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TSV-Aktuell-21-2020

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TSV-Aktuell: Holsteinischer Courier 25.05.2020

„Strabo“ kämpft weiter

Straßenausbaubeiträge in Bornhöved: Am Donnerstag gibt es einen neuen

Vorstoß der Bürgerinitiative gegen die neuen Gebühren

36 ANLIEGER SIND IM SILGEN BARGEN VON

DEN DROHENDEN AUSBAUBEITRÄGEN BETROF-

FEN. DIE BÜRGERINITIATIVE „STRABO“ AUS

BORNHÖVED MÖCHTE DIE AUSBAUBEITRÄGE

GANZ ABSCHAFFEN. ANFANG MAI SIND DIE

MITGLIEDER DAFÜR AUFS RAD GESTIEGEN. HC

Ralf Seiler BORNHÖVED Das Ringen um die Anliegerbeiträge beim Straßenausbau

in Bornhöved geht weiter. Im Februar hat Karin Gaspar von der Bürgerinitiative

„Strabo“ (Straßenausbau Bornhöved) eine Petition zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge

in Bornhöved bei der Gemeinde eingereicht (der Courier berichtete).

Stein des Anstoßes war hierfür der seit 2016 in der Diskussion stehende Ausbau der

Straße Silgen Bargen. Bislang sei keine Antwort seitens der Gemeinde erfolgt, sagten

Karin Gaspar und Dr. Diana Mull von der Bürgerinitiative. Jetzt gibt es einen

neuen Vorstoß.

Die Initiative ist seit der Gründung im Februar mit 14 Mitgliedern inzwischen auf 40

Unterstützer angewachsen. Außerdem gibt es eine neue Unterschriftensammlung

mit dem Antrag zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge. Die Liste zählt über

200 Unterschriften und soll am kommenden Donnerstag, 28. Mai, der Gemeindevertretung

vorgelegt werden. „Wir geben nicht auf“, erklärte Karin Gaspar. Mit den 200

Unterschriften sei nun auch die geforderte Fünf-Prozent-Klausel für den Antrag eingehalten

worden.

Am 9. Mai war die Bürgerinitiative mit Fahrrädern und Protestschildern auf einer

Rundfahrt durch das Dorf gezogen. „Natürlich mit viel Abstand und Einhaltung der

Hygienerichtlinien“, hieß es. „Wir sind gespannt, wie die Gemeinde letztlich entscheidet.

So wie es aussieht, könnte die derzeit scheinbar festgefahrene Situation auch

auf eine Klage hinauslaufen“, meinte Karin Gaspar.

Bürgermeister Reinhard Wundram hatte zuletzt keinen leichten Stand in der Diskussion.

Ursprünglich hatte sich Bornhöveds Bürgermeister selbst gegen die Ausbaubeiträge

ausgesprochen. Der letzte Beschluss der Gemeindevertretung sieht allerdings

anderes vor. „Den Beschluss der Gemeindevertretung habe ich umzusetzen. Dabei

darf meine persönliche Sicht keine Rolle spielen“, betonte Wundram.

In der kommenden Sitzung der Gemeinde am Donnerstag, 28. Mai, in der Mensa der

Sventana-Schule soll über die weitere Vorgehensweise zu dem Thema beraten werden.

„Ob es dann noch einmal in die Fachausschüsse zurückgegeben wird, muss abgewartet

werden“, meinte Wundram. Außerdem seien keineswegs alle Grundstückseigentümer

von Unsummen betroffen. Sicher sei die Beteiligung bei einigen größeren

Grundstücken spürbar. Allerdings habe die Gemeinde auch eine Vielzahl flexibler

Zahlungsmöglichkeiten geschaffen, um keinen Anwohner in Not zu bringen, erklärte

der Bürgermeister.

TSV-Aktuell Nr. 21 vom 31.05.2020 - Seite 11 - LR

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