Baumgartner Nachrichten Frühjahr 2006 - Gemeinde Baumgarten

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Seite 6 Frühling 2006 Serie: „Berühmte“ Baumgartner/innen! Anton BERGER, geb. 1928 in Baumgarten Bürgermeister von Deutschkreutz 1972 - 1985 Landeshauptmann Theodor Kery überreicht am 30.04.1977 die Wappenverleihungsurkunde für Deutschkreutz an Bürgermeister Anton Berger Anton Berger wurde am 17. Mai 1928 in Baumgarten geboren, seine Eltern hatten in der Wiener Neustädterstraße 21 einen Strickereibetrieb. Anton besuchte die Volksschule in Baumgarten, die Hauptschule in Wiener Neustadt und absolvierte anschließend eine kaufmännische Lehre in Frauenkirchen und Eisenstadt. Dann erhielt er eine Anstellung in einer Großhandlung in Deutschkreutz. 1952 machte er sich als Kaufmann in Unterpetersdorf selbstständig und im Jahre 1957 eröffnete er sein Kaufhaus in Deutschkreutz. Von 1958 – 1965 war er SPÖ- Gemeinderat in Deutschkreutz, 1965 bis 1972 Vizebürgermeister und von 1972 – 1985 Bürgermeister, außerdem in den Jahren 1971 – 1973 Oberkurator der Hypo-Landesbank, von 1974 bis 1986 Baumgartner Nachrichten Bundesrat und 1980 – 1986 Obmann des von ihm gegründeten Abwasserverbandes Mittleres Burgenland. In der Bürgermeisterzeit von Anton Berger wurde in Deutschkreutz das Zentralamtsgebäude (mit Gemeindeamt, Post, Gendarmerie und Trafik) errichtet, die Goldbachregulierung durchgeführt, viele Gemeindestraßen und der Kanal gebaut. Auch der Vertrag mit Juvina- Mineralwasser, die Errichtung des Goldmarkmuseums, die Herausgabe der Gemeindezeitung und Partnerschaften mit der Gemeinde Harkau im benachbarten Ungarn und der Stadt Wetter in Deutschland kamen durch die Initiative der Bürgermeisters Berger zustande. Anton Berger ist plötzlich und unerwartet früh am 17.8.1986 verstorben. Sein Grab ist in Deutschkreutz.
Frühling 2006 Seite 7 Aus dem Gemeinderat Rechnungsabschluss 2005 zeigt, dass wirtschaftlich gearbeitet wird In der Gemeinderatssitzung vom 20. Dezember 2005 wurden die Gemeindeabgaben (Lustbarkeitsabgabe, Leichenhallenbenützungsgebühr, Hundeabgabe, Kanalgebühren, Wasserbezugsgebühren, Wasserleitungsabgabe, Aufschließungsmaßnahmen und Abfallbehandlungsabgabe) für das Finanzjahr 2006 beschlossen, wobei es in sämtlichen Fällen zu keinen wesentlichen Änderungen gegenüber dem Vorjahr gekommen ist. Gleiches gilt für die Hebesätze für die Grundsteuer A und B. Der Voranschlag für das Finanzjahr 2006 ist wie vorgeschrieben ausgeglichen gestaltet und die Summen der Ein- und Ausgaben betragen jeweils insgesamt EUR 1,159 Millionen. Bei der ersten Sitzung des Jahres 2006 am 30. März stand der Rechnungsabschluss für das abgelaufene Haushaltsjahr 2005 im Mittelpunkt. Anhand der vorliegenden Zahlen konnte festgestellt werden, dass in Baumgarten sparsam und sinnvoll gewirtschaftet wird. Die Beschlussfassung (mit einem IST- Überschuss von mehr als 90 Tausend Euro) über den Rechnungsabschluss erfolgte daher genauso einstimmig wie jene über den Mittelfristigen Finanzplan für die Jahre 2007/08. In gleicher Sitzung wurde gleichfalls einstimmig beschlossen, dass neue Feuerwehrauto auch für kommunale Zwecke (Kanalspülung und dergleichen) zu verwenden. Mit den Stimmen der SPÖ-Fraktion wurde des Weiteren die Resolution an den Nationalrat „Nahverkehrsreform gefährdet regionale Erreichbarkeit“ verabschiedet. Hintergrund: Der öffentliche Verkehr steht durch die neuesten Pläne der Bundesregierung (gegen den Widerstand der Landeshauptleutekonferenz) am Scheideweg. Der Gemeinderat appelliert Baumgartner Nachrichten hier an die Verantwortlichen, diese lebenswichtige Verkehrsanbindung nicht zu gefährden, sondern langfristig abzusichern. Die Regionen und Gemeinden waren bis jetzt schon die Leidtragenden von Reformen auf Bundesebene. Die Auslagerungen und Privatisierungen von Post und Telekom-Infrastruktur haben die Versorgung der Regionen schon erheblich geschwächt. Bei den Beratungen über den Tagesordnungspunkt „Unterstützung des Sportvereines beim Ankauf eines neuen Vereinsbusses“ hat der Baumgartner Gemeinderat nach konstruktiver Diskussion einstimmig beschlossen, dem Verein eine Subvention in Höhe von EUR 5.000 zu gewähren oder den Bus seitens der Gemeinde selbst anzukaufen und dann sämtlichen Vereinen in der Gemeinde Baumgarten zur Verfügung zu stellen. Unter „Allfälligem“ berichtet der Bürgermeister unter anderem darüber, dass hinsichtlich der notwendigenSanierung der Straßenbeleuchtung entlang der Hauptstraße in der nächsten Sitzung die Unterlagen vorliegen werden. Die entsprechenden Ausschreibungen beinhalten jedenfalls die Leuchtmittel plus Mastenköpfe sowie die normgerechte Beleuchtung von zwei Fußgängerübergängen; dies deshalb, weil seitens der Gemeinde Baumgarten immer noch versucht wird, die zuständigen Stellen (Landesstraße) von der Notwendigkeit eines Zebrastreifens im Bereich „Brigitte´s Laden“ zu überzeugen.
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