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Dresden Day&Night | Frühjahr 2018 | 4. Jahrgang

Der Touristen-, Restaurant- und Ausflugsguide für Dresden und seine Umgebung erscheint seit drei Jahren unter dem Label DRESDEN DAY&NIGHT mit den Synonymen Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter in einer Auflage von 25.000 Stück im DIN A5 Hochformat. Ziel ist es, ausgesuchte Unternehmen und Adressen den Dresdnern und seinen Besuchern zu offerieren, Highlights und Neuigkeiten aus Kultur und Lifestyle, Wirtschaft und Business in Dresden und seinen Regionen redaktionell aufbereitet zu veröffentlichen.

Der Touristen-, Restaurant- und Ausflugsguide für Dresden und seine Umgebung erscheint seit drei Jahren unter dem Label DRESDEN DAY&NIGHT mit den Synonymen Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter in einer Auflage von 25.000 Stück im DIN A5 Hochformat. Ziel ist es, ausgesuchte
Unternehmen und Adressen den Dresdnern und seinen Besuchern zu offerieren, Highlights und Neuigkeiten aus Kultur und Lifestyle, Wirtschaft und Business in Dresden und seinen Regionen redaktionell aufbereitet zu veröffentlichen.

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Day&<strong>Night</strong> Destination<br />

Grünes Gewandhaus für den Neumarkt<br />

30.000 Euro für Bänke und Bäume<br />

Kein geringerer als Oberbürgermeister<br />

Dirk Hilbert gab<br />

den Startschuss für die neue<br />

Gestaltung der Fläche des<br />

ehemaligen Gewandhauses.<br />

Mit dabei waren Spenderinnen<br />

und Spender, die diesen<br />

Beginn erst ermöglichten.<br />

Eveline Eaton, Vorstandsvorsitzende<br />

des <strong>Dresden</strong> Trust,<br />

aus England, übergab eine<br />

Spende in Höhe von 30.000<br />

Euro an die Stadt. Damit<br />

werden zwei Sitzbänke und<br />

fünf Bäume finanziert. Evelyn<br />

Eaton:“ Nach 25 Jahren wurde<br />

der <strong>Dresden</strong> Trust mit dem Ziel<br />

gegründet, die Kriegswunden<br />

zu heilen. Nach unserer Stiftung<br />

des goldenen Kuppelkreuzes<br />

auf der Frauenkirche,<br />

setzten wir hier neben der Frauenkirche ein weiteres<br />

Symbol der Freundschaft mit der Unterstützung unseres<br />

königlichen Schirmherrn, des Herzogs von Kent.“<br />

Auf der Fläche entsteht eine etwa fünf Meter breite<br />

gepflasterte Fahrgasse aus Naturstein-Altmaterial. Die<br />

Platzfläche aus Natursteinpflaster unter den Bäumen<br />

soll Muster historischer Tuchbahnen darstellen. Innerhalb<br />

dieser Tuchbahnen stehen Platanen im Block. Sie<br />

werden in einer Dresdner Baumschule vorkultiviert.<br />

Vier Bänke mit Lehnen und drei Hockerbänke sowie<br />

ein Trinkbrunnen aus Naturstein laden zum Verweilen<br />

ein. Das alte und nun neu erbaute Gebäude lebt als<br />

„Grünes Gewandhaus" wieder auf. Die Gesamtinvestitionen<br />

belaufen sich auf etwa 1,1 Millionen Euro.<br />

Das Vorhaben wird mit Fördermitteln aus dem<br />

Programm der Städtebauförderung des Bundes und<br />

des Freistaates Sachsen sowie mit Eigenmitteln der<br />

Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong> und Spenden von Organisationen<br />

sowie von Privatpersonen finanziert.<br />

Für sieben Bänke gibt es bereits Spender. Auch das<br />

Pflanzen von acht der 28 Bäume mit einem Einzelpreis<br />

von etwa 5000 Euro ist mit Spenden untersetzt.<br />

<strong>Dresden</strong>-Trust spendet<br />

30.000 Euro für Bänke und<br />

Bäume - Stadt investiert<br />

über eine Million Euro <br />

© pingundpong.de<br />

Evelyn Eaton (Bild Mitte) war eigens aus england angereist<br />

um den Scheck für die Grünfläche zu Übergeben; rechts<br />

neben Ihr Torsten Kulke.<br />

<br />

© EuropaPanoramaVerlag / Heck<br />

Spender sind: The <strong>Dresden</strong> Trust, Torsten Kulke,<br />

Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft Historischer<br />

Neumarkt, Max Wiessner Baugeschäft GmbH <strong>Dresden</strong><br />

und Ronald und Rainer Piependieck aus <strong>Dresden</strong>.<br />

Voraussichtlich werden im Juni <strong>2018</strong> die Straßenarbeiten<br />

auf der Schuhmachergasse und entlang der<br />

Frauenstraße beginnen. Der Zufahrt über die Frauenstraße<br />

wird nach einer Pressemeldung der Stadt<br />

<strong>Dresden</strong> stark eingeschränkt bis unmöglich sein. Dazu<br />

der Geschäftsführer des Brauhaus Hofbräu an der<br />

Frauenkirche Rolf Maliske: “Wir hoffen, dass uns die<br />

Stammgäste nicht im Stich lassen und das Lokal trotz der<br />

Behinderungen weiter reflektieren. Hier hätte ich gerne<br />

schon mehr Unterstützung durch die Stadt <strong>Dresden</strong><br />

vielleicht auch mal mit einer Sommerveranstaltung mit<br />

städtischer Beteiligung“. Die feierliche Einweihung des<br />

Platzes am Neumarkt ist im April 2019 vorgesehen.<br />

<br />

PR >> www.dresden.de<br />

Berühmt sind die Personen, die er fotografierte, doch zu<br />

wenig bekannt der Name des Fotografen dahinter:<br />

Fred Stein gehört zu den Pionieren der Kleinbildfotografie<br />

der 1930er und 1940er Jahre und hinterließ mit<br />

seinem fotografischen Oeuvre ein bewegendes und bewegtes<br />

Zeugnis der Geschichte des 20. Jahrhunderts.<br />

Dabei kam er als Quereinsteiger zur Fotografie,<br />

die er mit seinen Ansichten von Stadt und<br />

Mensch auf beeindruckende Weise meisterte.<br />

Day&<strong>Night</strong> Destination<br />

Stadtmuseum <strong>Dresden</strong><br />

Fred Stein. <strong>Dresden</strong> – Paris – New York<br />

Als Sohn eines Rabbiners 1909 in <strong>Dresden</strong> geboren,<br />

zwang der Terror des Nationalsozialismus den überzeugten<br />

Sozialisten nicht nur die Heimatstadt zu verlassen. Auch<br />

beruflich musste sich der angehende Jurist neu erfinden.<br />

Unter dem Vorwand einer Hochzeitsreise konnte er<br />

1933 mit seiner Frau Lilo nach Paris fliehen. Dort wurde<br />

das gemeinsame Hochzeitsgeschenk, eine Leica-Kleinbildkamera,<br />

zum Schlüsselmoment seiner neuen Karriere.<br />

In der Not der Flucht und Emigration offenbarte sich<br />

– Anzeige –<br />

das herausragende Talent eines sensiblen Porträt- und<br />

Straßenfotografen. Zunächst im Pariser und nach 1941 im<br />

New Yorker Exil spürte Fred Stein auf seinen Streifzügen<br />

wie ein „Ethnologe des urbanen Raums“ die besonderen<br />

Augenblicke und die Poesie der Metropolen auf. Als<br />

stiller Beobachter hielt er die typischen Szenen, Orte und<br />

Menschen einer Großstadt fest. Ähnlich zeugen auch<br />

seine zahlreichen Porträts von einer unaufdringlichen<br />

Nähe, die den Menschen unmittelbar in seinem Wesen<br />

einfängt. Die Liste der Porträtierten liest sich dabei<br />

wie das „Who is Who“ des 20. Jahrhunderts: Hannah<br />

Arendt, Albert Einstein, Willy Brandt, Arnold Zweig,<br />

Egon Erwin Kisch, Bertolt Brecht, Marlene Dietrich,<br />

Salvador Dalí, Martin Buber, Thomas Mann u. a.<br />

Angesichts seines eigenen Schicksals ist die tiefe<br />

Menschlichkeit und der Humor in seinen Fotografien<br />

umso erstaunlicher. Als Humanist und Intellektueller<br />

fotografierte er mehr als nur den perfekten Augenblick.<br />

Seine Bilder erzählen ganze Geschichten und offenbaren<br />

den modernen und einfühlsamen Blick auf<br />

seine Umwelt und seine Mitmenschen.<br />

In enger Zusammenarbeit mit seinem Sohn, Peter<br />

Stein, würdigt das Stadtmuseum <strong>Dresden</strong> das Werk<br />

dieses bedeutenden Fotografen. Die Ausstellung ist eine<br />

Kooperation mit dem Jüdischen Museum in Berlin.<br />

>> Museen der Stadt <strong>Dresden</strong>, Wilsdruffer Str. 2,<br />

01067 <strong>Dresden</strong> >> www.museen-dresden.de<br />

<strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong> | Seite 14<br />

Seite 15 | <strong>Dresden</strong> Day&<strong>Night</strong> | <strong>2018</strong>-<strong>Frühjahr</strong>

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