Jahresbericht der Hochschule Heilbronn 2019
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PRAXISNAH
02 › › › › › › PRAXISNAH / IN EINER STARKEN LEHRE
PRAXISNAH
PROJEKT ANOPIT
„Die Hochschule Heilbronn steht für eine
starke und praxisnahe Lehre. Unsere Studierenden
forschen bereits während des Studiums,
absolvieren eigenständig Projekte im
Unternehmen und beteiligen sich erfolgreich
an Wettbewerben und Konferenzen.
Dabei ist die HHN nicht nur ein Ort von
fach bezogenem Studium und Lehre, sondern
auch ein Ort des persönlichkeitsbezogenen,
teambezogenen und gesellschaftsbezogenen
Lernens.“
ANOPIT steht für Analyse und Optimierung
einer Prozesskette der industriellen Teilereinigung
und ist ein interdisziplinäres
und hochschulübergreifendes Projekt
des Studiengangs Verfahrens- und Umwelttechnik
(VU) mit dem Studiengang Technische
BWL der Hochschule Esslingen. Das
gemeinsame Projektziel war es, eine Prozesskette
von der Fertigung eines Bauteils
bis hin zur Reinigung und Sauberkeitsprüfung
entsprechend der vorgegebenen
Spezifikationen zu analysieren und zu
optimieren. Das Team der Hochschule Esslingen
fungiert hierbei als „Teilehersteller“
und vergab den anschließenden Prozessschritt
der Bauteile-Reinigung an den
„Lohnreiniger“, das Team der HHN. Die angehenden
Verfahrens- und Umwelttechniker*innen
der HHN arbeiteten für dieses
Projekt an der seit März 2019 an der Hochschule
laufenden industriellen Reinigungsanlage
und analysierten die filmischen
und partikulären Verunreinigungen im dafür
ausgestatteten Labor. Unterstützt
wurden die Studierenden dabei von Professorin
Dr. Katja Mannschreck. Die
technisch ausgerichteten Betriebswirt*innen
der Hochschule Esslingen ermittelten
durch eine umfassende Kalkulation die
Kosten des Reinigungsprozesses und
führten gemeinsam mit dem Team der HHN
eine sogenannte Prozess-FMEA, eine
Auswirkanalyse, durch. Die angehenden
Betriebswirt*innen führten die Ingenieur*innen
intensiv in das Fachgebiet der
Prozesskalkulation ein. Im Gegenzug
vermittelten die VU-Studierenden ihren
Projektkollegen aus der BWL sowohl
die Grundlagen der Anlagentechnik als
auch die verschiedenen chemischen
Analysenmethoden.
PROFESSOR DR. ULRICH BRECHT,
Prorektor Studium und Lehre
STUDIERENDE DER ANGEWANDTEN INFORMATIK
ENTWICKELN NÜTZLICHE ALLTAGSTECHNIK
Seit 2007, also erst seit zwölf Jahren, sind
Smartphones wie wir sie heute kennen −
mit Touchscreen-Bedienung, verschiedensten
Sensoren, Nahfunkverfahren wie
Bluetooth und WLAN und Lokalisierungsmöglichkeiten
(GPS) − verfügbar. Jährlich
werden neue Betriebssystemversionen
mit neuen Features veröffentlicht. Mit
diesen Möglichkeiten Projekte mit verteilten
mobilen Systemen umzusetzen, das ist
die Idee in Mobile Devices & Applications im
sechsten Semester des Studiengangs
Angewandte Informatik (AI). Im Sommersemester
entwickelten die Studierenden
in der Lehrveranstaltung z. B. einen Pet-
Tracker, den sie folgendermaßen beschreiben:
„Unser Pettracker hilft dir
immer und überall in (engem) Kontakt mit
deinem geliebten Haustier zu stehen.
Durch unser entwickeltes Halsband kannst
du immer sehen, wo es sich gerade
befindet, so kann es nie verloren gehen.“ Wasserwaage und einem Quadrokopter.
Verwendete Technologien waren: GPS Letzterer ist über eine Open-Street-View
für die Position und LoRa-WAN für die Kommunikation.
Daneben arbeiteten die Die entwickelten Prototypen werden auf
Karte in einer Android-App steuerbar.
Studierenden an einer Licht- und Rollanden-Steuerung
für das Smartphone, formationstagen oder bei der Nacht der
Veranstaltungen wie den Studienin-
einer Wetterstation, einer elektronische Technik präsentiert.
Im Sommersemester 2019 entwickelten die Studierenden einen Pettracker - ein Halsband zur Überwachung des Haustiers.
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