Museum<br />

Themenbereiche | Zeitungen und<br />

Gedrucktes | Zeitungen waren lange das<br />

wichtigste (weil einzige) Medium zur<br />

Verbreitung von Nachrichten |<br />

Kommunikation | Telegrafie und<br />

Telefon revolutionierten im 19.<br />

Jahrhundert sowohl den Austausch von<br />

Nachrichten als auch die individuelle<br />

Kommunikation | Fotografie und Film |<br />

Fotos und Filme - und damit die<br />

Möglichkeit, Ereignisse "in Echtzeit"<br />

abzubilden - gehören zu den wichtigen<br />

neuen Medien des 19. Jahrhunderts |<br />

Tonaufnahme und -wiedergabe | Auch<br />

das Speichern von Tönen und Musik ist<br />

eine Erfindung des 19. Jahrhunderts.<br />

15


1949 Atomuhr<br />

Eine erste Atomuhr wurde im National Bureau of Standards (NBS) in den USA unter<br />

Verwendung von Ammoniak-Molekülen als Schwingungsquelle von Harold Lyons konstruiert.<br />

Wikipedia. org<br />

Jahrhundert<br />

1952 Sendebetrieb<br />

Hatte das Fernsehen in den 1930er Jahren noch<br />

keinen großen Erfolg, entwickelte es sich in den<br />

1950er Jahren rasch zum Massenmedium in<br />

Deutschland.<br />

1952 nahm der Fernsehsender ARD mit anfangs<br />

drei, später fünf Stunden Fernsehprogramm<br />

den Sendebetrieb auf. 1963 kam das ZDF,<br />

danach die dritten Programme und schließlich<br />

in den 1980er Jahren die privaten<br />

Fernsehkanäle hinzu.<br />

Zeitleiste von segu Geschichte (OER, CC<br />

BY SA 3.0) | Zu Beginn des<br />

19. Jahrhunderts standen<br />

den Menschen nur wenige<br />

Medien zum Austausch<br />

von Informationen und zur<br />

Kommunikation zur<br />

Verfügung: Bücher,<br />

Zeitungen, Zeitschriften<br />

und Briefe. Seither haben<br />

sich Massen- und<br />

Kommunikationsmedien<br />

vielfältig entwickelt und<br />

Bundesarchiv, CC-BY-SA-3.0, Wikimedia<br />

verändert. Die Zeitleiste<br />

Produktion von Fernsehern, 1959<br />

gibt einen in sechs<br />

Themenbereiche<br />

gegliederten Überblick.<br />

Themenbereiche |<br />

Zeitungen und<br />

Gedrucktes | Zeitungen<br />

waren lange das wichtigste 16<br />

(weil einzige) Medium zur<br />

Verbreitung von<br />

Nachrichten |<br />

Kommunikation |


1956 KI - Beginn der ersten KI (Künstliche Intelligenz)<br />

Forschung wird aufgenommen<br />

Am 13. Juli 1956 begann am Dartmouth College in Hanover (New Hampshire) eine 6-wöchige<br />

Konferenz unter dem Namen Dartmouth Summer Research Project on Artificial Intelligence; sie wurde<br />

von John McCarthy organisiert und neben McCarthy selbst nahmen daran unter anderen Marvin<br />

Minsky, Nathan Rochester und Claude Shannon teil.<br />

Genau genommen handelte es sich um einen Workshop zu einem Forschungsprojekt, für das McCarthy<br />

1955 die Fördermittel bei der Rockefeller Foundation eingeworben hatte. In seinem Antrag erschien<br />

erstmals der Begriff „artificial intelligence“ („künstliche Intelligenz“).<br />

Quelle: Wikipedia.org<br />

1957 Scanner<br />

Russell Kirsch von NBS hatte schon 1957 den Digital-Scanner entwickelt. Das allererste derart gescannte Bild war<br />

ein Babyfoto seines neugeborenen Sohns Walden, 176 × 176 Pixel.<br />

1958 Chip<br />

Nachbau des ersten IC von Jack Kilby.<br />

Modell im Heinz Nixdorf Museums<br />

Der erste integrierte Schaltkreis (ein Flipflop) wurde im<br />

September 1958 von Jack Kilby entwickelt. [5] Er bestand<br />

aus zwei Bipolartransistoren, welche auf einem<br />

Germanium-Substrat befestigt und durch Golddrähte<br />

verbunden wurden. Dieser Hybrid-Schaltkreis ist somit<br />

ein erstes Beispiel der Umsetzung der schon<br />

bekannten Transistor-Transistor-Logik (TTL) auf einen<br />

Schaltkreis. Sie war eine Vorstufe zur<br />

Weiterentwicklung der TTL-Schaltungen hin zu<br />

kleineren Bauformen.<br />

17


1959 E Learning<br />

Norman Crowder erfand verzweigte Lernprogramme, bei denen eine fehlerabhängige Darbietung des<br />

Lehrinhaltes ermöglicht wurde.<br />

1963 Kassette<br />

Die 1963 eingeführte Kompaktkassette war nach der<br />

Schallplatte das zweite Massenmedium zur<br />

Tonaufnahme und -wiedergabe. Von den 1970er bis in<br />

die 1990er Jahre waren besonders Leerkassetten<br />

erfolgreich, auf denen man Musik aus dem Radio oder<br />

von Schallplatten einfach vervielfältigen konnte. 1979<br />

kam mit dem Walkman das erste tragbare Abspielgerät<br />

für Musik auf den Markt.<br />

Thegreenj CC-BY-SA-3.0, Wikimedia<br />

Kompaktkassette<br />

1963 Digitalkamera<br />

Die Geschichte der Digitalkamera nimmt mit der 1963<br />

von David Paul Gregg während seiner Zeit bei der<br />

Winston Research Corporation erfundenen Videodisk-<br />

Kamera ihren Anfang. Obwohl ihre Bilder nur ein paar<br />

Minuten und elektrisch-analog (auf eben jener<br />

Videodisk) gespeichert werden konnten, so ist sie<br />

doch die erste Kamera, die Standbilder elektronisch<br />

speichern konnte.<br />

Das erste Patent auf einen Bildsensor in Form einer<br />

Matrix aus diskreten Photodioden, die jeweils mit<br />

einem Speicherkondensator gekoppelt sind, der also<br />

optische Bilder durch den Einsatz von (festen)<br />

Halbleiterbauelementen (engl. solid state device)<br />

aufnehmen und aufbewahren kann, wurde 1968<br />

beantragt.<br />

CCD-Sensor auf flexibler Leiterplatte,<br />

Wikipedia<br />

18


1967 Taschenrechner<br />

Casio Mini von 1972, einer der ersten<br />

erschwinglichen Taschenrechner für<br />

Konsumenten, Wikipedia<br />

Der erste elektronische, tatsächlich<br />

handflächengroße Taschenrechner wurde 1967 von<br />

Texas Instruments entwickelt. Ein 1,5 kg schwerer<br />

Prototyp dieses ersten Taschenrechners ist heute in<br />

der Smithsonian Institution ausgestellt. Auch dieser<br />

lief schon mit Batterien, frühere Rechner benötigten<br />

einen Stromanschluss. Die ersten kommerziell<br />

vertriebenen Taschenrechner wurden 1969 und<br />

1970 von den japanischen Firmen Compucorp,<br />

Sanyo, Sharp und Canon hergestellt.<br />

1968 Netzwerk<br />

Im Jahr 1969 ging das Arpanet online und<br />

verband zunächst die Mainframes von vier<br />

Universitäten. Neu war bei Arpanet das System<br />

der Paketvermittlung (Packet Switching), bei der<br />

alle Daten im Netzwerk paketweise von Knoten<br />

zu Knoten über Telefonleitungen weitergegeben<br />

werden. Die Expansion dieses Netzwerks<br />

markierte die Anfänge des X.25-Netzwerks, aus<br />

denen schließlich das Internet werden sollte. X.25<br />

war eine Abspaltung und Weiterentwicklung von<br />

Arpanet und die Basis für das erste permanente<br />

internationale Netzwerk, das auch öffentliche<br />

Zugänge über Universitäten und kommerzielle<br />

Anbieter bot. Ab 1979 konnten privilegierte<br />

Privatanwender über Compuserve und Tymnet<br />

am X.25-Netz teilnehmen. In den 80er-Jahren<br />

brachte der Siegeszug des IBM-PCs die<br />

Notwendigkeit, nicht nur Mainframes, sondern<br />

auch Arbeitsplätze in gewöhnlichen Büros<br />

untereinander zu vernetzen.<br />

19


1968 OCR<br />

OCR-A wurde 1968 nach den Vorgaben der US-amerikanischen<br />

Regierung als die erste optisch maschinenlesbare Schriftart<br />

entwickelt. Sie ist in ANSI INCITS 17-1981 spezifiziert, sowie DIN<br />

66008 „Schrift A für die maschinelle optische Zeichenerkennung“.<br />

OCR ist die Abkürzung für engl. optical character recognition =<br />

„optische Zeichenerkennung“.<br />

OCR-A wird vor allem für Formulare und andere Dokumente, die<br />

maschinell erfasst werden sollen, verwendet. In jüngster Zeit<br />

wurde die Schrift von Designern wiederentdeckt, die ihren<br />

Dokumenten eine kühle, unpersönliche und maschinell wirkende<br />

Ausstrahlung verleihen wollten. So findet man die<br />

Maschinenschrift in vielen Szeneblättern, in Musikzeitschriften,<br />

auf Buchcovern und in Multimedia- und Videoproduktionen.<br />

1968 Spielekonsole<br />

PingPong Spiel – Quelle Wikipedia<br />

Die erste Spielkonsole der Welt war die 1968 von Ralph Baer<br />

entwickelte Brown Box und die 1972 erschienene lizenzierte<br />

Version Magnavox Odyssey. Da die Geräte der ersten<br />

Generation für den Anschluss an handelsübliche Fernseher<br />

konstruiert waren, wurden sie in Deutschland meist<br />

Telespiele genannt. Zu den ersten Spielen gehörte Pong. Die<br />

Telespiele boten nur vorgegebene Spielvarianten,<br />

austauschbare Spielmodule waren meistens nicht<br />

vorgesehen. Bei diesen Geräten handelte es sich noch nicht<br />

um Computer im eigentlichen Sinne; es gab keine<br />

Programme, sondern die einzelnen Spiele wurden direkt<br />

durch fest verdrahtete elektronische Schaltkreise erzeugt. Zu<br />

den Konsolen der ersten Generation zählen auch die Home-<br />

Pong-Konsolen von Atari sowie der Coleco Telstar von<br />

Coleco.<br />

20


1969 Chipkarte<br />

In der Geschichte der Chipkarte prägten zwei<br />

Erfinder mit ihren Patenten die <strong>Entwicklung</strong> der<br />

Chipkarte in der heutigen Form.<br />

Als Erster reichte am 10. September 1969 der<br />

deutsche Erfinder Jürgen Dethloff zusammen mit<br />

Helmut Gröttrup seine Idee, in einen<br />

„Identifikanden einen speziellen integrierten Kreis<br />

einzubauen“, zum Patent ein . Der zweite Erfinder<br />

ist der Franzose Roland Moreno, der sein Patent<br />

1975 anmeldete. Auf der Webseite des US Patent<br />

and Trademark Office ist es unter dem Datum 30.<br />

Mai 1978 registriert. Er beschreibt darin ein<br />

„unabhängiges, elektronisches Objekt, entwickelt<br />

für die Speicherung von vertraulichen Daten“, das<br />

den Zugriff nach der Eingabe eines „geheimen<br />

Codes“ (PIN) freigibt.<br />

Prototyp der Chipkarte von Roland Moreno -<br />

Wikimedia<br />

1970 Barcode<br />

Als Strichcode, Balkencode oder Streifencode wird<br />

eine optoelektronisch lesbare Schrift bezeichnet,<br />

die aus verschieden breiten, parallelen Strichen<br />

und Lücken besteht. Der Begriff Code steht hierbei<br />

für Abbildung von Daten in binären Symbolen. Die<br />

Daten in einem Strichcode werden mit optischen<br />

Lesegeräten, wie z. B. Barcodelesegeräten<br />

(Scanner) oder Kameras, maschinell eingelesen<br />

und elektronisch weiterverarbeitet.<br />

Durchgesetzt hat sich der Strichcode unter<br />

anderem durch den Druck, den die USamerikanische<br />

Supermarktkette Walmart in den<br />

1970er Jahren auf die Produzenten ausübte.<br />

21


1972 Akustikkoppler<br />

Der Akustikkoppler ist ein Gerät zur<br />

Übertragung von digitalen Daten über<br />

eine analoge Teilnehmeranschlussleitung.<br />

Akustikkoppler<br />

wurden in den 1970er bis gegen Ende<br />

der 1980er Jahre verwendet und<br />

erlauben die Datenübertragung über<br />

den Hörer von<br />

Fernsprechtischapparaten. Bei einem<br />

Akustikkoppler ist keine elektrische<br />

Verbindung mit dem<br />

Festnetzanschluss nötig, die in vielen<br />

Ländern und bei vielen<br />

Netzbetreibern nicht erlaubt war.<br />

Quelle Wikipedia.org<br />

1974 Digital Uhr<br />

In den 1970er-Jahren waren anfänglich LED-Anzeigen üblich, die wegen ihres hohen Stromverbrauches<br />

jedoch nur auf Knopfdruck einige Sekunden lang aufleuchteten. Es folgten ab etwa 1974 LCD-Anzeigen mit<br />

dem Twisted Nematic (TN) elektrooptischen Effekt. Weitere heute kaum mehr gebräuchliche<br />

Anzeigevarianten sind Fallblätter (bekannt von den Bahnhofs-/Flughafenanzeigetafeln), Scheiben oder<br />

Walzen mit aufgedruckten Zahlen (z. B. in der km-Anzeige bei Autos) sowie Nixie-Röhren.<br />

Quelle Wikipedia<br />

22


1976 Apple wird gegründet<br />

Apple Inc. ist ein US-amerikanisches Technologieunternehmen mit Sitz in<br />

Cupertino (Kalifornien), das Computer, Smartphones und Unterhaltungselektronik<br />

sowie Betriebssysteme und Anwendungssoftware entwickelt und vertreibt. Zudem<br />

betreibt es Internet-Vertriebsportale für Musik, Filme und Software. Apple zählt,<br />

gemessen an verschiedenen wirtschaftlichen Kennzahlen, zu den größten<br />

Unternehmen der Welt. Apple lässt seine Produkte zum größten Teil von<br />

Auftragsfertigern in und aus Taiwan herstellen, u. a. von Foxconn, Quanta und<br />

Pegatron.<br />

Apple wurde 1976 von Steve Wozniak, Steve Jobs und Ron Wayne als<br />

Garagenfirma gegründet und zählte zu den ersten Herstellern von Personal<br />

Computern. Das Unternehmen trug maßgeblich zu deren <strong>Entwicklung</strong> zum<br />

Massenprodukt bei. Bei der Einführung der grafischen Benutzeroberfläche und der<br />

Maus in den 1980er Jahren nahm Apple mit den Computern Lisa und Macintosh<br />

eine Vorreiterrolle ein. Mit dem Erscheinen des iPods (2001), des iPhones (2007)<br />

und des iPads (2010) weitete Apple sein Geschäft nach und nach auf andere<br />

Produktbereiche aus. Es legte damit die Basis für den bis heute anhaltenden Boom<br />

der Märkte für Smartphones und Tabletcomputer.<br />

Wikipedia.org<br />

Der 2003 eröffnete iTunes Store für Musik- und Film-Downloads wurde das erste<br />

kommerziell erfolgreiche Downloadportal und formte diesen Markt entscheidend<br />

mit. Heute sind der iTunes Store und der 2008 eröffnete App Store zwei der<br />

weltgrößten Vertriebswege für digitale Güter.<br />

1976 VHS - Das Videosystem VHS wird eingeführt<br />

VHS ist ein von JVC entwickeltes analoges und zuerst 1976 in<br />

Japan auf den Markt gebrachtes Aufzeichnungs- und<br />

Wiedergabesystem für Videorekorder. Es setzte sich als<br />

Standard für private Video-Magnetbandaufzeichnungen<br />

durch und wurde – trotz <strong>Entwicklung</strong> besserer analoger<br />

Systeme – erst durch ein digitales System (die DVD) abgelöst.<br />

Im Gegensatz zu vielen konkurrierenden Systemen nutzt VHS<br />

einen sogenannten „M“-Lademechanismus, der für die<br />

kontinuierliche Signalübertragung zwei Videoköpfe<br />

notwendig macht, jedoch kompaktere Geräte erlaubt.<br />

23


1976 Diskette Die Diskette wird entwickelt<br />

Eine Diskette ist ein magnetischer Datenträger, der aus<br />

einer flexiblen Kunststoffscheibe besteht, die mit einem<br />

magnetisierbaren Material beschichtet ist, meist<br />

Eisenoxid. Die flexible Kunststoffscheibe ist zum Schutz<br />

meist in einem Kunststoffgehäuse verpackt, das je<br />

nach Größe des Diskettentyps ebenfalls biegsam oder starr<br />

ist. Die englische Bezeichnung der Diskette, „floppy disk“<br />

oder kurz „Floppy“, hat ihren Ursprung in der Biegsamkeit<br />

der Kunststoffscheibe (floppy=biegsam).<br />

Quelle Datenträger-Museum.de<br />

Bei der Diskette schleift - im Gegensatz zur Festplatte - der<br />

Schreib-/Lesekopf direkt auf der Oberfläche des<br />

Trägermediums, sowie das Trägermedium selbst am<br />

Kunststoffgehäuse, weshalb dieses meist mit Teflon oder<br />

einem anderen weichen Gewebe ausgekleidet ist. Trotz<br />

dieser Maßnahmen kommt es mit der Zeit zu deutlichem<br />

Abrieb, so dass bei langfristiger, dauerhafter Nutzung einer<br />

Diskette die Gefahr des Datenverlustes besteht.<br />

24


1976 Scannerkassen<br />

1976 kam die erste elektronische Scannerkasse in einem Wagner’s Supermarkt in Bend (US-Bundesstaat<br />

Oregon) im Dauerbetrieb zum Einsatz.<br />

In Deutschland wurde die erste Scannerkasse 1977 in einem Augsburger Verbrauchermarkt des<br />

Einzelhandelsunternehmens „Carl Doderer KG“ (1987 von der Schwarz-Gruppe erworben) in Betrieb<br />

genommen. Im Jahr 1982 existierten deutschlandweit 66 Scannermärkte, 1985 waren es 719. Zuvor musste<br />

jeder Artikel von Hand einzeln ausgezeichnet und der Preis in die Kasse getippt werden.<br />

Quelle<br />

Wikipedia.org<br />

1979 Walkman Der Walkmann als tragbares Abspielgerät<br />

ist verfügbar<br />

Am 1. Juli 1979 brachte Sony seinen ersten Walkman<br />

namens TPS-L2 auf den Markt. Bereits 1977 hatte der<br />

Deutsche Andreas Pavel ein ähnliches Gerät, die<br />

„körpergebundene Kleinanlage für hochwertige<br />

Wiedergabe von Hörereignissen“, zum Patent<br />

angemeldet. 2004 erkannte Sony dies nach langem<br />

Rechtsstreit an.<br />

Quelle<br />

Wikipedia.org<br />

25


1979 Fax<br />

1979 wurde der Faxdienst durch die Deutsche<br />

Bundespost offiziell eingeführt.<br />

Zunächst fehlte es an einer Welt-Norm. Zwischen Japan<br />

und Deutschland war wegen Norm-Unterschieden<br />

offiziell kein Fax-Verkehr möglich. Inoffiziell wurden<br />

aber Umwandler eingebaut.<br />

Heimisch wurde das Faxgerät in den deutschen Büros<br />

aber erst Ende der 1980er Jahre. Besonders als das<br />

zunächst für den Empfang benötigte Thermopapier<br />

durch normales Schreibpapier ersetzt werden konnte,<br />

ging es rasant aufwärts.<br />

Quelle<br />

wikipedia.org<br />

1980 Chat<br />

Die Geschichte der Webchats ist geprägt von Trends in den zugrundeliegenden Web-Technologien.<br />

Die ersten Webchats benutzten einfache Schnittstellen aus dynamisch erstellten HTML-Seiten (CGI).<br />

Das Benutzen von HTML-Seiten erlaubte unter anderem die Verwendung von Schriftarten, Farben,<br />

Links und Bildern, was ein Vorteil gegenüber den älteren Text-basierten Chatdiensten wie IRC<br />

bedeutete. Der größte Nachteil bei HTML-Webchats war ihre mangelnde Interaktivität. Das<br />

Versenden von Nachricht an den Chatserver erforderte ein komplettes Neuladen der Webseite. Das<br />

Empfangen von neuen Nachrichten bedeutete außerdem, dass Webseiten regelmäßig neu geladen<br />

werden mussten. Dies konnte zu Verzögerungen führen, zu Flackern beim Seitenaufbau und<br />

ständigen, störenden Browseraktivitäten. Aus diesen Gründen sind reine HTML-Webchats<br />

weitgehend zurückgegangen.<br />

Seit 1995 gibt es Java-Applet-Technologie in Webbrowsern. Java bietet Netzwerk- und<br />

Grafikfähigkeiten. Dies macht es zu einer beliebten Plattform für die Erstellung von<br />

Webschnittstellen. Zwar gibt es einige Nachteile mit Java-Chats, wie lange Ladezeiten beim Starten,<br />

jedoch hat sich die Technologie bewährt und wird auch heute noch benutzt.<br />

Seit 2005 haben neue Web-Technologien wie Ajax und Flash Einzug gefunden. Ein Nachteil ist die<br />

unvollständige Netzwerkfähigkeit bei den verwendeten Programmiersprachen JavaScript und<br />

ActionScript, jedoch bieten diese Technologien gute Unterstützung für Grafikfunktionen und<br />

Interaktivität und werden deshalb gerne als Grundlage für moderne Webchats verwendet.<br />

26


Compuserv (1968 gegründet) - die das<br />

Chatten in die Wohnzimmer<br />

brachte<br />

Eine weitere grundlegende Neuerung war 1980 der Echtzeit-Chat,<br />

angeboten unter dem Namen CB-Simulator. 1980 kaufte eine der<br />

größten US-amerikanischen Steuerberatungsgruppen, die H&R Block<br />

Inc., Compuserve für 23 Millionen US-Dollar auf. Der Aufstieg von<br />

Compuserve ging durch die finanzstarke Muttergesellschaft und neue<br />

<strong>Entwicklung</strong>en kontinuierlich weiter. Die Elektronik-Handelskette<br />

RadioShack nahm das CompuServe Starter Kit in den 1980er-Jahren in<br />

das Sortiment auf und verkaufte davon jährlich 7.000 Stück. 1987 führte<br />

Compuserve das noch heute weit verbreitete Grafikformat GIF ein.<br />

1980 Onlinebanking (Quelle Wirtschaft und Finanzen.net)<br />

Online Banking gibt es seit den frühen 1980er Jahren, es war damals allerdings wegen der Kosten<br />

nur wenigen Firmen oder vermögenden Privatpersonen zugänglich. Seither haben die Banken die<br />

entsprechenden Werkzeuge zunehmend entwickelt.<br />

-1983: Die Bank of Scotland führte für ihre Kunden als erste britische Bank Online Banking unter<br />

dem Namen "Homelink" ein.<br />

- 1994 integrierte Microsoft eine Online-Banking-Lösung in seine Personal Finance Software, die<br />

anfängliche Zahl der Nutzer lag bei 100.000 Personen.<br />

- 2001 nutzten bei acht US-Großbanken jeweils mehr als eine Million Kunden das Online Banking,<br />

die Zahl der regelmäßigen Anwender von Online Banking betrug in den USA rund 19 Millionen<br />

Personen.<br />

- 2005 begann der große Aufstieg der Internet-Banken, die ihren Vertrieb mehr oder weniger<br />

ausschließlich online abwickelten. Andere Banken wie die deutsche ING-DiBa bauten das Online<br />

Banking mit all seinen Dienstleistungen wie der Geldanlage und dem Kreditgeschäft als zweites,<br />

sehr starkes Standbein auf. Seit dieser Zeit war auch das Online Brokerage so weit entwickelt, dass<br />

Anleger online ihre Wertpapiere inklusive derivater Anlageinstrumente buchten.<br />

- 2007 bot Apple erstmals eine webbasierte Variante des Online Bankings via iPhone an. Es war<br />

theoretisch auch vorher schon möglich gewesen, vom Handy aus einen Bank-Account<br />

anzusteuern, jedoch war die Menüführung so unkomfortabel und die Verbindung so teuer, dass es<br />

praktisch keine Anwender gab.<br />

- 2009 zählte man in den USA 54 Millionen Haushalte, die regelmäßig Online Banking betrieben.<br />

Gleichzeitig sank die Zahl der Beschäftigten im US-Bankensektor zwischen 1970 und 2009<br />

drastisch. Online Banking führte zu starken Rationalisierungen.<br />

- Im Zuge der Finanzkrise ab 2007/2008 reduzierten nach Schätzungen mehr als ein Drittel aller<br />

US-Bürger ihre Aktivitäten im Online Banking. Diese Zahlen dürften für die übrige Welt<br />

repräsentativ sein.<br />

- 2011 wurde Online Banking ein Massentrend, denn inzwischen nutzen weltweit fast die Hälfte<br />

aller Bankkunden diese moderne Form, um ihre Finanzgeschäfte abzuwickeln.<br />

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1980 ePaper<br />

Die erste elektronische Zeitung war der Columbus Dispatch; sie ging im Juli 1980 über den<br />

Online Dienst CompuServe als Experiment an den Start.<br />

1981 Dongle<br />

Kopierschutzstecker, auch Dongle, Dongel,<br />

Hardlock oder (Hardware-)Key genannt,<br />

dienen dazu, Software vor unautorisierter<br />

Vervielfältigung zu schützen.<br />

Mit der Software wird beispielsweise ein<br />

Kopierschutzstecker ausgeliefert, der auf eine<br />

Schnittstelle des Rechners (Parallelport, USB<br />

etc.) aufgesteckt wird. Die „gedongelte“<br />

Software kontrolliert dann bei Benutzung<br />

einmalig oder regelmäßig, ob der<br />

Kopierschutzstecker vorhanden ist, und<br />

verweigert bei Nicht-Vorhandensein den<br />

Dienst oder gibt beispielsweise nur noch<br />

eingeschränkt Programmfunktionen frei.<br />

Verschiedene USB-Songles<br />

Quelle: Wikipedia<br />

1982 Homecomputer<br />

Die ersten Heimcomputer (XT, Schneider, Commodore<br />

kommen in den Handel.<br />

Bill Bertram, CC-BY-SA-2.5, Wikimedia<br />

Commodore C64 (1982)<br />

Seit den frühen 1980er Jahren fanden Homecomputer<br />

großen Absatz, die an einen Fernseher angeschlossen<br />

V<br />

werden konnten und die anfangs hauptsächlich zum<br />

Videospielen genutzt wurden. Ende der 1980er Jahre<br />

erweiterte sich das Aufgabenspektrum der Computer.<br />

Personal Computer (PCs) wurden erschwinglich und<br />

z.B. zur Textverarbeitung benutzt. Computer erhielten<br />

Einzug in alle Lebensbereiche und in die Arbeitswelt.<br />

Noch stärkere Verbreitung fanden PCs schließlich mit<br />

dem Aufkommen des Internets in den 1990er Jahren.<br />

28


1982 VR Virtual Reality<br />

Erste nutzbare virtual Reality Anwendungen. In der virtuellen Realität sieht der User eine vollständig vom<br />

Computer erschaffene Umgebung – heute kommen hier entsprechende Brillen zum Einsatz.<br />

1983 CD<br />

Mit der Markteinführung der Compact Disc<br />

begann Anfang der 1980er Jahre das digitale<br />

Zeitalter der Tonwiedergabe. Der Vorteil<br />

gegenüber den noch üblichen Schallplatten lag<br />

vor allem darin, dass CDs mit einem Laser und<br />

nicht mechanisch abgetastet werden und<br />

deshalb weniger schnell verschleißen. Anfang<br />

der 1990er Jahre hat die CD die Schallplatte<br />

weitgehend verdrängt - die allerdings bis heute<br />

hergestellt werden. Später wurden auch Filme<br />

auf Silberscheiben (DVDs und Blu-Ray) digital<br />

vertrieben.<br />

Luis Fernández García, CC-BY-SA-2.1, Wikimedia<br />

Compact Disc<br />

1983 BTX<br />

Die Deutsche Bundespost startete 1983 einen<br />

interaktiven Online-Dienst, der anfangs ein<br />

spezielles Btx-Gerät erforderte. 1983 gab es<br />

neben der Btx-Leitzentrale in Ulm Btx-<br />

Vermittlungsstellen in Düsseldorf, Hamburg,<br />

Frankfurt am Main, München und Stuttgart.<br />

Geplant war der Ausbau auf 150 Btx-<br />

Vermittlungsstellen. Die erwarteten<br />

Nutzerzahlen wurden allerdings nie erreicht.<br />

29


1983 Internet<br />

www – Die <strong>Entwicklung</strong> des WorldWideWeb am Cern in Genf bildet den Ausgangspunkt für das<br />

heute bekannte Internet.<br />

1983 beschloss das US-Verteidigungsministerium, das Netz in ein öffentliches Arpanet und das<br />

vertrauliche MILNET aufzuteilen. Nur 45 der 113 Host-Rechner blieben im Arpanet übrig. Die Zahl der<br />

an diese Hosts angeschlossenen Rechner war natürlich viel größer, vor allem durch den Übergang<br />

von Time-Sharing-Großrechnern hin zu Workstations in einem Ethernet-LAN. Jon Postel wies den<br />

einzelnen miteinander verbundenen Netzen erst Nummern zu, dann entwickelte er zusammen mit<br />

Paul Mockapetris und Craig Partridge das Domain Name System (DNS) mit einem ersten Name-Server<br />

an der University of Wisconsin, der Namen in Nummern übersetzt. Gleichzeitig empfahl er das heute<br />

übliche user@host.domain-Adressierungsschema. Das neue Adressensystem institutionalisierte sich<br />

1988 mit der Internet Assigned Numbers Authority (IANA), deren Direktor Postel wurde.<br />

Erster Web-Server am CERN<br />

Quelle: Wikipedia<br />

1983 Domain<br />

Paul Mockapetris entwarf 1983 das Domain Name System (DNS), dessen Grundzüge in den RFCs 882<br />

und 883 festgelegt sind. Er sorgte damit für die Ablösung der fehleranfälligen hosts-Datei auf einzelnen<br />

Systemen durch ein verteiltes und dynamisches System, das den komfortablen Umgang mit Internet-<br />

Adressen ermöglicht, welches heute noch verwendet wird.<br />

30


1983 Navi<br />

Das erste Navigationssystem - der Prototyp hatte den Namen Eva - «Elektronischer Verkehrslotse für<br />

Autofahrer»<br />

Die ersten Navigationssysteme waren das sogenannte LORAN-C (Long Range Navigation), das zu Beginn<br />

des Zweiten Weltkrieges entwickelt wurde und zunächst als Navigationserleichterung für<br />

Kampfflugzeuge diente, sowie das ursprünglich „QM“ genannte Decca, das zur maritimen Navigation<br />

eingesetzt wurde.<br />

LORAN-C besteht aus 19 Sendestationen, die weltweit verteilt sind. Eine Station dient als Hauptsender,<br />

die anderen als Nebensender. Aus der Zeitdifferenz der Signale kann die Position errechnet und anhand<br />

einer Karte bestimmt werden.<br />

Für die maritime Navigation gab es OMEGA, ein Funknavigationssystem, zur weltweiten<br />

Positionsbestimmung, das von 1968 bis 1997 in Betrieb war.<br />

Heute beruhen die meisten Systeme auf dem US-amerikanischen GPS-Satellitennavigationssystem. Der<br />

Einsatz begann im Bereich des Flugverkehrs und weitete sich dann auf die Schifffahrt aus. Seit den 1990er<br />

Jahren finden Navigationssysteme auch Einzug in andere Bereiche, z. B. den Straßenverkehr. Neu<br />

hinzugekommen sind auch Einsatzgebiete im Outdoor-Bereich wie Wandern, Radsport oder<br />

Geocaching.<br />

Vorläufer Navigationssystem – Quelle Wikipedia.org<br />

31


1984 E-Mail<br />

Mardus, CC BY<br />

SA 2.0,<br />

Wikimedia<br />

E-Mail<br />

1984 wurde die erste E-Mail in Deutschland verschickt. Die Technik wurde bereits in den 1970er Jahren<br />

in den USA entwickelt. Erst in den 1990er Jahren wurden E-Mails zu einem Massenkommunikationsmittel<br />

und machten dem gedruckten oder geschriebenen Brief zunehmend Konkurrenz. 2013 wurden täglich<br />

rund 180 Milliarden E-Mails verschickt - laut Prognosen mit steigender Tendenz im geschäftlichen, aber<br />

mit sinkender Tendenz im privaten Bereich.<br />

1985 Windows Windows 1.0 erscheint<br />

Die endgültig freigegebene Version 1.01 wurde am 21.<br />

November 1985 auf einer Pressekonferenz vorgestellt.<br />

Die Auslieferung der Einzelhandelsversion war bereits<br />

einen Tag zuvor bekannt gegeben worden. 85 Prozent<br />

des Quelltextes waren in der Programmiersprache C<br />

geschrieben. Nur kritische Programmteile waren in<br />

Assemblersprache implementiert. 24 Programmierer<br />

hatten 110.000 Stunden benötigt, um die erste<br />

Windows-Version zu entwickeln.<br />

32


1985 Kaffeevollautomat<br />

Nach 2 Jahren Arbeit und <strong>Entwicklung</strong> wurde um 1980 der erste funktionstüchtige Prototyp eines<br />

Kaffeevollautomaten hergestellt. 1985 stellte die Firma Solis auf einer Messe den Solis-Espresso-<br />

Vollautomat als Weltneuheit vor.<br />

1986 Autonomes Fahren<br />

Bereits in den 1990ern ließ die Münchener Universität der Bundeswehr innerhalb ihres 1986 gestarteten<br />

EUREKA-PROMETHEUS-Projekts Autos führerlos über die Autobahn fahren. Die Autos fuhren allein<br />

anhand visueller Informationen, geliefert von diversen Kameras, die von 70 parallel arbeitenden<br />

Mikroprozessoren verarbeitet wurden.<br />

Quelle Wikipedia<br />

33


1989 USB Dov Moran erfindet USB<br />

Er gründete 1989 die Firma M-Systems. Diese Firma entwickelte unter anderem die Speicher-<br />

Technologien DiskOnKey und DiskOnChip, die maßgebliche Bestandteile von Flash-Speichern sind.<br />

Als er Geschäftsfreunden eine Powerpoint-Präsentation vorführen wollte, versagte sein Notebook, auf<br />

dem die einzige Kopie seiner Präsentation gespeichert war, da sie zu groß für eine Diskette war. Dies<br />

brachte ihn auf die Idee, ein Speichermedium zu entwickeln, das klein und robust war und genügend<br />

Daten speichern konnte. Aufgrund dieser Idee entwickelte er mit seiner Firma M-Systems den USB-Stick<br />

und gilt daher als dessen Erfinder. 2012 wurde er dafür mit dem Eduard-Rhein-Preis ausgezeichnet.<br />

1989 Spielekonsole Nintendo bringt den Game Boy auf<br />

den Markt<br />

Der Game Boy ist eine tragbare 8-Bit-Spielkonsole von<br />

Nintendo, entwickelt von Gunpei Yokoi. Sie wurde 1989<br />

erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Game Boy ist mit<br />

mehr als 118,69 Millionen verkauften Exemplaren (Game Boy<br />

inklusive Game-Boy-Color-Modell) weltweit eine der<br />

meistverkauften Konsolen und war lange Zeit die<br />

bestverkaufte portable Konsole der Geschichte.<br />

Quelle Wikipedia.org<br />

34


1990 Bluetooth<br />

Bluetooth ist ein durch die Bluetooth Special Interest Group (SIG) entwickelter<br />

Industriestandard.<br />

Schon gegen 1990 gibt es verschiedene Bestrebungen, das Kabelgewirr rund um eine<br />

Computerinstallation durch Funkperipherie (z. B. Funktastaturen, Drucker mit Infrarotschnittstelle etc.)<br />

zu vermeiden. Verschiedene Unzulänglichkeiten (hoher Stromverbrauch, gegenseitige Störungen usw.)<br />

und vor allem fehlende Standards verhinderten den Durchbruch dieser Anfänge.<br />

Damals war neben der Funktechnik die Infrarottechnik sehr beliebt, und es sah so aus, als ob sich letztere<br />

durchsetzen würde. Um ein herstellerübergreifendes Protokoll zu entwickeln, schlossen sich im August<br />

1993 ca. 30 Unternehmen zusammen (darunter HP, IBM, Digital) und gründeten die Infrared Data<br />

Association (IrDA). Ziel war es, ein einheitliches Protokoll für die Datenübertragung per Infrarot zu<br />

schaffen. Zahlreiche Erkenntnisse aus der IrDA-<strong>Entwicklung</strong> flossen später auch in den neugewonnenen<br />

Bluetooth-Funkstandard ein.<br />

Logo – Beispiel auf Notebook (Quelle Wikipedia)<br />

1991 IoT Das erste Konzept zum IoT (Internet der<br />

Dinge) erscheint<br />

Das Internet der Dinge (IdD) Internet of Things (IoT) ist ein Sammelbegriff für Technologien einer<br />

globalen Infrastruktur der Informationsgesellschaften, die es ermöglicht, physische und virtuelle<br />

Gegenstände miteinander zu vernetzen und sie durch Informations- und Kommunikationstechniken<br />

zusammenarbeiten zu lassen<br />

Mit Technologien des „Internets der Dinge“ implementierte Funktionen erlauben die Interaktion<br />

zwischen Mensch und hierüber vernetzten beliebigen elektronischen Systemen sowie zwischen den<br />

Systemen an sich. Sie können darüber hinaus auch den Menschen bei seinen Tätigkeiten unterstützen.<br />

Die immer kleineren eingebetteten Computer sollen Menschen unterstützen, ohne abzulenken oder<br />

überhaupt aufzufallen. So werden z. B. miniaturisierte Computer, sogenannte Wearables, mit<br />

unterschiedlichen Sensoren direkt in Kleidungsstücke eingearbeitet.<br />

In seinem Aufsatz von 1991 „The Computer for the 21st Century” sprach Mark Weiser unter dem Begriff<br />

"Ubiquitous Computing" zum ersten Mal von dieser Vision.<br />

35


1992 Handy Das erste Mobiltelefon auf Basis<br />

digitaler Mobilfunknetze ist verfügbar<br />

Erste Mobiltelefone gab es bereits in<br />

den 1920er Jahren in Zügen der<br />

Reichsbahn. Analoge Mobilfunknetze<br />

- beispielsweise für (kostspielige und<br />

mehrere Kilogramm schwere)<br />

Autotelefone - hatten bis Ende der<br />

1980er Jahre eine relativ kleine Zahl<br />

von Nutzern. Erst mit dem Ausbau<br />

digitaler Mobilfunknetze seit 1992<br />

entwickelte sich das Mobiltelefon zu<br />

einem Massenkommunikationsmittel<br />

- sowohl zum Telefonieren als auch<br />

zum Austausch von Textnachrichten<br />

(SMS). Seit Anfang dieses<br />

Jahrhunderts wurden Mobiltelefone<br />

auch internetfähig.<br />

Public Domain, Wikimedia<br />

Mobiltelefone - Modelle aus den Jahren 1994 bis 2004<br />

1992 AOL AOL bietet seine Dienste an<br />

Die deutsche Niederlassung wurde 1995 als Joint Venture der Bertelsmann AG und AOL Europe<br />

gegründet und hat ihren Hauptsitz in Hamburg, wo Geschäftsleitung und Redaktion angesiedelt sind.<br />

Mit dem Start des World Wide Web 1993 kam eine<br />

neue Netzkultur auf. Die Early Adopters entledigten<br />

sich der Bindung an zentralisierte Portale wie AOL und<br />

nutzten das Internet über Webbrowser. AOL galt<br />

damals als sicherer Hafen und die Netscape<br />

Communications Corporation als größte<br />

Herausforderung.<br />

36


1992 SMS Die erste SMS wird verschickt<br />

Am 3. Dezember 1992 schickte der Ingenieur Neil Papworth<br />

die erste Kurzmitteilung des Short Message Service (mit dem<br />

Text »Merry Christmas«) von einem PC an ein Orbitel TPU<br />

901 Mobiltelefon im britischen Vodafone-Netz Dies geschah<br />

etwa ein Jahr nach der Einführung des GSM-Standards für<br />

Mobiltelefone in Europa.<br />

(Quelle Wikipedia.org)<br />

1992 E-Government<br />

Der Begriff E-Government wird geboren<br />

E-Government (dt. E-Regierung) bzw. eGovernment (in Österreich wurde diese Schreibweise ab 1992<br />

eingeführt)<br />

Der Hauptausschuss des Deutschen Städtetages hat in einem Beschluss vom 5. Juni 2002 E-Government<br />

als Schlüssel zur modernen Verwaltung bezeichnet. E-Government bedeute weit mehr als nur moderner<br />

Technikeinsatz in der Verwaltung. E-Government biete die große Chance, unsere Verwaltung von Grund<br />

auf einfacher, schneller, effizienter, wirksamer und damit bürgerfreundlicher zu gestalten. Und es biete<br />

die Chance, die Verwaltung transparenter, offener, partizipativer, beteiligungsfreundlicher zu gestalten.<br />

Quelle: bpb<br />

37


1992 GSM GSM als Mobilfunkstandart<br />

(D1 u. D2) startet<br />

Im Sommer 1992 nahmen in Deutschland die Netze D1 (Betreiber: DeTeMobil Deutsche Telekom<br />

Mobilfunk) und D2 (Betreiber: Mannesmann Mobilfunk) den Betrieb auf. In der Schweiz wurde Natel D<br />

auf GSM-Basis lanciert. 2001 nahm die britische Manx Telecom auf der Isle of Man das weltweit erste<br />

UMTS-Netz in Betrieb; in Deutschland ist UMTS seit 2004 kommerziell verfügbar. Der 3G-Standard UMTS<br />

zeichnet sich durch deutlich erhöhte Datenraten aus, wodurch internetbezogene Anwendungen, vor<br />

allem auf Smartphones, erheblich beschleunigt werden.<br />

Quelle: Meilensteine des Mobilfunks<br />

1993 PDF pdf wird von Adobe Systems<br />

entwickelt und veröffentlicht<br />

Das Portable Document Format (kurz PDF; deutsch:<br />

(trans)portables Dokumentenformat) ist ein<br />

plattformunabhängiges Dateiformat für Dateien, das vom<br />

Unternehmen Adobe Systems entwickelt und 1993<br />

veröffentlicht wurde.<br />

Ziel war es, ein Dateiformat für elektronische Schriftstücke<br />

zu schaffen, sodass diese unabhängig vom ursprünglichen Anwendungsprogramm, vom Betriebssystem<br />

oder von der Hardwareplattform originalgetreu wiedergegeben werden können. Das Ziel wurde erreicht<br />

und findet seinen Niederschlag in einer Normenserie der ISO (ISO 15930 für PDF/X).<br />

Hierzu griff man wesentlich auf die Funktionsweise des PostScript-Formats zurück. Ein Leser einer PDF-<br />

Datei soll das Schriftstück immer in der Form betrachten und ausdrucken können, die der Autor<br />

festgelegt hat. Die typischen Konvertierungsprobleme (wie veränderter Seitenumbruch oder falsche<br />

Schriftarten) beim Austausch eines Schriftstückes zwischen verschiedenen Programmen entfallen<br />

dadurch.<br />

Neben Text, Bildern und Grafik kann eine PDF-Datei auch Hilfen enthalten, die die Navigation innerhalb<br />

des Schriftstückes erleichtern. Dazu gehören zum Beispiel anklickbare Inhaltsverzeichnisse und<br />

miniaturisierte Seitenvorschauen.<br />

38


1993 DECT Digital Enhanced Cordless<br />

Telecommunications wird eingeführt<br />

Seit 1993 ist DECT als Nachfolger des CT1- und des CT2-Verfahrens der aktuelle Standard bei<br />

schnurlosen Telefonen. Mit DECT-GAP können auch Geräte verschiedener Hersteller an derselben<br />

Basisstation genutzt werden.<br />

DECT nutzt in Europa den Frequenzbereich 1880–1900 MHz. Da in außereuropäischen Ländern,<br />

beispielsweise den USA, für DECT-Geräte andere Frequenzbereiche verwendet werden, dürfen diese<br />

Geräte in Europa nicht benutzt werden und umgekehrt.<br />

Schnurlostelefon aus dem Jahr 1993 mit DECT<br />

1994 AR Augemented Reality<br />

Erste Augmented Reality Angebote - In der erweiterten Realität wird die reale visuelle Umgebung<br />

eines Benutzers durch digitale Bilder überlagert, heute bekannt durch Pokemon Go.<br />

Im Realitäts-Virtualitäts-Kontinuum (nach Paul Milgram et al., 1994) sind die erweiterte Realität<br />

(augmented reality, AR) und erweiterte Virtualität (augmented virtuality) Teil der sogenannten<br />

gemischten Realität (mixed reality). Während der Begriff Augmented Virtuality kaum von der Fachwelt<br />

benutzt wird, werden Augmented Reality und Mixed Reality, selten auch Enhanced Reality, meist<br />

synonym verwendet. Im Gegensatz zur virtuellen Realität, bei welcher der Benutzer komplett in eine<br />

virtuelle Welt eintaucht, steht bei der erweiterten Realität die Darstellung zusätzlicher Informationen im<br />

Vordergrund.<br />

39


1994 Cookie Netscape entwickelt die<br />

Cookie Technologie<br />

Lou Montulli, ein Mitarbeiter von Netscape Communications der die Funktion im Juni 1994<br />

veröffentlicht und im Netscape Navigator implementiert hat. (Version 0.9 beta Mosaic Netscape,<br />

veröffentlicht 13.Oktober 1994)<br />

1994 QR Der QR Code wird entwickelt<br />

Der QR-Code (englisch Quick Response, „schnelle Antwort“, als<br />

Markenbegriff „QR Code“) ist ein zweidimensionaler Code, der von der<br />

japanischen Firma Denso Wave im Jahr 1994 entwickelt wurde.<br />

Aufgrund einer automatischen Fehlerkorrektur ist dieses Verfahren sehr<br />

robust und daher weit verbreitet. Weiterentwicklungen sind der Micro-<br />

QR-Code, der Secure-QR-Code (SQRC), der iQR-Code und der Frame<br />

QR Code.<br />

1994 VoIP<br />

Im Jahr 1994 entwickelte Michaela Merz mit der Free Software Association of Germany mtalk, eine freie<br />

Voice-Over-IP-Software für GNU/Linux sowie Unix. Die ersten Versionen von mtalk hatten nur eine<br />

rudimentäre Datenkompression. mtalk bildete die Basis für eine ganze Reihe von VoIP-Softwaren,<br />

diverse Pakete werden aus geschichtlichen Gründen noch von verschiedenen Servern zum Abruf<br />

bereitgehalten.<br />

40


1995 Cloud Das erste Cloud-System wird<br />

vorgestellt<br />

1995 wurde von der GMD (heute Fraunhofer FIT) mit dem<br />

BSCW ein System vorgestellt, das heute als Cloud bezeichnet<br />

wird. Man konnte webbasiert Dokumente in Ordner<br />

hochladen und diese mit anderen teilen. Seit 1996 wird<br />

BSCW durch das Fraunhofer Spin-Off OrbiTeam kommerziell<br />

angeboten.<br />

Screenshot BSCW 2, aus dem Jahr 1996 (Wikipedia)<br />

1995 Amazon Jeff Bezos gründet Amazon<br />

Amazon.com, Inc. ist eine Gründung des Informatikers Jeff Bezos. Die Idee eines elektronischen<br />

Buchgeschäfts entstand zusammen mit dem Investor David E. Shaw, als Bezos in dessen<br />

Finanzunternehmen D. E. Shaw & Co. arbeitete. 1994 verließ er es, um die Idee allein weiterentwickeln<br />

zu können, und gründete noch im selben Jahr das Stammhaus, das US-amerikanische<br />

Mutterunternehmen Amazon.com, im US-Bundesstaat Washington als Online-Buchhandlung („online<br />

bookstore“). Im Juli 1995 verkaufte das Unternehmen auf seiner Internetplattform sein erstes Buch.<br />

41


1995 DVD DVD wird als Speichermedium<br />

vorgestellt<br />

Auf Druck der Filmindustrie, die nicht mehr, wie bei der Markteinführung der Videorekorder, mehrere<br />

Standards unterstützen wollte, einigten sich die<br />

Konkurrenten in Tokio am 15. September 1995 auf einen<br />

gemeinsamen Standard. Da die DVD zunächst als reines<br />

Speichermedium für Videodaten gedacht war, stand DVD<br />

anfangs für „Digital Video Disc“. Dies wurde jedoch<br />

geändert, als andere Verwendungsmöglichkeiten abzusehen<br />

waren. Als Alternative wurde „Digital Versatile Disc“ (versatile<br />

= vielseitig) ins Spiel gebracht, konnte sich aber nicht<br />

durchsetzen. Der aktuelle offizielle Standpunkt des DVD-Forums ist, dass DVD einfach drei Buchstaben<br />

ohne exakt festgelegte Bedeutung ist.<br />

1995 Java Java erscheint<br />

Java ist eine Programmiersprache und eine Laufzeitumgebung, die zuerst im Jahre 1995 von Sun<br />

Microsystems veröffentlicht wurde. Die<br />

Programmiersprache ist ein Bestandteil der Java-<br />

Technologie – diese besteht grundsätzlich aus dem Java-<br />

<strong>Entwicklung</strong>swerkzeug (JDK) zum Erstellen von Java-<br />

Programmen und der Java-Laufzeitumgebung (JRE) zu<br />

deren Ausführung. Die Laufzeitumgebung selbst umfasst<br />

die virtuelle Maschine (JVM) und die mitgelieferten<br />

Bibliotheken. (Quelle Java.com)<br />

42


1995 Webinar Gründung von Web-Ex –<br />

erster Anbieter von Webinar-Lösungen<br />

Subrah Iyar und Min Zhu gründeten Cisco WebEx im Jahr 1995 unter dem Namen Silver Computing.<br />

Nach mehreren Umbenennungen firmierte das Unternehmen als ActiveTouch, Inc., bis es schließlich<br />

sechs Monate vor dem Börsengang in WebEx Communications Inc. umfirmiert wurde.<br />

Cisco WebEx wird als Standard im Markt für virtuelle<br />

Meetings angesehen. Nach eigenen Angaben soll allein die<br />

Chrome-Erweiterung von ca. 20 Millionen Nutzern weltweit<br />

verwendet werden. Insgesamt werden nach Angaben von<br />

Cisco monatlich bis zu drei Milliarden Meeting-Minuten mit<br />

insgesamt 52 Millionen Nutzern bereitgestellt.<br />

1996 Blog Die ersten Blogs erscheinen<br />

Ab 1996 wurden Dienste wie Xanga eingerichtet, die Internetnutzern auf einfache Weise das Einrichten<br />

eines eigenen Weblogs ermöglichten. 1997 wurde eines der ersten Blogs gestartet, das bis heute<br />

existiert, namens Scripting News von Dave Winer. Ein weiteres frühes Blog war Robot Wisdom von Jorn<br />

Barger, das als erstes mit dem Begriff "Weblog" bezeichnet wurde. Nach einem langsamen Start wiesen<br />

solche Seiten ab Ende der 1990er Jahre ein schnelles Wachstum auf. So wuchs Xanga von 100 Blogs im<br />

Jahr 1997 auf 20 Millionen im Jahr 2005. Seit einigen Jahren wird das „Bloggen“ auch geschäftlich in<br />

sogenannten Corporate Blogs oder Unternehmensblogs genutzt. So betreiben viele Medien inzwischen<br />

eigene Blogs, um ihren Leserkreis zu erweitern und Rückmeldungen von ihren Lesern zu bekommen.<br />

1996 ELSTER Elektronische Steuererklärung startet<br />

Elster (Apronym für Elektronische Steuererklärung) ist ein 1996 gestartetes Projekt der<br />

deutschen Steuerverwaltungen aller Länder und des Bundes zur Abwicklung der<br />

Steuererklärungen und Steueranmeldungen über das Internet. Bundesweiter<br />

Koordinator des Projektes ist das Bayerische Landesamt für Steuern in München.<br />

Quelle:<br />

Elster.de<br />

43


1997 Google Google revolutioniert die Web-Suche<br />

Der Vorläufer BackRub, der von Larry Page und Sergey Brin an der Stanford University entwickelt wurde,<br />

begann mit dem Echtbetrieb im Jahr 1996. Seit 15.<br />

September 1997 ist die Suchmaschine unter dem Namen<br />

Google online. Seitdem hat sich ihre Oberfläche nur<br />

geringfügig verändert. Durch den Erfolg der Suchmaschine<br />

in Kombination mit kontextsensitiver Werbung<br />

(Sponsorenlinks) auf den Ergebnisseiten aus dem<br />

AdWords-Programm konnte das Unternehmen Google Inc. eine Reihe weiterer Produkte finanzieren.<br />

Die Suche ist allerdings nach wie vor das Kern-Geschäftsfeld von Google.<br />

1997 WLAN .<br />

Die Arbeit am ersten Standard begann im September 1990,<br />

publiziert wurde er aber erst im Jahr 1997: 2 Mbit/s<br />

Rohdatenrate im 2,4 GHz-Band. In diesen Zeitraum fällt<br />

auch der Durchbruch des Internet über das World Wide<br />

Web. Zugang zu diesem Netz hatten die meisten<br />

Teilnehmer über Einwahlverbindungen mit Modems, die<br />

zunehmend auch in Laptops verbaut wurden. WLAN war<br />

1997 eine Nischentechnologie für Netzwerke. Quelle: heise<br />

Verlag<br />

1998 Streaming Erste professionelle<br />

Streamingdienste starten<br />

Die Medienöffentlichkeit wurde auf Streaming Media um 1998 aufmerksam, in der Blütezeit der New<br />

Economy also, als kaum ein Kapitalgeber nach seriösen Geschäftsmodellen fragte. In dieser Hype-Phase<br />

wurden die kuriosesten Ideen entwickelt und teilweise auch in die Praxis umgesetzt. Nur in diesem<br />

Umfeld waren die äußerst kostspieligen Streaming-Produktionen realisierbar. Es setzte eine Art<br />

automatischer Zugzwang ein, beispielsweise begannen zahlreiche Hörfunksender, Teile ihrer<br />

Programme einfach deshalb zu streamen, weil es andere auch taten. Nach Statistiken aus dem Jahr 1999<br />

verbrachten US-amerikanische Internet-Benutzer durchschnittlich gut zwei Stunden pro Woche online<br />

(Nielsen/NetRatings, Mai 1999), wobei über 56 % ihren Zugang über AOL und weitere 37 % über andere<br />

Dial-up-ISPs fanden. Geht man von einem begrenzten Zeitbudget für die Mediennutzung aus, ist<br />

naheliegend, warum Streaming keinen Massenmarkt erreichen konnte: Das für die Online-Nutzung<br />

reservierte Zeitbudget war noch viel zu gering und die Zugangskosten zu hoch, um eine großflächige<br />

Durchsetzung gegenüber den etablierten Massenmedien zu erlauben.<br />

44


1999 Modem Das erste Mobilfunkmodem<br />

Das GSM-, das UMTS- und das LTE-Netz benutzen für die<br />

Datenübertragung per Funk Modulationsverfahren mit<br />

digitaler Modulation, während das Vorgängersystem C-Netz<br />

noch analoge Modulation verwendete. Digital ist hierbei das<br />

Nutzsignal, das vom Modulator in ein Funksignal umgesetzt<br />

wird. Hierdurch wird die Übertragung deutlich<br />

unempfindlicher gegen Störungen, da das digitale<br />

Nutzsignal im Gegensatz zum kontinuierlichen analogen<br />

Signal nur bekannte, diskrete Werte annehmen kann, auf die<br />

der Empfänger bei (nicht zu starken) Störungen in der<br />

Übertragung noch schließen kann.<br />

1999 <strong>Digitale</strong> Signatur Ausgangspunkt für die aktuelle<br />

Signaturgesetzgebung in der Europäischen Union ist<br />

die EU-Richtlinie<br />

Im Allgemeinen werden die Begriffe „digitale Signatur“ und „elektronische Signatur“ synonym<br />

verwendet. Im Speziellen ist aber die digitale Signatur eine Klasse von kryptografischen (d. h.<br />

mathematischen) Verfahren, während elektronische Signatur ein primär rechtlicher Begriff ist. Der<br />

Terminus „elektronische Signatur“ wurde zuerst von der Europäischen Kommission in einem<br />

überarbeiteten Entwurf der EU-Richtlinie 1999/93/EG verwendet, um die rechtlichen Regelungen nicht<br />

an eine bestimmte Technologie zu koppeln; in einem früheren Entwurf war noch der Begriff „digitale<br />

Signatur“ verwendet worden.<br />

45


1999 DSL Die ersten Anschlüsse konnten installiert<br />

werden<br />

Die ersten Anschlüsse konnten ab 1. Juli 1999 in Berlin, Bonn, Köln, Düsseldorf, Frankfurt am Main,<br />

Hamburg, München und Stuttgart geschaltet werden und wurden nur als ADSL-Bündelprodukte mit T-<br />

ISDN und einer fixen Datenrate von 768 kbit/s im Downstream und 128 kbit/s im Upstream angeboten;<br />

ab Mitte 2000 auch für Analoganschlüsse - allerdings zunächst ohne Preisvorteil gegenüber dem<br />

Produktbündel mit T-ISDN.<br />

Ab Mitte September 2002 wurde für Anschlüsse mit relativ kurzen Anschlussleitungen T-DSL 1.500 mit<br />

einer Datenrate von 1.536 kbit/s im Downstream sowie 192 kbit/s im Upstream im gesamten T-DSL-<br />

Ausbaugebiet angeboten und ab Anfang Dezember 2002 für Anschlüsse mit längeren<br />

Anschlussleitungen auch T-DSL 384/64 mit jeweils halbierter Datenrate des Standard-T-DSL-Anschlusses<br />

als Rückfalloption zum gleichen Preis wie T-DSL 768/128.<br />

Ab April 2004 wurden als Standarddatenraten Anschlüsse mit 1.024/128, 2.048/192 und 3.072/384 kbit/s<br />

down-/upstream vermarktet sowie der T-DSL-Preis für Analog- und ISDN-Anschlüsse angeglichen. Mitte<br />

2005 wurde die letztgenannte Standarddatenrate durch 6.016/576 kbit/s ersetzt.<br />

Bis zum 1. Juli 2004 wurde T-DSL ausschließlich von der Telekom angeboten. Danach konnten auch<br />

andere Provider das Produkt unter eigenem Namen vermarkten (T-DSL-Resale).<br />

2000 Geocaching<br />

Der erste Geocache wird versteckt. Daraus entwickelt sich Geocaching, eine Schnitzeljagd auf Basis GPS.<br />

Am 3. Mai 2000 vergrub Ulmer in der Nähe der Stadt Portland im US-Bundesstaat Oregon an der<br />

Position ♁45° 17′ 27,6″ N, 122° 24′ 48″ W einen schwarzen Plastikeimer, in dem er neben CDs, einer<br />

Videokassette, einer Dollarnote, einem Buch und einer Steinschleuder auch eine Konservendose mit<br />

Bohnen hinterlegte. Anschließend veröffentlichte er die Koordinaten des Verstecks in der Newsgroup.<br />

Innerhalb eines Tages nach der Veröffentlichung wurde der Stash (englisch „Geheimversteck“, „geheimes<br />

Lager“) als erstes von Mike Teague gefunden. Drei Tage später erstellte dieser eine private Website, auf<br />

der er die wachsende Anzahl an Stashes und deren Koordinaten dokumentierte. Geocaching, abgeleitet<br />

von griechisch „Erde“ und englisch cache „geheimes Lager“), auf Deutsch auch GPS-Schnitzeljagd<br />

genannt, ist eine Art Schatzsuche. Die verstecken Geocaches werden anhand geographischer<br />

Koordinaten im Internet veröffentlicht und können anschließend mithilfe eines GPS-Empfängers gesucht<br />

werden. Mit genauen Landkarten ist die Suche alternativ auch ohne GPS-Empfänger möglich.<br />

Panoramaaufnahme der Position des ersten Geochaches (Quelle Wikipedia)<br />

46


2000 GPS GPS steht zivilen Nutzern zur<br />

Verfügung (Global Positioning System)<br />

GPS ist seit Mitte der 1990er-Jahre voll funktionsfähig und ermöglicht seit der Abschaltung der<br />

künstlichen Signalverschlechterung (Selective Availability) am 2. Mai 2000 auch zivilen Nutzern eine<br />

Genauigkeit von oft besser als 10 Metern. Die Genauigkeit lässt sich durch Differenzmethoden<br />

(Differential-GPS/DGPS) in der Umgebung eines Referenzempfängers auf Werte im Zentimeterbereich<br />

oder besser steigern. Mit den satellitengestützten Verbesserungssystemen (SBAS), die Korrekturdaten<br />

über geostationäre, in den Polargebieten nicht zu empfangende Satelliten verbreiten und ebenfalls zur<br />

Klasse der DGPS-Systeme gehören, werden kontinentweit Genauigkeiten von einem Meter erreicht. GPS<br />

hat sich als das weltweit wichtigste Ortungsverfahren etabliert und wird in Navigationssystemen<br />

weitverbreitet genutzt.<br />

2000 Y2K-Bug Die Herausforderung bei vielen<br />

Programmen zur Jahrtausendwende<br />

Das Jahr-2000-Problem, auch als Millennium-Bug (deutsch „Millennium-Fehler“) oder Y2K-Bug (von<br />

englisch Year 2 Kilo = ‚Jahr 2000‘) bezeichnet, ist ein<br />

Computerproblem, das im Wesentlichen durch die<br />

Behandlung von Jahreszahlen als zweistellige Angabe<br />

innerhalb von Computersystemen entstanden ist.<br />

In den 1960er und 1970er Jahren war Speicherplatz knapp<br />

und teuer. Zum Beispiel konnten Lochkarten nur 80 Stellen<br />

speichern, Computer hatten Arbeitsspeicher mit z. B. 64<br />

KiByte Größe. Programmierer sparten daher so viel wie<br />

möglich an Speicherbedarf ein. Häufig wurden deshalb zur<br />

Speicherung und Verarbeitung von Jahreszahlen (in<br />

Dezimaldarstellung) nur die letzten beiden Ziffern (Jahr und<br />

Jahrzehnt, z. B. im Format ‚TTMMJJ‘ o. Ä.) benutzt.<br />

Jahr 2000 Fehler auf einer<br />

Anzeigentafel<br />

Weiterhin war es weit verbreitete Praxis, nicht vorhandene oder ungültige Dateninhalte mit der Zahl bzw.<br />

Ziffernkombination 00 („Nichts“) darzustellen und zu identifizieren – was mit dem Eintreten des Jahres<br />

2000 dann zu Fehlinterpretationen geführt hätte, ggf. sogar zur Nichtverarbeitung ganzer, vermeintlich<br />

ungültiger Datensätze. Im Weiteren gäbe es fehlerhafte Erzeugung von Texten (typisches Beispiel hierfür<br />

wäre eine Datierung mit der Jahreszahl „1901“ oder „19101“ für das Jahr 2001).<br />

47


2001 Web 2.0 Das Web 2.0 – das „Mitmach-Netz“ startet –<br />

Wikipedia geht an den Markt<br />

Wikipedia ein am 15. Januar 2001 gegründetes<br />

gemeinnütziges Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie in<br />

zahlreichen Sprachen mit Hilfe des Wikiprinzips. Gemäß<br />

Publikumsnachfrage und Verbreitung gehört Wikipedia<br />

unterdessen zu den Massenmedien. Aufgrund der für die<br />

Entstehung und Weiterentwicklung dieser Enzyklopädie<br />

charakteristischen kollaborativen Erstellungs-, Kontroll- und<br />

Aushandlungsprozesse der ehrenamtlichen Beteiligten zählt<br />

Wikipedia zugleich zu den Social Media.<br />

2001 Digital Radio Die ersten Sendungen des<br />

<strong>Digitale</strong>n Radios werden<br />

ausgestrahlt<br />

Die Bezeichnung „Digital Radio“ (zwei Wörter) ist seit 2001,<br />

zusammen mit einem Logo, für den technischen Standard<br />

Digital Audio Broadcasting (DAB) eingetragen. Die<br />

Bezeichnungen „DAB“ und „Digital Radio“ werden in<br />

Deutschland und der Schweiz oft synonym verwendet. Sie<br />

werden aber je nach Land in der Praxis etwas unterschiedlich<br />

benutzt.<br />

48


2001 Activity Tracker<br />

Activity Tracker sind für normale Verbraucher<br />

verfügbar<br />

Als Activity Tracker werden am Körper tragbare Datenlogger<br />

bezeichnet, die speziell die Fitness-Aktivitäten einer Person<br />

aufnehmen und überwachen. Das ursprüngliche Konzept<br />

beruht auf der schriftlichen Erfassung solcher Daten und<br />

ihrer manuellen Eintragung in Tabellenform am Computer,<br />

wie dies in den USA vom „President’s Council on Physical<br />

Fitness and Sports“ als Teil des Programms The President’s<br />

Challenge durchgeführt wurde. Verbesserte Technologien<br />

haben es ermöglicht, die Beobachtung und Aufzeichnung<br />

von Fitness-Aktivitäten mittels Sensoren und<br />

Mikroprozessoren zu automatisieren und zu miniaturisieren,<br />

so dass dies Geräten möglich wird, die leicht am Körper zu<br />

tragen sind. Vorangegangene Beispiele dieser Technologie<br />

aus den frühen 1990er Jahren beinhalten Fahrradcomputer<br />

in Größe einer Armbanduhr, welche Geschwindigkeit, Dauer, Distanz etc. überwacht haben. Tragbare<br />

Herzfrequenzmesser für Athleten gab es bereits 1981.<br />

Tragbare Geräte für die Aufzeichnung der Fitness-Aktivität waren seit 2001 für den normalen<br />

Verbraucher erhältlich und ermöglichten über eine drahtlose Verbindung mit speziellen Apparaten in<br />

Fitnessstudios auch eine Aufzeichnung der Herzfrequenz.<br />

49


2001 Biometrie Einheitlicher Standard für Biometrische<br />

Systeme wird definiert<br />

Die zweifelsfreie Bestimmung der Identität von Personen<br />

stellt insbesondere im elektronischen Geschäfts- und<br />

Rechtsverkehr eine zentrale Herausforderung dar. Die<br />

Schwächen bislang üblicher Systeme zur Überprüfung der<br />

Zugangs- und Handlungsberechtigung, die persönliche<br />

Kennziffern oder Passwörter benutzten, sollen durch den<br />

Einsatz „biometrischer Verfahren“ überwunden werden.<br />

„Biometrie“ bezeichnet in diesem Zusammenhang die<br />

automatisierte Messung von natürlichen, hoch<br />

charakteristischen physiologischen oder<br />

verhaltensabhängigen Merkmalen von Menschen wie<br />

Handgeometrie, Fingerabdruck, Stimme, Gesicht, Iris oder<br />

Handschrift. Bis zum Sommer 2001 wurde das Thema<br />

„biometrische Identifikationssysteme“ vor allem mit Blick auf<br />

kundenorientierte Anwendungen z. B. im Rahmen des E-<br />

Commerce, als PIN-Ersatz für Geld- und Kreditkarten oder<br />

als Zugangssicherung für PCs und Mobiltelefone diskutiert. In der Folge der Terroranschläge in den USA<br />

vom 11. September 2001 sind die möglichen Beiträge biometrischer Verfahren zur Verbesserung der<br />

öffentlichen Sicherheit in den Vordergrund der Überlegungen gerückt<br />

2001 MP3 Das MP3 Format verändert die<br />

Musikwelt<br />

Die seit Anfang dieses Jahrhunderts sich rasch verbreitenden<br />

MP3-Player veränderten das Abspielen und den Vertrieb von<br />

Musik noch einmal nachhaltig. Auf einem MP3-Player<br />

können (je nach Speicherplatz) tausende Musiktitel<br />

gespeichert werden, während bisherige Speichermedien wie<br />

die Compact Disc auf nur 75 Minuten Abspielzeit kamen.<br />

Musik wird seither weniger über physische Speichermedien<br />

vertrieben, sondern zunehmend im Internet<br />

heruntergeladen. Inzwischen sterben die MP3-Player<br />

allerdings selbst auch aus, weil Musik auf Smartphones<br />

abgespielt werden kann.<br />

Theretohelp, CC BY SA 2.5, Wikimedia<br />

MP3-Player von 2001<br />

50


2001 Smart Home<br />

Im April 2001 hat das Fraunhofer-inHaus-Zentrum, Duisburg, seine Pforten geöffnet. Im inHaus-<br />

Geschäftsfeld Wohnen erforschen, entwickeln, testen und demonstrieren Hersteller, Dienstleister und<br />

Nutzer mit Fraunhofer-Instituten bis heute gemeinsam neuartige Systemlösungen durch Integration von<br />

Produktkomponenten aller Art im Wohnumfeld.<br />

Entwickelt im Rahmen eines Architekturwettbewerbs im Jahr 2001, wurde Anfang 2005 auf dem Gelände<br />

der Bundesgartenschau in München das Haus der Gegenwart erbaut. Das Haus war aufgrund seiner<br />

flexiblen Nutzung und vernetzten Steuerung eine Weiterentwicklung eines herkömmlichen<br />

Einfamilienhauses. Alle elektronischen Vorgänge im Haus ließen sich zentral steuern. Im Jahr 2011 wurde<br />

das „Haus der Gegenwart“ geschlossen.<br />

Aktuell (Stand 2020) nutzen vier von zehn Menschen in Deutschland Smart-Home-Anwendungen. Am<br />

weitesten verbreitet sind smarte Lampen und Leuchten, die im Zuhause von 23 Prozent der Smart-<br />

Home-Nutzer zum Einsatz kommen. Danach folgen smarte Alarmanlagen (18 Prozent) und eine smarte<br />

Videoüberwachung (16 Prozent).<br />

2002 Big Data Der Begriff Big Data taucht zum ersten Mal auf<br />

„Big Data“ wird häufig als Sammelbegriff für digitale<br />

Technologien verwendet, die in technischer Hinsicht für eine<br />

neue Ära digitaler Kommunikation und Verarbeitung und in<br />

sozialer Hinsicht für einen gesellschaftlichen Umbruch<br />

verantwortlich gemacht werden.<br />

In der Definition von Big Data bezieht sich das „Big“ auf die drei<br />

Dimensionen volume (Umfang, Datenvolumen), velocity<br />

(Geschwindigkeit, mit der die Datenmengen generiert und<br />

transferiert werden) sowie variety (Bandbreite der Datentypen<br />

und -quellen). Erweitert wird diese Definition um die zwei V value und validity, welche für einen<br />

unternehmerischen Mehrwert und die Sicherstellung der Datenqualität stehen. Der Begriff „Big Data“<br />

unterliegt als Schlagwort einem kontinuierlichen Wandel; so wird mit ihm ergänzend auch oft der<br />

Komplex der Technologien beschrieben, die zum Sammeln und Auswerten dieser Datenmengen<br />

verwendet werden. Die gesammelten Daten können dabei aus verschiedensten Quellen stammen.<br />

51


2002 Blue Ray Blue Ray Spezifikation wird<br />

veröffentlicht<br />

Die Spezifikationen für die Blu-ray Disc wurden am 19. Februar<br />

2002 durch die neun Unternehmen der Blu-ray Group –<br />

Panasonic, Pioneer, Philips, Sony, Thomson, LG Electronics,<br />

Hitachi, Sharp und Samsung – beschlossen; dieser Gruppierung<br />

schlossen sich Ende Januar 2004 Dell und Hewlett-Packard<br />

sowie Mitte März 2005 Apple und Acer an. Nachdem einige von<br />

Hewlett-Packard eingebrachte Verbesserungsvorschläge abgewiesen worden waren, trat HP 2005 aus<br />

dem Konsortium aus und wechselte in das HD-DVD-Lager. Das Ende der Konkurrenz zwischen der Bluray<br />

Disc und der HD DVD begann am 19. Februar 2008, als Toshiba als wichtigster HD-DVD-Entwickler<br />

den Abbruch der Weiterentwicklung des Konkurrenzformats verkündete<br />

2002 LinkedIn LinkedIn wird gegründet<br />

LinkedIn wurde 2003 von Reid Hoffman und Gründungsmitgliedern von PayPal und Socialnet.com (Allen<br />

Blue, Eric Ly, Jean-Luc Vaillant, Lee Hower, Konstantin Guericke, Stephen Beitzel, David Eves, Ian McNish,<br />

Yan Pujante und Chris Saccher) in Kalifornien gegründet. Im Januar 2014 lag LinkedIn in den USA auf<br />

Rang 8 der meistbesuchten Websites und weltweit auf Rang 12. Seit dem 4. Februar 2009 ist das<br />

Netzwerk auch in deutscher Sprache verfügbar.<br />

2003 Webinar Erste Webinare werden angeboten<br />

Ein Webinar oder Web-Seminar ist ein Seminar, das über das<br />

World Wide Web gehalten wird. Der Neologismus Webinar<br />

ist ein Portmanteauwort aus den Wörtern Web (von World<br />

Wide Web) und Seminar, sowie seit 2003 beim Deutschen<br />

Patent- und Markenamt als Wortmarke eingetragen.<br />

Im Unterschied zum Webcast auf Abruf, bei dem die<br />

Information nur in einer Richtung übertragen wird, ist ein<br />

Webinar interaktiv ausgelegt und ermöglicht beidseitige<br />

Kommunikation zwischen Vortragendem und Teilnehmern. Ein Webinar ist „live“ in dem Sinne, dass die<br />

Informationen innerhalb eines Programms mit einer festgelegten Start- und Endzeit übermittelt wird. In<br />

den meisten Fällen werden die mündlichen Erläuterungen des Vortragenden zu dem am Bildschirm<br />

Gezeigten via VoIP (Voice over Internet Protocol) übertragen.<br />

52


2003 Smart-Home Smart Home - Der Begriff Intelligentes<br />

Wohnen wurde in Deutschland durch den ZVEI<br />

eingeführt<br />

Smart Home beschreibt die Umsetzung der Digitalisierung und Vernetzung im privaten Wohnraum und<br />

beinhaltet dabei ganz unterschiedliche Aspekte: So bedeutet Smart Home zum einen die<br />

Automatisierung klassischer Gebäudefunktionen wie Licht, Verschattung und Heizung. Zum anderen<br />

steht Smart Home für die Vernetzung von Hausgeräten aus den Bereichen Multimedia, Haushalt und<br />

Komfort sowohl mit dem Smartphone als auch untereinander.<br />

2003 Xing Gründung von XING<br />

XING wurde im August 2003 unter dem Namen OpenBC (Open<br />

Business Club) durch Lars Hinrichs gegründet und zählte laut<br />

Geschäftsbericht Ende des ersten Quartals 2012 über 12<br />

Millionen Benutzer, davon 793.000 mit einer kostenpflichtigen<br />

Premium-Mitgliedschaft. 5,51 Millionen Mitglieder stammten<br />

am 31. März 2012 aus Deutschland, Österreich und der Schweiz,<br />

davon 765.000 zahlende Mitglieder. Allein in Deutschland weist XING monatlich 2,6 bis 3,5 Millionen<br />

Besuche von Usern auf .<br />

2004 Facebook Gründung von Facebook –<br />

Beginn des<br />

Social Media Zeitalters<br />

Facebook ermöglicht die Erstellung von privaten Profilen zur Darstellung der eigenen Person, von<br />

Unternehmensseiten zur geschäftlichen Präsenz, sowie von Gruppen zur privaten Diskussion<br />

gemeinsamer Interessen. Die Profile können durch Freundschaftsanfragen untereinander vernetzt<br />

werden, wobei eine unbeschränkte Anzahl von Abonnenten (analog den Followern auf Twitter) möglich<br />

ist, die Höchstgrenze von direkt verbundenen Freunden ist jedoch auf 5.000 Freunde beschränkt.<br />

Darüber hinaus bietet Facebook einen Messenger sowie eine <strong>Entwicklung</strong>splattform zur Erstellung von<br />

Apps.<br />

53


2004 On Demand Services on Demand werden<br />

angeboten<br />

On Demand (deutsch „auf Anforderung“, „auf Abruf“) ist ein Begriffszusatz für Dienstleistungen, Waren<br />

oder Ähnliches, der auf eine zeitnahe Erfüllung von Anforderungen bzw. Nachfragen hinweisen soll. Die<br />

On-Demand-Systeme und -Prozesse müssen flexibel angelegt sein, da sie häufig Echtzeitforderungen<br />

unterliegen. Zur Erbringung der geplanten Leistung benötigen sie den vollen Zugriff auf die<br />

notwendigen Ressourcen. Sie sind daher unter Normalbedingungen leistungsfähiger und höher<br />

integriert als Systeme, die ein vergleichbares Endprodukt nicht sofort erbringen.<br />

Streaming<br />

Beim Streaming werden die Daten gleichzeitig heruntergeladen und wiedergegeben. Der Anbieter<br />

benötigt dazu einen Streaming-Server und der Anwender einen entsprechenden Client. [1] Eine<br />

vollständige Kopie der Datei muss in diesem Falle nicht gespeichert werden. Oft werden die Daten nur<br />

im flüchtigen Speicher (Arbeitsspeicher) des Programmes zwischengespeichert, bis sie zur Anzeige<br />

gebracht wurden. Über entsprechende Flusssteuerungen wird dafür gesorgt, dass stets genug Daten<br />

vorrätig sind, um Ungleichmäßigkeiten der Datenübertragung kompensieren zu können, aber auch nicht<br />

zu viel Speicher verwendet wird. Die Bandbreite der Netzwerk-Verbindung zwischen Server und<br />

Anwender muss mindestens der Datenrate des betrachteten Videos entsprechen.<br />

2004 Skype Erscheint die Software Skype die ein<br />

eigenes Protokoll zur IP-Telefonie mit Peer-to-Peer-<br />

Technik verwendet<br />

Skype ist ein im Jahr 2003 eingeführter, kostenloser Instant-<br />

Messaging-Dienst, der seit 2011 im Besitz von Microsoft ist.<br />

Unterstützt werden Videokonferenzen, IP-Telefonie, Instant-<br />

Messaging, Dateiübertragung und Screen-Sharing. Der<br />

Dienst lässt sich sowohl mit dem zugehörigen<br />

Anwendungsprogramm nutzen, das für viele<br />

Betriebssysteme angeboten wird, als auch unter<br />

web.skype.com über einen Browser. Die Datenübertragung basiert auf einem proprietären<br />

Netzwerkprotokoll.<br />

54


2004 Humanoide Roboter umHumanoide Roboter wie<br />

man sie heute kennt werden entwickelt<br />

Heute gehen viele Wissenschaftler davon aus, dass die Konstruktion eines<br />

funktionellen humanoiden Roboters die Grundlage für die Erschaffung einer<br />

menschenähnlichen, künstlichen Intelligenz ist. Nach dieser Auffassung kann K.I.<br />

nicht einfach programmiert werden, sondern resultiert aus einem Lernprozess.<br />

Diesem Standpunkt liegen Beobachtungen aus der Lernpsychologie zugrunde.<br />

Der Roboter mit K.I. soll aktiv am sozialen Leben des Menschen teilnehmen und<br />

durch Beobachtung, Interaktion und Kommunikation lernen.<br />

2004 Wallpaper Auch als Deskmodding oder<br />

Desktop Styling bezeichnet<br />

Als Deskmodding oder Desktop Styling bezeichnet man, analog zum Begriff Case Modding, das<br />

Verändern, Verschönern oder Verbessern der grafischen Benutzeroberfläche (GUI) des Betriebssystems<br />

eines Computers. Der Arbeitsplatz bekommt so ein individuelles Aussehen, aber auch die Ergonomie<br />

kann verbessert werden.<br />

2005 eBook Reader eBook Reader verändert<br />

das Leseverhalten<br />

Ende des 20. Jahrhunderts wurden Zeitungen und Bücher digital. Seit Mitte der 1990er Jahre entstanden<br />

Online-Portale der meisten Zeitungen und Magazine. Als erster Anbieter ging 1994 Spiegel Online an<br />

den Start. Seither machen sich die gedruckten (und bezahlten) Ausgaben der Zeitungen mit dem<br />

eigenen (meist kostenlosen) Online-Angebot Konkurrenz. Viele Zeitungen sind daraufhin in finanzielle<br />

Schwierigkeiten geraten. E-Book Reader sind seit etwa 2005 kommerziell erfolgreich und zu einer stets<br />

wachsenden Konkurrenz zum gedruckten Buch aufgestiegen. Heute ist noch nicht entschieden, ob<br />

Bücher und Zeitungen langfristig nur noch digital verbreitet werden oder ob das Lesen auf Papier<br />

weiterhin nachgefragt wird.<br />

Per Palmkvist KnudsenCC-BY-SA-3.0, Wikimedia<br />

Verschiedene E-Book Reader<br />

55


2005 GreenIT GreenIT wird zum Schlagwort der<br />

Computerbranche<br />

Unter Green-IT versteht man die ressourcenschonende Nutzung von Informations- und<br />

Kommunikationstechnologien (IKT) über den gesamten Lifecycle hinweg – von der Produktion über die<br />

Nutzung bis zur Entsorgung. Der größte Ressourcenverbrauch in Form von Strom entsteht dabei durch<br />

den Betrieb von IKT-Geräten, allen voran Rechnern, Rechenzentren und Servern.<br />

Durch die immer größer werdende Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnik in<br />

Gesellschaft und Wirtschaft, sei es durch das Cloud-Computing, die Online-Angebote der<br />

Unterhaltungsindustrie, die Möglichkeiten der Kommunikation und Vernetzung durch Social Media-<br />

Dienste oder die allgemeine Zunahme der Digitalisierung und Bereitstellung von Informationen steigt<br />

der Bedarf an Informationstechnologien. Damit einher geht der stetige Anstieg des Strombedarfs und<br />

der CO2-Emissionen.<br />

Quelle: Comspace<br />

2005 HDTV HDTV Sendungen werden zum<br />

ersten Mal ausgestrahlt<br />

HDTV wird seit Ende Oktober 2005 ausgestrahlt. Pro7 und Sat.1 starteten als Erste in Deutschland die<br />

Übertragung in gestochen scharfer Bildqualität.<br />

Nach dem Start des neuen, paneuropäischen<br />

Satellitenfernsehsenders Euro1080 – inzwischen „HD-1“ – gab es ab<br />

2004 in MPEG-2 einige öffentliche Testausstrahlungen, in<br />

Deutschland insbesondere durch die ProSiebenSat.1 Media AG.<br />

Neben einigen Live-Großereignissen wie dem Eurovision Song<br />

Contest 2003 oder dem Finale des UEFA Cups 2004/05 werden vor<br />

allem Dokumentationen, etwa der BBC, schon länger in hoher<br />

Auflösung oder auf nachträglich abtastbarem Film produziert, um<br />

sie international besser verkaufen zu können. In den größten<br />

Fernsehmärkten Deutschland, Großbritannien und Frankreich haben<br />

die jeweiligen großen Bezahlfernsehsender den eigentlich angepeilten HDTV-Start zum<br />

Weihnachtsgeschäft 2005 wegen der Entscheidung zur neuen Bandbreite sparenden Norm MPEG-4 AVC<br />

verschoben und starteten im ersten Halbjahr 2006<br />

56


2005 YouTube YouTube wird gegründet<br />

YouTube wurde am 15. Februar 2005 von den drei ehemaligen PayPal-Mitarbeitern Chad Hurley, Steve<br />

Chen und Jawed Karim gegründet. Der Begriffsteil „Tube“ (eigentlich: Röhre) bezeichnet<br />

umgangssprachlich einen Fernseher, abgeleitet von der darin traditionell verwendeten „cathode ray<br />

tube“. Der Name im Ganzen auf dieser Plattform wurde von Karim selbst am 23. April 2005 hochgeladen.<br />

Am 9. Oktober 2006 wurde YouTube vom Suchmaschinenbetreiber Google für umgerechnet 1,31<br />

Milliarden Euro (in Aktien) gekauft. Die Marke YouTube blieb bestehen; der Betrieb mit 67 Mitarbeitern –<br />

darunter die Gründer Chad Hurley und Steve Chen – führte die Geschäfte vorerst unabhängig weiter.<br />

2006 Digital Fernsehen Die Herstellung und Verarbeitung<br />

der Bild- und Tonsignale in digitaler Form<br />

Die beiden großen Privatsenderketten (RTL und ProSiebenSat.1)<br />

strahlen nur in den zuerst erschlossenen Gebieten ihre Programme<br />

über DVB-T aus. Die privaten Sender haben die Ausweitung der<br />

DVB-T-Abstrahlung in seit 2005 neu erschlossenen DVB-T-<br />

Regionen weitgehend eingestellt, nachdem eine<br />

Anschubfinanzierung der Ausstrahlungskosten durch die<br />

Landesmedienanstalten aufgrund von Klagen der<br />

Kabelnetzbetreiber nicht mehr möglich ist. Ende 2007 gingen erstmals seit längerer Zeit wieder neue<br />

Multiplexe mit privaten Programmen auf Sendung, je ein Multiplex im Saarland und in Leipzig.<br />

57


2006 Crowdfunding Der Begriff Crowdfunding<br />

(Schwarmfinanzierung) wird geboren<br />

Historisch gesehen ist Crowdfunding ein relativ junger Begriff, der erst seit einigen Jahren verstärkt<br />

eingesetzt wird. Der Begriff des Crowdsourcing wurde von Jeff Howe in einem Wired-Artikel geprägt.<br />

Einige Jahre später erarbeitete er auch erste Ansätze für eine Definition des Begriffs Crowdfunding,<br />

angelehnt an Crowdsourcing.<br />

Kickstarter wurde 2009 von Perry Chen, Yancey Strickler und Charles Adler gegründet. Die Miami New<br />

Times urteilte scherzhaft: „Kickstarter.com ist eine der besten Ideen für eine Webseite, seit Al Gore das<br />

Internet erfunden hat. Kickstarter (kickstarter.com) ist eine US-amerikanische Crowdfunding-Plattform.<br />

Das gleichnamige junge Start-up-Unternehmen mit Sitz in New York gilt als Vorreiter und erfolgreichster<br />

Anbieter dieses Finanzierungstyps.<br />

2006 Twitter Gründung von Twitter<br />

(Nachrichtendienst für mobile, telegrammartige Kurznachrichten)<br />

Twitter wurde im März 2006 unter dem Namen „twttr“ gegründet<br />

und gewann weltweit rasch an Popularität: Der erste Tweet wurde<br />

am 21. März 2006 durch den Twitter-Mitgründer Jack Dorsey mit<br />

dem Satz „just setting up my twttr.“ verschickt.<br />

Seit April 2010 besitzt Twitter eine App für Smartphones und<br />

Tablets. Heute sind Apps für Android, iOS, Windows Phone,<br />

Blackberry, Firefox OS und einige Nokia-Handys verfügbar.<br />

58


2007 Smartphone Das Smartphone erobert den Markt<br />

Svrdr, CC-BY-SA-3.0, Wikimedia<br />

Smartphone<br />

Die ersten Smartphones gab es bereits Mitte der 1990er<br />

Jahre, aber erst seit 2007 haben sie sich zum Massenprodukt<br />

entwickelt.<br />

Mit ihnen lassen sich Zeitungen oder Bücher lesen, über<br />

Telefon oder Instant Messenger kommunizieren,<br />

Fotografieren und Filme aufnehmen, Bilder und Videos<br />

anschauen. Musik hören und Ton aufnehmen, Fernsehen<br />

und Radio hören. Dass heute ein Gerät alle Medienformate<br />

zur Verfügung stellt und miteinander kombiniert, bezeichnet<br />

man in der Medienwissenschaft als Intermedialität. Dennoch<br />

- das Smartphone markiert sicher nicht das Ende der<br />

technischen <strong>Entwicklung</strong> und bereits in einigen Jahren werden neue Innovationen die Mediengeschichte<br />

prägen.<br />

2007 Hashtag Erste Hashtag-Verlinkung<br />

Das Chat-System IRC nutzt das Doppelkreuz, um Channel-Namen zu<br />

markieren. Dieses Konzept griff der Mikroblogging-Dienst Twitter auf,<br />

aber erst nach dem Vorschlag des Rechtsanwalts und Internet-<br />

Aktivisten Chris Messina, der am 23. August 2007 auf Twitter schrieb:<br />

“how do you feel about using # (pound) for groups. As in #barcamp<br />

[msg]?”<br />

„Was haltet ihr von der Nutzung eines # (Doppelkreuzes) für Gruppen.<br />

Zum Beispiel #barcamp [Nachricht]?“<br />

Mit steigendem Bekanntheitsgrad dieser Markierungsmethode, die<br />

unter anderem für Twitter-Nachrichten über die Waldbrände in<br />

Südkalifornien 2007 benutzt wurde, reagierte Twitter und verlinkte alle<br />

Hashtags ab dem 1. Juli 2009.<br />

#<br />

59


2007 Beacon Beacon Funktechnik verbreitet sich<br />

Die Funkbaken wurden als Ergänzung optischer Seezeichen eingeführt. Heute sind sie für die Navigation<br />

in allen Verkehrsarten üblich. Funkbaken stehen an bekannten Orten, die in Karten als feste Punkte<br />

eingetragen sind.<br />

Um den eigenen Standort mit einem Fahrzeug oder den Standort eines fremden beweglichen Objekts<br />

bestimmen zu können, werden Funkbaken eingesetzt. Der Sender der Funkbake befindet sich dann auf<br />

oder an diesem Objekt. Dessen Position wird durch Kreuzpeilung bestimmt oder bei bekannter Position<br />

der Bake(n) der eigene Standort bestimmt.<br />

2007 Co Browsing Co Browsing wird aktiv genutzt<br />

Eine Reihe von Unternehmen ist bekannt für die <strong>Entwicklung</strong> von Software für das Co-Browsing oder für<br />

den Erwerb von Cobrowsing-Unternehmen. unblu zum Beispiel erfand im Jahr 2006 das Co-Browsing<br />

auf dem neuesten Stand der Technik (DOM) und unterstützte es 2007 und 2008 mit zwei Patenten. Sie<br />

werden jetzt von über 100 Banken und Versicherungsunternehmen genutzt.<br />

2007 Surfstick Auf Basis UMTS werden die ersten<br />

Surfsticks angeboten<br />

Quelle Wikipedia<br />

Seit 2007 stellten mehrere Mobilfunkanbieter ihr<br />

Mobilfunknetz auf UMTS bzw. darauf aufbauend auf HSDPA<br />

um. Für Mobiltelefone, die technisch meist schon dafür<br />

ausgerüstet waren, war dies dennoch wegen der geringen<br />

Größe und Qualität der Bildschirme sowie der noch<br />

unterentwickelten Ergonomie kein echter Ersatz für einen<br />

stationären Computer oder ein Notebook. Zudem war die<br />

Flächenabdeckung in Deutschland gering, sodass gerade<br />

der mobile Einsatz in Flugzeug, Auto und Bahn meist auf das<br />

Abfragen und Verschicken von E-Mails beschränkt blieb.<br />

Letzteres betraf ebenso Laptops.<br />

60


2007 Tumblr<br />

Tumblr ist eine Blogging-Plattform, mit der Nutzer Texte,<br />

Bilder, Zitate, Chatlogs, Links und Video- sowie Audiodateien<br />

in einem Blog veröffentlichen können.<br />

David Karp gründete Tumblr 2007 zusammen mit Marco<br />

Arment. Im Jahr 2010 hatte Tumblr über 20 Millionen Nutzer. Zum 1. Januar 2012 waren es rund 39<br />

Millionen Blogs bei 50 Millionen täglichen Einträgen. Diese Zahlen stiegen in den folgenden Jahren<br />

weiter stark an.<br />

2008 Smartwatch Vorstellung der ersten Smartwatch<br />

2008 stellte Sony Ericsson die MBW-150 vor, die neben<br />

Informationsdarstellungen zum Beispiel auch die<br />

Musikwiedergabe des Handys mittels Bluetooth steuern<br />

konnte.<br />

Die Chronos von Texas Instruments wurde 2010 in den<br />

deutschen Markt eingeführt und wies als Besonderheit die<br />

Nutzung von Beschleunigungs- und Luftdrucksensoren auf.<br />

Die Meta Watch konnte seit 2011 mit Android-Smartphones<br />

kommunizieren.<br />

In demselben Jahr wurde die Schweizer Notrufuhr Limmex mit eingebautem Handy auf den Markt<br />

gebracht.<br />

2008 Blockchain<br />

Das Konzept der Blockchain als verteiltes Datenbankmanagementsystem wurde erstmals von Satoshi<br />

Nakamoto im White Paper zu Bitcoin beschrieben.<br />

61


2008 Bitcoin Bitcoin wird zum ersten Mal<br />

beschrieben<br />

Unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto ist der Erfinder der Kryptowährung Bitcoin bekannt, der im<br />

November 2008 die Referenzimplementierung Bitcoin Core entwickelte. Welche Person oder<br />

Personengruppe sich hinter diesem Pseudonym verbirgt, ist bis heute unbekannt. Seit dem Auftauchen<br />

2008 wurden verschiedene Personen für Nakamoto gehalten oder haben die Identität für sich<br />

beansprucht.<br />

2008 3D Filme Kinos bieten 3D Filme mit Hilfe einer<br />

3D-Brille an<br />

Seit 2008 werden auch 3D-Animationsfilme, wie Chicken<br />

Little oder Shrek, in einer stereoskopischen Fassung erzeugt,<br />

konnten aber in der überwiegenden Zahl der Kinos mangels<br />

entsprechender digitaler Projektionstechnik nur „flach“<br />

angesehen werden.<br />

Durch verbesserte Software werden seit 2009 auch<br />

zunehmend in traditioneller 2D-Technik gedrehte Filme für<br />

den Kinoeinsatz nach 3D konvertiert. Erste Beispiele dieses<br />

(umstrittenen) Trends waren G-Force – Agenten mit Biss<br />

(2009) und die 2010 veröffentlichten Filme Alice im<br />

Wunderland und Kampf der Titanen.<br />

Seit 2009 gibt es ein neues 3D-Projektionsverfahren. Es basiert auf Multiwellen-Triplets. Ein Vorteil dieses<br />

Verfahrens ist die gegenüber den gängigen Verfahren wesentlich bessere Kanaltrennung. Bekannt ist es<br />

als Infitec (Interferenzfilter-Technologie). Es wird vom Unternehmen Dolby unter Dolby 3D im digitalen<br />

3D-Kino vermarktet.<br />

62


2009 ePayment Erste Angebote ePayment starten<br />

Der Begriff ePayment steht für den elektronischen Zahlungsverkehr beziehungsweise für die<br />

Zahlungsabwicklung via Internet. Alternativ kann ePayment auch als Online Payment, Cyber Payment<br />

oder Electronic Payment bezeichnet werden.<br />

In der Regel werden dabei per ePayment im Internet erworbene respektive veräußerte Waren und<br />

Dienstleistungen bezahlt. Um diesbezüglich die entsprechende Online-Zahlungsabwicklung zu<br />

realisieren, kommen verschiedene Zahlungsarten sowie so bezeichnete eWallets zum Einsatz.<br />

Entsprechende Zahlungen können dabei über sämtliche Endgeräte getätigt werden, die über eine<br />

Internetverbindung verfügen.<br />

Auch die Öffentlichen Verwaltungen setzten auf modernes Online Payment<br />

Online Payment besitzt aber nicht nur bei der Bezahlung von Waren oder Dienstleistungen aus dem<br />

Internet einen hohen Stellenwert. Die Bedeutung dieser Zahlungsform hat nämlich mittlerweile auch<br />

Einzug in die Öffentliche Verwaltung gehalten. Dabei kommen Online Payment Lösungen zum Einsatz,<br />

die speziell auf den Bedarf der jeweiligen Öffentlichen Verwaltung abgestimmt sind. So kann eine<br />

Öffentliche Verwaltung den Bürgern dann auch eine moderne und mobil nutzbare Zahlungslösung<br />

anbieten, was den bürokratischen Aufwand reduziert und den Bürgern als Serviceleistung angepriesen<br />

wird.<br />

2009 Whats App Whats App wird gegründet<br />

Das Unternehmen WhatsApp Inc. wurde 2009 in Santa Clara, Kalifornien, von Jan Koum und Brian Acton<br />

gegründet. Der Name ist ein Wortspiel: What’s app klingt nach englisch „What’s up?“ („Was ist los?“,<br />

„Was geht?“) und enthält das Kürzel App („Anwendung“).<br />

WhatsApp startete als einfache Applikation, bei der<br />

ausschließlich Status-Meldungen veröffentlicht wurden, die<br />

dann von allen Freunden gelesen werden konnten. Später<br />

gingen die Entwickler dazu über, einen<br />

Kurznachrichtendienst zu entwickeln.<br />

WhatsApp hatte im Februar 2014 mehr als 450 Millionen<br />

Nutzer, die mindestens einmal pro Monat aktiv waren. Am<br />

19. Februar 2014 kaufte das US-Unternehmen Facebook Inc.<br />

WhatsApp Inc.<br />

63


2010 Tablet<br />

Im Jahr 2010 brachte der US-amerikanische Hersteller Apple das iPad heraus und erzielte mit einem<br />

großen Verkaufserfolg den Durchbruch für diese<br />

Produktkategorie. Zahlreiche andere Hersteller folgten daraufhin<br />

mit ähnlichen Geräten, was letztendlich erhebliche<br />

Marktveränderungen im Bereich der tragbaren Computer nach<br />

sich zog. Insbesondere ging der Absatz von Notebook-PCs und<br />

Netbooks zugunsten der Tablets deutlich zurück.<br />

2010 Instagram Instagram wird gegründet<br />

Die Anwendung wurde von Kevin Systrom und Mike Krieger<br />

entwickelt, die in San Francisco ihre auf HTML5-basierende<br />

Check-In-Software burbn erstellt hatten. Sie erweiterten burbn<br />

nachfolgend auf Fotos und veröffentlichten Instagram<br />

schließlich am 6. Oktober 2010 im App Store. Serverseitig wurde<br />

auf eine Reihe bewährter Open-Source-Lösungen wie Ubuntu<br />

Linux, nginx-Webserver, Django sowie PostgreSQL mit PostGIS<br />

gesetzt. Instagram wird bei Amazon Web Services gehostet. Zu<br />

den Geldgebern, die früh bei Instagram einstiegen, zählen bekannte Internet-Investoren wie Andreessen<br />

Horowitz und Sequoia Capital, aber auch der Twitter-Mitgründer Jack Dorsey.<br />

2011 Cloud Computing<br />

Definition Cloud Computing vom National Institute of Standards and Technology (NIST) erscheint.<br />

64


2011 Interaktive Whiteboards<br />

Interaktive Whiteboard wegen serientauglich<br />

Ein interaktives Whiteboard (IWB) ist eine interaktive digitale Tafel, die mit einem Computer verbunden<br />

ist. Mit Hilfe eines Beamers wird der anzuzeigende Bildschirminhalt auf die weiße Fläche des<br />

Whiteboards projiziert. Das Whiteboard stellt also primär einen großen Bildschirm dar. Daneben dient<br />

das Whiteboard in der Regel dazu, den Computer – je nach Modell per Fingerdruck oder mit einem<br />

kabellosen Stift – zu steuern. In preisgünstigen Varianten erfolgt die Bedienung und das Schreiben direkt<br />

am Computer oder mit Hilfe von Eingabegeräten wie Grafiktabletts, das Whiteboard selbst besitzt dann<br />

keine Sensoren.<br />

2011 Snapchat Gründung von Snapchat<br />

Snapchat ist ein kostenloser Instant-Messaging-Dienst zur Nutzung auf Smartphones und Tablets. Der<br />

Dienst ermöglicht es, Fotos und andere Medien, die nur eine<br />

bestimmte Anzahl von Sekunden sichtbar sind und sich dann<br />

selbst „zerstören“, an Freunde zu versenden. Es ist jedoch mit<br />

relativ einfachen Mitteln möglich, versendete Dateien<br />

innerhalb der Ordnerstruktur des genutzten Gerätes zu<br />

finden und wiederherzustellen.<br />

Snapchat wurde im September 2011 von Robert „Bobby“<br />

Murphy und Evan Spiegel gegründet.<br />

65


2011 <strong>Digitale</strong> Lesestifte<br />

In Buchseiten sind Netzwerke aus 2-D-Barcodes gedruckt, die von Stiften vorgelesen werden<br />

Sie heißen Ting, Tiptoi oder Toystick, sehen aus wie digitale Fieberthermometer und sollen Kindern beim<br />

Lesenlernen helfen oder das klassische Buch durch Audiodateien erweitern. Vor einigen Jahren kamen<br />

mit dem Tiptoi des Spieleverlags Ravensburger und dem Toystick die ersten Lesestifte mit integriertem<br />

Lautsprecher auf den deutschen Markt, Anfang 2011 gefolgt von Ting, den gleich mehrere Verlage wie<br />

Brockhaus, Langenscheidt oder Ars Edition nutzen.<br />

Die Stifte lesen nicht einfach vor, was sowieso im Buchtext steht, sondern sind darauf ausgelegt,<br />

zusätzliche Informationen zu liefern. Auf die Buchseiten sind Netzwerke aus 2-D-Barcodes gedruckt. Die<br />

Stiftspitzen lesen diese Codes beim Darüberfahren und rufen die damit verknüpften Informationen ab.<br />

2012 Google Glass Der offizielle Marktstart wird von<br />

Google angekündigt<br />

Der offizielle Marktstart des 2012 vorgestellten Produkts<br />

wurde mehrfach verschoben und war für Anfang 2014<br />

angekündigt. Im Vorfeld wurden bereits einige Tausend<br />

Geräte von Google in Umlauf gebracht, auch um die sozialen<br />

Aspekte für die Träger und die Umwelt vor der<br />

Masseneinführung besser beurteilen zu können.<br />

2013 Semantische Netze<br />

Es entstehen die ersten semantischen Netze.<br />

Ein semantisches Netz ist ein formales Modell von<br />

Begriffen und ihren Beziehungen (Relationen). Es wird in<br />

der Informatik im Bereich der künstlichen Intelligenz zur<br />

Wissensrepräsentation genutzt. Gelegentlich spricht man<br />

auch von einem Wissensnetz. Meist wird ein semantisches<br />

Netz durch einen verallgemeinerten Graphen repräsentiert.<br />

Die Knoten des Graphen stellen dabei die Begriffe dar. Beziehungen zwischen den Begriffen werden<br />

durch die Kanten des Graphen realisiert. Welche Beziehungen erlaubt sind, wird in unterschiedlichen<br />

Modellen sehr unterschiedlich festgelegt, den meisten Beziehungstypen wohnt jedoch ein kognitiver<br />

Aspekt inne.<br />

66


2013 Hangout Google Hangouts startet<br />

Google Hangouts kann über eine eigenständige Website und die Websites von Gmail, Inbox und<br />

Google+ aufgerufen werden. Zudem existieren Apps für Android und iOS und eine Erweiterung für<br />

Google Chrome. Hangouts unterstützt eingeschränkt auch<br />

XMPP-Clients. Die Teilnehmer benötigen ein Google-Konto. Ein<br />

„Hangout“ kann als öffentlich deklariert werden, damit auch<br />

Nutzer teilnehmen können, die den Initiator nicht kennen.<br />

Google Hangouts lässt Chats mit bis zu 150 Teilnehmern zu. An<br />

Videogesprächen können maximal zehn Nutzer teilnehmen.<br />

Über Hangouts lassen sich neben Textnachrichten auch Videos,<br />

Fotos, Sticker und der aktuelle Standort versenden.<br />

Chatverläufe werden serverseitig gespeichert, wodurch eine<br />

Synchronisation aller angemeldeten Geräte möglich ist.<br />

Dadurch ermöglicht es Google Hangouts, beispielsweise eine<br />

Konversation am Desktop-Computer zu beginnen und am<br />

Smartphone fortzusetzen, ohne dabei den Anschluss zu<br />

verlieren.<br />

2013 E-Government Gesetz<br />

Das E-Government Gesetz wird erlassen (Bund), 2015 folgte die bayerische Version.<br />

Der Deutsche Bundestag hat in seiner 234. Sitzung am 18. April 2013 aufgrund der Beschlussempfehlung<br />

und des Berichts des Innenausschusses den von der Bundesregierung eingebrachten Gesetzentwurf<br />

nach zweiter und dritter Lesung beschlossen. Der Bundesrat stimmte am 7. Juni 2013 dem Gesetz zu.<br />

Das Gesetz trat am 1. August in Kraft.<br />

Das Bayerische E-Government-Gesetz trat am 30.12.2015 in<br />

Kraft. Es gilt für die öffentlich-rechtliche Verwaltungstätigkeit<br />

der Behörden des Freistaates Bayern, der Gemeinden und<br />

Gemeindeverbände und der sonstigen der Aufsicht des<br />

Freistaates Bayern unterstehenden juristischen Personen des<br />

öffentlichen Rechts.<br />

Das Gesetz regelt die rechtlichen Voraussetzungen für eine<br />

effektive, bürger- und unternehmensfreundliche digitale<br />

Verwaltung in Bayern. Gleichzeitig zielt es auf den Ausbau des<br />

eGovernments auf allen Verwaltungsebenen und für alle<br />

Verwaltungsdienstleistungen im Freistaat Bayern ab.<br />

67


2013 <strong>Digitale</strong> Assistenten Erste digitale Assistenten<br />

entstehen – heute bekannt als Alexa, Google Home,<br />

Siri oder Cortana<br />

<strong>Digitale</strong> Sprachassistenten sind noch jung, halten aber bereits verstärkt Einzug in den Alltag. Mehr als<br />

die Hälfte der Menschen in Deutschland (56 Prozent) hat bereits schon einmal einen solchen Assistenten<br />

genutzt, wie eine repräsentative Studie des Bundesverbands <strong>Digitale</strong> Wirtschaft ergab. Und weitere 19<br />

Prozent können sich eine Nutzung zumindest vorstellen.<br />

Besonders häufig genannt wurden dabei Googles Assistant beziehungsweise Google Now (29 Prozent),<br />

gefolgt von Apples Siri (22 Prozent) und Cortana von Microsoft (14 Prozent). Amazons Alexa belegt<br />

demnach den vierten Platz mit 12 Prozent. Ob die Assistenten über das Smartphone, den Computer oder<br />

vernetzte Lautsprecher genutzt werden wird in der Studie des BVDW nicht differenziert. Bei den<br />

Lautsprechern dürfte Pionier Amazon die Nase vorn haben.<br />

2014 Web 3.0<br />

Web 3.0. – Maschinen erarbeiten die von Menschen eingepflegten Informationen und stellen komplexe<br />

Bedeutungszusammenhänge her.<br />

Wir schreiben das Jahr 20xx. Die Probleme des Web 1.0 und 2.0 existieren nicht mehr, denn das Web 3.0<br />

ist da, ein „denkendes“ Web. Fragt man nun die Suchmaschine nach einem guten italienischen<br />

Restaurant in München in der unmittelbaren Nähe, tut sie das, was auch ein guter Freund tun würde: sie<br />

nennt einen Namen und eine Adresse. Denn sie weiß, was „gut“ bedeutet, denn vorherige Gäste haben<br />

das Restaurant bewertet. Sie weiß auch, was „in unmittelbarer Nähe“ bedeutet, denn sie kennt den<br />

geographischen Standort des Restaurants. Und tatsächlich, sie findet die schnuckelige kleine „Pizzeria“:<br />

die Suchmaschine weiß jetzt nämlich, dass eine „Pizzeria“ ein „italienisches Restaurant“ ist.<br />

68


2014 <strong>Digitale</strong> Agenda<br />

<strong>Digitale</strong> Agenda der Bundesregierung wird<br />

veröffentlicht<br />

Die <strong>Digitale</strong> Agenda 2014–2017 ist ein Papier der deutschen Bundesregierung aus dem Jahr 2014, das<br />

Absichtserklärungen zu netzpolitischen Fragen enthält, die zuerst im Koalitionsvertrag 2013 enthalten<br />

waren. Die <strong>Digitale</strong> Agenda wurde am 23. August 2014 veröffentlicht; sie wird vom Innen-, Wirtschaftsund<br />

Verkehrsressort der Bundesregierung gemeinsam verantwortet. Von Seiten des Deutschen<br />

Bundestags wird sie flankiert durch den Ausschuss <strong>Digitale</strong> Agenda.<br />

2014 Drohnen Drohnen-Technologie zieht in<br />

Privathaushalte ein<br />

In diesen Tagen sind nur noch ganz selten personentragende Quadrocopter im Gebrauch vorzufinden.<br />

Es wird vielmehr auf Drohnen zurückgegriffen, dessen Bauweise auf dieser Art von Luftfahrzeug basieren.<br />

Am häufigsten ist die Mini-Variante des Quadrocopters in Bereichen im Einsatz, wenn es um Foto- oder<br />

Filmaufnahmen in der Luft oder um Aufklärung bzw. Überwachung geht. Bevor solche High-Tech-<br />

Drohnen den Weg in den Privathaushalt fanden, wurden sie hauptsächlich für polizeiliche und<br />

militärische Zwecke verwendet. Auch heute gehören sie zu den unverzichtbaren Fluggeräten zur<br />

Aufklärung und Überwachung.<br />

2014 ZUGFeRD ZUGFeRD als einheitliches<br />

Datenformat für Rechnungen startet<br />

ZUGFeRD (Akronym für Zentraler User Guide des Forums elektronische Rechnung Deutschland) ist eine<br />

Spezifikation für das gleichnamige Format elektronischer Rechnungen. Das Format wurde vom Forum<br />

elektronische Rechnung Deutschland in Zusammenarbeit mit Verbänden, Ministerien und Unternehmen<br />

entwickelt. Am 25. Juni 2014 wurde die Version 1.0 der Spezifikation veröffentlicht.<br />

Das ZUGFeRD-Format wird nach Maßgabe des Forums elektronische Rechnung Deutschland (FeRD)<br />

sowohl Unternehmen als auch der öffentlichen Verwaltung frei zugänglich gemacht und zu fairen,<br />

sachgerechten und nichtdiskriminierenden Bedingungen angeboten.<br />

69


2014 Montgelas 3.0<br />

In Bayern wird die Digitalisierungsstrategie unter dem Titel Montgelas 3.0 eingeleitet.<br />

Der Begriff „Montgelas 3.0“ steht für die Bayerische E-Government-Strategie „Vom Blatt zum Byte“, mit<br />

der staatliche und kommunale E-Government-Leistungen gebündelt und „auf einen Klick“ angeboten<br />

werden. Säulen von Montgelas 3.0 sind das Bayerische E-Government-Gesetz, der E-Government-Pakt<br />

und das BayernPortal mit der ergänzenden Bereitstellung von Basisdiensten für digitale<br />

Authentifizierung, Kommunikation und digitales Bezahlen.<br />

2014 E-Ticket im ÖPVN<br />

Das eTicket Deutschland (Eigenschreibweise „(((eTicket Deutschland“) ist ein elektronisches<br />

Fahrkartensystem für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Fahrten lassen sich damit<br />

bargeldlos und ohne Papierfahrschein abrechnen. Erkennbar ist es an dem blauen (((e-Symbol.<br />

Als Abrechnungsmedien dienen Karten oder andere Gegenstände, die mit kontaktloser Chiptechnik<br />

(RFID) ausrüstbar sind, sowie Mobiltelefone. Damit verbindet es Mobile Ticketing und E-Ticket bzw.<br />

Online-Tickets.<br />

Die Abrechnung selbst bleibt zwar Sache des jeweiligen Verkehrsunternehmens, läuft aber technisch<br />

über eine einheitliche Plattform der VDV eTicket Service. Je nach Ausbauvariante können Nutzer eines<br />

Verkehrsunternehmens so auch Fahrten in Gebieten anderer Verkehrsunternehmen abrechnen, ohne<br />

sich eigens eine neue Chipkarte zulegen zu müssen.<br />

Quelle: Von VDV Kernapplikations GmbH &amp; Co. KG – File :ETicket Logo.jpg, CC BY-SA 3.0,<br />

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14937367<br />

70


2015 SaaS Saas (Software as a Service) wird zum Trend<br />

Software as a Service (SaaS) ist ein Teilbereich des Cloud Computings. Das SaaS-Modell basiert auf dem<br />

Grundsatz, dass die Software und die IT-Infrastruktur bei einem externen IT-Dienstleister betrieben und<br />

vom Kunden als Dienstleistung genutzt werden. Für die Nutzung von Online-Diensten wird ein<br />

internetfähiger Computer sowie die Internetanbindung an den externen IT-Dienstleister benötigt. Der<br />

Zugriff auf die Software wird meist über einen Webbrowser realisiert.<br />

Für die Nutzung und den Betrieb zahlt der Servicenehmer ein Nutzungsentgelt. Durch das SaaS-Modell<br />

werden dem Servicenehmer die Anschaffungs- und Betriebskosten teilweise erspart, da der Servicegeber<br />

die komplette IT-Administration und weitere Dienstleistungen wie Wartungsarbeiten und Updates<br />

übernimmt. Zu diesem Zweck wird die IT-Infrastruktur, einschließlich aller administrativen Aufgaben,<br />

ausgelagert, und der Servicenehmer kann sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren.<br />

2015 3D Druck 3D Druck wird für jedermann<br />

erschwinglich<br />

Der 3D-Druck ist ein Verfahren, bei dem Material Schicht für Schicht aufgetragen und so<br />

dreidimensionale Gegenstände (Werkstücke) erzeugt werden. Dabei erfolgt der schichtweise Aufbau<br />

computergesteuert aus einem oder mehreren flüssigen oder festen Werkstoffen nach vorgegebenen<br />

Maßen und Formen (siehe CAD). Beim Aufbau finden physikalische oder chemische Härtungs- oder<br />

Schmelzprozesse statt. Typische Werkstoffe für das 3D-Drucken sind Kunststoffe, Kunstharze, Keramiken<br />

und Metalle. Inzwischen wurden auch Carbon- und Graphitmaterialien für den 3D-Druck von Teilen aus<br />

Kohlenstoff entwickelt.<br />

71


2015 Slack Messenger Dienst Slack wird<br />

gegründet<br />

Slack ist ein webbasierter Instant-Messaging-Dienst des US-amerikanischen Unternehmens Slack<br />

Technologies zur Kommunikation innerhalb von Arbeitsgruppen. Slack Technologies wurde 2009 in<br />

Vancouver, Kanada gegründet, hat den Firmensitz aber nach San Francisco verlegt.<br />

Slack erlaubt, Nachrichten auszutauschen, mit Einzelpersonen<br />

oder in einer Gruppe zu chatten sowie gemeinsam Dokumente zu<br />

bearbeiten. Andere Online-Dienste wie Dropbox, Google Drive<br />

oder GitHub lassen sich in Slack integrieren. Zusätzlich zur<br />

Webanwendung gibt es Clients für die Betriebssysteme Windows,<br />

macOS, Linux, Android und iOS. Slack ist in einer Version mit<br />

begrenzten Funktionen kostenlos nutzbar und darüber hinaus über ein monatliches Entgelt je Benutzer<br />

ab 8 US-Dollar.<br />

2015 Bayern Portal Bayern Portal wird freigeschaltet<br />

Das Bayern Portal als zentrale E-Government-Plattform für Freistaat und Kommunen schafft eine<br />

einheitliche Anlaufstelle sowie einen einheitlichen Zugang zu staatlichen und kommunalen<br />

Verwaltungsdienstleistungen in Bayern.<br />

Ab Anfang 2015 steht dafür ein Massenimport-Webservice<br />

für Online-Verfahren zur Verfügung und ermöglicht<br />

kommunalen IT-Dienstleistern, Daten über Online-Verfahren<br />

von mehreren Behörden (z.B. Bezeichnung,<br />

Kurzbeschreibung, URL) zu exportieren und ins BayernPortal<br />

zu importieren. Die Nutzung ist freiwillig und ersetzt (nach<br />

Abstimmung des kommunalen IT-Dienstleisters mit der<br />

jeweiligen Kommune) in diesem Fall für die Online-<br />

Verfahren die o.g. manuelle Pflege bzw. den klassischen<br />

Webservice.<br />

2015 Bayern-ID Die „Bayern-ID“ zur sicheren<br />

Authentifizierung wird eingeführt<br />

Das Bayern Portal ist eine grundlegende Weiterentwicklung des bekannten Verwaltungsservice Bayern.<br />

Es ist eine zentrale Informationsquelle zu allen Verwaltungsleistungen, Behörden und vielen staatlichen<br />

und kommunalen Onlinediensten. Auf dem Bayernportal besteht die Möglichkeit, mit der BayernID, einer<br />

Art Bürgerkonto, online vorhandene Verwaltungsleistungen zu nutzen.<br />

72


2015 M2M M2M nimmt im Rahmen der Cebit<br />

Fahrt auf<br />

Machine-to-Machine (M2M) steht für den automatisierten Informationsaustausch zwischen Endgeräten<br />

wie Maschinen, Automaten, Fahrzeugen oder Containern untereinander oder mit einer zentralen<br />

Leitstelle, zunehmend unter Nutzung des Internets und den verschiedenen Zugangsnetzen, wie dem<br />

Mobilfunknetz. Eine Anwendung ist die Fernüberwachung, -kontrolle und -wartung von Maschinen,<br />

Anlagen und Systemen, die traditionell als Telemetrie bezeichnet wird. Die M2M-Technologie verknüpft<br />

dabei Informations- und Kommunikationstechnik.<br />

M2M-Lösungen können in jedem Wirtschaftszweig Arbeitsabläufe rationalisieren und zu<br />

Produktivitätssteigungen führen. In der Automaten-Wirtschaft melden sich zum Beispiel<br />

Verkaufsautomaten selbständig bei einem zentralen Rechner, wenn sie neu bestückt werden müssen.<br />

Regelfahrten des Automatenbetreibers können so vermieden werden. Darüber hinaus kommt es zur<br />

Vermeidung von Ausfallzeiten. Die damit verbundenen Rationalisierungen der Geschäftsprozesse und<br />

die daraus folgenden Kosteneinsparungen bergen für die Industrie – und auch für die Gesellschaft – ein<br />

großes Marktpotenzial.<br />

2016 Native Advertising Native Advertising wird zum<br />

Trend<br />

Native Advertising (zu Deutsch „Werbung im bekannten Umfeld“) ist eine Form von Werbung im Internet<br />

und in Printmedien, die durch das Anbieten von Inhalten so gestaltet ist, dass sie nur schwer von<br />

redaktionellen Artikeln zu unterscheiden ist und die Aufmerksamkeit der Nutzer durch Tarnung auf sich<br />

zieht.<br />

Native Advertising umfasst Virales Marketing, darunter insbesondere Videos, Bilder und Musik, aber<br />

auch Artikel. Auch das Suchmaschinenmarketing, bei dem Werbeanzeigen gleichrangig mit den<br />

gewohnten und erwarteten Suchresultaten angezeigt werden, und verschiedene Werbestrategien auf<br />

Twitter, wie etwa bezahlte Tweets, Trends und Personen, zählen zum Native Advertising. Auch bei<br />

Facebook ist es üblich, bezahlte Inhalte in die Timeline der Nutzer einzuschleusen. Dasselbe gilt für<br />

Tumblr.<br />

73


2017 Chatbot War der Auftakt für das Nutzen von AI<br />

als intelligenten Assistenten bei der Echtzeit-<br />

Beantwortung von Fragen<br />

Ein Chatbot ist ein textbasiertes Dialogsystem, welches das Chatten mit einem technischen System<br />

erlaubt. Er hat je einen Bereich zur Textein- und -<br />

ausgabe, über die sich in natürlicher Sprache mit dem<br />

dahinterstehenden System kommunizieren lässt.<br />

Chatbots können, müssen aber nicht in Verbindung<br />

mit einem Avatar benutzt werden. Technisch sind Bots<br />

näher mit einer Volltextsuchmaschine verwandt als mit<br />

künstlicher oder gar natürlicher Intelligenz. Mit der<br />

steigenden Computerleistung können Chatbot-<br />

Systeme allerdings immer schneller auf immer<br />

umfangreichere Datenbestände zugreifen und daher<br />

auch intelligente Dialoge für den Nutzer bieten. Solche<br />

Systeme werden auch als virtuelle persönliche<br />

Assistenten bezeichnet.<br />

2017 BYOD (Bring your own Device)<br />

Bring Your Own Device (BYOD) ist die Bezeichnung dafür, private mobile Endgeräte wie Laptops, Tablets<br />

oder Smartphones in die Netzwerke von Unternehmen oder Schulen, Universitäten, Bibliotheken und<br />

anderen (Bildungs-)Institutionen zu integrieren. Darunter verstanden werden auch<br />

Organisationsrichtlinien, die regeln sollen, auf welche Art und Weise Mitarbeiter, Schüler oder Studenten<br />

ihre eigenen elektronischen Bürogeräte (Smartphones, Notebooks, Tablets) zu dienstlichen oder<br />

schulischen Zwecken, insbesondere für den Zugriff auf Netzwerkdienste und das Verarbeiten und<br />

Speichern organisations- oder unternehmensinterner Daten, nutzen dürfen.<br />

BYOD soll den Nutzern eine größere Wahlfreiheit bringen und der Organisation eine bessere<br />

Orientierung an persönlichen Bedürfnissen ermöglichen. Im Bildungsbereich bietet BYOD ökonomische<br />

und ökologische Potenziale: Statt, dass Schulen und Hochschulen mit finanziellem Aufwand (hoch-<br />

)schuleigene Geräte beschaffen müssen, sollen die zunehmend privat bereits verfügbaren Geräte der<br />

Lernenden auch für schulische Zwecke genutzt werden können.<br />

74


2018 EU-Datenschutz-Grundverordnung<br />

Mit der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) soll das Datenschutzrecht innerhalb Europas<br />

vereinheitlicht werden, um dem Einzelnen mehr Kontrolle<br />

über seine Daten zu verschaffen. Entsprechend gelten künftig<br />

in allen EU-Staaten die gleichen Standards in Sachen<br />

Datenschutz, datenschutzrechtliche „Rückzugsräume“<br />

innerhalb Europas wird es damit nicht mehr geben.<br />

Stärkere Nutzerrechte<br />

Künftig sollen Nutzer leichteren Zugang zu ihren Daten<br />

haben. Jeder hat damit das Recht zu erfahren, welche Daten<br />

über ihn gesammelt werden. Zudem wird der Nutzer<br />

Anspruch auf klare und leicht verständliche Informationen<br />

darüber haben, wer seine Daten zu welchem Zweck wie und wo verarbeitet.<br />

Dazu gehört auch, dass der Nutzer künftig noch ausführlicher darüber informiert werden muss, wenn<br />

seine Daten gehackt wurden. Damit soll es dem Nutzer noch früher möglich sein, Maßnahmen zu seinem<br />

Schutz einzuleiten.<br />

Personenbezogene Daten gehören dem Nutzer, nicht dem mit der Datenverarbeitung befassten<br />

Internetdienst. Dass diesem Grundsatz nicht immer Rechnung getragen wird, weiß jeder, der schon<br />

einmal versucht hat, Daten von einem Internetportal in ein anderes zu übertragen. Mit der neuen DSGVO<br />

wird der Nutzer das Recht haben, Daten von einem Internetanbieter zum anderen mitzunehmen.<br />

2018 Gründung Digitalministerium Bayern<br />

Das Bayerische Staatsministerium für <strong>Digitale</strong>s (StMD) mit Sitz in München wurde im November 2018<br />

geschaffen.<br />

Das Ministerium übernahm die Aufgaben des bisherigen Staatsministers für <strong>Digitale</strong>s, Medien und<br />

Europa in der Staatskanzlei. Es ist zuständig für „die Grundsatzangelegenheiten und die Koordinierung<br />

der Digitalisierung Bayerns“. Zudem übernahm es vom Staatsministerium der Finanzen, für<br />

Landesentwicklung und Heimat die Digitalisierung der Verwaltung.<br />

75


2019 5G Netz<br />

5G (fünfte Generation [des Mobilfunks]) ist ein Mobilfunkstandard, der seit 2019 an Verbreitung gewinnt.<br />

5G baut auf dem bestehenden Standard „Long Term Evolution“ (LTE) auf. Die Funkzellen werden<br />

voraussichtlich bei 5G in Städten engmaschiger ausgebaut werden als bei Vorgängertechniken. Die<br />

Standardisierungsorganisation 3GPP hat im Dezember 2018 mit Release 15 den ersten Standard<br />

veröffentlicht, der Funktionen von 5G beinhaltet. Weitere Funktionen wurden mit Release 16 im Juli 2020<br />

festgelegt.<br />

2019 Förderrichtlinie <strong>Digitale</strong>s Rathaus tritt in Kraft<br />

Am 1. Oktober 2019 trat die Förderrichtlinie „<strong>Digitale</strong>s Rathaus“ in Kraft. Für das neue Förderprogramm<br />

stehen insgesamt knapp 43 Millionen Euro bereit. Gemeinden, Zusammenschlüsse von Gemeinden<br />

sowie Gemeindeverbände im Freistaat Bayern können diese Zuschüsse im Rahmen des<br />

Förderprogramms für die erstmalige Bereitstellung von Online-Diensten erhalten. Mit dem „<strong>Digitale</strong>n<br />

Rathaus“ leistet der Freistaat Bayern einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung des<br />

Onlinezugangsgesetzes im kommunalen Bereich.<br />

2020 Onlinezugangsgesetz OZG<br />

Das Onlinezugangsgesetz (OZG) ist ein deutsches Gesetz, das als Art. 9 des Gesetzes zur Neuregelung<br />

des bundesstaatlichen Finanzausgleichssystems ab dem Jahr 2020 und zur Änderung<br />

haushaltsrechtlicher Vorschriften verkündet wurde. Es verpflichtet Bund und Länder, bis spätestens 2022<br />

ihre Verwaltungsleistungen auch elektronisch über Verwaltungsportale anzubieten.<br />

2020 Digitalkabinett beschließt 12 Punkte Plan<br />

Die digitale Verwaltung ist ein essentieller Baustein für den Erfolg eines Hightech-Standorts wie Bayern.<br />

Bürger/-innen und Unternehmen erwarten zu Recht vom Staat einfache und schnelle digitale Angebote,<br />

wie sie es von den großen Onlineanbietern gewohnt sind. Der Staat muss seinen Bürger/-innen besten<br />

Service bieten, denn auch in der Verwaltung muss der Kunde König sein. Das große Ziel des<br />

Digitalministeriums ist es, den Bürger/-innen den Zugang zu Verwaltungsleistungen zu erleichtern.<br />

Deswegen hat das Digitalkabinett am 11. Februar 2020 ein Maßnahmenpaket beschlossen, das die<br />

digitale Verwaltung in Bayern völlig neu ausrichtet.<br />

76


<strong>2021</strong> <strong>Digitale</strong> Baugenehmigung<br />

Das Kabinett hat eine umfassende Reform der Bauordnung auf den Weg gebracht. Ein zentraler Punkt:<br />

die "Genehmigungsfiktion". Baugenehmigungen sollen maximal drei Monate dauern – liegt dann keine<br />

Entscheidung vor, gilt ein Antrag automatisch als genehmigt.<br />

<strong>2021</strong> BIM gewinnt an Bedeutung<br />

Der Begriff Building Information Modeling (kurz: BIM; deutsch: Bauwerksdatenmodellierung) beschreibt<br />

eine Methode der vernetzten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen<br />

Bauwerken mithilfe von Software. Dabei werden alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert,<br />

kombiniert und erfasst. Das Bauwerk ist als virtuelles Modell auch geometrisch visualisiert<br />

(Computermodell). Building Information Modeling findet Anwendung sowohl im Bauwesen zur<br />

Bauplanung und Bauausführung (Architektur, Ingenieurwesen, Haustechnik, Tiefbau, Städtebau,<br />

Eisenbahnbau, Straßenbau, Wasserbau, Geotechnik) als auch im Facilitymanagement .<br />

77


<strong>2021</strong> AIA Auftraggeber-Informations-Anforderungen<br />

Als Auftraggeber-Informationsanforderungen (AIA) bezeichnet man den Informationsbedarf des<br />

Auftraggebers, der als Anforderung an den Auftragnehmer beschrieben wird. Die Auftraggeber-<br />

Informationsanforderungen definieren, wann, in welchem geometrischen und alphanumerischen<br />

Detaillierungsgrad, in welchem Format, für welchen BIM-Anwendungsfall und von welchem Planer die<br />

geforderten Daten geliefert werden sollen, um die Ziele des Auftraggebers zu erreichen.<br />

<strong>2021</strong> BAB BIM-Abwicklungsplan<br />

Der BIM-Abwicklungsplan (BAP) – auch: “BIM-Projektabwicklungsplan” oder englisch: “BIM Execution<br />

Plan” – bildet die Grundlage einer BIM-basierten Zusammenarbeit, definiert BIM-Ziele, organisatorische<br />

Strukturen und Verantwortlichkeiten und legt die geforderten BIM-Leistungen sowie die Software- und<br />

Austauschanforderungen fest.<br />

Ein BIM-Abwicklungsplan sollte immer auf Basis konkreter Auftraggeber-Informations-anforderungen<br />

entwickelt werden und Vertragsbestandteil zwischen Bauherrn und Projektteilnehmern sein.<br />

78


Gesamtübersicht:<br />

1808 Das erste Brockhaus <strong>Lexikon</strong> erscheint<br />

1826 Fotografie auf Metallplatten<br />

1837 Morse erfindet die Telegrafie<br />

1843 erste Illustrierte erscheint<br />

1855 erste Litfaßsäulen werden aufgestellt<br />

1865 Erste in Serie hergestellte Schreibmaschine kommt auf den Markt<br />

1870 Erste Postkarten werden verschickt<br />

1876 Alexander Graham Bell stellt das Telefon vor<br />

1877 Thomas Edison erfindet den Phonograph<br />

1883 baute der US-Amerikaner Charles Fritts ein erstes Solarmodul aus Selen-Solarzellen.<br />

1895 Erste kurze Stummfilme werden gezeigt<br />

1896 Schellackplatten werden vorgestellt<br />

1906 Erste Radiosendung wird in den USA ausgestrahlt<br />

1924 Kleinbildkamera kommt auf den Markt<br />

1927 Der Tonfilm kommt in die Kinos<br />

1928 Telefonzellen (Fernsprechhäuschen) werden aufgestellt<br />

1933 Volksempfänger werden verkauft<br />

1935 Erste Anfänge des Fernsehens<br />

1938 wurde ein behördliches Fernschreibnetz in Hamburg von der Firma Siemens & Halske<br />

installiert.<br />

1938 Den ersten bekannten automatischen Anrufbeantworter entwickelte der Erfinder Willy<br />

Müller<br />

1939 Der erste funktionsfähige Geldautomat<br />

1941 Der erste funktionsfähige Computer von Konrad Zuse (Zuse3) nimmt seinen Dienst auf<br />

1952 Die ARD nimmt den Sendebetrieb auf<br />

1956 Beginn der ersten KI (Künstliche Intelligenz) Forschung wird aufgenommen<br />

1958 Der erste Chip<br />

1963 Die Kompaktkassette und Recorder kommen, als erste Medien zur eigenen<br />

Aufzeichnung von Musik, auf den Markt<br />

79


1963 Erfindung der Digitalkamera<br />

1967 Der Taschenrechner wird entwickelt<br />

1968 Erste PC zu PC Verbindung (Netzwerk)<br />

1968 Die erste OCR Schrift, die OCR-A, wurde im Auftrag der US-amerikanischen Regierung<br />

entwickelt.<br />

1968 Erscheint mit der Brown Box die erste Spielekonsole. 1976 läutet mit dem Atari 2600<br />

die Spielekonsolenwelt im Wohnzimmer ein<br />

1970 Barcode Spezifikation wird veröffentlicht<br />

1972 Akustikkoppler erlauben die Datenübertragung über den Hörer von<br />

Fernsprechtischapparaten<br />

1976 Apple wird gegründet<br />

1976 Das Videosystem VHS wird eingeführt<br />

1976 Die Diskette wird entwickelt<br />

1979 Der Walkmann als tragbares Abspielgerät ist verfügbar<br />

1979 Der Faxdienst wird von der Deutschen Bundespost eingeführt<br />

1980 Gründung der Firma Compuserve, die das Chatten in die Wohnzimmer brachte<br />

1980 Das erste Onlinebankingangebot startet<br />

1981 Der Dongle kommt auf dem Markt<br />

1982 Die ersten Homecomputer (Schneider, Commodore) kommen in den Handel<br />

1982 Erste nutzbare virtual Reality Anwendungen. In der virtuellen Realität sieht der User<br />

eine vollständig vom Computer erschaffene Umgebung – heute kommen hier<br />

entsprechende Brillen zum Einsatz.<br />

1983 Mit der Einführung der Compact Disk beginnt das Zeitalter der digitalen<br />

Musikwiedergabe<br />

1983 Einführung von BTX (Bildschirmtext)<br />

1983 www – Die <strong>Entwicklung</strong> des WorldWideWeb am Cern in Genf bildet den<br />

Ausgangspunkt für das heute bekannte Internet<br />

1983 Paul Mockapetris entwickelt das Domain Name System (DNS)<br />

1983 Das erste Navigationssystem - der Prototyp hatte den Namen Eva - «Elektronischer<br />

Verkehrslotse für Autofahrer»<br />

1984 Die erste E-Mail wird in Deutschland verschickt<br />

1985 Windows 1.0 erscheint<br />

1986 Erste Versuche zum autonomen Fahren starten<br />

80


1989 Dov Moran erfindet USB<br />

1989 Nintendo bringt den Gameboy auf den Markt<br />

1991 Das erste Konzept zum IoT (Internet der Dinge) erscheint<br />

1992 Das erste Mobiltelefon auf Basis digitaler Mobilfunknetze ist verfügbar<br />

1992 AOL bietet seine Dienste an<br />

1992 Die erste SMS wird verschickt<br />

1992 Der Begriff E-Government wird geboren<br />

1992 GSM als Mobilfunkstandart (D1 u. D2) startet<br />

1993 pdf wird von Adobe Systems entwickelt veröffentlicht<br />

1994 Erste Augmented Reality Angebote - In der erweiterten Realität wird die reale visuelle<br />

Umgebung eines Benutzers durch digitale Bilder überlagert, heute bekannt durch<br />

Pokemon Go<br />

1994 Netscape entwickelt die Cookie Technologie<br />

1994 Der QR Code wird entwickelt<br />

1994 entwickelte Michaela Merz mit der Free Software Association of Germany mtalk, eine<br />

freie Voice-Over-IP-Software (IP Telefonie)<br />

1995 Das erste Cloud-System wird vorgestellt<br />

1995 Jeff Bezos gründet Amazon<br />

1995 DVD wird als Speichermedium vorgestellt<br />

1995 Java erscheint<br />

1996 Die ersten Blogs erscheinen<br />

1996 ELSTER<br />

1997 Google revolutioniert die Web-Suche<br />

1998 Erste professionelle Streamingdienste starten<br />

1999 Das erste Mobilfunkmodem<br />

2000 Der erste Geocache wird versteckt. Daraus entwickelt sich Geocaching, eine<br />

Schnitzeljagd auf Basis GPS<br />

2000 GPS steht zivilen Nutzern zur Verfügung (Global Positioning System)<br />

2001 Das MP3 Format verändert die Musikwelt<br />

2001 Das Web 2.0 – das „Mitmach-Netz“ startet – Wikipedia geht an den Markt<br />

2001 Die ersten Sendungen des <strong>Digitale</strong>n Radios werden ausgestrahlt<br />

2001 Activity Tracker sind für normale Verbraucher verfügbar<br />

81


2001 Einheitlicher Standard für Biometrische Systeme wird definiert<br />

2001 Smart Home<br />

2002 Der Begriff Big Data taucht zum ersten Mal auf<br />

2002 Blue Ray Spezifikation wird veröffentlicht<br />

2002 LinkedIn wird gegründet<br />

2003 erste Webinare werden angeboten<br />

2003 Smart Home - Der Begriff Intelligentes Wohnen wurde in Deutschland durch den ZVEI<br />

eingeführt<br />

2003 Gründung von XING<br />

2004 Gründung von Facebook – Beginn des Social Media Zeitalters<br />

2004 Services on Demand werden angeboten<br />

2004 Erscheint die Software Skype die ein eigenes Protokoll zur IP-Telefonie mit Peer-to-<br />

Peer-Technik verwendet<br />

2004 Humanoide Roboter wie man sie heute kennt werden entwickelt<br />

2005 eBook Reader verändert das Leseverhalten<br />

2005 GreenIT wird zum Schlagwort der Computerbranche<br />

2005 HDTV Sendungen werden zum ersten Mal ausgestrahlt<br />

2005 Bluetooth wird in einer Spezifikation beschrieben<br />

2005 Youtube wird gegründet - ein Videoportal, auf der die Benutzer kostenlos Video-Clips<br />

ansehen und downloaden oder auch eigene Videos hochladen können<br />

2006 Digital-Fernsehen - Die Herstellung und Verarbeitung der Bild- und Tonsignale in<br />

digitaler Form<br />

2006 Der Begriff Crowdfunding (Schwarmfinanzierung) wird geboren<br />

2006 Gründung von Twitter (Nachrichtendienst für mobile, telegrammartige<br />

Kurznachrichten)<br />

2007 Das Smartphone erobert den Markt<br />

2007 Erste Hashtag-Verlinkung<br />

2007 Beacon Funktechnik verbreitet sich<br />

2007 Co Browsing wird aktiv genutzt<br />

2007 Tumblr wird gegründet<br />

2008 Vorstellung der ersten Smartwatch<br />

82


2008 Das Konzept der Blockchain als verteiltes Datenbankmanagementsystem wurde<br />

erstmals von Satoshi Nakamoto im White Paper zu Bitcoin beschrieben<br />

2008 Bitcoin wird zum ersten Mal beschrieben<br />

2008 Kino bieten 3D Filme mit Hilfe einer 3D-Brille an<br />

2009 Whats App wird gegründet<br />

2010 Tablet Computer verändern die Medienwelt<br />

2010 Instagram wird gegründet<br />

2011 Definition Cloud-Computing vom National Institute of Standards and Technology<br />

(NIST) erscheint<br />

2011 Interaktive Whiteboard wegen serientauglich<br />

2011 Gründung von Snapchat<br />

2013 Es entstehen die ersten semantische Netze<br />

2013 Google Hangouts startet<br />

2013 Das E-Government Gesetz wird erlassen<br />

2013 Erste digitale Assistenten entstehen – heute bekannt als Alexa, Google Home, Siri oder<br />

Cortana<br />

2014 Web 3.0. – Maschinen erarbeiten die von Menschen eingepflegten Informationen und<br />

stellen komplexe Bedeutungszusammenhänge her<br />

2014 <strong>Digitale</strong> Agenda der Bundesregierung wird veröffentlicht<br />

2014 Drohnen-Technologie zieht in Privathaushalte ein<br />

2014 ZUGFeRD als einheitliches Datenformat für Rechnungen startet<br />

2014 In Bayern wird die Digitalisierungsstrategie unter dem Titel Montgelas 3.0 eingeleitet<br />

2014 E-Ticket<br />

2015 Saas (Software as a Service) wird zum Trend<br />

2015 3D Druck wird für jedermann erschwinglich<br />

2015 Messenger Dienst Slack wird gegründet<br />

2015 Bayern Portal wird freigeschaltet<br />

2015 Die „Bayern-ID“ zur sicheren Authentifizierung wird eingeführt<br />

2015 M2M nimmt im Rahmen der Cebit Fahrt auf<br />

2016 Native Advertising wird zum Trend<br />

2017 Chatbots - War der Auftakt für das Nutzen von AI als intelligenten Assistenten bei der<br />

Echtzeit-Beantwortung von Fragen<br />

83


2017 BYOD (Bring your own Device) wird verstärkt in Firmennetz-Konzepte integriert<br />

2018 EU-Datenschutz-Grundverordnung<br />

2018 Gründung Digitalminsterium Bayern<br />

2019 5G Netz<br />

2019 Förderrichtlinie <strong>Digitale</strong>s Rathaus<br />

2020 Onlinezugangsgesetz<br />

2020 Beschluss 12 Punkte Plan des Bay. Digitalkabinett<br />

<strong>2021</strong> <strong>Digitale</strong> Baugenehmigung<br />

<strong>2021</strong> BIM<br />

<strong>2021</strong> AIA Auftraggeber-Informations-Anforderungen<br />

<strong>2021</strong> BAB BIM-Abwicklungsplan<br />

84


Kapitel 2 <strong>Lexikon</strong> Begriffe<br />

Vorwort:<br />

Im Kapitel 2 haben wir in viele Begriffe des digitalen Alltags in alphabethischer<br />

Reihenfolge zusammengestellt.<br />

Zu Beginn eines jeden Buchstabens finden Sie einen QR-Code. Hierbei handelt es<br />

sich um einen AR-D3 Code. Wenn Sie diesen gerne testen wollen, finden Sie die<br />

App dazu unter:<br />

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.ThreeDLogics.ThreeDQRv2<br />

https://apps.apple.com/us/app/3dqr/id1148998342<br />

85


A<br />

Adobe Adobe Systems ist eine Softwarefirma, die 1982 von John Warnock und<br />

Charles Geschke gegründet wurde. Adobe bedeutet in Englisch und Spanisch<br />

„Lehmziegel“ und bezieht sich auf den Adobe Creek, der hinter dem Haus von<br />

John Warnock in Los Altos (Kalifornien) verläuft.<br />

Android<br />

Android ist ein von der Open Handset Alliance (geleitet und gegründet von Google)<br />

entwickeltes Betriebssystem für Smartphones und Tablets. Als Basis wurde das für seine<br />

Stabilität und Sicherheit bekannte Linux-Betriebssystem verwendet. Die Steuerung<br />

erfolgt in der Regel durch drei Navigationstasten.<br />

Affiliate-Marketing Das Affiliate-Marketing beschreibt eine Spielart des Online-Marketings, die auf<br />

Basis von Provisionen funktioniert. Im Detail existiert ein sogenannter Affiliate, der auf<br />

seiner Website oder seinem Blog über eine freie Werbefläche verfügt, und diese einem<br />

Werbetreibenden, dem Merchant, entgeltlich zur Verfügung stellt.<br />

Antivirenprogramm Ein Antivirenprogramm ist ein Dienstprogramm, dass den Arbeitsspeicher, die<br />

Festplatte oder externe Speichermedien auf Viren, Würmer, Trojanische Pferde oder<br />

Spyware überprüft. Wird eine solche Bedrohung gefunden, nimmt das<br />

Antivirenprogramm die gefährliche Software in Quarantäne oder entfernt sie auf<br />

Wunsch des Benutzers. Gefährliche Software kann ein Antivirenprogramm auf zwei<br />

Arten ermitteln: durch eine signaturbasierte Erkennung oder durch heuristische<br />

Methoden. Bei einer signaturbasierten Erkennung untersucht ein Antivirenprogramm<br />

eine Datei auf bestimmte Muster, die auf einen bekannten Virus hindeuten.<br />

Artificial Intelligence (AI) heißt im Deutschen künstliche Intelligenz und beschreibt den Anspruch, mit<br />

Computersystemen menschliche Intelligenz imitieren zu können. Ziel ist es, den Alltag<br />

für Menschen zu erleichtern.<br />

86


API<br />

Ein Application Programming Interface (API) stellt allgemein eine Schnittstelle dar,<br />

welche die Anwendungsprogrammierung erleichtert. Diese Schnittstellen haben in der<br />

<strong>Entwicklung</strong> von Software Relevanz, da sie zum Beispiel einen vereinfachten Zugriff auf<br />

Datenbanken und Hardware erlauben. Zugleich erweisen sich APIs bei Internetdiensten<br />

als wichtig.<br />

App<br />

Der Ausdruck „App“ ist eine Kurzform des englischen Wortes „application“ und bedeutet<br />

übersetzt „Anwendung“.<br />

App Store<br />

Der Begriff App Store ist ein Kunstwort aus den englischen Wörtern „application“ und<br />

„store“ und bedeutet so viel wie „Geschäft für Computerprogramme“.<br />

Die Bezeichnung wurde erstmals 2008 vom amerikanischen Unternehmen Apple<br />

verwendet, die mit dem App Store eine wichtige Vertriebsplattform für ihre<br />

Anwendungsprogramme und Spiele schufen. Zunächst gab es den iOS App Store nur<br />

für die mobilen Geräte des Herstellers, im Jahre 2011 kam dann der Mac App Store mit<br />

Software für die Mac-Computer hinzu.<br />

87


B<br />

Backend<br />

Bei IT-Systemen lassen sich das Backend und das Frontend unterscheiden. Das Backend<br />

ist der Bereich, in dem die bearbeitenden Nutzer Daten eingegeben und Änderungen<br />

herbeiführen. Das Frontend stellt das Ergebnis dar, das User ohne Zugriffsrechte sehen.<br />

Speziell bei CMS-Systemen handelt es sich beim Backend um das passwortgeschützte<br />

Redaktionssystem, während Nutzer nur die fertigen Webseiten als Frontend sehen.<br />

Backlick<br />

Links von einer Homepage auf eine andere Webseite heißen Backlink. Diese erhöhen<br />

erstens die Besucherzahlen auf der verlinkten Website. Zudem stellen qualitativ<br />

hochwertige Backlinks einen der wirkungsvollsten Faktoren für die<br />

Suchmaschinenoptimierung dar.<br />

Banner<br />

Banner kommen als Werbeanzeigen im Internet zum Einsatz. Sie lassen sich anklicken,<br />

der Link führt auf eine Homepage des Werbenden. Werbebanner sollten so gestaltet<br />

sein, dass sie erstens Aufmerksamkeit erregen und zweitens zum Klicken animieren.<br />

Beacon<br />

Ein Beacon stellt einen Zählpixel im Format 1×1 Pixel dar, den Seitenbetreiber auf ihren<br />

Webseiten einfügen. Nutzer können diesen Pixel optisch nicht wahrnehmen. Bei jedem<br />

Seitenaufruf lädt sich dieser Pixel von einem Server, dabei werden statistische Daten wie<br />

die Anzahl der Aufrufe und die IP-Adresse zur Feststellung des Standorts registriert.<br />

Big Data<br />

Unter Big Data versteht man umfangreiche Datenmengen, die zum Beispiel durch<br />

Aktivitäten von Usern im Internet entstehen. Im Bereich des Online-Marketings lässt sich<br />

unter anderem auswerten, auf welche Anzeigen User klicken, welche Seiten sie auf<br />

Homepages aufrufen und welche Produkte sie kaufen. Große Datenmengen können<br />

auch der Marktforschung oder im Bereich der Sicherheit der Kriminalitätsbekämpfung<br />

dienen.<br />

Bitcoin<br />

Bargeldloses Bezahlen ist weiter auf dem Vormarsch. In vielleicht nicht mehr allzu ferner<br />

Zukunft werden die Währungen der Welt nur noch in digitaler Form<br />

existieren. Bitcoin (Abkürzung: BTC) ist das beste Beispiel für eine vollkommen digitale<br />

Währung<br />

88


BitLy<br />

Bitly ist ein Kurz-URL-Dienst. Es handelt sich um ein US-amerikanisches Unternehmen,<br />

welches das Kürzen von langen URLs ermöglicht. Gleichzeitig werden Statistiken über<br />

die verkürzte URL ermöglicht. Zu den verfügbaren Daten gehören unter anderem die<br />

Aufrufzahlen.<br />

Blog<br />

Bei einem Blog handelt es sich um ein Journal beziehungsweise ein öffentlich geführtes<br />

Tagebuch. Er kann entweder als eigenständige Internetseite eingesetzt werden oder<br />

Bestandteil von größeren Webseiten sein. Durch regelmäßige Einträge werden die<br />

Nutzer über aktuelle Themen oder Neuerungen informiert.<br />

Blue-Ray<br />

Als 1997 die DVD eingeführt wurde, fehlte diesem Speichermedium eine wichtige<br />

Eigenschaft: Für die Wiedergabe von HD-Filmen reichte die Speicherkapazität<br />

einer Standard-DVD nicht aus.<br />

Als Folge davon wurden zwei neue Systeme zur Speicherung von HD-<br />

Inhalten entwickelt: HD-DVD und Blu-ray. 2008 wurde die weitere <strong>Entwicklung</strong> der HD-<br />

DVD eingestellt und Blu-ray als HD-Diskformat eingeführt.<br />

Obwohl die DVD ein qualitativ hochwertiges Bild und einen ausgezeichneten Ton liefert,<br />

wurden mit dem Aufkommen von HDTV und den größeren Bildschirmen die Grenzen<br />

der DVD-Technik spürbar. Blu-ray dagegen liefert dem Betrachter ein echtes HDTV-<br />

Erlebnis mit größerer Tiefe, einer breiteren Farbpalette und einem detailreicheren Bild.<br />

Bluetooth<br />

Bluetooth ist ein Kommunikations-Protokoll“ und bietet die Möglichkeit, verschiedene<br />

Geräte schnell, unkompliziert und kabellos über geringe Entfernungen miteinander zu<br />

verbinden.<br />

Bot<br />

Ein Bot führt bestimmte Aufgaben selbsttätig aus. Er ist von einer menschlichen<br />

Steuerung weitestgehend unabhängig. Ein bekanntes Beispiel ist der Google-Bot,<br />

welcher Internetseiten durchsucht und die Relevanz für die Nutzer bewertet. Ein Besuch<br />

des Bots kann zu einer Verbesserung des Rankings, also der Position bei Suchmaschinen,<br />

führen.<br />

Browser<br />

Bei einem Browser handelt es sich um ein Computerprogramm, welches den Zugang<br />

zum Internet ermöglicht. In einem eigenen Fenster werden die Internetseiten dargestellt,<br />

sodass eine Navigation im World Wide Web möglich wird. Die Web-Browser stellen<br />

hierbei sowohl HTML-Seiten als auch Bilder und PDF-Dateien dar.<br />

89


C<br />

Canonincal<br />

Chat<br />

Beim Canonical Tag handelt es sich um eine Angabe im Quelltext einer Homepage.<br />

Ursächlich für die Nutzung ist Duplicate Content. Hierunter versteht man doppelten<br />

Inhalt, der sich auf einer Internetseite befindet. Ähneln Texte oder Textpassagen zu stark<br />

anderen Inhalten im Internet, dann wird dies von Suchmaschinen als negativ eingestuft<br />

und die eigene Position in den Ergebnislisten verschlechtert sich.<br />

Chat (engl. to chat = plaudern) nennt man im Internet die Möglichkeit über den<br />

Computer Text- oder Videonachrichten mit einem oder mehreren anderen Teilnehmern<br />

in Echtzeit auszutauschen.<br />

Client<br />

Der Begriff Client bezeichnet entweder ein Computerprogramm oder ein Endgerät. Im<br />

ersten Fall kann es sich zum Beispiel um Webbrowser oder um E-Mail-Clients handeln.<br />

Clients treten in den Datenaustausch mit den jeweiligen Servern, den Gegenstücken von<br />

Clients. Die Übertragung der Daten basiert jeweils auf einem bestimmten Protokoll.<br />

Dazu zählt im Internet das HTTP-Protokoll.<br />

Cloud<br />

Bei Clouds handelt es sich um von Servern bereitgestellte IT-Infrastruktur, welche Nutzer<br />

von ihrem Endgerät aus verwenden. Eine Cloud kann beispielsweise als virtueller<br />

Speicherplatz fungieren. In diesem Fall speichern User Dateien nicht auf ihrer lokalen<br />

Festplatte ab, sondern beim Betreiber des jeweiligen Cloud-Dienstes. Sie können<br />

jederzeit wieder auf diese Dateien zugreifen, diese weiterbearbeiten oder auf ihren<br />

Computer transferieren.<br />

CMYK<br />

Bei dem Farbmodell CMYK handelt es sich um den wichtigsten Farbraum neben RGB.<br />

Die vier Buchstaben stehen hierbei für Cyan, Magenta und Yellow sowie für den<br />

Schwarzanteil. Es handelt sich um ein sogenanntes subtraktives Farbmodell, welches als<br />

Grundlage für den professionellen Vierfarbdruck dient. Auch Tintenstrahldrucker und<br />

Farblaserdrucker arbeiten auf Basis dieses Farbraums.<br />

Content<br />

Der Begriff Content umfasst alle Inhalte einer Webseite. Dazu gehören insbesondere<br />

Texte, Bilder und Videos. Der Erfolg einer Homepage entscheidet sich vornehmlich an<br />

der Qualität dieser Inhalte und an der übersichtlichen Anordnung. Bei der Qualität<br />

kommt es zum Beispiel auf den Informationsgehalt, die Rechtschreibung, die Grammatik<br />

und auf die zielgruppengerechte Ansprache an. Übersichtlichkeit erreichen Betreiber<br />

nur, wenn sie unter anderem Texte mit Zwischenüberschriften und Absätzen<br />

formatieren.<br />

90


Cookies<br />

Cookies stellen Textdateien dar, die Daten über besuchte Webseiten enthalten. Die<br />

Abspeicherung findet auf dem jeweiligen Computer statt. Bei einem wiederholten<br />

Besuch dieser Homepage dienen diese Dateien der Identifizierung. Das erspart Kunden<br />

eines Online-Shops zum Beispiel die erneute Anmeldung bei ihren Accounts.<br />

Crawler<br />

Ein Crawler fungiert als Programm, welches das Internet durchsucht und Webseiten<br />

erfasst sowie analysiert. Besondere Bedeutung kommt dieser Software bei<br />

Suchmaschinen zu. Google und Co. suchen mit diesen Programmen Seiten auf und<br />

können sie anschließend listen. Zugleich spüren sie auch mittlerweile gelöschte<br />

Homepages auf und entfernen diese. Die Software agiert dabei von Webseite zu<br />

Webseite: Sie speichert Hyperlinks auf Homepages, fügt diese zu den bisher erfassten<br />

URLs hinzu und prüft dann auch diese Seite auf Hyperlinks.<br />

Customer Journey Customer Journey bezeichnet die Gesamtheit aller Stationen von dem<br />

Aufmerksam-Werden auf ein Angebot bis zum konkreten Kauf. Gewöhnlich entscheiden<br />

sich Verbraucher nicht sofort für ein Produkt oder eine Dienstleistung, Experten<br />

unterscheiden zwischen mehreren Phasen. Zuerst erlangen potenzielle Kunden Kenntnis<br />

von einem Angebot, Werbung erweckt ihr Interesse, anschließend informieren sie sich<br />

auf verschiedenen Kanälen. Erst danach wägen sie einen Kauf ab.<br />

CPU<br />

CPU ist die Abkürzung für „Central Processing Unit“ (dt. zentrale Verarbeitungseinheit).<br />

Gemeint ist damit der Hauptprozessor und damit das Herzstück eines Computers,<br />

manchmal auch als Mikroprozessor, Zentralprozessor oder einfach nur Prozessor<br />

bezeichnet.<br />

Crowdfunding Beim Crowdfunding (dt. etwa Schwarmfinanzierung) unterstützen viele<br />

Menschen Start-Up-Unternehmen, neuartige Produkte oder Technologien mit ihrem<br />

Geld. Statt einen Kredit von der Bank zu nutzen, sammelt zum Beispiel ein Musiker<br />

über das Internet Geld für die Produktion eines neuen Albums. Andere gründen ein<br />

neues Unternehmen oder bringen durch Crowdfunding ein neues Produkt zur<br />

Marktreife.<br />

Crowdsourcing Crowdsourcing nennt man die Auslagerung und Bewältigung von Aufgaben durch eine<br />

Gruppe bezahlter oder freiwilliger Helfer, zum Beispiel über das Internet.<br />

91


D<br />

Datenbank<br />

Eine Datenbank dient innerhalb der elektronischen Datenverarbeitung als zentraler<br />

Speicherort für alle verfügbaren Daten. Dabei kann es sich zum Beispiel um<br />

Kundendaten handeln. Mittels einer Datenbanksoftware greifen Mitarbeiter auf die<br />

Datensätze zu, verändern diese oder werten sie nach unterschiedlichen Kriterien aus.<br />

DECT<br />

DECT ist die Abkürzung für „Digital Enhanced Cordless Telecommunications“ also in<br />

etwa „digitale erweiterte schnurlose Telekommunikation“.<br />

Bei DECT-Telefonen handelt es sich um Telefone, die durch eine standardisierte<br />

Funktechnik mit einer Basisstation verbunden sind. Im Gegensatz<br />

zur Mobilfunktechnik gibt es hier nur wenige Teilnehmer, die alle eine gemeinsame<br />

Basisstation benutzen.<br />

Deep Link<br />

Bei Deep Links handelt es sich um Hyperlinks, die auf eine bestimmte Unterseite einer<br />

Homepage verweisen. Damit lassen sich zum Beispiel thematische Unterseiten oder<br />

einzelne Produktseiten direkt verlinken. Usern erspart dies das Durchklicken des Menüs.<br />

Denic<br />

Desktop-PC<br />

Der Begriff DENIC kürzt die gemeinnützige Organisation Deutsches Network<br />

Information Center ab. Diese Institution mit Sitz in Frankfurt am Main verwaltet seit 1996<br />

die Top-Level-Domains mit der Endung .de. Zu den Aufgaben zählt insbesondere die<br />

Registrierung neuer Adressen.<br />

Ein Desktop-PC ist ein Personal Computer, der für den regelmäßigen Gebrauch auf dem<br />

Schreibtisch entwickelt wurde. Im Gegensatz zu einem Laptop ist der Desktop-PC<br />

aufgrund seiner Größe und seines Stromverbrauchs nicht für den Einsatz an<br />

unterschiedlichen Standorten gedacht.<br />

Digital<br />

Das Wort digital ist ein grundlegender Begriff der Computertechnik. Es kommt vom<br />

lateinischen Wort digitus (Finger) und bedeutet in etwa „zählen“.<br />

Hinter dem Begriff verbirgt sich ein einfaches mathematisches Konzept. Mit Hilfe von<br />

Zahlen lässt sich eine endliche Menge von Werten definieren. Jedem Wert kann man<br />

einen Zustand oder eine Eigenschaft zuordnen. So können mit Hilfe von Zahlen zum<br />

Beispiel Buchstaben, Farben oder Töne dargestellt werden, aber auch Prozesse. Sie<br />

werden digitalisiert. Praktisch alles kann auf diese Weise mit Zahlen beschrieben werden.<br />

92


Digital Immigrants<br />

Zuwanderer in der Welt der neuen Medien<br />

Digital Immigrants ist die Bezeichnung für die Gruppe der Internetnutzer, die sich im<br />

Laufe ihres Lebens erst in die neuen Medien einarbeiten mussten. Der Begriff „Digital“<br />

verweist dabei auf die neuen Medien, während das englische „Immigrants“ für<br />

Einwanderer steht. Das Bild der Einwanderer ist daran angelehnt, dass die Digital<br />

Immigrants den Umgang mit den neuen Medien wie eine Fremdsprache erlernen<br />

müssen Ähnlich wie bei den klassischen Medien werden auch Internetnutzer<br />

vornehmlich zu Marketingzwecken in Zielgruppen unterteilt.<br />

Digital Natives Digital Natives ist die Bezeichnung für die Gruppe der Menschen, die mit den neuen<br />

Medien aufgewachsen sind. Während der Begriff „Digital“ auf die neuen Medien<br />

verweist, umschreibt der englische Begriff „Natives“ für Einheimische oder Ureinwohner<br />

diese Eigenheit der Gruppe.<br />

DNS<br />

Domain<br />

Das DNS stellt einen wichtigen Namensdienst in Netzwerken dar, die auf IP-Adressen<br />

basieren. Dazu zählt das World Wide Web. Homepages lassen sich mittels aus Zahlen<br />

bestehenden IP-Adressen aufrufen. Da User sich diese Zahlenkolonnen aber kaum<br />

merken können, tippen sie stattdessen Adressen wie www.beispiel.de in den Browser<br />

ein. Das DNS übersetzt diesen Domainnamen in die jeweilige IP-Adresse und ermöglicht<br />

damit den Seitenaufruf.<br />

Über eine Domain wie www.beispiel.de können User eine Homepage aufrufen.<br />

Seitenbetreiber wählen diesen Namen weitgehend frei, für die Vergabe ist in<br />

Deutschland die Institution DENIC verantwortlich. Eine Domain lässt sich<br />

selbstverständlich nur sichern, wenn sie nicht bereits vergeben ist.<br />

Download<br />

Download bedeutet in der Computersprache das Herunterladen und Abspeichern von<br />

Dateien und Dokumenten. Im Unterschied zum Download (Herunterladen) werden beim<br />

Streaming die empfangenen Daten sofort verwendet und nicht gespeichert. Die Daten<br />

werden in beiden Fällen vom Anbieter über ein Netzwerk (Intranet, Internet) an den<br />

Computer des Nutzers übertragen. Das geschieht durch das Aufrufen eines Links<br />

(Pfadangabe) oder einer URL. Entweder wird der Inhalt der Datei im Browser angezeigt<br />

oder sie wird mit einem geeigneten Programm geöffnet oder ausgeführt.<br />

Dropbox Dropbox (frei übersetzt: Kiste, in die Sachen geworfen werden) ist seit dem Jahr 2007<br />

von dem Unternehmen Dropbox Inc. angebotene Dienstleistung für Dokumenten- und<br />

Dateispeicherung und -verteilung in der Cloud. Dies bedeutet, dass Dropbox seinen<br />

Nutzern Speicherplatz zur Verfügung stellt, den diese nutzen können, um Dateien von<br />

einem PC oder Smartphone über das Internet auf einen zentralen Speicher zu laden.<br />

Auf diese Daten kann dann mit Hilfe eines Internetzugangs und eines Passworts von<br />

jedem beliebigen Ort aus zugegriffen werden. Daher eignet sich Dropbox nicht nur, um<br />

eigene Dateien online zu speichern, sondern auch um diese mit anderen Nutzern von<br />

Dropbox auszutauschen.<br />

93


DSL DSL ist die Abkürzung für „Digital Subscriber Line“ (auf Deutsch etwa:<br />

<strong>Digitale</strong>r Teilnehmeranschluss). Das ist die Bezeichnung für eine schnelle<br />

Netzwerkverbindung für kleinere Unternehmen und Privathaushalte. DSL nutzt die<br />

gleichen Kabel wie das herkömmliche Telefon, jedoch mit viel höheren Datenraten.<br />

DVD<br />

Die Abkürzung DVD steht für „Digital Versatile Disk“ manchmal auch für „Digital<br />

Video Disk“ und ist die Bezeichnung für ein optisch-digitales Speichermedium, dass<br />

1995 von Philips, Sony, Toshiba und Panasonic entwickelt wurde.<br />

94


E<br />

E-Book<br />

Der Begriff E-Book (auch: eBook) ist eine Wortbildung aus „electronic“ (dt. elektronisch)<br />

und „book“ (dt. Buch) und bezeichnet ein Buch, das in digitaler Form vorliegt.<br />

In den meisten Fällen werden E-Books zum Lesen von einem Server auf ein Lesegerät<br />

wie zum Beispiel einen Computer, Tablet oder Smartphone heruntergeladen. Mit den so<br />

genannten E-Book-Readern ist eine ganz neue Geräteklasse entstanden, die<br />

hauptsächlich zum Lesen von E-Books konzipiert wurde.<br />

E-Business<br />

E-Business bedeutet, dass Unternehmen unterschiedliche Prozesse automatisiert und<br />

weitgehend integriert mit IT- und Kommunikationstechnologie bewerkstelligen. Eine<br />

große Rolle spielen hierbei Netzwerke wie das Internet oder firmeneigene Netzwerke.<br />

Zahlreiche Bereiche gehören zum E-Business, darunter E-Commerce, Online-Marketing<br />

und E-Procurement.<br />

E-Commerce<br />

Der Begriff E-Commerce umfasst jedweden elektronischen Handel über das Internet. Als<br />

wichtigstes Beispiel fungieren Online-Shops. Aber auch Verkaufsplattformen im<br />

Internet, das Einkaufen über Soziale Netzwerke und das Online-Buchen von<br />

Dienstleistungen zählen zum E-Commerce. In der Praxis finden sich zwei Sorten an<br />

Geschäftsmodellen: Die einen Unternehmen beschränken sich auf den Internethandel,<br />

die anderen ergänzen damit ihre Offline-Aktivitäten.<br />

E-Learning<br />

E-Learning ist die Bezeichnung für Unterricht, der über ein Computernetzwerk wie<br />

beispielsweise das Internet stattfindet. Andere Bezeichnungen sind Fernunterricht,<br />

virtuelles Lernen, Online-Lernen oder Web-based Training.<br />

Das Spektrum der Angebote reicht von einfachen Trainingsvideos die via Internet zu<br />

sehen sind, über fachliche Online-Diskussionen, bis hin zur Vermittlung von Wissen in<br />

virtuellen Klassenräumen. Grundsätzlich werden beim E-<br />

Learning drei Haupttypen unterschieden.<br />

E-Mail Marketing E-Mail Marketing stellt eine spezielle Art des Online-Marketings dar:<br />

Unternehmen wenden sich direkt per Mail an Stammkunden und potenzielle Kunden.<br />

Dazu eignen sich zum Beispiel Newsletter oder Mails zu besonderen Aktionen. Ein<br />

großer Vorteil besteht in den geringen Kosten, im Gegensatz zum Postversand fallen<br />

keine Material- und Portogebühren an.<br />

95


Echtzeitsuche<br />

Bei einer Echtzeitsuche berücksichtigt eine Suchfunktion vornehmlich die Aktualität von<br />

Beiträgen. Diese Variante kommt insbesondere auf Sozialen Netzwerken wie Twitter und<br />

in Blog-Systemen zum Einsatz: Hier interessiert vor allem, welche Beiträge als letztes<br />

erschienen. Das unterscheidet sich von einer Suchmaschine wie Google, die Homepages<br />

vor allem aufgrund qualitativer Kriterien sortiert.<br />

Engagementrate Die Engagementrate bei Facebook besagt, wie viel Prozent der Fans einer Seite<br />

bei einem Posting interagieren. Zu den mitgezählten Interaktionen gehören das<br />

Anklicken eines Betrags, das Markieren mit „Gefällt mir“, das Teilen und das<br />

Kommentieren. Diese Rate gibt an, in welchem Maße Unternehmen und andere zum<br />

Interagieren animieren und sich damit die Vorzüge des Web 2.0 sichern.<br />

96


F<br />

Fax<br />

Der Ursprung des Wortes ist „TeleFaksimile“, das später zu „Telefax“ und schließlich zu<br />

„Fax“ wurde. Eine adäquate deutsche Bezeichnung ist „Fernkopie“.<br />

Es handelt sich dabei um die Übertragung von Dokumenten über das Telefonnetz. Das<br />

Dokument wird beim Faxen zunächst in eine Bilddatei umgewandelt. Bei der<br />

Umwandlung gibt es verschiedene Kodierungsmöglichkeiten.<br />

Bei der Übertragung kommt es zunächst zu einer Abstimmung vom sendendem und<br />

empfangenen Faxgerät über den richtigen Code. Dies kann ungefähr 10 Sekunden<br />

dauern. Ein Fax kann auch über den Computer mit Hilfe einer Anwendung verschickt<br />

werden.<br />

Fallback<br />

Grundsätzlich bedeutet Fallback Rückfall und spielt als Begriff in vielen technischen<br />

Bereichen eine Rolle: Funktioniert ein System aus unterschiedlichen Gründen nicht, soll<br />

das Fallback-Level als Alternative die Funktionsfähigkeit sicherstellen. Bei Homepages<br />

bezieht sich dieser Sicherheitsmechanismus auf die Darstellungsfähigkeit verschiedener<br />

Elemente. Ältere Browserserver sind oftmals nicht in der Lage, bestimmte Formate<br />

anzuzeigen. Programmierer sollten dem mit einem<br />

Fallback vorbeugen.<br />

Flash<br />

Bei Adobe Flash handelt es sich um ein Programm, das die Erzeugung multimedialer<br />

Inhalte ermöglicht. Gestalter können Grafiken, Videos und Audio-Dateien erstellen<br />

beziehungsweise bestehende Dateien einbinden. Zudem lassen sich die Inhalte<br />

animieren. Interaktion ist ebenfalls wichtig, zum Beispiel bei Spielen oder beim E-<br />

Learning. Für das Abspielen benötigen User den Adobe Flash Player.<br />

Firefox<br />

Firefox ist ein Webbrowser der Mozilla Foundation. Diese 1998 gegründete Non-Profit-<br />

Organisation entwickelt als Nachfolgerin der Netscape Organisation den Webbrowser<br />

Firefox, das E-Mail-Programm Mozilla Thunderbird und das Firefox OS Betriebssystem.<br />

97


Firewall<br />

Eine Firewall (dt. Brandschutzmauer) schützt einen Computer oder ein internes Netzwerk<br />

(LAN oder WLAN) vor bösartigen oder nicht autorisierten Zugriff von außen.<br />

Firewalls bestehen aus Hardware oder Software oder einer Kombination von<br />

beiden. Netzwerk-Firewalls können auch so konfiguriert werden, dass sie internen<br />

Benutzern den Zugang zu anderen Netzwerken einschränken oder verhindern. Sehr<br />

verbreitet sind „Personal Firewalls“, die per Software einen Desktop-Computer vor<br />

unerwünschten Zugriffen schützen. Eine externe Firewall befindet sich nicht auf dem zu<br />

schützenden Computer, sondern wird durch ein separates Gerät realisiert.<br />

Freeware Der Begriff Freeware wurde vom amerikanischen<br />

Programmierer Andrew Fluegelmann 1982 zum ersten Mal benutzt. Freeware ist<br />

ein Kunstwort aus „free“ (dt. kostenlos) und „ware“ (dt. Ware) und bezeichnet Software,<br />

die vom Urheber den Anwendern kostenlos zur Verfügung gestellt wird.<br />

Frontend<br />

Frontend bezeichnet sämtliche Bestandteile einer Homepage, die Nutzer angezeigt<br />

erhalten. Dazu gehören die Navigationsleiste und sämtliche Inhalte wie Bilder und Texte.<br />

Zudem lassen sich Features wie Kontaktformulare und Foren einbinden.<br />

FTP<br />

Die Abkürzung FTP steht für File Transfer Protocoll und bezeichnet ein bedeutendes<br />

Netzwerkprotokoll, mit dem sich Daten zwischen einem Client und einem Server<br />

austauschen lassen. Nutzer können beispielsweise mittels FTP unterschiedliche Dateien<br />

auf ihren Internet-Speicherplatz hochladen. Zugleich lassen sich die Daten dort<br />

verwalten, zum Beispiel löschen.<br />

98


G<br />

Geotargeting<br />

Geotargeting bedeutet die Lokalisierung von Usern, auf dieser Basis lässt sich Werbung<br />

für regionale Zielgruppen schalten. Die Lokalisierung erfolgt mithilfe der IP-Adresse,<br />

zum Beispiel bei Google AdWords. Zudem lassen sich User mit GPS-Daten oder in<br />

Sozialen Netzwerken mit dem angegebenen Wohnort lokalisieren und gezielt<br />

bewerben. Diese Art des Online-Marketings empfiehlt sich insbesondere bei regional<br />

begrenzten Angeboten.<br />

Google<br />

Google ist ein multinationaler Konzern aus den USA, der sich auf Internetbasierte<br />

Produkte und Dienstleistungen der digitalen Welt spezialisiert hat. Dazu<br />

gehören die weltgrößte Suchmaschine, Cloud-Computing, soziale Netzwerke sowie<br />

Hard- und Software.<br />

Google AdWords Google AdWords ermöglicht es Werbetreibenden, in den Suchergebnissen von<br />

Google kleine Werbeanzeigen zu schalten. Diese Anzeigen erscheinen in einer gewissen<br />

Häufigkeit, wenn User den vom Werbenden angegebenen Suchbegriff eintippen. Die<br />

Abrechnung erfolgt in der Regel mit Cost-per-Click, Werbetreibende zahlen also für<br />

jedes Anklicken der Anzeige. Die Preise pro Klick unterscheiden sich deutlich, es kommt<br />

zum Beispiel auf die Beliebtheit der Suchbegriffe an.<br />

Google Analytics Das Google-Tool Google Analytics bietet umfangreiche Statistiken über<br />

Webseiten. Seitenbetreiber erfahren zum Beispiel, aus welcher Region Besucher<br />

kommen, welches Betriebssystem sie verwenden und über welche Suchbegriffe in<br />

Suchmaschinen sie auf die Homepage gelangt sind. Zudem erfahren Betreiber, welche<br />

Seiten User anklicken und wie lange sie darauf verweilen. Auf Basis dieser Daten können<br />

sie ihre Webseite optimieren. Bei eingestelltem E-Commerce-Tracking können sie<br />

darüber hinaus den Erfolg von Werbekampagnen kontrollieren.<br />

99


Growth Hacking Bei Growth Hacking handelt es sich um eine Marketing-Methode, bei der<br />

Unternehmen mit ihrem Produkt bei geringem Kostenaufwand eine große Reichweite<br />

erzielen. Das erweist sich für Start-ups als ideal, die nur ein geringes Werbebudget<br />

haben. Vor allem Internet-Unternehmen setzen auf diese Variante, Soziale Netzwerke<br />

wie Facebook und Twitter haben sie in der Vergangenheit erfolgreich realisiert.<br />

GUI<br />

Die Abkürzung GUI steht für den englischen Begriff graphical user interface, was<br />

übersetzt grafische Benutzeroberfläche bedeutet. Diese besteht bei unterschiedlichen<br />

Anwendungen aus Symbolen, Steuerelementen wie Schaltflächen und Widgets. Diese<br />

Elemente ermöglichen die benutzerfreundliche Handhabung von Programmen. Vielfach<br />

können User mit einen oder zwei Klicks eine gewünschte Funktion aufrufen.<br />

100


H<br />

Hardware<br />

Der englische Begriff Hardware bedeutet auf Deutsch u.a in etwa Eisenwaren.<br />

Allgemein steht der Begriff für die mechanische und technische Ausstattung eines<br />

Systems. Wenn von Computer-Hardware die Rede ist, dann sind damit sämtliche<br />

Bauteile des Computers gemeint, also das Gehäuse, der Lüfter, der Speicher und so<br />

weiter. Zur Hardware zählen auch Tastatur, Drucker, Scanner, Joystick, Webcam,<br />

Mikrofon.<br />

Hashtag<br />

Ein Hashtag besteht aus dem Rauten-Zeichen plus Buchstaben und Zahlen, wobei auf<br />

die Raute meist verständliche Begriffe folgen. Auf Twitter, Facebook und anderen<br />

Sozialen Netzwerken dienen Hashtags als Schlagworte, mit den sich Beiträge<br />

kategorisieren lassen. Weitere Nutzer sehen unter den jeweiligen Hashtags eine Vielzahl<br />

von Beiträgen unterschiedlicher Autoren. Um eine möglichst große Reichweite bei<br />

einem bestimmten Thema zu erlangen, sollten Schreibende stets den gebräuchlichsten<br />

Hashtags in diesem Bereich wählen.<br />

HDMI<br />

HDMI ist die Abkürzung für „High Definition Multimedia Interface“ und bezeichnet eine<br />

Schnittstelle für digitale Bild- und Tonübertragung in der Unterhaltungselektronik.<br />

Die Version 1.0 wurde 2003 von einem Industrie-Konsortium als Weiterentwicklung<br />

des DVI- und Scart-Standards entwickelt. Der von Intel entworfene<br />

Kopierschutz HDCP (High-bandwidth Digital Content Protection) soll verhindern, dass<br />

das Video- und Audiosignal bei der Übertragung zwischen Sender und Empfänger<br />

abgegriffen werden kann.<br />

HDTV<br />

HDTV ist die Abkürzung für „High Definition Television“. Die Bezeichnung steht für eine<br />

Reihe von weltweit gültigen Übertragungsstandards, die für die Übertragung von<br />

hochauflösenden TV-Bildern benötigt werden.<br />

Aufgrund verschiedener Techniken entstanden unterschiedliche Bildformate. In Europa<br />

wird eine Auflösung der vertikalen Zeilen mit 1080 Pixeln verwendet. Im Gegensatz dazu<br />

bieten die Fernsehstandards PAL und SECAM eine Auflösung von 720 Zeilen, das<br />

amerikanische NTSC-System sogar nur 480 Zeilen.<br />

HDTV wird im Vollformat mit einer Auflösung von 1920 x 1080 oder mit 1280 x 720 Pixel<br />

(Bildpunkte) in einem Seitenverhältnis von 16:9 ausgestrahlt. Die<br />

typische Bildfrequenz liegt bei etwa 30 Hz, in der Halbbilddarstellung bei 60 Hz.<br />

101


Hosting<br />

Als Hosting bezeichnet man die Verfügungstellung von Speicherplatz im Internet. Dieser<br />

Speicherplatz bildet die Grundlage für jede Webpräsenz. Hoster betreiben hierfür Server,<br />

Kunden können einen bestimmten Umfang an Webspace mieten. Alternativ können<br />

Verantwortliche für ihren Bedarf auch eigene Server installieren und den Speicherplatz<br />

ausschließlich selbst nutzen, das bedeutet aber einen großen Aufwand.<br />

Hotspot<br />

Hotspot wird ein Ort genannt, an dem per WLAN ein öffentlicher Zugang zu<br />

einem Computernetzwerk, in der Regel ein Internet-Zugang, besteht. Plätze dieser Art<br />

findet man häufig in Flughäfen, Bahnhöfen, Hotels, Cafés oder anderen Orten, an denen<br />

sich Menschen versammeln. Hotspots werden gerne von Urlaubern,<br />

Geschäftsreisenden und Vielnutzern von Netzwerkdiensten in Anspruch genommen.<br />

HTML<br />

Mit der Auszeichnungssprache HTML lassen sich Webseiten strukturieren, Webbrowser<br />

zeigen das Strukturierte an. So lassen sich Überschriften und Hyperlinks einfügen und<br />

Text-Teile fett markieren. In den 1990ern hat sich HTML als Standard für Homepages<br />

etabliert.<br />

HTTP<br />

HTTP kürzt Hypertext Transfer Protocol ab. Dieses Übertragungsprotokoll ermöglicht<br />

das Laden von Webseiten im Browser. Mittels des Protokolls fragen Clients einen Server<br />

an, anschließend lädt sich die gewünschte Seite. Als Transportprotokoll für die<br />

Kommunikation zwischen Client und Server dient TCP.<br />

Hyperlink<br />

Hyperlinks dienen als Verknüpfung zu anderen elektronischen Dokumenten. Dabei kann<br />

es sich unter anderem um Links auf Homepages, Bilder, Videos und PDF-Dateien<br />

handeln. Es lassen sich hierbei interne Hyperlinks und Hyperlinks auf externe Webseiten<br />

unterscheiden. Als Synonym für Hyperlink hat sich mittlerweile die Kurzform Link<br />

eingebürgert.<br />

102


I<br />

Icon<br />

Icon heißt übersetzt Bild oder Symbol und kommt in Betriebssystemen, Software-<br />

Programmen sowie im Internet zum Einsatz. Die Piktogramme symbolisieren mit einer<br />

einfachen grafischen Darstellung bestimmte Funktionen: Ein Drucker zeigt zum Beispiel<br />

an, dass User mit dieser Schaltfläche den Druckvorgang starten können. Gewöhnlich<br />

handelt es sich bei einem Icon um ein quadratisches Feld mit 16 bis 256 Pixel.<br />

IMAP<br />

Mit dem Aufkommen der E-Mail wurde im Internet ein Standard benötigt, der die<br />

Übertragung der elektronischen Nachrichten vom E-Mail-Server des Anbieters auf den<br />

lokalen Computer regelt. Ein solche Vorschrift wird E-Mail-Protokoll genannt.<br />

Zunächst landen die E-Mails im elektronischen Postfach eines Benutzers das ihm<br />

der Internet-Anbieter zur Verfügung stellt. Mit einem E-Mail-Programm kann der<br />

Benutzer auf den E-Mail-Server zugreifen, um zu sehen, ob neue Nachrichten<br />

eingetroffen sind. Dieser Zugriff wird zurzeit von zwei alternativen Protokollen geregelt.<br />

Das IMAP-Protokoll (Internet Message Access Protocol) gilt als Weiterentwicklung<br />

des POP-Protokolls. Es regelt die Kommunikation zwischen dem E-Mail-Client (lokales<br />

Programm zur E-Mail Verwaltung) und dem E-Mail-Server. Mit diesem Protokoll kann<br />

das Client-Programm nicht nur E-Mails abrufen, sondern online auch Nachrichten<br />

löschen oder deren Status ändern. Das Protokoll eignet sich außerdem zum Verwalten<br />

mehrere E-Mail-Konten auf einem Computer.<br />

Instagram<br />

Instagram ist eine kostenlose App (Software) für mobile Endgeräte. Sie ermöglicht ihren<br />

Nutzern, Fotos und Videos zu erstellen. Diese können mit Filtern verfremdet und<br />

anschließend im Internet veröffentlicht und kommentiert werden.<br />

Impressum<br />

Ein Impressum dient als Angabe des Urhebers, im Internet auch als Anbieterkennzeichnung<br />

bezeichnet. Das Telemediengesetz schreibt vor, dass Betreiber kommerzieller<br />

Angebote ein Impressum veröffentlichen müssen. Das gilt nicht nur für Online-Shops<br />

und Homepages von Dienstleistern. Auch sämtliche Webseiten und Blogs mit<br />

Werbebannern fallen unter die Impressumspflicht. User müssen diese Angaben leicht<br />

auffinden können, Betreiber sollten die Unterseite mit dem Impressum auf der Startseite<br />

verlinken.<br />

103


Indizierung<br />

Indizierung bedeutet in Bezug auf Suchmaschinen, dass sie mittels Crawlern Homepages<br />

ausfindig machen und künftig listen. Dieser Prozess geht automatisch vonstatten: Bei<br />

einer neuen Webseite kann es einige Tage beziehungsweise Woche dauern, bis sie sich<br />

in den relevanten Suchmaschinen findet. Webmaster müssen hierfür grundsätzlich keine<br />

eigenen Schritte wie die Anmeldung der Homepage einleiten.<br />

Infografik<br />

Mit einer Infografik lassen sich statistische Daten und unterschiedliche Zusammenhänge<br />

visualisieren. Hierfür existieren zahlreiche Darstellungsformen, zum Beispiel<br />

Säulendiagramme, Organigramme und thematische Karten. Grundsätzlich lassen sich<br />

Infografiken in zahlreichen Medien wie in Zeitungen, im Internet und im Fernsehen<br />

einsetzen.<br />

Internet<br />

Das Internet stellt ein internationales Netzwerk aus Rechnern dar, welches bekannte<br />

Internetdienste wie das World Wide Web, E-Mail und FTP ermöglicht. Die Grundlage<br />

bildete 1969 das Arpanet, ein Projekt des US-Verteidigungsministeriums. Ein Meilenstein<br />

erfolgte in den 1980ern mit der <strong>Entwicklung</strong> des Internet Protocol (IP), der Basis des<br />

heutigen Internets.<br />

Internet of Things Mit dem Konzept Internet of Things verfolgen Entwickler den Anspruch, so viele<br />

Geräte und Gegenstände wie möglich mit IT-Technologie auszustatten und zu<br />

vernetzen. Das soll Menschen den Alltag erleichtern. Unter dem Begriff Smart Home<br />

bieten zum Beispiel viele Firmen konkrete für den Haushalt: Ein Feld stellt die intelligente<br />

Steuerung des Energieverbrauchs dar, etwa die Steuerung der Heizung mittels Internet.<br />

Intranet<br />

Ein Intranet stellt ein geschlossenes Netzwerk dar, nur ein bestimmter Personenkreis hat<br />

mittels Zugangsdaten Zugriff. Das unterscheidet diese Form vom öffentlichen Internet.<br />

Die grundlegende Funktionsweise gleicht sich aber: Auch beim Intranet nutzen User die<br />

normalen Internet-Anschlüsse und Browser.<br />

iOS<br />

iOS ist ein 2005 von der Firma Apple entwickeltes Betriebssystem (Operating System)<br />

für die hauseigenen Produkte iPhone, iPod , iPad und Apple TV.<br />

Ziel bei der <strong>Entwicklung</strong> war eine möglichst anwenderfreundliche Steuerung zu<br />

ermöglichen. So wird iOS fast ausschließlich mit Wischgesten gesteuert. Ausgenommen<br />

davon sind das sperren und ausschalten des Geräts mit dem Lock-Button und das<br />

beenden der Anwendungen mit dem Home-Button.<br />

104


IP-Adresse<br />

IP-Adresse wird eine Zahlenkombination genannt, die einen Computer in einem TCP/IP-<br />

Netzwerk eindeutig identifiziert.<br />

TCP/IP ist die Abkürzung für Transmission Control Protocol und Internet Protokoll und<br />

bezeichnet zwei Übertragungsprotokolle, die in Computernetzwerken wie dem Internet<br />

als Standard verwendet werden. Eine IP-Adresse kann privat in einem lokalen Netzwerk<br />

(LAN) oder öffentlich in einem Weitverkehrsnetz (WAN = Wide Area Network) eingesetzt<br />

werden. Ein Computer kann eine feste IP-Adresse besitzen oder sie bei Bedarf von einem<br />

anderen Netzwerkgerät zugeordnet bekommen.<br />

iPad<br />

Das iPad ist ein Tablet der Firma Apple mit berührungsempfindlichem Bildschirm. Dabei<br />

stellt das Tablet eine völlig neue Geräteklasse, angesiedelt zwischen Laptop und<br />

Smartphone, dar. Durch den großen Bildschirm ist es eher als mobiles Gerät für das<br />

Betrachten von Inhalten wie etwa Büchern, Filmen und Musik einzuschätzen.<br />

iPhone<br />

Das iPhone ist eine von der Firma Apple entwickelte Smartphone-Baureihe. Als<br />

Betriebssystem kommt das hauseigene iOS zur Anwendung. Die <strong>Entwicklung</strong> war und<br />

ist auf eine möglichst intuitive Bedienung ausgelegt. Daher besitzt das iPhone nur zwei<br />

Tasten, welche mit wenigen Funktionen belegt sind.<br />

iPod<br />

Der iPod ist eine 2001 eingeführte Serie von tragbaren Medienspielern der Firma Apple,<br />

die inzwischen in den Versionen Classic, Nano, Shuffle und Touch erhältlich ist.<br />

Diese unterscheiden sich in der Funktionsvielfalt, Steuerung, Größe des Bildschirms und<br />

des Speichers. Wie bei anderen mobilen Geräten von Apple, läuft der iPod mit dem<br />

Betriebssystem iOS. Bei den iPod Modellen Nano und Touch<br />

(mit berührungsempfindlichem Bildschirm) kann der Nutzer Anwendungen aus dem<br />

App Store nachinstallieren.<br />

ISDN<br />

ISDN ist die Abkürzung von Integrated Services Digital Network. Es handelt sich dabei<br />

um ein Telefonnetz, das eine frühe Form der digitalen Telefonie darstellt.<br />

Neben der Telefonie werden mit ISDN unter anderem Fernschreiben<br />

und Teletext angeboten. Eine Einwahl in das Internet ist mit ISDN schneller möglich als<br />

über das herkömmliche Telefonnetz. In Deutschland gibt es nur<br />

noch Vermittlungsstellen, die auf ISDN basieren. Ältere analoge Anschlüsse werden in<br />

ein digitales Signal umgewandelt.<br />

105


J<br />

Java<br />

Java stellt eine Programmiersprache dar, welche von Sun Microsystems entwickelt<br />

wurde. Innerhalb der Java-Technologie fungiert JavaScript als Sprache, mit der sich<br />

unterschiedliche Programme formulieren lassen. Trotz des ähnlichen lautenden Namens<br />

bestehen zwischen Java und der Sprache JavaScript erhebliche Unterschiede. Java<br />

existiert als freie Software.<br />

JavaScript JavaScript als weltweit etablierte Programmiersprache wurde von Netscape<br />

Communications entwickelt und dient dazu, interaktive Webanwendungen in<br />

Homepages einzubinden. Mit der Sprache lassen sich zum Beispiel Animationen auf<br />

einer Website oder Werbebanner gestalten. Auch Formularfelder, welche während der<br />

Eingabe Begriffe vorschlagen oder die eingetragenen Daten direkt prüfen, basieren auf<br />

JavaScript.<br />

JEPG<br />

JPG oder JPEG sind ein weit verbreitetes Dateiformat für digitale Fotos und digitale<br />

Grafiken. JPEG ist die Abkürzung für „Joint Photographic Experts Group“, einer<br />

Kommission von Experten, die den Standard 1982 entwickelt haben.<br />

JPEG-Dateien haben die Endung .JPG oder .JPEG. Das Format wird heute noch häufig<br />

zum Speichern von Bildern verwendet, die mit einer Digitalkamera aufgenommen<br />

wurden. Auch auf Webseiten werden JPEG-Bilder wegen ihrer geringen Dateigröße<br />

gerne benutzt.<br />

106


K<br />

Keywords<br />

Keywords heißt übersetzt Schlüsselbegriffe: Es handelt sich hierbei um die Begriffe, die<br />

User in Suchmaschinen wie Google eingeben. Im Online-Marketing kommt es<br />

wesentlich darauf an, dass die Suchmaschinen Homepages bei allen relevanten<br />

Suchbegriffen möglichst weit oben listen.<br />

Klickrate<br />

Die Klickrate gibt das Verhältnis zwischen Anzahl der Klicks auf Werbebanner und Anzahl<br />

des Erscheinens eines Banners an. Zeigt eine Homepage ein Banner hundert Mal an und<br />

klicken zwei User dieses an, liegt die Klickrate bei 2. Experten nennen diese Kennzahl<br />

auch Click-Through-Rate CTR.<br />

Kindle<br />

Kindle (englisch: to kindle ‚entzünden‘) ist der Name eines E-Book-Readers (Lesegerät)<br />

der Firma Amazon. Mit dem Gerät können elektronische Bücher und Zeitungen<br />

heruntergeladen und gelesen werden.<br />

Das Gerät ist seit 2007 in den USA und seit Herbst 2009 in Deutschland erhältlich. Nach<br />

Angaben von Amazon stehen allein in deutscher Sprache 105.000 Bücher für den E-Book<br />

Reader zur Verfügung.<br />

Seit dem Frühjahr 2012 ist auch eine Tablet-Version erhältlich. Im Oktober 2013 stellte<br />

Amazon das neue „Kindle Paperwhite“ vor. Es verfügt über verbesserte Funktionen und<br />

ist besonders lesefreundlich. Die aktuellen Versionen verfügen über WLAN (drahtloses<br />

Netzwerk) und einen Touchscreen (berührungsempfindlicher Bildschirm).<br />

107


L<br />

LAN<br />

Die drei Buchstaben LAN stehen für die Abkürzung „Local Area Network“ (dt.<br />

lokales Computernetzwerk). Im Gegensatz zum WAN (Wide Area Network)<br />

(dt. Weitverkehrsnetz) ist ein LAN ein relativ kleines Netzwerk in einem Raum, einem<br />

Gebäude, einem Büro oder auf dem Campus einer Universität. Theoretisch kann ein LAN<br />

aus dem Zusammenschluss mehrerer Hundert Computer bestehen, in der Praxis sind es<br />

meistens etwa ein Dutzend. Zum Übertragen von Daten benutzen die meisten LANs<br />

das Ethernet-Protokoll.<br />

Landing-Page Eine Landing-Page stellt eine spezielle Website dar, in denen die Betreiber ein<br />

bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung vorstellen. User landen auf einer solchen<br />

Präsenz nach dem Anklicken eines Suchmaschinen-Eintrags oder eines Werbebanners.<br />

Diese Landing-Pages gestalten Unternehmen unabhängig von der eigenen Homepage,<br />

zum Beispiel von einem Onlineshop. Stattdessen soll die Fokussierung auf das jeweilige<br />

Angebot dazu führen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Leads oder einer Conversion<br />

steigt.<br />

Laptop<br />

Laptop heißt wörtlich übersetzt auf dem Schoß, also ein Rechner, der auf dem Schoß<br />

getragen wird. Es handelt sich um einen kleinen, mobilen Rechner, der oft auch als<br />

Notebook bezeichnet wird. Im Laptop ist eine Tastatur eingebaut, die wie eine normale<br />

Computertastatur bedient werden kann. Außerdem besitzt der Laptop einen Bildschirm,<br />

der über die Tastatur geklappt werden kann. Somit liegen sowohl die Tastatur als auch<br />

der Bildschirm innen und der Laptop kann leicht transportiert werden. Das Gerät kann<br />

ohne zusätzliches Zubehör jederzeit benutzt werden.<br />

Layer AD<br />

Ein Layer-Ad legt sich als Schicht-Anzeige über eine Webseite und blockiert das Ansehen<br />

der eigentlichen Homepage sowie die Navigation. Entweder verschwindet dieses Banner<br />

nach einer gewissen Zeitspanne oder User können dieses wegklicken. Klicken sie die<br />

Anzeige dagegen an, öffnet sich in der Regel eine neue Homepage. Mit dieser Art an<br />

Werbung lassen sich Pop-up-Blocker umgehen.<br />

108


Layout<br />

Beim Layout einer Homepage handelt es sich um die gesamte optische Gestaltung einer<br />

Präsenz. Hierbei verdienen zahlreiche Aspekte Beachtung: So stellt die Farbgestaltung<br />

des Hintergrunds sowie der Schrift einen wichtigen Faktor dar. Auch Bilder, Videos und<br />

andere Elemente sind Bestandteil des Layouts. Als wichtig erweist sich zudem die<br />

Strukturierung von Texten mit Überschriften, Aufzählungen und Fett-Markierungen.<br />

Linktausch<br />

Bei einem Linktausch verlinken die Betreiber von mindestens zwei Websites ihre<br />

Homepages gegenseitig. Beteiligen sich daran genau zwei, handelt es sich um einen<br />

reziproken Linktausch. Bei einem Netzwerk liegt ein nicht-reziproker Tausch vor. Diese<br />

Verlinkungen erhöhen die Linkpopularität jeder einzelnen Homepage und verbessern<br />

damit das Ranking in Suchmaschinen.<br />

Local Suchmaschinenoptimierung Die lokale Suchmaschinenoptimierung (SEO) zeichnet sich<br />

durch den Anspruch aus, diese Optimierung für eine regional begrenzte Zielgruppe zu<br />

realisieren. Unternehmen mit beschränkter Reichweite erreichen damit optimal<br />

mögliche Kunden. Das empfiehlt sich zum Beispiel für ortsansässige Dienstleister wie<br />

Ärzte und Handwerker sowie Händler mit Ladengeschäft.<br />

Logo<br />

Mit einem Logo verfügen Unternehmen über ein Zeichen, das beim Corporate Design<br />

eine herausragende Rolle spielt. Sie kennzeichnen unter anderen Werbemittel,<br />

Homepages, Accounts in Sozialen Netzwerken und Briefpapier. Ein Logo kann aus<br />

Bildzeichen, aus Schriftzeichen oder einer Kombination daraus bestehen. Logos sollten<br />

für ein wirksames Corporate Designs in der gleichen Form offline und online verwendet<br />

werden.<br />

109


M<br />

Mac<br />

Der Mac ist eine Produktserie aus dem Hause Apple Inc., deren erste Computermodelle<br />

noch Apple hießen.<br />

Als Nachfolger des Apple Lisa bringt das Unternehmen 1984 den ersten Mac auf den<br />

Markt: ein beige-farbener Kasten mit integriertem 9-Zoll-Monitor, einem Laufwerk<br />

für 3,5-Zoll-Disketten und Maus als externes Eingabegerät.<br />

Fünf Jahre später präsentiert Apple ein tragbares Gerät. 1991 modifiziert ist der<br />

Macintosh Portable nun als PowerBook 100 erhältlich.<br />

Ab 1994 nimmt Apple mit dem Quadra 610 das Kompatibilitätsproblem zwischen Mac<br />

und Windows in Angriff: Ausgestattet mit einer zusätzlichen Hauptplatine lassen sich<br />

zwei Betriebssysteme parallel installieren. Später findet Apple dafür Softwarelösungen.<br />

1998 ist das Einführungsjahr des iMac. Der farbenfroh gestaltete Desktop-<br />

Rechner bietet als erstes Gerät eine USB-Schnittstelle. Die Weiterentwicklung der<br />

Power Mac G-Serie gelingt mit wechselndem Erfolg.<br />

2006 stellt Apple die Produktion auf Intel-Prozessoren um, erkennbar am Verzicht auf<br />

die Bezeichnung »Power« im Modellnamen. In diesem Jahr erscheint auch erstmalig<br />

das MacBook auf Intel-Basis als Nachfolger des PowerBooks.<br />

Mac OS<br />

Das Betriebssystem Mac OS ist die Abkürzung für „Macintosh Operating System“. Das<br />

System kommt nur auf Apple Computern zum Einsatz.<br />

Malware<br />

Malware ist ein Kofferwort, das sich aus den Begriffen malus (lat. schlecht) und Software<br />

(Computerprogramm) zusammensetzt. Mit dem Begriff werden Computerprogramme<br />

bezeichnet, die unerwünschte und schädliche Funktionen ausführen. Malware gerät<br />

durch den Besuch einer Website per Download oder durch das Versenden<br />

eines Dateianhangs per E-Mail auf einen Computer. Auch die Installation durch einen<br />

unbemerkten Zugriff kommt infrage. Die Schadfunktionen laufen gewöhnlich getarnt im<br />

Hintergrund und bleiben unbemerkt.<br />

110


Metadaten<br />

Metadaten pflegen Programmierer im Kopf-Bereich von HTML-Dokumenten ein, diese<br />

Daten tauchen im Gegensatz zu den Angaben im HTML-Körper aber nicht auf den<br />

Webseiten auf. Die Metadaten umfassen insbesondere den Meta Title, die Meta<br />

Discription und Stichwörter. Zudem enthalten sie unter anderem Informationen zum<br />

Autor und eventuell die Anweisung an Webcrawler, die Seite nicht zu indexieren.<br />

Micropayment Unter Micropayment versteht man Zahlungen im E-Commerce, die den Betrag von 5<br />

Euro nicht übersteigen. Gewöhnlich handelt es sich hierbei um Dienstleistungen wie den<br />

Zugang zu einzelnen Zeitungsartikeln, Musik-Downloads und Extras bei Online-Spielen.<br />

Mehrere Zahlverfahren haben sich etabliert, dazu zählen Prepaid-Systeme. Bei diesen<br />

laden Nutzer auf ein virtuelles Konto Guthaben auf und verbrauchen es nach und nach.<br />

Bei Billing-Systemen rechnen Anbieter die Summen dagegen in bestimmten Zeiträumen<br />

gesammelt ab und ziehen sie beispielsweise per Lastschrift ein.<br />

Microsite<br />

Mock-Up<br />

Eine Microsite fungiert als Website mit reduziertem Inhalt, meist fokussiert sie auf ein<br />

bestimmtes Thema. Sie verfügt über eine eigenständige URL, hängt aber mit einer<br />

umfangreicheren Homepage zusammen. Im E-Commerce sprechen Unternehmen User<br />

mit einer Microsite gezielt an.<br />

Bei einem Mock-Up handelt es sich um eine Art Prototyp von Homepages oder einer<br />

Software. Die Entwickler geben mit diesem Entwurf Einblick in ihre bisherige Arbeit.<br />

Webdesigner zeigen zum Beispiel auf, wie das Layout der Homepage aussehen soll. In<br />

vielen Bereichen der Programmierung gehören Mock-Ups zum Standard.<br />

Mobilfunk<br />

Als Mobilfunk wird der Betrieb beweglicher nicht ortsgebundener Funkgeräte<br />

bezeichnet. Diese Funkgeräte sind in den meisten Fällen Mobiltelefone, dazu zählen aber<br />

auch in Fahrzeuge eingebaute Funkgeräte (Beispiel: Taxifunk), Geräte zur mobilen<br />

Datenerfassung, Funkgeräte für die See- und Schifffahrt, mobile Messgeräte und Geräte<br />

für den Amateurfunk. Die technische Infrastruktur für die Übertragung<br />

von Mobilfunksignalen besteht aus Landfunknetzen und satellitengestützten Netzen.<br />

Das Mobilfunknetz besteht aus dem Mobilvermittlungsnetz (auch Kernnetz) und<br />

dem Zugangsnetz.<br />

Modem<br />

Das Wort Modem setzt sich aus den Worten Modulator und Demodulator zusammen.<br />

Das Modem ermöglicht eine Verbindung zum Internet.<br />

MySQL MySQL gehört zu den weltweit bedeutendsten relationalen<br />

Datenbankverwaltungssystemen der Welt. So verwenden wichtige CMS-Systeme diese<br />

Software, welche seit 1994 besteht. Das Programm bildet die Basis von Millionen<br />

dynamischer Webseiten und existiert in einer kommerziellen und einer Open-Source-<br />

Variante. Dank der Open-Source-Variante gibt es ständig Weiterentwicklungen.<br />

111


N<br />

Navigation<br />

Die Navigation auf einer Website entscheidet, wie User die dort befindlichen Inhalte<br />

aufrufen können. Meist bestehen Homepages aus einer Vielzahl an Seiten, diese sollten<br />

Verantwortliche übersichtlich miteinander verknüpfen. Meist konzipieren sie dafür eine<br />

Navigationsleiste, in der sie Menüpunkte und Unterpunkte integrieren. Ziel muss es sein,<br />

dass User bei ihrem ersten Besuch sofort einen Überblick über sämtliche Inhalte<br />

erhalten.<br />

Netiquette<br />

Das Wort Netiquette setzt sich aus dem englischen net und dem französischen etiquette<br />

zusammen und bedeutet entsprechend Verhaltensregeln im Internet. Solche Regeln<br />

formulieren unter anderem Forumsbetreiber, Verantwortliche von Sozialen Netzwerken<br />

und Medien für ihre Kommentarspalten. Eine Netiquette kann zum Beispiel Hinweise<br />

zum freundlichen Umgang miteinander und zur Lesbarkeit von Beiträgen beinhalten.<br />

Viele enthalten auch die Aufforderung, Rechtsverstöße wie Urheberrechtsverletzungen<br />

zu unterlassen.<br />

Netzwerk<br />

Durch ein Netzwerk können verschiedene Computer miteinander kommunizieren. Ein<br />

Beispiel für ein sehr großes Netzwerk ist das Internet. Hier sind sehr viele Computer<br />

miteinander verbunden und können untereinander Daten austauschen.<br />

Newsfeed<br />

Newsfeed (manchmal auch Webfeed) nennt man in der Computersprache die<br />

kontinuierliche Übertragung von Nachrichten zu einem bestimmten Themenbereich.<br />

Um einen Feed (engl. für Zufuhr, Einspeisung) zu empfangen, muss man diesen<br />

abonnieren.<br />

Die Abonnenten erhalten den Newsfeed als eine Zusammenfassung (Abstrakt). Diese<br />

sind mit Links versehen, die sich auf die ursprüngliche Nachrichtenquelle beziehen. Um<br />

die Newsfeeds automatisch einbinden zu können, werden die Daten meistens in den<br />

standardisierten Formaten RSS (Really Simple Syndication) oder Atom angeboten. Die<br />

Bereitstellung der Daten im RSS-Format wird deshalb auch als RSS-Feed bezeichnet.<br />

112


Newsletter<br />

Ein Newsletter stellt einen elektronisch versandten Rundbrief dar, Abonnenten erhalten<br />

ihn per E-Mail. Unternehmen informieren Kunden und Interessierte zum Beispiel über<br />

aktuelle Angebote, Sonderaktionen speziell für Abonnenten, neue Produkte und<br />

Dienstleistungen. Newsletter lassen sich in unterschiedlichen Formaten programmieren.<br />

Für HTML spricht, dass die Autoren Bilder und andere Elemente einbinden können. Ziel<br />

ist es, die Empfänger zu einem erneuten Besuch der Homepage und zu Umsätzen zu<br />

animieren.<br />

Notebook<br />

Der Begriff „Notebook“ stammt aus dem Englischen und bedeutet „Notizbuch“.<br />

Synonym hierfür wird auch von einem „Laptop“ gesprochen. Dabei handelt es sich um<br />

Computer mit den Maßen eines größeren Buches, die bequem transportiert werden<br />

können und das Arbeiten unterwegs (zum Beispiel auf dem Schoß, auf englisch „lap“)<br />

ermöglichen. Notebooks können auch mit einem Akku betrieben werden, sodass die<br />

Nähe einer Steckdose für die Benutzung des Geräts nicht zwingend erforderlich ist.<br />

113


O<br />

Online Banking Alle Kreditinstitute bieten ihren Kunden heute den Service des Online-Banking (deutsch:<br />

Bankdienstleistungsservice im Internet) an, damit die Kunden nicht mehr für jeden<br />

Auftrag in die Geschäftsstelle des Instituts gehen müssen.<br />

Das Online-Banking ermöglicht den Kunden den Zugriff vom heimischen PC oder<br />

unterwegs vom Laptop bzw. Smartphone auf den Computer des Kreditinstituts, mit dem<br />

ein Vertrag über Online-Banking oder eine Online-Kontoführung besteht. Die<br />

Verbindung zum Kreditinstitut wird entweder über die Webseite des Instituts im<br />

gesicherten Browser oder über ein spezielles Online-Bankingprogramm hergestellt.<br />

Online Marketing Online-Marketing fungiert als Oberbegriff, der sämtliche Marketing-<br />

Maßnahmen im Internet umfasst. Es zielt auf die Gewinnung von neuen Kunden. Es<br />

existieren zahlreiche unterschiedliche Formen, unter anderem die Präsentation des<br />

Angebots auf einer eigenen Homepage, das Suchmaschinenmarketing und das E-Mail-<br />

Marketing. Auch mit Bannern lassen sich Klickzahlen und Umsätze steigern. Als<br />

unverzichtbar erweist sich für viele Unternehmen zudem das Affiliate-Marketing, bei<br />

dem Partner in der Regel für vermittelte Umsätze Provisionen erhalten.<br />

Online-Shop<br />

Ein Online-Shop (auch Onlineshop) ist eine besondere Form des Versandhandels, bei<br />

dem die Käufer die Waren oder Dienstleistungen mit ihrem Computer, Tablet oder<br />

Smartphone über das Internet kaufen können.<br />

Als alternative Namen werden gelegentlich auch E-Shop, Web-Shop oder Internet-<br />

Shop verwendet. Erste Online-Shops wurden von Amazon und eBay bereits 1995<br />

eröffnet. Anfangs wurden hauptsächlich Bücher und Musik-CDs angeboten, heute gibt<br />

es kaum ein Produkt, das nicht online zu erwerben ist.<br />

Opt-In<br />

Der deutsche Gesetzgeber schreibt beim Versand von Newslettern ein Opt-In vor, also<br />

das Einverständnis des Empfängers. Ansonsten gelten die E-Mails als unrechtmäßiger<br />

Spam. Dieses Opt-In kann auf verschiedene Weise erfolgen: User melden sich zum<br />

Beispiel separat dafür an, indem sie ihre E-Mail-Adresse angeben. Vielfach erhalten sie<br />

diese auch nach einer Online-Bestellung. Dort können sie meist mittels Häkchen<br />

entscheiden, ob sie den Newsletter wünschen.<br />

114


Opt-Out<br />

Der Begriff Opt-Out benennt die Möglichkeit, dass Empfänger eines Newsletters den<br />

Bezug beenden können. Unternehmen müssen diese Option integrieren, der<br />

Gesetzgeber schreibt sie vor. Es kann sich um eine E-Mail-Adresse zum Abmelden, einen<br />

Abmelde-Link am Ende des Newsletters oder eine Abmelde-Funktion auf der Homepage<br />

handeln.<br />

Open Source<br />

Open Source bezeichnet sämtliche Software, bei der die Verantwortlichen den<br />

Quellcode veröffentlichen. Jeder kann die Programme damit selbst weiterentwickeln.<br />

Zudem dürfen Nutzer die Software frei verwenden. Das Gegenteil stellen kommerziell<br />

vermarktete Angebote dar. Open Source hat sich in vielfältigen Bereichen etabliert: Es<br />

existieren zum Beispiel Textbearbeitungs- und Bildbearbeitungsprogramme. User<br />

können auch Webpräsenzen und Onlineshops mit entsprechenden Systemen gestalten,<br />

WordPress ist ein bekanntes Beispiel.<br />

Overlay<br />

Ein Overlay legt sich als Fenster über den Inhalt der Homepage. Entweder verschwindet<br />

es nach einer bestimmten Dauer automatisch oder Nutzer müssen es anbeziehungsweise<br />

wegklicken. Ein Vorteil besteht in der hohen Aufmerksamkeit, die<br />

Overlays erregen. Einige User können dieses Instrument aber auch als störend<br />

empfinden.<br />

115


P<br />

Paperless<br />

Paperless bedeutet auf Deutsch papierlos. Der Begriff beschreibt die Idee, dank digitaler<br />

Medien vollkommen auf Papier verzichten zu können. Dadurch sollen Zeit und<br />

Ressourcen gespart werden.<br />

Arbeitsabläufe können in einem papierlosen Büro deutlich effizienter gestaltet werden.<br />

Die Umstellung auf einen papierlosen Arbeitsalltag umfasst mehrere Schritte. Zunächst<br />

müssen alle Dokumente digitalisiert und auf einem elektronischen Datenspeicher<br />

abgelegt werden. Die Weiterleitung der Dokumente erfolgt ausschließlich auf<br />

elektronischem Weg. Alle Dokumente werden mit rechtsgültigen digitalen Signaturen<br />

versehen.<br />

Passwort<br />

Passwort wird eine Anzahl Zeichen genannt, mit dem Benutzer Zugang zu einem<br />

Computer, einer Datei, Netzwerken, Benutzerkonten, Webseiten und anderen<br />

Ressourcen erlangen. Ein Passwort, manchmal auch Passphrase, Kennwort,<br />

Schlüsselwort oder Codewort genannt, kann aus Buchstaben, Zahlen und/oder<br />

Sonderzeichen bestehen. Bei manchen Passwörtern wird zwischen Groß- und<br />

Kleinschreibung unterschieden. Ein Passwort sollte so gewählt werden, dass es sicher ist<br />

und nicht von anderen erraten werden kann.<br />

PayPal<br />

PayPal (deutsch: Bezahlfreund) ist der Markenname eines Online-Bezahlsystems. Das<br />

Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft von eBay. PayPal kann zur Begleichung von<br />

kleinen und mittleren Beträgen im Rahmen von Online-Einkäufen und Verkäufen<br />

genutzt werden.<br />

PDF Die Abkürzung PDF steht für „Portable Document Format“ (dt.<br />

portables Dokumentenformat). Es bezeichnet ein plattform-unabhängiges Dateiformat,<br />

das 1993 vom amerikanischen Unternehmen Adobe Systems entwickelt und<br />

veröffentlicht wurde. PDF verwendet zur Darstellung des Dokuments<br />

die Seitenbeschreibungssprache Postscript und ist im Internet sehr verbreitet. PDF-<br />

Dateien werden oft als Standard-Format für Dokumente verwendet und haben die<br />

Endung .pdf.<br />

116


Permalink<br />

Ein Permalink zeichnet sich dadurch aus, dass User über eine gleichbleibende URL<br />

dauerhaft dieselben Inhalte aufrufen. Vor allem bei Blogs empfiehlt sich eine solche<br />

langfristige Bezeichnung, da Änderungen auf der Website das Erreichen von Inhalten<br />

erschweren können. Zudem besteht die Gefahr toter Links, was die<br />

Benutzerfreundlichkeit erheblich einschränkt. Auch für die Sichtbarkeit in<br />

Suchmaschinen erweisen sich Permalinks als wichtig.<br />

Personas<br />

Bei Personas handelt es sich um fiktive Internetnutzer, welche bestimmte Zielgruppen<br />

idealtypisch darstellen. Sie zeichnen sich jeweils durch bestimmte Merkmale und ein<br />

spezifisches Nutzungsverhalten. Zu den Eigenschaften zählen Kategorien wie Bildungsund<br />

Familienstand, Computerkenntnisse, Freizeitaktivitäten und berufliche Tätigkeit.<br />

PHP<br />

PHP steht für Hypertext Preprocessor und stellt eine weitverbreitete Skriptsprache zur<br />

Generierung von dynamischen Websites und Webanwendungen dar. Die 1995<br />

entwickelte Sprache fungiert als freie Software und findet bei der großen Mehrheit an<br />

Websites Anwendung. PHP lässt sich in HTML-Dokumente integrieren.<br />

Pixel<br />

Bei dem Begriff Pixel handelt es sich um ein Kunstwort aus den englischen Wörtern<br />

pictures und element. Er lässt sich mit Bildpunkt übersetzen und stellt eine Fläche auf<br />

Bildschirmen mit jeweils einem Farbwert dar. Aus allen Pixeln setzt sich das komplette<br />

Bild zusammen.<br />

Podcast<br />

Mit einem Podcast können Verantwortliche Audio- und Video-Inhalte zur Verfügung<br />

stellen, User können sie zum Beispiel unabhängig von einem festen Radioprogramm<br />

anhören. Eine Besonderheit besteht auch in der Möglichkeit, diese Dateien mittels einem<br />

Web-Feed zu abonnieren. Meist findet der RSS-Feed Anwendung.<br />

PPI<br />

PPI steht für pixel per inch und gibt die Punktdichte an, welche über die<br />

Detailgenauigkeit eines Bildes entscheidet. Bedeutung kommt der Maßeinheit unter<br />

anderen bei Monitoren, Scannern und dem Vierfarbdruck zu. Alternativ lässt sich auch<br />

die Bezeichnung dots per inch (dpi) verwenden. Je höher die Punktdichte ist, desto<br />

detaillierter erfolgt die Wiedergabe, das Scannen oder der Druck.<br />

Publisher<br />

Innerhalb des Affiliate Marketing handelt es sich beim Publisher um den Betreiber einer<br />

Homepages oder eines Blogs, der Merchants Werbeplatz bereitstellt. Dafür erhält er eine<br />

Vergütung, zum Beispiel eine prozentuale Umsatzbeteiligung oder einen Festbetrag für<br />

eine bestimmte Handlung wie der Registrierung als Neukunde. Die Werbemittel<br />

veröffentlicht das Unternehmen, Publisher können diese Mittel flexibel einsetzen. Meist<br />

dienen Affiliate-Marketing-Netzwerke als Vermittlungsplattform.<br />

117


Q<br />

QR Code<br />

Bei einem QR Code handelt es sich um einen zweidimensionalen Strichcode, welchen<br />

Nutzer mittels Smartphone abfotografieren können. Eine App entschlüsselt diesen<br />

Code, in der Folge erhalten User auf unterschiedliche Weise Informationen. Das<br />

Smartphone zeigt zum Beispiel eine URL oder Kontaktdaten an.<br />

Quellcode<br />

Im Quellcode formulieren Verantwortliche mithilfe einer Programmiersprache<br />

Programme, der Computer übersetzt diese Angaben in Maschinensprache.<br />

Beispielsweise Websites und Textverarbeitungsprogramme basieren auf einem<br />

Quellcode. Für Homepages nutzen Gestalter in der Regel HTML als besonders<br />

weitverbreitete Programmiersprache. Sie bestimmen damit unter anderem die Struktur<br />

und den Inhalt.<br />

118


R<br />

Receiver Als Receiver wird allgemein ein Empfangsgerät bezeichnet. In der<br />

Unterhaltungselektronik ist ein Receiver eine Kombination von Tuner (Radiogerät) und<br />

Verstärker.<br />

Ein AV-Receiver (AV = Audio/Video) ist ein Gerät, an dem die unterschiedlichsten<br />

Komponenten angeschlossen werden können. Ein Digital Receiver ist eng verknüpft mit<br />

der <strong>Entwicklung</strong> des digitalen Fernsehens.<br />

<strong>Digitale</strong> Signale, die in Form von DVB (Digital Video Broadcasting) übertragen werden,<br />

verwandelt der Digital Receiver wieder in analoge Signale.<br />

Relaunch<br />

Bei einem Relaunch gestalten Programmierer eine Homepage umfassend um. Sie<br />

organisieren einen Neustart der Webpräsenz, die Änderungen können das Layout, die<br />

Struktur und den Inhalt betreffen. Bestenfalls ersetzen sie die alte Website ohne zeitliche<br />

Pause durch die neue Variante, sodass User das Angebot stets erreichen können.<br />

Responsive Design Bei einem Responsive Design reagiert das Webdesign auf die jeweiligen<br />

Endgeräte. Es ändern sich unter anderem die Darstellung und Anordnung der einzelnen<br />

Elemente wie Grafiken, Texte und Navigationsleisten. Das soll die Nutzung auf<br />

verschiedenen Endgeräten erleichtern, die sich massiv in der Bildschirmgröße<br />

unterscheiden. Eine nur für Personalcomputer optimierte Homepage erweist sich auf<br />

Smartphones als wenig benutzerfreundlich.<br />

RGB<br />

Bei RGB handelt es sich um einen additiven Farbraum, die verschiedenen Farbtöne<br />

setzen sich aus der unterschiedlichen Addition der drei Primärfarben Rot, Grün und Blau<br />

zusammen. Der jeweilige Anteil kann sich zwischen 0 und 255 betragen. Die<br />

Kombination 0R+0G+0B ergibt hierbei schwarz, 255R+255G+255B dagegen weiß.<br />

RSS<br />

RSS steht für Real Simple Syndication, mit dieser Technologie können sich Nutzer über<br />

neue Inhalte auf einer Homepage oder eines Blogs informieren. Hierfür muss erstens<br />

der Seitenbetreiber dieses Verfahren ermöglichen, zweitens müssen Interessierte den<br />

RSS-Feed abonnieren. In der Folge erhalten sie im Browser bei jeder aktuellen Meldung<br />

einen kurzen Hinweis mit Titel, Zusammenfassung und URL.<br />

119


Router<br />

Ein Router ist ein kleines Netzwerkgerät, das verschiedene Computernetzwerke<br />

miteinander verbindet. Dieses Gerät empfängt Datenpakete und sendet sie über die<br />

effektivste Route an den Empfänger weiter.<br />

Ein Breitband-Router kombiniert die traditionellen Funktionen einer<br />

Netzwerkverbindung mit einer Netzwerk-Firewall und denen eines DHCP-Servers.<br />

Eine Netzwerk-Firewall schützt einen Computer vor unbefugten und bösartigen<br />

Zugriffen von außen.<br />

120


S<br />

Safari<br />

Safari heißt der Webbrowser, der mit dem OS X- und iOS-Betriebssystem von Apple<br />

ausgeliefert wird. Es gibt außerdem eine Version für ältere Apple-Computer (PPC),<br />

eine Windows-Edition als Freeware für Windows XP, Vista sowie Windows 7 und 8.<br />

Scanner<br />

Ein Scanner ist ein Gerät, das ein Foto, eine Grafik oder einen Text vom analogen in ein<br />

digitales Format umwandeln kann, so dass dieses auf einem Computer bearbeitet oder<br />

gespeichert werden kann.<br />

Scanner sind nützlich zur Herstellung digitaler Kopien von analogen Dokumenten. Fax-<br />

Geräte sind Scanner, welche die digitalen Kopien über ein Leitungsnetz versenden<br />

können. Scanner werden heute sehr preiswert angeboten, so dass sie für viele Benutzer<br />

erschwinglich sind.<br />

Selfie<br />

Ein Selfie ist ein Foto, das mindestens eine Person zeigt, nämlich die, die das Foto zur<br />

gleichen Zeit schießt. Meist wird dies durch einen ausgestreckten Arm, mit etwas<br />

verkrümmter Haltung der Hand erzielt, manchmal auch per zeitlich verzögertem<br />

Auslöser, eher selten über einen ausziehbaren Teleskoparm, auf dessen Ende die Kamera<br />

oder das Handy montiert wird.<br />

Seniorbook<br />

Seniorbook ist ein soziales Netzwerk, ähnlich dem Marktführer Facebook. Es richtet sich<br />

an ältere Internetnutzer, die nicht mit dem Medium Computer aufgewachsen sind. In<br />

dieser Community (Gemeinschaft) wird die Vernetzung von Menschen ermöglicht, die<br />

sich wertschätzend austauschen möchten.<br />

Shared Server Bei einem Shared Server laufen mehrere bis zahlreiche Homepages unterschiedlicher<br />

Seitenbetreiber über einen Server, die Nutzer teilen sich den Webspace, CPU und RAM.<br />

Die Dienstleister können diesen Service besonders günstig anbieten, deshalb erfreut er<br />

sich einer weiten Verbreitung. Als vorteilhaft erweist sich auch, dass der Provider die<br />

Sicherheit und Wartung verantwortet.<br />

Silver Surfer<br />

Silver Surfer ist die Bezeichnung für die Gruppe der Internetznutzer ab ca. 50 Jahre. Das<br />

englische „Silver“ (silber) im Zusammenhang mit dem Begriff „Surfer“ für Internetnutzer<br />

bezieht sich dabei auf graues Haar als bildliche Umschreibung.<br />

121


SIM<br />

Der Begriff SIM ist die Abkürzung für „Subscriber Identity Module“. Hinter dieser<br />

Bezeichnung verbirgt sich ein kleiner Computerchip auf einem Kunststoffkärtchen, der<br />

als Bindeglied zwischen dem Smartphone und dem Mobilfunknetz fungiert.<br />

Der 25 x 15 mm große Speicherchip enthält alle wichtigen Daten, die für eine<br />

Identifikation des Benutzers und für die Einwahl in das Mobilfunknetz erforderlich sind.<br />

Darüber hinaus gibt es noch die Micro-SIM-Karte mit einer Abmessung von 15 x 12 mm.<br />

Die verkleinerte Version wird heute am häufigsten in Smartphones verwendet. Bei<br />

neueren Apple-Smartphones findet die sogenannte Nano-SIM-Karte ihre Anwendung.<br />

Diese misst 12,3 x 8,8 mm.<br />

Sitemap<br />

Eine Sitemap stellt sämtliche Seiten einer Homepage in einer hierarchischen Form dar.<br />

Dies kann als HTML-Dokument erfolgen, welches Besucher sehen. Alternativ existieren<br />

unsichtbare XML-Sitemaps, diese dienen allein der Information von Suchmaschinen.<br />

Skype<br />

Skype ist eine kostenlose Software der Firma Microsoft. Sie bietet die Möglichkeit, über<br />

das Internet zu telefonieren, Nachrichten auszutauschen und Dateien zu übertragen. Des<br />

Weiteren ist Video-Telefonie möglich. Skype verwendet ein eigenes Netzwerkprotokoll.<br />

Um Skype zu verwenden, muss der Computer mit einem Mikrofon, Lautsprechern und<br />

für Videotelefonie mit einer Kamera ausgestattet sein. Die Telefonie und der<br />

Datenaustausch zwischen Skype-Nutzern sind kostenlos.<br />

Smartphone<br />

Ein Smartphone ist ein Mobiltelefon (Handy), dass computerähnliche Zusatzfunktionen<br />

besitzt und sich über einen Touchscreen (berührungsempfindlicher Bildschirm)<br />

bedienen lässt.<br />

Snippet<br />

Suchmaschinen stellen die Ergebnisse von Suchanfragen als Snippet dar, dieser enthält<br />

die wesentlichen Informationen über eine Homepage. Dazu gehören die URL, der Titel<br />

der Homepage sowie eine kurze Beschreibung. Beim Titel und der Beschreibung<br />

übernehmen Suchmaschinen häufig die Metadaten einer Webseite, welche<br />

Seitenbetreiber deshalb optimal formulieren sollten. Eine Garantie gibt es aber nicht,<br />

zum Teil stellen Google und Co. auch andere Bestandteile des Inhalts dar. Zu lange URLs<br />

kürzen sie meistens.<br />

Social Media<br />

Social Media hat unter dem Stichwort Web 2.0 das Internet revolutioniert und im Bereich<br />

des Marketings neue Möglichkeiten geschaffen. Soziale Netzwerke wie Facebook<br />

zeichnen sich dadurch aus, dass eine Interaktion stattfindet. Unternehmen teilen zum<br />

Beispiel nicht einseitig Botschaften mit, User können liken, kommentieren und teilen.<br />

Dadurch lässt sich eine enorme Reichweite erzielen. Allerdings haben Werbende die<br />

Kommunikation nicht voll unter Kontrolle, im schlimmsten Fall sehen<br />

sie sich mit Shitstorms konfrontiert.<br />

122


Software<br />

Software stellt im Gegensatz zur Hardware die „weiche Ware“ eines Computersystems<br />

dar. Es handelt sich dabei um Computerprogramme, mit deren Hilfe das jeweilige<br />

System die unterschiedlichsten Aufgaben bewältigen kann.<br />

Spam<br />

Unter die Bezeichnung Spam fallen sämtliche E-Mails sowie Beiträge in Foren,<br />

Kommentar-Spalten und Sozialen Netzwerken, die vom Empfänger beziehungsweise<br />

Betreiber der Seite nicht erwünscht sind. Meist beinhalten sie Werbung, die in Form von<br />

E-Mails unverlangt zugesandt wird. In Foren und auf anderen Seiten posten User<br />

Werbendes, das nicht zum eigentlichen Thema passt. Mit Spam-Filtern können Nutzer<br />

dieses Problem zumindest eindämmen.<br />

Spyware<br />

Mit Spyware wird Software bezeichnet, die das Nutzungsverhalten eines Surfers<br />

im Internet ausspioniert. Sie zählt zu der sogenannten Malware (Schadprogramm), die<br />

auf dem Computer des Nutzers eine unerwünschte Funktion ausführen.<br />

Spyware übermittelt das Verhalten des Surfers an den Hersteller der Software. Die<br />

gewonnenen Erkenntnisse werden dann oft für Werbezwecke missbraucht. Spyware<br />

verbreitet sich in der Regel nicht wie ein Computervirus weiter. Spyware wird oft sogar<br />

mit Zustimmung des Nutzers auf dem Rechner installiert.<br />

SSD<br />

SSD ist die Abkürzung für „Solid State Drive“ (dt. etwa: Halbleiterlaufwerk). Sie<br />

bezeichnet in der Computertechnik ein elektronisches nichtflüchtiges Speichermedium.<br />

Streaming<br />

Als Streaming wird die Übertragung und Wiedergabe eines kontinuierlichen<br />

Datenstroms über ein Computer-Netzwerk bezeichnet. Ziel ist die Wiedergabe von<br />

Musik (Audio), Videos oder anderen Mediadaten auf einem Computer, Tablet oder<br />

Smartphone, die auf einem anderen Gerät gespeichert sind. Die Inhalte werden mit Hilfe<br />

eines Mediaplayers wiedergegeben.<br />

Im Gegensatz zum Herunterladen (engl. download), werden beim Streaming nur wenige<br />

Sekunden des Inhalts zwischengespeichert, eine dauerhafte Speicherung findet nicht<br />

statt.<br />

Stockfotos<br />

Fotografen produzieren Stockfotos auf Vorrat und bieten diese über Plattformen zur<br />

Nutzung an. Dafür verlangen sie eine Gebühr. Bei lizenzfreien Bildern handelt es sich<br />

meist um einen Festpreis, Käufer können sie anschließend frei verwenden. Bei<br />

lizenzpflichtigen Fotos hängen die Gebühren dagegen von Faktoren wie Nutzungsart<br />

und bei Printmedien von der Auflage ab.<br />

123


Style Guide<br />

Unter Style Guide versteht man grundsätzlich Gestaltungsrichtlinien für Printerzeugnisse<br />

und Homepages. Diese Richtlinien sollen eine einheitliche Optik garantieren, bei einer<br />

Website zum Beispiel für sämtliche Seiten.<br />

Sub-Domain<br />

Bei einer Sub-Domain handelt es sich in der Regel um eine Domain der dritten Ebene,<br />

der entsprechende Bestandteil wird den anderen Elementen vorangestellt. Das trifft zum<br />

Beispiel auf „Berlin“ in dem Beispiel berlin.beispielbank.de zu. Diese Methode dient einer<br />

besseren und nachvollziehbaren Strukturierung der Domains und damit des gesamten<br />

Webauftritts.<br />

Suchmaschine Suchmaschine wird eine Website genannt, die Inhalte aus einem Computernetzwerk wie<br />

zum Beispiel dem Internet sammelt, aufbereitet und darstellt.<br />

Die Beschaffung der Daten erfolgt in regelmäßigen Abständen durch<br />

automatische Suchprogramme und dem anschließenden Speichern der Inhalte in einer<br />

riesigen Datenbank.<br />

Suchmaschinenindex Der Suchmaschinenindex einer Suchmaschine umfasst sämtliche Webseiten,<br />

welche erfasst sind und Nutzern angezeigt werden können. Mithilfe von automatisch<br />

arbeitenden Crawlern durchsuchen Suchmaschinen das Internet ständig nach neuen<br />

Seiten, die sie mittels Verlinkungen aufspüren. Anschließend erfolgt die Indexierung als<br />

erster Schritt. Die Ergebnislisten basieren zudem auf der Relevanz, die sich an<br />

zahlreichen Faktoren bemisst.<br />

Suchmaschinenmarketing (SEM) Das Suchmaschinenmarketing (SEM) zielt darauf ab, in den<br />

Suchmaschinen eine möglichst breite Präsenz zu zeigen. Das gilt vor allem für Google,<br />

die mit großem Abstand wichtigste Suchmaschine in Europa. Dem liegt die Tatsache<br />

zugrunde, dass die meisten User über Suchmaschinen auf Homepages finden.<br />

Entsprechend führt eine hohe Sichtbarkeit zu mehr Traffic.<br />

Suchmaschinenoptimierung (SEO) Mit der Suchmaschinenoptimierung (SEO) versuchen<br />

Seitenbetreiber, höhere Rankings bei Suchmaschinen wie Google zu erzielen. Das führt<br />

zu mehr Besuchern und meist zu höheren Umsätzen. SEO teilt sich hierbei in die<br />

Onpage– und die Offpage-Optimierung.<br />

124


Suchmaschinenwerbung (SEA) Die Suchmaschinenwerbung (SEA) stellt einen wichtigen<br />

Bestandteil des Suchmaschinenmarketings dar, Werbende buchen Werbeplätze auf den<br />

Ergebnisseiten von Suchmaschinen. Hierbei handelt es sich um Keyword-Advertising,<br />

die Anzeigen erscheinen in einer bestimmten Häufigkeit bei vom Werbetreibenden<br />

benannten Suchbegriffen. Die Gebühren hängen unter anderem bei Google AdWords<br />

von der Beliebtheit der jeweiligen Keywords ab. Bei relevanten und von vielen<br />

Werbenden begehrten Schlüsselbegriffen fallen hohe Kosten, bei Nischen-Keywords nur<br />

geringe Gebühren.<br />

125


T<br />

Tablet<br />

Das Wort Tablet bedeutet Schreibtafel. In der Computersprache wird damit ein flacher<br />

tragbarer Computer bezeichnet. Auch der Begriff Pad (Notizblock) wird für diese Geräte<br />

verwendet.<br />

Tablets sind besonders flach und leicht. Sie haben keine ausklappbare Tastatur. Da sie<br />

mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen) ausgestattet sind,<br />

benötigen sie keine externe Hardware für die Eingabe von Informationen und Befehlen.<br />

Tag<br />

Tag lässt sich mit Etikett übersetzen und dient in der Informationstechnologie zur<br />

Auszeichnung unterschiedliche Dinge. Tags kommen zum Beispiel in<br />

Programmiersprachen Einsatz, bei HTML lassen sich unter anderem Textelemente mit<br />

Tags auszeichnen und formatieren. Bei der Abspeicherung von Dateien fungieren Tags<br />

auch als Zusatzinformationen wie Titel und Interpret bei Audio-Dateien.<br />

Targeting<br />

Beim Targeting verfolgen Werbende den Anspruch, mit Werbung möglichst exakt die<br />

eigene Zielgruppe anzusprechen. Sie wollen die Streuverluste minimieren und damit die<br />

finanziellen Mittel insbesondere bei der Bannerwerbung und der<br />

Suchmaschinenwerbung effizient einzusetzen. Dafür müssen sie im ersten Schritt genau<br />

definieren, welche Zielgruppe sie mit ihrem Angebot ansprechen wollen.<br />

Teaser<br />

Beim Teaser handelt es sich um einen Anrisstext, der sich auf Homepages meist separat<br />

auf der Startseite findet. Erst mit einem weiteren Klick erscheint der komplette Beitrag.<br />

Der Teaser soll Leser dazu animieren, den gesamten Text zu konsumieren. Printmedien<br />

heben den Text meist mit Fett-Druck hervor.<br />

Template<br />

Bei einem Template handelt es sich um eine Designvorlage, die vor allem Betreiber von<br />

CMS-Systemen und Shop-Systemen ihren Nutzern zur Verfügung stellen. Bei der<br />

Installation können sich User gewöhnlich zwischen einer Vielzahl an Templates<br />

entscheiden. Auch nachträglich können sie das Design durch einen Wechsel des<br />

Templates ändern. Das Besondere liegt darin, dass sie keinerlei inhaltliche Anpassung<br />

an der Homepage vornehmen können.<br />

126


Theme<br />

Ein Theme umfasst zahlreiche Elemente eines Webdesigns wie das Layout und die<br />

Menüstruktur. In CMS-Systemen wie WordPress können Nutzer aus einer Vielzahl<br />

solcher Themes wählen. Der Vorteil besteht darin, dass sie ihre Seite mit einem<br />

hochwertigen Webdesign versehen, ohne dass sie Programmierkenntnisse benötigen.<br />

Themes gibt es kostenlos oder gegen eine Gebühr.<br />

Threema<br />

Threema ist der Name einer Messaging-App für mobile Endgeräte. Mit ihr lassen sich<br />

Kurznachrichten austauschen. Das Schweizer Unternehmen verspricht den Anwendern<br />

der Software eine echte Verschlüsselung der Nachrichten zwischen Sender und<br />

Empfänger.<br />

Auch die Betreiber haben keine Möglichkeit, Nachrichten mitzulesen, die zwischen<br />

Nutzern von Threema ausgetauscht werden. Wie bei anderen Messaging-Apps lassen<br />

sich mit Threema auch Videos oder Bilder versenden.<br />

Thumbnail<br />

Thumbnail bedeutet Miniaturbild und findet häufig bei Bilderserien auf Homepages<br />

Anwendung. Seitenbetreiber stellen die Fotos nicht in voller Größe auf einer Unterseite<br />

ein, stattdessen verkleinern und komprimieren sie die Bilder. Erst wenn Besucher<br />

einzelne Bilder anklicken, öffnen sie sich größer und in besserer Qualität.<br />

Traffic<br />

Die Kennzahl Traffic bezeichnet die Anzahl an Seitenaufrufen auf einer Webseite. Sie<br />

zeigt die Reichweite an und ist deshalb eine wichtige Kennzahl der Webanalyse. Ziel ist<br />

es, möglichst viel Traffic zu generieren. Dazu eignen sich die Instrumente der SEO und<br />

SEA.<br />

127


U<br />

Unicode<br />

Der Unicode stellt einen weltweit gültigen Standard zur Kodierung von Schriftzeichen<br />

dar. Computerleistungen basieren auf Zahlen, entsprechend bedarf es einer Kodierung<br />

aller anderen zeichen. Die Entwickler von Unicode zielen darauf, diese Kodierung<br />

weltweit zu standardisieren. Es existieren verschiedene Arten von Unicodes, zum Beispiel<br />

ASCII und UTF-8.<br />

Ultrabook<br />

Rein technisch gesehen ist die Bezeichnung „Ultrabook“ eine registrierte Marke von Intel<br />

und zugleich eine Produkt-Kategorie für mobile und ultraleichte Computersysteme. Seit<br />

2011 verwenden einige Computer-Hersteller den Begriff Ultrabook für flache und<br />

leichte Laptop-Computer. Außer beim MacBook Air von Apple sind<br />

in Ultrabooks hauptsächlich die von Intel entwickelten Prozessoren der Core i3-, i5-<br />

und i7-Baureihe eingebaut. Das sind schnelle Prozessoren mit geringem<br />

Stromverbrauch, denn diese Laptops sollen mit einer Akkuladung bis zu 10 Stunden<br />

auskommen.<br />

URL<br />

Die Abkürzung URL steht für Uniform Source Locator und bezeichnet die Adresse, unter<br />

der User Webseiten aufrufen können. Nutzer geben diese direkt in den Browser ein oder<br />

klicken im Internet entsprechende Links an, zum Beispiel auf Ergebnisseiten von<br />

Suchmaschinen.<br />

Usability<br />

Der Grad der Usability besagt, wie benutzerfreundlich sich eine Website handhaben<br />

lässt. Das hängt unter anderem von der Navigation ab. User sollten sich rasch auf einer<br />

Homepage zurechtfinden und das Gewünschte aufrufen können. Dazu bedarf es einer<br />

übersichtlichen Struktur, Seitenbetreiber sollten die Inhalte nachvollziehbar in<br />

Menüpunkte und Unterpunkte ordnen.<br />

USP<br />

USP steht für Unique Selling Point oder im Deutschen für Alleinstellungsmerkmal. Es<br />

handelt sich bei Produkten und Dienstleistungen um Eigenschaften, welche sie von der<br />

Konkurrenz unterscheidbar machen. Das kann unter anderem einen besonders<br />

günstigen Preis, bestimmte Funktionen, einen umfangreichen Service oder einzigartige<br />

Designs betreffen.<br />

128


V<br />

Virales Marketing Virales Marketing zeichnet sich dadurch aus, dass User und andere die Inhalte<br />

eines Werbenden weiterverbreiten. Das geschieht insbesondere in Sozialen Medien,<br />

etwa durch Teilen eines Beitrags. Auch Blogs, Links in Foren und Nachrichtenportale<br />

tragen zur Verbreitung bei.<br />

Virus<br />

Als Virus wird in der Computerwelt ein Schadprogramm bezeichnet, das sich in andere<br />

Programme einschleust und sich selber weiterverbreitet.<br />

Wenn ein System damit infiziert wurde, dann können durch den Virus Veränderungen<br />

an Programmen, dem Betriebssystem oder der Hardware, die der Betreiber nicht mehr<br />

kontrollieren kann, entstehen.<br />

129


W<br />

Webcam<br />

Webcam oder Web-Kamera ist die Bezeichnung für eine Kamera, die automatisch Bilder<br />

oder Videos aufnimmt, die über das World Wide Web (Internet) abgerufen werden<br />

können. Die Kamera ist per Kabel oder drahtlos mit einem Computer verbunden, der die<br />

aufgenommenen Bilder speichert und auf Anfrage verschickt. Eine Webcam wird von<br />

vielen Benutzern aus unterschiedlichen Gründen aufgestellt.<br />

Die erste Webcam gab es bereits 1991 an der Universität von Cambridge. Sie<br />

unterrichtete die Mitarbeiter über den Füllzustand einer Kaffeemaschine und ersparte<br />

ihnen den Weg in die Kaffeeküche, wenn die Maschine leer war. Seitdem wurden in und<br />

an Häusern, Geschäften, Straßen und öffentlichen Gebäuden zahlreiche Webcams<br />

installiert.<br />

Webdesign<br />

Webspace<br />

Webseite<br />

Whitepaper<br />

Das Webdesign umfasst sämtliche Aspekte der Gestaltung einer Homepage: Dazu<br />

zählen die Optik, die Struktur und die Funktionalität. Die Grundlagen unterliegen<br />

ständigen Wandlungen. Mit dem Aufkommen mobiler Endgeräte hat sich zum Beispiel<br />

zunehmend das Responsive Webdesign durchgesetzt, welches sich optimal an die<br />

Displaygröße unterschiedlicher Geräte anpasst.<br />

Für Websites benötigen Betreiber Webspace, Speicherplatz im Internet. Diesen stellen<br />

Dienstleister auf Servern bereit, Kunden können ihn mieten. Alternativ können<br />

Unternehmen auch eigene Server anschaffen, das kostet aber Geld für die Infrastruktur<br />

und für Personal.<br />

Die Begriffe Webseite/Website werden von vielen synonym verwandt, dabei meinen sie<br />

Unterschiedliches. Bei einer Website handelt es sich um eine komplette Webpräsenz,<br />

also eine ganze Homepage. Webseiten stellen dagegen einzelne Seiten wie die<br />

Startseite und Unterseiten dar. Meist besteht eine Website aus mehreren bis zahlreichen<br />

Webseiten.<br />

In einem Whitepaper veröffentlichen Unternehmen fundierte Informationen zu ihrem<br />

Angebot, zum Beispiel in der IT-Branche hat sich diese Form der PR etabliert. Der Inhalt<br />

kann beispielsweise die Vor- und Nachteile einer bestimmten Leistung, Fallstudien,<br />

wissenschaftliche Analysen und Anwenderbeschreibungen umfassen. Auch detailierte<br />

Leistungsbeschreibungen sowie Informationen zur Techniks und zu Standards finden<br />

sich oft in Whitepapers.<br />

130


Widget<br />

Bei einem Widget handelt es sich um ein kleines Fenster mit einer bestimmten Funktion.<br />

Widgets finden sich auf Websites sowie auf den Benutzeroberflächen von<br />

Betriebssystemen für Rechner und mobile Endgeräte. Im Internet existieren zahlreiche<br />

Widgets, die sich problemlos in Homepages einbinden lassen. Niemand muss sie selbst<br />

programmieren.<br />

Windows<br />

Windows ist ein Betriebssystem, d.h. ein Komplex aus Computerprogrammen, die das<br />

Funktionieren und Steuern eines PC oder eines Notebook bzw. Laptop ermöglichen.<br />

Der Name Windows (zu Deutsch „Fenster“) ist durch das Erscheinungsbild des<br />

Betriebssystems auf dem Bildschirm des Computers zu erklären: Einzelne Programme<br />

sehen wie rechteckige Fenster aus. Windows wurde von dem US-amerikanischen<br />

Unternehmen Microsoft bereits in den 1980er-Jahren entwickelt.<br />

Wireless LAN<br />

Ein Wireless LAN oder drahtloses Netzwerk verbreitet Computersignale über kurze<br />

Distanzen. Im Gegensatz zum drahtgebundenen Netzwerk werden diese Signale<br />

durch Funkwellen oder manchmal auch durch Infrarotlicht übertragen. Also Synonym zu<br />

WLAN wird häufig der Begriff Wi-Fi verwendet.<br />

Ein WLAN erweitert den Bereich eines drahtgebundenen Computernetzwerks (LAN<br />

– Local Area Network). WLANs werden durch einen oder mehrere<br />

sogenannter Access Points (AP) realisiert. Das sind Geräte, die auf der einen Seite mit<br />

einem LAN verbunden sind, auf der anderen Seite per Funkwellen mit den<br />

angeschlossenen Computern, Tablet-Computern oder Smartphones (Clients genannt)<br />

kommunizieren.<br />

Wordpress<br />

WordPress ist eine freie Software zur Verwaltung einer Webseite. Sie kann zum Aufbau<br />

eines Blogs (Online-Tagebuch, Journal) verwendet werden.<br />

Mit einem Editor können Texte und Bilder formatiert und publiziert werden. Sie werden<br />

einer bestimmten Kategorie zugeordnet und nach Datum aufgeführt und sortiert. Eine<br />

Suchfunktion und die Navigation nach Datum oder Kategorie erleichtern das Finden der<br />

Beiträge.<br />

131


X<br />

XML<br />

Die Auszeichnungssprache XML heißt in einer längeren Version Extensible Markup<br />

Language und dient dazu, hierarchisch strukturierte Daten in Form einer Textdatei<br />

darzustellen. Die Programmierung ähnelt sich vom Grundsatz her HTML: Wer sich in<br />

HTML auskennt, kann deswegen auch vergleichsweise rasch den Umgang mit XML<br />

erlernen. Für Videos und andere Inhalte existieren XML-Erweiterungen.<br />

Y<br />

Yiel Optimierung Yiel Optimierung bedeutet, dass Publisher mit ihren Werbeflächen mehr Erträge<br />

erzielen. Viele setzen auf die langfristige Vergabe von Werbeplätzen, beispielsweise<br />

mittels Affiliate-Marketing-Netzwerken. Die Erfahrung zeigt aber, dass sie damit nicht<br />

unbedingt die besten Erlöse erzielen. Yield Optimierung kann Abhilfe schaffen, indem<br />

Publisher ihre Flächen in Echtzeit auktionieren.<br />

132


Z<br />

Zielgruppe<br />

Marketing kann nur Erfolg zeitigen, wenn Firmen eine Zielgruppe für ihre Produkte<br />

und Dienstleistungen definieren. Hierbei gibt es zahlreiche Kriterien. Angebote können<br />

sich beispielsweise an Einkommensstarke und Einkommensschwache, an besonders<br />

Gebildete, an Junge und Alte, an einen Massenmarkt und einen Nischenmarkt richten.<br />

Zuse<br />

Konrad Ernst Otto Zuse wurde 1910 in Berlin geboren. Er gilt als Erfinder des modernen<br />

Computers. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs war Zuse Ingenieur bei<br />

den Henschel Flugzeugwerken in Berlin. Große Rechenoperationen gehörten zu den<br />

schwierigen Aspekten seines Berufes.<br />

Die Berechnungen wurden damals mit mechanischen Rechenmaschinen oder mit<br />

Rechenschiebern durchgeführt. Die Zwischenergebnisse mussten mühsam mit der Hand<br />

notiert werden, denn zum Speichern der Werte gab es bei diesen Geräten keinen Platz.<br />

Konrad Zuse wollte diese Schwierigkeiten durch einen automatischen Rechner<br />

überwinden, der die folgenden Elemente enthalten musste:<br />

<br />

<br />

<br />

eine arithmetische Einheit für die Berechnungen<br />

eine Speichereinheit für die Zwischenergebnisse und Ergebnisse<br />

eine Steuereinheit zur Steuerung der Berechnungen<br />

Im Jahre 1936 baute Konrad Zuse den ersten binären Computer, Z1 genannt. Mit<br />

dem Z2 erschien 1939 der erste voll funktionsfähige elektromechanische Computer.<br />

Der Z3 (1941) beherrschte bereits Gleitkommaberechnung und wurde durch<br />

gelochtes Papierband oder Lochkarten gesteuert.<br />

133


Impressum:<br />

Bayerische Verwaltungsschule (BVS)<br />

Geschäftsbereich Fortbildung und <strong>Entwicklung</strong><br />

Ridlerstr. 75<br />

80339 München<br />

Quellverzeichnis:<br />

Wikimedia<br />

Herstellerarchiv Baldy Phones<br />

Wikipedia (.de; .com; .org)<br />

Nixdorf Museum<br />

Datenträger Museum<br />

Bpb<br />

Meilensteine des Mobilfunks<br />

Java.com<br />

Heise Verlag<br />

Comspace<br />

Digitalministerium BY<br />

VDV<br />

134

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