NIERENSTARK-Magazin 1/2020 – Sonderausgabe: „CKD und Corona“
Hilfreiche Informationen und Tipps für einen neuen Alltag * Hochrisikogruppe: Nierenpatienten * Fakten zu Covid-19 * Hygiene- und Verhaltenstipps * Keine Angst vor Corona! * Wann impfen – und warum?
Hilfreiche Informationen und Tipps für einen neuen Alltag * Hochrisikogruppe: Nierenpatienten * Fakten zu Covid-19 * Hygiene- und Verhaltenstipps * Keine Angst vor Corona! * Wann impfen – und warum?
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Covid-19 vorbeugen:
Hygiene- und Verhaltenstipps
Die Auswirkungen des Coronavirus prägen unseren Alltag. Aber wir sind der Epidemie
nicht schutzlos ausgeliefert. Die vom Robert Koch-Institut ausgegebenen Handlungsempfehlungen
versetzen Menschen mit und ohne Nierenerkrankung in die Lage, eine
Ausbreitung von SARS-CoV-2 zu verhindern. Je mehr Menschen sich an die folgenden
Maßnahmen halten, desto stärker ist ihre Wirkung!
TIPP 1
TIPP 2 TIPP 3 TIPP 4
TIPP 5
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Handhygiene
Kontaktverbot achten
Abstand halten
Nies- und Hustenetikette
Medikation nicht verändern
Waschen Sie sich regelmäßig gründlich
mit Wasser und Seife die Hände.
Vermeiden Sie es, sich ins Gesicht zu
fassen. Bitte beachten Sie, dass das
Tragen von Handschuhen jeglicher Art
Sie nicht vor einer Infektion schützt!
Wenn Sie sich dadurch wohler fühlen,
können Sie Handschuhe tragen. Das
ersetzt aber das regelmäßige Händewaschen
nicht.
Bitte machen Sie sich bewusst, dass
Sie es den Menschen nicht ansehen
können, ob sie das Coronavirus tragen
oder nicht. Manche Infektionen laufen
mit leichten oder sogar ohne jegliche
sichtbare Symptomen ab. Und solange
Sie nicht aufgrund von Symptomen
getestet wurden, können Sie nicht mit
Sicherheit sagen, dass Sie keine Viren
tragen. Verhalten Sie sich deshalb
solidarisch – schützen Sie sich selbst
und andere!
Wenn Sie einmal rausgehen, begegnen
Sie wahrscheinlich anderen Menschen –
zum Glück! Es tut in diesen Zeiten gut,
andere Gesichter zu sehen. Schenken
Sie Passanten ruhig ein Lächeln. Aber
bitte achten Sie darauf, dass Sie einen
Abstand von eineinhalb bis zwei
Metern zu Ihrem Gegenüber einhalten,
um einer Tröpfcheninfektion vorzubeugen.
Vermeiden Sie nach Möglichkeit
jeden Körperkontakt.
Husten oder niesen Sie in ein Taschentuch,
das Sie unmittelbar danach entsorgen.
Waschen Sie sich die Hände! Wenn
Sie kein Taschentuch zur Hand haben,
niesen oder husten Sie bitte in Ihre Armbeuge.
Nutzen Sie eine Stoffatemschutzmaske
auch außerhalb der Pflichtzonen,
wenn es Ihnen ein besseres Gefühl gibt.
Sie reduzieren damit vor allem womöglich
die Ansteckungsgefahr für andere
Menschen für den Fall, dass Sie unbemerkt
oder symptomfrei infiziert sein sollten.
Bitte ändern Sie keinesfalls eigenmächtig
Ihre ärztlich verordnete
Medikation. Dies bestätigt auch die
brandneue wissenschaftliche Literatur.
Halten Sie in jedem Fall telefonisch
Rücksprache mit Ihrer Nephrologin
oder Ihrem Nephrologen, wenn Sie
sich unsicher sind.
„Die Auswirkungen des Coronavirus prägen unseren Alltag. Aber wir sind der
Epidemie nicht schutzlos ausgeliefert. Die vom Robert Koch-Institut ausgegebenen
Handlungsempfehlungen versetzen Menschen mit und ohne Nierenerkrankung
in die Lage, eine Ausbreitung von SARS-CoV-2 zu verhindern. Je
mehr Menschen sich an die obigen Maßnahmen halten, desto stärker ist ihre
Wirkung! Es hilft, sich in Erinnerung zu rufen, dass in vielen Bereichen bereits
vor dem Auftreten des Coronavirus Standards etabliert waren, die bestmöglich
vor einer Übertragung schützen. Das bisher eingeübte Hygieneverhalten
kann durchaus verlässlich vor einer Ansteckung schützen.“
Prof. Dr. Werner Riegel,
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Nierenstiftung und Leiter der
Nephrologischen Klinik am Klinikum Darmstadt