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gesamt-verlegeanleitung - Anker Teppichboden

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Beim Verkleben des leitfähigen <strong>Teppichboden</strong>s auf den wie üblich vorbereiteten<br />

Untergrund, wird der ebenfalls leitfähige Kleber mit dem üblicherweise mitgelieferten<br />

Zahnspachtel gleichmäßig bogenförmig auf den Untergrund aufgetragen<br />

(siehe auch Abschnitt 2.5 – Ganzflächiges Verkleben).<br />

Allerdings müssen ableitfähige Teppichböden keineswegs in jedem Fall ableitfähig<br />

verlegt werden.<br />

Wenn ein <strong>Teppichboden</strong> ableitfähig verlegt wird, legt man in das Kleberbett pro<br />

angefangener 30 m² ein ca. 100 cm langes Kupferband ein, das allerdings nicht<br />

weiter als 10 m von der jeweils äußersten Belagskante entfernt sein darf. Dieses<br />

muss nach VDE-Vorschriften an einer ausschließlich dafür montierten Erdleitung<br />

angeschlossen werden. Somit ist eine Ableitung über das leitfähige Polmaterial, die<br />

leitfähige Rückenausrüstung und den leitfähigen Klebstoff zum Erdpotential<br />

gegeben. In jedem Falle sind die Vorschriften des Kleberherstellers zu beachten.<br />

Bei nicht leitfähig verklebten Belägen ist im Objekt bei Flächen ab 6–10 m² ein<br />

Ableitwiderstand zu erwarten, der im Bereich des Oberflächenwiderstandes,<br />

gemessen nach DIN VDE 0303-83, liegt. Da elektronische Geräte im Hinblick auf<br />

die Elektrostatik mit einem Schutz von mindestens 5.000 Volt gegen statische<br />

Aufladung abgeschirmt sein müssen, kann jede antistatische und auch ableitfähige<br />

<strong>Teppichboden</strong>-Qualität ohne weiteres eingesetzt werden. Sicherheitshalber sind<br />

die Vorschriften des Geräteherstellers zu erfragen, damit der geeignete <strong>Teppichboden</strong><br />

gewählt wird.<br />

Bei der Verwendung der derzeit angebotenen gut leitfähigen Klebstoffe, sind<br />

zusätzliche, weiterreichende Maßnahmen wie leitfähige Vorbereitung des<br />

Untergrundes und die Verwendung geerdeter Kupferbänder bei der Verlegung von<br />

<strong>Teppichboden</strong> nicht erforderlich.<br />

Um bei Teppichfliesen einen niedrigen Erdableitwiderstand zu erreichen, muss<br />

gegebenenfalls eine leitfähig machende Vorbehandlung des Untergrundes, unter<br />

Verwendung der hierzu mit angebotenen Systemhilfsmittel erfolgen. Hier kann<br />

wegen der Vielzahl der verschiedenen Systeme keine allgemeingültige<br />

Empfehlung gegeben werden.<br />

3.0 Verlegen von <strong>Teppichboden</strong><br />

3.1 Legen und Schneiden<br />

► Es dürfen nur <strong>Teppichboden</strong>bahnen derselben Charge aneinander gelegt<br />

werden.<br />

► Um Schwierigkeiten bezüglich eines eventuellen Farbabfalls vorzubeugen,<br />

sollten Teppichböden grundsätzlich nur mit den jeweils beschnittenen<br />

Außenkanten aneinander gelegt werden. Dies wird vor allem erreicht, wenn<br />

fortlaufend verlegt wird, also ohne weitestgehend darauf zu achten, wo im<br />

Raum die fälligen Nähte zu liegen kommen – allerdings unter Berücksichtigung<br />

der VOB, Teil C, DIN 18365, Abschnitt 3.4.6.<br />

Bei allen gewebten und bei fast allen getufteten ANKER-Teppichböden ist darauf<br />

zu achten, dass die vorhandenen Warenkanten einzeln in der Florgasse abgeschnitten<br />

werden müssen – bei gemusterten Belägen selbstverständlich ohne den<br />

Breitenrapport zu beschädigen (siehe dazu Abschnitt 9.0 – Verlegen von 195 cm<br />

breiter Druckware).<br />

Um dies zu vereinfachen, empfiehlt sich der Mittag-Nahtschneider. Dieses Werkzeug<br />

wird mit leichtem Druck gegen den zu beschneidenden <strong>Teppichboden</strong> durch<br />

die Gasse geschoben. Dabei sollte der Schnitt etwa 2–3 cm von der Kantenaußenseite<br />

entfernt – bei jacquard-gemusterten schaftgewebten Teppichböden zwischen<br />

der gefüllten Schutzkante und der eigentlichen Ware – erfolgen. Nur bei sehr<br />

dichten Tufting-Velours-Qualitäten, bei denen keine Gasse sichtbar gemacht<br />

werden kann, muss zwangsläufig ein überlappender Schnitt (Doppelschnitt),<br />

ebenfalls mit dem Mttag-Nahtschneider, durchgeführt werden.<br />

Stand Juni 2008 10/23

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