18.05.2020 Aufrufe

Mission 3/2014

Blick aufs Jubiläum: 190 Jahre Berliner Mission

Blick aufs Jubiläum: 190 Jahre Berliner Mission

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ökumenearbeit<br />

Vikarin aus Anhalt<br />

im <strong>Mission</strong>swerk<br />

Ulrike<br />

Bischoff,<br />

Vikarin der<br />

Landeskirche<br />

Anhalts,<br />

absolviert<br />

bis Sommer<br />

2015 ein Spezial-Vikariat Ökumenearbeit.<br />

Das Besondere: Einen Tag in der Woche hat<br />

sie ihr Büro im Berliner <strong>Mission</strong>swerk, dem<br />

Ökumenischen Zentrum ihrer Landeskirche.<br />

Bischoff, geboren 1984 in Köthen, studierte<br />

ab 2006 Theologie in Leipzig. In den Jahren<br />

2008/09 konnte sie – dank einer Ausnahmeregelung<br />

des orthodoxen Patriarchen Alexius<br />

II. – an der Orthodoxen Akademie in St.<br />

Petersburg studieren. An der Orthodoxie fasziniert<br />

sie die Ehrfurcht vor dem Glauben, sagt<br />

sie, „und die gewisse Strenge“. Nach ihrem<br />

Examen begab sie sich auf eine Weltreise;<br />

nach Russland, Japan, Lateinamerika und in<br />

die USA. Diese Erfahrungen will sie nun in ihre<br />

ökumenische Arbeit einfließen lassen.<br />

Anhalt<br />

Zwei Landeskirchen,<br />

ein Ökumenisches Zentrum<br />

Seit 1. Oktober ist der Direktor des Berliner<br />

<strong>Mission</strong>swerkes, Roland Herpich, der zugleich<br />

Beauftragter der Evangelischen Kirche Berlin-<br />

Brandenburg-schlesische Oberlausitz für Ökumene<br />

und Weltmission ist, zum Beauftragten<br />

für Ökumene der Evangelischen Landeskirche<br />

Anhalts berufen worden. Damit dient das<br />

Berliner <strong>Mission</strong>swerk beiden Landeskirchen als<br />

ein Ökumenisches Zentrum. Die Landeskirche<br />

Anhalts unterhält Partnerschaften zur Church<br />

of Ireland, zur Tschechoslowakischen Hussitischen<br />

Kirche und zur Pennsylvania Southeast<br />

Conference der United Church of Christ. Foto:<br />

Roland Herpich begrüßt den Kirchenpräsidenten<br />

Anhalts,<br />

Joachim<br />

Liebig<br />

(re.), auf<br />

der letzten<br />

Sitzung<br />

des <strong>Mission</strong>srats<br />

im<br />

November.<br />

i www.landeskirche-anhalts.de/arbeitsfelder/<br />

partner-und-oekumene<br />

Äthiopien<br />

Tsehay Tolessa, Witwe Gudina Tumsas, starb mit 84<br />

NACHRICHTEN<br />

Tsehay Tolessa, die Witwe des äthiopischen Theologen<br />

Gudina Tumsa, starb am 12. Oktober <strong>2014</strong> in der äthiopischen<br />

Hauptstadt Adis Abeba. Sie hat nicht nur den Kampf<br />

ihres Mannes gegen die äthiopische Militärregierung in den<br />

siebziger Jahren bis zu dessen Tod unterstützt, sondern<br />

war auch selbst Opfer der Diktatur. Am 28. Juli 1979 hat<br />

man sie gemeinsam mit ihrem Mann, damals Generalsekretär<br />

der Mekane-Yesus-Kirche, verhaftet. Er wurde<br />

noch in derselben Nacht von den Schergen des Diktators<br />

Mengistu Haile Mariam ermordet, während sie zunächst<br />

freigelassen wurde. Kurze Zeit später wurde sie erneut verhaftet und zehn Jahre lang eingekerkert.<br />

Im März 2013 hatte Bundespräsident Joachim Gauck, während eines Staatsbesuches in Äthiopien,<br />

auf seinen persönlichen Wunsch gemeinsam mit ihr das Grab ihres Mannes besucht (Foto). Das<br />

Berliner <strong>Mission</strong>swerk unterstützt die Edition der Schriften Gudina Tumsas, um das Erbe des<br />

„Dietrich Bonhoeffer Afrikas“ zu erhalten und zu verbreiten.<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!