Sonderzeitung A7 Weniger Lärm für die Anwohner
Der Ausbau der A7 zu einer leistungsstarken Nord-Süd-Verbindung ist für Hamburg und den gesamten Norden als zentraler Logistik-Knotenpunkt Nordeuropas von herausragender Bedeutung.
Der Ausbau der A7 zu einer leistungsstarken Nord-Süd-Verbindung ist für Hamburg und den gesamten Norden als zentraler Logistik-Knotenpunkt Nordeuropas von herausragender Bedeutung.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
23. OKTOBER 2015 ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 5
Autobahn
Von Bordesholm bis zum Elbtunnel –Neue Fahrbahnen, Tunnel und Brücken
Das Ziel bis 2018 ist klar
für VSN vorgegeben
Aufgaben der Projektgesellschaft sind Planung,
Bau, Finanzierung, Erhaltung und Betrieb der A7
Die Via Solutions
Nord (VSN) ist die
Projektgesellschaft
für den Ausbau der
Bundesautobahn A7
zwischen den Autobahndreiecken
Hamburg-Nordwest und
Bordesholm in Schleswig-Holstein
und die Errichtung des
Autobahndeckels im Hamburger
Stadtteil
Schnelsen.
Die DEGES,
die die Länder
Schleswig-Holstein
und Hamburg
sowie
das Bundesministerium
Dipl. Ing.
für Thomas Laib-
Verkehr und Wegener, GF
Digitale Infrastruktur
Via Solutions
Nord
vertritt, hat
dafür den Auftrag erteilt. Die
VSN wird von den drei Projektpartnern
HOCHTIEF PPP
Solutions aus Essen, dem großen
mittelständischen Bauunternehmen
KEMNA BAU aus
Pinneberg und der niederländischen
Finanzierungsgesellschaft
Dutch Infrastructure
Fund (DIF) gebildet. Planung,
Bau, Finanzierung, Erhaltung
und Betrieb der Autobahn A7
sind die Aufgaben der VSN.
Sie beauftragt einerseits die
RGE A7 Hamburg-Bordesholm
mit dem Bau der Bundesautobahn
mit Fertigstellungstermin
Ende 2018 und andererseits
ihre Schwestergesellschaft, die
Via Solutions Nord Service mit
dem Betrieb der A7 bis ins Jahr
2044 von der Landesgrenze
Foto: HOCHTIEF
Hamburg-Schleswig Holstein
bis zum Autobahndreieck Bordesholm.
Neu gebaut werden 65 Kilometer
Autobahn, 6- und 8-spurig,
und 29 neue Autobahnbrücken
als Teil der verbreiterten
Strecke. Weitere 11 Brücken,
die über die Autobahn führen,
müssen abgerissen und neu
Foto: Bernhard K. Heck
„Der Deckel bringt den
Stadtteil Schnelsen
wieder zusammen und
den Anwohnern ein
spürbares Mehr an Lebensqualität.
Die neue
A7 wird dazu beitragen,
dass der Norden noch
mehr ins Zentrum
Deutschlands rückt.
Meine Kolleginnen und
Kollegen sind stolz, unseren
Beitrag für dieses
einzigartige Projekt zu
leisten.“
Thomas Laib-Wegener
gebaut werden. Hinzu kommen
32 Brücken, die als Überführung
weiter genutzt werden
können, nachdem sie technisch
ertüchtigt und saniert
wurden. Zum Leistungsspektrum
gehört zudem der Bau des
Schnelsener Deckels, mit einer
Länge von 550 Metern, der
bei vollem Betrieb der A7 errichtet
wird. Über 100000 m 2
zu errichtende Lärmschutzwände
werden für eine deutliche
Lärmminderung in den
Wohngebieten Hamburgs und
Schleswig-Holsteins sorgen.
In der Mitte der Ausbaustrecke
wurde bereits eine neue
Autobahnmeisterei für die 16
Straßenwärter der Via Solutions
Nord Service errichtet.
Von Nützen aus haben so die
Straßenwärter immer einen
ausgewogenen Weg zu ihrem
nächsten Einsatzort.
Das Ziel der VSN ist klar –
Fertigstellung der Autobahn
bis 2018, Betrieb derselben bis
2044 und nachfolgende Übergabe
an den Bund. Und alles
in der vereinbarten Qualität.
Eine Herausforderung, der sich
das gesamte VSN-Team gerne
stellt.
Weniger Verkehrsprobleme bei den Bauarbeiten an der A7, als erwartet: Das Konzept der
Verantwortlichen um die VSN, mit Schaffung von knapp fünf Kilometer Erholungsphasen den
Verkehr auf den eingeschränkten Fahrbahnen zu entlasten, geht auf
Fotos: Bernhard K. Heck
Erweiterung nach
Wiedervereinigung
Von 10 518 auf 12 949 Kilometer Autobahnnetz
–eine Strecke von Hamburg bis Lissabon
Das Netz der Bundesfernstraßen
umfasst heute rund
12 949 Kilometer
Bundesautobahnen
und rund 38 917 Kilometer
Bundesstraßen und bildet damit
eines der dichtesten Fernstraßennetze
Europas.
Obwohl die Fernstraßen lediglich
einen Anteil von rund
23 Prozent (bei den Bundesautobahnen
sogar nur 6 Prozent
am Gesamtnetz) haben,
wird knapp die Hälfte (bei Bundesautobahnen
sind es gute 30
Prozent der Fahrleistungen auf
diesen Straßen) abgewickelt.
Die Entwicklung der Bundesfernstraßen
nach der
Wiedervereinigung ist beeindruckend:
Das Autobahnnetz
konnte um 2431 Kilometern
auf 12 949 Kilometern erweitert
werden. Der Bestand an
Autobahnen mit sechs- oder
mehr Fahrstreifen wuchs um
knapp 1000 Kilometer auf
3311 Kilometern. Ein Großteil
dieser Bauleistungen wurde
in den neuen Bundesländern –
hauptsächlich im Komplex der
„Verkehrsprojekte Deutsche
Einheit“ –realisiert.
Darüber hinaus wurden
rund 3552 Kilometer Bundesstraßen
aus- oder neu gebaut.
Darin enthalten sind 592 neue,
für die Bürger so wichtige Verkehrsprojekte
wie Ortsumgehungen.
Insgesamt konnten in
diesem Zeitraum für Bedarfsplanmaßnahmen
59,2 Milliarden
Euro investiert werden.
Im Zuge der Umsetzung des
aktuell gültigen Bedarfsplans
wurden im Zeitraum von 2001
bis 2014 rund 1258 Kilometern
Autobahnen für 14,6 Milliarden
Euro neu gebaut. Wobei rund
1103 Kilometer mit über 9,3
Milliarden Euro auf sechs oder
mehr Fahrstreifen erweitert
wurden. Zur Finanzierung der
Bauleistungen trugen die ab
2005 zur Verfügung stehenden
Mittel aus den Einnahmen der
Lkw-Maut bei.
Das deutsche Lkw-Mautsystem
hat seine Leistungsfähigkeit
und Zuverlässigkeit dabei
bestätigt. Seit Betriebsbeginn
am 1. Januar 2005 arbeitet es
dauerhaft stabil und zuverlässig
auf hohem Niveau. Dank
dieses innovativen und weltweit
einzigartigen Mauterhebungssystems
konnte im Jahr
2014 Maut in Höhe von rund
4,5 Milliarden Euro eingenommen
werden, von denen nach
Abzug der Betriebskosten und
den Harmonisierungsaufwendungen
für das Lkw-Gewerbe
rund 3,4 Milliarden Euro als
Mittel für Bundesfernstraßen
direkt zur Verfügung standen.
Neben dem Neubau und der
Erweiterung ist die Erhaltung
des bestehenden Bundesfernstraßennetzes
von herausragender
Bedeutung.
Dieses Langzeitziel erfordert
eine Erhaltungspolitik,
die auf einen hohen Gebrauchs-
und Sicherheitswert
der Verkehrsinfrastruktur ohne
Substanzverzehr zu Lasten
künftiger Generationen ausgerichtet
ist. Angesichts der
Zunahme des Verkehrs, insbesondere
des Lkw-Verkehrs,
und des zunehmenden Alters
der Straßeninfrastruktur wird
der Finanzbedarf für die Erhaltung
der Bundesfernstraßen in
Zukunft weiter ansteigen.
Wird diesem Umstand
Rechnung getragen, steigen
auf Basis der aktuellen Finanzplanung
die vorgesehenen Erhaltungsausgabenvon
rund 2,8
Milliarden Euro im Jahr 2015
auf rund 3,3 Milliarden Euro
im Jahr 2016. Die Erhaltungsausgaben
beinhalten auch die
Mittel für die systematische
Ertüchtigung der Straßenbrücken
im Bestand. Diese Maßnahmen,
die aus der Verstärkung
oder –soweit erforderlich
– dem Ersatzneubeu älterer
Brücken besteht, dient der
Anpassung des vorhandenen
Tragverhaltens an aktuelle und
künftige Verkehrsbelastungen.
Entsprechend der vom Bundesministerium
für Verkehr
und Infrastruktur (BMVI) vorgegebenen
Benchmarks wurde
gemeinsam mit den Ländern
eine Strategie zur Brückenertüchtigung
entwickelt. Gemäß
diesen Eckpunkten müssen
nach bundesweiten Untersuchungen
und Erhebungen mit
höchster Priorität etwa 2200
Spannbetonbrücken sowie
etwa 300 Stahl- und Stahlverbundbrücken
nachgerechnet
und je nach Ergebnis in den
nächsten Jahren instandgesetzt,
verstärkt oder erneuert
werden. Dies sind zwar nur 5
Prozent aller Brücken im Bundesfernstraßennetz,
aber rund
25 Prozent ihrer Fläche, denn
unter den betroffenen Bauwerken
befinden sich zahlreiche
Großbrücken mit Längen von
über 100 Metern. Große Brückenertüchtigungsmaßnahmen
mit Gesamtkosten von über
fünf Miollionen Euro sollen im
Sonderprogramm Brückenertüchtigung
des BMVI gesondert
berücksichtigt werden.
Transport Infrastructure Europe
SOLUTIONS
NORD
©Mike Christian
©DEGES/V-KON.media
©DEGES/V-KON.media
©
Wir sind die Brücke zwischen Wunsch
und Wirklichkeit.
Planung, Finanzierung, Bau, Betrieb und Erhaltung –
alles aus einer Hand für die A7
©Candeo
Der Norden geht neue Wege.
Intakte und gut ausgebaute Verkehrswege sind die Grundlage unserer Mobilität. Um zuverlässige und schnelle Verbindungen
inNorddeutschland sicherzustellen, realisiert HOCHTIEF PPP Solutions mit Partnern den Ausbau eines 65Kilometer
langen Abschnitts der A7inHamburg und Schleswig-Holstein. Als verantwortungsvoller Partner der öffentlichen
Hand plant, baut und betreibt die Projektgesellschaft Via Solutions Nord dieses komplexe Infrastrukturprojekt. So entsteht
hoher Mehrwert für die Region –und weit darüber hinaus.
Träume blieben Träume, gäbe es nicht Menschen, die sie realisieren. Wir setzen um, was Ihr
Leben grüner, planbarer und verlässlicher macht –die neue Autobahn A7. Vom „Deckel“ in
Hamburg bis zum Autobahndreieck Bordesholm.
Via Solutions Nord GmbH &Co. KG
Pascalkehre 1
25453 Quickborn www.via-solutions-nord.de