Dresden Day&Night | Frühjahr 2018 | 4. Jahrgang

Day&Night Destination
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er-Schriftsteller Karl May und seinem Apachen Häuptling im
gleichnamigen Museum. Doch abseits der „Indianerpfade“
gilt die Stadt Radebeul als „Herzstück der Sächsischen
Weinstraße“, wo sich eindrucksvoll die Weinhänge
an die Lößnitz schmiegen und sich bis hin zu den Auen der
Elbe ausdehnen. Es lässt sich leben in Radebeul: Elegante
Villenviertel, Kultur satt, viel Grün, gute 'Kneipen' und an
den Elbhängen rundum Wein. Kein Wunder, dass Dresdens
Nachbarstadt immer beliebter bei Touristen und Dresdnern
wird. Als schönster Ort für Dolce Vita empfiehlt sich der historische
Dorfkern von Altkötzschenbroda. Liebevoll
hergerichtete Häuschen,
Galerien und Restaurants
jeder „Geschmacksrichtung“
verzaubern
alles mit einem leichten
Flair, das man sonst
nur in Italien spürt. 55
Kilometer lang ist die
Sächsische Weinstraße
und gehör mit ihren Steillagen und Weingebieten
zu den schönsten Kulturlandschaften Deutschlands.
Moritzburg hat mit seinem Barockschloss und der
Umgebung eines der schönsten Naherholungsziele der Region
zu bieten. Die Schlossanlage wurde im Stil des Barocks
erbaut und zieht jährlich tausende Besucher an. Herzog
Moritz von Sachsen wählte das wildreiche Gebiet des
Friedenwaldes aus, um den sächsischen Kurfürsten und Königen
einen der schönsten Jagdaufenthalte zu ermöglichen.
Der Erzgebirgskreis, schöne Landschaft, Menschen
mit Herz, einzigartiges Flair, ist mit knapp 360.000 der
einwohnerstärkste Landkreis Ostdeutschlands. Nicht nur
deshalb ist er für die Wirtschaft ein attraktiver Standort.
Die Erzgebirger produzieren Spitzenqualität – sowohl
in kleinen Handwerksbetrieben als auch in High-Tech-
Unternehmen. Eine faszinierende Welt des Bergbaus,
Erkundungen durch das Erzgebirge mit Schmalspurbahn
oder Oldtimer. Traditionshandwerk auf die Spur kommen
und beim Klöppeln oder Schnitzen sein eigenes
Talent ausprobieren – Erlebnis Heimat. -bhe
Glashütte - Die Faszination der
Zeit erleben In der Stadt Glashütte, circa 30
Kilometer von Dresden entfernt, kann man goldenes
Handwerk hautnah erleben. Die traditionsreiche Kunst
des Uhrmacherhandwerks konnte dort durch Innovation
und Leidenschaft über 170 Jahre bis in unsere moderne
Zeit getragen werden. Ein Alltag ohne Zeitmesser und
erst recht deutscher Uhrmacherbau ohne Glashütte, ist für
uns heute nicht mehr vorstellbar und möglich. Dieses Jahr
feiert die Ortschaft gleich mehrere Jubiläen. Seit 10 Jahren
öffnet das Uhrenmuseum seine Pforten, um Zeitbegeisterte
aus der ganzen Welt zu empfangen. Auch die Deutsche
Uhrmacherschule wurde vor 140 Jahren gegründet und
die ganze Stadt feiert mit. Vom 18. bis 22. Mai 2018
lädt Glashütte zum Feiern und Verweilen mit einem
umfangreichen Festrogramm ein.
Das beschauliche Städtchen liegt im Müglitztal
des wunderschönen Osterzgebirges. Die
abwechslungsreiche
Landschaft lädt zur
Erholung in üppiger
Natur ein. Das gepflegte
Wanderwegenetz bietet
in den umliegenden
Ortschaften viele
Sehenswürdigkeiten. Ob
Märchenwiese für die
© Pixabay, MEDIA:STARK
Jüngsten, das Barockschloss Weesenstein mit Park, Kirchen
oder Pilzmuseum – die Stadt Glashütte hat zahlreiche
Freizeiterlebnisse zu besichtigen.
Durch die Uhrenindustrie hat es die Stadt zu Weltruhm
geschafft. 1845 beginnt die Erfolgsgeschichte des besonderen
Handwerks. Begründer dieser erfolgreichen Industrie
sind Ferdinand Adolph Lange, Schüler und Schwiegersohn
des Dresdner Hofuhrmachermeisters Johann Christian Friedrich
Gutkaes, bekannt für seine 5-Minuten-Digitaluhr in der
Dresdner Semperoper. Ferdinand Adolph Lange gründete
seine Firma mit 15 Lehrlingen, die er zu Uhrmachern ausbildete.
Mit anderen Uhrenfabrikanten gelang es ihm, den
Grundstock der sächsischen Feinuhrmacherei zu etablieren.
Heute sind zahlreiche Uhrenfirmen in der Stadt
ansässig: Die Firmen A. Lange & Söhne, Nomos und der
Rechtsnachfolger der DDR-Firma, sowie die Manufaktur
Glashütte Original sind seit 1990 am Standort tätig. Es
folgten unter anderem Mühle, Union, Bruno Söhnle, Moritz
Grossmann, Wempe und der Zuliefererbetrieb SUG.
Das Fundament der Glashütter Uhrenindustrie bildet
nach wie vor die hochgradige Ausbildung der zukünftigen
Uhrmacher und Werkzeugmechaniker. 1878 wurde die
Eröffnung der „Deutschen Uhrmacherschule Glashütte“
von Karl Moritz Großmann initiiert. Drei Jahre später wurde
das neue Schulungsgebäude im Zentrum der Stadt eingeweiht.
Das Haus wurde bis 1992 als „Ingenieurschule für
Feinwerktechnik Glashütte“ genutzt. Das Uhrenmuseum
befindet sich heute zusammen mit der Uhrmacherschule
Dresden Day&Night | 2018-Frühjahr | Seite 30
Mehr als
Theorie und Praxis
Deutsche Uhrmacherschule
Glashütte 1878 – 1951
Eine Sonderausstellung im
Deutschen Uhrenmuseum Glashütte
4. Mai 2018 – 6. Januar 2019
Täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
In nur 30 Autominuten von Dresden erreichbar.
Eine Stiftung der Stadt Glashütte und der Uhrenmanufaktur Glashütte Original.
Deutsches Uhrenmuseum Glashütte | Schillerstraße 3a | 01768 Glashütte/Sa. | Telefon 035053 46 12 102 | www.uhrenmuseum-glashuette.com
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