Gossner Info 3/2016
HOFFNUNGSVOLL: So helfen wir in Nepal ++ MUTIG: Junge Frauen in Indien ++ UNGEWÖHNLICH: Jubiläum in Neuseeland
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NEPAL
Mugu
Chaurjahari
Jugend lernt – und bricht mit
Geprüft und empfohlen: Gossner Mission fördert
erfolgreiches Projekt in der Bergregion Mugu
Von KARIN DÖHNE
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Gossner Info 3/2016
„Child to Child”: So lautet der Name
eines von der Gossner Mission finanzierten
Projektes im Bergdistrikt von
Mugu. Hinter dem knappen Slogan
verbirgt sich ein Zukunftsprogramm
für die ganze Region: In mittlerweile
28 Dörfern treffen sich knapp 500
Mädchen und Jungen in örtlichen „Jugendclubs“.
Sie lernen, diskutieren –
und krempeln manches um.
Der Bergdistrikt von Mugu gehört zu
den abgelegensten und ärmsten Regionen
Nepals. Das Hochgebirge an der
Grenze zu China ist sehr dünn besiedelt.
Die Menschen – nur 49 Prozent können
lesen und schreiben – leben von Landwirtschaft
und Viehzucht. Im Sommer
ziehen sie weiter hinauf in die Berge,
um seltene Pilze oder medizinische
Kräuter für den Verkauf zu sammeln.
Von den 24 Landkreisen erzeugen nur
acht ausreichend Lebensmittel übers
Jahr. Die anderen sind auf staatliche
Hilfe angewiesen. 2016 war ein besonders
schlechtes Jahr, da der Winterregen
ausfiel.
Seit 2002 haben keine Lokalwahlen
mehr stattgefunden, sodass es keine
legitimierten Repräsentanten und
Strukturen gibt, die die Arbeit der öffentlichen
Verwaltung kontrollieren.
Während die Schulen noch recht gut
funktionieren, liegt das Gesundheitswesen
weitgehend darnieder. Die Auswirkungen
des Bürgerkriegs (1996 bis 2006)