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Unsere Argumente - hospitalityInside

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Oktober 2010 hospitalityINSIDE Special EXPO REAL<br />

Expansionsziel Weltall<br />

FRANKFURT (4.10.2010). 30 Tage Übernachtung mit Vollpension inklusive Anreise zum Preis von 23 Millionen<br />

US-Dollar. Es ist kein Schnäppchen-Angebot, das Robert T. Bigelow, US-amerikanischer Milliardär und Besitzer der<br />

Hotelkette Budget Suites of America, für sein neues Gästedomizil in luftiger Höhe aufruft. Dabei ist die Eröffnung<br />

der kleinen Pension im Weltall längst noch nicht in greifbare Nähe gerückt.<br />

Zwar arbeitet Bigelows Firma Aerospace,<br />

die eigens für die Entwicklung<br />

einer privaten, kommerziellen Raumstation<br />

gegründet wurde, auf Hochtouren<br />

an der Realisierung. Doch wann die ersten<br />

sechs Gäste den fulminanten (und unverbauten)<br />

Blick auf die Erde geniessen können,<br />

steht noch in den Sternen. 2006 wurde<br />

mit „Genesis I“ der erste Versuch unternommen,<br />

2007 folgte schliesslich der Test<br />

mit der weiter entwickelten „Genesis II“.<br />

Dabei handelt es sich um Raumflugkörper,<br />

die sich sobald sie die Umlaufbahn erreichen,<br />

auf 11,5 Kubikmeter Rauminhalt aufblasen<br />

lassen. Ausklappbare Sonnenausleger<br />

sorgen für die Stromversorgung. Die<br />

Versuche verliefen erfolgreich: Noch heute<br />

umkreisen die beiden in einer Höhe von<br />

450 km die Erde. Nun planen die Aerospace-Ingenieure<br />

ein Modul mit 180 Kubikmeter<br />

Rauminhalt.<br />

Für den Innenausbau des schwerelosen<br />

Hotels werden bereits Mitarbeiter gesucht.<br />

Auch Hilton will hoch hinaus: Der britische<br />

Star-Architekt Peter Inston arbeitet bereits an<br />

den Plänen für das Mondhotel. Anvisierte<br />

Eröffnung: 2050…<br />

Und was sagen irdische Bänker und Projektentwickler<br />

anno 2010 dazu?<br />

Claus-Jürgen Cohausz, Vorstandsmitglied<br />

Westdeutsche ImmobilienBank AG (Foto li.)<br />

„Eine brilliante Idee. Es kommt immer wieder<br />

vor, dass man jemand auf den Mond<br />

schiessen möchte, und es ist beruhigend zu<br />

wissen, dass er dort angemessen untergebracht<br />

ist. Bis 2050 dürfte auch die völkerrechtliche<br />

Zuordnung des Mondes geklärt<br />

sein. Um den Anforderungen von § 13<br />

PfandBG zu entsprechen, müsste die Hotelparzelle<br />

auf dem lunaren Hoheitsgebiet<br />

Hotel Consulting<br />

z.B. eines Mitgliedsstaates der EU, der<br />

USA oder Japans stehen. Dann steht einer<br />

Finanzierung über Pfandbriefe nichts im<br />

Wege – und die Bank kann Mondwerte in<br />

den Deckungsstock einstellen“.<br />

Prof. Andreas-Norbert Fay, Vorsitzender<br />

des Beirates Fay Projects GmbH (Foto re.)<br />

„2050 ein Hilton mit 5.000 Betten auf<br />

dem Mond? Ein sehr ehrgeiziges Ziel,<br />

wenn nicht gar ausgeschlossen, denn wegen<br />

des nach dem Hotelbauboom der Jahre<br />

2040-2045 entstandenen mörderischen<br />

Verdrängungswettbewerbs wird sich dafür<br />

wohl kaum ein Investor oder eine finanzierende<br />

Bank finden lassen.<br />

Zumal die zahlungskräftigere Kundschaft<br />

gerade begonnen haben wird, den Mars<br />

zu erkunden. Zahlreiche neue luxuriöse<br />

Camps schiessen dort wie Pilze aus dem<br />

Boden und locken an exotische unberührte<br />

Orte. Denn ökologisch intakte Regionen<br />

werden auf dem Mond allenfalls noch hinterm<br />

Mond zu finden sein.“ //<br />

(Nachdruck mit freundlicher Genehmigung<br />

aus der „Hotour“-Zeitung, Ausgabe 1/2010)<br />

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