EUPV_BauUndImmo-Dresden_2018-02
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DRESDEN<br />
N O 1<br />
BAU&IMMO<br />
BAU &<br />
ZEITUNG FÜR DRESDEN<br />
UND UMGEBUNG<br />
IMMO<br />
WOHNEN KAUFEN<br />
MIETEN LIFESTYLE<br />
1. Jahrgang, Ausgabe 2 | 1,00 Euro<br />
• Grußwort von<br />
Oberbürgermeister<br />
Dirk Hilbert Seite 3<br />
• Einzelhandel am<br />
Neumarkt bleibt<br />
schwierig Seite 4<br />
• Das Extra zur<br />
Expo Real <strong>2018</strong><br />
Die Messethemen<br />
Seite 5-8<br />
• Der aktuelle<br />
Immobilienmarkt<br />
in <strong>Dresden</strong> Seite 9<br />
IT‘S<br />
SO<br />
NICE<br />
HERE<br />
BEI<br />
UNS IST<br />
ES SO<br />
SCHOEN<br />
• Grundsteinlegung<br />
„Wohnquartier am<br />
Altmarkt“ in Dresdner<br />
Innenstadt Seite 10<br />
• Industriepark<br />
Oberelbe bei Pirna <br />
Seite 11<br />
• Intelligente Kleidung<br />
von Wandelsbots<br />
steuert Roboter Seite 11<br />
GROESSER<br />
EINMALIG<br />
GEBAEUDE<br />
BIG<br />
EPOCHAL<br />
BUILDING
BAUEN IN DRESDEN<br />
1. Jahrgang,<br />
Ausgabe 2<br />
INHALT<br />
4 <strong>Dresden</strong><br />
Die Lage im Einzelhandel<br />
am Neumarkt bleibt schwierig<br />
Ein Essay von Bernhard K. Heck<br />
5-8 München<br />
Das Extra zur Expo Real <strong>2018</strong><br />
Die Messethemen; Attraktiver<br />
Immobilienmarkt für Anleger;<br />
Digitalisierung in der<br />
Immobilienwirtschaft<br />
9 <strong>Dresden</strong><br />
Der aktuelle Immobilienmarkt<br />
in <strong>Dresden</strong>. Seit Jahren kennt der<br />
Immobilienmarkt in <strong>Dresden</strong><br />
nur einen Weg: nach oben<br />
10 <strong>Dresden</strong><br />
Grundsteinlegung von<br />
Revitalis Real Estate<br />
AG „Wohnquartier<br />
am Altmarkt“ in<br />
Dresdner Innenstadt<br />
2 3<br />
SEITE 2<br />
SEITE 3<br />
11 Pirna<br />
Industriepark Oberelbe bei Pirna<br />
wird von der Stadt <strong>Dresden</strong> bei<br />
der Vermarktung unterstützt<br />
<strong>Dresden</strong><br />
Intelligente Kleidung<br />
von Wandelsbots<br />
steuert Roboter.<br />
Ministerpräsident von<br />
Sachsen Michael<br />
Kretschmer und<br />
Wirtschaftsminister<br />
Martin Dulig bei<br />
VW <strong>Dresden</strong> vor<br />
Ort<br />
12 <strong>Dresden</strong><br />
Vom Baurecht zum<br />
Bebauungsplan – wie geht‘s!<br />
Ein Ratgeber<br />
Residenzschloss <strong>Dresden</strong><br />
Schlosshof erhält den sächsischen<br />
Staatspreis für Baukultur -<br />
Top Unternehmen aus <strong>Dresden</strong><br />
verwirklichten den Traum<br />
MÖBEL ANTIQUITÄTEN KUNST<br />
WOHNACCESSOIRES FRANZÖSISCHE STOFFE<br />
Metzer Str. 1<br />
01097<br />
<strong>Dresden</strong>,<br />
Mo-Sa<br />
10:00-18:30<br />
Uhr<br />
Bel Ètage in<br />
der Neustädter<br />
Markthalle<br />
1. Obergeschoss<br />
Tel. 0172<br />
3516<strong>02</strong>3<br />
mit Ankauf<br />
vor Ort<br />
<strong>Dresden</strong>s<br />
Zukunft<br />
fest im Blick<br />
Ich behaupte: <strong>Dresden</strong> ist einer der besten Plätze<br />
zum Leben, Arbeiten und Wohnen – und natürlich auch zum<br />
Investieren! Warum bin ich mir da sicher? Schauen wir auf die<br />
Zahlen und in die Zukunft:<br />
<strong>Dresden</strong> wächst und wächst und wächst. Nicht nur die<br />
Einwohnerzahl der sächsischen Landeshauptstadt stieg auf<br />
zuletzt über 557 000 Menschen an. Hier entstehen auch viele<br />
interessante Arbeitsplätze, rund 7 000 allein im vergangenen Jahr.<br />
Stadt und Region entwickeln sich wirtschaftlich und touristisch<br />
dynamisch und gehen dabei gemeinsame Wege. Aktuelle<br />
Prognosen bescheinigen <strong>Dresden</strong> bis zum Jahr 2030 weiteres<br />
Bevölkerungswachstum. Die größten Zuwächse sind anteilig bei<br />
jungen Leuten im Alter zwischen 15 und 24 Jahren zu erwarten,<br />
immerhin rund 28 Prozent. Und auch die Gruppe der Älteren ist<br />
ein zunehmender Schwerpunkt.<br />
Welche Herausforderungen bringt das? Ganz klar: Mehr<br />
Einwohner sorgen für mehr Bedarf an passendem Wohnraum<br />
und lebenswerter Infrastruktur. Gleichzeitig machen<br />
mehr Einwohner die Stadt interessanter für gewerbliche<br />
Investoren. <strong>Dresden</strong> baut und genehmigt deshalb seit vielen<br />
Jahren in großem Umfang Kindertagesstätten, Schulen und<br />
Wohnungen. Im Jahr 2016 wurden 459 und 2017 nochmals 333<br />
Baugenehmigungen für Mehrfamilien-Häuser in <strong>Dresden</strong> erteilt.<br />
Zusätzlich investiert <strong>Dresden</strong> selber über die neu gegründete<br />
Wohnen in <strong>Dresden</strong> GmbH & Co KG, kurz WiD.<br />
Die die wirtschaftliche Gesamtentwicklung der Stadt ist sehr<br />
gut und verschafft uns deutlich steigende Steuereinnahmen,<br />
mit denen wir flexibel auf die Herausforderungen des<br />
Wachstums reagieren können. Dieses Geld werden wir ganz<br />
Unser Team sucht zur Verstärkung:<br />
• Medienberater Freelance<br />
bei marktüblichen Konditionen<br />
• ONLINE-Redakteur/in<br />
• Layouter/in, Mediengestalter/in<br />
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• Praktikant/in<br />
Bei Interesse melden Sie<br />
sich bitte unter:<br />
Europa Panorama Verlag UG<br />
E-Mail: ceo@eupv.eu<br />
Tel.: 0152 05655776<br />
IMPRESSUM<br />
No.1 Bau & Immo <strong>Dresden</strong><br />
BAU & IMMO<br />
Zeitung für <strong>Dresden</strong> und Umgebung<br />
EUROPA PANORAMA VERLAG<br />
Ballindamm 4-5 -FAKTOR 3-<br />
20095 Hamburg<br />
ceo@eupv.eu<br />
Herausgeber: Bernhard K. Heck<br />
Redaktion (V.S.I.P.) Konzeption:<br />
Pressebüro Hamburg und <strong>Dresden</strong><br />
Leitung Marketing: Hans R. Bilger,<br />
Pressebüro München<br />
Anzeigen: Roman Lasalle, verantwortlich;<br />
Gunter Pönisch,Gabriela Fürstenberg<br />
Verantwortlich iSd § 55 Abs. 2 RStV:<br />
Bernhard K. Heck, Pressebüro Hamburg,<br />
Ballindamm 4-5,-FAKTOR 3, 20095<br />
Hamburg, Tel. 040 210913614,<br />
www.eupv.eu, gl@eupv.eu<br />
VORWORT<br />
1. Jahrgang,<br />
Ausgabe 2<br />
gezielt weiter in die gesellschaftliche Entwicklung<br />
<strong>Dresden</strong>s investieren. Unsere Schwerpunkte<br />
für die Planung der nächsten Jahre sind<br />
Bildung, Bürgerbeteiligung, Stadtentwicklung,<br />
Digitalisierung, Investitionen in die städtischen<br />
Krankenhäuser und die Bewerbung <strong>Dresden</strong>s<br />
als Europäische Kulturhauptstadt 2<strong>02</strong>5. Und weil<br />
die wachsende Stadt auch neue Herausforderungen<br />
für ihre Verwaltung mit sich bringt, wird <strong>Dresden</strong> seine<br />
Verwaltungsmitarbeiter mit zentralen Aufgaben künftig<br />
stärker im Stadtzentrum konzentrieren. Dafür bauen wir in<br />
der Innenstadt gegenüber unserem historischen Rathaus,<br />
am Ferdinandplatz, ein neues Verwaltungszentrum für 1.600<br />
Mitarbeiter und 162 Millionen Euro. Die Ausschreibung für<br />
das Vergabeverfahren im wettbewerblichen Dialog wird im<br />
November dieses Jahres veröffentlicht.<br />
Unsere Verkaufsobjekte auf der diesjährigen EXPO Real in<br />
München korrespondieren mit den oben genannten Themen<br />
unmittelbar. Wir planen neben dem Dresdner Hauptbahnhof<br />
einen neuen zentralen Mobilitätspunkt, wo praktisch alle<br />
Verkehrsträger zusammenkommen und schreiben hierfür eine<br />
kommunale Fläche zum Verkauf aus. Für das denkmalgeschützte<br />
ehemalige Sachsenbad wurde gemeinsam mit der Bürgerinitiative<br />
ein Nutzungskonzept erarbeitet, welches nun Grundlage für eine<br />
Konzeptausschreibung ist. Das ehemalige Volkshaus Cotta soll<br />
ebenfalls nach einer Konzeptausschreibung Arbeitsstätte für<br />
Künstler und Kreative der Stadt werden.<br />
Am Dresdner Immobilienmarkt wurden durch Verkäufe im<br />
Jahr 2017 nach Angaben des Dresdner Gutachterausschusses<br />
rund 2,66 Milliarden Euro umgesetzt. Das ist gemessen an den<br />
Vorjahren das dritte Rekordergebnis in Folge. <strong>Dresden</strong> war, ist<br />
und bleibt also ein hervorragender Platz zum Investieren in die<br />
Zukunft!<br />
Dirk Hilbert<br />
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong><br />
Layout: MEDIA:STARK, <strong>Dresden</strong><br />
Titelfoto: Pixabay, Kennel<br />
Erscheinungsweise: 2 x jährlich,<br />
Erstellungsort: <strong>Dresden</strong><br />
Hinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der<br />
Quellen kann für Informationsfehler<br />
– einschließlich der angegebenen<br />
Internetlinks – keine Haftung<br />
übernommen werden.<br />
Anzeigen: In der No.1 BAU & IMMO<br />
Zeitung für <strong>Dresden</strong> und Umgebung<br />
können Sie selbstverständlich auch Ihre<br />
Anzeige platzieren. Ihre Anfrage richten<br />
Sie bitte an: EUROPA PANORAMA<br />
VERLAG, Tel. 040 210913614,<br />
E-Mail: bm@eupv.eu<br />
Landingpage:<br />
www.eupv.eu/immo<br />
BAUEN IN DRESDEN
1. Jahrgang,<br />
Ausgabe 2<br />
DER NEUMARKT<br />
BOOMT<br />
4<br />
SEITE 4<br />
Ich kann mir keinen Ort denken, an dem ein so<br />
toller Spirit durch das Treffen von Dresdnern<br />
und Besuchern entsteht, immer wieder mit<br />
neuen faszinierenden Menschen von hier und<br />
aus aller Herren Länder, bei denen Wein und<br />
Champagner die Herzen öffnet und sogar<br />
langfristige Freundschaften entstehen.<br />
Hartmut Richter, Unternehmer in <strong>Dresden</strong><br />
5<br />
SEITE 5<br />
Halle A2<br />
Stand 322<br />
www.exporeal.<br />
sachsen.de<br />
1. Jahrgang,<br />
Ausgabe 2<br />
Von Bernhard K. Heck<br />
Journalist, Buchautor<br />
Mit knapp zwei Millionen Besuchern im<br />
Jahr bildet der Neumarkt das neue Epizentrum<br />
des Tourismus in <strong>Dresden</strong>. Am<br />
Wochenende und bei schönem Wetter<br />
sind die Promenaden gut gefüllt bis voll<br />
und dennoch gibt es reihenweise leerstehende<br />
Laden und Gastronomieflächen,<br />
und so richtig glücklich sehen nur wenige<br />
Geschäftsleute in unmittelbarer Nähe der<br />
Frauenkirche aus.<br />
Es wird gebaut, fertig gestellt und bezogen,<br />
abseits der Touristenströme füllt sich zwar<br />
der Neumarkt, immer mehr Menschen<br />
ziehen ein, jüngst wurde die Quartiere<br />
am Neumarkt sogar zum beliebtesten<br />
Wohn-Stadtteil in <strong>Dresden</strong> gekürt, doch der<br />
Einzelhandel und die Gastronomen sehen<br />
die Lage nicht so rosig. Neben den Wohnungen<br />
eröffnen Hotels und Büros - an<br />
Menschen und potenziellen Konsumenten<br />
mangelt es am Standort nicht. Dennoch<br />
blickt man immer noch in leerstehende<br />
Ladenflächen, gefühlt findet sich auf jede<br />
Neueröffnung auch eine Schließung. Ein<br />
aller Orts bekanntes Problem, das aber mit<br />
jeder Fertigstellung neuer Gebäude und<br />
Quartieren den Konkurrenzdruck verschärft.<br />
Beispiel: Wohnen am Frieseneck nur einen<br />
Steinwurf von Neumarkt entfernt. Neben<br />
der inzwischen obligatorischen Ateliermasche<br />
finden sich dort immernoch eine<br />
Anzahl nicht vermieteter Ladenflächen.<br />
Durch den angrenzenden immer vollen<br />
Neumarkt und die Attraktive Lage mit dem<br />
Hotel des Saxe als Krone am Eingang sollte<br />
man eigentlich vermuten, dass sich hier<br />
eine hochattraktive Lage befindet, trotzdem<br />
beherrschen hier genauso wie in allen B-Lagen<br />
abseits der Frauenkirche die Vermietungsplakate<br />
der Makler das Bild. Doch was<br />
verursacht diese Schwierigkeiten?“ fragen<br />
sich nicht nur potenzielle Interessenten,<br />
sondern auch die Makler.<br />
DIE LAGE DES<br />
EINZELHANDELS<br />
AM NEUMARKT<br />
UND UMGEBUNG<br />
BLEIBT<br />
SCHWIERIG<br />
Die Antwort ist simpel und besteht aus<br />
vielen Teilen. Zum einen gibt es<br />
einen Frauenkirchen-Effekt,<br />
einen positiven und einen<br />
negativen. In der Nähe<br />
des Gotteshauses<br />
wimmelt es fast zu<br />
allen Tageszeiten<br />
vor Menschen, die<br />
aber – und das ist<br />
die negative Seite –<br />
mit Scheuklappen<br />
nur auf dieses eine<br />
Gebäude fixiert sind<br />
und allenfalls noch<br />
mal einen schnellen<br />
Blick in die unmittelbare<br />
Umgebung riskieren, um<br />
dann wieder aus der Neumarkt<br />
Gegend zu verschwinden. Zusätzlich<br />
saugt die Frauenkirche wie ein Singulartitel<br />
die Besucherpotenziale anderer Orte auf.<br />
Die Museen rund um die Frauenkirche<br />
NEUE<br />
KONZEPTE<br />
SIND<br />
GEFRAGT<br />
verzeichnen seit der Eröffnung<br />
einen Besucherrückgang<br />
von bis zu 15 Prozent. Die Konsequenz:<br />
Einen Frauenkirchen-Effekt gibt es nur für<br />
den Einzelhandel in deren unmittelbaren<br />
Umgebung, alle anderen Orte müssen sich<br />
auf das eigene Potential - sprich Anwohner<br />
und Angestellte vorsorglich konzentrieren.<br />
Kaufkraft sollte ja eigentlich genug, vorhanden<br />
sein, mit einem durchschnittlichen<br />
Haushaltseinkommen von 70.000 jährlich<br />
gehört der Neumarkt nach neuesten<br />
Erhebungen zu den drei einkommensstärksten<br />
Stadtteilen in <strong>Dresden</strong>. Doch wie<br />
so oft steckt der Teufel im Detail. Hohe<br />
Einkommen bedeuten meist auch viel<br />
Arbeit und im Gegenzug wenig Zeit für<br />
das konsumieren. Die Konsequenz ist eine<br />
lange Schlange von Lieferdiensten<br />
in den Straßen - oder<br />
das Einkommen wird an<br />
anderen Orten ausgegeben.<br />
Diese Klientel will<br />
eingefangen werden,<br />
ist anspruchsvoll und<br />
erwartet Öffnungszeiten<br />
abseits der<br />
Norm von 10 bis 18<br />
Uhr.<br />
Der dritte Faktor sind<br />
die Spitzen-Gewerbemieten,<br />
der ultimative<br />
Killer jedes Geschäftskonzeptes.<br />
Kaum eine Fläche<br />
ist unterhalb von +/- 15 Euro<br />
pro Quadratmeter zu haben, bei<br />
institutionellen Vermietern wird teilweise<br />
seit Jahren das Doppelte verlangt, ohne<br />
Sinn für das Besondere am Standort. Wer<br />
sich erfolgreiche Geschäftskonzepte in der<br />
Neumarkt-Gegend ansieht, stellt schnell<br />
fest, dass es sich meist um private Vermietungen<br />
handelt - oder gar Eigentum - bei<br />
DER<br />
NEUMARKT –<br />
FLUCH ODER<br />
SEGEN<br />
Monoment und<br />
Touristenanziehungspunkt<br />
Nummer 1 in<br />
Sachsen die<br />
Dresdner Frauenkirche<br />
schlägt seit<br />
zehn Jahren alle<br />
Besucherrekorde.<br />
© <strong>EUPV</strong>/Heck<br />
denen der Vermieter zusammen mit dem<br />
Gewerbetreibenden das Machbare aushandelt<br />
und auch selbst teilweise an die<br />
Schmerzgrenze geht.<br />
Beide Seiten gehen ein Risiko ein und das<br />
Konzept ist auch keine Garantie für einen<br />
Erfolg, aber wer mit neuen Kon zepten sich<br />
ausprobieren will, hat anderweitig keine<br />
Chance und scheitert letztendlich nur am<br />
fehlenden Publikum, sondern auch an<br />
einer erdrückenden Miete mit den hohen<br />
Nebenkosten. Die nächsten Jahre mit einer<br />
wahren Inflation von freiwerdenden Gewerbeflächen<br />
durch die neuen Quartiere um<br />
den Neumarkt werden zeigen, ob sich die<br />
Investoren wirklich an einem lebendigen<br />
Stadtteil interessiert zeigen und mit den<br />
Mieten auf die Interessenten zugehen, oder<br />
der Ruf des Neumarktes und damit die Innenstadt<br />
City durch gähnende Leere in den<br />
Schaufenstern leider dann Zusehens, was<br />
schade wäre, nachhaltig geschädigt wird.<br />
4 Seiten<br />
EXPO<br />
REAL<br />
Die<br />
Messethemen<br />
DIE 5 STANDPARTNER<br />
DIE 14 AUSSTELLER<br />
Immer im Oktober wird das Münchener<br />
Messegelände drei Tage lang zum Treffpunkt<br />
der europäischen Immobilienwirtschaft<br />
- für Stadtplaner, Investoren und<br />
Projektentwickler. In diesem Jahr findet die<br />
Messe Expo Real zum 21. Mal statt. Zugesagt<br />
haben mehr als 1.900 Aussteller aus 35<br />
Ländern, zehn Prozent mehr als im Vorjahr.<br />
Längst hat sich die Fachmesse aus den Anfängen<br />
heraus weiterentwickelt und etabliert<br />
sich zu Treffpunkt der Investoren. Produkte<br />
werden kaum ausgestellt. Eigentlich geht es<br />
darum, dass möglichst viele Entscheider aus<br />
der Branche alle zur selben Zeit am selben<br />
Ort (nämlich der Messe) sind. So präsentieren<br />
sich wieder besonders viele Städte<br />
Staatsbetrieb Zentrales<br />
Flächenmanagement<br />
Sachsen<br />
HAN-<br />
DELSIM-<br />
MOBI-<br />
LIEN IM<br />
FOKUS<br />
DIGITALI-<br />
SIERUNG<br />
IN DER IM-<br />
MOBILI-<br />
ENWIRT-<br />
SCHAFT<br />
INTEL-<br />
LIGENT<br />
URBANI-<br />
ZATION<br />
HOTELIM-<br />
MOBILIEN<br />
TRENDS &<br />
ENTWICK-<br />
LUNGEN<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Sachsen GmbH<br />
Sächsische Aufbaubank<br />
- Förderbank<br />
und Regionen aus aller Welt. Investoren wie<br />
Fonds, Pensionskassen und Versorgungswerke<br />
suchen nach Objekten, die einen<br />
Tick mehr Rendite abwerfen als deutsche<br />
Staatsanleihen. Längst geht es nicht mehr<br />
nur um Büroimmobilien, sondern auch um<br />
Warenhäuser, Logistikflächen, Hotels und<br />
Pflegeimmobilien wie Altenheime oder<br />
Seniorenstifte.<br />
Wie in deutschen Großstädten mehr Wohnraum<br />
entstehen kann,bleibt als die Frage ein<br />
Dauerbrenner. Auch der Sachstand geht auf<br />
diese Thema ein. Das Schließen von Baulücken,<br />
das Umwidmen alter Industriebrachen<br />
– auch so entstehen neue Wohnungen.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>Dresden</strong> - Hochbau/<br />
Immobilienverwaltung/<br />
Wirtschaftsförderung<br />
CG Gruppe AG
1. Jahrgang,<br />
Ausgabe 2<br />
6<br />
SEITE 6<br />
7<br />
SEITE 7<br />
1. Jahrgang,<br />
Ausgabe 2<br />
Halle A2<br />
Stand 322<br />
www.exporeal.<br />
sachsen.de<br />
Halle A2<br />
Stand 322<br />
www.exporeal.<br />
sachsen.de<br />
ATTRAKTIVER IMMOBILIENMARKT<br />
FÜR INSTITUTIONELLE ANLEGER<br />
Es gibt auf der Messe drei Veranstaltungen der Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong>. Die pulsierende Metropole<br />
hat sich in den vergangenen Jahren zu einem attraktiven Immobilienmarkt für institutionelle Anleger<br />
entwickelt. Nach Angaben des Dresdner Gutachterausschusses wurden allein 2017 rund<br />
2,7 Milliarden Euro durch Immobilienverkäufe umgesetzt. Auch in den nächsten Jahren bleibt<br />
Sachsens Landeshauptstadt ein relevanter Immobilienmarkt.<br />
Das neue geplante Verwaltungsgebäude<br />
als Zentrum für die städtischen Bediensteten<br />
vereint gelungen im Entwurf<br />
die Harmonie zu den Handelsplätzen<br />
der sächsischen Metropole. <br />
<br />
© BARCODE Architects<br />
Baugrunduntersuchung<br />
für Verwaltungszentrum<br />
Die Baugrunduntersuchung für das Verwaltungszentrum<br />
der Stadt <strong>Dresden</strong> am Ferdinandplatz<br />
hat begonnen. Fachleute haben<br />
einen Aufschlussplan mit Darstellung der<br />
notwendigen Bohrungen entwickelt und den<br />
für die geplante Bebauung notwendigen<br />
Untersuchungsumfang festgelegt. Geplant ist<br />
eine mehrgeschossige, oberirdische Bebauung.<br />
Unterhalb der Geländeoberfläche werden zwei<br />
Tiefgaragengeschosse mit einer Gründungstiefe<br />
von circa neun Metern gebaut. Ziel ist es,<br />
die Baugrund-, Gründungs-, Grundwasser-,<br />
Versickerungs- und abfallrechtlichen Verhältnisse<br />
fachgerecht zu erkunden. Dafür kommt eine<br />
Bohranlage mit einer Gesamthöhe von sieben<br />
Metern zum Einsatz, die einen maximalen Bohrdruck<br />
von vier Tonnen leistet. Zuvor muss am<br />
jeweiligen Punkt festgestellt werden, ob möglicherweise<br />
noch alte Kampfmittel im Erdreich lagern.<br />
Zum Einsatz kommt dafür ein Radbagger<br />
mit Endlosschnecke, sechs Meter lang und mit<br />
einem Durchmesser von 150 Millimetern. Raoul<br />
Schmidt-Lamontain möchte eine Bürgerbeteiligung<br />
parallel zur Baugrunduntersuchung: „Wir<br />
wollen mit den Bürgerinnen und Bürgern darüber<br />
sprechen, wie sie sich ihre Verwaltung der<br />
Zukunft vorstellen. Ihre Hinweise werden wir<br />
in einen wettbewerblichen Dialog einbeziehen.<br />
Auch vor der endgültigen Entscheidung über<br />
die eingegangenen Entwürfe werden wir sie<br />
nochmals befragen. Dazu werden wir in einem<br />
‚Bürgerblick‘ die Entwürfe ausstellen. -LHD/bhe<br />
„<strong>Dresden</strong>s neuer Busbahnhof“ als<br />
Schlüsselprojekt für die Mobilität<br />
von morgen:<br />
Montag, 8. Oktober <strong>2018</strong>, 14.00 Uhr, am<br />
Sachsenstand 322, Halle A2<br />
Zahlreiche Fernbusse aus ganz Deutschland<br />
und seinen Nachbarländern steuern<br />
täglich die sächsische Landeshauptstadt<br />
an. Um diesem Verkehrsaufkommen<br />
gerecht zu werden, ist neben dem Hauptbahnhof<br />
<strong>Dresden</strong> ein Fernbusbahnhof<br />
mit angeschlossenem Fahrradparkhaus<br />
geplant. Für dieses Projekt sucht die<br />
Landeshauptstadt interessierte Investoren<br />
bzw. Projektentwickler. Auf der Expo<br />
Real wird das Vorhaben der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt.<br />
Gesprächspartner sind unter anderem:<br />
• Raoul Schmidt-Lamontain, Bürgermeister,<br />
Beigeordneter für Stadtentwicklung,<br />
Bau, Verkehr und Liegenschaften<br />
„Stadtverwaltung der Zukunft“ – Neubau<br />
eines Verwaltungszentrums für 1.600<br />
Mitarbeiter im Dresdner Stadtzentrum<br />
Dienstag, 9. Oktober <strong>2018</strong>, 10.00 Uhr, am<br />
Sachsenstand 322, Halle A2<br />
<strong>Dresden</strong> bekommt ein neues Verwaltungszentrum:<br />
Der im Zentrum geplante Neubau<br />
ist ein Hauptbestandteil des von der Landeshauptstadt<br />
<strong>Dresden</strong> erarbeiteten Konzeptes<br />
zur „Stadtverwaltung der Zukunft“.<br />
Für dieses 162-Millionen-Euro-Projekt sucht<br />
die Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong> einen Generalübernehmer,<br />
der das Vorhaben nach<br />
einer Projektentwicklung und Vergabe im<br />
Verfahren eines Wettbewerblichen Dialogs<br />
umsetzt. Der Baubeginn für das „Rathaus<br />
der Zukunft“ ist für 2<strong>02</strong>1 angesetzt, die<br />
Fertigstellung soll bis 2<strong>02</strong>5 erfolgen.<br />
Gesprächspartner sind unter anderem:<br />
• Dirk Hilbert, Oberbürgermeister Landeshauptstadt<br />
<strong>Dresden</strong><br />
• Thomas Henkel, Projektsteuerung hpm<br />
Henkel Projektmanagement GmbH<br />
„Von der Badeanstalt zum<br />
integrierten Standort für moderne<br />
Gesundheitsvorsorge“<br />
Dienstag, 9. Oktober <strong>2018</strong>, 11.30 Uhr, am<br />
Sachsenstand 322, Halle A2<br />
Im ehemaligen und nun denkmalgeschützten<br />
Sachsenbad im Dresdner Stadtteil<br />
Pieschen soll ein Gesundheits- und Therapie-/Rehabad<br />
entstehen. Für den Umbau<br />
des 1994 stillgelegten Bades wird ebenfalls<br />
noch ein Investor gesucht.<br />
Wichtig: Die Stadt ist auch offen für andere<br />
Konzepte, die dem Denkmalschutz gerecht<br />
werden und eine angemessene Nutzung<br />
durch die Öffentlichkeit beinhalten oder<br />
reflektieren.<br />
Gesprächspartner sind unter anderem:<br />
• Raoul Schmidt-Lamontain, Bürgermeister,<br />
Beigeordneter für Stadtentwicklung,<br />
Bau, Verkehr und Liegenschaften<br />
HANDELSIMMOBILIEN IM FOKUS<br />
AUF DER EXPO REAL<br />
Handelsimmobilien haben<br />
auf Europas größter Fachmesse<br />
für Immobilien<br />
und Investitionen einen<br />
starken Auftritt: An zahlreichen<br />
Ausstellerständen<br />
und auf der Grand Plaza<br />
treffen sich Händler, Projektentwickler,<br />
Investoren<br />
und Partner. Ideal, um<br />
sein Netzwerk zu pflegen<br />
und Kontakte zu knüpfen.<br />
Gefragter Treffpunkt für Key Player aus<br />
dem Handelsbereich<br />
Auf der EXPO REAL <strong>2018</strong> sind zahlreiche<br />
namhafte Aussteller aus dem Handel und<br />
verwandten Bereichen vertreten. Unter<br />
anderem präsentieren sich hier: Action,<br />
Alnatura, Black, dennree, dm Drogeriemarkt,<br />
Edeka, Feneberg, HIT, Lidl, Kaufland,<br />
Kentucky Fried Chicken, kik, Norma,<br />
Penny, REWE Group, Ratisbona, Rossmann,<br />
Subway, TEDi, toom und Woolworth.<br />
Dieser breite Auftritt unterstreicht die große<br />
Bedeutung der Handelsimmobilie in all ihren<br />
Facetten. Zukunftsweisende Entwicklungen<br />
im Bereich der Geschäftshäuser, Stores<br />
und Fachmarktzentren, oder auch effiziente<br />
Projektentwicklung zugunsten profitabler<br />
Revitalisierung spielen dabei eine wichtige<br />
Rolle.<br />
Die Grand Plaza – der Marktplatz des für<br />
Handelsimmobilien<br />
Das innovative Marktplatz-Konzept erleichtert<br />
den Dialog unter Teilnehmern und richtet<br />
sich vor allem an expansionsorientierte<br />
Händler, Handelsketten, Immobilien-Entwickler,<br />
Investoren, Gesellschafter, Stadtplaner<br />
und kommunale Repräsentanten. Es<br />
trägt bewusst dem Networking-Gedanken<br />
Rechnung: Prominent platziert in der Halle<br />
C2, beeindruckt die 500 Quadratmeter<br />
große Plaza mit dem Erscheinungsbild eines<br />
modernen Marktforums.<br />
Grand Plaza – ein eigener Marktplatz für<br />
den Handel Sonderschau „Einzelhandel<br />
neu gedacht“<br />
So hilfreich Diskussionen sind, manches<br />
bleibt dabei zwangsläufig abstrakt. Deshalb<br />
hat die EXPO REAL bei der GRAND PLAZA<br />
eine Sonderschau eingerichtet, in der unter<br />
der Überschrift „Einzelhandel neu gedacht“<br />
ganz praktisch die digitalen Möglichkeiten<br />
aufgezeigt werden, die in den Diskussionen<br />
angesprochen werden. Lassen Sie sich<br />
inspirieren: Es werden neue und innovative<br />
Konzepte und Wege für den Handel von<br />
morgen vorgestellt – mit konkreten Beispielen<br />
von Augmented Reality über Touchtables<br />
bis hin zu Customizer-Tools.
1. Jahrgang,<br />
Ausgabe 2<br />
Halle A2<br />
Stand 322<br />
www.exporeal.<br />
sachsen.de<br />
8<br />
SEITE 8<br />
Berndt Dietze, Baywobau <strong>Dresden</strong><br />
„Mir ist es eine<br />
Herzenssache mitzuhelfen,<br />
dass <strong>Dresden</strong> wieder<br />
die schönste Stadt<br />
Deutschlands wird.“<br />
9<br />
SEITE 9<br />
IMMO-MARKT<br />
AKTUELL<br />
1. Jahrgang,<br />
Ausgabe 2<br />
DIGITALI-<br />
SIERUNG<br />
IN DER<br />
IMMO<br />
BILIEN-<br />
WIRT-<br />
SCHAFT<br />
Neue Technologien und<br />
digitaler Wandel: Das<br />
Innovationstempo in<br />
der Immobilienbranche<br />
beschleunigt sich<br />
rasant, verändert den<br />
Markt und stellt alle<br />
Akteure vor neue<br />
Herausforderungen. Die<br />
EXPO REAL präsentiert<br />
aktuelle Trends und<br />
Lösungen – vor allem im<br />
Real Estate Innovation<br />
Forum, der interaktiven<br />
und informativen<br />
Plattform rund um die<br />
Digitalisierung in der<br />
Immobilienbranche.<br />
Innovationen auf der EXPO REAL<br />
Neue Technologien verändern die Immobilienwirtschaft<br />
Die Digitalisierung der Immobilienbranche<br />
betrifft alle Bereiche: vom Asset, Property,<br />
Facility und Construction Management<br />
über Investment und Finanzierung bis hin<br />
zu Home Services Technologien. Dieser<br />
Wandel bietet attraktive Chancen, er<br />
erfordert aber auch zielführende technologische<br />
Lösungen. Hier eröffnet der<br />
Markt kreativen Technologie-Startups<br />
ebenso wie etablierten Real-Estate-Unternehmen<br />
weitreichende Möglichkeiten: Das<br />
Zusammenwirken dieser Partner fördert<br />
Synergieeffekte und attraktive Geschäftsperspektiven<br />
– alle Beteiligten können so<br />
von einer Win-win-Situation profitieren.<br />
Das neue Real Estate Innovation Forum<br />
– Informationen aus erster Hand<br />
Die EXPO REAL greift den Diskussionsund<br />
Informationsbedarf rund um den<br />
digitalen Wandel mit dem Real Estate<br />
Innovation Forum in der Halle A1 auf und<br />
stellt auf verschiedenen Flächen neue und<br />
innovative Lösungsansätze und Trends<br />
vor. Darüber hinaus informieren namhafte<br />
internationale Experten im Innovation<br />
Forum, dem eigenen Konferenzbereich, in<br />
Vorträgen und Diskussionen zu aktuellen<br />
Themen und geben konkrete Handlungsempfehlungen.<br />
Der Real Estate Innovation Contest –<br />
Die Top 25 Startups<br />
Der Real Estate Innovation Contest hat<br />
zum Ziel junge und innovative Technologieunternehmen,<br />
welche mit ihren<br />
Produkten und Dienstleistungen die<br />
Prozesse und Abläufe der Immobilienwirtschaft<br />
nachhaltig verändern wollen,<br />
zu identifizieren, zu unterstützen sowie<br />
mit den etablierten Playern der Branche<br />
zusammenzubringen. Mit den Themen<br />
„Invest“, „Market“, „Plan & Build“, „Manage<br />
& Operate“ sowie „Smart-City & Work“<br />
punkten die Startups.<br />
Geballtes Know-how zur Digitalisierung<br />
Wissensvorsprung: Aus erster Hand die<br />
neusten technologischen Trends und<br />
Innovationen der Branche erfahren.<br />
Innovationen: Treffen Sie führende<br />
PropTech-Startups auf den neuen Tech<br />
Alley, die sich und ihre kreativen digitalen<br />
Lösungen vorstellen.<br />
Synergieeffekte: Seien Sie dabei, wenn<br />
Entscheider und Experten aus der Real-Estate<br />
sowie der Digital-Branche neue,<br />
digitale Lösungen für die Praxis erörtern.<br />
Wertvolle Kontakte: Nutzen sie die Gelegenheit<br />
zum Networking mit erfahrenen<br />
Akteuren und Gründern aus unterschiedlichen<br />
Bereichen der Immobilienbranche.<br />
Die Tech Alley: Lösungen und Dialog<br />
auf hohem Niveau<br />
Die Tech Alley ist eine ideale Plattform für<br />
den aktiven Austausch zwischen innovativen<br />
Startups mit Experten, Investoren und<br />
den zahlreichen Messeteilnehmern. Hier<br />
präsentieren sich weitere ausgewählte,<br />
junge Unternehmen mit einem ausgeprägten<br />
Technologiefokus und stellen ihre<br />
konkreten Produkte, Services und Ideen<br />
für die Immobilienwirtschaft vor.<br />
Tech Talk Zone – Innovative Vorzeigeprojekte<br />
und Debatten<br />
Neben der „Tech Alley“ wurde ein neuer<br />
Bereich geschaffen – die „Tech Talk Zone“,<br />
ein Bereich für 40 innovative Vorzeigeprojekte<br />
und Debatten. Jede Tech-Talk-Session<br />
wird von einem internationalen Partner<br />
des Real Estate Innovation Network<br />
moderiert, der Einblicke in das Ökosystem<br />
vorstellt und in das Thema und die Präsentationen<br />
einführt. Das Konzept besteht<br />
darin, Besuchern und Startups einen offenen<br />
Raum für neue Perspektiven und Dialoge<br />
rund um das Thema Innovation und<br />
Digitalisierung zu bieten und ein Netzwerk<br />
zu schaffen, welches Zusammenarbeit,<br />
Geschäftsmöglichkeiten und fachgebietsübergreifenden<br />
Dialog fördert. Scheuen<br />
Sie in den EXPO REAL Blog. Er bietet Ihnen<br />
weiterführende Informationen zum Thema<br />
sowie Meinungen und Erfahrungen unterschiedlicher<br />
Akteure.<br />
DER AKTUELLE<br />
IMMOBILIENMARKT<br />
IN DRESDEN<br />
Längst hat man sich in der sächsischen<br />
Boom Metropole an neue Rekordniveaus<br />
gewöhnt, ganz gleich, ob es um die Preisentwicklung<br />
von Wohn- oder Gewerbeobjekten,<br />
Hotel-oder Logistikimmobilien<br />
geht. Und gleichzeitig wächst die attraktive,<br />
wirtschaftsstarke sächsische Landeshauptstadt<br />
als Stadt im Immobilienranking und<br />
bleibt Zuzugsmagnet für Topseller in Fabrikation<br />
und Bildung. Der knapp und teuer<br />
werdende Wohn- und Gewerberaum ist da<br />
nur logische Konsequenz. Mit ihren neuesten<br />
Prognosen haben die Immobilienweisen<br />
jetzt für Aufsehen gesorgt: Nach dem aktuellen<br />
Gutachten, das jetzt vom deutschen<br />
Spitzenverband der Immobilienwirtschaft<br />
(ZIA) herausgegeben wurde, könnte schon<br />
bald eine Trendwende für die Immobilienmärkte<br />
der Top 12-Städte kommen – auch<br />
in <strong>Dresden</strong>. Wirtschaftsdaten, Demografieund<br />
Bedarfsprognosen aber setzen andere<br />
Signale. So sieht es aktuell am Dresdner Immobilienmarkt<br />
aus: Die Zahlen des Dresdner<br />
Gutachterausschusses zeigen für das erste<br />
und Zweite Quartal <strong>2018</strong> das gewohnte<br />
Bild: Aufgrund des geringen Angebots<br />
sind zwar rückläufige Transaktionszahlen<br />
und Geldumsätze zu verzeichnen, dennoch<br />
bleibt es bei der Preisentwicklung bei einem<br />
erneuten Anstieg.<br />
Bundesweit sind <strong>2018</strong> die<br />
Kaufpreise gestiegen<br />
So liegen Wohnbaugrundstücke inzwischen<br />
rund 15 Prozent über den aktuellen<br />
Bodenrichtwerten, Neubauwohnungen<br />
erreichen in guten Lagen abhängig vom<br />
Gebäudezustand und der Lage, Preise von<br />
1.055 bis 5.385 Euro; im Durchschnitt rund<br />
3.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.<br />
Ähnlich ist die Situation bei den<br />
Bestandswohnungen. Hier liegen die Preise<br />
je nach Baujahr in einer Spanne zwischen<br />
2.500 und 3.000 Euro je Quadratmeter<br />
Wohnfläche, noch im Vorjahr lag diese im<br />
Bereich zwischen 2.200 und 2.400 Euro.<br />
Auch bundesweit sind <strong>2018</strong> die Kaufpreise<br />
für Eigentumswohnungen gestiegen: Mit<br />
rund 8,1 Prozent fiel der Anstieg zwar<br />
geringer aus als 2016, setzt aber den seit<br />
acht Jahren anhaltenden Aufwärtstrend<br />
weiter fort. Die Wohnungsmieten in<br />
Deutschland präsentieren mit einer<br />
Steigerung von 4,3 Prozent einen stärkeren<br />
Anstieg als im Vorjahr (+3,1 Prozent).<br />
Vier Gründe für den<br />
Boom in den Regionen<br />
In seinem Frühjahrsgutachten Immobilienwirtschaft<br />
<strong>2018</strong> prognostiziert der Rat der<br />
Immobilienweisen eine deutliche Beruhigung<br />
der Märkte mit einer Konsolidierung<br />
des Preisniveaus um ein Viertel bis ein<br />
Drittel. Für die Experten sind vier Gründe für<br />
diese Entwicklung, die auch Boom Regionen<br />
wie Berlin, Hamburg, München, Leipzig<br />
und auch <strong>Dresden</strong> nicht ausnimmt, verantwortlich:<br />
1. Die Nachfrage nach Wohnungen<br />
wächst durch den<br />
Zuwanderungsrückgang<br />
aus dem Ausland derzeit<br />
deutlich langsamer.<br />
2. Zugleich steigt<br />
das Angebot an<br />
Wohnungen stärker<br />
als bisher.<br />
3. Mit der zunehmenden<br />
Zahl an Baugenehmigungen<br />
und<br />
Fertigstellungen nähert sich<br />
der Wohnungsmarkt in seiner<br />
Entwicklung wieder einem Gleichgewicht<br />
an, wodurch sich die Märkte, Miet- und<br />
Kaufpreise entspannen.<br />
4. Das Zinsniveau wird schon in naher<br />
Zukunft wieder steigen – entsprechende,<br />
auch geringfügige Anpassungen nach<br />
oben werden sich auf die Immobilienmärkte<br />
auswirken.<br />
Im Ergebnis sehen die Immobilienweisen<br />
auch für <strong>Dresden</strong> einen erklärbaren<br />
SEIT<br />
JAHREN<br />
KENNT DER<br />
IMMOBILIENMARKT<br />
IN DRESDEN NUR<br />
EINEN WEG:<br />
NACH OBEN<br />
Rückgang der Kaufpreise – die Rede ist<br />
von bis zu 25 Prozent in den kommenden<br />
fünf Jahren. Behalten die Immobilienweisen<br />
des BFW Recht, wäre jetzt wohl der<br />
richtige Zeitpunkt, um über einen Verkauf<br />
von Immobilien-Eigentum nachzudenken.<br />
Zahlreiche private Bestandshalter von<br />
Objekten oder Grundstücken, die bislang<br />
noch weitere Preisanstiege mitnehmen<br />
wollten, könnten diese Perspektiven zum<br />
Anlass nehmen, sich von ihrem Eigentum<br />
zu trennen und maximale Erlöse zu<br />
realisieren.<br />
Damit steht <strong>Dresden</strong> auch in Zukunft für<br />
Bedarf und gleichzeitig mehr Fertigstellungen.<br />
Aufeinander zubewegen – dieses<br />
Ziel zu erfüllen, scheint angesichts des<br />
erforderlichen Baulandbedarfs weit<br />
entfernt von allen realistischen<br />
Bedingungen. Und das<br />
in einer Situation mit<br />
hohem Nachfrageüberhang<br />
– was nicht für<br />
größere Preisrückgänge-<br />
spricht. Nur<br />
ganz klar dafür, dass<br />
die Verantwortlichen<br />
der Wohnungsbaupolitik<br />
auch in den<br />
kommenden Jahren<br />
vor immensen Herausforderungen<br />
stehen.<br />
Nicht nur beim Blick auf den<br />
aktuellen Immobilienmarkt bleibt<br />
es also fraglich, ob es zur Trendwende<br />
kommt. Abzuwarten bleibt dabei, wie<br />
der Markt die Fragen nach den neuen<br />
Leitlinien wie Kinderbaugeld oder den<br />
Anregungen aus dem Wohngipfel vor<br />
wenigen Tagen im Bundeskanzleramt<br />
annimmt. Was wirklich kommt, bleibt<br />
abzuwarten. Vor diesem Hintergrund<br />
werden auch Renditekalkulationen der<br />
Investoren neu justiert und dem Markt<br />
zum Leidwesen der Klientel „Käufer“ neu<br />
ausgerichtet.<br />
-bhe<br />
Beim Blick auf die Hertha-Lindner-Straße und den<br />
Postplatz werden die gelungenen Projekte der<br />
Stadtplanung deutlich. © MEDIA:STARK, R. Alpen<br />
DIE BIG 7<br />
BEKOMMEN<br />
DURCH DIE<br />
3B-STÄDTE<br />
KONKUR-<br />
RENZ<br />
Die sieben größten Städte in Deutschland<br />
werden auch die „Big Seven“<br />
genannt. Das sind Berlin, Hamburg,<br />
München, Köln, Frankfurt am Main,<br />
Stuttgart und Düsseldorf. Doch nicht<br />
nur in puncto Einwohnerzahl sind diese<br />
Städte bundesweit spitze: Auch wenn<br />
es um Top-Standorte für Immobilien<br />
sowie Bau- und Mietpreise geht, liegen<br />
die „Big Seven“ ganz weit vorne.<br />
In München ist die<br />
Schallmauer von<br />
10.000 pro Quadratmeter<br />
durchbrochen<br />
In den vergangenen Jahren sind die<br />
Kaufpreise in der Münchener Innenstadt<br />
in guten Lagen beispielsweise<br />
auf bis zu 10.000 Euro gestiegen - pro<br />
Quadratmeter versteht sich. Selbst in<br />
Randlagen müssen Käufer mindestens<br />
6.000 Euro pro Quadratmeter zahlen.<br />
Weiter steigende Preise sowie höhere<br />
Bauzinsen lösen jetzt Torschlusspanik<br />
auf dem deutschen Immobilienmarkt<br />
aus. Wer in Immobilien investieren will,<br />
sollte sich aber auch in den B-Städten<br />
Leipzig, <strong>Dresden</strong> oder Dortmund<br />
umschauen, so das Fazit einer aktuellen<br />
Studie. Vor allen Dingen <strong>Dresden</strong> ist<br />
im Ranking-Trend In. In diesen Städten<br />
sei das durchschnittliche Rendite-Risiko-Verhältnis<br />
günstiger als in den<br />
großen Metropolen. Fazit: Ein Ende des<br />
Trends ist nicht in Sicht. Quelle: RP/bhe
1. Jahrgang,<br />
Ausgabe 2<br />
DAS AKTUELLE<br />
INTERVIEW<br />
10<br />
SEITE 10<br />
Christfiried Drescher, Künstler und Unternehmer in <strong>Dresden</strong><br />
„Ich liebe und lebe <strong>Dresden</strong>“<br />
Für mich ist der Neumarkt das<br />
Herzstück der Stadt DRESDEN<br />
11<br />
SEITE 11<br />
IMMO-MARKT<br />
AKTUELL<br />
1. Jahrgang,<br />
Ausgabe 2<br />
GRUNDSTEINLEGUNG „WOHNQUARTIER AM<br />
ALTMARKT“ IN DRESDEN<br />
Bezugsfertige Wohnungen für die Dresdner ab 2<strong>02</strong>0<br />
Im August <strong>2018</strong> wurde auf dem Grundstück neben der Kreuzkirche der<br />
Grundstein für das Objekt „Altmarkt, MK4“, das nächste Dresdner Neubauvorhaben<br />
der Revitalis Real Estate AG gelegt. Das nähere Umfeld<br />
des Projektstandortes wird durch seine zentrale Lage direkt im Herzen<br />
<strong>Dresden</strong>s aufgewertet. Das Projektgrundstück liegt verkehrstechnisch<br />
gut angebunden südlich des Altstadt-Kerns an der historischen<br />
Kreuzkirche.<br />
Auf dem mehr als 3.100 Quadratmeter großen Grundstück werden in<br />
den kommenden zwei Jahren 213 Mietwohnungen gebaut. Die Mietwohnungsgrößen<br />
beginnen bei 35 Quadratmetern und enden in der<br />
Oberklasse bei 140. Außerdem sind im Erdgeschoss Gewerbeflächen<br />
von 290 Quadratmetern und eine Tiefgarage mit 115 PKW-Stellplätzen<br />
geplant. Mit Sandsteinfassade, bodentiefen Fenstern und Balkonen<br />
wird sich der neue Siebengeschossige Bau dem Umfeld anpassen.<br />
31 Wohnungen werden als Sozialwohnungen vermietet werden“, betonte<br />
Andreas Lipp, Vorstand der „Revitalis Real Estate AG“, der als Bauherr<br />
das Quartier mit einer Gesamtwohnfläche von über 14.300 Quadratmetern<br />
errichtet. Lipp weiter: „ Wir schauen uns in <strong>Dresden</strong> um und wollen interessante<br />
Flächen bebauen. Wir fühlen uns in der Stadt wohl, wenn die Zusammenarbeit<br />
so fruchtbar und positiv ist wie diese in der Vergangenheit war, dann haben wir hier<br />
in <strong>Dresden</strong> aktuellen Bedarf neue Bauten zu realisieren“.<br />
Besonders erfreulich für die Crew der Revitalis, das Gebäude ist schon komplett an zwei<br />
deutsche Wohnimmobilienfonds verkauft. Der nördliche Part ist in der Hand der „Corestate<br />
Capital Holding“, der südliche Teil wird von „BMO Real Estate Partners Deutschland“ erwor-<br />
VERWALTUNG<br />
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Kreuzkirchen-Pfarrer Holger Milkau, Oberbürgermeister<br />
<strong>Dresden</strong> Dirk Hilbert, Revitalis-Vorstand<br />
Andreas Lipp und Architekt<br />
Jan-Oliver Meding von MPP Meding Plan<br />
+ Projekt(v. l. n. r.) hämmern traditionell<br />
auf die Grundstein-Kapsel. © <strong>EUPV</strong> / Heck<br />
ben. Auch Teile des Kellergewölbes sollen erhalten<br />
und offen zugänglich werden – genau wie der<br />
begrünte Innenhof des Quartiers.<br />
Das neue Quartier trage zum kommunalen Plan bei,<br />
die Innenstadt zu verdichten, lobte Oberbürgermeister<br />
Dirk Hilbert das Projekt der Revitalis Estate<br />
AG, bevor er zusammen Jan-Oliver Meding, Andreas<br />
Lipp und dem Kreuzkirchen-Pfarrer Holger Milkau<br />
den Grundstein mit frischem Mörtel auffüllte.<br />
Vorgefundene Kellerreste sowie Renaissance-Teile<br />
der Stadtmauer sind entsprechend der Vorgaben der<br />
Archäologen in das neue Gebäude zu integrieren.<br />
So werde ein Stück Dresdner Geschichte im Neubau<br />
lebendig, sagte Jan-Oliver Meding, Geschäftsführer<br />
des mit der Generalplanung beauftragten Architekturbüros<br />
MPP Meding Plan + Projekt GmbH, dem<br />
Siegerbüro des vorhergehenden Gutachterverfahrens<br />
zur Fassadengestaltung von 2015. Ausführlich<br />
äußerte sich Meding zum Projekt BIM: „Ja man kann<br />
mit der neuen Technik ein virtuelles Modell des Hauses<br />
konzipieren, die Fehlerquellen werden schon in<br />
der Planung erkannt und führen durch das Modelling<br />
zu weniger Stress, später auf der Baustelle“.<br />
Die ersten Grußworte des Nachmittags sprach<br />
Oberbürgermeister Dirk Hilbert, der die öffentliche<br />
Bedeutung des Vorhabens als weiteres innerstädtisches<br />
Wohnungsbauprojekt betonte, er lobte vor<br />
allen dingen den Bau von Sozialwohnungen in dem<br />
Komplex als Vorreiter für andere Bauprojekte in<br />
<strong>Dresden</strong>. Eine gute Nachbarschaft mit den künftigen<br />
Bewohnern des Neubaus hinter dem Altmarkt<br />
wünschte sich Kreuzkirchen-Pfarrer Holger Milkau.<br />
Auch Andreas Lipp, Vorstand des Bauherren Revitalis,<br />
hofft darauf, dass die benachbarte Kreuzkirche<br />
für die zukünftigen Bewohner als Bereicherung angesehen<br />
wird. Im Jahr 2<strong>02</strong>0 sollen die Wohnungen<br />
dann bezugsfertig sein. <br />
-bhe<br />
Das sagt die Facebook-<br />
Community des Europa<br />
Panorama Verlags zum<br />
Thema Pro und Contra<br />
„Bauen in <strong>Dresden</strong>“ in<br />
<strong>Dresden</strong><br />
„Was mich besonders ärgert<br />
am Neumarkt, sind die unnötigen<br />
Sperrungen für Fußgänger<br />
wegen der Bauarbeiten. Da<br />
wird für eine Pflasterstraße vom<br />
Kulturpalast zum Neumarkt (Frauengasse)<br />
von Köster Bau/ KIB sage und<br />
schreibe für rund 250 Meter Länge über<br />
sechs Monate diese Zugangsstraße zum<br />
Neumarkt gesperrt! Ein Armutszeugnis<br />
für die Bauleute. <br />
D. Grein<br />
Weshalb hat man den Bauherren<br />
Unser schönes <strong>Dresden</strong><br />
(USD) nicht beim Fassadenwettbewerb<br />
auf die Finger<br />
geschaut. Es ist so schade, dass<br />
die gesamte Seite zum Neumarkt am<br />
Quartier 6 aussieht wie ein Plattenbau.<br />
Vor allen Dingen im Vergleich zum<br />
Haus von Nobelpreisträger Blobel fällt<br />
der Vergleich so aus. Das Seitenteil mit<br />
dem schönen Giebel ist dagegen sehr<br />
gelungen. <br />
H. Seider<br />
Als Radfahrer ärgere mich<br />
ständig über die teilweise<br />
ausgespülten groben Kopfsteinpflaster<br />
in der Innenstadt.<br />
Es ist ziemlich gefährlich für den<br />
Radfahrer wegen den Widrigkeiten und<br />
der verständnislosen Fußgänger, ich<br />
weiß nicht, worauf ich zuerst achten soll.<br />
Eine Ignoranz überall. G. Fürstenhein<br />
Als Dresdner stelle ich fest,<br />
dass die Dresdner Bevölkerung<br />
noch immer nicht die<br />
schön gestalteten Fassaden,<br />
Läden und gastronomischen<br />
Einrichtungen rund um den Neumarkt<br />
so richtig annehmen. Dies ist eigentlich<br />
unverständlich, rund 25 Jahre nach der<br />
Wende sollte es mehr Toleranz geben.<br />
<br />
C. Dalmann<br />
Toll, toll. Der Bau vom Nobelpreisträger<br />
Blobel mit<br />
den wunderschön verzierten<br />
Balkonen und den Geländern.<br />
Das ist echte sächsische Handwerkskunst<br />
und Außergewöhnlich für<br />
die heutige schnelllebige Zeit. Ich freu<br />
mich schon auf die Eröffnung. P. Klein<br />
Die Frauenkirche ist das Wahrzeichen<br />
der Stadt <strong>Dresden</strong>.<br />
Lange Zeit eine Ruine, wurde<br />
ihr Wiederaufbau im Jahr 2005<br />
beendet und gehört nun zu den<br />
schönsten Bauwerken der Stadt.<br />
Auch von innen bietet die Frauenkirche<br />
einen imposanten Anblick. Besonders<br />
empfehlenswert ist es, den Aufstieg<br />
zur Aussichtsplattform bis zum offenen<br />
Turm zu wagen. Bei gutem Wetter hat<br />
man einen fantastischen weiten Blick<br />
über <strong>Dresden</strong>. <br />
K.Oberndorf<br />
LANDESHAUPTSTADT<br />
DRESDEN WILL SICH<br />
AM INDUSTRIE PARK<br />
OBERELBE BETEILIGEN<br />
Kooperationsvereinbarung mit Pirna,<br />
Heidenau und Dohna<br />
sind unterzeichnet<br />
Die Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong> wird die<br />
Entwicklung des Industrie Parks Oberelbe<br />
(IPO) unterstützen. In einem ersten<br />
Schritt haben <strong>Dresden</strong>s Oberbürgermeister<br />
Dirk Hilbert und der Vorsitzende des<br />
Zweckverbandes Industrie Park Oberelbe,<br />
Jürgen Opitz Bürgermeister Heidenau eine<br />
Kooperationserklärung im Beisein des<br />
Pirnaer Oberbürgermeisters Klaus-Peter<br />
Hanke unterzeichnet.<br />
Auf Basis Kooperationserklärung<br />
sollen weitere<br />
Schritte der Zusammenarbeit<br />
vorbereitet<br />
werden. So sind zum<br />
Beispiel eine gemeinsame<br />
Vermarktung, eine<br />
engere Verzahnung der<br />
regionalen Forschungsund<br />
Entwicklungsaktivitäten<br />
und der Beitritt<br />
<strong>Dresden</strong>s zum Zweckverband<br />
geplant sein.<br />
Den Zweckverband<br />
haben die Städte Pirna,<br />
Heidenau und Dohna im<br />
Mai <strong>2018</strong> mit dem Ziel<br />
gegründet, gemeinsam<br />
das 140 Hektar große,<br />
interkommunales<br />
Industrie- und Gewerbegebietes<br />
entlang des<br />
Autobahnzubringers B<br />
172a zu entwickeln und<br />
zu vermarkten.<br />
Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „ Wir<br />
begrüßen die Pläne sehr, vor den Toren<br />
<strong>Dresden</strong>s ein überregional bedeutsames<br />
Industriegebiet zu entwickeln, das auch<br />
Großansiedlungen zulässt. Damit wird es<br />
möglich, den gesamten Wirtschaftsraum<br />
<strong>Dresden</strong>-Sächsische Schweiz zu stärken.<br />
Die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu<br />
schaffen und Steuereinnahmen in der<br />
Region zu erwirtschaften sind die deklarierten<br />
Ziele“.<br />
Die Stadt <strong>Dresden</strong> will ihren Teil zum<br />
Erfolg des IPO beitragen und die gute<br />
Zusammenarbeit mit den beteiligten<br />
Nachbarstädten weiter ausbauen.“ Hilbert<br />
erklärte außerdem: „Die Nachfrage nach<br />
Gewerbeflächen in <strong>Dresden</strong> ist ungebrochen<br />
hoch. Um zukünftig weitere Großansiedlungen<br />
ermöglichen zu können,<br />
ist die Entwicklung interkommunaler<br />
Gewerbeflächen im Dresdner Umland ein<br />
wesentlicher Aspekt unserer Strategie.“<br />
Bürgermeister Jürgen Opitz, Heidenau:<br />
„Die Unterstützung der Stadt <strong>Dresden</strong> ist<br />
ein wichtiger Schub für den Industrie Park<br />
Oberelbe. Die Landeshauptstadt mit im<br />
Boot zu wissen, bedeutet gemeinsames<br />
Anpacken auf allen Ebenen. Ich freue mich<br />
auf die gute Zusammenarbeit.“<br />
Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke,<br />
Pirna: „Wir sind dankbar über diese<br />
Zusage zur aktiven Mitarbeit. Um auch im<br />
internationalen Wettbewerb zu bestehen,<br />
Auf den Fotos v.l.n.r.: vorn: Dirk Hilbert, Oberbürgermeister<br />
der Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong>; Jürgen Opitz,<br />
Bürgermeister der Stadt Heidenau und Vorsitzender<br />
des Zweckverbandes Industrie Park Oberelbe; dahinter<br />
stehend: Dr. Robert Franke, Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong>;<br />
Klaus-Peter Hanke; Oberbürgermeister der Pirna; Manfred<br />
Elsner, Stadtentwicklungsgesellschaft Pirna mbH; Dr.<br />
Ralf Müller, Bürgermeister der Stadt Dohna. © LHD<br />
müssen wir uns als Region gut vernetzen.<br />
Diese Netzwerke haben Zukunft. Denn nur<br />
so werden wir auch für größere Investoren<br />
attraktiv.“ Dohnas Bürgermeister Dr. Ralf<br />
Müller, ergänzte den Konsens: „Durch<br />
die Stadt <strong>Dresden</strong> haben wir auch einen<br />
guten Zugang zu Wissenschaft und Forschung.<br />
Gerade dieser Aspekt ist für die<br />
Weiterentwicklung von Wirtschaftsunternehmen<br />
in der heutigen Zeit ein wichtiger<br />
Faktor, sich genau an dieser Stelle an der<br />
A17 anzusiedeln.“ Quelle: LHD/bhe<br />
INTELLIGENTE<br />
KLEIDUNG VON<br />
WANDELBOTS STEUERT<br />
ROBOTER<br />
Mit einem Festakt übergab Dr. Robert Franke,<br />
Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung<br />
einen Fördermittelscheck von rund 90<br />
000 an das Projekt KoSeBOT Kontext-Sensitive<br />
Cobotik. Mit dem Fördergeld wurde<br />
ein Vorführgerät (Demonstrator) für die interaktive<br />
Mensch-Roboter-Zusammenarbeit<br />
(CoBotik) finanziert. Es zeigt, wie Roboter<br />
angelernt werden können. Mittels Kleidung<br />
– wie beispielsweise<br />
einem Handschuh<br />
Sachsens Ministerpräsident Michael<br />
Kretschmer (rechts) probiert<br />
in der Gläsernen Manufaktur<br />
von Volkswagen in <strong>Dresden</strong> die<br />
neue interaktive Sensorjacke von<br />
Wandelbots zur Steuerung von<br />
Robotern. © <strong>EUPV</strong> / Heck<br />
oder einer Jacke (s.Foto) – die mit Sensoren<br />
ausgestattet sind, geht das deutlich<br />
einfacher und schneller. Der Roboter lernt<br />
über die Bewegung des Menschen seine<br />
Aufgabe. Damit wird teure, komplexe und<br />
langwierige Schreiben von Programmcodes<br />
wird durch dieses demonstrationsbasierte<br />
Anlernen ersetzt.<br />
Es ermöglicht Personen ohne Programmierkenntnisse,<br />
mit Robotern zu kommunizieren.<br />
Durch das Vorführen von Arbeitsschritten<br />
lernen die Roboter neue Abläufe und<br />
Handgriffe. „Das durch die Landeshauptstadt<br />
<strong>Dresden</strong> geförderte Projekt eröffnet<br />
uns die Möglichkeit, die Industrie 4.0-Modellfabrik<br />
um einen Demonstrator zum<br />
Thema Mensch-Roboter-Kollaboration<br />
zu erweitern. Zusammen mit Wandelbots<br />
zeigen wir, wie in künftigen Arbeitswelten<br />
Mensch und Maschine Hand in Hand<br />
zusammenarbeiten“, so Prof. Dirk Reichelt.<br />
„Die Innovationsförderung der Stadt <strong>Dresden</strong><br />
gibt uns die Möglichkeit, unser Produkt<br />
öffentlichkeitswirksam zu präsentieren und<br />
sehr einfach ins Gespräch mit den sächsischen<br />
Unternehmen zu kommen.<br />
Dadurch können wir an innovativen<br />
Technologien arbeiten<br />
und sicher gehen, dass sie<br />
die Herausforderungen<br />
der ansässigen Unternehmen<br />
lösen“, sagt Georg<br />
Püschel, Geschäftsführer<br />
der Wandelbots<br />
GmbH.<br />
Seit 2017 können<br />
damit Neuentwicklungen<br />
in der Anwendung<br />
von Industrie 4.0, Smart<br />
City, modernen Energiesystemen<br />
oder neuen<br />
Materialien in der Stadt<br />
nutzbar gemacht werden.<br />
„Wir wollen den Technologietransfer<br />
beschleunigen und neuen<br />
Produkten zur Marktreife verhelfen.<br />
Solche Projekte wie KoSeBOT zeigen,<br />
welch enormes Potenzial in unserer Stadt<br />
schlummert, dazu ist auch eine Kooperation<br />
mit Volkswagen für die Robotik abgeschlossen.<br />
Die Innovationsförderung ist also<br />
eine Investition in die Zukunft“, sagt Dr.<br />
Robert Franke.<br />
Die Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong> fördert<br />
jährlich auf Grundlage der Fachförderrichtlinie<br />
innovative Projekte. Dafür stehen<br />
auch <strong>2018</strong> wieder Mittel zur Verfügung. Die<br />
Förderung ist eine Anteilsfinanzierung und<br />
wird als nicht rückerstattungspflichtiger<br />
Zuschuss gewährt.<br />
Die Fördersumme beträgt mindestens<br />
10.000 Euro und maximal 100.000 Euro.<br />
Noch diesen Monat wird es einen neuen<br />
Aufruf zum Abruf der Fördermittel geben.<br />
Weitere Informationen zur Innovationsförderung<br />
und den geförderten Projekten<br />
unter www.dresden.de/innovativ. - bhe
1. Jahrgang,<br />
Ausgabe 2<br />
PLATTFORM FÜR<br />
BAUTRÄGER<br />
12<br />
SEITE 12<br />
„Für mich ist der Neumarkt<br />
mit unserem Nachbarn der<br />
Frauenkirche das Herzstück<br />
der Stadt DRESDEN“<br />
Florian Stühmer, General Manager<br />
INNSIDE by Melia <strong>Dresden</strong><br />
In fünf Schritten kommt man zum Ziel:<br />
Grundsätzlich sind Planungen eine Sache<br />
der Gemeinde, das heißt, der Stadtrat oder<br />
der örtliche Rat entscheidet über die einzelnen<br />
Verfahrensschritte. Das Stadtplanungsamt<br />
bereitet die entsprechenden Vorlagen<br />
für die politischen Gremien vor, der jeweilige<br />
Beschluss wird durch den Stadtrat gefasst.<br />
Der Bebauungsplan enthält die rechtsverbindlichen<br />
Festsetzungen für die städtebauliche<br />
Ordnung jedes einzelnen Grundstückes<br />
in seinem Geltungsbereich.<br />
Zu den wichtigsten Festsetzungen eines<br />
Bebauungsplans gehören die Bestimmung<br />
der Art und des Maßes der baulichen<br />
Nutzung sowie die Festsetzung über die<br />
tatsächlich bebaubaren Grundstücksflächen.<br />
Das Maß der baulichen Nutzung<br />
wird durch die Grundflächenzahl (GRZ), die<br />
Geschossflächenzahl(GFZ) und die Baumassenzahl<br />
(BMZ), sowie durch die Anzahl der<br />
Vollgeschosse oder die Höhe (zum Beispiel<br />
Erdgeschossfußbodenhöhe, Traufhöhe, Firsthöhe)<br />
der Anlage bestimmt. Zudem können<br />
zum Beispiel, Flächen für Verkehrsnutzung<br />
oder Landwirtschaft festgelegt werden. Die<br />
Bebauungspläne bilden die Grundlage für<br />
die Erteilung von Baugenehmigungen sowie<br />
den Bau der erforderlichen Erschließungsanlagen.<br />
Der Wettbewerb um den Sächsischen<br />
Staatspreis will das gedeihliche Zusammenwirken<br />
der handelnden Personen<br />
würdigen und zugleich betonen, dass der<br />
Umgang miteinander Fairness ein schließt<br />
und das Übervorteilen des anderen nicht<br />
zulässt.<br />
Baukultur wird über zwei Ansätze verständlich:<br />
Die Architektur muss für den<br />
Betrachter über eingängige, dem Allgemeinverständnis<br />
zugängigen Qualitätsmerkmalen<br />
erfahrbar sein und Baukultur<br />
soll sich im Prozess des Bauens als<br />
eine Kultur der gegenseitigen Achtung<br />
zu erkennen geben. Diese Aussage ist<br />
unabhängig von den unterschiedlichen<br />
Interessenlagen am Bau, die immer wieder<br />
zu Konflikten unter Menschen führen<br />
werden. Wie in den vergangenen Jahren<br />
würdigte die Jury nur diejenigen Arbeiten,<br />
die sich durch eine hohe Qualität<br />
der Einheit von Innovation - Gestaltung<br />
- Funktion - Konstruktion - und dem Umgang<br />
mit den Ressourcen auszeichneten.<br />
Die mit dem Sächsischen Staatspreis<br />
ausgezeichnete Arbeiten zeigt, dass Baukultur<br />
in Sachsen eine gute Basis hat. Es<br />
bleibt zu hoffen, dass auch zukünftig der<br />
Staatspreis für Baukultur ein wenig dazu<br />
beiträgt, dass Architekten und Ingenieure,<br />
Stadtplaner und Freiraumplaner in<br />
ihrer Arbeit inspiriert werden.<br />
WIE ENTSTEHT<br />
BAURECHT<br />
ÜBER EINEN<br />
BEBAUUNGSPLAN?<br />
Die einzelnen Schritte eines Bebauungsplanes<br />
sind: 1. Aufstellungsbeschuss: In ihm<br />
werden die Ziele der Planung benannt und<br />
der Geltungsbereich eingegrenzt. Es gibt<br />
Bebauungspläne im Sinne einer „Angebotsplanung“<br />
oder Vorhaben bezogene<br />
Bebauungspläne, die auf der Bebauungsidee<br />
eines Investors fußen. Den Beschluss fasst<br />
der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau,<br />
Verkehr und Liegenschaften auch (ASBVL)<br />
genannt. 2. Frühzeitige Beteiligung der<br />
Öffentlichkeit und Behörden: Hier ist nach<br />
dem Baugesetzbuch keine besondere Form<br />
vorgegeben, deshalb kann in diesem frühen<br />
Planungsstadium die ganze Bandbreite der<br />
Bürgerbeteiligung und der Einbeziehung der<br />
Ämter und Behörden ausgeschöpft werden.<br />
3. Offenlage des Entwurfes des Bebauungsplanes:<br />
Für die Offen Lage eines Bebauungsplanes<br />
bedarf es wieder eines Beschlusses<br />
der „Gemeinde“, also des Stadtrates bzw.<br />
des ASBVL. Die Offenlage des Entwurfes des<br />
Bebauungsplanes findet einen Monat statt.<br />
In dieser Zeit haben die Bürger, Behörden<br />
und Ämter Gelegenheit, ihre Stellungnahmen<br />
abzugeben. Damit kommt der wichtigste<br />
Schritt einer Planung: die Abwägung der<br />
eingegangenen Stellungnahmen. Da diese<br />
naturgemäß sehr unterschiedlich ausfallen,<br />
müssen die vorgetragenen Belange erfasst,<br />
gewichtet und abgewogen werden. Das gilt<br />
sowohl für öffentliche als auch private Belange.<br />
Die Abwägung ist einer der wichtigsten<br />
Teile einer Planung. Hier wird in einem erforderlichen<br />
stattfindenden Normenkontrollverfahren<br />
gegen den Bebauungsplan von dem<br />
jeweiligen Richter am Verwaltungsgericht<br />
genau hingesehen: ist nach Ausschluss von<br />
formalen Fehlern die Abwägung ordnungsgemäß<br />
erfolgt, wurden keine Erkenntnisse,<br />
die sich im Laufe des Planungsprozesses ergaben,<br />
unter den Tisch fallen gelassen? Wie<br />
hat sich die Gemeinde damit auseinandergesetzt<br />
und letztendlich positioniert? 4. Sollte<br />
keine erneute Offen Lage des Entwurfes des<br />
Bebauungsplanes nötig werden, wird durch<br />
den Stadtrat der Satzungsbeschluss gefasst.<br />
5. Anschließend wird die Satzung ausgefertigt<br />
und veröffentlicht. Anschließend tritt der<br />
Bebauungsplan mit seiner Veröffentlichung<br />
in Dresdner Amtsblatt in Kraft.<br />
<br />
Quelle: PR/ Hans R. Bilger<br />
RESIDENZSCHLOSS DRESDEN SCHLOSSHOF<br />
GEEHRT MIT DEM SÄCHSISCHEN STAATSPREIS<br />
FÜR BAUKULTUR<br />
Die Begründung der Jury<br />
Die Überdachung des Schlosshofes in <strong>Dresden</strong> stellt einen kühnen und technisch<br />
anspruchsvollen Eingriff an diesem architektonisch und städtebaulich sehr anspruchsvollen<br />
Ort dar. Durch die Überdachung, die mit einer filigranen Stabwerkkuppel ohne<br />
Unterspannung den Hof überdacht, und darin liegt die Leichtigkeit und der ästhetische Reiz,<br />
entsteht ein hochwertiges Entree für das Residenzschloss und gleichzeitig eine Überleitung<br />
in die Innenstadt. Im besten Sinne ein Ort der Begegnung.<br />
Auftraggeber: Sächsisches Immobilien- und Baumanagement <strong>Dresden</strong>,<br />
Niederlassung <strong>Dresden</strong> I, Architekt: Peter Kulka Architektur <strong>Dresden</strong> GmbH,<br />
Tragwerksplaner: Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Zeit für den Umbruch bei den<br />
Verlagen von Zeitungen und<br />
Magazinen<br />
So deutlich hört man CEO von Agenturen<br />
selten über die Probleme ihrer Firmen sprechen.<br />
„Mein Anspruch ist nicht, zuzusehen,<br />
wie unsere Kreativagenturen immer weiter<br />
schrumpfen.“ Das sagt nicht irgendein Hinterbänkler,<br />
sondern Mark Read, seit kurzem<br />
offiziell Nachfolger von Martin Sorrell als CEO<br />
des weltweit größten Werbekonzerns WPP.<br />
Hierzu gehören die größten Werbeagenturen<br />
wie: Unternehmensbeteiligungen an der<br />
Grey Group, Ogilvy & Mather Worldwide,<br />
Young & Rubicam Brands und JWT (vormals<br />
J. Walter Thompson Co.). Der neue Chef will<br />
gegensteuern – und das muss er auch. Die<br />
Herausforderungen liegen auf der Hand: Die<br />
herkömmlichen Werbeetats werden immer<br />
kleiner, fast alle Kunden schichten Richtung<br />
Digital um. In diesem Bereich konkurrieren<br />
die Agenturen aber nicht nur untereinander,<br />
sondern gegen neue Mitspieler aus der<br />
Unternehmens- und IT-Beratung. Ganz zu<br />
schweigen von Google, Facebook, Amazon<br />
und Co, die Direktgeschäfte mit den Kunden<br />
machen. Hinzu kommen hausgemachte<br />
Probleme – wie aufgeblähte und häufig viel<br />
zu komplizierte interne Strukturen. Jahrelang<br />
haben die Werbeholdings für jede noch<br />
so kleine Spezialdisziplin eigene Ableger<br />
gegründet, in der Hoffnung, zusätzliche<br />
Aufgaben und damit Einnahmen generieren<br />
zu können. Das Ergebnis ist ein kaum noch zu<br />
überblickender Bauchladen. Kunden haben<br />
keine Zeit und Lust mehr, sich durch das<br />
Dienstleister-Dickicht und Media-Daten zu<br />
kämpfen. Nicht wenige haben das Gefühl, die<br />
großen Agenturgruppen beschäftigten sich<br />
mehr mit sich selbst als mit den Aufgaben,<br />
für die sie bezahlt werden. Manche Kunden<br />
ziehen daraus die Konsequenz und bauen<br />
verstärkt eigene Ressourcen auf, Stichwort<br />
Inhousing. Hier und da mag das passieren,<br />
weil die Unternehmen hoffen, damit billiger<br />
zu fahren. Nicht selten glauben die Marketer<br />
vielseitig zu sein. In der heutigen digitalen<br />
Welt werden Personen benötigt, die Marketer,<br />
Datenanalysten und Kundenerfahrungsexperten<br />
in einem sind. Das ist nicht weniger<br />
als ein Armutszeugnis für die Zunft der Verlagsleitungen<br />
und Werbenden Unternehmen<br />
in Deutschland, ja in ganz Europa.<br />
Der CEO hat bereits angekündigt, die Strukturen<br />
zu vereinfachen. Was genau er vorhat,<br />
verrät er zwar noch nicht. Die Stoßrichtung<br />
zeichnet sich aber bereits ab: Das Portfolio<br />
wird bereinigt. Zudem sollen die Tochterfirmen<br />
enger zusammenrücken, nicht nur inhaltlich,<br />
sondern auch räumlich. Co-Locating<br />
lautet hier das Schlagwort, also alle Angebote<br />
unter einem Dach. Entsprechende Modelle<br />
entstehen gerade unter anderem in New<br />
York, Hamburg und Prag. Auch wir vom Europa<br />
Panorama Verlag werden unsere Marketing-Strategie<br />
neu überdenken müssen. Den<br />
Aufgaben als Inhousing-Agentur müssen wir<br />
strategisch in unser Portfolio aufnehmen. Unser<br />
Credo: „Wir müssen zum Kunden und ihn<br />
wieder beraten, adieu mit Mail und Online,<br />
das Persönliche steht wieder im Vordergrund<br />
und das ist gut so! Bernhard K. Heck