08.04.2020 Aufrufe

Meiningers Craft Bier-Bars Leseprobe

SCHÖNE, NEUE BIERWELT Dieses Buch präsentiert die 100 besten Gastronomie-Adressen für den ultimativen Biergenuss: von der urigen Kneipe, über den szenigen Craftbier-Taproom bis zum modernen Biererlebnis-Restaurant. Zu den einzelnen Lokalen gibt’s detaillierte Informationen wie Öffnungszeiten, Anzahl der Biere oder Food-Angebot. Darüber hinaus eine Übersicht über die wichtigsten Craftbier-Shops in Deutschland sowie Wissenswertes zu Herkunft, Herstellung und Genuss der vielfältigen Bierstile. Meiningers CRAFT Bier-Bars – ein unverzichtbarer Wegweiser durch die neue Bierwelt!

SCHÖNE, NEUE BIERWELT

Dieses Buch präsentiert die 100 besten Gastronomie-Adressen für den ultimativen Biergenuss: von der urigen Kneipe, über den szenigen Craftbier-Taproom bis zum modernen Biererlebnis-Restaurant. Zu den einzelnen Lokalen gibt’s detaillierte Informationen wie Öffnungszeiten, Anzahl der Biere oder Food-Angebot. Darüber hinaus eine Übersicht über die wichtigsten Craftbier-Shops in Deutschland sowie
Wissenswertes zu Herkunft, Herstellung und Genuss der vielfältigen Bierstile.

Meiningers CRAFT Bier-Bars – ein unverzichtbarer Wegweiser durch die neue Bierwelt!

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BIER-KNOW-HOW_STILKUNDE<br />

BARLEY WINE<br />

Trotz des Namens handelt es sich beim<br />

„Gerstenwein“ natürlich nicht um einen<br />

Wein, sondern um ein intensives <strong>Bier</strong>, das<br />

seine Bezeichnung dem eher weintypischen<br />

Alkoholgehalt von gut und gerne 12 Volumenprozent<br />

zu verdanken hat. Barley Wines<br />

sind oberg̈rig, dunkelbernsteinfarben,<br />

kupferfarben bis rotbr̈unlich und nur wenig<br />

oder gar nicht durch Hopfen gepr̈gt, dafür<br />

aber umso sẗrker durch das Malz.<br />

Der Schaum ist kaum vorhanden<br />

und kann sehr grobporig<br />

sein. Die Rezenz ist sehr<br />

schwach. Komplexe, süßliche<br />

Aromen wie Karamell oder<br />

Weintrauben treffen auf leichte<br />

s̈uerliche Noten und einen sehr dichten<br />

K̈rper. Hinzu kommen ausgepr̈gte fruchtige<br />

Elemente. Auch nussige R̈staromen,<br />

bis hin zu Kaffee, sowie der Eindruck von<br />

schwarzer Brotkruste sind g̈ngig.<br />

Barley Wines beeindrucken durch einen langanhaltenden<br />

Nachtrunk, oft mit deutlichen<br />

Alkoholnoten. Oxidative Noten nach Sherry<br />

oder Rumtopf sind ebenfalls zu finden.<br />

Alkoholgehalt: ca. 8-12 % vol.<br />

BLONDE ALE<br />

Blonde Ale bezeichnet – ̈hnlich wie<br />

Brown Ale (siehe dort) – eine ganze<br />

Gattung an je nach Herkunft unterschiedlich<br />

interpretierten, hellgelben<br />

bis goldfarbenen, oberg̈rigen <strong>Bier</strong>en. Amerikanische<br />

Blonde Ales haben oft eine süßliche Malznote.<br />

Zitrusaromen, die vom Hopfen herrühren, und florale<br />

Hopfenẗne sind typisch für die amerikanische<br />

Interpretation des Stils, ebenso an Gelbfrüchte<br />

erinnernde G̈rungsaromen (G̈rungsester).<br />

US-Blonde Ales geḧren eher zu den schlanken Ales<br />

und sollten erfrischenden Charakter haben. In ihrer<br />

niedrigprozentigen Form (um 4 Vol. % Alk.) werden<br />

sie ḧufig auch als Summer Ale bezeichnet.<br />

Süffig, mild und trocken sollten auch belgische<br />

Blonde Ales schmecken, wenngleich sie es auf<br />

bis zu 7 Vol. % Alkohol bringen k̈nnen. Jenseits<br />

dessen spricht man von Strong Blonde Ales. Wie die<br />

amerikanischen sind auch die belgischen Blonde<br />

Ales deutlich sẗrker vom Malz als vom Hopfen gepr̈gt.<br />

Sie dürfen aber auch fruchtige G̈rungsester<br />

aufweisen und exotische Noten tragen. Und was<br />

verbirgt sich hinter dem Blonde Ale K̈lsch Style?<br />

Genau, das oberg̈rige deutsche K̈lsch.<br />

Alkoholgehalt: ca. 4-6,5 % vol. (American),<br />

ca. 5,5-7,5 % vol. (Belgian)<br />

144<br />

BROWN ALE<br />

Brown Ales haben ihren Ursprung in der ruhmreichen englischen <strong>Bier</strong>historie, heute trifft man auf diverse<br />

internationale Spielarten dieses <strong>Bier</strong>stils. Gemeinsam sind ihnen der oberg̈rige Charakter sowie die<br />

dunkelbraune oder dunkel-kupferfarbene Optik. Das britische Original ist schwach bis moderat rezent<br />

und pr̈sentiert sich trocken mit R̈staromen, schokoladigen und nussigen Noten. Englische<br />

Brown Ales weisen nur ein schwaches Hopfenaroma sowie eine verhaltene Bittere auf.<br />

Stark rezent hingegen sind die belgischen Brown Ales, die aromatisch maßgeblich durch<br />

das Malz gepr̈gt sind. So kommen Karamell-, Schokoladen-, R̈st- und Biskuitaromen zum<br />

Tragen, ebenso würzige und nussige T̈ne. Oft pr̈sentieren sich belgische Brown Ales etwas<br />

s̈uerlicher als ihre englischen oder amerikanischen Pendants.<br />

Die amerikanischen Vertreter wiederum zeichnen sich durch eine relativ hohe Rezenz, durch hohe<br />

Konzentrationen an fruchtigen G̈rungsestern, einen mittelstarken R̈stmalzcharakter und ein deutlich<br />

wahrnehmbares Hopfenaroma aus. Aromen wie Karamell und Schokolade runden den Geschmack ab,<br />

oftmals kommen aber auch Zitrusnoten mit ins Spiel. Die amerikanischen Brown Ales sind moderat bis<br />

stark bitter. Übrigens: Unter Brown Ale Düsseldorf Style versteht man in der internationalen <strong>Bier</strong>sprache<br />

die deutschen Altbiere.<br />

Alkoholgehalt: ca. 4,5-6 % vol.

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