Inhalte - Pinkafeld
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40 Jahre HTL <strong>Pinkafeld</strong><br />
Rückblick in Wort und Bild - Schüler von heute im Gespräch mit Schülern von damals<br />
Am 22. Juni 2007 lud die HTL <strong>Pinkafeld</strong> anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Schule zu einer großen Jubiläumsfeier ein. Dieser Tag war<br />
aber mehr als nur ein bloßes Geburtstagsfest, es war ein großes Klassentreffen mit vielen Absolventen der Schule.<br />
Gemeinsam wurde alt Erlebtes wieder in Erinnerung gerufen und über eine (fast) sorgenfreie Zeit geplaudert. Natürlich ließen wir uns die Chance<br />
nicht entgehen, etwas über die ehemaligen Schüler und deren Erfolgsgeschichten zu erfahren und führten mit der Unterstützung von Herrn<br />
Prof. Alfred Kaipel, der fast seit Beginn an der Schule unterrichtet, interessante Gespräche mit Absolventen.<br />
Zuerst sprachen wir mit Herrn FOL Ing.<br />
Wolfgang Kugler. Er gehörte nicht nur zu<br />
den ersten Schülern der HTL, er war<br />
damals auch der älteste. "Ich war bereits<br />
22 Jahre und gelernter Installateur und<br />
hatte einfach keine Lust weiter zu arbeiten"<br />
gibt er uns mit einem breiten Grinsen<br />
im Gesicht offen zu. Er war sogar älter als<br />
Herr Prof. Kaipel. Herr Ing. Kugler erinnert<br />
sich nur zu gut an seine Zeiten, als er<br />
noch Internats-, Klassen- und Schulsprecher<br />
war. "Natürlich gab es Auseinandersetzungen<br />
mit Lehrern. Einmal versuchte<br />
ich, mich gegen eine Studierstunde<br />
am Sonntagvormittag zu wehren,<br />
doch hier scheiterte ich." Nach seiner<br />
Matura im Jahr 1972 arbeitete er als<br />
Techniker und war u. a. bei der Errichtung<br />
des AKH Wien in führender Position im<br />
Bereich der Haustechnik tätig.<br />
Er kam 1982 wieder an die Schule zurück<br />
und stellte somit sein erworbenes Wissen<br />
den Schülern als Lehrer für den fachpraktischen<br />
Unterricht zur Verfügung.<br />
Es war uns eine große Freude, eine der ersten Absolventinnen unserer<br />
Schule interviewen zu dürfen. Frau Ing. Margit Kaufmann verschlug es<br />
nach ihrer Matura aus privaten Gründen ins Bundesland Tirol, wo sie<br />
zunächst hauptsächlich im Bereich der Gebäudetechnik arbeitete. "Ich<br />
bin ein Mensch, der gerne mit anderen und für andere arbeitet. Daher<br />
wollte ich nicht nur als Technikerin in einem Büro an Plänen arbeiten".<br />
So entschloß sich die dreifache Mutter zu einem beruflichen Neubeginn.<br />
Margit Kaufmann arbeitet heute als Radiologisch-technische Assistentin.<br />
“Die Grundkenntnisse für meinen jetzigen Beruf habe ich in der HTL<br />
erhalten” sagt sie rückblickend.<br />
Dann sprachen wir mit Herrn Ing. Johann<br />
Linsberger. Er gehörte zum ersten<br />
Maturajahrgang an der HTL <strong>Pinkafeld</strong> und<br />
scheute den Anreiseweg von Salzburg<br />
nicht um am Fest teilzuhaben. Herr<br />
Linsberger begann gleich nach der<br />
Schule mit seiner Arbeit in der<br />
Gebäudetechnik. Durch viel Arbeit und<br />
starken Willen gelang es ihm sogar<br />
Geschäftsführer der Firma Hoval zu werden.<br />
Zurzeit arbeitet er an einem neuen<br />
Konzept der Energiebereitstellung. Seine<br />
Firma verleiht Heizungs- und<br />
Klimaanlagen. Das ganze sieht so aus,<br />
dass er solche Systeme in mobile<br />
Container einbaut und diese dann auf<br />
einen gewissen Zeitraum verleiht.<br />
Anschließend hatten wir ein sehr interessantes<br />
Gespräch mit Herrn Ing. Josef<br />
Oswald. Dieser stammt ursprünglich aus<br />
Kotezicken und schloss seine Ausbildung<br />
an der HTL <strong>Pinkafeld</strong> 1972 ab. Wie viele<br />
andere Absolventen begann er seine<br />
berufliche Laufbahn in Deutschland als<br />
Techniker und arbeitete sich im Laufe der<br />
Jahre immer weiter vor bis er schließlich<br />
Geschäftsführer der Firma wurde. Heute<br />
ist er Teilhaber von "Daldrop", deren<br />
Klassifikationen in der Planung, Beratung<br />
und Erstellung von kühl- und lufttechnischen<br />
Anlagen sowie speziell in der<br />
Reinraumtechnik, einem in der letzten Zeit<br />
stark expandierenden Zweig der<br />
Lüftungstechnik, liegen. Das Unternehmen<br />
erwirtschaftet mit seinen 250<br />
Mitarbeitern eine jährlichen Umsatz von<br />
50 Millionen € und operiert weltweit.<br />
Unser Gesprächspartner machte auf uns<br />
einen sehr professionellen und freundlichen<br />
Eindruck und erzählte uns auch so<br />
manche Anekdote aus seinem Berufsleben.<br />
,,Eine 80 Stunden Woche ist für<br />
niemanden leicht!" gestand er mit lächelnder<br />
Miene.<br />
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