Human Capital: 50 Kuoni-Gesichter aus der ganzen Welt

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Hier ist der Parmigianino genannte,
aus Parma stammende Maler Girolamo
Francesco Maria Mazzola (1503 – 1540)
in seinem berühmten Selbstporträt im
konvexen Spiegel zu sehen. Er kam als
Einundzwanzigjähriger nach Rom, wo
er dem Papst das mitgebrachte Selbstporträt
als Arbeitsprobe seines Talents
überreichte. Alleine dieses, auch in
der zeitgenössischen Biografie Vasaris
gefeierte Bild machte ihn in Rom
berühmt, und man stellte ihn älteren,
hochgeehrten Künstlerpersönlichkeiten
gleich. Allerdings beendete die
Plünderung Roms drei Jahre später
seine römische Karriere, die so vielversprechend
begonnen hatte.
Die folgende Arbeitsperiode zwischen
Bologna und Parma verlief zwar mitunter
produktiv, die grosse Aufmerksamkeit,
die sich in Rom angekündigt
hatte, blieb ihm aber für den Rest des
Lebens versagt. Einen grossen Auftrag
zur Freskierung des Gewölbes und der
Apsis einer Kirche in Parma konnte er
wegen seines frühen Todes nicht mehr
vollenden.
Sein zentrales Selbstporträt hat auch
im letzten Jahrhundert oft als Anlass
für bedeutende Reflexionen über das
Verhältnis von Selbstbewusstsein und
Kunstwerk gedient. Das Bild mit seinem
radikalen Naturalismus der verzerrenden
Vergrösserung der Hand
im Spiegelbild und dem leicht ironisch
distanzierten Blick des jugendlichen
Autors ist von seltsamer Modernität.
Es hängt heute in der Gemäldegalerie
des Kunsthistorischen Museums
in Wien.
nachwort / ParMiGianino
■■■■ Mein selbstPorträt iM sPieGel
03 – PeoPle RePoRt 426 | 427
■■■■ das zusammenGefasste Kuoni beweGunGsmuster
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Kuoni Geschäftsbericht # 2011