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City-Magazin-Ausgabe-2020-06-Linz

Nr. 193 • LINZ • Juni 2020 INTERVIEW LH Tom Stelzer über Masken & Handshakes GESCHICHTE Kaiser Franz Joseph war oft in Linz MUSIK-POET Julian Le Play über Casting-Shows und Sigmund Freud

Nr. 193 • LINZ • Juni 2020
INTERVIEW
LH Tom Stelzer über Masken & Handshakes
GESCHICHTE
Kaiser Franz Joseph war oft in Linz
MUSIK-POET
Julian Le Play über Casting-Shows und Sigmund Freud

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MARKT

KURT GEYER, Kolonnenführer, LINZ AG Abfall

Dem Müll eine Abfuhr erteilen

Die Menschen blieben zuhause und bestellten und bestellten und

bestellten und ... Dadurch fiel während der Corona-Maßnahmen ungewöhnlich

viel Müll an. „Abfälle müssen entsorgt werden, damit

sie die Stadt nicht belasten. Wenn der Müll nicht abgeholt würde,

könnte das irgendwann auch die Gesundheit gefährden. Und das

wäre in Zeiten der Corona-Pandemie

doppelt

schlecht.” Ende

April waren es gar

1.000 Tonnen Hausmüll

wöchentlich –

soviel wie etwa das

Aufkommen zu Weihnachten

ausmacht.

„Die Menschen in

Linz haben uns aber

motiviert. Immer wieder

stand jemand am

Balkon oder am Fenster

und hat geklatscht

oder den Daumen

hoch gehalten. So ein

Zuspruch freut einen

dann schon.”

FELIX LARCHER, Zivildiener aus Ansfelden

Eine prägende Erfahrung

Am 1. April traten rund 3.500 außerordentliche Zivildiener in Österreich

ihren Dienst an. 2.000 davon sind ehemalige Zivildiener, die

sich freiwillig gemeldet haben. 1.500 sind Aktive, die verlängert

wurden. Felix Larcher pendelt seit April zwischen Ansfelden und

dem Krankenhaus in Kirchdorf, wo er seinen Zivildienst verlängert

hat. „Ich habe den Zivildienst vorher schon gemacht und mich nach

einer kurzen Pause nun

freiwillig gemeldet. Als Musiker

kann ich momentan

mit meiner Band ja nicht

auftreten. Viele Konzerte

mussten abgesagt werden,

weshalb ich etwas Sinnvolles

mit dieser Zeit anfangen

wollte. Hier im Krankenhaus

fühle ich mich wohl

und kann den Patienten

helfen. Es ist für mich auch

eine sehr prägende Erfahrung,

wobei ich schon froh

bin, dass langsam wieder

die Normalität einkehrt und

wir dann nicht mehr gebraucht

werden.“

WERNER STEINECKER, Generaldirektor Energie AG

Kritische Infrastruktur aufrecht erhalten

Der Generaldirektor der Energie AG wollte es sich nicht nehmen lassen, sich hier

auch persönlich bei seinen Mitarbeitern für das Engagement und die Leistungen

während der Pandemie-Maßnahmen zu bedanken: „Ein geregelter Betrieb unserer

kritischen Infrastruktur und die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

hatten und haben oberste Priorität. Das ist notwendig, damit sich die Menschen

auf eine sichere Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung verlassen

können, dass das Internet funktioniert und die Entsorgungsdienstleistungen wie

gewohnt erbracht werden.” Dankeschön!

Fotos: privat, Redaktion, EnergieAG, AdobeStock

JULIA GEISBERGER, Stellvertretende Leitung Unimarkt St. Florian

Dem Ansturm gewachsen

Die Lebensmittelmärkte erlebten einen gigantischen Run, weshalb die

Regale ständig neu befüllt werden mussten. „Nudeln, Mehl, Germ, Dosen

und natürlich Toilettpapier waren die gefragtesten Dinge, und wir

hatten mit dem verfügbaren Personal schon zu tun, um das alles zu

bewältigen – auch weil es so schnell ging. Mittlerweile hat sich alles

normalisiert. Ab und zu gibt es Großeinkäufe, aber das war auch schon

vor Corona so.”

ROLAND PFAFFENBERGER, Hauptbrandmeister Berufsfeuerwehr Linz

Zusammenwachsen in Freud und Leid

›› Für uns waren die zwei

Wochen schon prägend

Die Feuerwehr musste auch während der Pandemiemaßnahmen für alle Fälle gerüstet sein. Um dies zum

Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten, wurden die Teams für jeweils zwei Wochen auf der Feuerwache

isoliert. „Die Zeit der Isolation, in der wir auch von der Familie getrennt waren, war von den Einsätzen

her eher ruhig, aber nicht so, dass nichts gewesen wäre. Wir haben die Zeit auch für Schulungen

genutzt und um das Material zu warten. Es durfte auch niemand für Arbeiten zu uns kommen, weshalb

wir auch gemeinsam gekocht und geputzt haben. Das hat uns ein Stück zusammengeschweißt.”

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