EBook Lexikon Digitale Entwicklung 2021
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1997 Google Google revolutioniert die Web-Suche<br />
Der Vorläufer BackRub, der von Larry Page und Sergey Brin an der Stanford University entwickelt wurde,<br />
begann mit dem Echtbetrieb im Jahr 1996. Seit 15.<br />
September 1997 ist die Suchmaschine unter dem Namen<br />
Google online. Seitdem hat sich ihre Oberfläche nur<br />
geringfügig verändert. Durch den Erfolg der Suchmaschine<br />
in Kombination mit kontextsensitiver Werbung<br />
(Sponsorenlinks) auf den Ergebnisseiten aus dem<br />
AdWords-Programm konnte das Unternehmen Google Inc. eine Reihe weiterer Produkte finanzieren.<br />
Die Suche ist allerdings nach wie vor das Kern-Geschäftsfeld von Google.<br />
1997 WLAN .<br />
Die Arbeit am ersten Standard begann im September 1990,<br />
publiziert wurde er aber erst im Jahr 1997: 2 Mbit/s<br />
Rohdatenrate im 2,4 GHz-Band. In diesen Zeitraum fällt<br />
auch der Durchbruch des Internet über das World Wide<br />
Web. Zugang zu diesem Netz hatten die meisten<br />
Teilnehmer über Einwahlverbindungen mit Modems, die<br />
zunehmend auch in Laptops verbaut wurden. WLAN war<br />
1997 eine Nischentechnologie für Netzwerke. Quelle: heise<br />
Verlag<br />
1998 Streaming Erste professionelle<br />
Streamingdienste starten<br />
Die Medienöffentlichkeit wurde auf Streaming Media um 1998 aufmerksam, in der Blütezeit der New<br />
Economy also, als kaum ein Kapitalgeber nach seriösen Geschäftsmodellen fragte. In dieser Hype-Phase<br />
wurden die kuriosesten Ideen entwickelt und teilweise auch in die Praxis umgesetzt. Nur in diesem<br />
Umfeld waren die äußerst kostspieligen Streaming-Produktionen realisierbar. Es setzte eine Art<br />
automatischer Zugzwang ein, beispielsweise begannen zahlreiche Hörfunksender, Teile ihrer<br />
Programme einfach deshalb zu streamen, weil es andere auch taten. Nach Statistiken aus dem Jahr 1999<br />
verbrachten US-amerikanische Internet-Benutzer durchschnittlich gut zwei Stunden pro Woche online<br />
(Nielsen/NetRatings, Mai 1999), wobei über 56 % ihren Zugang über AOL und weitere 37 % über andere<br />
Dial-up-ISPs fanden. Geht man von einem begrenzten Zeitbudget für die Mediennutzung aus, ist<br />
naheliegend, warum Streaming keinen Massenmarkt erreichen konnte: Das für die Online-Nutzung<br />
reservierte Zeitbudget war noch viel zu gering und die Zugangskosten zu hoch, um eine großflächige<br />
Durchsetzung gegenüber den etablierten Massenmedien zu erlauben.<br />
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