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OWZ zum Sonntag 2020 KW 19

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WESER/DIEMEL<br />

Mitteilungsblatt für Bad Karlshafen<br />

9<br />

Amtliche Bekanntmachung der Stadt Bad Karlshafen Nr. 15/<strong>2020</strong><br />

Steuertermin 15.05.<strong>2020</strong><br />

Zu dem oben genannten Termin werden folgende Steuern und Abgaben fällig:<br />

Grundsteuer A und B 2. Quartal <strong>2020</strong><br />

Gewerbesteuervorauszahlung 2. Quartal <strong>2020</strong><br />

Müllabfuhrgebühren 2. Quartal <strong>2020</strong><br />

Wasser- und Kanalgebühren 2. Quartal <strong>2020</strong><br />

Hundesteuer 2. Quartal <strong>2020</strong><br />

Die Zahlungspflichtigen werden hiermit um pünktliche Begleichung der fälligen Beträge gebeten.<br />

Zahlungspflichtigen, die dem Abbuchungsverfahren angeschlossen sind, werden die fälligen Beträge<br />

vom Konto abgebucht.<br />

Bad Karlshafen, den 9. Mai <strong>2020</strong><br />

STADT BAD KARLSHAFEN<br />

Der Magistrat<br />

Wir bitten um Beachtung!<br />

Deutsches Hugenotten-Museum<br />

öffnet seine Tore<br />

Bad Karlshafen - Zu den Museen<br />

in Hessen, die nach<br />

mehrwöchiger Zwangspause<br />

ab sofort wieder ihre Tore öffnen,<br />

zählt auch das Deutsche<br />

Hugenotten-Museum in Bad<br />

Karlshafen.<br />

In einer ehemaligen Tabakfabrik<br />

werden in drei Stockwerken<br />

Exponate zur Geschichte<br />

der Hugenotten in Frankreich<br />

und Deutschland präsentiert.<br />

Auch der Bücherflohmarkt im<br />

Erdgeschoss des Gebäudes ist<br />

wieder zugänglich.<br />

Die Sonderausstellung „Glaubensflüchtlinge<br />

heute“ wird<br />

jedoch nicht – wie ursprünglich<br />

geplant –am 17. Mai <strong>2020</strong>,<br />

sondern zu einem späteren<br />

Zeitpunkt eröffnet.<br />

Museumsbesucherinnen und<br />

-besucher werden gebeten, die<br />

staatlich vorgegebenen Abstands-<br />

und Hygieneregelungen<br />

zu beachten.<br />

Leider dürfen noch keine<br />

Wieder Bauarbeiten an der Hafenmauer<br />

Letztes Teilstück wird saniert<br />

Gruppenführungen durchgeführt<br />

werden.<br />

Vorerst ist das Museum nur<br />

an Wochenenden und an Feiertagen<br />

von 11 bis 18 Uhr und<br />

montags bis freitags von 9 bis<br />

12 Uhr geöffnet.<br />

gez. Dittrich<br />

Bürgermeister<br />

Verbraucherzentrale Hessen rät zur Vorsicht<br />

bei angeblichen Wundermitteln<br />

Kuriose Mittel gegen Corona<br />

Land Hessen - In der Krise fehlt<br />

es selten an guten Ratschlägen.<br />

So auch jetzt: ein Aufkleber mit<br />

Zahlencode, ein Pendel mit einer<br />

radionisch hergestellten Mischung<br />

von Medea 7 auf Quarzsand<br />

oder aktiviertes Wasser –<br />

all das und noch viel mehr soll<br />

vor der Ansteckung mit dem<br />

Virus schützen. Verunsicherte<br />

oder leichtgläubige Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher, die auf<br />

die Aussagen der Anbieter vertrauen,<br />

wiegen sich unter Umständen<br />

in Sicherheit.<br />

So soll ein Zahlencode auf einem<br />

Aufkleber verhindern, dass<br />

„Viren und Bakterien gar nicht<br />

erst in das menschliche Immunsystem<br />

eindringen können“. Die<br />

Aufkleber sollen – so die Empfehlung<br />

des Anbieters – überall<br />

an öffentlichen Plätzen versteckt<br />

angebracht werden, damit<br />

sie ihre Schutzwirkung entfalten.<br />

Das 12er SET - Vegane<br />

Outdoor Aufkleber kostet 10 €.<br />

Es helfe auch, den Zahlencode<br />

selbst zu schreiben – sichtbar<br />

oder unsichtbar.<br />

Ein Unternehmen aus Weilburg<br />

will der Pandemie mit<br />

Pendeln begegnen. Hier gibt es<br />

das Pendel „Virenkiller“ für 39<br />

€ und das Pendel „NoCov“ für<br />

25 €. Die Inhaberin des Shops<br />

schreibt auf facebook „Man<br />

kann den NoCov auch vorbeugend<br />

wie eine Impfung verwenden.“<br />

Und weiter: „Während<br />

der Virenkiller alle Viren eliminiert,<br />

ist der NoCov eher für Corona-Viren<br />

gedacht.“<br />

Ein weiteres hessisches Unternehmen<br />

bietet „aktiviertes -<br />

Wasser in seiner Urform“ an. Es<br />

Ein bunter Lichtblick<br />

soll „BIOlogisch gegen Keime,<br />

Viren, Bakterien, Sporen und<br />

Pilze“ helfen.<br />

Während solche Tipps noch<br />

eher in die Kategorie „kurios,<br />

aber harmlos“ einzuordnen<br />

sind, sind andere durchaus gefährlich<br />

– wie beispielsweise<br />

der Tipp, Arsen und Chlordiodix<br />

<strong>zum</strong> Schutz vor Ansteckung<br />

einzunehmen.<br />

Die Verbraucherzentrale rät<br />

deshalb zu besonderer Vorsicht<br />

bei Angeboten von angeblichen<br />

Wundermitteln. Zurzeit<br />

häufen sich die Beschwerden<br />

und Nachfragen zu solchen<br />

Angeboten.<br />

Diese und andere Meldungen<br />

nimmt die Verbraucherzentrale<br />

Hessen unter beschwerde@<br />

verbraucherzentrale-hessen.de<br />

auch weiterhin gerne entgegen.<br />

Die Mauer über der Schwaneninsel wird saniert.<br />

Von Barbara Siebrecht _<br />

Bad Karlshafen – Nach der Hafenöffnung<br />

im Mai 20<strong>19</strong>, den<br />

ersten Schleusungen und dem<br />

belebenden Anblick von Freizeitboten<br />

im Hafen, stehen nun<br />

wieder Bauzäune und ein Kran<br />

am Hafenbecken.<br />

Der Landesbetrieb Immobilien<br />

in Hessen saniert denkmalgerecht<br />

für die Verwaltung der<br />

staatlichen Schlösser und Gärten<br />

in Hessen den letzten Abschnitt<br />

der Hafenmauer im Bereich<br />

zwischen Bergstraße und<br />

Lutherstraße (Schwaneninsel).<br />

Maßnahmen zur Verminderung<br />

des Algenbewuchses werden<br />

gleichzeitig umgesetzt. Die<br />

neue Gestaltung des Hafenumfeldes<br />

soll nach der Saison im<br />

September in Angriff genommen<br />

werden.<br />

Die Bauarbeiten an der Hafenmauer<br />

sind seit Mitte März in<br />

vollem Gange und werden bis<br />

Ende September <strong>2020</strong> fertiggestellt<br />

sein. Der Wasserspiegel<br />

im Hafen wurde dazu abgesenkt.<br />

Zur Sanierung der<br />

Mauer muss die Conradi Straße<br />

im Kreuzungsbereich zur Bergstraße<br />

zeitweise voll gesperrt<br />

werden. Die Vollsperrung soll<br />

voraussichtlich Mitte Juni wieder<br />

aufgehoben werden. Auch<br />

am Hafenplatz kommt es zu<br />

Verkehrseinschränkungen.<br />

Mit Fertigstellung dieser Maßnahme<br />

ist die Sanierung der<br />

Hafenmauer abgeschlossen<br />

und hoffentlich für die nächsten<br />

Jahrzehnte gesichert.<br />

bild. Sitzmauern und erweiterte<br />

Flächen für Außengastronomie<br />

erhöhen die Aufenthaltsqualität.<br />

{element}<br />

Mit den Planungen zur Neugestaltung<br />

des Hafenumfeldes<br />

wurde die Ingenieurgemeinschaft<br />

GTL (Kassel) und Oppermann<br />

(Vellmar) beauftragt. Die<br />

Planungen wurden mit Vertretern<br />

der Stadt, der Lenkungsgruppen,<br />

dem Denkmalschutz,<br />

den Anwohnern und Gastronomen<br />

abgestimmt und der Öffentlichkeit<br />

Anfang Dezember<br />

20<strong>19</strong> vorgestellt.<br />

Die Planunterlagen für die Umgestaltung<br />

des Hafenumfeldes<br />

liegen derzeit zur baufachlichen<br />

Prüfung durch den Fördermittelgeber<br />

bei der Oberfinanzdirektion<br />

vor. Bei entsprechender<br />

Freigabe sollen im<br />

nächsten Schritt die Ausschreibungen<br />

der Gewerke erfolgen.<br />

Der Baubeginn ist für das<br />

Ende der Saison im September<br />

<strong>2020</strong> vorgesehen. Die Umgestaltung<br />

des Hafenumfeldes ist<br />

Teil der von der Bundesrepublik<br />

Deutschland als Nationales<br />

Projekt des Städtebaus mit 3,55<br />

Mio. Euro geförderten Maßnahme<br />

„Wir sind offen – Revitalisierung<br />

der barocken Planstadt“.<br />

Die Planungen zur Neugestaltung<br />

des Hafenumfeldes<br />

werden weiterhin aus Mitteln<br />

der EU (EFRE) und des Programms<br />

Städtebaulicher Denkmalschutz/Lebendige<br />

Zentren<br />

gefördert.<br />

Auf der Internetseite der Stadt<br />

Bad Karlhafen sind Pläne der<br />

Umgestaltungsmaßnahmen auf<br />

der Startseite unter dem Begriff<br />

„Hafen und Hafenumfeld“ <strong>zum</strong><br />

Download hinterlegt. {element}<br />

Maßnahme gegen<br />

Algenteppiche<br />

Im vergangenen Jahr hatte<br />

ein plötzliches Algenwachstum<br />

im Sommer den Hafenbetrieb<br />

eingeschränkt. Um in<br />

Zukunft einem solch starken<br />

Algenwachstum vorzubeugen,<br />

hatte die Stadt Bad Karlshafen<br />

gemeinsam mit der Hessischen<br />

Schlösserverwaltung<br />

Frau PD Dr. Heike Zimmermann-Timm<br />

vom Institut für<br />

Ökologie, Evolution und Diversität<br />

der Goethe-Universität in<br />

Frankfurt/Main mit einer Analyse<br />

der Gewässersituation beauftrag.<br />

Diese stellte fest, dass<br />

das Hafenwasser einen erhöhten<br />

Nährstoffgehalt hat, der<br />

das Wachstum der Algen fördert.<br />

Die Nährstoffe werden<br />

laut der Expertise durch den<br />

Foto: Siebrecht<br />

Mühlengraben aus der Diemel<br />

ins Hafenbecken eingetragen.<br />

Auf Anraten der Experte wurde<br />

zunächst auf ein Anheben des<br />

Wasserspiegels verzichtet, um<br />

einen weiteren Nährstoffeintrag<br />

zu verhindern. Ursprünglich<br />

sollte der Wasserspiegel<br />

mit Beginn der touristischen<br />

Saison zu Ostern wieder angehoben<br />

werden. In einem ersten<br />

Schritt soll in den nächsten<br />

Wochen die Ansiedlung von<br />

Wasserpflanzen im Bereich des<br />

Landgraf-Carl-Kanals entlang<br />

der Conradistraße/Invalidenstraße<br />

durchgeführt werden.<br />

Nach dem Prinzip einer biologischen<br />

Kläranlage sollen damit<br />

dem zulaufenden Wasser Nährstoffe<br />

entzogen werden. Die dafür<br />

notwendigen Schritte werden<br />

von der Stadt in Absprache<br />

mit der Uni Frankfurt und der<br />

Schlösserverwaltung sowie der<br />

Bad Karlshafen GmbH als Betreiber<br />

in die Wege geleitet. Ziel<br />

ist es, das Frühjahr und den abgesenkten<br />

Wasserstand sowie<br />

die touristischen Einschränkungen<br />

wegen der Corona-Pandemie<br />

für die Arbeiten zu nutzen,<br />

um im Sommer wieder einen<br />

regulären Hafenbetrieb zu<br />

ermöglichen.<br />

Bad Karlshafen - Als farbenfroher<br />

Hoffnungsschimmer<br />

zieht am Hafenplatz eine<br />

bunte Steinraupe über die<br />

Hafenmauer.<br />

Kinder, Eltern und Erzieher<br />

der Kindertagesstätte Arche<br />

Noah haben die Raupe <strong>zum</strong><br />

Leben erweckt, um die Welt<br />

in Corona-Zeiten etwas bunter<br />

zu machen.<br />

Nach dem Motto „Ein Lächeln<br />

Foto: privat<br />

ist oft nur einen Steinwurf<br />

weit entfernt“ sind Kinder und<br />

Erwachsene eingeladen, durch<br />

weitere bunt bemalte Steine<br />

die Raupe wachsen zu lassen.<br />

Umgestaltung der<br />

Hafenumfeldes<br />

Rund um das Hafenbecken soll<br />

eine neue Gestaltung und ein<br />

verändertes Verkehrskonzept<br />

zu einer höheren Aufenthaltsqualität<br />

für Einwohner und Besucher<br />

führen, und das historische<br />

Ambiente erlebbar machen.<br />

Barocke Alleen an beiden<br />

Längsseiten definieren beruhigte<br />

Fußgängerbereiche und<br />

begrünen zukünftig das Stadt-<br />

Sumpfpflanzen sollen gegen den Algenteppich helfen.<br />

Foto: Siebrecht

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