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Presse Bd. 5 / 2020

Gesammelte Zeitungsartikel zum Bieler Fechtclub aus dem Jahr 2020

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Nr. 95<br />

AZ 2500 Biel<br />

Seit 1850 die Zeitung für Biel und das Seeland<br />

Freitag<br />

24. April <strong>2020</strong><br />

CHF 4.30<br />

www.bielertagblatt.ch<br />

Direktion stützt ihr Amt<br />

DieBeschwerden gegenden<br />

Abbruch derCampus-Bauvergabe<br />

sind abgewiesen worden.<br />

Region – Seite6<br />

Ausgezeichnet!<br />

Zwei Bieler Kunstschaffende<br />

erhaltenein Aeschlimann-<br />

Corti-Stipendium.<br />

Kultur – Seite11<br />

Fechteneinmal anders<br />

Während derCoronakrise<br />

motiviertdie StadtBiel lokale<br />

Vereine dazu,kreativ zu sein.<br />

Sport–Seite14<br />

Wegender Trockenheit wurde eine<br />

belastete Quellewieder angezapft<br />

Wasser Seit fünf Wochen hateskaum geregnet. Gewässertwirdwie im Hochsommer.Deshalb wurde<br />

dasGrundwasserwerkWorbenwiederinBetriebgenommen–ohne Filtrierungsanlage.<br />

Der Regen fehlt. Sowohl in der Landwirtschaftals<br />

auch in denprivatenGärten<br />

wurde in den letzten Tagen fleissig<br />

gewässert. Laut Roman Wiget, Geschäftsführer<br />

der Seeländischen Wasserversorgung<br />

(SWG),ist derWasserverbrauch<br />

im Seeland so stark gestiegen,<br />

dass die bis dahin geöffneten Grundwasserwerke<br />

den Bedarf nichtmehrdecken<br />

konnten. Sowurde vor einer Woche<br />

das Werk in Worben wieder in Betrieb<br />

genommen. Dies, obwohl dieses<br />

im Herbst geschlossenwurde,weildort<br />

der Höchstwert des Pflanzenschutzmittels<br />

Chlorothalonil, respektive einesAbbauproduktes<br />

davon, überschritten<br />

wurde.<br />

Damals entschied sich die SWG, nur<br />

noch dasWerk inGimmiz offen zulassen<br />

und damit das gesamte Seeland zu<br />

versorgen. Denn dieFassungen in Gimmiz<br />

sind am wenigsten belastet–obwohl<br />

sich auch darunter solche befinden, in<br />

denen der Höchstwert von 0,1 Mikrogramm<br />

pro Liter eines Abbauprodukts<br />

des Pflanzenschutzmittels überschritten<br />

wird. Laut Wiget hat man gehofft,<br />

mit diesem einen Werk den Frühling<br />

und sogar den Sommer überstehen zu<br />

können und in der Zwischenzeit in Worbeneine<br />

Filtrierungsanlageeinzubauen.<br />

Das Werk inWorben hätte dann Ende<br />

Jahr wieder in Betrieb genommen werdenkönnen.<br />

Aber nun kam alles anders<br />

–auchdie Entwicklung der Grenzwerte.<br />

Wiget vermutet,dass durchdie frühzeitige<br />

Inbetriebnahme des Werks in<br />

Worben sogar das abgegebene Trinkwasser<br />

geringfügig mehr Abbauprodukte<br />

des Fungizids Chlorothalonil enthält.<br />

Messungen dazu stehen jedoch<br />

noch aus. Dazu kommt, dass sich die<br />

Metabolit-Werte in den Grundwasserfassungen<br />

grundsätzlich verschlechtert<br />

haben. Unter anderem, weil der Wasserstand<br />

der AareimHagneckkanal seit<br />

Anfang Jahr besondersniedrig gewesen<br />

istund deshalbnur wenigneues Grundwasser<br />

gebildetwurde.<br />

Bleibt der Regen weiter aus, so dürfte<br />

das auch das Wachstum der Pflanzen<br />

tangieren. Wie Hydrologe Jan Seibert<br />

von der Universität Zürich erklärt, ist<br />

dieaktuelle Situationabernochnicht tragisch.<br />

Sogibt es immer wieder unterschiedliche<br />

Perioden, indenen esmal<br />

mehr, mal weniger regnet. Besorgniserregend<br />

sei weniger, dass es jetzt trocken<br />

sei, sonderneher, dass derWinter<br />

so schneearm gewesen sei, betont der<br />

Experte. So istder Schnee vielerorts früh<br />

weggeschmolzen. Gerade um diese Zeit,<br />

wo dasPflanzenwachstum anfängt,fehlt<br />

da potenziell Wasser.Umden fehlenden<br />

Schnee auszugleichen, bräuchte es nun<br />

richtig grosse Niederschlagsereignisse,<br />

beidenen auch viel Wasser zum Grundwasser<br />

weitersickert. msd/haf<br />

Region Seite5und Wissen Seite23<br />

In den letzten zehn Tagen stieg der Wasserverbrauch im Seelandum50Prozent an.<br />

MATTIA CODA<br />

Der Coronagraben<br />

teilt den<br />

KantonBern<br />

Covid-19 1670 bestätigte Coronafälle<br />

und 79 Opfer der Pandemie wurden bis<br />

gestern im Kanton Bern gezählt. Das<br />

entspricht rund 160 Infizierten und<br />

etwa 8Toten auf 100 000 Einwohnerinnen<br />

und Einwohner. Damit liegt<br />

Bern im Schnitt der Deutschschweizer<br />

Kantone. Eine Berner Region aber<br />

sticht heraus: Im Berner Jura istdie Infiziertenrate<br />

mit 374 auf 100 000 Personen<br />

mehr als doppeltsohoch. Dasist<br />

den Zahlen zu entnehmen,die die kantonale<br />

Gesundheitsdirektion (GSI) am<br />

Mittwoch für die Berner Verwaltungskreise<br />

auswies. Warum ist das so? Der<br />

Politgeograf Michael Hermann erklärt<br />

die viel höhere Infiziertenrate imBerner<br />

Jura mit «kulturellen Unterschieden»<br />

zwischen den Schweizer Sprachregionen.<br />

svb – Coronavirus Seiten 2und 3<br />

Der Ansturm auf<br />

Covid-Kredite<br />

schwächtsichab<br />

Bundeshilfe Knapp70Millionen Franken<br />

habendie Grossbanken UBS und Credit<br />

Suisse bislang an Unternehmen in der<br />

Region in Form vonverbürgtenKrediten<br />

gewährt. Beider Raiffeisenbank sind es<br />

weitere 17 Millionen undbei der Berner<br />

Kantonalbank rund 40 Millionen,wobei<br />

Letztere auch Unternehmen aus dem<br />

Raum Solothurn einbezieht.Das dürfte<br />

vorerst reichen, umden Not leidenden<br />

Betrieben ihre Liquiditätsengpässe zu<br />

decken, sagen hiesigeBankvertreter.So<br />

sei vor allem zuBeginn der Finanzhilfe<br />

derAndrang gross gewesen.Die grösste<br />

vom Bund verbürgte Geldspritze floss<br />

demnachinden Detailhandel undindie<br />

Maschinenindustrie, die in Biel stärker<br />

vertreten sind als imRest des Kantons,<br />

das zeigen zumindest die Zahlen der<br />

Grossbanken.<br />

msd – Wirtschaft Seite9<br />

Mitden Olivenbäumen<br />

sterbendie Wurzeln<br />

einer Region<br />

Süditalien «Apokalyptisch» nennt der<br />

in Biel lebende Journalist und Filmemacher<br />

René Worni die Bilder,die er im<br />

Salento inSüditalien gesehen hat. Es<br />

sind die sichteilweisebis zum Horizont<br />

ausdehnenden Olivenhaine mit nichts<br />

alsverdorrtenBäumen.<br />

Warum sterben diese Pflanzen, die<br />

zum Teil hunderte Jahrealt sind, in dieser<br />

Anzahl und in dieser Geschwindigkeit?<br />

Wie reagieren die Menschen vor<br />

Ortauf dieseökologischeKatastrophe?<br />

Undwas spieltdas FeuerbakteriumXylellafastidiosa<br />

für eineRolle?<br />

Worni ist diesen Fragen nachgegangen.<br />

Seine Antworten inForm das Dokumentarfilmes<br />

«Spiel mir das Lied<br />

vomOlivenbaum»sind alles andereals<br />

beruhigend.<br />

raz – Kontext Seiten 17 und18<br />

Redaktion Robert-Walser-Platz7,2502 Biel;Tel.032 3219111; btredaktion@bielertagblatt.ch<br />

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Wetter/Rätsel 12<br />

TV+Radio 22<br />

Todesanzeigen 6<br />

Stellenmarkt 10<br />

Immomarkt<br />

Di/Do<br />

Verlag<br />

Bieler Tagblatt<br />

Langfeldweg 135<br />

2501 Biel

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