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Dresden Day&Night | Frühjahr 2018 | 4. Jahrgang

Der Touristen-, Restaurant- und Ausflugsguide für Dresden und seine Umgebung erscheint seit drei Jahren unter dem Label DRESDEN DAY&NIGHT mit den Synonymen Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter in einer Auflage von 25.000 Stück im DIN A5 Hochformat. Ziel ist es, ausgesuchte Unternehmen und Adressen den Dresdnern und seinen Besuchern zu offerieren, Highlights und Neuigkeiten aus Kultur und Lifestyle, Wirtschaft und Business in Dresden und seinen Regionen redaktionell aufbereitet zu veröffentlichen.

Der Touristen-, Restaurant- und Ausflugsguide für Dresden und seine Umgebung erscheint seit drei Jahren unter dem Label DRESDEN DAY&NIGHT mit den Synonymen Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter in einer Auflage von 25.000 Stück im DIN A5 Hochformat. Ziel ist es, ausgesuchte
Unternehmen und Adressen den Dresdnern und seinen Besuchern zu offerieren, Highlights und Neuigkeiten aus Kultur und Lifestyle, Wirtschaft und Business in Dresden und seinen Regionen redaktionell aufbereitet zu veröffentlichen.

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Ausgabe <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong><br />

Highlights for Insides<br />

+ + + Für Sie kostenlos | Free for you + + +<br />

Elbflorenz <strong>Dresden</strong> - Die<br />

Brühlsche Terrasse Seite 4<br />

Dresdner Geschichte und<br />

Geschichten Seite 10<br />

"Grünes Gewandhaus"<br />

am Neumarkt <strong>Dresden</strong><br />

Seite 14<br />

Ein Weinflüsterer in<br />

<strong>Dresden</strong> Seite 16<br />

<strong>Dresden</strong>-DAY&NIGHT<br />

road-map Seite 18<br />

SemperOpernball -<br />

Impressionen zum<br />

Ballgeschehen Seite 22<br />

Neues über Bernardo<br />

Bellotto detto Canaletto<br />

in <strong>Dresden</strong> Seite 26<br />

Die Regionen um <strong>Dresden</strong><br />

– attraktiv und vielfältig<br />

Seite 29<br />

Restaurant-& Ausflugstipps<br />

in <strong>Dresden</strong> & Regionen


Zum Henry Hope Reed Award <strong>2018</strong> (Seite 20): Erbaut von Georg Haase, einem der bedeutendsten<br />

Dresdner Baumeister des 18. Jahrhunderts, wurde das Haus zwischen 1715 und 1720 im<br />

Auftrag von George Merbel, dem Hofkoch August des Starken, errichtet. Während der fürchterlichen<br />

Feuersbrunst am 13. Februar 1945 ist das Gebäude ausgebrannt. Bis 1956 wurde die Ruine<br />

beseitigt.<br />

Der Wiederaufbau erfolgte zwischen 2006 und 2010 mit Einbeziehung des alten Kellermauerwerks.<br />

Mit Hilfe der Kulturstiftung Historisches Bürgerhaus <strong>Dresden</strong> und der Gesellschaft Historischer Neumarkt<br />

<strong>Dresden</strong> e.V. konnte die wertvolle, erhaltene Bausubstanz durch Spenden erhalten werden.<br />

Die Fassade zeichnet sich durch prächtigen Schmuckdekor aus.<br />

„All is pretty“ – so definierte es einst Andy Warhol.<br />

Man stelle sich vor, Dynamo <strong>Dresden</strong> spielt in der Champions League und die<br />

Medien in <strong>Dresden</strong> berichten nicht vom großen Top-Ereignis. Die Aufregung wäre<br />

groß, die Empörung noch größer. Ähnliches ereignete sich im März, als knapp<br />

1700 Ingenieure und Projektfirmen aus dem In- und Ausland sich beim 28. Dresdner<br />

Brückenbausymposium im Audimax der TU <strong>Dresden</strong> mit Polit-Prominenz aus<br />

Berlin und Sachsen trafen. Selbst der neue Ministerpräsident Sachsens Michael<br />

Kretzschmar, lies es nicht nehmen, eine vielbeachtete Rede zur Verkehrsinfrastruktur<br />

in Deutschland zu halten. Er, der Diplom-Ingenieur, war übrigens Verhandlungsführer<br />

beim Poker um die neue große Koalition, was die Zuhörer im Saal<br />

sichtlich überraschte. Nur am Rande: Mentor und Ziehvater Prof. Jürgen Stritzke<br />

hat aus kleinen Anfängen heraus mit dem alle zwei Jahre vergebenen Deutschen<br />

Brückenbaupreis es geschafft, die Veranstaltung zu einer der bedeutendsten<br />

seiner Art in „Europa“ zu machen. Doch in den Dresdner Medien herrschte zu<br />

diesem Thema „Flaute“. <strong>Dresden</strong> ist eben anders – provinziell in sich verliebt.<br />

Editorial<br />

Manches Unternehmen kann davon auch ein Lied singen, empfindlich getroffen<br />

und unempfindlich beschrieben, mit unüberlegten Worten schneller Berichterstattung<br />

und damit für lange Zeit im überempfindlichen Blickfang der Region und<br />

der Konkurrenz. Wie will, wie kann man das korrigieren? Wie rücken wir damit<br />

die Region ins Umfeld? <strong>Dresden</strong> wird von Tag zu Tag schöner, seine Substanz<br />

immer kompakter. Ein kulturelles Umfeld, das seinesgleichen sucht. Kunst und<br />

Kultur gehören einfach zu unserer Stadt. Nicht nur die großen und weltberühmten<br />

Sammlungen im Albertinum, Zwinger oder den Staatlichen Kunstsammlungen<br />

macht <strong>Dresden</strong> so anders und wertvoll, sondern auch die vielen kleinen Bühnen<br />

mit individueller Kunst, wie die Ausstellung "Ich lach mit tot! So wird die letzte<br />

Reise zum Vergnügen“, im schmucken QF-Quartier an der Frauenkirche mit<br />

außergewöhnlichen Karikaturen zum unausbleiblichen Schlusspunkt des Lebens.<br />

Wir haben in dieser Ausgabe noch mal die Scheinwerfer auf den SemperOpernball<br />

<strong>2018</strong> gerichtet – unvergessliche Momente im Glamour. Was für eine Nacht!<br />

Ein großes Thema greifen wir mit der Farce zum weiteren Wiederaufbau des<br />

Neumarkt in <strong>Dresden</strong> in unserem Supplement auf. Die Palette reicht von nicht zu<br />

öffnenden Fenstern am Quartier VII, bis zum Palais Riesch, einem völlig überbetonten<br />

Barockensemble, wo sich momentan eine Posse um den Groß-Investor<br />

Christoph Gröner abspielt! Dieser ist für die CG-Gruppe bereit, mal so für den<br />

Anbau an das Quartier III, unter dem Namen Palais Hoym den Bau des „Schumannsaals“<br />

entstehen zulassen und außergewöhnliches zu leisten, mithin 125<br />

Millionen Euro hinzublättern. Doch von Seiten des Finanzministeriums bemängelt<br />

man die 193 Zentimeter Höhenunterschied zum Polizeipräsidium und befürchtet<br />

nun ein "entern des Daches"! Ein Schelm, der sich dabei Böses denkt.<br />

Wir haben in der Redaktion lange diskutiert, welche Geschichten wir erzählen,<br />

welche Fotos wir Ihnen zeigen. Wir hoffen, das Ergebnis gefällt. Nehmen Sie sich<br />

etwas Zeit, Sie werden überrascht sein. Auf ein gutes Sonnenjahr –<br />

Ihr Bernhard K.Heck | gl@ddn-dresden.de<br />

Seite 3 | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong><br />

Inhalt<br />

Seite 4<br />

Elbflorenz <strong>Dresden</strong><br />

- Die Brühlsche<br />

Terrasse<br />

Seite 10 Dresdner Geschichte<br />

und Geschichten<br />

Seite 14 "Grünes<br />

Gewandhaus" am<br />

Neumark <strong>Dresden</strong><br />

Seite 16 Ein Weinflüsterer in<br />

<strong>Dresden</strong><br />

Seite 18 <strong>Dresden</strong>-<br />

DAY&NIGHT roadmap<br />

Seite 22 SemperOperball -<br />

Impressionen aus<br />

dem Ballgeschehen<br />

Seite 26 Neues über<br />

Bernardo Bellotto<br />

detto Canaletto<br />

Seite 29 Die Regionen um<br />

<strong>Dresden</strong> attraktiv<br />

und vielfältig


Eine Hommage an <strong>Dresden</strong><br />

Eine Hommage an <strong>Dresden</strong><br />

Eine Hommage an <strong>Dresden</strong><br />

Elbflorenz <strong>Dresden</strong><br />

Von der Festung zur<br />

Flaniermeile<br />

Die Brühlsche<br />

Terrasse<br />

Von Ines Bohn<br />

Scharen von Künstlern hat die<br />

Stadt am Strom als Motiv gedient. Kaum jemand konnte<br />

sich der unvergleichlichen Harmonie von Landschaft,<br />

Baukunst und pulsierenden Leben entziehen, die das alte<br />

<strong>Dresden</strong> zu einer der schönsten Städte Europas gemacht<br />

hatte. Einen nicht unwesentlichen Teil des Glanzes hat die<br />

Stadt der Prachtliebe ihrer Fürsten zu verdanken. Böttger<br />

erfand hier das Porzellan und die Künste blühten dieser<br />

Orts seit jeher im besonderem Maße. Lassen Sie sich ein<br />

auf einen gemeinsamen Spaziergang über den "Balkon<br />

<strong>Dresden</strong>s" entlang der Elbe: Die Brühlsche Terrasse.<br />

Die Brühlsche Terrasse hat zu jeder Jahreszeit<br />

ihre Reize. Besonders angenehm ist es jedoch,<br />

bei Sonnenschein und milder Luft hier entlang zu<br />

spazieren und auf einer der vielen Bänke zu verweilen<br />

und die besondere Atmosphäre dieses Ortes zu<br />

genießen, der vielen Künstlern zum Motiv wurde. Falls<br />

Sie mehr über diese weitläufige Sehenswürdigkeit<br />

<strong>Dresden</strong>s wissen möchten, sind Sie herzlich zu<br />

einem informativen Rundgang eingeladen:<br />

Die Brühlsche Terrasse in <strong>Dresden</strong> erstreckt sich<br />

auf ungefähr 500 Meter Länge zwischen der Augustusund<br />

der Carolabrücke auf Resten der Festungsanlagen<br />

aus dem 16. Jahrhundert, die bis zum Anfang des 19.<br />

Jahrhunderts die Stadt ringförmig umschlossen.<br />

Namensgeber ist Heinrich Graf von Brühl, der von<br />

1746 bis 1751 kurfürstlich-sächsischer und königlichpolnischer<br />

Premierminister war. August der Starken<br />

(König August II. von Polen) überließ ihm dieses Areal,<br />

nachdem es an strategischer Bedeutung verloren hatte.<br />

Graf von Brühl schmückte die Fläche ab 1739 mit<br />

Bauten und Gärten, den „Brühlschen Herrlichkeiten“,<br />

<br />

© Pixabay, MEDIA:STARK<br />

von denen sich jedoch nur wenig erhalten hat.<br />

Der schönste Weg auf die Brühlsche Terrasse<br />

und wieder hinab führt über die 41 Stufen der fast<br />

14 Meter breiten Treppe am Schlossplatz. Sie wurde<br />

1814-1818 von Gottlob Friedrich Thormeyer auf Befehl<br />

des Generalgouverneurs des besetzten Königreichs<br />

Sachsen, Fürst Repnin-Wolonski, errichtet. Dieser hatte<br />

verlangt, die Brühlsche Terrasse öffentlich zugänglich zu<br />

machen. Flankiert wird sie von den die vier Tageszeiten<br />

darstellenden Figurengruppen des Dresdner Bildhauers<br />

Johannes Schilling. Er vollendete die Sandsteinplastiken<br />

1871. Sie wurden 1908 durch die jetzigen Bronzeabgüsse<br />

ersetzt. Oben angelangt betritt man einen Garten aus<br />

gestutzten Lindenbäumen, dessen Anlage samt Brunnen<br />

(seit 1991 Kopie) auf die Brühlsche Zeit zurückgeht.<br />

Das angrenzende Gebäude an der Stelle des<br />

abgerissenen Brühlschen Palais wurde 1901-1907 durch<br />

den Architekten Paul Wallot für den Sächsischen Landtag<br />

errichtet. Heute ist es Sitz des Oberlandesgerichts<br />

und des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen.<br />

Sein Turm wird von einer Saxonia bekrönt.<br />

Etwas weiter befand sich einst das Brühlsche<br />

Gartenhaus. Der Dresdner Bildhauer Ernst Rietschel<br />

hatte hier sein Atelier, welches mit dem Abriss des<br />

Gebäudes verschwand. Daran erinnert das ebenfalls<br />

von Schilling stammende Rietschel-Denkmal. Das<br />

nächste Bauwerk, dessen Fassade scheint, als stamme<br />

sie aus dem 18. Jahrhundert, ist ein Werk Gustav<br />

Fröhlichs von 1896 / 1897. An diesem Ort befand<br />

sich bis zu ihrem Abriss die Brühlsche Bibliothek. Das<br />

jetzige Gebäude erhielt wegen seiner Nutzung durch<br />

den zweitgeborenen Sohn König Georgs von Sachsen,<br />

Prinz Johann Georg, den Namen „Sekundogenitur“.<br />

Nächster Blickfang ist die Skulptur von Vinzenz<br />

Wanitschke (1988) mit dem Titel „Erde und Planeten“.<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 4<br />

Seite 5 | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong>


Eine Hommage an <strong>Dresden</strong><br />

Eine Hommage an <strong>Dresden</strong><br />

© Ines Bohn (2), MEDIA:STARK (6)<br />

Eine große Bronzekugel mit kristallartigen Auswüchsen ist umgeben<br />

von in den Boden eingelassenen runden Bronzeplatten. Sie tragen die<br />

Namen der Planeten, wie man sie im 18. Jahrhundert nannte. August der<br />

Starke hatte 1721 diese Namen den Bastionen der Festung gegeben. Die<br />

Bronzeplatten zeigen jeweils in die Richtung der damaligen Bastionen.<br />

Gleich anschließend erhebt sich der monumentale Komplex der<br />

Kunstakademie (Hochschule für Bildende Künste). Um dieses Gebäude<br />

1887-1894 unter dem Architekten Constantin Lipsius errichten zu können,<br />

mussten ältere Gebäude weichen. Das Bildprogramm der Fassaden<br />

bezieht sich auf Persönlichkeiten der Antike, des Mittelalters und der<br />

frühen Neuzeit sowie auf mythologische Themen und enthält verschiedene<br />

Inschriften. Der Bau wird von einer Glaskuppel dominiert, die im Volksmund<br />

Zitronenpresse heißt. Sie trägt die vergoldete Figur einer Fama. Die<br />

Räumlichkeiten unter der Glaskuppel werden seit 2005 als „Kunsthalle im<br />

Lipsius-Bau“ von den Staatlichen Kunstsammlungen <strong>Dresden</strong> genutzt.<br />

Gleich nebenan steht das Semper-Denkmal. Es wurde<br />

von Johannes Schilling entworfen und 1892 enthüllt.<br />

Das letzte große Bauwerk an der Brühlschen Terrasse ist das Albertinum<br />

(Museum der Moderne). Von 1559 bis 1563 als Zeughaus von Caspar<br />

Voigt von Wierandt errichtet, galt es als eines der besten seiner Art. Nach<br />

vielen Umbauten, zuletzt 2006-2010, stammen heute nur noch die zwei<br />

westlichen Tore, das Kellergewölbe und das Erdgeschoss aus der Anfangszeit.<br />

Auf dem gegenüber liegenden Hügel, einem Rest der alten Wallanlagen,<br />

stand von 1590 bis 1747 das Lusthaus. In seinem Keller hatten Ehrenfried<br />

Walther von Tschirnhaus und Johann Friedrich Böttger ihr Laboratorium,<br />

wo sie 1707 / 1708 das europäische Porzellan entdeckten. Leider wurde<br />

das prächtige Gebäude mit seiner kostbaren Einrichtung Opfer einer<br />

Pulverexplosion. Es folgten von 1749 bis 1945 drei Belvederes, die durch den<br />

siebenjährigen Krieg, durch Abriss und durch den 2. Weltkrieg zerstört wurden.<br />

Nur zwei steinerne Sphingen und ein Brunnen mit Delphinen<br />

zeugen vom Brühlschen Belvedere (1749-1759).<br />

Am Fuße des Hügels steht ein Denkmal von Peter Makolies (1982), das<br />

mit einem Porträt aus Meißner Porzellan an Johann Friedrich Böttger erinnert.<br />

Weiter oben befindet sich eines, welches Caspar David Friedrich gewidmet<br />

ist. Es wurde nach einem Entwurf von Wolf-Eike Kuntsche 1988-1990 vom<br />

Seite 6 | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | 2016-Herbst <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 6<br />

Kunstschmied Peter Bergmann ausgeführt. Die darauf<br />

befindliche Inschrift zitiert einen Ausspruch Friedrichs.<br />

Ebenfalls am Fuß des Hügels befindet sich seit 2013<br />

das rekonstruierte Ludwig-Richter-Denkmal an seinem<br />

alten Platz. Das von Eugen Kircheisen geschaffene<br />

Original war 1943 eingeschmolzen worden.<br />

Auf dem Rückweg lohnt es sich, von<br />

oben in den kleinen Kanonenhof der Festung<br />

Getränke-Gutschein<br />

Gegen Vorlage dieser Anzeige in der<br />

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einen Softdrink. WKZ: DDN4 | Gültig bis 22.06.<strong>2018</strong><br />

zu schauen und den schönen Blick auf die<br />

Neustädter Seite und die Elbtallandschaft sollte<br />

man sich ebenfalls nicht entgehen lassen.<br />

Quellen: Fritz Löffler, Das alte <strong>Dresden</strong>, <strong>Dresden</strong> 1962, https://<br />

de.wikipedia.org/wiki/Brühlsche_Terrasse; ...wiki/Sekundogenitur_<br />

(<strong>Dresden</strong>); ...wiki/Dresdner_Befestigungsanlagen; ...wiki/<br />

Kunstakademie_(<strong>Dresden</strong>); ...wiki/Albertinum_(<strong>Dresden</strong>); ...wiki/<br />

Bärenzwinger_(<strong>Dresden</strong>); ...wiki/Museum_Festung_<strong>Dresden</strong>;<br />

...wiki/Belvedere_(<strong>Dresden</strong>); ...wiki/Heinrich_von_Brühl; ...wiki/<br />

Johann_Georg_von_Sachsen_(1869 -1938); ...wiki/Tschirnhaus<br />

10


<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> Thema<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> Thema<br />

Ansichtskarte um 1910 (li.),<br />

Ansichtskarte von 1906,<br />

Verlag Brück & Sohn, Meißen;<br />

Sammlung Rohland<br />

DRESDNER<br />

GESCHICHTE &<br />

GESCHICHTEN<br />

Der Dresdner Altmarkt gestern und heute -<br />

die südöstliche Ecke<br />

Auf dem Bild der südwestlichen Ecke des Dresdner Altmarkts<br />

im Jahr 1906 fehlt am rechten Rand die markante<br />

Fensterfront der „Conditorei Kreutzkamm“ (Altmarkt 14),<br />

die stattdessen auf einer separaten Ansicht zu sehen ist.<br />

Alle sichtbaren Gebäude an der Südseite gehörten spätestens<br />

ab 1910 komplett zum Kaufhausimperium „Renner“.<br />

Links vom auf der Mitte des Altmarkts stehenden<br />

Siegesdenkmal sind mit der Marienapotheke (Altmarkt 10)<br />

und den Gebäuden der Firma „Metzlers Erben“ (Altmarkt<br />

9 und 8) weitere historisch interessante Gebäude sichtbar.<br />

Neben dem im vorigen Heft vorgestellten<br />

„Besser'schen Haus“ befand sich seit ca. 1880 die<br />

weithin bekannte „Conditorei Kreutzkamm“. Jeremias<br />

Kreutzkamm gründete das Geschäft 1825, ab 1850<br />

führte sein Sohn Heinrich Julius die Konditorei weiter<br />

und eröffnet auch das Café, das zur Dresdner Institution<br />

werden sollte. 1867 erhielt Heinrich Julius Kreutzkamm<br />

für seine hervorragenden Konditoreiwaren den Titel eines<br />

Hofkonditors. Besonders bekannt war Kreutzkamm für<br />

die Güte seiner Dresdner Stollen, die bereits ab Ende des<br />

19. Jahrhunderts auch ins Ausland verschickt wurden.<br />

Die gesamte übrige Südseite des Altmarktes beherrschten<br />

vor der Zerstörung die Gebäude, in denen sich das<br />

Kaufhaus Renner befand. Es war das größte Kaufhaus<br />

Von<br />

Dr. Holger Rohland<br />

3<br />

TEIL<br />

<strong>Dresden</strong>s. Insgesamt waren es zwölf Häuser, direkt zum<br />

Altmarkt zeigten davon sechs. Die Häuser links und<br />

rechts der Schreibergasse waren durch einen Übergang<br />

miteinander verbunden waren. Im Inneren wurden die<br />

Gebäude nach und nach miteinander vereinigt und völlig<br />

umgestaltet; die Fassaden hingegen blieben weitgehend<br />

unverändert, so dass die Südseite des Altmarktes<br />

bis zur Zerstörung nicht durch einen monolithischen<br />

Häuserblock, sondern durch nach wie vor als Einzelgebäude<br />

wahrnehmbare Häuser gekennzeichnet war.<br />

Gegründet wurde das Unternehmen durch Johann<br />

Traugott Adolph Renner. Er eröffnete im Jahr 1854 ein<br />

Tuch- und Manufakturgeschäft an der Ecke des Altmarkts<br />

zur Badergasse, der späteren König-Johann-Straße. Im<br />

September 1886 wechselte Renner in das Haus Altmarkt<br />

12 und eröffnete dort im Erd- und ersten Obergeschoss<br />

sein neues Geschäftslokal. 1895 erweiterte er sich auf<br />

das Haus Schreibergasse 1 und ab 1900 gehörte auch<br />

das Haus Altmarkt 11 zum Renner’schen Imperium. In<br />

den folgenden zehn Jahren folgten mehrere Häuser an<br />

der Schreibergasse und das Haus Altmarkt 13. Dieses<br />

musste sich Renner allerdings von 1909 bis 1928 mit<br />

dem Olympia-Tonfilmtheater teilen, welches hier einen<br />

der ersten Kinosäle <strong>Dresden</strong>s mit 500 Plätzen betrieb.<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 8<br />

An der Ostseite des Marktes, neben dem Eckhaus<br />

zur Kreuzkirche befand sich das Haus Altmarkt 10. Bei<br />

diesem Gebäude handelte es sich um eines der ältesten<br />

der Stadt, welches sehr lange in der Form existierte wie<br />

es wahrscheinlich schon kurz nach dem Stadtbrand von<br />

1491 errichtet worden war. Darin befand sich seit der<br />

ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts die älteste Apotheke<br />

der Stadt. Sie trug bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts<br />

nur den Namen „Alte Apotheke“, erst seit dieser Zeit<br />

bürgerte sich der Name „Marienapotheke“ ein.<br />

Das Gebäude hatte ursprünglich ein Erdgeschoss<br />

und zwei Obergeschosse und war fünf Fenster breit. Das<br />

mittlere Dachfenster war zu einem sechseckigen Türmchen<br />

ausgebaut. Nahezu die gesamte Wandfläche war<br />

bemalt, für Dresdner Bürgerhäuser der einzig bekannte<br />

Fall. 1722 wurde das Haus umgebaut, wobei die Wandmalereien<br />

verschwanden. Im ersten Obergeschoss ist<br />

außerdem ein Erker und im zweiten ein sechstes Fenster<br />

angebracht sowie der turmartige Dachaufbau durch<br />

ein verziertes großes Dachfenster ersetzt worden.<br />

Zerstörungen im Siebenjährigen Krieg und spätere Umbauten<br />

führten dazu, dass von der historischen Bausubstanz<br />

nur das gotische Portal übrig blieb, welches dann bei einer<br />

durchgreifenden Erweiterung und Modernisierung des Hauses<br />

um 1890 verschwand. Im Ergebnis dieser Bauarbeiten<br />

hatte das Gebäude dann neben dem Erdgeschoss und vier<br />

Obergeschossen auch zwei ausgebaute Dachgeschosse.<br />

Links von der Marienapotheke und damit rechts der<br />

Großen Frohngasse befanden sich zwei Häuser über<br />

viele Jahrzehnte im Besitz der Familie Metzler. Seit 1829<br />

betrieb diese im Haus Altmarkt 9 ein Textilwarenhaus. Das<br />

Gepflegte Bierkultur & Braukunst seit 1589<br />

Haus selbst war um 1700 in einfachsten Formen erbaut<br />

worden und präsentierte sich so bis zu Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts. Das Haus erhielt um 1910 eine völlig<br />

veränderte Fassade mit großen Fensterfronten und einem<br />

historisierenden Giebelaufbau. Metzlers Erben nutzten das<br />

Erd- und alle fünf Obergeschosse als Verkaufsräume. Das<br />

Nachbarhaus Altmarkt 8 beherbergte um 1865 eine Gaststätte<br />

namens „Felsners Restauration“ aus der um 1900<br />

das stadtbekannte Gasthaus „Bürgerbräu“ hervorging.<br />

Alle abgebildeten Gebäude außer der Kreuzkirche sind<br />

nach ihrer Zerstörung im Februar 1945 abgetragen worden.<br />

Im Zuge des Wiederaufbaus entstand in den Jahren<br />

1953/54 die heutige ostseitige Bebauung des Altmarktes,<br />

womit die Große Frohngasse verschwand. Die Kreuzkirche<br />

wurde wiederhergestellt und ist 1955 erneut eingeweiht<br />

worden. Die Südfront konnte erst 2010 mit dem NH-<br />

Hotel-Komplex an Stelle des ehemaligen Renner’schen<br />

Kaufhauses geschlossen<br />

werden, wobei<br />

die Schreibergasse<br />

wieder entstand.<br />

>> Der<br />

Verein "Dresdner<br />

Geschichtsmarkt" e.V.<br />

setzt mit der Ausrichtung<br />

des jählichen<br />

Marktes für Dresdner<br />

Geschichte und<br />

Geschichten die Tradition der "Treffpunkte Dresdner<br />

Hobbyhistoriker und Heimatvereine" kontinuierlich fort.<br />

>> www.geschichtsmarkt-dresden.de<br />

4<br />

Neumarkt<br />

Ne<br />

am Brunch Bayrischer 1.<br />

Jeden Sonntag 10:00-14:00 Uhr für 13,90 €<br />

Traditionelle Bayrische Küche<br />

Hofbräu zur Frauenkirche <strong>Dresden</strong> · Am Neumarkt · Frauenstraße 16 · 01067 <strong>Dresden</strong><br />

Tel.: 0351 49771585 · www.hofbraeu-zur-frauenkirche.de <strong>Dresden</strong> · täglich Day&<strong>Night</strong> 11:00 | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> -24:00 Uhr | Seite 9


<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> Thema<br />

Q dresdner-friedenspreis.de<br />

Der Mitbegründer der Friends of <strong>Dresden</strong> und Nobelpreisträger<br />

für Medizin 1999, Prof. Günter Blobel,<br />

ist tot. Er starb am Sonntag, 18. Februar <strong>2018</strong>, nach<br />

langer Krankheit im Alter von 81 Jahren. Oberbürgermeister<br />

Dirk Hilbert würdigte Blobels Verdienste<br />

um die Stadt <strong>Dresden</strong>: „Günter Blobel hat sich über<br />

Jahrzehnte mit so viel Kraft und großem Herzen für<br />

<strong>Dresden</strong> eingesetzt, wie es ein wahrer Freund zu tun<br />

vermag. Und wie ein wahrer Freund hat sich Blobel<br />

Q Andreas Hummel, archiv.neumarkt-dresden.de,<br />

EuropaPanoramaVerlag,<br />

nicht gescheut, auch kritische Töne anzuschlagen,<br />

wenn es an exponierten Orten der Stadt um die<br />

Frage ging, zu bewahren oder neu zu gestalten“.<br />

Die Frauenkirche, Neumarkt, Palais im Großen<br />

Garten, Synagoge, Max-Planck-Institut für Molekulare<br />

Zellbiologie und Genetik, Bioinnovationszentrum,<br />

so <strong>Dresden</strong>s Stadtoberhaupt – all das sind<br />

wichtige Säulen der Dresdner Stadtgesellschaft,<br />

der Wissenschaft und Wirtschaft, die zu <strong>Dresden</strong>s<br />

internationaler Wahrnehmung beitragen, und sie<br />

alle sind untrennbar mit Blobel verbunden.<br />

1994 gehörte Blobel zu den Gründungsmitgliedern<br />

der Friends of <strong>Dresden</strong>, dem Förderkreis für den<br />

Wiederaufbau der Frauenkirche in den USA. Sein<br />

Engagement gründete sich auf einer ganz persönlichen<br />

<strong>Dresden</strong> trauert um<br />

Günter Blobel -<br />

ein Gönner und<br />

Freund der Stadt<br />

Erfahrung. Blobel, 1936 im schlesischen Waltersdorf<br />

geboren, flüchtete 1945 mit seiner Familie nach<br />

Sachsen. „Ich kann mich noch immer an die märchenhaften<br />

Türme der Dresdner Silhouette und den<br />

wundervollen Dom der Frauenkirche erinnern“, schrieb<br />

Blobel in einem Rundbrief an die Friends of <strong>Dresden</strong>.<br />

In der Nähe von <strong>Dresden</strong> erlebte er die Bombennacht<br />

des 13. Februar 1945. Nach dem Abitur in Freiberg<br />

siedelte er in den Westen über, studierte unter anderem<br />

in Frankfurt, München und Kiel Medizin. In Tübingen<br />

machte er sein Examen und promovierte. Er studierte<br />

in den USA noch Chemie und promovierte auch<br />

darin. Seit 1967 ist er an der Rockefeller-Universität in<br />

New York tätig. 1999 wurde der Wissenschaftler mit<br />

dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet. Er hatte<br />

herausgefunden, dass Proteine eine Art Adresszettel<br />

besitzen, mit dem sie ihren Einsatzort in den Zellen<br />

finden. Im Juni 2000 hatte Blobel einen großen Teil des<br />

Preisgeldes des Nobelpreises für den Wiederaufbau der<br />

Frauenkirche, für den Bau der neuen Synagoge <strong>Dresden</strong><br />

und für weitere Projekte zum Erhalt oder Wiederaufbau<br />

historischer Gebäude in <strong>Dresden</strong> gespendet. Im gleichen<br />

Monat verlieh ihm die Stadt Freiberg die Ehrenbürgerrechte,<br />

die Technische Universität <strong>Dresden</strong> ernannte den<br />

Zellbiologen zum Ehrensenator. Im September 2000<br />

überreichte Ministerpräsident Prof. Kurt Biedenkopf<br />

ihm das Bundesverdienstkreuz, mit dem er für seine<br />

Forschungen in der Biotechnologie und für sein Engagement<br />

als Präsident der Friends of <strong>Dresden</strong> ausgezeichnet<br />

wurde. Von der Amerikanischen Handelskammer in<br />

Deutschland erhielt Blobel Anfang Mai 2001 in <strong>Dresden</strong><br />

den Leo M. Goodmann Award, dessen Preisgeld er für<br />

die Sanierung des Palais im Großen Garten spendete.<br />

Am Tag seines 65. Geburtstages, dem 21. Mai 2001,<br />

würdigte die Bergakademie Freiberg seine Person und<br />

sein wissenschaftliches Schaffen, indem sie Blobel die<br />

Ehrendoktorwürde verlieh. -Bernhard K. Heck<br />

500.000ster Besucher in der<br />

Zentralbibliothek begrüßt<br />

Neun Monate nach der Wiedereröffnung der vom<br />

Standort im WTC in den Kulturpalast umgezogenen<br />

Zentralbibliothek konnte am 9. Februar bereits der<br />

fünfhunderttausendste Besucher begrüßt werden.<br />

<strong>Dresden</strong>s Oberbürgermeister Dirk Hilbert und der<br />

bibliothekarische Fachdirektor Roman Rabe gratulierten<br />

der 33-jährigen Doktorandin Isabelle Vogt,<br />

die ein Buchgeschenk und eine Urkunde erhielt.<br />

Die neue Bibliothek bietet auf ca. 5500 Quadratmeter<br />

Fläche mit ca. 300.000 Medien 450 Lese-,<br />

Internet,- Hör- und Spielplätze. Neu sind hervorragend<br />

ausgestattete Schulungs-, Veranstaltungs- und<br />

Ausstellungsräume, ein integriertes 3-D-Leitsystem,<br />

Selbstverbuchung und automatische Mediensortierung.<br />

Nutzerplätze unterschiedlichster Art, Räume<br />

für Gruppenarbeit, ein Lesesaal und Abspielmöglichkeiten<br />

für alle digitalen Medienformate.<br />

Mit der eBibo (E-Books, Datenbanken) werden<br />

die verschiedenen virtuellen Angebote der Städtischen<br />

Bibliotheken <strong>Dresden</strong> auf einer Website zusammen<br />

gefasst. Der Vorteil: Die eBibo hat rund um<br />

die Uhr geöffnet und kann bequem vom heimischen<br />

Computer aus besucht werden.<br />

PR<br />

<br />

>> www.bibo-dresden.de<br />

Aufwärtstrend im Tourismus<br />

Die Städtischen Museen <strong>Dresden</strong> verzeichneten<br />

2017 ein Besucherplus. Auch <strong>2018</strong> wird<br />

den Dresdnern und Gästen der Stadt eine breite<br />

Vielfalt in zahlreichen Ausstellungen angeboten.<br />

Das Spektrum reicht von Kunst, Geschichte,<br />

Kultur bis hin zu technischen Sammlungen.<br />

Laut Bericht der DNN, erreichte <strong>Dresden</strong> 2017<br />

im Tourismus einen Besucherrekord mit dem<br />

höchsten Wert seit der Wende 1990. Im Durchschnitt<br />

besuchten die Gäste für etwa zwei Tage die<br />

Day&<strong>Night</strong> Destination<br />

– Anzeige –<br />

Q Bibo <strong>Dresden</strong>, MEDIA:STARK, e-Vitrum<br />

Stadt. Neben den Inland-Touristen kam in etwa<br />

jeder achte Besucher aus dem Ausland. Damit<br />

scheint der Abwärtstrend der vergangenen Jahre,<br />

der 2015 eingesetzt hatte, zunächst gestoppt.<br />

Die gewachsene Anziehungskraft Sachsens bescherte<br />

somit dem Freistaat einen Besucherrekord, ein<br />

Anstieg um 4,1 Prozent zu 2016. <br />

PR<br />

<br />

>> www.vhs-dresden.de<br />

Mario Pattis im e-VITRUM<br />

Das neue Erlebnisrestaurant der Gläsernen Manufaktur<br />

von Volkswagen bietet ausgefallene sächsische<br />

und internationale Gerichte an. Die innovative und<br />

wegweisende Orientierung des VW-Zentrums spiegelt<br />

sich im kulinarischen Angebot des e-VITRUMs wider.<br />

Die innerstädtische Lage und die Aussicht auf eine der<br />

Führungen durch die Gläserne Manufaktur machen<br />

das Lokal besonders reizvoll. Ein Haus, wo kreative Lösungen,<br />

Mobilität und Qualität Hand in Hand gehen.<br />

Lennéstr. 1 | 01069 <strong>Dresden</strong> | Tel. 0351 4204250,<br />

Mo-So10-22 Uhr<br />

PR<br />

>> www.vitrum-dresden.de >> www.mariopattis.de<br />

11<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 10<br />

Seite 11 | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong>


Day&<strong>Night</strong> Destination<br />

Day&<strong>Night</strong> Destination<br />

– Anzeige –<br />

Sonntags ab drei, Eintritt frei!<br />

Seit diesem Jahr halten die Staatlichen Kunstsammlungen<br />

<strong>Dresden</strong> ein neues Angebot bereit: An jedem<br />

Sonntag ist von 15 bis 18 Uhr der Eintritt in ein Museum<br />

der Kunstsammlungen kostenfrei. Zusätzlich erwartet<br />

die Gäste ab 15.30 Uhr ein unterhaltsames Programm.<br />

Am ersten Sonntag im Monat bietet die Porzellansammlung<br />

nachmittags freien Eintritt. An jedem zweiten Sonntag<br />

ist das Museum für Sächsische Volkskunst mit seiner<br />

Puppentheatersammlung an der Reihe, gefolgt vom<br />

Albertinum, das an jedem dritten Sonntag eines Monats<br />

seine Pforten bei freiem Eintritt öffnet. Am vierten Sonntag<br />

öffnet der Mathematisch-Physikalische Salon. Und<br />

sollte es einen fünften Sonntag ein einem Monat geben,<br />

so erwartet das Kunstgewerbemuseum seine Gäste. PR<br />

<br />

>> www.skd.museum<br />

„Wie die ZEIT vergeht“<br />

Die Volkshochschule <strong>Dresden</strong> e.V. feiert 100-jähriges<br />

Jubiläum und widmet sich dem Themenschwerpunkt<br />

„Zeit“. Das programmübergreifende Motto wird in<br />

zahlreichen Kursangeboten und aus verschiedenen Perspektiven<br />

behandelt. Es geht um grundlegende Fragen<br />

unserer Zeit, über Politik bis hin zu virtueller Realität. Das<br />

generationsüberschreitende Programm wird durch Spezialkurse<br />

unter der Devise „Sommerzeit ist Ferienzeit“ für<br />

Kinder, Jugendliche und Familien vervollständigt. PR<br />

<br />

>> www.vhs-dresden.de<br />

5. Dresdner St. Patrick´s Day<br />

Bereits zum fünften Mal feierten vom 16.-17. März<br />

Irland-Begeisterte den St. Patrick´s Day in <strong>Dresden</strong>. Auf<br />

dem Postplatz zelebrierte das Shamrock-Team diesen<br />

Tag mit einem Festival. Die Besucher konnten sich<br />

über den freien Eintritt freuen und feierten eine große<br />

Party. Mit Irish Folk Live Bands, mehrere Tanzgruppen,<br />

traditioneller Küche, frisch gezapften Guinness und<br />

gutem Whisky stand das Wochenende ganz im Zeichen<br />

Q PR, www.dresden.de, PR, MEDIA:STARK (1)<br />

der grünen Insel. Die ausverkaufte St. Partrick´s Day<br />

Ship-Parade bildete das Highlight der Feierlichkeiten, die<br />

Gäste schippern auf einem Salonschiff von <strong>Dresden</strong> bis<br />

Schloss Pillnitz und zurück. Auf allen drei Decks konnte<br />

zu irischer Livemusik getanzt, gefeiert und gespeist<br />

werden. PR >> www.shamrock-dresden.de<br />

Puppentheatersamlung<br />

im Kraftwerk Mitte<br />

Die Puppentheatersammlung der Staatlichen Kunstsammlungen<br />

<strong>Dresden</strong> umfasst insgesamt mehr als<br />

100.000 Teile aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert.<br />

Damit zählt die Sammlung zu den größten und vielfältigsten<br />

ihrer Art. Derzeit befindet sie sich im Museum<br />

für Sächsische Volkskunst im Jägerhof sowie in der<br />

Garnisonskirche in der Albertstadt. Mit Fertigstellung der<br />

neuen Räume im Kulturzentrum Kraftwerk Mitte zieht die<br />

Puppentheatersammlung 2020/2021 um. PR<br />

<br />

>> www.puppentheaterfreunde.de<br />

950 Jahre Stadtteil Löbtau<br />

Löbtau fand 138 Jahre vor<br />

<strong>Dresden</strong> erstmals urkundlich<br />

Erwähnung. Eine Broschüre<br />

zum 950. Ortsjubiläum setzt<br />

die Löbtauer Geschichte ins<br />

Bild. Druckfrisch erhältlich ist<br />

sie seit der Auftaktveranstaltung<br />

der Löbtauer Runde/<br />

Löbtop-Kultur e.V. Mitte März.<br />

Anhand von Bilder, Dokumenten,<br />

Geschichten, Episoden<br />

und historischen Erläuterungen wird auf 72 Seiten ein<br />

Gefühl für das Leben und Bauen im Stadtteil einst und<br />

heute vermittelt. Erhältlich in allen Buchhandlungen<br />

sowie im Stadtteilladen. Das ganze Jahr über werden<br />

verschiedene Festivitäten, Projekte und Veranstaltungen<br />

stattfinden.<br />

PR >> www.löbtop.de<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 12<br />

Ein Leben für das Lachen<br />

25 Jahre "Sachsenkind Friedlinde" auf der Bühne<br />

Petra Hoffmann, Sängerin und Komödiantin aus <strong>Dresden</strong>,<br />

feiert in diesen Tagen ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum.<br />

1993 schuf sie die Kunstfigur "Sachsenkind Friedlinde",<br />

locker, frech und ungemein spontan, aber immer<br />

liebevoll sympathisch und mit tiefgründigem Humor.<br />

Freiwillig hätte sie sich nie auf eine Bühne gestellt,<br />

aber es kommt wie so oft im Leben und der glückliche<br />

Zufall hilft. Plötzlich war sie Sängerin, wenn<br />

auch erst nebenberuflich. Später dann wurde das<br />

Sachsenkind Friedlinde geboren. Mit dieser ihrer<br />

Lieblingsfigur ist sie ein sächsischer Exportschlager<br />

in Sachen Humor, unterwegs auf großen und<br />

kleinen Bühnen, auf Stadtfesten und Galas, Weihnachtsmärkten,<br />

Firmenevents und Familienfeiern.<br />

Im Gespräch unterstreicht sie, wie wichtig Lachen<br />

für die Seele und Gesundheit ist. Kein Wunder, dass<br />

man sie gern und oft auch in Kurkliniken und Seniorenheimen<br />

vor dankbaren Zuschauern antrifft.<br />

Museen feiern Ansturm<br />

Die Städtischen Museen <strong>Dresden</strong> verzeichneten im Jahr<br />

2017 ein Besucher plus, 20 Prozent mehr Interessierte<br />

als im Jahr zuvor. Kein Wunder bei der gro ßen Vielfalt an<br />

Ausstellun gen, alleine in <strong>Dresden</strong>. Von der Geschichte der<br />

Romantik, über Malereien bis hin zu technischen Sammlungen.<br />

Das Repertoire an Kunst, Geschichte und Kultur<br />

ist groß. Neue und vielfältige Ausstellungen <strong>2018</strong> in der<br />

Städtischen Galerie: ,,Deutung des Daseins. Bernhard<br />

Kretzschmar - Malerei, Grafik.", im Leonhardi- Museum:<br />

,,Fritz Klemm - Malerei und Arbeiten auf Papier", „Cool<br />

X -Energie in einer digitalen Welt" in den Technischen<br />

Sammlungen und im Kunsthaus <strong>Dresden</strong>: ,,Immer Ärger<br />

mit den Großeltern. PR >> www.museen-dresden.de<br />

Seite 13 | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong><br />

Q PR<br />

Petra wurde u.a. mit der "Wernesgrüner Musikantenschenke"<br />

einem großen Publikum bekannt,<br />

ausgestrahlt im MDR, wo sie auch in der Hitparade<br />

siegte. Neben ihren bekannten Comedy-Marken<br />

Sachsenkind Friedlinde und Julia begegnet man<br />

ihr zum Beispiel auch als Cynthia aus Gorbitz und<br />

Adele das Nachtgespenst. Mit Witz und Charme,<br />

Gesang und reizvollen Kostümen sorgt sie für beste<br />

Unterhaltung und bringt jeden zum Lachen. Ihre Texte,<br />

Lieder und Bühnenoutfits, alles geschaffen aus eigener<br />

Hand, eben ein wirkliches Multitalent - geboren für die<br />

Bühne. Als sie einmal nach Eberhard Cohrs auftreten<br />

sollte, sagte der zu ihr: „Nach mir werden Sie es<br />

schwer haben.“ Ihre Antwort: „Ach, ich wollte schon<br />

immer mal Eberhard Cohrs im Vorprogramm haben.“<br />

>> Kontakt: Sachsenkind Friedlinde c/o Petra Hoffmann,<br />

Tel. 0351 4725937, contact@sachsenkindfriedlinde.de,<br />

www.sachsenkind-friedlinde.de<br />

12<br />

Bücher<br />

Skripten<br />

Onlinedruck<br />

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Kopieren und Drucken<br />

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01069 <strong>Dresden</strong>-Plauen<br />

Telefon: 0351- 4700675<br />

www.copycabana.de<br />

Mo. - Do. 9 - 18:00 Uhr<br />

Fr. 9 - 16:00 Uhr


Day&<strong>Night</strong> Destination<br />

Grünes Gewandhaus für den Neumarkt<br />

30.000 Euro für Bänke und Bäume<br />

Kein geringerer als Oberbürgermeister<br />

Dirk Hilbert gab<br />

den Startschuss für die neue<br />

Gestaltung der Fläche des<br />

ehemaligen Gewandhauses.<br />

Mit dabei waren Spenderinnen<br />

und Spender, die diesen<br />

Beginn erst ermöglichten.<br />

Eveline Eaton, Vorstandsvorsitzende<br />

des <strong>Dresden</strong> Trust,<br />

aus England, übergab eine<br />

Spende in Höhe von 30.000<br />

Euro an die Stadt. Damit<br />

werden zwei Sitzbänke und<br />

fünf Bäume finanziert. Evelyn<br />

Eaton:“ Nach 25 Jahren wurde<br />

der <strong>Dresden</strong> Trust mit dem Ziel<br />

gegründet, die Kriegswunden<br />

zu heilen. Nach unserer Stiftung<br />

des goldenen Kuppelkreuzes<br />

auf der Frauenkirche,<br />

setzten wir hier neben der Frauenkirche ein weiteres<br />

Symbol der Freundschaft mit der Unterstützung unseres<br />

königlichen Schirmherrn, des Herzogs von Kent.“<br />

Auf der Fläche entsteht eine etwa fünf Meter breite<br />

gepflasterte Fahrgasse aus Naturstein-Altmaterial. Die<br />

Platzfläche aus Natursteinpflaster unter den Bäumen<br />

soll Muster historischer Tuchbahnen darstellen. Innerhalb<br />

dieser Tuchbahnen stehen Platanen im Block. Sie<br />

werden in einer Dresdner Baumschule vorkultiviert.<br />

Vier Bänke mit Lehnen und drei Hockerbänke sowie<br />

ein Trinkbrunnen aus Naturstein laden zum Verweilen<br />

ein. Das alte und nun neu erbaute Gebäude lebt als<br />

„Grünes Gewandhaus" wieder auf. Die Gesamtinvestitionen<br />

belaufen sich auf etwa 1,1 Millionen Euro.<br />

Das Vorhaben wird mit Fördermitteln aus dem<br />

Programm der Städtebauförderung des Bundes und<br />

des Freistaates Sachsen sowie mit Eigenmitteln der<br />

Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong> und Spenden von Organisationen<br />

sowie von Privatpersonen finanziert.<br />

Für sieben Bänke gibt es bereits Spender. Auch das<br />

Pflanzen von acht der 28 Bäume mit einem Einzelpreis<br />

von etwa 5000 Euro ist mit Spenden untersetzt.<br />

<strong>Dresden</strong>-Trust spendet<br />

30.000 Euro für Bänke und<br />

Bäume - Stadt investiert<br />

über eine Million Euro <br />

© pingundpong.de<br />

Evelyn Eaton (Bild Mitte) war eigens aus england angereist<br />

um den Scheck für die Grünfläche zu Übergeben; rechts<br />

neben Ihr Torsten Kulke.<br />

<br />

© EuropaPanoramaVerlag / Heck<br />

Spender sind: The <strong>Dresden</strong> Trust, Torsten Kulke,<br />

Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft Historischer<br />

Neumarkt, Max Wiessner Baugeschäft GmbH <strong>Dresden</strong><br />

und Ronald und Rainer Piependieck aus <strong>Dresden</strong>.<br />

Voraussichtlich werden im Juni <strong>2018</strong> die Straßenarbeiten<br />

auf der Schuhmachergasse und entlang der<br />

Frauenstraße beginnen. Der Zufahrt über die Frauenstraße<br />

wird nach einer Pressemeldung der Stadt<br />

<strong>Dresden</strong> stark eingeschränkt bis unmöglich sein. Dazu<br />

der Geschäftsführer des Brauhaus Hofbräu an der<br />

Frauenkirche Rolf Maliske: “Wir hoffen, dass uns die<br />

Stammgäste nicht im Stich lassen und das Lokal trotz der<br />

Behinderungen weiter reflektieren. Hier hätte ich gerne<br />

schon mehr Unterstützung durch die Stadt <strong>Dresden</strong><br />

vielleicht auch mal mit einer Sommerveranstaltung mit<br />

städtischer Beteiligung“. Die feierliche Einweihung des<br />

Platzes am Neumarkt ist im April 2019 vorgesehen.<br />

<br />

PR >> www.dresden.de<br />

Berühmt sind die Personen, die er fotografierte, doch zu<br />

wenig bekannt der Name des Fotografen dahinter:<br />

Fred Stein gehört zu den Pionieren der Kleinbildfotografie<br />

der 1930er und 1940er Jahre und hinterließ mit<br />

seinem fotografischen Oeuvre ein bewegendes und bewegtes<br />

Zeugnis der Geschichte des 20. Jahrhunderts.<br />

Dabei kam er als Quereinsteiger zur Fotografie,<br />

die er mit seinen Ansichten von Stadt und<br />

Mensch auf beeindruckende Weise meisterte.<br />

Day&<strong>Night</strong> Destination<br />

Stadtmuseum <strong>Dresden</strong><br />

Fred Stein. <strong>Dresden</strong> – Paris – New York<br />

Als Sohn eines Rabbiners 1909 in <strong>Dresden</strong> geboren,<br />

zwang der Terror des Nationalsozialismus den überzeugten<br />

Sozialisten nicht nur die Heimatstadt zu verlassen. Auch<br />

beruflich musste sich der angehende Jurist neu erfinden.<br />

Unter dem Vorwand einer Hochzeitsreise konnte er<br />

1933 mit seiner Frau Lilo nach Paris fliehen. Dort wurde<br />

das gemeinsame Hochzeitsgeschenk, eine Leica-Kleinbildkamera,<br />

zum Schlüsselmoment seiner neuen Karriere.<br />

In der Not der Flucht und Emigration offenbarte sich<br />

– Anzeige –<br />

das herausragende Talent eines sensiblen Porträt- und<br />

Straßenfotografen. Zunächst im Pariser und nach 1941 im<br />

New Yorker Exil spürte Fred Stein auf seinen Streifzügen<br />

wie ein „Ethnologe des urbanen Raums“ die besonderen<br />

Augenblicke und die Poesie der Metropolen auf. Als<br />

stiller Beobachter hielt er die typischen Szenen, Orte und<br />

Menschen einer Großstadt fest. Ähnlich zeugen auch<br />

seine zahlreichen Porträts von einer unaufdringlichen<br />

Nähe, die den Menschen unmittelbar in seinem Wesen<br />

einfängt. Die Liste der Porträtierten liest sich dabei<br />

wie das „Who is Who“ des 20. Jahrhunderts: Hannah<br />

Arendt, Albert Einstein, Willy Brandt, Arnold Zweig,<br />

Egon Erwin Kisch, Bertolt Brecht, Marlene Dietrich,<br />

Salvador Dalí, Martin Buber, Thomas Mann u. a.<br />

Angesichts seines eigenen Schicksals ist die tiefe<br />

Menschlichkeit und der Humor in seinen Fotografien<br />

umso erstaunlicher. Als Humanist und Intellektueller<br />

fotografierte er mehr als nur den perfekten Augenblick.<br />

Seine Bilder erzählen ganze Geschichten und offenbaren<br />

den modernen und einfühlsamen Blick auf<br />

seine Umwelt und seine Mitmenschen.<br />

In enger Zusammenarbeit mit seinem Sohn, Peter<br />

Stein, würdigt das Stadtmuseum <strong>Dresden</strong> das Werk<br />

dieses bedeutenden Fotografen. Die Ausstellung ist eine<br />

Kooperation mit dem Jüdischen Museum in Berlin.<br />

>> Museen der Stadt <strong>Dresden</strong>, Wilsdruffer Str. 2,<br />

01067 <strong>Dresden</strong> >> www.museen-dresden.de<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 14<br />

Seite 15 | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong>


Überschäumen vor Glück ist doch eine wundervolle<br />

Situation, wenn man sie erleben darf.<br />

Und so bildhaft wie dieser Satz kann es<br />

aussehen, wenn Champagner aus seinem gläsernen<br />

Korsett befreit heraus schäumt.<br />

Das ist zwar nicht die eleganteste Art, eine Champagnerflasche<br />

zu öffnen, aber Freude drückt das allemal<br />

aus. Kann man bei jeder Siegerehrung der Formel 1<br />

auch immer wieder bewundern. Und die Formel 1 aller<br />

Schaumweine ist und bleibt nun mal Champagner.<br />

Entdeckt hat dieses Geschenk der Natur der Historie<br />

nach der blinde Benediktinermönch Pierre "Dom"<br />

Perignon (1638-1715) aus der Abtei Hautvillers. Er<br />

war zuständig in seiner Abtei für die wirtschaftliche<br />

Versorgung. Und das hat er auch gemacht. Und wie.<br />

Eines Tages probierte er einen Wein, der in der<br />

Flasche nachgegoren war. Das kann zum Beispiel<br />

passieren, wenn der Wein nicht völlig durchgegoren<br />

ist und dann durch kalte Temperatur beispielsweise im<br />

Winter die Gärung erst einmal von selbst stoppt. Wird es<br />

dann wieder wärmer, geht’s Blubbern und Gären weiter.<br />

Und ist der Wein dann schon in der Flasche, kann die<br />

R9 · Die Weinboutique<br />

Rampische Straße 9 | 01067 <strong>Dresden</strong><br />

0171 · 570 69 14 | www.r9-dieweinboutique.de<br />

Die – Fr 11:30 – 19:00 | Sa 11:30 – 17:00<br />

R9 - Die Weinboutique<br />

am Neumarkt<br />

Weinhandel, Bar, Events und gute Weine<br />

Gärkohlensäure nicht raus. Und was macht man, wenn<br />

man nicht voneinander lassen kann, aus welchem Grund<br />

auch immer? Man vereinigt sich zu einem neuen Ganzen.<br />

So eine Flasche hatte Dom Perignon wohl geöffnet<br />

und den Schaumwein auch probiert. Völlig aus der Abtei<br />

bzw. aus dem Häuschen soll<br />

er da gewesen sein und ausgerufen<br />

haben: "Brüder, ich<br />

habe die Sterne getrunken!"<br />

Und dieses himmlisch<br />

prickelnde Verfahren<br />

wird bis heute, natürlich<br />

verbessert und kontrolliert,<br />

angewendet. Die klassische<br />

Flaschengärung.<br />

Winzersekt, Cremant,<br />

Cava, Cap Classique,<br />

Talento, alle Welt produziert<br />

heute Spitzenschaumweine nach dieser Methode.<br />

Und wann trinkt man denn nun Champagner?<br />

Niemand hat das wohl jemals besser ausgedrückt<br />

als Lilly Bollinger, die Chefin des gleichnamigen<br />

Champagnerhauses, als ihr eben die Frage am<br />

17. Oktober 1961 von einem Reporter der Daily Mail<br />

gestellt wurde, als sie zur Vorstellung des 1955er<br />

<strong>Jahrgang</strong>es ihres Champagners in London war. "Ich<br />

trinke Champagner, wenn ich froh bin, und wenn<br />

ich traurig bin. Manchmal trinke ich davon,<br />

wenn ich allein bin, und wenn ich Gesellschaft<br />

habe, dann darf er nicht fehlen. Wenn ich<br />

keinen Hunger habe, mache ich mir mit ihm<br />

Appetit, und wenn ich hungrig bin, lasse ich ihn<br />

mir schmecken. Sonst aber rühre ich ihn nicht<br />

an, außer wenn ich Durst habe." Ist übrigens<br />

auch mein ultimatives Lieblingszitat<br />

zum ultimativen Schaumwein.<br />

Santé und frisch und zisch<br />

Ihr Hartmut Richter<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 16<br />

– Anzeige –<br />

DAY&NIGHT<br />

++DESTINATION++<br />

Theater & Bühnen<br />

• 01 1001 Märchen – Yenidze | Weißeritzstr.3, 01067 <strong>Dresden</strong>,<br />

T. 0351 4951001 | www.1001maerchen.de<br />

• 02 August Theater mit Puppen | Pantomimentheater Mimenstudio<br />

<strong>Dresden</strong> | Bürgerstraße 63, 01127 <strong>Dresden</strong>, T.<br />

0351 32371528 | www.mimenstudio.de, www.augusttheater.de<br />

• 03 Boulevardtheater <strong>Dresden</strong> | Maternistr. 17, 01067 <strong>Dresden</strong>,<br />

T. 0351 26353526 | www.boulevardtheater.de<br />

• 04 Carte Blanche Travestie-Revue-Theater | Prießnitzstraße<br />

10, 01099 <strong>Dresden</strong>, T. 0351 - 204720 | www.carteblanche-dresden.de<br />

• 05 Comödie <strong>Dresden</strong> | Freiberger Str. 39, 01067 <strong>Dresden</strong>, T.<br />

0351 866410 | www.comoedie-dresden.de<br />

• 06 die bühne - Das Theater der TU | Teplitzer Str 26, 01219 <strong>Dresden</strong>,<br />

T. 0351 46336351 | www.die-buehne.tu-dresden.de<br />

• 07 Dresdner Comedy & Theater Club | im Kügelgenhaus<br />

Hauptstraße 13, 01097 <strong>Dresden</strong> und Italienisches Dörfchen<br />

Theaterplatz 3, 01067 <strong>Dresden</strong>, T. 0351 4644877 | www.<br />

comedytheaterclub-dresden.de<br />

• 08 Dresdner Musikfestspiele | Hauptstr. 21, 01097 <strong>Dresden</strong>,<br />

T. 0351 47856-0 | www.musikfestspiele.com<br />

• 09 Dresdner Kabarett Breschke & Schuch | Jahnstr. 5a,<br />

01067 <strong>Dresden</strong>, T. 0351 4904009 | www.kabarett-breschke-schuch.de<br />

• 10 <strong>Dresden</strong>s Kabarett-Theater "DIE HERKULESKEULE"<br />

GmbH | Kulturpalast 01067 <strong>Dresden</strong>, T. 0351 4925555 |<br />

www.herkuleskeule.de<br />

• 11 Dresdner Philharmonie | Kulturpalast, 01067 <strong>Dresden</strong>,<br />

T. 0351 4866-282 | www.dresdnerphilharmonie.de<br />

• 12 Galli Märchentheater | Hoyerswerdaer Straße 22, 01099<br />

<strong>Dresden</strong> | galli.de/dresden/<br />

• 13 Freilichtbühne Junge Garde im Großen Garten | Karcherallee,<br />

01219 <strong>Dresden</strong>, T. 0351 866600 | www.junge-garde.<br />

com/<br />

• 14 HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste | Karl-<br />

Liebknecht-Str. 56, 01109 <strong>Dresden</strong>, T. 0351 2646246 | www.<br />

hellerau.org<br />

• 15 Hoppes Hoftheater – <strong>Dresden</strong>s Liebhabertheater | Hauptstraße<br />

35, 01328 <strong>Dresden</strong> / OT Weißig, T. 0351 2506150 |<br />

www.hoftheater-dresden.com<br />

• 16 Kammerspiele <strong>Dresden</strong> im art` otel <strong>Dresden</strong> | Ostra-Allee<br />

33, 01067 <strong>Dresden</strong>, T. 0351 2126723 | www.kammerspiele-desden.de<br />

• 17 Kleines Haus des Staatsschauspiels | Sächsische Staatstheater,<br />

Glacisstraße 28, 01099 <strong>Dresden</strong>, T. 0351 - 491350 |<br />

www.staatsschauspiel-dresden.de<br />

• 18 LaborTheater der Hochschule für Bildende Künste <strong>Dresden</strong><br />

| Güntzstr. 34, 01307 <strong>Dresden</strong>, T. 0351 4402-0 | www.<br />

hfbk-dresden.de/<br />

• 19 mai hof puppentheater | Hauptstr. 46 01328 <strong>Dresden</strong><br />

(Ortsteil Weißig), T. 0351 2690072 | www.puppentheaterdresden.de/<br />

• 20 Palais im Großen Garten, Parktheater im Großen Garten<br />

| Hauptallee 5 / Höhe Palaisteich, 01219 <strong>Dresden</strong>, T. 0351<br />

Seite 17 | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong><br />

7. Lange Nacht der Dresdner<br />

Theater mit Programmen für<br />

die ganze Familie | 7. April <strong>2018</strong><br />

ab 17.00 Uhr | lange-nachtder-dresdner-theater.de/<br />

4402-0 | www.hfbk-dresden.de/<br />

• 21 Projekttheater <strong>Dresden</strong> | Louisenstr. 47, 01099 <strong>Dresden</strong>, T.<br />

0351-8107600 | www.projekttheater.de<br />

• 22 Puppentheater Marco Vollmann | Rehefelder Str. 14 01127<br />

<strong>Dresden</strong>, T. 0177 5263536 | puppentheater-vollmann.de/<br />

• 23 Puppentheater "Sonnenhäusel" tjg. puppentheater im<br />

Großen Garten | Herkulesallee 1, 01069 <strong>Dresden</strong>, T. 0351<br />

32042777 | www.tjg-dresden.de<br />

• 24 Schloss Schönfeld Das Zauberschloss | Am Schloss 2,<br />

01328 <strong>Dresden</strong> | www.daszauberschloss.de/<br />

• 25 Semperoper – Sächsische Staatsoper <strong>Dresden</strong> | Theaterplatz<br />

2, 01067 <strong>Dresden</strong>, T. 0351 4911705 | www.semperoper.de<br />

• 26 Societaetstheater | An der Dreikönigskirche 1a | 01097<br />

<strong>Dresden</strong> | T. 0351 8119035 | www.societaetstheater.de<br />

• 27 Sommertheater <strong>Dresden</strong> im Bärenzwinger | Brühlscher<br />

Garten 1 01067 <strong>Dresden</strong>, T. 0351 2126723 | www.sommertheater-dresden.de/<br />

• 28 Staatsoperette <strong>Dresden</strong> | Kraftwerk Mitte, Wettiner Platz<br />

1, 01067 <strong>Dresden</strong>, T. 0351 32042-900 | www.staatsoperette-dresden.de<br />

16. Dresdner Lange Nacht der<br />

Wissenschaften - <strong>Dresden</strong>s<br />

schlauste Abendveranstaltung<br />

| 15. Juni <strong>2018</strong> 18 - 1 Uhr |<br />

www.wissenschaftsnachtdresden.de<br />

• 29 Staatsschauspiel <strong>Dresden</strong> | Theaterstr. 2, 01067 <strong>Dresden</strong>,<br />

T. 0351 4913–50 | www.staatsschauspiel-dresden.de<br />

• 30 Theaterhaus Rudi | Fechnerstrasse 2a 01139 <strong>Dresden</strong>, T.<br />

0351 8491925 | www.rudi-dresden.de<br />

• 31 Theaterhaus Rudi Amateurtheaterhaus | Fechnerstr. 2a,<br />

01139 <strong>Dresden</strong> | www.theaterhaus-rudi.de<br />

• 32 Theaterkahn – Dresdner Brettl | Terrassenufer an der<br />

Augustusbrücke, 01067 <strong>Dresden</strong>, T. 0351 4969450 | www.<br />

theater-kahn-dresden.de<br />

• 33 Theater und Kulturhaus Freital e.V. | Lutherstr. 2, 01705<br />

Freital | T. 0351 6526180 | www.kulturhaus-freital.de<br />

• 34 TheaterRuine St. Pauli | Hechtstr. 32, 01097 <strong>Dresden</strong>, T.<br />

0351 2721444 | www.pauliruine.de<br />

• 35 tjg. Theater Junge Generation | Kraftwerk Mitte, Wettiner<br />

Platz 1, 01067 <strong>Dresden</strong>, T. 0351 32042777 | www.tjgdresden.de<br />

• 36 Wanne – Bühne im Stadtteilhaus <strong>Dresden</strong> | Äußere Neustadt,<br />

Prießnitzstr. 18, 01099 <strong>Dresden</strong>, T. 0351 8011948 |<br />

www.stadtteilhaus.de<br />

• Zschoner Mühle | Zschoner Grund 2, 01156 <strong>Dresden</strong>, T.<br />

0351 4210257 | www.zschoner-muehle.de/<br />

Dresdner Museumsnacht<br />

feiert 20. Geburtstag und 50<br />

Museen laden | Sonnabend<br />

30. Juni <strong>2018</strong> von 18 bis 1 Uhr |<br />

museumsnacht.dresden.de


Day&<strong>Night</strong> DESTINATION<br />

Hechtviertel<br />

Albertstadt<br />

Shoppen & Livestyle<br />

Die klassische Shoppingmeile der Stadt<br />

beginnt mit den drei Kugelhäusern gegenüber<br />

vom Hauptbahnhof und führt entlang<br />

der Prager Straße, über den Altmarkt bis<br />

zur Wilsdruffer Straße. Nur wenige Schritte<br />

entfernt, eröffnet sich rings um die Frauenkirche<br />

ein historisches Viertel mit dem<br />

Neumarkt. Die benachbarten Quartiere I bis<br />

VIII bieten zahlreiche Läden und Boutiquen<br />

mit einem ausgewählten Warenangebot.<br />

Als Adresse für Shopping und Genuss gilt<br />

aber auch die Haupt- und Königstraße der<br />

Inneren Neustadt auf der anderen Elbseite<br />

als Hauptanziehungspunkt für das gewisse<br />

Etwas in Sachen Kleidung oder Accessoires.<br />

..........................................<br />

1<br />

Imkerei & Fachhandel Volker<br />

Schmidt | Großhändler für landwirtschaftliche<br />

Erzeugnisse | 01744 Dippoldiswalde<br />

- Siedlung Naundorf Leutewitz 12 | T. 035052<br />

24020 | www.imker-schmidt.de<br />

..........................................<br />

Freitaler Wohnungsgenossenschaft<br />

eG | Rabenauer<br />

Str. 41, 01705 Freital | T. 0351<br />

64976-32 | www.gewo-freital.de<br />

..........................................<br />

2 Panometer <strong>Dresden</strong> | Entdecken Sie<br />

im Panometer eines der interessantesten<br />

Sehenswürdigkeiten in <strong>Dresden</strong> – Das 27<br />

Meter hohe 360°-Panorama von Yadegar<br />

Asisi! | Gasanstaltstraße 8B, 01237<br />

<strong>Dresden</strong> | Mo-Fr: 10-17, Gorbitz Sa, So, Feiertage:<br />

10-18 Uhr, T. 0341 3555340 | www.panometer.de<br />

Essen &<br />

trinken<br />

Wölfnitz<br />

3 VAPIANO <strong>Dresden</strong> - Großes Restaurant,<br />

eine atmosphärisch gelungene Innen-<br />

Kaditz<br />

Cotta<br />

16<br />

18<br />

Übigau<br />

Bahnhof <strong>Dresden</strong>-<br />

Friedrichstadt<br />

Löbtau<br />

Friedrichstadt<br />

<strong>Dresden</strong><br />

Freiberger Str.<br />

<strong>Dresden</strong><br />

Mitte<br />

Wilsdruffer<br />

Vorstadt<br />

Seevorstadt<br />

15<br />

<strong>Dresden</strong> Hbf<br />

<strong>Dresden</strong><br />

Neustadt<br />

1<br />

2 5<br />

6 3<br />

6<br />

4 13<br />

4<br />

18 9<br />

Innere Altstadt<br />

10<br />

Leipziger<br />

Vorstadt<br />

Innere<br />

Neustadt<br />

14<br />

5<br />

8<br />

Pirnaische<br />

Vorstadt<br />

Äußere<br />

Neustadt<br />

11<br />

13<br />

Jetzt kostenlos auch als<br />

Entdecke eine neue Welt<br />

www.ddn-dresden.de<br />

Johannstadt<br />

Radeberger<br />

Vorstadt<br />

DRESDEN DAY&NIGHT TV<br />

Blasewitz<br />

7<br />

Striesen<br />

Südvorstadt<br />

Naußlitz<br />

Gruna<br />

Unser Team sucht zur Verstärkung:<br />

• Rentner zur Zustellung<br />

• Layouter/Mediengestalter<br />

• ONLINE-Redakteure<br />

für unsere Internet-Präsenz<br />

Bei Interesse melden<br />

Sie sich bitte unter:<br />

Europa Panorama Verlag UG<br />

E-Mail: ceo@eupv.eu<br />

Tel.: 0152 05655776<br />

Dölzschen<br />

Plauen<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 18<br />

12<br />

Räcknitz<br />

1 17<br />

Seite 19<br />

Q www.openstreetmap.de/ OpenStreetMap ist eine Karte der Welt und frei<br />

verwendbar unter einer offenen Lizenz<br />

3<br />

<strong>Dresden</strong> Strehlen<br />

21<br />

<strong>Dresden</strong> Reick


einrichtung, gepaart mit leckeren, frischen Produkten, engagiertem<br />

Personal. Kellergewölbe, welches architektonisch auf<br />

phantastische Art und Weise einen Mix aus Gegenwart und<br />

Vergangenheit suggeriert. Neumarkt | Schössergasse 14 | T.<br />

0351 85243043 | de.vapiano.com<br />

..........................................<br />

4<br />

Hofbräu an der Frauenkirche - Frisch gezapftes Hofbräu-Bier<br />

im urigen bayrischen Ambiente mit Außenterrasse.<br />

Am Neumarkt 12 | www.hofbraeu-zur-Frauenkirche.de<br />

..........................................<br />

5<br />

R9-Die Weinboutique - nur Schritte von der Frauenkirche<br />

entfernt. Feine, edle Weine und ein gelungenes Ambiente,<br />

dazu kleine Delikatessen, das erwartet den Gast. Neumarkt |<br />

Rampische Str. 9 | Di-Fr 12-19h, Sa 12-17h | www.r9-dieweinboutique.de<br />

..........................................<br />

6<br />

ENOTRIA DA MIRI - Ristorante&Pizzeria | Traditionsreiche<br />

und feine italienische Küche und Gastlichkeit, köstliche<br />

Weine - purer Genuss für Augen, Gaumen und Ohren. Kleine<br />

Brüdergasse 1 | T. 0351 49767646 | Direkt am Schloss, hinter<br />

dem Taschenbergpalais | www.enotriadamiri.de<br />

..........................................<br />

7<br />

Café Toscana - Beste Lage und Ausblick auf Elbe und Blaues<br />

Wunder | Klassisch, modern | Verschiedene Konditoreispezialitäten<br />

und Speisen | Schillerplatz 7 | T. 0351 3100744 |<br />

www.cafe-toscana.de<br />

....................................................................................<br />

8 Kastenmeiers - Entspannte Gourmet-Küche. Die Bandbreite<br />

der Show-Küche stellt das Restaurant im rustikalem Ambiente<br />

täglich mit wechselnden viergängigem Überraschungsmenü<br />

unter Beweis. Kurländer Palais | Tzschirnerplatz 3-5 |<br />

www.kastenmeiers.de<br />

..........................................<br />

9<br />

Classico Italiano - Gehobene italienische Gastronomie<br />

im besonderen Ambiente und feiner Küche. Hausgemachte<br />

Nudeln und Pizzen, Vorspeisen und eine große Auswahl an<br />

Fleisch, Fisch und Trüffelgerichten. Neumarkt | An der Frauenkirche<br />

20 | www.classico-italiano.de<br />

Day&<strong>Night</strong> DESTINATION<br />

Torsten Kulke zum Henry<br />

Hope Reed Award <strong>2018</strong><br />

Preisträger ernannt<br />

Torsten Kulke, Vorsitzender<br />

der Gesellschaft Historischer<br />

Neumarkt <strong>Dresden</strong> (GHND),<br />

wurde zum Empfänger des<br />

Henry Hope Reed Award<br />

<strong>2018</strong> ernannt, der von der<br />

University of Notre Dame in<br />

Anerkennung seiner ausgezeichneten<br />

Leitung des Wiederaufbaus des zerstörten<br />

Neumarkts verliehen wird. Der Henry Hope Reed Preis,<br />

der jährlich einer Person verliehen wird, die außerhalb<br />

der architektonischen Praxis in Unterstützung der<br />

Kultivierung der traditionellen Stadt, deren Architektur<br />

und Kunst arbeitet, ist mit US Dollar 50.000 dotiert<br />

und wurde während einer Verleihungsfeier in Chicago,<br />

Illinois (USA) verliehen. Als Torsten Kulke mit dem<br />

Wiederaufbauprojekt des historischen Stadtzentrums in<br />

<strong>Dresden</strong> begann, lag das Neumarkt-Gebiet schon seit<br />

mehr als fünfzig Jahren brach. „Kulke hatte die Vision,<br />

dass <strong>Dresden</strong> wieder eine pulsierende Stadt werden<br />

und ihre eigene reiche Geschichte respektieren könne<br />

und er überwand einigen politischen Widerstand was<br />

seine Pläne anbetraf,” sagte Richard H. Driehaus, Gründer<br />

und Vorsitzender der Driehaus Capital Management<br />

LLC aus Chicago als Begründung für die Auszeichnung.<br />

<br />

Bernhard K. Heck<br />

Panometer <strong>Dresden</strong><br />

Day&<strong>Night</strong> Destination<br />

Erstmals Filmreihe zum PANORAMA »DRESDEN 1945«<br />

Alle Filmliebhaber und Cineasten in <strong>Dresden</strong> und<br />

Umgebung sollten sich den April unbedingt schon mal im<br />

Kalender markieren. Zwischen dem 05. und 21. April <strong>2018</strong><br />

verwandelt sich das Auditorium im Panometer <strong>Dresden</strong><br />

erstmals jeweils donnerstags und samstags in einen kleinen<br />

Kinosaal und zeigt als thematische Ergänzung zum aktuellen<br />

360°-Panorama DRESDEN 1945 von Yadegar Asisi verschiedene<br />

Spielfilme zur Thematik des Zweiten Weltkrieges.<br />

Gezeigt werden u.a. JAKOB DER LÜGNER mit Robin<br />

Williams (05.0<strong>4.</strong>), SUITE FRANCAISE – MELODIE DER<br />

LIEBE mit US-Schauspielerin Michelle Williams (07.0<strong>4.</strong>)<br />

oder auch die auf dem Roman von John Boyne basierende<br />

Verfilmung DER JUNGE IM GESTREIFTEN PYJAMA<br />

(1<strong>4.</strong>0<strong>4.</strong>). Alle Filme sind für Zuschauer ab 12 Jahren<br />

geeignet und werden jeweils 19 Uhr gezeigt. Vorab<br />

kann bereits ab 17.30 Uhr das Panorama DRESDEN<br />

1945 mitsamt der begleitenden Ausstellung besichtigt<br />

– Anzeige –<br />

© Panometer (2)<br />

werden. Das Panometer-Café ist an allen Filmabenden<br />

geöffnet. Alle Informationen zu den jeweiligen Filmvorführungen<br />

sind auf www.panometer.de zu finden.<br />

Das Panorama DRESDEN 1945 ist indes noch bis<br />

22.0<strong>4.</strong><strong>2018</strong> im Panometer <strong>Dresden</strong> zu sehen und<br />

demonstriert das Stadtbild nach den Bombardierungen<br />

im Februar 1945. Nach einer kurzen Umbauzeit<br />

öffnet das Panometer <strong>Dresden</strong> erneut am 28.0<strong>4.</strong><strong>2018</strong><br />

mit dem Panorama DRESDEN IM BAROCK.<br />

>> Veranstaltungsort: Panometer <strong>Dresden</strong>,<br />

Gasanstaltstraße 8b, 01237 <strong>Dresden</strong>.<br />

Tickets für die Filmreihe: 11,50 € für Vollzahler,<br />

10,- € für Ermäßigte, 6,- € für Kinder bis 16 Jahren.<br />

Alle Tickets enthalten den Eintritt ins<br />

Panometer <strong>Dresden</strong> ab 17:30 Uhr und die<br />

jeweilige Filmvorführung 19:00 Uhr.<br />

Reservierungen empfohlen telefonisch unter 0341-<br />

355534-0 oder per Mail an service@panometer.de<br />

<strong>Dresden</strong>s abgefahrenstes<br />

14 15<br />

Cooltour<br />

-<br />

highlight<br />

3<br />

Seite 21 | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong><br />

0351 – 821 27 900 | schwerelos-dresden.de


Den 13. SemperOpernball im gleißenden Licht der<br />

Fotografen und den TV Kameras. Ball-Impresario<br />

Hans-Joachim Frey genoss es, er hatte geladen, und<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> Thema<br />

Semper<br />

Opernball<br />

<strong>2018</strong><br />

Wir waren dabei für<br />

einige Impressionen zur<br />

glanzvollen Ballnacht<br />

(1. Reihe v. l.): Hans Joachim Frey, Prof.Steinhagen und Gattin, Dirk Hilbert und Su Yeon Hilbert, Roland Kaiser,<br />

(2. Reihe v. l.): Bernd Dietze mit Gattin, Klaus Sauer und Katharina Fiedler, Mister <strong>Dresden</strong> (Rolf Leube) und Mister<br />

Matthew (li.), Joachim Hoof mit Gattin, (3. Reihe v. l.): Thomas Hengst mit Gattin, Thomas Liebisch und Nicole Liebisch,<br />

Impressionen. © EuropaPanoramaVerlag/Heck<br />

gekommen sind Stars und Prominenz aus Politik,<br />

Wirtschaft, Kultur und Unterhaltung, um den wohl<br />

schönsten Ball Deutschlands zu erleben und zu<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 22<br />

feiern. Zwar waren die Laudatien für die sechs (!)<br />

Preisträger des St.GeorgsOrden stellenweise zu<br />

langatmig und für das wartende Ball-Publikum<br />

zu tiefsinnig. Orden bekamen unter anderem<br />

Lufthansa-Chef Carsten Spohr, Schauspieler Jürgen<br />

Prochnow und Außenminister Sigmar Gabriel<br />

(SPD), letzter allerdings erst nach dem Tanz der<br />

Debütanten. Nach 23 Uhr kam dann endlich<br />

der große Moment für die 100 Debütanten. Zum<br />

„Mephisto-Walzer“ von Anton Lubchenko gab es<br />

eine zehnminütige Choreografie, die eigens für<br />

die die jungen Ballbesucher ausgearbeitet wurde.<br />

Und doch war das Programm Kontrast zum<br />

aktuellen politischen Brennpunkt <strong>Dresden</strong>s.<br />

Schillernd die Auftritte der Weltstars die dafür<br />

sorgten, dass so manchem Ballbesucher<br />

förmlich der „Bissen im Halse stecken blieb“.<br />

Macher und Ball-Impresario ist der in Gehrden<br />

(Niedersachsen) geborene Hans-Joachim-Frey<br />

der schon während seiner Findungsphase mit<br />

Regieleistungen an der Oper Hamburg oder mit<br />

Inszenierungen an der Semperoper brillierte. Im<br />

Mai 1997 wurde Frey als Künstlerischer Betriebsdirektor<br />

des SemperOpernballs und kam nun richtig<br />

zur Geltung. Seit Jahren schüttelt er im Minutentakt<br />

Hände, kümmert sich um Personal und Gäste,<br />

hat den Überblick über das Ballgeschehen in und<br />

außerhalb der Semperoper. Wenn Ball-Impresario<br />

Hans-Joachim Frey eben zum SemperOpernball<br />

lädt, werden die Stars munter. Im Mittelpunkt<br />

standen neben zahlreichen Stars und Prominenten<br />

die 100 Debütentenpaare, die nach eigens für<br />

diesen Auftritt kreierten schwarzen Tüll-Kleidern<br />

im schrillen blauen Neonlicht schillerten.<br />

Mit dem Top-Act von Andre Rieu der sein Publikum<br />

mit „Walzerklängen “ gekonnt verzauberte<br />

und dem obligaten Schlussakkord in der „Fledermausbar“<br />

dem Epizentrum des Balls, klang der 13.<br />

SemperOpernball in den frühen Morgenstunden<br />

aus. Alle Ball Besucher zogen ein zufriedenes Fazit,<br />

allen voran Hans Joachim Frey: „Gelungen, Spritzig<br />

und weltoffen, genau wie <strong>Dresden</strong>, so war dieser<br />

13. SemperOpernball, diktierte er den Journalisten<br />

in die Notizblöcke“. Keine Frage dass für den 1<strong>4.</strong><br />

SemperOpernball am 1. Februar 2019 die Karten<br />

genauso begehrt sein werden. Bernhard K. Heck<br />

<br />

>> www.semperopernball.de<br />

Seite 23 | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong><br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> Thema<br />

Classico Italiano<br />

Feine klassische Gastlichkeit<br />

im italienischen Ambiente<br />

10 Jahre Genuss für Leib und Seele<br />

an der Frauenkirche<br />

170 Plätze im Restaurantbereich,<br />

100 im Biergarten und 30 auf dem Balkon<br />

mit dem wohl schönsten Blick über den<br />

Neumarkt und bei Live-Musik ein unvergessliches<br />

gastronomisches Erlebnis an der Frauenkirche.<br />

Classico Italiano und<br />

Champagner Lounge<br />

An der Frauenkirche 20<br />

01067 <strong>Dresden</strong><br />

Telefon 0351 4977038<br />

www.classico-italiano.de<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | 2017-Sommer | Seite 15<br />

9


Day&<strong>Night</strong> Destination<br />

Day&<strong>Night</strong> <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> Destination-Tour Thema<br />

Zu Fuß durch die Dresdner Altstadt<br />

-Teil 4 -<br />

Balancieren, Basteln, Bullenreiten<br />

Das ist das Motto zum 9. Sport- und Familientag<br />

der Dresdner Wohnungsgenossenschaften.<br />

Er findet am 3. Juni von 10 bis 17 Uhr auf der Cockerwiese<br />

statt und stellt Balance- und Geschicklichkeitsspiele<br />

in den Mittelpunkt. Witzige Herausforderung ist<br />

das „Bullenreiten“, bei dem man sich kleine Rodeos<br />

auf einem wild wackelnden „Bullen“ halten sollen.<br />

Auch einen „Surfsimulator“, Trampolins und das<br />

Balancieren auf einer Slackline kann man ausprobieren.<br />

Wie in einer riesigen Wohnung gibt es viele Zimmer mit<br />

lustigen Mitmachaktionen. Im „Badezimmer“ steht ein<br />

großer Pool, im „Kinderzimmer“ nimmt eine Eisenbahn<br />

kleine Passagiere mit, und auf dem Hof steht das Müllauto.<br />

Im „Sportraum“ kann man viele Sportarten entdecken<br />

– ob Fußball, Hockey oder Badminton. Begleitend<br />

gibt es ein buntes Bühnenprogramm. Außerdem wird<br />

<strong>Dresden</strong>s längste Wäscheleine gespannt. Dafür werden<br />

die Besucher aufgerufen, gut erhaltene Kinderkleidung<br />

zu spenden. Der Eintritt ist frei. <br />

PR<br />

>> www.wg-dresden.net<br />

Dreifach spannender Weingenuss<br />

Bei der Weinmesse Baden-Württemberg Classics sind<br />

erstmals Aussteller aus Sachsen dabei. Weine aus<br />

Deutschlands sonnigem Süden stehen am 26. und<br />

27. Mai <strong>2018</strong> im Mittelpunkt der Weinmesse „Baden-<br />

Württemberg Classics“. Sie findet jeweils von 11 bis 18<br />

Uhr im Internationalen Congress Center <strong>Dresden</strong> statt.<br />

Begleitend gibt es kostenlose Lernweinproben über<br />

aktuelle Trends beim Weingenuss und die Besonderheiten<br />

der süddeutschen Weinanbaugebiete. Über<br />

70 Weingüter und Genossenschaften wollen nach<br />

<strong>Dresden</strong> kommen, etwa 20 mehr als bisher. Sie bringen<br />

rund 900 Weine, Winzersekte und Edelbrände zum<br />

Verkosten mit. Erstmals sind auch sächsische Aussteller<br />

dabei. Gemeinsam wollen die drei Weinanbaugebiete<br />

den Blick für die Weinvielfalt aus Deutschland schärfen.<br />

Auch Tourismusorganisationen aus Baden kommen<br />

Q PR, Tobias Koch, PR, fotolia contrastwerkstatt, MEDIA:STARK<br />

nach <strong>Dresden</strong>. Der Eintritt beträgt 15 Euro inklusive Verkostung<br />

der Weine und Teilnahme an den Seminaren.<br />

Wer mit Bus oder Bahn kommt, zahlt nur 5 Euro Eintritt.<br />

<br />

PR >> www.bwclassics.de<br />

Kochen im kleinen Kreis<br />

Neu in <strong>Dresden</strong>: Der ReStart Your Life Club-Abend<br />

Sie möchten mit mehr körperlicher und geistiger Fitness<br />

in das neue Jahr starten? Anhaltender Leistungsdruck,<br />

Stress und eine falsche Ernährung sind u.a. die<br />

Hauptgründe, dass sich immer mehr Menschen den<br />

Anforderungen, die Arbeit und Privatleben an sie stellen,<br />

nicht mehr gerecht werden. Seit Januar <strong>2018</strong> finden<br />

regelmäßig jeden zweiten Mittwoch im Monat der<br />

ReStart Your Life Club-Abend statt. Hier kann man das<br />

bewährte Konzept MEHR ESSEN - WENIGER WIEGEN<br />

im Team kennen lernen im Beisein von Experten und<br />

deren wertvollen Tipps. Es erwarten Sie wechselnde<br />

Schwerpunktthemen und der Erfahrungsaustausch<br />

mit anderen Teilnehmern aus der Region <strong>Dresden</strong>.<br />

>> Termine: Mittwoch, 12.0<strong>4.</strong>, 10.05. und<br />

1<strong>4.</strong>06.<strong>2018</strong> ab 18 Uhr. Infos und Anmeldung:<br />

www.restart-your-life.club/events<br />

Kastenmeiers Mitkochshow geht<br />

ins Fernsehen<br />

Nach sieben langen Jahren ist die Crew der Meinung,<br />

dass die Mitkochshow wieder mehr Biss vertragen<br />

kann. Das Medium wurde gewechselt und dem Konzept<br />

mehr Würze verliehen. Das Ergebnis ist ein köstliches<br />

Mitkochshow-Kochduell bei <strong>Dresden</strong> Fernsehen.<br />

Pro Show erhalten zwei Hobbyköche einen bunt<br />

gemischten Warenkorb vom REWE Markt Köckeritz mit<br />

der Aufgabe, daraus spontan ein leckeres Gericht zu zaubern.<br />

Im Wettlauf gegen die Zeit und den anderen Koch<br />

versteht sich. Das Gewinner-Rezept wird anschließend<br />

online veröffentlicht. Gekocht wird im Küchenzentrum<br />

<strong>Dresden</strong> auf der Fritz-Reuter-Straße. <br />

PR<br />

>> www.dresden-fernsehen.de/mitkochshow<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 24<br />

Preisgünstige Kaltmieten + familienfreundliche Angebote<br />

z. B. 50,– EUR Sachgutschein / Jahr für jedes Klein– bzw. Vorschulkind<br />

und 100,– EUR Zuschuss / Schuljahr zur Schülerbeförderung<br />

Weil wir uns hier zu Hause fühlen!<br />

FREITALER WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT eG<br />

RABENAUER STR. 41 • 01705 FREITAL • WWW.GEWO-FREITAL.DE<br />

Seite 25 | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong><br />

... Wenden Sie Ihren Blick auf die Sempergalerie des<br />

Zwingers. Hier haben die Gemäldegalerie Alte Meister<br />

und die Rüstkammer ihr Domizil. An der westlichen Seite<br />

des Platzes erhebt sich das eindrucksvolle Gebäude der<br />

Sächsischen Staatsoper, errichtet 1871-78 nach Plänen<br />

von Gottfried Semper. Das Haus wurde 1945 völlig<br />

zerstört und nach umfangreicher Rekonstruktion 1985<br />

wiedereröffnet. Es ist das einzige Theater Deutschlands,<br />

das den Namen seines Architekten trägt. Die prachtvolle<br />

Innenausstattung der Semperoper (P 1 lässt sich<br />

am besten im Rahmen einer Führung erschließen.<br />

Gehen Sie zwischen Oper und Galerie, am Denkmal<br />

Carl-Maria von Webers vorbei, der von 1816<br />

bis 26 Hofkapellmeister in <strong>Dresden</strong> war, hinauf zum<br />

ehemaligen Stadtwall. Genießen Sie noch einmal<br />

den Rückblick auf Theaterplatz und Residenzschloss,<br />

bevor Sie sich dann <strong>Dresden</strong>s berühmtestem Bauwerk,<br />

dem Zwinger (Q 2 , zuwenden. Sein Name leitet sich<br />

von der Lage auf der ehemaligen Stadtbefestigung<br />

ab. Unterhalb der Balustrade liegt das von Frauenfiguren<br />

aus Sandstein umrahmte Nymphen Bad.<br />

Die Brunnenanlage erinnert an römische und toskanische<br />

Vorbilder. Die prachtvolle Barockarchitektur des<br />

1710-38 von Matthäus Daniel Pöppelmann als Festplatz<br />

angelegten Ensembles fügt sich auf einzigartige Weise mit<br />

der Fülle des bildhauerischen Schmucks aus der Werkstatt<br />

Balthasar Permosers zusammen. Krone, Adler und Wappen<br />

verkörpern die Königswürde Augusts des Starken, Nymphen,<br />

Satyrn und Putten die Lebenslust des sächsischen<br />

Herrschers. Als weltkugeltragenden Herkules ließ er sich<br />

selbst auf dem Wallpavillon darstellen. Gegenüber im<br />

Stadtpavillon (aufgrund der 1936 eingebauten Meißener<br />

Porzellanglocken auch Glockenspielpavillon genannt) befindet<br />

sich die Porzellansammlung, die heute bedeutendste<br />

ihrer Art in der Welt. Der, Rundgang führt nun durch den<br />

Pavillon hindurch in die Sophienstraße und durch die<br />

schmale Gasse zwischen Schloss und Kathedrale weiter<br />

zum Schloß (P) 3 und seinem Schlossplatz. Im Georgentor<br />

ist der Eingang zur Schlossausstellung und zum Hausmannsturm,<br />

von dem aus sich die vielleicht beste Aussicht<br />

auf die historische Altstadt und die Elbe bietet. Werfen Sie<br />

auch einen Blick in den Stallhof (Q) 4 mit Wandmalereien<br />

im Sgraffito-Stil und einem original erhaltenen mittelalterlichen<br />

Turnierplatz. Seit 1998 ist auch das Kanzleihaus mit<br />

seinem prächtigen Renaissancegiebel vollständig wiederaufgebaut.<br />

Der Spaziergang entlang der Augustusstraße ist<br />

eine Reise durch die sächsische Geschichte. Vereint doch<br />

der 102 Meter lange Fürstenzug (R) 5 alle sächsischen<br />

Herrscher von 1123 bis 190<strong>4.</strong> Am Ende des großen Wandbildes<br />

aus 24000 Meißener Porzellanfliesen schließt sich<br />

das Johanneum (S) 6 an. 1586-91 als königlicher Mar- und<br />

Reitstall errichtet und später zur Gemäldegalerie umgebaut,<br />

beherbergt es heute das Verkehrsmuseum. Von hier<br />

aus sind es nur noch wenige Schritte, am neu renovierten<br />

Kulturpalast mit neuer Orgel vorbei, zurück zum Altmarkt,<br />

wo sich die Runde unserer Stadterkundung wieder schließt.<br />

Kontakt unter<br />

0351 64976-32<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> info@gewo-freital.de<br />

| <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 9


Mit dieser Vedute hat Canaletto seinen berühmten<br />

„Canaletto Blick“ von 1748 nach dem Siebenjährigen<br />

Krieg im Mai 1765 ein zweites Mal gemalt,<br />

allerdings von einem Standort, der etwas weiter<br />

elbaufwärts liegt. Seine Staffelei stand im südwestlichen<br />

Eckzimmer im Mezzanin des Blockhauses.<br />

Canaletto Count Down 1/20 Neues über Bernardo<br />

Bellotto detto Canaletto in <strong>Dresden</strong> Der Blick führt über<br />

Pöppelmanns belebte Augustusbrücke auf die andere<br />

Elbseite zur Hofkirche vor dem Residenzschloss. Auf<br />

der Festungsmauer stehen Brühls Herrlichkeiten, links<br />

seine Gemäldegalerie, daneben seine Bibliothek, sein<br />

malt DRESDEN<br />

Gartenpavillon und Palais. Die Brücke läuft auf den<br />

Mit Georgenbau dieser Vedute zu, zwischen hat Canaletto dem seinen Palais berühmten Fürstenberg, Sitz<br />

„Canaletto der im Jahr Blick“ zuvor von gegründeten 1748 nach Dresdner dem Siebenjährigemie,<br />

und Krieg der im Hofkirche, Mai 1765 ein dahinter zweites der Mal Hausmannsturm.<br />

gemalt,<br />

Kunstakade-<br />

allerdings Es folgen von Taschenbergpalais, einem Standort, Sophienkirche, der etwas weiter Opernhaus,<br />

einige liegt. Gebäude Seine des Staffelei „Italienischen stand im südwest-<br />

Dörfchen“<br />

elbaufwärts<br />

lichen bis zur Eckzimmer Bastei Sol. im Unterhalb Mezzanin der des Augustusbrücke<br />

Blockhauses.<br />

liegen Der Frachtkähne Blick führt über auf Pöppelmanns der Elbe. Das belebte Ufer im Augustusbrückdergrund<br />

auf ist mit die vornehmer andere Elbseite Staffage zur Hofkirche belebt. vor dem<br />

Vor-<br />

Residenzschloss. Die Vedute ist Auf recht der genau Festungsmauer auf das <strong>Frühjahr</strong> stehen Brühls 1765<br />

Herrlichkeiten, zu datieren, weil links zwischen seine Gemäldegalerie, Frauenkirche und daneben Hofkirche<br />

- Bibliothek, hinter dem sein Brühlschen Gartenpavillon Palais - und noch Palais. der alte<br />

seine<br />

Turm Die der Brücke Kreuzkirche läuft auf zu den sehen Georgenbau ist, der die zu, Kanonade zwischen<br />

dem der Preußen Palais Fürstenberg, überstanden Sitz hat. der Seine im Jahr Ostseite zuvor gegründeten wird<br />

Dresdner nach starken Kunstakademie, Regenfällen und am der 22. Hofkirche, Juni 1765 dahinter abrutschen.<br />

Die Abtragung Es folgen der Trümmer Taschenbergpalais, des Turms Sophien-<br />

hat<br />

der<br />

Hausmannsturm.<br />

kirche, Canaletto Opernhaus, mit den einige bereits Gebäude begonnenen des „Italienischen Wiederaufbauarbeiten<br />

des bis kriegszerstörten zur Bastei Sol. Unterhalb Kirchenschiffs der Augustusbrücke in Dörfchen“ einer<br />

CANALETTO<br />

liegen sehr eindrucksvollen Frachtkähne auf Bildreportage der Elbe. Das festgehalten. Ufer im Vordergrund<br />

ist mit vornehmer Staffage belebt.<br />

Die Vedute ist recht genau auf das <strong>Frühjahr</strong> 1765 zu<br />

datieren, weil zwischen Frauenkirche und Hofkirche - hinter<br />

dem Brühlschen Palais - noch der alte Turm der Kreuzkirche<br />

zu sehen ist, der die Kanonade der Preußen überstanden<br />

hat. Seine Ostseite wird nach starken Regenfällen am<br />

22. Juni 1765 abrutschen. Die Abtragung der Trümmer<br />

des Turms hat Canaletto mit den bereits begonnenen<br />

Die Altstadt <strong>Dresden</strong> vom<br />

Neustädter Brückenkopf, 1765<br />

Diese Vedute aus dem Blockhaus wird auch als Rezeptionsvedute<br />

bezeichnet. Anlass war seine Aufnahme<br />

in die im Jahr zuvor gegründete<br />

Dresdner Kunstakademie, allerdings<br />

nicht als Professor, sondern als Dozent<br />

für perspektivisches Zeichnen<br />

mit einem auf drei Jahre befristeten<br />

Anstellungsvertrag. Von Prof. Dr. Raimund Direktor Herz<br />

Hagedorn hielt ihn an der Akademie für „entbehrlich“.<br />

Sein Gehalt bekam Canaletto aus der Privatschatulle der<br />

Kurfürstenwitwe Maria Antonia Walpurgis. Es lag nur<br />

noch bei einem Drittel dessen, was er vor dem Krieg als<br />

Hofmaler bezogen hatte. Mit diesem der Kunstakademie<br />

gewidmeten Wiederaufbauarbeiten Gemälde wollte des kriegszerstörten Canaletto zeigen, Kirchenschiffs dass<br />

seine einer Veduten sehr eindrucksvollen höchsten malerischen Bildreportage Ansprüchen festgehalten. genügen<br />

Diese und in Vedute einer Akademie, aus Blockhaus die sich dem wird neuen auch als Stil des<br />

Klassizismus Rezeptionsvedute Winckelmannscher bezeichnet. Anlass Prägung war seine verschrieben Aufnahme<br />

hatte, in die angehenden im Jahr zuvor Malern gegründete vermittelt Dresdner werden Kunstakademie, müsste.<br />

allerdings Von den nicht Zerstörungen als Professor, des sondern Siebenjährigen als Dozent Krieges für perspektivisches<br />

auf dieser Vedute Zeichnen kaum mit einem etwas auf zu sehen. drei Jahre Dabei befristeten<br />

ist<br />

waren Anstellungsvertrag. bei dem Bombardement Direktor Hagedorn im Juli hielt 1760 ihn etwa an der 300<br />

Häuser Akademie im Südostteil für „entbehrlich“. der Altstadt Sein Gehalt zerstört bekam oder stark Canaletto<br />

beschädigt aus der Privatschatulle worden, darunter der Kurfürstenwitwe auch der Gebäudekomplex<br />

Walpurgis. in der Salzgasse, Es lag nur noch in dem bei Canaletto einem Drittel wohnte dessen, und was er<br />

Maria Antonia<br />

arbeitete. vor dem Krieg Nachdem als Hofmaler das Dach bezogen und die hatte. beiden Mit oberen diesem der<br />

Etagen Kunstakademie repariert gewidmeten waren, konnte Gemälde er Anfang wollte 1762 Canaletto mit zeigen,<br />

dass Familie seine dort Veduten wieder höchsten einziehen. malerischen Allerdings Ansprüchen hatte er<br />

seiner<br />

durch genügen das und „Bombardement in einer Akademie, des Preußischen die sich dem Königs“, neuen Stil<br />

wie des er Klassizismus in einer Bittschrift Winckelmannscher den Sächsisch-polnischen<br />

Prägung verschrieben<br />

Hof hatte, schon angehenden 1762 beklagte, Malern seine vermittelt gesamte, werden wertvolle müsste.<br />

Wohnungseinrichtung Von den Zerstörungen und des Druckwerkstatt Siebenjährigen verloren. Krieges ist<br />

auf dieser Vedute kaum etwas zu sehen. Dabei waren<br />

bei dem Bombardement im Juli 1760 etwa 300 Häuser<br />

im Südostteil der Altstadt zerstört oder stark beschädigt<br />

worden, darunter auch der Gebäudekomplex in der Salzgasse,<br />

in dem Canaletto wohnte und arbeitete. Nachdem<br />

das Dach und die beiden oberen Etagen repariert waren,<br />

konnte er Anfang 1762 mit seiner Familie dort wieder<br />

einziehen. Allerdings hatte er durch das „Bombardement<br />

Neues über Bernardo Bellotto<br />

detto Canaletto in <strong>Dresden</strong> 1/20<br />

des Preußischen Königs“, wie er in einer Bittschrift an<br />

den Sächsisch-polnischen Hof schon 1762 beklagte, seine<br />

gesamte, wertvolle Wohnungseinrichtung und Druckwerkstatt<br />

verloren. Nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges<br />

blieb seine finanzielle Situation weiterhin angespannt,<br />

zumal seine beiden wichtigsten Mäzene im Oktober<br />

1763 starben: Kurfürst Friedrich August II. und<br />

Graf Heinrich von Brühl.<br />

Die Rezeptionsvedute wurde 1926 vertraglich<br />

dem Hause Wettin übereignet, das es in den 60er<br />

Canaletto’s Scenary Today<br />

After the Seven Years’ War, in spring 1765, Bernardo Bellotto<br />

revisited his famous „Canaletto View“ of 1748, though this<br />

time from a room located closer to Augustus Bridge. Now he<br />

placed his easel in the south-west corner room on the upper<br />

floor of the so-called Blockhaus at the Neustadt bridgehead.<br />

On Canaletto’s painting, the view is led across<br />

Pöppelmann’s beautiful and busy Augustus Bridge to the<br />

Catholic court church, built by the Italian architect Chiaveri.<br />

On the fortification walls, count Brühl’s magnificent buildings<br />

can be seen, from the left: his art gallery, library, garden<br />

pavilion, and palace. Straight ahead of the bridge is the<br />

so-called Georgenbau of the castle, with the Academy of Arts<br />

building to the left and the castle tower to the right, behind<br />

the cathedral. Visible further to the right are the Taschenberg<br />

palace, the Protestant Sophienkirche, the old opera house, and<br />

some buildings of the so-called Italian Village. Freight boats<br />

have reached their final clearing position<br />

at Augustus Bridge. The foreground is<br />

animated by members of the noble society.<br />

The date of Canaletto’s painting is<br />

determined by the fact that, in the background,<br />

the old steeple of the Kreuzkirche<br />

can still be seen. It had barely survived<br />

the Prussian bombardment of <strong>Dresden</strong><br />

in July 1760 during the Seven Years’ War.<br />

However, a few weeks after Canaletto had<br />

painted this prospect, the eastern side of<br />

Blockhaus seen<br />

from the Elbe,<br />

Q Herz 2017<br />

the steeple collapsed due to heavy rain falls<br />

in June 1765. In another very impressive<br />

painting, Canaletto subsequently painted<br />

the fresh ruins of the steeple together<br />

with the reconstruction of the church’s nave, which had<br />

been completely destroyed by the Prussian cannonade.<br />

The revisited “Canaletto View” is also called „Reception<br />

Veduta”, since Canaletto dedicated this painting to the<br />

<strong>Dresden</strong> Academy of Arts, founded in 1764, in memory of<br />

his appointment to the Academy, though not as a professor<br />

but as a lecturer on perspective drawing with a three<br />

years contract. The director of the Academy considered<br />

Jahren in den Kunsthandel gab. So konnte es für die<br />

Kunsthalle Karlsruhe erworben werden. Die Dresdner<br />

werden diese Vedute hoffentlich 2022 in der geplanten<br />

Ausstellung zur 300. Wiederkehr von Bellottos Geburt<br />

an seinem Entstehungsort wiedersehen können.<br />

View from Canaletto's painting room, Q Herz, 10-16-2017<br />

Canaletto to be “dispensable”. Canaletto received his<br />

salary from the privy purse of Maria Antonia Walpurgis,<br />

widow of Elector Frederick Christian, who had died only<br />

five weeks after his father. However, Canaletto’s salary<br />

amounted to only one third of the salary he had received<br />

prior to the war as a court painter of King Augustus III.<br />

With this masterly prospect, Canaletto demonstrated<br />

indeed that his style of painting met highest standards<br />

and, hence, ought to be taught at the Academy, which<br />

was about to turn away from Baroque art to the new<br />

style of Classicism propagated by Winckelmann.<br />

On this painting, one hardly finds any hint at the severe<br />

damage done to <strong>Dresden</strong> by the Seven Years’ War. About 300<br />

houses had been destroyed and many buildings were severely<br />

damaged by the Prussian bombardment of July 1760, including<br />

the building in the Salzgasse behind the Frauenkirche, where<br />

Canaletto used to live and work on the third floor. Fortunately,<br />

his abode was restored soon, so that Canaletto could move<br />

in again in 1762, after returning from a three years’ painting<br />

tour to Vienna and Munich. However, due to the „Bombing<br />

by the Prussian King“, he had lost all his furniture, books and<br />

paintings, as well as his printing equipment, as he complained<br />

in a letter to the Saxo-Polonian Court in Warsaw asking for<br />

compensation. In the following year, the war came to an end<br />

and his two main sponsors, Elector Frederick Augustus II as<br />

well as Prime Minister Heinrich Count von Brühl, passed away.<br />

In 1926, the “Reception Veduta” was given by legal<br />

contract to the House of Wettin that had abdicated the throne<br />

after WW I. In the Sixties, it was auctioned off at Christies in<br />

London and acquired for the Art Gallery of Karlsruhe. Hopefully,<br />

it will return to <strong>Dresden</strong> on the occasion of an international<br />

exhibition to celebrate Canaletto’s 300th anniversary in 2022.<br />

Quellen: R. Herz (2015): Canaletto malt <strong>Dresden</strong>.<br />

R. Herz (2017): Auf Bellottos Spuren im Coselpalais<br />

<strong>Dresden</strong>. Bildbearbeitung: Claus Lieberwirth<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 26<br />

Seite 27 | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong>


Dr. Amann aus Ingolstadt zum<br />

Geschäftsführer DMG berufen<br />

Die Entscheidung des Dresdner Stadtrates, Dr. Jürgen<br />

Amann aus Ingolstadt zum neuen Geschäftsführer<br />

der <strong>Dresden</strong> Marketing GmbH (DMG) zu<br />

berufen, wird vom Vorsitzenden des Tourismus-<br />

Verbandes <strong>Dresden</strong> e.V., Johannes Lohmeyer als<br />

erfreuliche Personalie wie folgt kommentiert:<br />

„Wir begrüßen diese Personalentscheidung und<br />

freuen uns, dass nun ein Nachfolger für Dr. Bettina<br />

Bunge gefunden ist. Unter der neuen Geschäftsführung<br />

darf aber nicht nur das Thema Exzellenz<br />

eine gewichtige Rolle in der Vermarktung <strong>Dresden</strong>s<br />

spielen. Schwerpunkte müssen aus unserer Sicht die<br />

Bearbeitung internationaler Quell- und Touristenmärkte<br />

bleiben. Insbesondere die Aktivierung des<br />

Kongressgeschäftes muss für den neuen Vorsitzenden<br />

die erste Priorität haben. Als Vertreter der Dresdner<br />

Tourismuswirtschaft freuen wir uns auf die Fortsetzung<br />

der konstruktiven Zusammenarbeit mit der <strong>Dresden</strong><br />

Marketing Gesellschaft (DGM) unter der neuen Geschäftsführung.“<br />

<br />

PR<br />

<br />

>> https://dmg.dresden.de/<br />

Stadtarchiv <strong>Dresden</strong> erhält<br />

Bildarchiv von Günther Ackermann<br />

Der Diplom-Fotograf Günther Ackermann übergab<br />

kürzlich dem Stadtarchiv <strong>Dresden</strong> sein umfangreiches<br />

Bildarchiv, das er als freischaffender Bildreporter der<br />

Dresdner Morgenpost in den Jahren von 1990 bis<br />

2000 aufbaute. Die Bilder enthalten im wesentlichen<br />

Themen aus der Stadt und dem Umland. Das Spektrum<br />

reicht vom Baugeschehen über gesellschaftliche<br />

Ereignisse und städtischem Leben bis zum Tourismus<br />

in der Stadt. Der Bildbestand umfasst rund 70 000<br />

Negative und ist voll erschlossen und nutzbar.<br />

Die Übernahme des Bildarchivs durch das<br />

Stadtarchiv gleicht einem Glücksfall, da das gesamte<br />

Day&<strong>Night</strong> DESTINATION<br />

Material während der Elbeflut von 2002 im Keller<br />

des SZ-Hochhauses verwahrt wurde. Durch schnelle<br />

Schockfrostung und der Restaurierung der Fotos<br />

und Filme konnte der Bestand ohne größere Verluste<br />

gerettet werden. Mit der bildlichen Überlieferung<br />

<strong>Dresden</strong>s von 1990 bis 2000 liegt dem Stadtarchiv<br />

ein außerordentlicher zeitgeschichtlicher Bestand vor.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bearbeiten die<br />

Bilder und Negative nach archivfachlichen Methoden<br />

und archivieren sie. Danach kann sie jeder nutzen. PR<br />

<br />

© Pehl/Donaukurier, Johannes Wendt, Dorit Fratzscher<br />

>> www.dresden.de<br />

VIP-Freistart zum<br />

Marathon in Columbus<br />

Hobbyläuferinnen und -läufer aufgepasst! Wer schon<br />

immer mal einen Marathon oder Halbmarathon in<br />

den USA laufen wollte, bei dem es nicht nur einen<br />

Freistart, sondern sogar den Zugang zum VIP-Zelt on<br />

top gibt, der kann sich um einen von fünf Plätzen im<br />

Austauschprogramm mit der Partnerstadt Columbus,<br />

Ohio, bewerben. Der Nationswide Children’s Hospital<br />

Marathon findet am 21. Oktober <strong>2018</strong> statt.<br />

Die fünf Dresdnerinnen und Dresdner kommen<br />

auch mit den Bewohnern von Columbus in Kontakt,<br />

denn sie wohnen vom 18. bis 23. Oktober <strong>2018</strong> bei<br />

Gastfamilien, die gemeinsam mit dem Städtepartnerschaftsverein<br />

ein Programm mit Empfang und<br />

Stadtführung organisieren. Die Flugzeit von <strong>Dresden</strong><br />

nach Columbus beträgt inkl. Umsteigen etwa<br />

16 Stunden. Die Teilnehmer müssen einen gültigen<br />

Reisepass haben sowie Reisekosten von etwa 900<br />

Euro und sonstige Kosten vor Ort einkalkulieren. Ein<br />

Zuschuss durch die Landeshauptstadt ist möglich.<br />

Das Besondere an diesem Austausch ist, dass zeitgleich<br />

auch fünf Läuferinnen und Läufer aus Columbus<br />

in <strong>Dresden</strong> sein werden, um am hiesigen Piepenbrock-<br />

Marathon teilzunehmen. Bewerbung sind bis zum<br />

5. Mai <strong>2018</strong> online möglich. PR<br />

<br />

>> www.dresden.de/europa<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 28<br />

<strong>Dresden</strong> hat auch im Umland zahlreiche sehenswürdige<br />

Ausflugsziele. Gerade der touristische Wert der Stadt ergibt<br />

sich aus der Nähe zu einigen für sich schon bekannte<br />

Regionen oder Bauwerke mit großer Tradition. Als Beispiel<br />

genannt die Regionen<br />

um Radebeul,<br />

Moritzburg und<br />

Meißen oder dem<br />

Erzgebirge sowie<br />

der Sächsischen<br />

Schweiz.<br />

Nur einige<br />

Kilometer von <strong>Dresden</strong><br />

entfernt rankt sich die Sächsische Weinstraße. Mit gemütliche<br />

Weinstuben und Gasthöfen laden die Elbweindörfer<br />

zum Verweilen ein. Eine 800-jährige Weinbautradition,<br />

eine reizvolle Landschaft und eine historisch geprägte<br />

Day&<strong>Night</strong> DESTINATION<br />

Die Regionen um <strong>Dresden</strong> sind<br />

attraktiv und vielfältig<br />

Ausflugsziele "wie an der Perlenschnur"<br />

Altkötzschenbroda 28 | 01445 Radebeul<br />

Fon: 0351 8337060<br />

Seite 29 | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> www.herrenausstatter-stahl.de<br />

| <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong><br />

Geschichte machen die Gegend um Radebeul und Meißen<br />

zu einem beliebten Ausflugs- und Urlaubsziel für Weinkenner<br />

und Naturfreunde gleichermaßen. Der traditionelle<br />

Heiratsmarkt in Diesbar-Seußlitz hinter Meißen im Mai zum<br />

Beispiel, aber auch die<br />

zahlreichen Feste in<br />

den vielen Weingütern<br />

und Straußwirtschaften<br />

ziehen viele Gäste<br />

in die sächsischen<br />

Weindörfer. Dorthin<br />

bieten sich vor<br />

allem Fahrten mit den<br />

historischen Raddampfern an, wo jedes Schiff ist für sich<br />

ein technisches Kleinod und Museum schon darstellt.<br />

In Radebeul, dank seiner Villenviertel auch „das sächsische<br />

Nizza“ genannt, begegnen Reisende dem Abenteu-<br />

© Pixabay, TourismusverbandSaechsischesElbland<br />

Als Herrenausstatter bieten<br />

wir Ihnen ausgesuchte<br />

Mode in hochwertiger<br />

Qualität und die Vorteile<br />

eines maßgeschneiderten Service. Bei uns genießen Sie sämtliche Annehmlichkeiten,<br />

die eine persönliche Beratung und eine entspannte Atmosphäre auszeichnen.<br />

Unser Maß ist Ihre Individualität<br />

16


Day&<strong>Night</strong> Destination<br />

17<br />

er-Schriftsteller Karl May und seinem Apachen Häuptling im<br />

gleichnamigen Museum. Doch abseits der „Indianerpfade“<br />

gilt die Stadt Radebeul als „Herzstück der Sächsischen<br />

Weinstraße“, wo sich eindrucksvoll die Weinhänge<br />

an die Lößnitz schmiegen und sich bis hin zu den Auen der<br />

Elbe ausdehnen. Es lässt sich leben in Radebeul: Elegante<br />

Villenviertel, Kultur satt, viel Grün, gute 'Kneipen' und an<br />

den Elbhängen rundum Wein. Kein Wunder, dass <strong>Dresden</strong>s<br />

Nachbarstadt immer beliebter bei Touristen und Dresdnern<br />

wird. Als schönster Ort für Dolce Vita empfiehlt sich der historische<br />

Dorfkern von Altkötzschenbroda. Liebevoll<br />

hergerichtete Häuschen,<br />

Galerien und Restaurants<br />

jeder „Geschmacksrichtung“<br />

verzaubern<br />

alles mit einem leichten<br />

Flair, das man sonst<br />

nur in Italien spürt. 55<br />

Kilometer lang ist die<br />

Sächsische Weinstraße<br />

und gehör mit ihren Steillagen und Weingebieten<br />

zu den schönsten Kulturlandschaften Deutschlands.<br />

Moritzburg hat mit seinem Barockschloss und der<br />

Umgebung eines der schönsten Naherholungsziele der Region<br />

zu bieten. Die Schlossanlage wurde im Stil des Barocks<br />

erbaut und zieht jährlich tausende Besucher an. Herzog<br />

Moritz von Sachsen wählte das wildreiche Gebiet des<br />

Friedenwaldes aus, um den sächsischen Kurfürsten und Königen<br />

einen der schönsten Jagdaufenthalte zu ermöglichen.<br />

Der Erzgebirgskreis, schöne Landschaft, Menschen<br />

mit Herz, einzigartiges Flair, ist mit knapp 360.000 der<br />

einwohnerstärkste Landkreis Ostdeutschlands. Nicht nur<br />

deshalb ist er für die Wirtschaft ein attraktiver Standort.<br />

Die Erzgebirger produzieren Spitzenqualität – sowohl<br />

in kleinen Handwerksbetrieben als auch in High-Tech-<br />

Unternehmen. Eine faszinierende Welt des Bergbaus,<br />

Erkundungen durch das Erzgebirge mit Schmalspurbahn<br />

oder Oldtimer. Traditionshandwerk auf die Spur kommen<br />

und beim Klöppeln oder Schnitzen sein eigenes<br />

Talent ausprobieren – Erlebnis Heimat. -bhe<br />

Glashütte - Die Faszination der<br />

Zeit erleben In der Stadt Glashütte, circa 30<br />

Kilometer von <strong>Dresden</strong> entfernt, kann man goldenes<br />

Handwerk hautnah erleben. Die traditionsreiche Kunst<br />

des Uhrmacherhandwerks konnte dort durch Innovation<br />

und Leidenschaft über 170 Jahre bis in unsere moderne<br />

Zeit getragen werden. Ein Alltag ohne Zeitmesser und<br />

erst recht deutscher Uhrmacherbau ohne Glashütte, ist für<br />

uns heute nicht mehr vorstellbar und möglich. Dieses Jahr<br />

feiert die Ortschaft gleich mehrere Jubiläen. Seit 10 Jahren<br />

öffnet das Uhrenmuseum seine Pforten, um Zeitbegeisterte<br />

aus der ganzen Welt zu empfangen. Auch die Deutsche<br />

Uhrmacherschule wurde vor 140 Jahren gegründet und<br />

die ganze Stadt feiert mit. Vom 18. bis 22. Mai <strong>2018</strong><br />

lädt Glashütte zum Feiern und Verweilen mit einem<br />

umfangreichen Festrogramm ein.<br />

Das beschauliche Städtchen liegt im Müglitztal<br />

des wunderschönen Osterzgebirges. Die<br />

abwechslungsreiche<br />

Landschaft lädt zur<br />

Erholung in üppiger<br />

Natur ein. Das gepflegte<br />

Wanderwegenetz bietet<br />

in den umliegenden<br />

Ortschaften viele<br />

Sehenswürdigkeiten. Ob<br />

Märchenwiese für die<br />

© Pixabay, MEDIA:STARK<br />

Jüngsten, das Barockschloss Weesenstein mit Park, Kirchen<br />

oder Pilzmuseum – die Stadt Glashütte hat zahlreiche<br />

Freizeiterlebnisse zu besichtigen.<br />

Durch die Uhrenindustrie hat es die Stadt zu Weltruhm<br />

geschafft. 1845 beginnt die Erfolgsgeschichte des besonderen<br />

Handwerks. Begründer dieser erfolgreichen Industrie<br />

sind Ferdinand Adolph Lange, Schüler und Schwiegersohn<br />

des Dresdner Hofuhrmachermeisters Johann Christian Friedrich<br />

Gutkaes, bekannt für seine 5-Minuten-Digitaluhr in der<br />

Dresdner Semperoper. Ferdinand Adolph Lange gründete<br />

seine Firma mit 15 Lehrlingen, die er zu Uhrmachern ausbildete.<br />

Mit anderen Uhrenfabrikanten gelang es ihm, den<br />

Grundstock der sächsischen Feinuhrmacherei zu etablieren.<br />

Heute sind zahlreiche Uhrenfirmen in der Stadt<br />

ansässig: Die Firmen A. Lange & Söhne, Nomos und der<br />

Rechtsnachfolger der DDR-Firma, sowie die Manufaktur<br />

Glashütte Original sind seit 1990 am Standort tätig. Es<br />

folgten unter anderem Mühle, Union, Bruno Söhnle, Moritz<br />

Grossmann, Wempe und der Zuliefererbetrieb SUG.<br />

Das Fundament der Glashütter Uhrenindustrie bildet<br />

nach wie vor die hochgradige Ausbildung der zukünftigen<br />

Uhrmacher und Werkzeugmechaniker. 1878 wurde die<br />

Eröffnung der „Deutschen Uhrmacherschule Glashütte“<br />

von Karl Moritz Großmann initiiert. Drei Jahre später wurde<br />

das neue Schulungsgebäude im Zentrum der Stadt eingeweiht.<br />

Das Haus wurde bis 1992 als „Ingenieurschule für<br />

Feinwerktechnik Glashütte“ genutzt. Das Uhrenmuseum<br />

befindet sich heute zusammen mit der Uhrmacherschule<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 30<br />

Mehr als<br />

Theorie und Praxis<br />

Deutsche Uhrmacherschule<br />

Glashütte 1878 – 1951<br />

Eine Sonderausstellung im<br />

Deutschen Uhrenmuseum Glashütte<br />

<strong>4.</strong> Mai <strong>2018</strong> – 6. Januar 2019<br />

Täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

In nur 30 Autominuten von <strong>Dresden</strong> erreichbar.<br />

Eine Stiftung der Stadt Glashütte und der Uhrenmanufaktur Glashütte Original.<br />

Deutsches Uhrenmuseum Glashütte | Schillerstraße 3a | 01768 Glashütte/Sa. | Telefon 035053 46 12 102 | www.uhrenmuseum-glashuette.com<br />

Seite 27 | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong>


Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz<br />

www.saechsische-schweiz.de<br />

Angebote<br />

Day&<strong>Night</strong> Destination<br />

Day&<strong>Night</strong> Destination<br />

„Alfred Helwig“ im selbigen Gebäude. Zum 140 jährigem<br />

Jubiläum der Lehrstätte startet das Museum vom <strong>4.</strong> bis 6.<br />

Mai mit einem Programm in die neue Sonderausstellung<br />

„Mehr als Theorie und Praxis“. Die abwechslungsreiche<br />

Geschichte der Deutschen Uhrmacherschule<br />

Glashütte wird von 1878<br />

bis 1951 beleuchtet. Die Besucher<br />

erleben die Zeit vor über 100 Jahren.<br />

2006 wurde die Stiftung „Deutsches<br />

Uhrenmuseum Glashütte - Nicolas G.<br />

Hayek“ durch die beiden Stifter, die Stadt<br />

Glashütte und die Manufaktur Glashütte<br />

Original, ins Leben gerufen und nach<br />

zweijähriger Bauzeit das Museum im<br />

Gebäude der ehemaligen Deutschen Uhrmacherschule<br />

Glashütte eröffnet. Auf über<br />

1000 m² große Ausstellungsfläche bietet<br />

das Museum eine chronologische Reise durch die Geschichte<br />

der Zeit an. Im Foyer wartet ein besonderer Blickfang auf:<br />

Die astronomische Kunstuhr von Hermann Goertz ist rein<br />

mechanisch und bis in das Jahr 2899 „vorprogrammiert“,<br />

was uns sein beeindruckendes Lebenswerk, fertiggestellt im<br />

Jahr 1925, noch immer bestaunen lässt. Der Freistaat Sachsen<br />

hat diese gekauft und soll für alle Zeit in diesem Gebäude<br />

stehen bleiben - als Inspiration für die Uhrmacherschüler.<br />

„Es gibt etwas, das man nicht nur von einer Uhr erwarten<br />

sollte, sondern auch von sich selbst: Niemals stillzustehen.“<br />

so Walter Lange. <br />

Bianca Machaczek<br />

>> www.uhrenmuseum-glashuette.com<br />

80 Jahre Winzergenossenschaft<br />

Meißen Die sächsische Winzergenossenschaft<br />

Meißen hat dieses Jahr zahlreiche Höhepunkte im<br />

Veranstaltungskalender zu bieten. Das Programm umfasst<br />

Weinverkostungen, Weinbergwanderungen, Dinner<br />

im Dunkeln, Weinproben im Dunkeln, Kräuter- und<br />

Weinspaziergänge oder Pralinenseminare mit Likören und<br />

Weinen u.v.m. für alle Ausflugsfreudige. <br />

PR<br />

<br />

>> www.winzer-meissen.de<br />

© TVM HausMEISSEN, http://www.1golf.eu/en/club/golfclub-dresden-elbflorenz-ev, Pixabay<br />

Sächsische Schweiz<br />

Urlaubsangebote <strong>2018</strong><br />

Golf & Gastronomie - typisch Pattis<br />

Der Golfplatz <strong>Dresden</strong>-Elbflorenz ist fast aus der Winterpause<br />

erwacht und startet endlich in die neue Saison. Im<br />

Restaurant Parkblick dagegen herrscht schon genussvolles<br />

Treiben. Die Gäste können in entschleunigter<br />

Atmosphäre Mario Pattis’ Spezialitäten genießen<br />

und vom Restaurant oder der Terrasse aus<br />

den freien Blick über das weite hügelige Grün<br />

der Anlage schweifen lassen. Das Flair ist mit<br />

Sicherheit einmalig und lädt jeden zum Verweilen<br />

ein, in der Saison zu Golf & Gastronomie und in<br />

der Winterpause zum Spazieren über den Platz.<br />

Ferdinand-von-Schill-Str. 4a | 01728 Possendorf |<br />

Telefon: 035206 22904, März-Dezember<br />

Di-So: 12-20 Uhr <br />

>> www.parkblick-elbflorenz.de<br />

Stolpen 800 Die Stolpener werden sich als<br />

erdverbundene Bewohner eines Basaltberges, der gerade<br />

seine neuerliche Anerkennung als Nationaler Geotop<br />

erhielt, zu einem vielseitigen, weltoffenen und engagierten<br />

Bekenntnis im Jubiläumsjahr <strong>2018</strong> für sich und ihre Gäste<br />

zusammenfinden. Neben den Angeboten der Burg Stolpen<br />

sind für das Jubiläumsjahr <strong>2018</strong> auch zahlreiche Aktionen<br />

und Veranstaltungen in der Burgstadt Stolpen angekündigt.<br />

<br />

PR >> www.stolpen800.de<br />

800 Jahre Dippoldiswalde Vom 01. bis<br />

03. Juni <strong>2018</strong> feiert Dippoldiswalde sein Stadtjubiläum.<br />

Auf mehreren Festplätzen werden den Besuchern Kultur,<br />

Unterhaltung und Schaustellertreiben geboten. Neben<br />

weiteren Highlights wie Oldtimerschau, Lampion- und<br />

Fackelumzug, Live Musik, Feuerwerk, wird es zum Abschluss<br />

einen großen Festumzug geben. <br />

PR<br />

<br />

>> www.800-jahre-dippoldiswalde.de<br />

Freiberg im Silberrausch <strong>2018</strong> steht die<br />

Stadt Freiberg ganz im Zeichen des ersten Berggeschreys,<br />

denn vor 850 Jahren wurde das Edelmetall erstmals in<br />

der Region gefunden. Unter dem Thema „Silberrausch“<br />

wird mit facettenreichen Veranstaltungen an den ersten<br />

PR<br />

Silberfund 1168 und der ersten urkundlichen Erwähnung<br />

des Ortsnamens vor 800 Jahren erinnert. Am <strong>4.</strong>5.<strong>2018</strong><br />

feiert Freiberg beispielsweise mit seinen Partnerstädten<br />

ein Jugendfestival. Auf Kleinkunstbühnen treffen sich<br />

Jugendbands und spielen Musik aus unterschiedlichen<br />

Gattungen und Epochen. Ein weiterer Höhepunkt ist das<br />

Bergstadtfest mit buntem Markttreiben, verschiedenen<br />

Künstlern und der traditionellen Bergparade am letzten<br />

Juni-Wochenende. PR >> www.silberrausch-freiberg.de<br />

Gestein des Jahres <strong>2018</strong> Die Steinkohle<br />

wurde vom Verband Deutscher Geowissenschaftler<br />

zum Gestein des Jahres <strong>2018</strong> ausgerufen. Dieses Jahr<br />

schließt die letzte Steinkohlenzeche in Deutschland.<br />

Der Bergbau und Hüttenverein Freital widmet sich<br />

der Steinkohlegewinnung im Döhlener Becken und<br />

© Pixabay (2), TVE BBM-Oelsnitz Lorenz, TVE Uwe Meinhold<br />

Plauenschen Grund. Über 450 Jahre Bergbaugeschichte<br />

werden für Interessierte erlebbar gemacht. Anlässlich des<br />

Steinkohlejahres bietet der Verein mehrere Veranstaltungen<br />

zu Geschichte, Praxis und Forschungsfragen der<br />

Bergbautradition an. Unter anderem kann man sich am<br />

29.<strong>4.</strong>18 in Freital auf Schloss Burgk über das Themengebiet<br />

informieren. PR >> www.bergbauverein-freital.de<br />

40 Jahre Silbermann-Tage Vom 1<strong>4.</strong>-17. Juni<br />

<strong>2018</strong> findet das Orgelfestival der Gottfried-Silbermann-<br />

Gesellschaft in Freiberg mit drei Konzerten und einem<br />

Festtagsgottesdienst statt. Das Jubiläumswochenende<br />

beginnt am Donnerstag mit einem Orgelwettbewerb im<br />

Dom St. Marien. Das große Jubiläumskonzert mit dem<br />

Windsbacher Knabenchor, einer der besten Knabenchöre<br />

Deutschlands, kann das Publikum am Samstag im<br />

Freiberger Dom genießen. <br />

PR >> www.silbermann.org<br />

18<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 32<br />

Seite 29 | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong>


Day&<strong>Night</strong> Destination<br />

© TVE Studio2media, Sächsisches Staatsweingut GmbH (3)<br />

Mit dem Mountainbike auf die Gipfel<br />

Die Stoneman Miriquidi-Strecke ab dem 1. Mai <strong>2018</strong><br />

für Radsportbegeisterte nach der Winterpause wieder<br />

geöffnet. Die Krönung der Saison ist die Neueröffnung<br />

der „Stoneman Miriquidi Road“ am 16. Juni <strong>2018</strong> für alle<br />

Rennradfreunde. Dabei werden auf ca. 283 km und über<br />

<strong>4.</strong>800 Höhenmeter Oberwiesenthal und Altenberg über<br />

eine Radstrecke als Straßenvariante auf deutscher und<br />

tschechischer Seite miteinander verbunden. PR<br />

<br />

>> www.stoneman-miriquidi.com<br />

12 Toplokale der Oberlausitz Bereits<br />

zum vierten Mal wurden die Top-12-Lieblingslokale der<br />

Oberlausitz mithilfe einer Abstimmung gekürt. Neben<br />

Restaurants, Gaststätten und Gasthöfen haben auch Bars,<br />

Cafés und Eisdielen am Wettbewerb teilgenommen. Alle<br />

Lieblingslokale bekamen eine Award-Plakette und werden<br />

bei der Konventa in Löbau Ende April <strong>2018</strong> am Stand der<br />

IHK <strong>Dresden</strong> ihr Können unter Beweis stellen. PR<br />

<br />

>> www.oberlausitz-app.de<br />

Barockes Wackerbarth für Genießer<br />

Radebeul hat über 850 Jahre Weinbautradition in<br />

historischem Ambiente zu bieten. Auf Schloss Wackerbarth<br />

finden Sie viele Veranstaltungshighlights. Genießen Sie<br />

erlesene Gaumenfreuden renommierter Gourmetköche<br />

oder lassen Sie in einer der ältesten Sektkellereien<br />

Europas die Korken knallen. Von unverwechselbaren<br />

Weinproben bis hin zu einzigartigen Weinbergwanderungen<br />

entlang der sonnenverwöhnten Steilhänge, finden<br />

Sie auch literarische Unterhaltung großer Dichter und<br />

spannenden Autoren sowie feinste musikalische Projekte<br />

regionaler Musiker. Die Landesbühnen Sachsen, die<br />

Elbland Philharmonie Sachsen und Schloss Wackerbarth<br />

entführen Ihre Gäste beim Sommernachtsball <strong>2018</strong> in den<br />

musikalischen und kulinarischen Zauber Griechenlands.<br />

Veranstaltungshöhepunkte April bis Juni:<br />

۰ <strong>4.</strong> April <strong>2018</strong> „Wein & Spitzenküche“ mit Axel Göber<br />

(Barockschloss Rammenau), 19 Uhr, 69,- Euro p.P.,<br />

۰ 28. & 29. April <strong>2018</strong> WeinWanderWochenende,<br />

1<strong>4.</strong>30 Uhr, 26,- Euro p.P. , inklusive 4er-Probe<br />

۰ 3. Mai <strong>2018</strong> WeinLese mit Wolfgang Hohlbein:<br />

„Killer City“, ab 19.30 Uhr, 19,- Euro p.P., Eintritt<br />

inkl. Menü: 44,- Euro p.P. Beginn: 18.30 Uhr<br />

۰ 9. Mai <strong>2018</strong> „Wein & Spitzenküche“ mit Tina<br />

Weßollek (L’Auberge), 19 Uhr, 69,- Euro p.P.,<br />

۰ 12. Mai <strong>2018</strong> Deutscher Sekttag auf Schloss<br />

Wackerbarth, Sekt-Führungen mit Live-Degorgieren<br />

stündlich 12-18 Uhr, 12,- Euro p.P. inkl. Verkostung,<br />

Wein-Führungen 12, 14 & 16 Uhr, 12,- Euro p.P. inkl.<br />

3er-Weinprobe, Weinbergswanderung 11 & 1<strong>4.</strong>30 Uhr,<br />

26,- Euro p.P. inkl. 4er-Probe Dauer: ca. 2,5 Std.<br />

۰ 20. & 21. Mai <strong>2018</strong> Pfingstausflug ins Dixieland,<br />

Pfingstsonntag, 20. Mai & Pfingstmontag, 21.<br />

Mai <strong>2018</strong> 11 - 18 Uhr, Musikalisches Programm mit<br />

Live-Bands, 5,- Euro p.P., Kinder bis 16 Jahre frei.<br />

۰ 27. Mai <strong>2018</strong> Ensemblefest der Musikschule des<br />

Landkreises Meißen, 14 - 19 Uhr, Eintritt frei<br />

۰ 16. Juni <strong>2018</strong> Sommernachtsball – Griechenland,<br />

Olymp der Genüsse, Ballkarte mit Konzert ab 17.30 Uhr<br />

inkl. Sektempfang, Konzert, Programm, 1/2 Flasche Wein,<br />

1/2 Flasche Mineralwasser, Menü & Tanz 329,– Euro p. P.,<br />

Ballkarte ab 19.30 Uhr inkl. Begrüßungssekt, Programm,<br />

1/2 Flasche Wein, 1/2 Flasche Mineralwasser, Menü & Tanz<br />

239,– Euro p. P., Flanierkarte, ab 21 Uhr inkl. Begrüßungssekt,<br />

Programm, Dessert-Buffet & Tanz, 99,– Euro p. P.<br />

<br />

PR >> www.schloss-wackerbarth.de<br />

Impressum<br />

DRESDEN DAY&NIGHT ® <strong>2018</strong><br />

– Ausgabe <strong>Frühjahr</strong><br />

MEDIA:STARK Rita Alpen-Stark<br />

Könneritzstraße 25, 01067 <strong>Dresden</strong>,<br />

Tel. 0351 33242141, www.ddn-dresden.de,<br />

E-Mail: kontakt@ddn-dresden.de<br />

Herausgeber, Konzeption, Projektleitung,<br />

Redaktion (V.S.I.P.): Bernhard K. Heck<br />

Anzeigen: verantwortlich MEDIA:STARK,<br />

Leitung Marketing: Hans R. Wagner<br />

Redaktion: Rita Alpen, Bernhard K. Heck<br />

Foto Titelseite: MEDIA:STARK<br />

DE<br />

EN<br />

CS<br />

PL<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 34<br />

>> www.schloesserland-sachsen.de/


Neue Cartoon-<br />

Schau in<br />

der Galerie<br />

KOMISCHE<br />

MEISTER<br />

<strong>Dresden</strong>,<br />

QF-Passage im<br />

Quartier an der<br />

Frauenkirche<br />

(siehe<br />

Titelfoto) im<br />

Untergeschoss<br />

neben der<br />

<strong>Dresden</strong><br />

Information<br />

Ich lach mich tot!<br />

18<br />

Bis 30. April <strong>2018</strong><br />

© Holtschulte<br />

© Riemann<br />

© Metz<br />

© Metz<br />

Galerie Komische Meister <strong>Dresden</strong><br />

Neumarkt 2 / 01067 <strong>Dresden</strong><br />

QF-Quartier an der Frauenkirche<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo: geschlossen<br />

Di - Sa: 10:00 - 18:00<br />

So: 10:00 - 15:00 Uhr<br />

Eintritt: 2,00 €, erm. 1,00 €<br />

Infos unter:<br />

www.komischemeister.de<br />

© Krumbiegel<br />

Weitere Veranstaltungstipps<br />

unter: www.ANTEA.de<br />

Mit freundlicher Unterstützung von


Business in <strong>Dresden</strong><br />

<strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong><br />

Highlights for Insides<br />

Eine Ausgabe von <strong>Dresden</strong><br />

DAY & NIGHT<br />

DIGITALE REVOLUTION<br />

INDUSTRIE <strong>4.</strong>0<br />

DIE GLÄSERNE<br />

MANUFAKTUR VON<br />

VOLKSWAGEN BOOMT<br />

BOSCH MIT<br />

MILLIARDENINVESTITION<br />

IN DRESDEN<br />

DAS SCHNELLE G5<br />

TELEKOMNETZ STARTET IN<br />

DRESDEN<br />

DIE STÄDTISCHEN<br />

BIBLIOTHEKEN MIT<br />

FACETTENREICHEM<br />

PROGRAMM<br />

ENTHÜLLT: DAS NEUE<br />

RATHAUS VON DRESDEN<br />

BOOM DER QUARTIERE AM<br />

NEUMARKT<br />

+ + + Für Sie kostenlos | Free for you + + +


Anfragen gern unter:<br />

Hans R. Wagner<br />

sales@ddn-dresden.de<br />

Tel. 015205655776<br />

BUSINESS |<br />

DIGITALISIERUNG |<br />

DRESDEN<br />

Business in <strong>Dresden</strong><br />

Hier könnte ihre anzeige stehen (:<br />

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>> ab 199 € (zzgl. MwSt)<br />

Kugelhaus am Wiener Platz © MEDIA:STARK<br />

Leben und<br />

Arbeiten in<br />

<strong>Dresden</strong> hat<br />

Zukunft<br />

Impressum: Herausgeber: DRESDEN DAY&NIGHT 2017 – Ausgabe <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> | MEDIA:STARK | Anzeigen: verantwortlich<br />

MEDIA:STARK Rita Alpen-Stark | Konzeption, Projektleitung und Redaktion: V.I.S.D.P Bernhard K. Heck | Content/Grafik/Repros:<br />

MEDIA:STARK | Kontakt: presse@ddn-dresden.de | Druck: SAXOPRINT GmbH <strong>Dresden</strong><br />

DURCHBRÜCHE<br />

FÜR EIN DIGITALES<br />

DEUTSCHLAND<br />

❐ WORUM GEHT ES? Endlich Aufholen: Deutschland aus dem digitalen Mittelfeld<br />

rausholen. Das Gutachten des Normenkontrollrates der Bundesregierung (NKR)<br />

bringt das ungute Gefühl auf den Punkt: Wir machen uns seit Jahren gegenseitig<br />

etwas vor, glauben dass es mit dem E-Government und der IT-Technik im öffentlichen<br />

Sektor vorangeht. Doch sehen wir der Realität ins Gesicht muss man feststellen,<br />

dass Deutschland sich bequem im Mittelfeld der europäischen Länder eingerichtet<br />

hat. Auch von den Bürgerinnen und Bürgern und den Unternehmen werden<br />

die Fortschritte, leider nicht wahrgenommen. Wir hinken den bei der Digitalisierung<br />

führenden Ländern wie Österreich, Dänemark oder den baltischen Staaten eine<br />

gute Dekade hinterher. Wir führen hier noch Diskussionen, die dort schon abgeschlossen<br />

wurden. Vor einem Jahrzehnt!<br />

Der Normenkontrollrat der Bundesregierung hat als einen wesentlichen Engpass<br />

der Entwicklung – völlig zu Recht – das Melde- und Registerwesen in Deutschland<br />

identifiziert. Das klingt langweilig; darum hören viele Bürger auch gern erst einmal<br />

weg. Doch es erfordert einige Maßnahmen, und wer über die Digitalisierung staatlicher<br />

Dienstleistungen spricht, der muss den Raum und die Kompetenzen dafür<br />

schaffen.<br />

Deshalb ist es gut für das Business in Deutschland, dass mit Dorethea Bär, die erste<br />

Staatsministerin im Kanzleramt eine Ansprechfigur für Digitalisierung die notwendige<br />

Kompetenz erhält. Ihr muss es gelingen mit der nötigen „Beinfreiheit“ und der<br />

Rückendeckung durch die Bundeskanzlerin den nötigen Umbruch zu schaffen. Angela<br />

Merkel (CDU) hat das Thema Digitalisierung zwar zur „Chefsache“ erklärt, doch<br />

derzeit herrscht zwischen den Ministerien ein erhebliches Kompetenzwirrwar. In<br />

den insgesamt 14 Bundesministerien beschäftigen sich (lt. Quelle der Tagesspiegel),<br />

demnach 482 Mitarbeiter verteilt auf 244 Teams in 76 (!) Abteilungen mit digitalen<br />

Fragen. Dieser „Koloss“ besteht zum großen Teil aus leistungsfähigen Registern mit<br />

verlässlicher Datenqualität. Wer im Internet etwas anbietet, der muss seine Kunden<br />

kennen und sie identifizieren können. So zeigt es das Gutachten des NKR auch<br />

nachdrücklich auf.<br />

Das Gutachten sollte keinesfalls als eine Empfehlung zur Beschränkung des Föderalismus<br />

oder gar einer Zentralisierung von Registern oder der Schaffung neuer<br />

zentraler Register verstanden werden. Der Ansatz, wie Register modernisiert<br />

werden könnten, wird offengelassen: „Die Frage, ob Register zentral oder dezentral<br />

geführt werden sollten, lässt sich aus dem internationalen Vergleich nicht eindeutig<br />

beantworten – beide Ansätze funktionieren in der Praxis. Am Beispiel der Schweiz<br />

zeigt sich, dass alternativ bestehende dezentrale Register innerhalb einer fachlichen<br />

Domäne schrittweise harmonisiert werden können. Der finanzielle, organisatorische<br />

und politische Aufwand für die Migration auf die neuen zentralen Register ist<br />

jedoch hoch. In Deutschland würden hierfür zudem erhebliche Kompetenzverschiebungen<br />

zwischen Bund, Ländern und Kommunen erforderlich. Es wird und das ist<br />

das Fazit in den „Amtsstuben“ frischen Wind geben und das tut unserem Lande gut.<br />

<br />

Ihr Bernhard K. Heck | gl@ddn-dresden.de<br />

INHALT<br />

DIGITALE REVOLU-<br />

TION INDUSTRIE<br />

Seite 4<br />

DIE GLÄSERNE<br />

MANUFAKTUR<br />

VON VOLKS-<br />

WAGEN BOOMT<br />

Seite 6<br />

BOSCH MIT<br />

MILLIARDENIN-<br />

VESTITION<br />

IN DRESDEN<br />

Seite 7<br />

DAS SCHNELLE<br />

G5 TELEKOMNETZ<br />

STARTET<br />

IN DRESDEN<br />

Seite 10<br />

DIE STÄDTISCHEN<br />

BIBLiOTHEKEN MIT<br />

FACETTEN-REICHEM<br />

PROGRAMM<br />

Seite 13<br />

ENTHÜLLT DAS<br />

NEUE RATHAUS<br />

VON DRESDEN<br />

Seite 15<br />

BOOM DER<br />

QUARTIERE AM<br />

NEUMARKT<br />

Seite 18<br />

Supplement Business | Digitalisierung | <strong>Dresden</strong> | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 3


Drei Stichworte für<br />

Innovation<br />

Digitale Revolution, Industrie <strong>4.</strong>0 und<br />

intelligente Stromversorgung<br />

❐ Die schöne neue Welt der vernetzten Technik macht<br />

unser Leben in vielen Bereichen komfortabler, sicherer<br />

und effizienter und bietet jede Menge Chancen, aber<br />

auch Risiken. Der ständige Zugriff auf Informationen<br />

und unterschiedlichste Kommunikationskanäle ist für<br />

uns inzwischen so selbstverständlich und unverzichtbar<br />

wie Strom und Wasser. Die Vernetzung geht zügig<br />

voran und macht auch vor unseren vier Wänden nicht<br />

halt. Das „Smart Home“ lernt die Gewohnheiten seiner<br />

Bewohner und reagiert entsprechend, um ihnen mehr<br />

Komfort und Sicherheit zu bieten und energieeffizienter<br />

mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen zu<br />

haushalten.<br />

Digitale Revolution, Industrie <strong>4.</strong>0, intelligente Stromversorgung<br />

- drei Stichworte von vielen. Immer geht<br />

es darum, neue Technologien zu entwickeln, die dem<br />

Menschen nutzen sollen und damit unsere Wirtschaft<br />

international wettbewerbsfähig halten. Schnelles Internet<br />

für alle, sichere Netze und Systeme, Vernetzung<br />

von Computertechnologie und traditioneller Produktion.<br />

Das sind die drei Kernbereiche der Digitalen Agenda<br />

für die nächsten Jahre. Die neue Bundesregierung<br />

ist bestrebt damit den digitalen Wandel in Deutschland<br />

vorantreiben. Ob es gelingt hängt von vielen Faktoren<br />

ab. Denn, immer mehr Daten (Big Data) werden miteinander<br />

verknüpft (Smart Data) und führen zu neuen<br />

Dienstleistungen (Smart Services) und deren Produktderivaten.<br />

Gleichzeitig werden Geschäftsprozesse<br />

durch die mobile Internetnutzung sowie Anwendungen<br />

von Cloud Computing und Social Media tangiert<br />

und für neue Geschäftsmodelle genutzt. Die Wirtschaft<br />

ist von diesen Veränderungen in ihrem Kern massiv<br />

betroffen. „Industrie <strong>4.</strong>0“, die vernetzte Produktion, hat<br />

das Potenzial, Wertschöpfungsketten grundlegend neu<br />

zu gestalten und die Geschäftsmodelle der deutschen<br />

Leitbranchen wie Anlagen- und Maschinenbau,<br />

Automobilbau, Elektro- und Medizintechnik erheblich<br />

zu beeinflussen. Die global starke deutsche Industrie<br />

muss dafür marktfähige und sichere Technologien<br />

entwickeln und Standards bei wichtigen digitalen Anwendungen<br />

setzen, um Deutschland gleichzeitig zum<br />

Leitanbieter für intelligente Produktion und Logistik<br />

werden zu lassen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben<br />

Erstmals seit fünf Jahren wird in<br />

der Gläsernen Manufaktur von<br />

Volkswagen in <strong>Dresden</strong> wieder im<br />

Zwei-Schicht-Betrieb produziert.<br />

Grund ist die steigende Nachfrage<br />

nach dem E-Golf, wie Volkswagen<br />

im Beisein des Ministerpräsidenten<br />

von Sachsen Michael Kretschmer und<br />

Wirtschaftsminster Martin Dulig (Treppe<br />

Mitte) bekannt gab. Deshalb werde die<br />

Produktion der Elektroautos in <strong>Dresden</strong><br />

von derzeit 36 Stück pro Tag auf 72<br />

verdoppelt. Sehr zur Freude von <strong>Dresden</strong>s<br />

Oberbrügermeister Dirk Hilbert (3.von links).<br />

© EuropaPanoramaVerlag<br />

und den Leitmarkt für intelligente Produkte zu forcieren. Darüber hinaus gilt<br />

es, den Mittelstand sowohl als IKT-Anbieter und als auch als IKT-Nachfrager<br />

möglichst umfassend beim Übergang in die digitale Wirtschaft zu begleiten<br />

und zu stärken. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sind deshalb<br />

darin unterstützen, ihre Innovationsfähigkeit durch die Anwendung und<br />

Entwicklung neuer digitaler Technologien sowohl hinsichtlich neuer Güter<br />

und Dienstleistungen als auch der Optimierung von Geschäftsprozessen zu<br />

erhöhen. Deshalb so der Tenor der Protagonisten um Merkel, „wollen wir die<br />

digitale Wirtschaft im Rahmen eines nachhaltigen Dialoges und mit innovationsfreundlichen<br />

Bedingungen sowie bei ihren Forschungstätigkeiten unterstützen“,<br />

so Kauder von der CDU in einem Statement vor wenigen Tagen.<br />

Dass dazu ein moderner Ordnungsrahmen zur Sicherstellung von Freiheit,<br />

Transparenz, Datenschutz- und -sicherheit sowie Wettbewerb in der digitalen<br />

Welt gehört, versteht sich von selbst. Trotzdem ist der Zug vom Bahnsteig<br />

fast abgefahren, andere Länder haben den Trend schon vor Jahren erkannt<br />

während man sich Old-Deutschland noch auf den Lorbeeren des Wirtschaftserfolges<br />

ausruhte.<br />

Die Auswirkungen der digitalen Technologien auf die Beschäftigung und<br />

Arbeitsmärkte, den Gesundheitsschutz sowie die Unternehmensorganisationen<br />

werden die Gesellschaft stärker in den Blick nehmen. Deshalb muss es<br />

gelingen, gemeinsam mit den Sozialpartnern neue und gleichermaßen sozialund<br />

wirtschaftsverträgliche Lösungsansätze für das Arbeiten in der digitalen<br />

Welt zu entwickeln.<br />

Die fortschreitende Digitalisierung schafft neue Tätigkeitsfelder und bietet<br />

Chancen für Beschäftigung. Sie ermöglicht Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern<br />

flexiblere und familienfreundlichere Arbeitsformen. Dies kann positive<br />

Auswirkungen auf die Sicherung von Fachkräften, aber auch auf höhere<br />

Steuereinnahmen und Sozialversicherungsbeiträge haben. Gleichzeitig führt<br />

die Digitalisierung zu neuen Herausforderungen, unter anderem mit Blick auf<br />

die Ausgestaltung von neuen Arbeitsformen und -modellen. Auch sind mögliche<br />

Auswirkungen der Digitalisierung auf die betriebliche Mitbestimmung<br />

❐ „Mit der einzigartigen<br />

Verknüpfung von Erlebnisfertigung<br />

eines Elektro-Modells,<br />

Fahrzeugauslieferung, Events<br />

und Elektro-Probefahrten<br />

bereiten wir so auch die Elektro-<br />

Offensive der Marke Volkswagen<br />

vor. Wir wollen nicht abwarten,<br />

wir müssen die Mobilität der<br />

Zukunft kraftvoll selbst gestalten.<br />

Volkswagen Sachsen und die<br />

Landeshauptstadt wollen die<br />

Bürger <strong>Dresden</strong>s mit intelligenten<br />

Konzepten zu Elektromobilität,<br />

Digitalisierung und kommunales<br />

Fuhrpark-Management in<br />

VW MACHT DRESDEN<br />

ZUM ZENTRUM FÜR<br />

ELEKTROMOBILITÄT<br />

Dirk Hilbert (li.)<br />

Prof. Siegfried Fiebig<br />

das digitale Zeitalter mitnehmen.<br />

Mit <strong>Dresden</strong> haben wir einen<br />

Partner gefunden, mit dem wir<br />

eine Vorreiterrolle bei zukunftsweisenden<br />

Mobilitätsthemen<br />

anstreben.“<br />

Und Oberbürgermeister Dirk<br />

Hilbert : „Ich freue mich sehr,<br />

dass die Bänder in der Gläsernen<br />

Manufaktur auf Hochtouren<br />

kommen! Damit senden wir ein<br />

starkes Signal vom Wirtschaftsstandort<br />

<strong>Dresden</strong> aus. Endlich<br />

wieder ein Auto ‚Made in<br />

<strong>Dresden</strong>‘, und noch dazu eines<br />

mit Elektromotor. Das passt wunderbar<br />

zu unserer Vision von der<br />

Zukunftsstadt <strong>Dresden</strong> 2030+.<br />

Die steigende Nachfrage nach<br />

E-Fahrzeugen zeigt, dass unsere<br />

gemeinsame Strategie richtig ist.<br />

Um diese Entwicklung weiter zu<br />

begünstigen, investiert die Landeshauptstadt<br />

<strong>Dresden</strong> aktuell<br />

in den Aufbau einer stadtweiten<br />

Schnellladeinfrastruktur. “<br />

Seite 4 | Supplement Business | Digitalisierung | <strong>Dresden</strong> | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong><br />

Supplement Business | Digitalisierung | <strong>Dresden</strong> | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 5


BUSINESS | DIGITALISIERUNG | DRESDEN<br />

in den Blick zu nehmen. Ebenso<br />

sind deutliche Impulse für die<br />

Entwicklung der Beschäftigung<br />

zu erwarten. Die Qualifizierung<br />

von Beschäftigten und<br />

Arbeitssuchenden muss an die<br />

Anforderungen der Digitalisierung,<br />

wie beispielsweise immer<br />

kürzere Entwicklungszyklen,<br />

angepasst werden. Fachkräfte<br />

sind eine wichtige Grundlage<br />

für Wachstum, Innovation und<br />

Wohlstand. Der demografische<br />

Wandel berührt unmittelbar<br />

das Arbeitskräfteangebot und<br />

damit die Leistungsfähigkeit der<br />

deutschen Wirtschaft ebenso<br />

wie die der Sozialsysteme. Bis<br />

2030 droht in Deutschland ein<br />

Rückgang der Zahl der Erwerbspersonen<br />

in Millionenhöhe.<br />

Gerade in der IT-Branche sind<br />

bereits heute Engpässe spürbar.<br />

Hiervon sind insbesondere kleine<br />

und mittlere Unternehmen<br />

betroffen. Mit neuen Formen<br />

der Arbeitsorganisation wie<br />

„Crowd Working“ oder neuen<br />

Arbeitszeitregelungen auf hohem<br />

Niveau soll dies durch die<br />

Bundesregierung gewährleistet<br />

werden. Wir wollen, dass der<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

der Arbeitnehmerinnen und<br />

Arbeitnehmer auch bei neuen<br />

Formen der Arbeitsorganisation<br />

wie „Crowd Working“ oder neuen<br />

Arbeitszeitregelungen auf<br />

hohem Niveau gewährleistet ist.<br />

Dies wird für die politischen<br />

Institutionen eine große Herausforderung,<br />

insbesondere<br />

weil hier langfristig wirksame<br />

Entscheidungen erforderlich<br />

sind. Man wird erwarten müssen<br />

wie sich die grundlegenden<br />

Entscheidungen im Meinungsprozess<br />

für Deutschland gerade<br />

hier verändern.<br />

Bernhard K. Heck<br />

(sind die anderer Meinung dann<br />

schreiben Sie mir unter:<br />

gl@ddn-dresden.de)<br />

Die Gläserne Manufaktur<br />

von Volkswagen boomt<br />

Hier werden Mobilitätsthemen der<br />

Zukunft erlebbar und begreifbar<br />

❐ 2001 von Volkswagen im Herzen der Stadt <strong>Dresden</strong> als weltweit einzigartige<br />

Fertigungs- und Erlebniswelt errichtet, ist die Gläserne Manufaktur<br />

damit auch weiter eine Wiege für Innovationen und ein lebendiger Ort des<br />

Austauschs und der Begegnung. Die Gläserne Manufaktur ist das Symbol der<br />

nachhaltigen Neuausrichtung der Marke Volkswagen: Seit April 2017 wird<br />

hier der e-Golf gefertigt und in Kürze sollen<br />

weitere e-Modelle der Marke Volkswagen<br />

hinzukommen. Die Erlebnisfertigung macht<br />

ihre Produktion im Detail sichtbar und für<br />

den Besucher hautnah erlebbar.<br />

Ziel ist es, <strong>Dresden</strong> zu einer Modellstadt für<br />

Elektromobilität, Digitalisierung und innovatives<br />

Fuhrpark-Management („Car-Sharing“)<br />

auszubauen. Dadurch soll der Verkehr in der<br />

Landeshauptstadt sauberer, leiser, komfortabler<br />

und sicherer werden. Hochautomatisiertes<br />

und vernetztes Fahren sowie Parken,<br />

Software-Dienstleistungen für Mobilität,<br />

innovative Verkehrssteuerung sowie Luftreinhaltung<br />

sind weitere Eckpfeiler der Partnerschaft.<br />

Die Gläserne Manufaktur wird in<br />

diesem Zuge schrittweise zu einem „Center of<br />

Future Mobility“ ausgebaut.<br />

Siegfried Fiebig betonte bei der Vertragsunterzeichnung:<br />

„Wir wollen nicht abwarten, wir<br />

müssen die Mobilität der Zukunft kraftvoll<br />

selbst gestalten. Volkswagen Sachsen und die<br />

Landeshauptstadt wollen die Bürger <strong>Dresden</strong>s<br />

mit intelligenten Konzepten zu Elektromobilität,<br />

Digitalisierung und kommunales Fuhrpark-<br />

Management in das digitale Zeitalter mitnehmen.<br />

Mit unserer Expertise und unseren Ideen<br />

wollen wir dazu beitragen, dass <strong>Dresden</strong> zur Modellstadt für Elektromobilität,<br />

intelligente Verkehre und Digitalisierung wird.“ Gemeinsam wurden vier<br />

Kooperationsfelder identifiziert. Unter dem Leitbegriff des „Center of Future<br />

Mobility“ werden folgende Kernbereiche entwickelt:<br />

۰ Smart City <strong>Dresden</strong> 2025+ (Pilotprojekte, Demonstratoren für die zukünftige<br />

Mobilität in der LH <strong>Dresden</strong>)<br />

۰ Bildung eines Joint Research Lab (gemeinsame F&E Projekte von Volkswagen<br />

und Dresdner Forschungseinrichtungen z.B. TU <strong>Dresden</strong>)<br />

۰ Advanced Mobility Academy (Qualifizierte Nachwuchsförderung für Forschung,<br />

Entwicklung, Produktion und Management im Bereich E-Mobilität).<br />

Seite 6 | Supplement Business | Digitalisierung | <strong>Dresden</strong> | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong><br />

Sachsens Ministerpräsident<br />

Michael Kretschmer (rechts)<br />

probiert in der Gläsernen Manufaktur<br />

von Volkswagen in<br />

<strong>Dresden</strong> die neue interaktive<br />

Sensorjacke von Wandelbots<br />

zur Steuerung von Robotern.<br />

© EuropaPanoramaVerlag<br />

۰ Aufbau eines Business Inkubators<br />

in der Gläsernen Manufaktur<br />

(Startup-Accelerator<br />

zur Entwicklung von innovativen<br />

Software-Lösungen für<br />

die Mobilität der Zukunft)<br />

In der e-Erlebniswelt treffen<br />

Kunden und Interessierte auf<br />

Mobilitätsideen von Morgen.<br />

Um Elektromobilität selbst zu<br />

erfahren, stehen e-Modelle für<br />

kostenlose Probefahrten bereit.<br />

Als Center of Future Mobility<br />

der Marke Volkswagen will<br />

die Gläserne Manufaktur so<br />

Vorreiter und Wegbereiter für<br />

Elektromobilität und und Mobilitätslösungen<br />

der Zukunft sein.<br />

Für junge Startups wird sie <strong>2018</strong><br />

zum Inkubator, die hier gemeinsam<br />

mit unseren Entwicklern<br />

und Kunden an innovativen<br />

Mobilitätslösungen arbeiten.<br />

Auf Tagungen und Kongressen<br />

treffen hier Menschen zusammen,<br />

die aktiv die Zukunft<br />

gestalten. In Kooperation mit<br />

Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong><br />

arbeiten wir an Konzepten, die<br />

den Verkehr in der Landeshauptstadt<br />

sauberer, leiser,<br />

komfortabler und sicherer<br />

machen.<br />

<br />

-bhe<br />

❐ Oberbürgermeister Dirk Hilbert überreichte heute, 27. Februar, die Baugenehmigung<br />

für die Halbleiterfabrik von Bosch in <strong>Dresden</strong> an den künftigen<br />

Werkleiter Otto Graf. Damit ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Auf dem<br />

Areal in der Größe von etwa 14 Fußballfeldern an der Knappsdorfer Straße<br />

nahe dem Flughafen wird bis Ende 2019 für rund eine Milliarde Euro die<br />

modernste<br />

Chipfabrik der<br />

Bosch-Gruppe<br />

entsteht. Bei<br />

Vollausbau<br />

arbeiten hier<br />

bis zu 700<br />

Mitarbeiter,<br />

die auf Basis<br />

der 300-Mil-<br />

limeter-<br />

Technologie<br />

Chips für die<br />

E-Mobilität<br />

und das Internet<br />

der Dinge<br />

(Internet of<br />

Things – IoT)<br />

herstellen.<br />

„Die Entscheidung des Unternehmens,<br />

hier am wichtigsten Halbleiterstandort<br />

Europas eine neue Chipfabrik zu bauen,<br />

stärkt unser Know-how als ein weltweit<br />

führender Standort für IoT-Basistechnologien.<br />

Gleichzeitig unterstützt uns diese<br />

Neuansiedlung, <strong>Dresden</strong> weiter zur Stadt<br />

der Zukunft - zur Smart City - zu entwickeln“,<br />

sagte Oberbürgermeister Hilbert.<br />

BUSINESS | DIGITALISIERUNG | DRESDEN<br />

Halbleiterstandort mit<br />

Millarden-Investition<br />

OB Hilbert übergibt<br />

Baugenehmigung an Bosch<br />

Baugenehmigung für die<br />

Halbleiterfabrik von Bosch in<br />

<strong>Dresden</strong>: Oberbürgermeister<br />

Dirk Hilbert und der künftige<br />

Werkleiter Otto Graf<br />

© Barbara Knifka, dresden.de<br />

Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch erhält mit dem<br />

Bescheid eine Teilgenehmigung nach § 8 Bundesimmissionsschutzgesetz<br />

(BImSchG) für die Errichtung von Gebäuden und Infrastruktur. Der anspruchsvolle<br />

Genehmigungsprozess ist schnell und professionell koordiniert<br />

worden. Die untere Immissionsschutzbehörde im Dresdner Umweltamt hat<br />

das Genehmigungsverfahrens gesteuert. Daneben waren folgende Partner<br />

beteiligt: Stadtplanungsamt, Bauaufsichtsamt, Straßen- und Tiefbauamt, Amt<br />

für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, Amt für Wirtschaftsförderung, Drewag<br />

Netz, Stadtentwässerung und das von Bosch beauftragte Planungsbüro für<br />

den Neubau.<br />

<br />

-bhe<br />

Supplement Business | Digitalisierung | <strong>Dresden</strong> | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 7


BUSINESS | DIGITALISIERUNG | DRESDEN<br />

<strong>Dresden</strong> auf dem Weg zu einer der<br />

führenden Smart Cities in Europa<br />

Millionen-Projekt zur nachhaltigen<br />

Stadtentwicklung gestartet<br />

❐ Kürzlich hat die Europäische Kommission dem Projekt<br />

„MAtchUP*“1 den Zuschlag erteilt und es als Leitprojekt<br />

der Initiative „Smart Cities and Communities“ im<br />

Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms<br />

„Horizon 2020“ ausgewählt. <strong>Dresden</strong> ist gemeinsam<br />

mit Valencia (Spanien) und Antalya (Türkei) Vorreiter<br />

in diesem<br />

Projekt, eine<br />

sogenannte<br />

Lighthouse City<br />

(Leuchtturmstadt).<br />

Damit<br />

ist <strong>Dresden</strong><br />

eine von vier<br />

Lighthouse Cities<br />

in Deutschland<br />

– neben<br />

Hamburg, Köln<br />

und München.<br />

Außerdem<br />

gibt es im<br />

Projekt vier<br />

sogenannte<br />

Follower Cities<br />

(Nachahmer):<br />

Skopje (<strong>Dresden</strong>s<br />

Partnerstadt in<br />

Mazedonien),<br />

Herzlia (Israel),<br />

Ostende (Belgien)<br />

und Kerava (Finnland). Das Konsortium, das von<br />

der Stadt Valencia geleitet wird, besteht aus insgesamt<br />

28 Partnern aus acht verschiedenen Ländern. Für die<br />

kommenden fünf Jahre (2017 bis 2022) fördert die Europäische<br />

Union das Vorhaben mit insgesamt rund 17,5<br />

Millionen Euro. Rund 4,5 Millionen Euro davon entfallen<br />

auf die Dresdner Partner.<br />

Innerhalb des Projektes geht es darum, intelligentere,<br />

saubere Städte zu schaffen, die den Herausforderungen<br />

des Klimawandels begegnen können. Die Follower<br />

sollen von den Erkenntnissen der Lighthouse Cities<br />

profitieren und diese für ihre Transformationsprozesse<br />

entsprechend nutzen. Ziel ist es, Städte, Industrie und<br />

Bürger zusammenzubringen, um Lösungen und Geschäftsmodelle<br />

umzusetzen, die zu messbarem Erfolgen,<br />

u. a. bei der Energie- und Ressourceneffizienz und<br />

neuen Märkten, führen.<br />

Heute, 19. Dezember, wurde der offizielle Start des Projektes<br />

in <strong>Dresden</strong> bekanntgegeben. Partner des Projekts<br />

in <strong>Dresden</strong> sind: Vonovia, das Fraunhofer-Institut für<br />

Verkehrs- und<br />

Infrastruktursysteme<br />

IVI, EA<br />

Systems <strong>Dresden</strong><br />

GmbH,<br />

DREWAG<br />

- Stadtwerke<br />

<strong>Dresden</strong><br />

GmbH, Dresdner<br />

Verkehrsbetriebe<br />

AG,<br />

die TU <strong>Dresden</strong><br />

u. a. mit dem<br />

WISSENSAR-<br />

CHITEKTUR<br />

– Laboratory of<br />

Smart City <strong>Dresden</strong> – EA Systems <strong>Dresden</strong> simuliert Effizienzstadtteil 21.12.2017. In den<br />

kommenden fünf Jahren wird die Stadt <strong>Dresden</strong> mit Hilfe von EA Systems <strong>Dresden</strong><br />

zur Smart City. Die Europäische Kommission erteilte dem Horizon 2020 Projekt<br />

„MAtchUP“ den Zuschlag und stellt dem Projekt insgesamt 17,5 Millionen Euro für<br />

mehr Nachhaltigkeit und intelligente Vernetzung bereit. <strong>Dresden</strong> wird damit, neben<br />

Köln, Hamburg und München, zur vierten Lighthouse City in Deutschland.<br />

<br />

© www.ea-energie.de<br />

Knowledge Architecture<br />

und<br />

der Professur<br />

für Datenbanken<br />

sowie die<br />

Landeshauptstadt<br />

<strong>Dresden</strong>.<br />

Assoziierte<br />

Partner sind Siemens, die Gläserne Manufaktur von<br />

Volkswagen und die STESAD GmbH. Die Projektleitung<br />

in <strong>Dresden</strong> hat das Amt für Wirtschaftsförderung inne.<br />

„Ich freue mich sehr, dass wir das Projekt erfolgreich<br />

einwerben konnten. Alle Städte stehen vor ähnlichen<br />

Herausforderungen. Die bestimmenden Themen sind<br />

Energieeffizienz, Digitalisierung, Elektromobilität und<br />

erneuerbare Energien. Mit unserer starken Technologiekompetenz<br />

sind wir in der Lage, praktikable Lösungen<br />

zu entwickeln, die anderen Städten als Vorbild dienen<br />

können. Wir sind auf einem guten Weg, smarte, nachhaltige<br />

Städte der Zukunft zu gestalten“, sagt Dr. Robert<br />

Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der<br />

Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong>. <strong>Dresden</strong> soll zum Vorreiter<br />

beim Einsatz erneuerbarer Energien und innovativen<br />

Energiedienstleistungen sowie der Verfügbarkeit von Mobilitätsangeboten und<br />

Elektromobilität werden. Bei der Antragsstellung wurden die lokalen Partner<br />

durch die Beratungsfirma Eurogrant unterstützt.<br />

„Vonovia und die Stadt <strong>Dresden</strong> arbeiten seit Jahren eng und partnerschaftlich<br />

zusammen. Wir freuen uns, gemeinsam in diesem EU-Projekt neue, „smarte“<br />

Wege zu beschreiten. Mit den Ansätzen, die wir hier gemeinsam auch mit der<br />

Drewag verfolgen, kann nun auch der Mieter aus einem für diese Gegend typischen<br />

Wohnhaus direkt an der Energiewende partizipieren“, sagt Martina Pansa,<br />

als Geschäftsführerin der Region Südost zuständig für die Bestände in <strong>Dresden</strong>.<br />

René Unger, Geschäftsführer der EA Systems <strong>Dresden</strong> GmbH: „Als innovatives<br />

Dresdner Unternehmen freuen wir uns besonders, dass <strong>Dresden</strong> mit dem<br />

Smart City Call 2017 aktiv seinen Weg hin zu einer nachhaltigen und vernetzten<br />

Stadt fortsetzt. Die Leistungen der EA Systems <strong>Dresden</strong> GmbH im Projekt sind<br />

Green City Systemsimulationen und Energiemonitoring. Die Johannstadt, deren<br />

Wohnquartiere und öffentliche Gebäude werden dabei anhand verschiedener<br />

Starker Digital-Standort Sachsen: Die Bewerbung von <strong>Dresden</strong> und Leipzig für<br />

das nationale Hub-Konzept des Bundes wirtschafts ministeriums war erfolgreich.<br />

Aus einer Vielzahl von Bewerbern konnten sich die sächsischen Städte für<br />

einen von zwölf Standorten im Konzept des BMWi durchsetzen. Die Sächsische<br />

Staats regierung begrüßt die Entscheidung des Bundes ministeriums für<br />

Wirtschaft und Energie. <br />

© TU <strong>Dresden</strong><br />

Modelle und Szenarien abgebildet und energetisch erfasst. Damit ebnet EA<br />

Systems <strong>Dresden</strong> den Weg für exakte Einzelplanungen, konkrete Investitionsentscheidungen<br />

und vor allem die Überprüfung und Nachoptimierung der<br />

umgesetzten Maßnahmen. Wir freuen uns auf fünf spannende Projektjahre und<br />

tolle Maßnahmen, die die Lebensqualität in der Johannsstadt und in <strong>Dresden</strong><br />

weiter steigern.“<br />

Johannstadt wird zum Smart City-Quartier<br />

Vor allem der Dresdner Stadtteil Johannstadt soll durch die Kombination mit<br />

weiteren Stadtentwicklungsmaßnahmen zu einem intelligenten und energieeffizienten<br />

Stadtquartier entwickelt werden. Dazu soll auch eine sogenannte<br />

„Urban Platform“ beitragen, die im Rahmen des Projektes entwickelt wird und<br />

den Zugriff auf städtische Daten und auf Projekt-Daten aus MAtchUP ermöglichen<br />

soll.<br />

* MAtchUP steht für „MAximizing the UPscaling and replication potential of high<br />

level urban transformation strategies“ (Wie erhöht und multipliziert man das<br />

Potenzial städtischer Veränderungsstrategien).<br />

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❐ Die Europäische Kommission<br />

erteilte dem Horizon 2020<br />

Projekt „MAtchUP“ den Zuschlag<br />

und stellt dem Projekt<br />

insgesamt 17,5 Millionen Euro<br />

für mehr Nachhaltigkeit und<br />

intelligente Vernetzung bereit.<br />

<strong>Dresden</strong> wird damit, neben<br />

Köln, Hamburg und München,<br />

zur vierten Lighthouse City in<br />

Deutschland.<br />

Insgesamt ist EA Systems <strong>Dresden</strong><br />

in sieben Arbeitspaketen<br />

QUARTIERSMODELL<br />

FÜR JOHANNSTADT<br />

Rene Unger (CEO EA_<br />

Systems) und Christian<br />

Peitsch Co-Direktor (re.)<br />

vertreten. Mit den Möglichkeiten<br />

der modellgestützten<br />

Simulation kommt EA Systems<br />

<strong>Dresden</strong> dabei eine zentrale<br />

und verbindende Rolle im<br />

Gesamtprojekt zu. „Wir erarbeiten<br />

ein Quartiersmodell für<br />

Johannstadt, bei dem wir die<br />

verschiedenen Maßnahmen,<br />

Strategien und Technologien<br />

miteinander kombinieren. Damit<br />

leisten wir einen signifikanten<br />

Anteil daran Energiekosten,<br />

Lärm und CO2 zu reduzieren<br />

und den Anwohnern eine<br />

lebenswertere Umgebung zu<br />

schaffen“, erklärt René Unger,<br />

CEO der EA Systems <strong>Dresden</strong>.<br />

Der Stadtteil <strong>Dresden</strong>-Johannstadt<br />

wird zu einem Energieeffizienz-Stadtteil<br />

transformiert.<br />

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BUSINESS | DIGITALISIERUNG | DRESDEN<br />

BUSINESS | DIGITALISIERUNG | DRESDEN<br />

2020 soll es in<br />

<strong>Dresden</strong> losgehen<br />

Was bringt der schnelle<br />

5G-Mobilfunk?<br />

„Jede Technologie ist nutzlos,<br />

wenn sie nicht ein relevantes<br />

Kundenproblem löst. So<br />

wird es auch mit dem neuen<br />

Kommunikationsstandard 5G<br />

sein. Eines der drängendsten<br />

Probleme von heute ist die<br />

Energiewende. Diese bringt<br />

neben erneuerbarer Energie<br />

auch den Wandel hin zu einer<br />

dezentralen, bidirektionalen<br />

Energienetzsteuerung.<br />

❐ In <strong>Dresden</strong> hat die Telekom aktuell ein Projekt gestartet, in dem intelligentes<br />

Energiemanagement über 5G erprobt wird. Bisher werde Energie weitgehend<br />

nur in einer Richtung verteilt, sagte Nemat. 5G solle mit seiner vielfach<br />

höheren Datenkapazität ermöglichen, dass die Energienutzung intelligent gesteuert<br />

wird. Die Begeisterung mancher Branchenvertreter auf der weltgrößten<br />

Mobilfunk-Messe in Barcelona ist denn auch kaum zu bremsen. Nichts<br />

weniger als die Welt retten könnte das neue Mobilfunknetz. Ohne die neuen<br />

Möglichkeiten durch 5G seien die Ziele für einen nachhaltigen Umgang mit<br />

den Ressourcen der Welt gar nicht realisierbar, sagte etwa Mats Granryd,<br />

Direktor der MWC-<br />

Ausrichterin GSMA.<br />

Ein grenzenloses Netz<br />

ohne Flaschenhals<br />

- und bisher nicht<br />

gekannten Geschwindigkeiten.<br />

5G, das<br />

Netz der nächsten<br />

Generation, ist auf<br />

dem Mobile World<br />

Congress in Barcelona<br />

5G wird die branchenübergreifenden Herausforderungen<br />

2020–2030 widerspiegeln, sowie die daraus resultierenden<br />

Anforderungen der Geschäftswelt an Datenaustausch und<br />

Kommunikation. 2017 begann die globale Initiative 3GPP<br />

mit der Definition der neuen Technologien für den Funkzugang<br />

sowie eines zugangsunabhängigen und hochflexiblen<br />

Kernnetzes. Ein solches ermöglicht den Betreibern,<br />

den vielfältigsten Erfordernissen des Marktes Rechnung zu<br />

tragen. <br />

© www.telekom.com<br />

DRESDEN WIRD<br />

MODELLREGION<br />

Claudia Nemat,<br />

Vorstandsmitglied<br />

Deutsche Telekom<br />

AG, Technologie und<br />

Innovation<br />

Heutige Niederspannungsnetze<br />

sind allerdings für diese<br />

Mikrosteuerung noch nicht<br />

intelligent genug. 5G mit<br />

seinen Fähigkeiten (garantierte<br />

Latenzzeit, hohe Zuverlässigkeit<br />

und Kapazität) kann helfen, ein<br />

Niederspannungsnetz präzise<br />

zu steuern. In <strong>Dresden</strong> bauen<br />

wir für genau diesen Zweck ein<br />

Testbett: Wir starten mit LTE<br />

und optimieren mit 5G in drei<br />

Schritten bis 2023. Zusammen<br />

mit der Technischen Universität<br />

<strong>Dresden</strong>, mit welcher wir<br />

auch schon mit dem „5G Lab<br />

Germany“ am neuen Kommunikationsstandard<br />

der Zukunft<br />

zusammenarbeiten.“<br />

in aller Munde. Bis 2020 soll es verfügbar sein. Eine<br />

ganze Industrie setzt zum Spurt an. Vor allem die<br />

Netzbetreiber sehen neue Kunden und sprudelnde<br />

Einnahmequellen. 2020 soll es losgehen. Doch bis dahin<br />

dürfte noch einiges an Arbeit auf die Anbieter zukommen.<br />

Wer die ersten funktionstüchtigen Bausteine<br />

auf den Markt bringt, hat gute Chancen, Standards für<br />

die weltweite Nutzung zu definieren. Huawei hat in<br />

Barcelona ein Chipset vorgestellt und will damit Intel<br />

und Qualcomm zuvorkommen. „Balong 5G01“ sei der<br />

erste Chip, der den bisher vereinbarten internationalen<br />

Standard „3GPP“ für das neue Netz unterstütze,<br />

verkündete Richard Yu, Mobile-Chef des chinesischen<br />

Herstellers.<br />

Ab 2020 soll 5G verfügbar sein<br />

5G soll nach Angaben führender Netz-Provider ab<br />

2020 verfügbar sein. Wichtige Daten sollen Vorrang<br />

haben<br />

Anders als etwa beim schnellen Mobilfunkstandard<br />

LTE handelt es sich bei 5G nicht um ein gänzlich<br />

neues, sondern um ein weiterentwickeltes Netz, das<br />

auch intelligent alle bisher verfügbaren Funkstandards<br />

integriert. Je nach dem, um welche Daten es sich handelt<br />

- zeitkritische Informationen im Straßenverkehr<br />

oder um die Statusmeldung einer Industriekomponente<br />

- werden diese in bestimmten Abschnitten des<br />

Netzes durchgeleitet. Damit soll eine partielle Überlastung<br />

vermieden werden und wichtige Daten stets<br />

Vorrang haben. In Deutschland liefern sich Vodafone<br />

und die Deutsche Telekom derzeit ein Wettrennen<br />

Claudia Nemet (rechts) auf dem Telekom Stand von Mobile<br />

World Congress in Barcelona zum Thema G5 Netz. Telekom<br />

ermöglicht schon heute Innovationen für eine digitale Gesellschaft<br />

, resümierte Antje Hundhausen, Vice President Brand<br />

Experience der Deutschen Telekom. „Die positiven Rückmeldungen<br />

von internationalen Analysten, Partnern und Kunden<br />

und insbesondere die Rekordwerte bei Besucherzahlen und<br />

Beratungen erfreuen uns - sie bestätigen, dass wir unsere<br />

Besucher in Barcelona wirklich fasziniert haben.“<br />

© Europa Panorama Verlag, Hamburg/PR<br />

um das Netz der nächsten Generation und erproben<br />

5G in ersten Tests. Auch für das Internet der Dinge<br />

bieten die Provider ein spezielles Maschinennetz an,<br />

das besonders wenig Energie benötigt, dafür aber<br />

auch durch dicke Wände funkt. Damit lässt sich etwa<br />

auch ein intelligentes Management von öffentlichem<br />

Parkraum realisieren. Komponenten müssten eine<br />

Sprache sprechen<br />

„Wir sind voll im Zeitplan für 5G, damit es 2020 losgehen<br />

kann“, sagte Telekom-Managerin Claudia Nemat<br />

in Barcelona. Wichtig sei es aber, die Erfahrungen aller<br />

Partner aus den unterschiedlichsten Branchen zusammenzubringen.<br />

Komponenten verschiedener Hersteller<br />

müssten dafür eine Sprache sprechen. Im Zuge der digitalen<br />

Transformation sei Silo-Denken unangebracht<br />

- und würde auch nicht funktionieren, sagte Marie<br />

Ehrling vom Netzbetreiber Telia. Die Zusammenarbeit<br />

über Branchen- und Unternehmensgrenzen hinweg<br />

sei der „wichtigste Katalysator für den Erfolg“.<br />

Bernhard K. Heck<br />

Seite 10 | Supplement Business | Digitalisierung | <strong>Dresden</strong> | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong><br />

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BUSINESS | DIGITALISIERUNG | DRESDEN<br />

Baukultur in großen Städten<br />

Wohnen und gemischte Quartiere<br />

❐ Gegenwärtig reden alle von den Entwicklungen der<br />

großen Städte. Aus der Städte- und Standortkonkurrenz<br />

seit der Lissabon-Strategie der Jahrtausendwende,<br />

ist ein kollektiver Wachstumsschmerz geworden.<br />

Die Schaffung und Integration großer Wohnungsneubaukontingente<br />

stellen die großen Städte<br />

vor kaum lösbare Aufgaben. Der Bedarf der<br />

zusätzlich auf den Wohnungsmarkt drängenden<br />

zugewanderten Geflüchteten kann häufig nur<br />

noch mit den Sonderregelungen und Beschleunigungsmöglichkeiten<br />

für Flüchtlingsunterkünfte<br />

des Asylverfahrensbeschleunigungsgesetzes<br />

kurzfristig gedeckt werden. Es fehlen teilweise<br />

Flächen, Verfahren und Konzepte für eine langfristig<br />

geordnete, die Stadt positiv entwickelnde<br />

städtebauliche Rahmenplanung.<br />

Die Handlungsempfehlungen der Baukulturschaffenden<br />

behalten weiterhin und unvermindert<br />

Gültigkeit: Nur integrierte Planung und<br />

Qualifizierung, auch von Infrastrukturprojekten<br />

und die Aufwertung des öffentlichen Raums,<br />

führen zu lebenswerten gemischten Quartieren,<br />

die auch langfristig eine Zukunft haben. Die<br />

„Phase Null“ ist ausschlaggebend für gute Baukultur<br />

und aufgrund der Mitwirkung der Bevölkerung<br />

in Planungsprozessen häufig konsensbildend.<br />

Seit Jahren hat die Bedeutung der Lebensräume in<br />

großen Städten für unsere Gesellschaft noch zugenommen.<br />

Aktuell über die Zukunft der ländlichen<br />

Räume, kleiner Gemeinden oder Dörfer zu diskutieren<br />

und deren baukulturelle Defizite und Chancen zu<br />

thematisieren, erscheint einigen Fachleuten wenig<br />

zeitgemäß oder, um es positiv auszudrücken, bewusst<br />

antizyklisch. Die polyzentralen Potenziale in kleineren<br />

Städten und Gemeinden stehen jedoch in direktem<br />

Wirkungszusammenhang mit den Anforderungen<br />

an die großer Städte. Zunächst sind allerdings die<br />

Fokusthemen der Baukultur in großen Städten mehr<br />

denn je aktuell und müssen Gegenstand angepasster<br />

Handlungsstrategien sein. Inzwischen ist die Großstadt<br />

Ort einer massiv angestiegenen und weiter steigenden<br />

Wohnungsnachfrage aller Bevölkerungsgruppen. Mehr<br />

als circa 350 000 Wohnungen werden jährlich bis 2030<br />

benötigt. Tatsächlich sind in Deutschland im Jahr 2014<br />

etwa 245 000 neue Wohnungen gebaut worden, 2015<br />

waren es etwa 270 000 und 2016 etwa 290 000 neue<br />

Wohnungen. Trotz erheblicher Anstrengungen werden<br />

die erforderlichen Wohnungsbauzahlen nur mühsam<br />

erreicht. Die Zahlenkaskade zeigt aber auch, dass der<br />

Wohnungsbau in Deutschland – analog zur Planung<br />

aus der Schwerfälligkeit – langsam Fahrt aufnimmt<br />

Ein Beispiel für gemischte Quartiere in<br />

<strong>Dresden</strong>. Blick auf die Heinrich-Schütz-<br />

Residenz und den Wohnblock der ‚vonovia<br />

Gruppe‘ an der Wilsdruffer Straße. <br />

<br />

© MEDIA:STARK<br />

und irgendwann mit genauso langen Reaktionszeiten<br />

abgebremst werden muss. Schnelle Wendemanöver,<br />

sind dabei nicht so leicht möglich. Die benötigten,<br />

heute aber noch nicht erreichten hohen Wohnungsbauzahlen<br />

sollen auf dem Höchststand für mehr als<br />

zehn Jahre jährlich „produziert“ werden. Bei diesen<br />

hohen Jahresbedarfs-Tranchen für den Wohnungsneubau<br />

in den großen Städten ist es deshalb mit<br />

programmatischen Ansagen wie „Innenentwicklung<br />

vor Außenentwicklung“ allein nicht mehr getan. Denn<br />

dieser Ansatz führt mittel- und langfristig nicht zu<br />

den erforderlichen Errichtungszahlen, weil die schon<br />

seit Jahren laufende Aktivierung von Verdichtungsreserven<br />

immer mühsamer wird und häufig – auch was<br />

Akzeptanz, Dichte und die gleichzeitig erforderlichen<br />

Freiräume betrifft – an Grenzen stößt.<br />

Bernhard K. Heck<br />

❐ Die Sächsische Landesbibliothek<br />

– Staats- und Universitätsbibliothek<br />

<strong>Dresden</strong> (SLUB) koordiniert das<br />

Landesdigitalisierungsprogramm<br />

für Wissenschaft und Kultur des<br />

Freistaates Sachsen und betreibt mit<br />

dem Dresdner Digitalisierungszentrum<br />

(DDZ) ein führendes Zentrum<br />

zur Massendigitalisierung, gestaltet<br />

ihre Informations- und Kommunikationsdienste<br />

aus und ist damit eine der<br />

DIE SLUB<br />

© HenrikAhlers, SLUB / Deutsche Fotothek<br />

leistungsfähigsten wissenschaftlichen<br />

Bibliotheken in Deutschland. Ihre<br />

Geschichte reicht zurück bis 1556, als<br />

die Kurfürstliche Bibliothek in <strong>Dresden</strong><br />

gegründet wurde. Sie ist Bibliothek<br />

der Technischen Universität <strong>Dresden</strong>,<br />

Landesbibliothek für Sachsen und ein<br />

bedeutendes Innovations- und Koordinierungszentrum<br />

im deutschen und<br />

europäischen Bibliothekswesen.<br />

Die SLUB gehört neben Archiven und<br />

Kirchbuchämtern für Familienforscher<br />

zu einer bedeutenden Anlaufstelle<br />

bei der Suche nach genealogisch<br />

relevanten Quellen. Aufgrund des<br />

Pflichtexemplargesetzes werden hier<br />

alle in und über Sachsen veröffentlichten<br />

Dokumente gesammelt. Literatur<br />

zur Regionalgeschichte Sachsens<br />

sowie die Sammlungen, einschließlich<br />

der Deutschen Fotothek und ältesten<br />

Kartensammlung Deutschlands,<br />

erweisen sich als wahre Fundgrube.<br />

Mit Hochdruck wird an der Digitalisierung<br />

gearbeitet, um noch mehr der<br />

wertvollen Bestände online abrufbar<br />

zu machen. Ein weiterer „Renner“: Die<br />

Historischen Adressbücher Sachsens.<br />

Doris Ander-Donath, Birgit Heinrich<br />

www.slub-dresden.de<br />

BUSINESS | DIGITALISIERUNG | DRESDEN<br />

Die Städtischen<br />

Bibliotheken <strong>Dresden</strong><br />

– Anzeige –<br />

❐ Die Städtischen Bibliotheken, bestehend aus der neuen Zentralbibliothek<br />

im Kulturpalast, 19 Zweigstellen im Stadtnetz, der virtuellen Zweigstelle eBibo,<br />

einer modernen Fahrbibliothek sowie der Sozialen Bibliotheksarbeit, die zu<br />

den meistgenutzten Bibliotheken im Bundesgebiet gehören, sind äußerst<br />

komplex aufgestellt. Als Kultur- und Bildungseinrichtung warten sie mit einem<br />

so facettenreichen Programm auf, dass sich fast jeder Besucher mitgenommen<br />

fühlen kann. Für jede Altersgruppe stehen speziell auf sie zugeschnittene<br />

Veranstaltungen den ganzen Tag<br />

über bereit. Ganze Bildungsbiografien<br />

werden auf diese Weise geprägt:<br />

Von der Krabbelgruppe über die<br />

jungen, in der Ausbildung befindlichen<br />

Leute und die Erwachsenen bis<br />

zu den Hochbetagten, nicht mehr<br />

mobilen Lesern. Für Behinderte bietet<br />

die Bibliothek einen barrierefreien<br />

Zugang zum gesellschaftlichen Leben,<br />

für Migranten ist sie ein Ort der<br />

Integration. Nicht zuletzt trägt auch<br />

das Prinzip der offenen Bibliothek<br />

dazu bei, Interessierte aus den unterschiedlichsten<br />

sozialen Schichten in<br />

die Bibliothek zu holen, um lesend,<br />

spielend, Musik hörend, Kommunikation<br />

treibend ihre Zeit zu verbringen<br />

und sich für Veranstaltungen zu<br />

interessieren.<br />

Dank der transparenten Scheiben ist<br />

es auch von außen sichtbar: Der Kulturpalast<br />

im Herzen der Stadt ist die<br />

neue Heimat der Städtischen Bibliotheken <strong>Dresden</strong>. Nach einem fulminanten<br />

Eröffnungswochenende im April 2017 mit ca. 17.500 Besuchern ist in den<br />

Folgemonaten der normale Bibliotheksalltag eingezogen. Die Neugierde auf<br />

die neue Zentralbibliothek im Kulturpalast hält an. Mittlerweile haben mehr<br />

als 500.000 Besucher die Angebote der Zentralbibliothek genutzt, darunter<br />

auch das breit gefächertes Projekt- und Veranstaltungsangebot von mehr<br />

als 600 Aktionen allein in diesem Haus. Die Städtischen Bibliotheken tragen<br />

nicht nur einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt und<br />

deren Umgebung bei, sie werden auch als Ort der Kommunikation angenommen<br />

– in Zeiten beschleunigten Wandels ein immenser Wert!<br />

Das erwartet Sie in der neuen Zentralbibliothek: ۰ Alle zentralen Angebote<br />

der Städtischen Bibliotheken <strong>Dresden</strong> unter einem Dach ۰ 5.000 m² Nutzfläche<br />

۰ 300.000 Medien zur Ausleihe ۰ 500 Nutzerplätze zum Lesen, Arbeiten,<br />

Recherchieren, Ansehen/Anhören digitaler Medien, Spielen ۰ WLAN ۰ Ausleihe<br />

von Notebooks ۰ Selbstbedienung bei Ausleihe und Rückgabe ۰ Lesesaal<br />

und Leselounge ۰ Gruppenarbeitsräume ۰ Veranstaltungs- und Schulungsräume<br />

۰ Veranstaltungsangebote für alle Altersgruppen ۰ längere Öffnungszeiten<br />

und Medienrückgabe darüber hinaus. >> www.bibo-dresden.de<br />

Supplement Business | Digitalisierung | <strong>Dresden</strong> | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 12<br />

Supplement Business | Digitalisierung | <strong>Dresden</strong> | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | 2017-Herbst | Seite 13


BUSINESS | DIGITALISIERUNG | DRESDEN<br />

<br />

❐ Bei seiner Delegationsreise<br />

nach China hat Sachsens<br />

Umweltminister Thomas<br />

Schmidt konkrete Projekte mit<br />

der 30-Millionen-Metropole<br />

auf den Weg gebracht und<br />

vereinbart. Dazu gehören die<br />

Einrichtung einer regelmäßigen<br />

Flugverbindung zwischen Leipzig/Halle<br />

und Chongqing. Ein<br />

gemeinsames Forschungsprojekt<br />

des Chemnitzer Fraunhofer<br />

CHINA UND<br />

SACHSEN RÜCKEN<br />

ZUSAMMEN<br />

© www.medienservice.sachsen.de<br />

Umweltminister<br />

Sachsen Thomas<br />

Schmidt,<br />

Oberbürgermeister<br />

Chen<br />

Instituts für Elektronische<br />

Nanosysteme (ENAS) und der<br />

Universität Chongqing sowie<br />

der Austausch von Studenten<br />

und Auszubildenden in Sachsen.<br />

Darüber hinaus ist auch<br />

eine Zusammenarbeit bei der<br />

Berufsausbildung vorgesehen,<br />

zum Beispiel in Berufen der<br />

Ernährungswirtschaft.<br />

„Ich habe Oberbürgermeister<br />

Chen eingeladen, uns in<br />

Sachsen zu besuchen, und<br />

freue mich sehr, dass er diese<br />

Einladung schon im kommenden<br />

Jahr annehmen will“, so<br />

Minister Schmidt abschließend.<br />

<br />

PR<br />

V.l.n.r.: Dr. Robert Franke/Leiter dse Amtes für Wirtschaftsförderung, Georg Püschel,<br />

Geschäftsführer der Wandelbots GmbH, Maria Piechnick, Mitgründerin Wandelbots,<br />

Prof. Dirk Reichelt (HTW) <br />

© HTW <strong>Dresden</strong>/Peter Sebb<br />

Die Stadt <strong>Dresden</strong> fördert<br />

innovative Projekte<br />

❐ 1. Call <strong>2018</strong> - Vom 19 .März bis 20. April <strong>2018</strong><br />

Mit der Fachförderrichtlinie für innovative Projekte unterstützt die Landeshauptstadt<br />

Innovationen von Dresdner Unternehmen, Forschungseinrichtungen und<br />

weiteren Institutionen mit Synergieeffekten. Ziel ist es, innovative Lösungen auch<br />

für Themen und Probleme mit städtischer Relevanz zu realisieren. Die Förderung<br />

ist bewusst themenoffen angelegt, somit können auch nicht-technische Neuerungen<br />

eingereicht werden. Im Rahmen der Innovationsförderung besteht die<br />

Möglichkeit, Neuentwicklungen in den Anwendungsbereichen von Industrie <strong>4.</strong>0,<br />

Smart City, modernen Energiesystemen oder neuen Materialien mit innovationsfreudigen<br />

Praxispartnern zur Anwendung zu bringen. Auf diese Weise kann<br />

anhand von Demonstratoren die Funktionsfähigkeit und Effizienz der Produkte für<br />

potenzielle Nutzer dokumentiert und Innovationen an der Schwelle zur Marktreife<br />

zum Durchbruch verholfen werden. Gleichzeitig wird die Innovationskraft der<br />

Landeshauptstadt im öffentlichen Raum sichtbar gemacht und <strong>Dresden</strong> stärker als<br />

Triebkraft für den Einsatz neuer Technologien wahrgenommen. Damit setzt <strong>Dresden</strong><br />

ein positives Signal für die Gründung, Ansiedlung und Kooperationen innovativer<br />

Unternehmen. Die Förderung ist eine Anteilsfinanzierung und wird als nicht<br />

rückzahlungspflichtiger Zuschuss gewährt. Die Fördersumme beträgt mindestens<br />

10.000 Euro und maximal 100.000 Euro. Weitere Informationen zur Innovationsförderung<br />

und den geförderten Projekten unter www.dresden.de/innovativ.<br />

Eines dieser geförderten Unternehmen ist Wandelbots, das durch intelligente<br />

Kleidung Roboter steuert.<br />

Der Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung Dr. Robert Franke unterstützte mit<br />

einem Fördermittelscheck an das Unternehmen Wandelbots für das Projekt KoSe-<br />

BOT Kontext-Sensitive Cobotik in Höhe von 89 555 Euro. Mit dem Fördergeld soll<br />

ein Vorführgerät (Demonstrator) für die interaktive Mensch-Roboter-Zusammenarbeit<br />

(CoBotik) finanziert werden. Es zeigt, wie Roboter angelernt werden können.<br />

Mittels Kleidung – wie beispielsweise einem Handschuh oder einer Jacke – die mit<br />

Aktoren und Sensoren ausgestattet sind. <br />

-bhe<br />

❐ <strong>Dresden</strong> Die ersten Konzepte<br />

für ein neues Rathaus mit<br />

Verwaltungsgebäude auf dem<br />

Ferdinandplatz in <strong>Dresden</strong> liegen<br />

vor. Die Stadt will langfristig ein<br />

neues Rathaus auf dem Ferdinandplatz<br />

bauen, da dringend<br />

neue Büros für ca.1.300 Personen<br />

aus den Ämtern aus den Objekten<br />

Grunaer Straße 2/St. Petersburger<br />

Straße 9 benötigt werden.<br />

Ebenso sind noch 650 Mitarbeiter<br />

aus dem gegenüberliegenden<br />

Rathaus auf Flächensuche.<br />

Der Geschäftsbereich Stadtentwicklung,<br />

Bau, Verkehr und<br />

Liegenschaften wird dem Oberbürgermeister<br />

in den nächsten<br />

Monaten eine Vorlage „Verwaltungsunterbringung<br />

2030“ zur<br />

Entscheidung durch den Stadtrat<br />

vorlegen. Die Umgestaltung der<br />

Brache um den Ferdinandplatz,<br />

ist ein wichtiger Baustein für eine<br />

städtebauliche Neuentwicklung<br />

der Innenstadt <strong>Dresden</strong>s. Um<br />

diesem Vorhaben einen frischen<br />

Impuls zu geben, wurde im März<br />

2017 eine Untersuchung der<br />

städtebaulichen Entwicklungspotenziale<br />

mit sieben Planungsbüros<br />

angeschlossen. Besonderes<br />

Augenmerk gab es dabei auf<br />

der Standortuntersuchung<br />

eines Verwaltungszentrums und<br />

eines baulichen Abschlusses<br />

zum längsliegenden Riegel des<br />

Karstadt Kaufhauses. Ein Gremium<br />

aus Gutachtern, Eigentümern,<br />

Stadträten und Fachämtern<br />

bestimmte den Entwurf des<br />

Büros Barcode Architects als den<br />

herausragenden Entwurf.<br />

Für die Neubau pläne gibt es laut<br />

BUSINESS | DIGITALISIERUNG | DRESDEN<br />

Auf dem Ferdinandplatz soll das<br />

neue Rathaus für <strong>Dresden</strong> entstehen<br />

1300 Personen aus verschiedenen Ämtern<br />

werden integriert<br />

Die Architekten von BarCode aus Rotterdam planen mit drei neuen Baukörpern:<br />

Einem Riegel aus Wohngebäuden soll das Karstadt Kaufhaus baulich abschließen.<br />

Dabei wird der in sich geschlossene Gebäudekomplex einen großen begrünten Innenhof<br />

erhalten. Die anderen beiden Baukörper sind für ein neues Verwaltungszentrum<br />

vorgesehen. Bis 2030 soll die derzeit über das gesamte Stadtgebiet zerstreute<br />

Verwaltung, durch Fokusierung der Ämter auf drei Standorte in der Innenstadt<br />

konzentriert werden. <br />

© Barcode Architects<br />

Stadt mehrere Gründe:1.) Erstens stehen bei der brandschutz technischen Sanierung<br />

des Rathauses konkrete Planungen zum zweiten Realisierungsabschnitt<br />

an. Während der Bauzeit müssen rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

interimsweise an anderen Standorten untergebracht werden. 2.) Zweitens gibt es<br />

Informationen des Eigentümers der Grunaer Straße 2 und der St. Petersburger<br />

Straße 9 über Umbaupläne ab 2019. Das bedeutet: Mietverträge mit der Stadt<br />

werden nicht verlängert und etwa 650 weitere Beschäf tigte sind neu unterzubringen.<br />

Gegenwärtig sind die städtischen Ämter über das Stadtgebiet verteilt. Der<br />

Geschäftsbereich Stadtentwicklung und Bau hat seinen Sitz im World Trade Center,<br />

das dazugehörige Straßen- und Tiefbauamt befindet sich dagegen im Bürogebäude<br />

an der St. Petersburger Straße. Das Sozialamt ist in der Junghans Straße<br />

in Striesen untergebracht. Hier soll eine Zentralisierung mehr Effektivität ermöglichen.<br />

3.) Drittens verzeichnen einzelne Geschäftsbereiche der Stadtverwaltung<br />

wachsende Aufgaben und damit auch einen wachsenden Personalzuwachs.<br />

Die nächsten Schritte sind eine mögliche Anmietung von Flächen, diese werden<br />

untersucht. Die Konzentration auf drei Standorte ermögliche eine hohe Flexibilität<br />

für Veränderungen und soll die bisherigen Mietobjekte durch eigene Gebäude<br />

ablösen, beschreibt die Verwaltung das Ziel. Die Stadtverwaltung steht aber<br />

schon ab 2019 unter enormen Druck: Der zweite Bauabschnitt bei der Rathaussanierung<br />

muss in Angriff genommen werden. Die Stadt könnte mit einem Neubau<br />

der Verwaltung mit gutem Beispiel vorangehen und Fremdanbieter am Immobilienmarkt<br />

eine Harke zeigen. <br />

-bhe >> www.barcodearchitects.com<br />

Supplement Business | Digitalisierung | <strong>Dresden</strong> | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 14<br />

Supplement Business | Digitalisierung | <strong>Dresden</strong> | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 15


BUSINESS | DIGITALISIERUNG | DRESDEN<br />

BUSINESS | DIGITALISIERUNG | DRESDEN<br />

❐ In den Annalen zum Postplatz<br />

ist nachzulesen, dass dieser aus<br />

heutiger Sicht wichtige Stadtplatz<br />

an sich immer begehbar war. Um<br />

1750 befand sich an der Stelle der<br />

Wassergraben der ehemaligen<br />

Stadtfestung <strong>Dresden</strong>s der Bastion.<br />

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde<br />

der Festungsgraben zugeschüttet<br />

und der neu entstandene Platz<br />

„Wilsdruffer Thorplatz“ getauft,<br />

da er in Richtung des ehemaligen<br />

Stadttores über der Elbe führte.<br />

Von Beginn an hatte der zentrale<br />

Platz eine große Bedeutung für<br />

den aufkommenden Stadtverkehr.<br />

Schon 1865 zweigten vom heutigen<br />

Postplatz sechs Strassenbahn-<br />

Linien mit ihren Bahntrassen ab.<br />

Wegen des geringen Fahrzeugaufkommens<br />

wurde der Platz zu<br />

Zeiten der DDR gar nicht für den<br />

Autoverkehr genutzt. Erst Ende der<br />

50er Jahre zwischen Annen- und<br />

Schweriner Straße repräsentierte<br />

Baukräne am Postplatz<br />

Deutlich ist der verhängte Rohbau des Achtgeschosser entlang der<br />

Wallstraße zu erkennen. Auch die der weiteren Komplexein dem neuen<br />

Viertel werdenvon der Dresdner Baywobau und deren tschechischen<br />

Partner CTR-Gruppe errichtet. Im „Boulevard Am Wall 1“, benannt<br />

nach dem einstigen Wall der Stadtbefestigung ,sind 117 Ein- bis<br />

Fünfraumwohnungen und vier oder fünf Ladeneinheiten geplant.<br />

Momentan sind die Bagger und Zertrümmerer der Dresdner Firma „DT<br />

Abbruch“ dabei, aus dem einstigen Parkplatz das nächsten Baufeld zu<br />

realisieren.<br />

<br />

© EuropaPanoramaVerlag, Hamburg/Hans R.Bilger<br />

Vier großflächige Bau-Areale werden den Platz innerstädtisch aufwerten<br />

ein erstes Autohaus in großen Schaufenstern die Trendwende<br />

und und der als „Fresswürfel“ bekannte Kubus am<br />

Postplatz den aufkommenden Konsum .<br />

Bücher<br />

Skripten<br />

Onlinedruck<br />

Service<br />

Spezialangebote für<br />

Abschlussarbeiten<br />

Kopieren und Drucken<br />

Plots<br />

Großformatdrucke<br />

Bindungen<br />

Scannen<br />

Helmholtzstraße 4<br />

01069 <strong>Dresden</strong>-Plauen<br />

Telefon: 0351- 4700675<br />

www.copycabana.de<br />

Mo. - Do. 9 - 18:00 Uhr<br />

Fr. 9 - 16:00 Uhr<br />

Seinen Namen verdankt der lebendige Platz der Oberpostdirektion,<br />

die 1831 an der Südseite errichtet wurde.<br />

Das Schmuckstück des Postplatzes war lange Zeit das<br />

1911 im Neobarock erbaute „Palasthotel“ an der Ecke<br />

Ostra-Allee. Es wurde im Zweiten Weltkrieg schwer<br />

beschädigt und unter großem Protest der Dresdner<br />

Bevölkerung 1968 schließlich abgerissen. Der letzte große<br />

Umbau des Platzes fand 2005 statt, bei dem die damals<br />

16 Einzelhaltestellen zu zwei langen Doppelhaltestellen<br />

dem „Schmetterling“ zusammengefasst wurden, wodurch<br />

der Postplatz für Autos befahrbar wurde.<br />

Heute knapp 15 Jahre später drehen sich schräg gegenüber<br />

vom Zwinger wieder die Baukräne, rollen nach der<br />

dauerhaften Kältewelle wieder die Betontransporter auf<br />

die Baustelle mit ihrem markanten grünen Krangeleis. .<br />

Direkt am Postplatz werden zwischen Wall- und Marienstraße<br />

vier Wohnkomplexe mit 417 Wohnungen, Gaststätten<br />

und Geschäften entstehen. Sie stehen künftig neben<br />

dem neuen geplanten grünen Promenadenring um<br />

die Altstadt <strong>Dresden</strong>s. Der Bau des westlichen Abschnitts<br />

auf der Wiese zwischen der langen Wohnzeile und der<br />

Marienstraße beginnt diesen Monat. Am Postplatz zur<br />

Stirnseite fällt die langgezogene grüne Startrampe für<br />

den hoch in den Himmel aufragenden Drehkran auf. Die<br />

große Baugrube an der einstigen >Bastion Saturn< ist<br />

eine logistische Meisterleistung des Badener Unternehmens.<br />

Die Mannheimer Firma Fay Projects errichtet hier<br />

eine zweigeschossige Tiefgarageneinheit. Der Investor<br />

errichtet ein sechsgeschossiges Wohn- und Geschäftsgebäude<br />

direkt an der Stirnseite des Postplatzes vis-à-vis<br />

des Haupteingang der Altmarkt Galerie. Bis zu dreizehn<br />

Meter tief ist die Grube, die mit massiven Verbund-Stahlträgem<br />

und Holzkanten gesichert wird. Der Stahlbeton-<br />

Komplex mit Bodenplatte und Seitenwänden, ist wegen<br />

der Anforderungen unweit der Elbe völlig wasserdicht<br />

anzulegen. Während auf einer Seite der Baugrube noch<br />

die letzten Flächen der Bodenplatte betoniert werden,<br />

hat daneben schon das Untergeschoss der Tiefgarage<br />

sich entwickelt. Anfang Juni sollen die Arbeiten so weit<br />

sein, dass der Rohbau im Untergrund fertig ist. Bei der<br />

Planung geht man von einer Übergabe des Fay-Projects<br />

an die Mieter von Spätsommer 2019 aus.<br />

Der Rohbau des Achtgeschosser dahinter entlang der<br />

Wallstraße wird sich künftig über rund 250 Meter bis zum<br />

Antonsplatz erstrecken, bereits vor den Ostertagen hat<br />

er seine volle Höhe bis zum Dach erreicht. Er wie auch die<br />

beiden weiteren Komplexe in dem neuen Viertel werden<br />

von der Dresdner Baywobau und deren tschechischen<br />

Partner CTR-Gruppe errichtet. Im „Boulevard Am Wall 1“<br />

benannt nach dem einstigen Wall der Stadtbefestigung<br />

sind 117 Ein- bis Fünfraumwohnungen und vier oder<br />

fünf Ladeneinheiten. Geplant ist, das Haus Ende bis Ende<br />

dieses Jahres fertigzustellen, sodass im <strong>Frühjahr</strong> 2019 die<br />

ersten Bewohner- und Ladenmieter einziehen können.<br />

Momentan sind die Bagger und Zertrümmerer der<br />

Dresdner Firma „DT Abbruch“ dabei, aus dem einstigen<br />

Parkplatz den nächsten Achtgeschosser „Boulevard Am<br />

Wall II“ als zweites Haus der Vierer-Komplexe zu erstellen.<br />

Die Grundsteinlegung ist für erste April-Wochenende<br />

geplant. Das Wohn- und Geschäftshaus mit 170 Ein- bis<br />

Vierraumwohnungen und ein weiterer Supermarkt, sind<br />

im Portfolio der Gruppe um die Dresdner Baywobau und<br />

deren tschechischen Partner CTR-bereits an einen Käufer<br />

verkauft.<br />

<br />

Bernhard K. Heck<br />

Supplement Business | Digitalisierung | <strong>Dresden</strong> | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 17


Hofkirche<br />

SCHLOSSPLATZ<br />

Stallhof<br />

Frauenkirche<br />

Brühlsche Terrasse<br />

SALZGASSE<br />

Kunstakademie<br />

BUSINESS | DIGITALISIERUNG | DRESDEN<br />

Der Neumarkt boomt<br />

SCHLOSSPLATZ<br />

❐ Der Wiederaufbau des Neumarktgebietes auf historischem Stadtgrundriss gehört seit nunmehr Hofkirche 17 Jahren zu den<br />

zentralen Themen der Dresdner Stadtentwicklung. Der Wiederaufbau der Frauenkirche hat dabei das entscheiden-<br />

ALTMARKT<br />

de Signal gesetzt. In erster Linie private Bauherren sollen den Wiederaufbau der acht ausgewiesenen Quartiere auf<br />

Grundlage eines städtebaulich-gestalterischen Konzeptes realisieren.<br />

Einige dieser Quartiere<br />

sind bereits vollendet<br />

(graue Fläche s.<br />

Abbildung) und prägen<br />

heute den Neumarkt<br />

in ihrer beeindruckenden<br />

architektonischen<br />

Erscheinung. Die Quartiere prägen einen sehr gelungener<br />

Branchenmix, einladende Restaurants, Souvenirläden und<br />

die professionelle Vermietung der Privat-Apartments sorgen<br />

für Urbanität und gute Buchungszahlen. Umgeben<br />

von der Rampischen Straße, An der Frauenkirche und der<br />

Landhausstraße ist das Quartier III ein zentraler Punkt in<br />

der Neumarktbebauung.<br />

Umfasst werden diese Quartiere vom üppigen Barock<br />

SCHLOSSPLATZ<br />

Hofkirche<br />

des Quartier IV, nordöstlich von der Landhausstraße und<br />

südöstlich von der Friesengasse. Im Nordwesten öffnet<br />

sich der Neumarkt mit dem davor stehenden Denkmal<br />

des Friedrich August II. Gleichzeitig bildet das Quartier<br />

die Verbindung zu den Gebäuden der Wilsdruffer Straße<br />

4-10. Das Hotel de Saxe setzt sich aus fünf historischen<br />

Flurstücken zusammen. Auf diesen wurde das im April<br />

2006 eröffnete Steigenberger Hotel de Saxe mit einem an<br />

Residenzschloss<br />

kleiner Schlosshof<br />

SCHLOSSSTRASSE<br />

Bernhard K. Heck<br />

Journalist,<br />

Buchautor<br />

KANZLEIGÄSSCHEN<br />

QUARTIER 8<br />

SCHÖSSERGASSE<br />

QUARTIER 7<br />

Kulturpalast<br />

SPORER GASSE<br />

ROSMARINGASSE<br />

AUGUSTUSSTRASSE<br />

Stallhof<br />

GALERIE STRASSE<br />

Ständehaus<br />

Johanneum<br />

Verkehrsmuseum<br />

JÜDENHOF<br />

BRÜHLSCHE GASSE<br />

AUGUSTUSSTRASSE<br />

QUARTIER 6<br />

FRAUENSTRASSE<br />

QUARTIER 5<br />

Hilton-Hotel<br />

TÖPFERSTRASSE<br />

QUARTIER 1<br />

Residenzschloss<br />

SCHLOSSSTRASSE<br />

Residenzschloss<br />

kleiner Schlosshof<br />

SCHLOSSSTRASSE<br />

KANZLEIGÄSSCHEN<br />

QUARTIER 8<br />

SCHÖSSERGASSE<br />

QUARTIER 7<br />

sein historisches Erscheinungsbild angelehnten Entwurf<br />

von IPRO <strong>Dresden</strong> realisiert. Die Fassaden der Salomonisapotheke<br />

am Neumarkt und die der Landhausstraße 4<br />

wiedererrichtet.<br />

Kulturpalast<br />

KANZLEIGÄSSCHEN<br />

SPORER GASSE<br />

ROSMARINGASSE<br />

Kulturpalast<br />

Residenzschloss<br />

ALTMARKT<br />

kleiner Schlosshof<br />

AUGUSTUSSTRASSE<br />

GALERIE STRASSE<br />

Ständehaus<br />

Johanneum<br />

Verkehrsmuseum<br />

JÜDENHOF<br />

BRÜHLSCHE GASSE<br />

AUGUSTUSSTRASSE<br />

QUARTIER 6<br />

Das Quartier V auch Heinrich Schütz Haus bezeichnet<br />

liegt an der Frauenstraße/Galeriestraße attraktiv zwischen<br />

dem Kulturpalast und dem Neumarkt. Es befindet sich im<br />

„Eingangsbereich“ vom Altmarkt zum Neumarkt QUARTIER und stellt 8<br />

somit eine gelungene städtische N Verbindung her. Der<br />

östliche Teil des Quartiers V zum Neumarkt hin umfasst<br />

dabei ELBwurden E<br />

geplante Baufelder<br />

zuerst die unter dem Grundstück liegende<br />

mittelalterliche Stadtmauer und der Leitbauten historischen Keller<br />

unter dem Heinrich-Schütz-Haus gesichert. QUARTIER 7<br />

kleiner Schlosshof<br />

Das städtebaulich-gestalterische Konzept Baufeld für den Neumarkt<br />

sieht hier für den westlichen Quartiersteil an der<br />

Galeriestraße eine Bebauung in heutiger Architektursprache<br />

mit einer vitalen Nutzungsmischung aus Geschäften,<br />

Büros und Wohnungen vor. Diesen Raum durch die<br />

gelungene Nutzungsmischung neu zu schaffen, ist für die<br />

Touristen ein Grund zum Verweilen in der Innenstadt und<br />

machen damit den Neumarkt zum „Zentrum der Stadt“<br />

Hofkirche<br />

und einzigartig für Deutschland.<br />

AN DER FRAUE NKIRCHE<br />

NEUMARKT<br />

Frauenkirche<br />

AN DER FRAUE NKIRCHE<br />

QUARTIER 4<br />

Brühlsche Terrasse<br />

AN DER<br />

FRAUE NKIRCHE<br />

SALZGASSE<br />

QUARTIER 3<br />

FRIE SENGASSE<br />

Kunstakademie<br />

QUARTIER 2<br />

LANDHAUSSTRASSE<br />

Fassadenrekonstruktionen<br />

RAMPISCHE STRASSE<br />

Deutlich erkennt man in den Lila gezeichneten Planungsbauten dass der Dresdner Neumarkt boomt. Die grau erfassten<br />

Quartiere sind fertiggestellt. © Visualisierung Stadt <strong>Dresden</strong> www.dresden.de, Foto EuropaPanoramaVerlag<br />

Landhaus<br />

Albertinum<br />

SCHÖSSERGASSE<br />

SCHLOSSSTRASSE<br />

FRAUENSTRASSE<br />

QUARTIER 5<br />

SPORER GASSE<br />

ROSMARINGASSE<br />

Hilton-Hotel<br />

TÖPFERSTRASSE<br />

QUARTIER 1<br />

KANZLEIGÄSSCHEN<br />

AN DER FRAUE NKIRCHE<br />

Quartier III/2<br />

Leitbauten Erbauung der barocken<br />

Frauenkirche als prägen-<br />

NEUMARKT<br />

QUARTIER 3<br />

Fassadenrekonstruktionen<br />

Raumkante das Alte<br />

QUARTIER 4<br />

Das Palais entstand 1739 im Auftrag von Gewandhaus. Für die<br />

Baufeld<br />

Oberstallmeister Graf Johann Adolf v. Brühl, dem Bruder Fläche des ehemaligen<br />

des Premierministers. In der kühlen Noblesse des „sächsischen<br />

Rokoko“ errichtete Johann Christoph Knöffel 1739<br />

– 42 den Hauptbau an der Landhausstraße. Das Gebäude<br />

wurde im Siebenjährigen Krieg 1760 zerstört und von<br />

Reichsgraf von Hoym, seit 1752 neuer Besitzer, wieder<br />

errichtet. Am 5. Januar 1848 wurde von Robert (und Clara)<br />

Schumann in den Räumen der Harmonie der „Verein für<br />

Chorgesang“, einer der Vorläufer der 1884 gegründeten Kunstakademie<br />

Gewandhauses wurde<br />

2007 ein Architekturwettbewerb<br />

durchgeführt.<br />

Das Vorhaben orientiert<br />

sich an der traditionellen<br />

Bebauung seiner Umgebung. Das Projekt Neumarkt<br />

Palais City One soll das Moderne mit dem Historischen<br />

harmonisch verbinden und somit das Dresdner Stadtbild<br />

Singakademie, ins Leben gerufen. Bis zur Zerstörung 1945<br />

war im Palais das „Conservatorium für Musik“ beheimatet.<br />

Das im sächsischen Rokoko-Stil errichtete Palais Hoym<br />

war ein Adelspalast,<br />

QUARTIER 1<br />

der sich über mehrere Höfe erstreckte<br />

und der als Juwel der Dresdner Altstadt galt – bis zu<br />

seiner vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg.<br />

bereichern, ein Stück barocke Vergangenheit zurückbringen.<br />

So wird das Projekt nach alten Vorlagen, sogenannten<br />

„Leitbauten“ und heutigen Bedürfnissen geplant.<br />

Quartier VI/2 Frauenstraße 7<br />

Frauenkirche<br />

Nun entsteht in direkter Nachbarschaft zum Dresdner Mit Blick zur Frauenkirche hat sich der verstorbene<br />

N<br />

Neumarkt das städtebaulich anspruchsvolle Quartier III/2 Nobelpreisträger Günter Blobel das ehemalige ELB E<br />

QUARTIER 2<br />

Kaufhaus<br />

mit der aufwendigen Rekonstruktion des Palais Hoym, an „Au Petit Bazar“ wieder aufgebaut. Der Vorgängerbau um<br />

der Rampische Straße gelegenen Palais Riesch zu neuem 1850 gehörte zu den ersten Kaufhäusern in Deutschland.<br />

NEUMARKT<br />

Leben und Glanz verhelfen soll.<br />

Früher stand an dieser Stelle das Chiapponische Haus<br />

SCHLOSSPLATZ<br />

Hofkirche<br />

QUARTIER 6<br />

auch „Petit Bazar „genannt. Die Heimstatt der italienischen<br />

Quartier V/1 Frauenstrasse 1 Familie wird mit hohem Aufwand und solider Handwerkstechnik<br />

QUARTIER 3<br />

wiederaufgebaut. Die zwei Schaufensterreihen<br />

N<br />

Das Baufeld des Quartiers V.1 besetzt die<br />

ELB E<br />

geplante Baufelder<br />

nordöstliche Ecke des historischen Blockes, an<br />

des alten Kaufhauses will Eine besondere Passage soll ins<br />

Innere vom Quartier VI/1 führen, ähnlich den vorhandenen<br />

Leitbauten<br />

QUARTIER der sich 5die einzige direkte Wegeverbindung zwischen Alt- Durchgängen in der Königstraße über der Elbe. Im näheren<br />

und Neumarkt befindet, QUARTIER vorbei am 4<br />

Fassadenrekonstruktionen<br />

neuen Kulturpalast. In<br />

Stallhof<br />

Umfeld sind dies die Galeriestraße und Frauenstraße sowie<br />

der Frauenstrasse zeigt das Haus sein zweites Baufeld Gesicht: kein der begrünte Stadtplatz auf der Fläche des historischen<br />

SCHLOSSPLATZ<br />

Objekt, sondern ein straßenbegleitendes Gebäude. Analog Gewandhauses vor der Ostseite QUARTIER des Quartiers.<br />

1<br />

QUARTIER 8<br />

des vertikalen Fassadenrhythmus der nachempfundenen<br />

Frauenkirche<br />

barocken Bürgerhäuser gegenüber, wird das Haus in drei Quartier VII/1<br />

Teile gegliedert. An der Ecke zur Frauenstraße wird das<br />

Motiv des Erkers durch Vor- und Rücksprünge am Gebäude<br />

QUARTIER Das 7 Quartier liegt attraktiv NEUMARKT zwischen der<br />

zeitgemäß interpretiert und leitet so zum Quartiers<br />

Schloßstraße QUARTIER und 6<br />

dem Jüdenhof, der direkt<br />

Kunstakademie<br />

Stallhof<br />

V (Heinrich Schütz-Residenz) über mit dem an der Ecke auf den Neumarkt führt. Die Schloßstraße ist Teil der<br />

QUARTIER 3<br />

befindlichen „Hofbräu an der Frauenkirche“. Besonders die Hauptfußgängerachse der Stadt, die den Hauptbahnhof<br />

QUARTIER 1<br />

anmutigen großflächigen Schaufenster versprechen sich und die Prager Straße als Geschäftsstraße mit der Innenstadt<br />

verknüpft. Das Residenzschloss mit QUARTIER den Staatlichen<br />

4<br />

QUARTIER 5<br />

Frauenkirche<br />

dem harmonischen Standard der angrenzenden Wilsdruffer<br />

Straße in seiner Moderne anzupassen. QUARTIER 2<br />

Kunstsammlungen <strong>Dresden</strong> liegt dem Quartier VII/1 direkt<br />

vis a`vis. In den nächsten Wochen werden die Erdarbeiten<br />

AUGUSTUSSTRASSE<br />

Stallhof<br />

GALERIE STRASSE<br />

QUARTIER 8<br />

SCHÖSSERGASSE<br />

QUARTIER 7<br />

Kulturpalast<br />

ALTMARKT<br />

AN DER FRAUE NKIRCHE<br />

WILSDRUFF ER STRA SSE<br />

Ständehaus<br />

Johanneum<br />

Verkehrsmuseum<br />

SPORER GASSE<br />

ROSMARINGASSE<br />

AN DER<br />

FRAUE NKIRCHE<br />

FRIE SENGASSE<br />

JÜDENHOF<br />

AUGUSTUSSTRASSE<br />

Johanneum<br />

Verkehrsmuseum<br />

QUARTIER 2<br />

LANDHAUSSTRASSE<br />

Landhaus<br />

JÜDENHOF<br />

BRÜHLSCHE GASSE<br />

AUGUSTUSSTRASSE<br />

RAMPISCHE STRASSE<br />

Albertinum<br />

Hilton-Hotel<br />

TÖPFERSTRASSE<br />

NEUMARKT<br />

Quartier VI/1 und VI/2 –<br />

QUARTIER 3<br />

Neumarkt Palais CITY ONE<br />

siehe Foto<br />

AN DER FRAUE NKIRCHE<br />

AN DER FRAUE NKIRCHE<br />

Das Quartier VI liegt in bester Lage am Dresdner Neumarkt,<br />

umgrenzt von der Frauenstraße, der Galeriestraße,<br />

dem Jüdenhof und dem Neumarkt, direkt gegenüber<br />

der Frauenkirche. Vor der Zerstörung 1945 standen hier<br />

das Regimentshaus, das Chiapponische Haus, das Klepperbeinsche<br />

Haus, das Dinglingerhaus und zur Zeit der<br />

GALERIE STRASSE<br />

BRÜHLSCHE GASSE<br />

AUGUSTUSSTRASSE<br />

FRAUENSTRASSE<br />

Ständehaus<br />

QUARTIER 6<br />

FRAUENSTRASSE<br />

QUARTIER 5<br />

Hilton-Hotel<br />

TÖPFERSTRASSE<br />

ELB E<br />

AN DER FRAUE NKIRCHE<br />

QUARTIER 4<br />

WILSDRUFF ER STRA SSE<br />

AN DER FRAUE NKIRCHE<br />

Brühlsche Terrasse<br />

WILSDRUFF ER STRA SSE<br />

AN DER<br />

FRAUE NKIRCHE<br />

Brühlsche Terrasse<br />

FRIE SENGASSE<br />

SALZGASSE<br />

AN DER<br />

FRAUE NKIRCHE<br />

FRIE SENGASSE<br />

LANDHAUSSTRASSE<br />

Landhaus<br />

SALZGASSE<br />

N<br />

RAMPISCHE STRASSE<br />

LANDHAUSSTRASSE<br />

Landhaus<br />

Albertinum<br />

BUSINESS | DIGITALISIERUNG | DRESDEN<br />

geplante Baufelder<br />

Residenzschloss<br />

kleiner Schlosshof<br />

SCHLOSSSTRASSE<br />

RAMPISCHE STRASSE<br />

KANZLEIGÄSSCHEN<br />

SCHÖSSERGASSE<br />

Kulturpalast<br />

Albertinum<br />

SPORER GASSE<br />

ROSMARINGASSE<br />

AUGUSTUSSTRASSE<br />

GALERIE STRASSE<br />

Ständehaus<br />

Johanneum<br />

Verkehrsmuseum<br />

JÜDENHOF<br />

BRÜHLSCHE GASSE<br />

AUGUSTUSSTRASSE<br />

FRAUENSTRASSE<br />

Hilton-Hotel<br />

TÖPFERSTRASSE<br />

an der Fläche zwischen der Schloßstraße und dem in den<br />

Schlussfassungen bebauten Jüdenhof forciert. Geplant von<br />

der Baywobau sind für 38 Millionen Euro 53 Wohnungen<br />

ALTMARKT<br />

und neun Geschäftseinheiten und diverse Büros. Als Leitbau<br />

gehört das Cäsarische Haus mit seinen reichhaltigen<br />

Rokoko-Verzierungen zum Hauptaugenmerk des Baues.<br />

Beim Fürstlichen Haus wird die Fassade nach historischem<br />

Vorbild errichtet. Sollte es zu einem normalen Bauablauf<br />

kommen, wird die Schloßstraße in IV/2019 durch die Baywobau<br />

<strong>Dresden</strong> wieder in alter Pracht als Schlusspunkt des<br />

Neumarktes entstanden sein.<br />

AN DER FRAUE NKIRCHE<br />

AN DER FRAUE NKIRCHE<br />

WILSDRUFF ER STRA SSE<br />

Brühlsche Terrasse<br />

AN DER<br />

FRAUE NKIRCHE<br />

FRIE SENGASSE<br />

SALZGASSE<br />

Kunstakademie<br />

LANDHAUSSTRASSE<br />

geplante<br />

Leitbaute<br />

Fassaden<br />

Baufeld<br />

QUARTIER 2<br />

Landhaus<br />

WILSDRUFF ER STRA SSE<br />

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ALTMARKT<br />

Supplement Business | Digitalisierung | <strong>Dresden</strong> | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 19

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