Gossner Info 3/2016
HOFFNUNGSVOLL: So helfen wir in Nepal ++ MUTIG: Junge Frauen in Indien ++ UNGEWÖHNLICH: Jubiläum in Neuseeland
HOFFNUNGSVOLL: So helfen wir in Nepal ++ MUTIG: Junge Frauen in Indien ++ UNGEWÖHNLICH: Jubiläum in Neuseeland
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NEPAL
Fazit:
Sicherlich muss man davon ausgehen,
dass soziale und kulturelle Veränderungen
eine lange Zeit in Anspruch
nehmen, zumal in einem solchen wirtschaftlich
prekären Umfeld. Deshalb
sollte man über eine längere Periode
verfolgen, was aus den Jugendlichen
wird. Werden sie das im Club Gelernte
auch als Erwachsene praktizieren? Wie
werden sie, wenn sie selber Eltern sind,
mit ihren Töchtern umgehen? Werden
sie dann mit heutigen Tabus brechen?
Wird die Diskriminierung der Handwerker-
und Dalitkasten, die die Verfassung
schon lange verbietet, in der Realität
beendet werden?
kommt dies immer wieder vor – mit
abnehmender Tendenz.
• Clubmitglieder gehen regelmäßig
zur Schule und nehmen aktiv am
Unterricht teil. Das ist in dieser Region
insbesondere für Dalit-Gemeinden
keine Selbstverständlichkeit.
• Sie spielen Theater und produzieren
regelmäßig Wandzeitungen, die
in einem Mitteilungskasten im Dorf
aufgehängt werden.
• In den Clubs wird auch gespielt, getanzt
und Musik gemacht.
• Viele der Jugendlichen haben gelernt,
dass sie in ihrem Dorf selbst
etwas ändern können, dass sie ihre
Lebensbedingungen mit kleinen
Schritten verbessern können, dass
es wichtig ist, in die Schule zu gehen
und sich mit anderen zusammenzutun,
um etwas zu erreichen. Für viele
andere sind sie zu Vorbildern geworden.
Viele Anzeichen sprechen dafür –
ein guter Grund für die Gossner Mission,
diese Arbeit auch in Zukunft zu
fördern. Nach den ersten beiden Projektphasen,
die jeweils über drei Jahre
gingen, soll eine weitere dreijährige
Phase finanziert werden. (Lesen Sie
mehr dazu ab Seite 14: „Weg mit den
alten Zöpfen“.)
Autorin Karin
Döhne und
Praktisha Khanal-
Rawlings (Foto)
haben im Auftrag
der Gossner Mission
das Mugu-Projekt
evaluiert.
Gossner Info 3/2016 13