siganet Magazin
Das neue Magazin ist da! Das Themenspektrum ist groß: die gewerkeübergreifende Integrationsplanung mit der intelligenten Vernetzung der elektrischen Systeme im Gebäude hat sich als richtungsweisend für Energieeffizienz, Behaglichkeit und Sicherheit erwiesen. Dies belegt die neue Unternehmensbroschüre und stellt dort Ideen, Leistungen und beachtliche Projekte aus den Disziplinen Sicherheitstechnik, Gebäudeautomation, IT-Infrastruktur und AV-Medientechnik vor, die effizient und auch auf lange Sicht betriebswirtschaftlich interessant sind.
Das neue Magazin ist da! Das Themenspektrum ist groß: die gewerkeübergreifende Integrationsplanung mit der intelligenten Vernetzung der elektrischen Systeme im Gebäude hat sich als richtungsweisend für Energieeffizienz, Behaglichkeit und Sicherheit erwiesen. Dies belegt die neue Unternehmensbroschüre und stellt dort Ideen, Leistungen und beachtliche Projekte aus den Disziplinen Sicherheitstechnik, Gebäudeautomation, IT-Infrastruktur und AV-Medientechnik vor, die effizient und auch auf lange Sicht betriebswirtschaftlich interessant sind.
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Mit Kreativität und Strategie
Gebäude digitalisieren
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Grußwort
Erfahrung, die jung hält | Nach 20 intensiven Jahren
können wir auf ein breites Portfolio und unzählige
erfolgreich abgeschlossene Referenzprojekte verweisen.
Zu unseren Kunden gehören Wilo, Fraport und
der Chemieparkbetreiber Currenta ebenso wie zahlreiche
Hochschulen, Rechenzentren und Feuerwehren,
das Historische Archiv Köln und der Bundesrat Berlin.
Dabei haben wir uns stets als praktischer Visionär und
unabhängiger, unkonventioneller Problemlöser verstanden.
Dem eigenen Pioniergeist folgend, stellen wir uns
den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft:
Unsere Zielsetzung heute ist die digitale Darstellung der
Funktionen mit Building Information Modeling (BIM)
und die Nutzung der Lernfähigkeit eines Gebäudes, um
es weitreichender zu individualisieren. Durch den Einsatz
von Künstlicher Intelligenz (KI) werden die Systeme
künftig selbständig aus den vergangenen Steuerungseingriffen
der Nutzer lernen, um sich den individuellen
Bedürfnissen schnell und effizient anzupassen und damit
vorausschauend agieren zu können.
Holger Wallmeier
Geschäftsführer siganet GmbH
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Fokus BIM
Von der Geometrie zur Funktion | Planungsprozesse
sind heute oft durch zeitintensive geometrische Fragestellungen
in den einzelnen Planungsbereichen der
Objektplanung und technischen Ausrüstung bestimmt.
Dadurch fehlen den Planungsbeteiligten aufgrund enger
Terminpläne die Kapazitäten zur Umsetzung der für
den wirtschaftlicheren Gebäudebetrieb notwendigen
Lösungen. Hier scheint das modellbasierte Planen mit
der Methode BIM (Building Information Modeling) eine
vielversprechende Möglichkeit zur Umschichtung der
Planungskapazitäten im Sinne eines wirtschaftlicheren
Gebäudebetriebs zu sein.
Die Welt des Bauens verändert sich rasant und immer
neue Anforderungen technischer und gesetzlicher
Natur beeinflussen den Bauprozess. Projekte mit einer
anspruchsvollen Architektur und umfangreichen Technik
sind für uns bereits der Normalfall und haben die bisherigen,
zweidimensionalen Planungs- und Darstellungsmethoden
an ihre Grenzen gebracht. Die 3D-Planung macht
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es nun jedoch möglich, auch sehr komplexe technische
Strukturen kollisionsfrei in ein Gebäude planerisch zu
integrieren. Die BIM-Methode verbindet die 3D-Geometrie
mit den dazugehörigen Daten und ist heute das
gemeinsame Werkzeug von Architekten und Fachplanern
für die Technische Gebäudeausrüstung (TGA).
Herausforderung für die zukünftige Entwicklung von
BIM besteht darin, die Attribute der Bauteile stärker
dahingehend weiterzuentwickeln, dass neben den geometrischen
Daten auch systemische Informationen über
die technischen Schnittstellen und die Geräteparameter
verlustfrei übertragen werden können.
Betrachtet man die Planungen der TGA, so stellt man
fest, dass alle Probleme rund um die Geometrie, also
das eigentliche Modell, weitgehend gelöst wurden. Die
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IoT und Smart Building
Vernetzung und Steuerung auf allen Ebenen | Unter
dem Sammelbegriff Internet of Things (IoT) werden heute
alle Mechanismen zusammengefasst, die es erlauben,
Anlagen, Anlagenteile, Sensoren und Aktoren sowie
generell funktionale Einheiten technischer Systeme zu
steuern oder auszuwerten. Die technischen Möglichkeiten
beginnen bei der Fernsteuerung der eigenen Hausgeräte
(Stichwort „Smart Home“) und enden letztlich
bei der komplexen Steuerung von Maschinenparks,
zusammenhängenden Produktionsanlagen oder der
Realisierung effizienter energie- und umwelttechnischer
Maßnahmen in Gebäuden und Einrichtungen. Besonders
interessant ist dabei, dass die einzelnen Komponenten
vernetzt und zu einem effizient gesteuerten Gesamtsystem
verbunden werden können, das einem stetig optimierbaren
Regelwerk unterliegt. Hier sind der Fantasie
und dem letztlich Machbaren kaum Grenzen gesetzt.
Die Einbindung dieser technischen Möglichkeiten ist
bei „Smart Building“-Projekten zu beobachten. Anders
als beim „Smart Home“ geht es dabei um die Automatisierung,
Vernetzung und zentrale Bedienung der
technischen Ausstattung von Zweckgebäuden wie beispielsweise
Flughäfen, Industrie-, Handels- oder Bürogebäuden.
Die elektrische Sicherheitstechnik trifft hier auf
die Vernetzung konventioneller haustechnischer Systeme
durch die Gebäudeautomation. Bislang koexistieren die
beiden Gewerke noch weitestgehend, doch ihre Ver-
Für die Vernetzung einzelner Elemente werden unterschiedlichste
Technologien genutzt, besonders aber
die aus der Informationstechnik bekannten Netzwerktechniken.
Mit der heutigen Prozessortechnik ist es
möglich, alle relevanten Schnittstellen auf kleinstem
Raum und damit auch in die kleinsten technischen
Geräte und Systeme zu integrieren. Ein Temperaturfühler
oder ein Heizungsregler mit WLAN-Anbindung,
eine Jalousiesteuerung mit Ethernet-Schnittstelle
oder sogar drahtlos gesteuerte Reinigungsmaschinen
sind in Gebäuden bereits heute verfügbar. Die
Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt, wenn man
die Konvergenz zur Informationstechnik herstellt.
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knüpfung führt zu mehr Effizienz im Bauen und Betreiben.
Allerdings hat die Idee des „Smart Building“ jedoch
noch wenig Niederschlag in den gängigen Baunormen
und Standards gefunden und ist also im Bauwesen noch
nicht angekommen.
im Hinblick auf Umwelt, Betriebskosten und -aufwände,
aber auch Einfachheit und Komfort erzielen. Die bewährten
Schutzmechanismen der IT stehen zur Absicherung
bereit und werden fortlaufend weiterentwickelt.
Für die weitere Entwicklung ist zu beachten, dass auch
die potentiellen Gefahren der Vernetzung ganz konkret
berücksichtigt werden, denn mit der Nutzung der IT rückt
ein komplexes System aus unterschiedlichen Anlagenteilen
plötzlich in den Fokus von Hackern. Die Daten von
Sensoren werden zu begehrten und wertvollen Informationen,
die nicht nur gewinnbringend veräußert, sondern
auch durchaus zu Profiling- oder gar Spionagezwecken
missbraucht werden können.
Bei einem sinnvollen und vor allem bewussten Umgang
mit den neuen Möglichkeiten von IoT und Smart Building
bringt die Konvergenz jedoch in erster Linie große
Vorteile. Durch individuelle, standardisierte oder auch
Cloud-Lösungen lässt sich ein überaus positiver Effekt
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Realitätscheck Künstliche Intelligenz
Perspektiven und Anforderungen | Der Einsatz künstlicher
Intelligenz (KI) ist in aller Munde. Anwendungsgebiete
wie Sprachassistenten, Autonomes Fahren oder
Social Bots beweisen uns täglich die reale Lernfähigkeit
von Maschinen und technischen Systemen. Was diese Entwicklungen
angeht, ist das Bauwesen derzeit noch sehr
weit abgeschlagen. Es gibt jedoch genügend Ansätze, die
verfolgt, und Techniken, die genutzt werden können, um
lernfähige Systeme zu schaffen. Systeme, die sich mit ihren
Nutzern weiterentwickeln und ihnen so mehr Sicherheit
und Effizienz bieten können.
Schon heute haben wir mit der gewerkeübergreifenden
Integrationsplanung durch eine intelligente Vernetzung
der Vielzahl elektrischer Systeme in Gebäuden Synergien
für mehr Energieeffizienz, Behaglichkeit und Sicherheit
geschaffen. Durch die Mehrfachnutzung von Messwerten,
sowohl von Klimasensoren zur Temperatur-, Feuchte-,
Druck- und Luftqualitätserkennung als auch Sensoren zur
Anwesenheitserfassung, werden im Rahmen eines Anlagenmonitorings
weitreichende Optimierungspotentiale
gehoben. Bald können daraus auch vorausschauende
Instandhaltungsmaßnahmen abgeleitet werden.
Durch den Einsatz von KI werden die Systeme in Zukunft
selbständig aus den vergangenen Steuerungseingriffen
der Nutzer lernen. Schneller und effizienter als heutige
Steuer- und Regelprogramme mit festen Parametersätzen
werden sie sich so den individuellen Bedürfnissen der Nutzer
anpassen und vorausschauend agieren können.
Es ist vorstellbar, mit der Implementierung verfügbarer
KI-Lösungen bei Algorithmen technische Prozesse und
Abläufe zu optimieren. Als Beispiel sei hier die Mitnutzung
von Kalendereinträgen als vorausschauende Kenntnis über
die Belegung und Auslastung von Gebäuden genannt. Mit
diesen Daten können passende Räume bereit- und die
Raumluftkonditionen entsprechend eingestellt werden.
Durch eine Vernetzung von Sensoren der Sicherheitssysteme
für Brand-, Personen- und Vandalismusschutz mit
den Klimasensoren und Sensoren zur Anwesenheitserkennung
steigt auch die Leistungsfähigkeit der Sicherheitstechnik.
Zukünftig lässt sich mit Hilfe der Daten
der unterschiedlichen Sensorquellen eine umfassendere
Sicherheitsdiagnostik durchführen und in Echtzeit ein Bild
der aktuellen Sicherheitslage ermitteln. Aktuelle Lagen
werden schneller erkannt und präziser zu orten sein. Das
dient der Reduzierung von Fehlalarmen, einem gezielteren
Eingreifen im Notfall und so auch der Gefahrenabwehr.
In einer ergonomisch gestalteten Leit- und Schaltzentrale,
ausgestattet mit passender Anzeigetechnik sowie intuitiven
Bedienelementen wird alles richtig in Szene gesetzt.
Mit der Beachtung von Nutzerprofilen und -prozessen
sowie der funktionalen Annäherung zwischen klassischen
Gewerken und IT leiten sich aus den neuen Möglichkeiten
natürlich auch Anforderungen ab.
Elementar ist die IT-Sicherheit für Gewerke, die anstelle
eines eigenen Leitungsnetzes in ein übergreifendes IT-Netz
eingebettet werden. Das erfordert Datenschutz, aber auch
Daten- und Funktionssicherheit.
Die IT-Sicherheit ist einerseits durch organisatorische
Maßnahmen, wie die Analyse und technische Abbildung
bestehender Prozesse sowie deren Anpassung an technische
Notwendigkeiten sicherzustellen. Andererseits sind
jedoch auch technische Maßnahmen umzusetzen. Dazu
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zählen die angepasste Auslegung oder anpassende Restrukturierung
der Netzwerke (aktiv/passiv), die technische
Integration in bestehende IT-Sicherheitskonzepte oder
das Etablieren eines neuen Sicherheitskonzeptes – das gilt
besonders für Bestandssituationen.
Erforderlich ist auch die Konzeption technischer, organisatorischer
und funktionaler Redundanzen auf Ebene des
Netzwerks, aber auch der Feld- und Managementsysteme
sowie der Datenbestände. Dabei müssen die notwendigen
Prozesse, die organisatorischen und personellen Gegebenheiten
sowie die geforderten Verfügbarkeiten berücksichtigt
werden.
Grundsätzlich sind bei Realisierungen die Vorgaben gemäß
der gültigen Gesetzeslage (z.B. BSI-Gesetz, KRITIS-Verordnung)
und/oder der technischen Normen und Regelwerke
(ISO, IEEE, DIN, VDE, VDS, VDI) zu beachten.
Die Schutzziele dürfen jedoch nicht zu einem Hemmschuh
werden, wenn Deutschland im Bereich der Künstlichen
Intelligenz global mithalten oder sogar führend sein
möchte. „Wir müssen akzeptieren, dass wir in einer digitalen
Welt leben und digitale Spuren hinterlassen“, wie
Thorsten Delbrouck, Sicherheitschef von G+D im Juli 2019
auf einem Forum für Cybersecurity treffend formulierte.
Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, den Blick dorthin
zu lenken, wo die technischen Entwicklungen bereits die
Phase der Realisierung erreicht haben und praxisgerechte
Lösungen gefunden wurden – beispielsweise im medizinischen
Bereich, wo Patientendaten ausgetauscht und
analysiert werden müssen und mittels Federated Learning-Technologie
auf der Grundlage getrennt gehaltener
Datenquellen organisiert werden.
Datenschutz kann modern und effektiv erfolgen und
zeitgleich die Türen für Künstliche Intelligenz offen halten.
Von diesem Vorteil profitieren KI-Lösungen, die beispielsweise
auf die Verfahren der Anonymisierung und
Pseudonymisierung oder des Federated Learning setzen.
Die Zukunft beginnt täglich von neuem. Wir werden
weiterhin mit unseren Ideen Lösungen schaffen und ihre
Gebäude zukunftssicher machen.
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12
Unternehmen
Unternehmen
Projekte
Besondere Leistungen
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Unsere Haltung
Die Begriffe „smart“ und „digital“ sind in den vergangenen
Jahren stark in Mode gekommen. Sie bezeichnen eine
zunehmend effizientere Nutzung vorhandener Ressourcen
auf Basis vernetzter und fernsteuerbarer Geräte und
Installationen sowie automatisierbarer Abläufe. So ganz
neu sind die Ideen, die hinter diesen Marketingbegriffen
stecken, nicht. Durch die Arbeit in den Schlüsselgewerken
der Technischen Ausrüstung – Gebäudeautomation,
elektronische Sicherheitstechnik, AV-Medientechnik und
IT-Infrastruktur – hat siganet bereits jahrelange Erfahrung
mit der gewerkeübergreifenden Integrationsplanung,
die schon heute durch die intelligente Vernetzung der
Vielzahl elektrischer Systeme in den Gebäuden für mehr
Energieeffizienz, Behaglichkeit sowie Sicherheit sorgt
und Synergien hebt. Dabei hat das siganet-Team immer
den Anspruch an sich selbst, die Forderungen der Auftraggeber
hinsichtlich Einfachheit, Bedienbarkeit, Verfügbarkeit
und Energieeffizienz zu erfüllen.
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Projektreferenzen
15
Jahre
Wir sind uns sicher: die Kombination aus umfassender,
herstellerunabhängiger Planung und gewerkeübergreifender
Beratung war schon vor 20 Jahren angesichts
der komplexer werdenden Zusammenhänge
in der Gebäudetechnik ohne Alternative. Nur hat es
damals nicht jeder erkannt. Die vergangenen Jahre
voller spannender Projekte und Auftraggeber haben
siganet zu einem deutschlandweit etablierten Unternehmen
gemacht. Mit einem differenzierten Leistungsangebot,
einem starken Team aus kompetenten
Fachplanern und der Bereitschaft, über den eigenen
Tellerrand hinauszublicken, möchte siganet auch weiterhin
seine Zukunft aktiv gestalten.
Die siganet GmbH beschäftigt 21 Mitarbeiter an drei
Standorten. Das schlagkräftige Team aus Ingenieuren
und Technikern der vier Disziplinen Sicherheitstechnik,
Gebäudeautomation, IT-Infrastruktur und AV-Medientechnik
bearbeitet Projekte deutschlandweit. Kurze
Entscheidungswege erleichtern die flexible Organisation
und souveräne Abwicklung.
16
Mitarbeiter
Ibbenbüren
Standorte
1999 wurde siganet in Ibbenbüren, dem Hauptsitz der Unternehmensmutter
agn, als Planungsbüro für MSR-Technik gegründet
und entwickelte sich schnell zu einem deutschlandweit tätigen
Ingenieurbüro für die Schlüsselgewerke der Technischen Ausrüstung:
Gebäudeautomation, elektronische Sicherheitstechnik,
AV-Medientechnik und IT-Infrastruktur.
Groner Allee 100
49 47 9 Ibbenbüren
T 05451 59 01-351
info@siganet.de
Berlin
Im Juli 2016 hat die siganet GmbH zur Bedienung
konkreter Planungsaufträge im Ballungsraum Berlin
vor Ort ein weiteres Büro eröffnet. In zentraler Lage am
Kurfürstendamm bieten die neuen Geschäftsräume eine
optimale Anbindung und ausreichend Platz für moderne
und innovative Arbeitsplatzkonzepte.
Dortmund
Das Jahr 2020 hat aufgrund der starken Auftragslage und dem damit
verbundenen stetigen Unternehmenswachstum für die siganet
GmbH eine Erweiterung ihres Aktionsraumes gebracht. Mit dem
neuen Standort Dortmund stärkt das Unternehmen seine regionale
Präsenz in Deutschland zur Bedienung konkreter Planungsaufträge
im Ballungsraum Rhein-Ruhr.
Kurfürstendamm 30
10719 Berlin
T 030 886 200 451
berlin@siganet.de
Florianturm | Florianstraße 15-21
44 13 9 Dortmund
T 0231 292 965 051
dortmund@siganet.de
Mitgliedschaften und Engagement
IP500 | Die IP500 Allianz e. V. fokussiert sich seit ihrer
Etablierung im Jahre 2010 auf die Sicherheitsapplikationen
(Rauch, Einbruch, Zutritt) in Smart Buildings und
bietet seit 2014 eine zertifizierte Wireless Kommunikationsplattform
für die Anwender von großen Sensorinstallationen
an. Seit Juni 2019 ist siganet-Geschäftsführer
Holger Wallmeier Mitvorsitzender der internationalen
Vereinigung, die für die herstellerneutrale
und disziplinübergreifende
Interaktion zwischen
verschiedenen Produkten
eine maximale Interoperabilität
und damit ein standardisiertes
und zuverlässiges
offenmaschiges und drahtloses
Sensor- und Aktuator-Netzwerk
etablieren
IP500
möchte.
Verein Deutscher Ingenieure
e. V. (VDI) | Vor 160 Jahren
gegründet ist der VDI mit rund
145.000 Mitgliedern der größte
technisch-wissenschaftliche
Verein Deutschlands. Er dient
der deutschen Wirtschaft und
Wissenschaft zudem als drittgrößter
technischer Regelsetzer.
Der VDI sieht sich heute als Wegbereiter
für moderne, nachhaltige Technologien, aber auch
als starke Stimme, die die Interessen aller Mitglieder vertritt.
Mit seinem Beitritt im Jahr 2010 hat sich siganet-Geschäftsführer
Holger Wallmeier der aktiven Mitarbeit verschrieben.
Zusammen mit Heiko Skuza-Jungblut arbeitet er zudem an
der Erneuerung der Richtlinienreihe 3814 - Gebäudeautomation
(GA) mit.
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Förderverein Technologiestiftung Berlin | Seit Juli
2019 ist siganet Mitglied im Förderverein der Technologiestiftung
Berlin e. V. und unterstützt damit die gezielte
Förderung von Innovationsthemen und -projekten im Bereich
Künstliche Intelligenz. Die gemeinnützige Stiftung
vermittelt Wissen über digitale Chancen und Herausforderungen,
veröffentlicht regelmäßig Studien und Handlungsempfehlungen,
entwickelt digitale Tools und gestaltet
in gemeinsamen Projekten mit
Stadtgesellschaft, Verwaltung und
Unternehmen den digitalen Wandel
in Berlin. Der Förderverein hat sich
zum Ziel gesetzt, gegenseitiges Kennenlernen
von Wissenschaftlern und
Unternehmern in Berlin zu fördern,
Kontakte zu vertiefen und Diskussionen
anzuregen.
Verband für Sicherheitstechnik
e. V. (VfS) | Seit
2007 ist siganet aktives
Mitglied im VfS und beteiligt
sich seit 2018 am
Arbeitskreis 4 für Gefahrenmanagementsysteme
(GMS) und Gebäudeleittechnik
(GLT). Der VfS versteht sich als unabhängiger Verband
verschiedenster Interessenvertreter von Sicherheitstechnischen
Themen. Die Mitglieder vertreten Behörden,
Herstellerfirmen, verschiedene Unternehmen der freien
Wirtschaft sowie Planende aus Deutschland, Österreich und
der Schweiz.
Nach jahrelanger Referententätigkeit wurde siganet-Prokurist
und Projektleiter Roger Deters 2017 erneut für drei Jahre
in den Vorstand des VfS berufen. 2019 wurde er nun zum 1.
stellvertretenden Vorsitzenden ernannt.
GAforum | Hervorgegangen
aus
dem im Jahr 2000
gegründeten Verein
LonTech NRW e. V. ist das GAforum e. V. eine Interessensgemeinschaft
von Herstellern, Nutzern, Planern, Systemintegratoren
und wissenschaftlichen Einrichtungen
aus dem Fachgebiet der Gebäudeautomation. Seit seiner
Gründung ist siganet Mitglied des Branchennetzwerks.
Geschäftsführer Holger Wallmeier begleitet die regelmäßig
stattfindenden Fachseminare als Dozent und ist auf
lokaler Ebene auch gestaltend tätig.
Roger Deters
Staatliche geprüfter
Techniker, Fachrichtung
Elektrotechnik
Holger Wallmeier
Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik
VDI Wissensforum | Als Seminarleiter
im ersten Pflichtmodul
des Zertifikats-Lehrgangs
Fachingenieur Gebäudeautomation unterstützen
Heiko Skuza-Jungblut und Holger Wallmeier das VDI
Wissensforum. Schon seit dem ersten Durchgang im
Jahr 2013 ist Holger Wallmeier hier als Lehrkraft tätig.
Heiko Skuza-Jungblut
Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik
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Weiterbildung
Wissen ist die wichtigste Ressource des 21. Jahrhunderts.
Die Nutzung der geballten Erfahrungen und
Kompetenzen und die kontinuierliche Weiterbildung
unserer Mitarbeitenden sind der Schlüssel für den unternehmerischen
Erfolg der siganet. Damit siganet für
die Herausforderungen der Zukunft bestens aufgestellt
ist, haben stetige Fort- und Weiterbildungen einen ganz
besonderen Stellenwert.
Zu den Fort- und Weiterbildungen gehören Schulungen
bei unabhängigen Anbietern, der Besuch von Seminaren,
Konferenzen und Tagungen ebenso wie Produktschulungen
der Industrie. Die Produktschulungen sind
Teil der geforderten Schulungen für die Zertifizierung
nach DIN 14675 für Brandmelde- und Sprachalarmanlagen.
Zur angemessenen Nutzung der vielfältigen, bei
siganet eingesetzten Planungs- und Projektierungstools
bedarf es ebenso einer stetigen Schulung unserer Mitarbeitenden
in den neuen Funktionen. Besonderes Augenmerk
liegt auf Formaten mit einem mehrstufigen Ausbildungsprogramm
und abschließender Zertifikatsprüfung.
Zu nennen sind hier beispielsweise: der Fachingenieur
Gebäudeautomation VDI, der Security Engineer BdSI,
die Fachkraft für Rufanlagen, der Sachverständige für
elektronischen Einbruchschutz oder der Risikomanager
nach DIN VDE V 0827-1. Verschiedene Mitarbeitende
haben in den vergangenen Jahren diese Ausbildungsprogramme
erfolgreich durchlaufen.
Darüber hinaus bilden der interne Erfahrungsaustausch
und die standort- und projektübergreifende Kommunikation
die Grundlage für das erfolgreiche Arbeiten innerhalb
des siganet-Teams und Best-Practice-Lösungen
in zukünftigen Projekten.
Ausgewählte Zertifikate
Christopher Baune | Security Engineer BdSI
Roger Deters | Technischer Risikomanager nach DIN VDE V 0827-1:2016-07
Andreas Miele | Fachkraft für Rufanlagen nach DIN VDE 0834
Heiko Skuza-Jungblut | Fachingenieur Gebäudeautomation VDI BAC-Engineering Expert VDI
Kai Waltermann | Fachplaner Einbruchschutz (TÜV)
Martin Schwenken
Planung (Phase 6.1) und Projektierung (Phase 6.2) von Brandmelde- und Sprachalarmanlagen nach DIN 14675 (TÜV Rheinland)
Verantwortliche Person für Brandmeldeanlagen nach DIN 14675 (TÜV Rheinland)
Sachverständiger elektronischer Einbruchschutz (TÜV)
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Ein Team
Auch bei uns hängt der wirtschaftliche Erfolg nur in Ausnahmefällen
am Einsatz und der Genialität Einzelner. In fast allen Fällen ist
Teamarbeit erforderlich, um unsere Projekte effizient und zur vollen
Zufriedenheit unserer Auftraggeber abzuwickeln. Kommunikation
ist jedoch kein Selbstläufer und erfolgreiche Teams kommen nicht
von allein – gerade in Zeiten der Spezialisierung und steigender
Wissensunterschiede müssen sie aktiv geformt werden. Wir haben
es uns daher zum Ziel gesetzt, über die tägliche Arbeit hinaus das
Miteinander zu stärken und jedem Einzelnen die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf zu ermöglichen. Nur so können wir der Ganzheitlichkeit
unserer Aufgabe als Integrationsplaner gerecht werden.
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Gebäudeautomation | Raumautomation
Inbetriebnahmemanagement | Energiem
schutzmatrix | Integrationsplanung |
Herstellerneutralität Zertifizierungen |
Sicherheitskonzepte | Dortmund | Berlin | B
Lastenheft | Netzwerke | Gebäudeautomatio
Ibbenbüren | Inbetriebnahmemanagement
KI | Brandschutzmatrix
Infrastruktur | Bedarfsplanung
Zertifizierungen | Offene
BIM | Sicherheitskonzepte | Dortmund |
Konzepte | IoT | Lastenheft | Netzwerke |
Sicherheitstechnik | Ibbenbüren | Inbetrieb
AV-Medientechnik | Brandschutzmatrix |
Bedarfsplanung | Herstellerneutralität | Zert
BIM | Sicherheitskonzepte | Berlin | Baule
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| Sicherheitstechnik | Ibbenbüren | KI
onitoring | AV-Medientechnik | Brand-
IT-Infrastruktur | KI | Bedarfsplanung
Offene Systeme | Gutachten | BIM
auleitung | Smart | Planung | Konzepte | IoT
n | Raumautomation | Sicherheitstechnik
| Energiemonitoring | AV-Medientechnik
Herstellerneutralität | IT-
Integrationsplanung | IoT
Systeme | Gutachten
Berlin | Bauleitung | Smart | Planung
Gebäudeautomation | Raumautomation
nahmemanagement | Energiemonitoring
KI | Integrationsplanung | IT-Infrastruktur
ifizierungen | Offene Systeme | Gutachten
itung | Smart | Planung | Konzepte | KI
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Unsere Expertise
Gebäudeautomation
Energieverbrauch drosseln
und Geld sparen
Sicherheitstechnik
Expertenwissen
schafft Vertrauen
AV-Medientechnik
Vernetzen und Visualisieren
von Informationen
IT-Infrastruktur
Unverzichtbar in allen
Prozessen
Gebäudeautomation
Den Energieverbrauch drosseln und Geld sparen! Mit einer gewerkeübergreifenden Gebäudeautomation
(GA) optimieren wir die Energieeffizienz und den Energieverbrauch von Gebäuden.
Unsere Spezialisten führen alle Anlagenteile in einem Systemverbund zusammen und setzen
integrierte Energieeinsparfunktionen um. Abhängig von der tatsächlichen Nutzung eines Gebäudes
stellt unser Planungsteam die jeweiligen Parameter ein. Das vermeidet unnötige Energieverbräuche,
CO 2
-Emissionen und spart Geld. Die Integrationstiefe entscheidet dabei über die
Höhe der Einsparungen.
Beleuchtung Präsenzerkennung Sonnenschutz Sanitär
Heizung
Lüftung
Klima
Energiezählung
Entrauchung
Sicherheitstechnik
Expertenwissen schafft Vertrauen! Ausreichende Sicherheit ist heute anhand baulicher und
mechanischer Sicherungen kaum mehr herzustellen. Elektronische Sicherungssysteme sind
gefordert! Unsere Spezialisten konzipieren ein individuell zugeschnittenes Sicherungssystem.
Die „Integrierte Sicherheitszentrale“ fasst Funktionen wie Zutrittskontroll-, Video-, Sprachalarmoder
Brandmeldeanlagen in einem übergeordneten Gefahrenmanagementsystem (GMS)
zusammen. Am Ende des Projekts steht für uns immer eine dezidierte Funktionsprüfung und
Schulungsmaßnahmen für die einzelnen Betriebsgruppen. Ob Industrie, öffentliche Gebäude,
Justiz oder Militär – unsere Lösungen sichern Eigentum, minimieren Sachschäden oder vermeiden
diese gänzlich und schützen Leib und Leben.
Videoüberwachung
Zaunüberwachung
Sprechanlage
Zutrittskontrolle
Funk
Einbruch
Rettungsweg
Brandschutz
AV-Medientechnik
Vernetzen und Visualisieren von Informationen! Medien- und Präsentationstechnik ist in heutigen
Geschäftsprozessen unabdingbar. Oftmals wird dieser Umstand bei der Gebäudeplanung
jedoch vollkommen unterschätzt. Daher empfehlen wir, die Medien- und Präsentationstechnik
bereits bei der Bedarfsermittlung als eigenständiges Gewerk anzusetzen. Unser Team plant von
Projektbeginn an integrativ. Dabei werden sämtliche Komponenten moderner Medientechnik
wie Ton, Bild und übergreifende Steuerung in die Gebäudeplanung integriert und gleichermaßen
an die Haustechnik angebunden.
Kameratechnik
Mikrofontechnik
Beschallung
Mediensteuerung
Simulationen
Anzeigentechnik
AV-Möbelierung
Konferenztechnik
IT-Infrastruktur
Unverzichtbar in allen Geschäftsprozessen! Mit den immer komplexeren Datenmengen wachsen
auch die Anforderungen an Leistungsfähigkeit, Sicherheit und Flexibilität der Informationstechnik
(IT). Ein Ausfall des IT-Systems kann sich für ein Unternehmen sogar existenzbedrohend
auswirken. Wir konzipieren daher gesamte IT-Infrastrukturlösungen, angefangen von der strukturierten
Verkabelung über aktive Komponenten wie Switches, Server und Storages bis hin zum
unternehmensweiten Netzwerk mit Anschluss an das Internet.
Als Generalplaner betreuen wir auch komplette Rechenzentren (RZ), die wir mit einem gewerkeübergreifenden
Last- und Störmeldetest abschließen, in dem insbesondere der Lastfall für
die Stromversorgung und Kältetechnik mit Widerstandslastbänken und Wärmelasten wie Heizstrahlern
simuliert wird.
WLAN
GA-Netzwerke
Sicherheitstechnik-
Netzwerke
Medientechnik-
Netzwerke
DataCenter
Infrastruktur
IT-Komponenten
Speichersysteme
Management
Technologien
fabrikatsneutral & herstellerunabhängig
A U D I O
ES
AES67
AVB
®
LonWorks
30
IP500
100%
DMX
®
31
32
Projekte
Unternehmen
Projekte
Besondere Leistungen
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Digitalfunk in 5 Justizvollzugsanstalten |
Schleswig-Holstein
Mit dem abhörsicheren und hochverfügbaren BOS-
Digitalfunk haben alle Behörden und Organisationen mit
Sicherheitsaufgaben (BOS) ein bundesweit einheitliches,
flächendeckendes Netz. Die Technik auf Basis des herstellerneutralen
TETRA-Standards ermöglicht die Einrichtung
BOS-übergreifender Funkrufgruppen und vereinfacht so
auch die Durchführung komplexer Einsatzszenarien – wie
beispielsweise in Krisenlagen und Katastrophensituationen.
Mit der Einführung des digitalen BOS-Funks ist es
den Behörden beispielweise möglich, ohne eine Unterbrechung
des Funkverkehrs mit dem Auto von Flensburg
nach München zu fahren.
In fünf Justizvollzugsanstalten des Landes Schleswig-
Holstein (Flensburg, Schleswig, Lübeck, Kiel und Neumünster)
wird die BOS-Digitalfunkversorgung eingeführt
und durch eine stationäre Notstromversorgung
abgesichert. siganet ist mit der Generalplanung der fünf
Standorte beauftragt.
Im Rahmen der Grundlagenermittlung wurden neben den
Funkfeldmessungen in jeder Anstalt zusätzlich Panoramaund
Umfeldmessungen sowie stichprobenartige
Empfangspegelmessungen durchgeführt. Auf Basis der
Messergebnisse erfolgte die Fachplanung und genaue
Auslegung des Antennennetzes und der Zentralen unter
Einbeziehung der jeweiligen Gebäudeerfordernisse und
der organisatorischen Voraussetzungen beim Bauen in
Justizvollzugsanstalten im Bestand und bei laufendem
Betrieb. Die Planung erfolgt dabei in enger Abstimmung
mit der autorisierenden Stelle des Landes Schleswig-
Holstein und den betroffenen Behörden.
Leistung:
Auftraggeber:
Sicherheitstechnik
Gebäudemanagement Schleswig-
Holstein (GMSH) AöR
Flensburg
Schleswig
Kiel
Neumünster
Lübeck
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Rechenzentrum | Göttingen
Die Universität Göttingen errichtet auf dem Nordcampus
ein neues Rechenzentrum. Der Neubau bietet der Universität
sowie der Universitätsmedizin Göttingen, der Gesellschaft
für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH
Göttingen und der Max-Planck-Gesellschaft zusätzliche
Rechen- und Speicherkapazitäten für Forschung, Lehre,
gemeinsames Arbeiten, Krankenversorgung und Administration.
Im Rechenzentrum werden zwei Maschinenraumebenen
realisiert. Ein begehbarer Doppelboden ermöglicht eine
optimale Nachinstallierbarkeit sowie Versorgung und
Kühlung der IT-Geräte. Die beiden Ebenen nehmen einen
luft- sowie einen kalt- und heißwassergekühlten HPC-
Bereich auf. Zudem werden mit vollständig redundanter
Systemtechnik unterschiedliche Verfügbarkeitsklassen bis
zur Hochverfügbarkeit realisiert.
Für die Steuerung und Überwachung aller gebäudetechnischen
Systeme ist siganet von der Feld- bis zur Management-
und Bedienebene verantwortlich.
Im Operatorraum werden die gewerkeübergreifenden
Warn-, Stör- und Wartungsmeldungen aus den gebäudetechnischen
Anlagen auf LCD-Monitorwänden und
Leitstellentischen übersichtlich zur Anzeige gebracht.
Leistung: Gebäudeautomation, Sicherheitstechnik,
AV-Medientechnik, Netzwerke
Auftraggeber:
Universität Göttingen
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WILO | Dortmund
Die Wilo-Gruppe errichtet derzeit am Standort Dortmund
auf einer Grundstücksfläche von über 26 Fußballfeldern
einen komplett neuen Stammsitz. Produktion, Verwaltung,
Produktentwicklung und Kundenservice werden
wieder an einem einzigen Standort im Ruhrgebiet zusammengeführt.
Mit der Smart Factory eröffnet das Unternehmen
auf einer Bruttogrundfläche von über 55.000 m 2
eine Produktions- und Entwicklungsstätte mit Industrie
4.0 Standard.
Das Bauprojekt ist Teil einer ganzheitlichen Planung, die
sämtliche Liegenschaften in ein übergeordnetes, gemeinsames
Automations- und Sicherheitssystem einbezieht,
um eine effizientere Betriebsführung auf dem gesamten
Areal sicherzustellen.
In der Gebäudeautomation stellen die Kommunikationsstandards
OPC UA und BACnet/IP die Interoperabilität
zwischen Produkten verschiedener Hersteller sicher.
Auf der Management- und Bedienebene (MBE) ist eine
virtuelle Umgebung mit vier Windows Server-Instanzen
aufgebaut. Als zentrales Datenbanksystem kommt
MS-SQL-Server zum Einsatz. Die Zugriffe auf die MBE
können wahlweise über Terminal-Server oder webbasiert
über HTML5 erfolgen.
Leistung: Gebäudeautomation, Sicherheitstechnik,
AV-Medientechnik
Auftraggeber:
WILO SE, Dortmund
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Militärischer Flugplatz
Nach erfolgreicher Bewerbung in einem öffentlichen Vergabeverfahren
wurde siganet mit der Absicherung eines
weitläufigen militärischen Standortes beauftragt. Die Liegenschaft
verfügt über eine Start- und Landebahn für die
vor Ort stationierten Flugzeuge. Auch die Unterbringung
der Soldaten ist auf dem Gelände verortet und umfasst,
gleich einer Kleinstadt, die gesamte Nahversorgung und
städtische Intrastruktur wie Einkaufsmöglichkeiten und
Kirche.
Nach einer initialen Bestandserfassung hat der Integrationsplaner
siganet im Rahmen seines Planungsauftrags
den kompletten äußeren Zaunverlauf geplant und die
Anlage über ein redundantes Netzwerk zu einer integralen
Einheit auf ein Gefahrenmanagementsystem mit
angedocktem Videomanagementsystem aufgeschaltet.
Dabei wurde der Zaun sowie einzelne Hotspots auf dem
Gelände mit Videoüberwachung ausgestattet, Laser- und
Lichtschranken eingesetzt und die Einbruchmeldeanlage
für mehrere Gebäude aufgenommen. Die Aufgabe
umfasste zudem die Planung der Leitstellen, die Sanierung
und Neustrukturierung der beiden Zufahrten samt neuer
Postenhäuser sowie den Aufbau der Spannungsversorgung
für die gesamte sicherheitstechnische Anlage einschließlich
Notstromaggregaten, Klimatisierung / Heizung,
Aufbau des Datennetzes und einer unterbrechungsfreien
Stromversorgung. Die optimale Einbindung der vorhandenen
Systeme und Geräte konnte durch zahlreiche Termine
vor Ort sichergestellt werden. Weitere Aufträge befinden
sich derzeit in Planung und Umsetzung.
Leistung: Gebäudeautomation, Sicherheitstechnik,
AV-Medientechnik, Netzwerke, Starkstrom
Auftraggeber: Bau- und Liegenschaftsbetrieb
38
39
World Conference Center Bonn
Das World Conference Center Bonn (WCCB) ist ein
Gebäude mit einer bewegten Geschichte. Teile des ehemaligen
Bonner Bundestags und damit auch der Plenarsaal
mit dem Bundesadler wurden in das Konferenzzentrum
integriert. Das Gebäude steht in direktem räumlichen
Zusammenhang mit dem neuen Erweiterungsbau auf
dem UN-Campus und dem ebenfalls im Umbau befindlichen
ehemaligen Wasserwerk – drei laufende Bauvorhaben,
bei denen siganet in planender Funktion tätig ist.
Infolge eines gewonnenen VOF-Verfahrens wurde siganet
von der Bundesstadt Bonn mit dem Austausch der
gesamten Gebäudeautomation im ehemaligen Plenargebäude
des WCCB, bestehend aus Plenarsaal, Vizeanbau
und Restaurant, beauftragt. Eine Maßnahme, die über
die Fördervereinbarung „Stärkung VN-Standort Bonn“
maßgeblich aus Bundesmitteln finanziert wird.
Die Umbaumaßnahme umfasst 4.000 Datenpunkte, die
aus verschiedenen technischen Anlagen Messsignale aufnehmen
und Stellbefehle dorthin absetzen. Sie wird im
laufenden Betrieb, bei rund 150 Veranstaltungen im Jahr,
durchgeführt.
Leistung:
Auftraggeber:
40
Gebäudeautomation
Bundesstadt Bonn
Historisches Archiv Eifelwall Köln
Der Neubau für das Historische Archiv und Rheinische
Bildarchiv der Stadt Köln soll ein einladendes Haus mit
großzügigen Ausstellungsflächen und optimalen Bedingungen
auch für die Mitarbeitenden werden. Neben der
eigentlichen Aufgabe als Archiv werden umfangreiche
Werkstätten für die Restaurierung und ein Fotolabor eingerichtet.
Das sensible historische Archivgut erfordert in
allen Räumen eine sehr hohe Klimastabilität. Dafür wird
das Gebäude in neun Klimazonen aufgeteilt.
Besonderes Augenmerk legten die Integrationsplaner auf
die Einbindung des Eisspeichers, der in Verbindung mit
den Lüftungsanlagen bei reduzierter maschineller Kälteleistung
maßgeblich für die Klimastabilität ist. Zudem
wurden in den Bereichen mit sensiblem Archivgut Präzisionsmessfühler
zur Temperatur- und Feuchteerfassung
eingesetzt. Im Bereich der Sicherheitstechnik konnten
die hohen Anforderungen mit der Ausbildung eines
„Tresors“, eines eigens geschützten Baukörpers für die
eigentlichen Archivräume, beantwortet werden.
Leistung:
Auftraggeber:
Gebäudeautomation, Sicherheitstechnik
Stadt Köln, Gebäudewirtschaft
41
Bildungswissenschaftliches Zentrum | Leipzig
Der Neubau für das Bildungswissenschaftliche Zentrum
(BWZ) ist ein Teil einer übergeordneten Maßnahme zur
Konzentration der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät
der Universität Leipzig am Campus Jahnallee. Er bietet
ausreichend Raum für eine Bibliothek, einen Hörsaal mit
350 Plätzen, Seminarräume, verschiedene Institute und
einen Forschungskindergarten.
Als Integrationsplaner verantwortet siganet bei diesem
Projekt die Gebäudeautomation, die die im Gebäude installierten
betriebstechnischen Anlagen steuert, regelt und
überwacht. Die Automationsstationen der MSR-Technik
wurden über eine Netzwerkverbindung an die vorhandene
Management- und Bedienebene (MBE) der Universität
Leipzig angebunden. Von dort aus können sämtliche
betriebstechnischen Anlagen des Gebäudes bedient und
beobachtet werden.
Das gewerkeübergreifende Mess- und Zählkonzept
gewährleistet den bedarfsgerechten und energieoptimierten
Betrieb sämtlicher technischer Anlagen. So ist ein
ressourcenschonender und effizienter Betrieb der Anlagen
sichergestellt.
Leistung:
Auftraggeber:
42
Gebäudeautomation
Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien
und Baumanagement SIB, NL Leipzig II
43
Forschungszentrum Circle | Potsdam
Das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie
(ATB) hat am Institutsstandort Max-Eyth-Allee ein neues
Forschungszentrum für Technologie und Wissenstransfer
errichtet. Mit rund 3.000 m² Fläche erweitert der zweigeschossige
Neubau die Infrastruktur des Instituts um neue
Büro-, Labor- und Begegnungsräume und bietet Arbeitsplätze
für etwa 60 Mitarbeitende. Der 2019 eingeweihte
Neubau umfasst drei Funktionsbereiche: S2-Labore für
chemisch-physikalische, mikrobiologische und molekularbiologische
Analysen, einen Schulungsbereich mit Cafeteria
und Büroflächen, die bislang auf dem Institutsgelände
verteilten Kapazitäten bündeln.
Bei der Planung der Gebäudeautomation verfolgte
das siganet-Team die Zielsetzung, die verschiedenen
Schnittstellen zum Beispiel in der Laborregelung oder
der Kältetechnik zusammenzuführen. Mittels Anbindung
über diverse Gateways in die GA-BACnet-Kommunikation
wurde ein homogenes System zur Regelung
und Überwachung der Komponenten geschaffen. Der
Zugriff auf die Anlagen mit insgesamt ca. 900 physikalischen
Datenpunkten erfolgt über eine cloudbasierte
Management- und Bedienebene. Diese ermöglicht es
den Betreibern von allen Touchpanels in den Technikzentralen
und aus dem Büro-Netzwerk des ATB alle Anlagen
zu kontrollieren und Einstellungen vorzunehmen.
In dem Schulungsbereich steht ein geräumiger, teilbarer
Vortragssaal mit rund 330 m² für unterschiedliche
Veranstaltungen zur Verfügung. Die umfangreiche
AV-Medientechnik umfasst zwei Großbildanzeigen mit
Laserprojektoren, eine richtungsbezogene Beschallung,
eine induktive Höranlage, eine Konferenzanlage für
Podiumsdiskussionen, vier Funkmikrofone, ein höhenverstellbares
Rednerpult mit berührungsempfindlichem
Vorschaumonitor und gewerkeübergreifende Touchpanel-Bedienung.
Leistung:
Auftraggeber:
Gebäudeautomation, AV-Medientechnik
Leibniz-Institut für Agrartechnik und
Bioökonomie e.V.
44
CHEMPARK | Leverkusen,
Dormagen und Krefeld-Uerdingen
Mit einer Fläche von ca. 11 Quadratkilometern ist der
CHEMPARK mit seinen Standorten in Leverkusen, Dormagen
und Krefeld-Uerdingen einer der größten Chemieparks
in Europa. Rund ein Drittel der gesamten
Chemieproduktion in Nordrhein-Westfalen findet hier
statt und ca. 32.650 Mitarbeiter aus über 70 Unternehmen
gehen auf dem Gelände ein und aus.
Der Currenta GmbH & Co. OHG, dem Betreiber des Chemieparks,
steht die siganet in den komplexen Bereichen
des Zutritts- und Berechtigungsmanagementsystem, der
Perimetersicherung und der Implementierung von digitalen
Prozessen beratend zur Seite. Zudem begleitet siganet
die Modernisierung und Migration der Empfangseinrichtungen
und Managementsysteme für die Aufschaltung
der Gefahrenmeldeanlagen auf die Leitsysteme der
Sicherheitszentralen in den Standorten.
Durch ein agiles Projektmanagement, werden dabei
effizient, schnell und flexibel kundenspezifische Anforderungen
berücksichtigt und eingebunden. Innerhalb
festgelegter Planungsprodukte werden Zielanforderungen
definiert und durch ein Gate-Keeping geprüft. Im
Rahmen dieser Vorgehensweise, werden nutzerspezifische
Testsysteme aufgebaut, erprobt und hinsichtlich der
Anforderungen weiterentwickelt.
Leistung:
Auftraggeber:
Sicherheitstechnik
Currenta GmbH & Co. OHG
45
46
Besondere Leistungen
Unternehmen
Projekte
Besondere Leistungen
- Systembewertung Gebäudeautomation
- Bedarfsplanung
- Sicherheitskonzept
- Zutrittskontrollkonzept
- Migrationskonzept
- Gutachten
- GA-Integrationsplanung
- Brandschutzmatrix
- Inbetriebnahmemanagement
- Zertifizierungen
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Systembewertung Gebäudeautomation
Liegenschaften des Bundes
Das Ziel einer Systembewertung ist es, umfassend Auskunft
über die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems zu
geben und, mit Hinblick auf zukünftige Entwicklungen,
einen Zielhorizont (Stand der Technik) zu definieren. Auf
dieser Basis können dann systematisch Maßnahmen zur
Instandhaltung, -setzung und Optimierung geplant und
umgesetzt werden.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat
den Integrationsplaner siganet mit der Aufgabe betraut,
eine Strategie und Methodik zur standardisierten Erfassung
der GA-Systeme in den obersten Bundesbehörden
zu entwickeln. Sie möchte damit Instandhaltungsmaßnahmen
besser planen und priorisieren können.
Neben einer semiautomatisierten Zustandsfeststellung,
die auch das Thema Informationssicherheit umfasst,
muss zunächst ein Zielhorizont (Stand der Technik) erstellt
werden. siganet wurde beauftragt, einen für technische
Laien verständlichen und nutzbaren Bewertungsbogen
zu entwickeln, der die Gegenüberstellung verschiedener
Liegenschaften ermöglicht und die Eigentümerin in die
Lage versetzt, dauerhaft Maßnahmenpakete abzuleiten.
Zielsetzung war hier eine schnelle und objektivierte
Darstellung, die zum Beispiel anhand asymmetrischer
Bewertungsmatrizen eine Beschönigung des Zustandes
verhindert. Die von siganet konzipierten Erfassungsbögen
wurden bereits in zwei Liegenschaften getestet. Die
Ergebnisse werden nun gesammelt und ausgewertet.
„Gerade vor dem aktuellen Bedrohungshintergrund,
den Cyberangriffe gegen die staatliche Infrastruktur
heraufbeschwören, ist eine umfassende Systembewertung
sinnvoll. Die schnelle Identifikation und Behebung von konkreten
Sicherheitslücken ist sicherlich ein guter Schritt in Richtung
IT- und Ausfallsicherheit. Oft muss jedoch auch über größere
Maßnahmen nachgedacht werden, denn für Altsysteme gibt es
oft keine Produktunterstützung seitens des Herstellers mehr und
geeignetes Fachpersonal ist kaum zu finden.“
Leistung: Systembewertung (inkl. Bestandserfassung)
Auftraggeberin: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
(BImA)
48
Ronald Kopischke
B. Eng. Elektrotechnik
Bedarfsplanung
Betriebsleitstelle ÜSTRA Hannover
Andreas Miele
Dipl.-Ing. Elektrotechnik
„Für die Auftraggebenden ist die
Bedarfsplanung ein machtvolles
Instrument bei der Bewertung und
Prognose von Investitionen. Mitunter
kann sie sogar in Veränderungen
der Unternehmensorganisation,
Anpassungen in der Belegungsplanung,
des Flächenmanagements oder des
Betriebskonzeptes münden. Für
mich war es besonders spannend,
dass hier echte Zukunftsthemen
wie das (teil-) autonome Fahren,
Integrierte Mobilitätssteuerung und
Elektromobilität bedacht und in
ihrer Konsequenz bemessen werden
mussten.“
Marvin Brauner
Technischer Systemplaner
Fachinformatiker Systemintegration
Die Bedarfsplanung im Bauwesen ist eine methodische
Ermittlung der Bedürfnisse von Bauherrn und Nutzern,
deren zielgerichtete Aufbereitung als Bedarf und dessen
Umsetzung in bauliche Anforderungen. Sie wird in
der DIN 18205 als iterativer Prozess mit dem Ziel einer
Soll-Vorgabe beschrieben, die das Bauvorhaben ständig
begleitet und die Qualitätssicherung über den gesamten
Projektverlauf hinweg unterstützt.
Die Leitstelle der ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe
am Standort Glocksee soll an die Anforderungen der
Zukunft angepasst werden. 2018 wurde siganet mit
der Bedarfsplanung Technik beauftragt. Auf Basis einer
umfassenden Bestandsaufnahme sind regelmäßige
Workshops mit allen Beteiligten wie Bahn, Bus, Regiobus,
Schaltwarte, Krisenmanagement, Kundeninformation
und Sicherheit durchgeführt worden. Danach konnte in
einer Entscheidungsvorlage die modernisierte Betriebsleitstelle
hinsichtlich Planung, Nutzung und Betrieb
allumfassend und eindeutig beschrieben werden. Die
Integration der Leitstelle in ein in Planung befindliches
Mehrzweckgebäude war projektbegleitend zu prüfen.
Zukunftsthemen wie das (teil-) autonome Fahren, Integrierte
Mobilitätssteuerung und Elektromobilität mussten
bedacht und in ihrer Konsequenz bemessen werden.
siganet erstellte im Rahmen der Bedarfsplanung auch
eine Kostenprognose und einen Generalterminplan.
Leistung:
Auftraggeber:
Bedarfsplanung
TransTec Bauplanungs- und Managementgesel.
Hannover mbH
49
Sicherheitskonzept
Wuppertaler Stadtwerke WSW
Ein Sicherheitskonzept besteht aus unterschiedlichen aufeinander
abgestimmten Sicherheitsmaßnahmen. Je nach
Schutzobjekt kann dies bauliche, technische, organisatorische
und versicherungstechnische Maßnahmen umfassen.
Die notwendige Schutzwirkung ist auf der Grundlage
einer systematischen Risikoanalyse und anhand von
Schutzzielen zu definieren.
Um ihren Mitarbeitern moderne und gesunde Arbeitsplätze
zu bieten, haben die Wuppertaler Stadtwerke
(WSW) einen Architektenwettbewerb zur Errichtung einer
neuen Zentrale am bestehenden technischen Betriebsstandort
ausgelobt. Auf mehreren Geschossen sollte der
Neubau mit Büroflächen sowie Konferenz- und Tagungsräumen
ausreichend Platz für 450 Mitarbeitende bieten.
siganet wurde daraufhin beauftragt, auf Basis der Objektplanung
ein Sicherheitskonzept für das Verwaltungsgebäude
zu erstellen, welches die elektronische Schließ- und
Zutrittskontrollanlage, die Videoüberwachung sowie die
Einbruchmeldetechnik umfasst. Anstelle einer normativen
Risikoanalyse gemäß DIN ISO 31010 wurden interne
Richtlinien und Arbeitsanweisungen, sowie Erfahrungen
und Vorkommnisse aus der Vergangenheit berücksichtigt.
Leistung:
Auftraggeber:
Sicherheitskonzept
Wuppertaler Stadtwerke
„Zu Projektbeginn gab es mehrere Workshops mit den Projektleitern, der Projektsteuerung
und den entsprechenden Organisationseinheiten der WSW, um die Schutzziele objektiv zu
betrachten, erörtern und in das Sicherheitskonzept aufzunehmen. Aus den Grundlagen, wie
beispielsweise der Risikoanalyse, und Ergebnissen der Abstimmungsgespräche entwickelte
das siganet-Team dann ein Konzept für die baulichen Sicherungsmaßnahmen, um die
beauftragten Fachplaner in den Planungsphasen zu unterstützen."
50
Kai Waltermann
Staatlich geprüfter Techniker,
Fachrichtung Elektrotechnik
Zutrittskontrollkonzept
Fachklinik Bad Bentheim
Martin Schwenken
Staatlich geprüfter Techniker,
Fachrichtung Elektrotechnik
„Der Zutritt zu den verschiedenen Bereichen der Fachklinik
wird über die 3.000 Ausweiskarten für Patienten und 600
Ausweise als Schlüsselanhänger für Mitarbeitende und
Fremdfirmen ermöglicht. Eine besondere Herausforderung war
die Zusammenführung der unterschiedlichen Rechtevergaben
in einem System. Während die Mitarbeiterstammdaten und
-zutrittsrechte über eine Schnittstelle vom übergeordneten
Active Directory (AD) übernommen werden, erfolgt
die Rechteübernahme der Patienten und Patientinnen
über eine Sonderschnittstelle vom übergeordneten
Klinikinformationssystem (KIS).“
Ein Zutrittskontrollkonzept hat die Aufgabe, den Zugang
zur Liegenschaft und den einzelnen Gebäuden durch Mitarbeitende
und Externe konkret zu regeln. Das Konzept
umfasst Angaben zum Peripherieschutz, zur Entflechtung
der Personenströme sowie zu Sicherheitszonen und kontrollierten
Teilbereichen.
Das Klinikgelände der Fachklinik Bad Bentheim umfasst
eine Gesamtfläche von 16 Hektar inmitten des Bentheimer
Waldes. Es beinhaltet auch die Mineraltherme sowie
das Trainingstherapie-Zentrum. Rund 460 Mitarbeitende
behandeln hier jährlich mehr als 7.000 Patienten und
Patientinnen stationär und 14.000 ambulant.
Die Fachklinik beauftragte das Planungsbüro siganet
mit der Erstellung und Umsetzung eines Konzepts für
ein übergreifendes Zutrittskontroll- und Schließsystem.
Neben dem Austausch des vorhandenen mechanischen
Schließsystems sollte hier insbesondere die Integration
einer Vielzahl vorhandener Systeme geprüft und fabrikatsoffen
ausgeschrieben werden.
Dank der guten Vorbereitung und Zusammenarbeit aller
am Projekt Beteiligten erfolgte eine nahezu reibungslose
Umsetzung der Maßnahme. Bei diesem Bauvorhaben
lag die besondere Herausforderung darin, dass die
Umstellung während des regulären Betriebs der Fachklinik
erfolgte.
Leistung:
Auftraggeber:
Zutrittskontrollkonzept
Fachklinik Bad Bentheim
51
Migrationskonzept | Deutsche Apothekerund
Ärztebank Düsseldorf
Das Migrationskonzept ist die Grundlage der Migration
von Systemteilen eines Altsystems auf ein Neusystem. Es
beschreibt Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Abläufe
zur Überführung relevanter Systemteile des Altsystems
auf die neue Zielumgebung.
siganet wurde beauftragt, das Gebäudeautomationssystem
der Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG
(apoBank) Düsseldorf auf den neuesten Stand der Technik
zu bringen. Dazu wurde der Ist-Zustand des Gebäudeautomationssystems
aufgenommen und ein Migrationskonzept
mit differenzierten Handlungsempfehlung unter
Betrachtung der Verfügbarkeit, Ausfallsicherheit und
Wirtschaftlichkeit der Gebäudeautomation entwickelt.
Unterstützend betreut siganet das Projekt weiterhin als
bauherrenseitiger Berater zur Gebäudeautomation. Die
einzelnen Maßnahmen, wie zum Beispiel Planung und
Umbau der Raumautomation, werden sukzessive umgesetzt.
Die apoBank nutzt bislang ein Gebäudeautomationssystem
vom Typ Siemens Visonik, das die gesamten
technischen Anlagen für den einwandfreien Betrieb der
apoBank überwacht, steuert und regelt. Jeder Automationsschwerpunkt
fußt auf PRV-Controllern und PTM
I-/O-Modulen, die mittlerweile abgekündigt sind und
keiner Servicepflicht mehr unterliegen.
Leistung:
Auftraggeber:
Migrationskonzept
Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG
„Die Gebäudeautomation ist im Wandel. Die vertrauten
Systeme etablierter Hersteller befinden sich in der Phase der
Abkündigung. Grund dafür ist, dass die zugrundeliegenden
Rechner- und Betriebssysteme auch im Sinne des Datenschutzes
technisch überholt und nicht mehr verfügbar sind. Es empfiehlt
sich daher, mit einem Migrationskonzept die Aufwände auf der
Kostenseite sehr früh zu ermitteln und einen Ablaufplan für den
schrittweisen Austausch der alten GA-Systeme zu erarbeiten. In
dieser Phase raten wir unseren Bauherren, von proprietären auf
fabrikatsneutrale Systeme umzustellen.
52
Dinesh Sriskandarajah
M.Sc. Systems Engineering und
Facilities Management
Gutachten | Spreespeicher Berlin
Malte Friedrichsen
B. Eng. Gebäude- und
Energietechnik
„Unser Auftraggeber hat vor kurzem erst als Verwalter die
Liegenschaft übernommen. Da die Datenlage eher dünn
war, hat er uns beauftragt, eine lückenlose Übersicht der
Liegenschaft und ihrer Bestandsanlagen zu erstellen. Ziel
war es, einen Überblick über die Automationssysteme sowie
deren Zustand zu bekommen und den Handlungsbedarf zu
benennen. Das haben wir geliefert. Jetzt kann die systematische
Wartung und Erneuerung der Gebäudeautomation geplant und
überwacht werden.“
Die Bewertung der Gebäudeautomation (GA) in Form
eines Gutachtens beinhaltet eine Darstellung der GA-Netzwerkstruktur,
eine Übersicht der Controller und Module
sowie Datenpunkte, eine Darstellung der Kommunikation
zwischen den Automationsstationen, eine Anlagenkarte
mit Angaben zu den Feldgeräten und eine Bewertung der
zukünftigen Ausfallrisiken sowie eine Empfehlung für den
zukünftigen Betrieb und Ausbau.
Auf dem Areal des Berliner Osthafens an der Spree haben
verschiedene Medienunternehmen ihren Sitz. siganet
ist mit der Sichtung und Bewertung der bestehenden
Gebäudeautomation im „Spreespeicher Berlin“ beauftragt.
Die Liegenschaft umfasst den ehemaligen „Getreidespeicher“,
der um die Jahrtausendwende herum zu
einem Bürogebäude mit Veranstaltungsflächen umgebaut
wurde, sowie das frühere „Eierkühlhaus“, heute
ein Geschäftshaus, in dem Universal Music ihren Sitz hat.
Leistung:
Auftraggeber:
Gutachten
BNP Paribas
53
GA-Integrationsplanung
Neubau Physik an der Universität Stuttgart
Die Integrationsplanung ist ein am Lebenszyklus orientierter,
gewerkeübergreifender Ansatz für die Planung
der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) in Bauprojekten.
Bereits zu Projektbeginn übernimmt der Integrationsplaner
die Federführung bei der Erarbeitung eines
ganzheitlichen Automations- und Steuerungskonzepts
für die Technische Gebäudeausrüstung und die in der
Objektplanung verorteten elektrischen Anlagenteile wie
Sonnenschutz, RWA und Türen. Der Fokus liegt hier auf
der Berücksichtigung und Koordination der Gewerkeschnittstellen
– vom Konzept bis zur Ausführung.
Auf dem Campus Vaihingen an der Universität Stuttgart
wird ein Neubau für den Fachbereich Physik errichtet. Auf
Grund seines großen Bauvolumens soll der Flächenbedarf
für den Neubau in zwei getrennten Gebäuden, einem
Institutsgebäude mit überwiegend höchstinstallierten
Forschungs-, Laser- und Reinraumlaboren und einem
Zentralgebäude mit Hörsälen, Seminar- und Verwaltungsflächen,
aber auch Laboren und Werkstätten untergebracht
werden. Der Integrationsplaner siganet ist mit der
Planung eines gewerkeübergreifenden, herstellerneutralen
Automationssystems beauftragt, das die betriebs- und
labortechnischen Anlagen einschließlich Türsteuerung,
Beleuchtung und maschineller Entrauchung steuert,
regelt und überwacht.
Holger Wallmeier
Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik
„Die GA-Integrationsplanung eröffnet den
Planungsbeteiligten, wie natürlich auch den
Auftraggebenden, einen sicheren und effizienten
Planungsprozess. Mit unserer gewerkeübergreifenden
und ganzheitlichen Denkweise, schaffen wir
als Fachplaner Gebäudeautomation so beste
Voraussetzungen für einen störungsfreien und
wirtschaftlichen Betrieb.“
Leistung:
Auftraggeber:
54
GA-Integrationsplanung
Uni Stuttgart / Vermögen und Bau
Baden-Württemberg, UBA Stuttgart
und Hohenheim
Brandschutzmatrix | JVA Willich
Um in Gebäuden mit einer Vielzahl von Schnittstellen von
sicherheitstechnischen Einrichtungen zur übergeordneten
Brandmeldeanlage zielgerichtet handeln zu können, muss
eine gewerkeübergreifende Brandschutzmatrix aufgestellt
werden. Dazu gehört sowohl die Definition der konkreten
Hardwarekomponenten als auch die differenzierte Funktionalität
der jeweiligen Schnittstelle.
„Der technische Brandschutz kann dazu beitragen,
den Ausbruch eines Feuers zu verhindern oder dessen
Ausbreitung zu verhindern, Fluchtwege zu sichern
und Menschenleben zu schützen. Im Kontext eines
geschlossenen Systems wie der JVA ist dies natürlich ein
besonders wichtiges Thema und erfordert aufgrund der
komplexen Sicherheitslage eine gewerkeübergreifende
Planung. Hier ist die Brandschutzmatrix das ideale
Instrument, um für Klarheit und Überblick zu sorgen.“
Dirk Krabbe
Fachplaner Sicherheitstechnik
Die Justizvollzugsanstalt (JVA) Willich I wird bei laufendem
Betrieb in zwei Bauabschnitten abgerissen und
neu gebaut. Auf dem Gelände befinden sich zurzeit ein
Haftgebäude für Männer mit 400 Plätzen, Werkstätten,
Sozial- und Sanitätsgebäude, Sportstätten und Verwaltungseinheiten.
Notwendig ist die Baumaßnahme aufgrund des steigenden
Platzbedarfs und der dringend nötigen Sanierung.
Die Baumaßnahme bei laufendem Betrieb erfordert hohe
Sicherheitsstandards mit umschlossenen Baufeldern und
entsprechenden Schleusen für den Baustellenbetrieb.
siganet begleitet das Projekt in den Disziplinen Sicherheitstechnik
und Gebäudeautomation, während die Unternehmensmutter
agn die Generalplanung verantwortet.
Im Besonderen wurden dabei auch planerische Leistungen
wie Energiekonzept, Fachbauleitung Brandschutz, Interimsleistungen
und Abbruchmaßnahmen beauftragt. In
diesem Rahmen hat siganet auf Basis des Brandschutzkonzepts
eine Brandschutzmatrix erstellt.
Leistung: BrandschutzmatrixBau- und Liegenschaftsbetrieb
NRW
Auftraggeber:
55
Inbetriebnahmemanagement IBM
Feuerwache 1 Münster
Das Inbetriebnahmemanagement (IBM) ist ein Managementprozess
und Instrument zur Qualitätssicherung, das
dazu dient, zusätzlich zur Funktionalität der Einzelgewerke
auch die Gesamtfunktionalität einer Anlage unter
Beweis zu stellen. Als Ergebnis des IBMs soll ein vom
ersten Tag an funktionsfähiges Gebäude stehen.
Abnahmen und die Übergabe des Gebäudes an die
Berufsfeuerwehr Münster und die citeq Münster.
Leistung:
Auftraggeber:
IBM
Stadt Münster
Der Neubau der Feuerwache 1 in Münster nimmt zwei
sehr unterschiedliche Funktionen auf. Zum einen, als
Herzstück des Feuerwehr- und Rettungsdienstes, die Leitstelle
mit sieben Disponentenplätzen, Krisenstabsraum
und Einsatzleitung. Zum anderen zwei Level 2-Datacenter
für nicht feuerwehrspezifische Anwendungen. Dem
Planungsteam der siganet ist es gelungen, für diese
vom Ansatz her differierenden Nutzerbedürfnisse eine
integrale Infrastruktur aufzubauen. Unter anderem wird
mit der Abwärme aus der Rechenzentrumskühlung der
gesamte Neubau beheizt. Zudem versorgen die Notstromsysteme
der Datacenter gleichzeitig die Leitstellentechnik.
Darüber lassen sich wichtige Schutzziele wie
Zutrittsregelung und Brandfrühesterkennung aus den
Zertifizierungsanforderungen der Datacenter durch den
365/24 Betrieb in der Feuerwache einfach erfüllen.
Bei diesem Projekt hat die Stadt Münster siganet zudem
mit dem kompletten Inbetriebnahmemanagement
beauftragt. In den verschiedenen Testläufen wurden
Lastbänke aufgebaut und IT-Räume mit Heizstrahlern
aufgeheizt, um das Zusammenwirken von Mittel-, Niederspannungs-,
Notstrom- und USV-Anlagen, Kälte-,
Klima- und Lüftungstechnik, Brandmelde- und Brandfrühsterkennungssystem
sowie Störmeldeanlagen
(GLT) nachzuweisen. Anschließend erfolgten die VOB-
56
„Um sicherzustellen, dass die vereinbarten technischen, funktionalen und
energetischen Anforderungen des gesamten Gebäudes erreicht werden, wird das
Inbetriebnahmemanagement in einem frühen Stadium in das Projekt integriert.
In einem projektspezifischen Ablaufkonzept werden zunächst die relevanten
Anforderungen des Auftraggebers erfasst und über den weiteren Planungsprozess
in konkrete Gewerke- und Schnittstellenbeziehungen gesetzt. Über diese
Beziehungen werden gewerkeübergreifende Funktionsprüfungen, sowie Last- und
Blackbuildingtests geplant, durchgeführt und bewertet. Zum Abschluss wird die
Gesamtheit der Prüfergebnisse dokumentiert und dem Bauherrn übergeben.“
Christopher Baune
M.Sc. Erneuerbare Energien
57
Zertifizierungen
Erweiterungsbau UN-Campus Bonn
Die Gebäudeautomation kann dabei helfen, eine Zertifizierung
nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges
Bauen für Bundesgebäude (BNB) zu erzielen. Bewertet
wird beispielsweise die systematische Minimierung von
Umweltwirkungen durch ein Energiekonzept sowie das
Erstellen eines Mess- und Monitoringkonzepts. Auch die
Umnutzungsfähigkeit des Gebäudes sowie seine Bedienfreundlichkeit
spielen eine Rolle.
Heiko Skuza-Jungblut
Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik
Die Bundesregierung errichtet auf dem UN-Campus in
Bonn einen Erweiterungsbau für das Klimarahmensekretariat
der Vereinten Nationen. Das Hochhaus mit 17 Obergeschossen
entsteht zwischen dem ehemaligen Plenarsaal
des Deutschen Bundestages und dem historischen „Alten
Wasserwerk“. siganet ist für die Gebäudeautomation mit
achsflexibler gewerkeübergreifender Raumautomation
samt Inbetriebnahmemanagement verantwortlich. In diesem
Rahmen führt der Integrationsplaner zum Ende der
Bauausführung auch den Vollprobe- und Black-Building-
Test durch. Durch diese Verfahren werden Wirkungsweise,
störungsfreier Betrieb und Effizienz des Gesamtsystems
nachgewiesen. Es bedarf einer dezidierten Planung
sämtlicher Testabläufe sowie der Festlegung aller Verantwortlichkeiten
und Zuständigkeiten der verschiedenen
Bau- und Planungsbeteiligten. siganet übernimmt alle
drei Phasen des Inbetriebnahmemanagements: Planung,
Durchführung und Optimierung.
„Die Vereinten Nation, als Nutzer des Gebäudes, sind an
ihre Charta gebunden, die mit den hier fixierten Zielen ein
nachhaltiges Handeln einfordert. Deswegen wurden höchste
Ansprüche an das Gebäude und dessen energetischen
Aspekte gestellt. Zielsetzung war es, den ‚Goldstandard‘ des
Bewertungssystems für Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude
(BNB) zu erreichen. Da war die Integrationsplanung im Rahmen
der Gebäudeautomation ein wichtiger Aspekt.“
Leistung:
Auftraggeber:
58
Zertifizierungen,
Inbetriebnahmemanagement
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
59
Bildnachweis:
AdobeStock 23381861: 8
AdobeStock 224585219: 10
Anke Müllerklein, Hamburg: 33
Currenta GmbH & Co. OHG: 47
Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG: 54
Fachklinik Bad Bentheim: 53
Günter Wicker (Ligatur): 32
hammeskrause architekten, Stuttgart :56
Hanno Keppel.de: 33
Holger Knauf, Düsseldorf: 10, 32
Jörg Albano-Müller, Münster: 33, 58-59
KNV Logistik: 32
LOVE architecture and urbanism ZT GmbH, Graz: 52
Luftbildservice Redl: 32
Olaf Mahlstedt, Hannover: 33
SL/A Stefan Lippert Architekten GmbH: 60
Uwe Sülflohn, Oberzissen: 5-7, 13, 16, 21, 38, 40, 41,
44-46, 50-60 (Portrait), 61
ÜSTRA, Hannover: 51
Waechter und Waechter Architekten, Darmstadt: 43
Wilo SE: 39
WorldCCBonn: 42
Alle Abbildungen sind, wenn nichts anders
vermerkt, von der agn-Gruppe.
siganet gmbh
Groner Allee 100 | 49 47 9 Ibbenbüren
T 05451 59 01-351 | F 05451 59 01-350
www.siganet.de © 02/2020
siganet gmbh
Groner Allee 100 | 49 47 9 Ibbenbüren
T 05451 59 01-351 | F 05451 59 01-350
www.siganet.de