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Die neuen Wunderwaffen der Medizin Wie wir 100 ... - Bionanonet!

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Partikeln, die in <strong>der</strong> Lage sind, Wirkstoffe durch die Blut-Hirn-Schranke direkt ins<br />

Gehirn zu transportieren“, erzählt Frank Sinner, Chemiker von BioNanoNet am<br />

Grazer Joanneum. Konkret will man die Kleinstteilchen mit so genannten „Amyloid-<br />

Binding-Peptiden“ beladen, die sich als viel versprechen<strong>der</strong> Wirkstoff im Kampf<br />

gegen Alzheimer ausgezeichnet haben. <strong>Die</strong> Peptide sollen von den Partikeln dann<br />

huckepack zum Einsatzort transportiert werden. „Das könnte etwa durch einen<br />

einfachen Nasenspray erfolgen“, meint Sinner und hofft: „Hier sollte sich in den<br />

nächsten fünf bis zehn Jahren einiges tun.“<br />

• Automatischer Muskelaufbau. <strong>Die</strong> Stammzellentherapie bietet auch realistische<br />

Hoffnungen im Kampf gegen Parkinson, multiple Sklerose und Alzheimer.<br />

Schwedischen Forschern ist es jüngst gelungen, aus Stammzellengewebe voll<br />

funktionstüchtige Gehirnzellen zu züchten. Für die künstlich gezüchteten Zellen<br />

verwendeten sie Gehirngewebe, das bei einer Wasserkopf-Operation automatisch<br />

anfällt. Aus diesen „unreifen“ Zellen züchteten die Forscher dann mehrere Millionen<br />

Gehirnzellen – darunter die aktiven „Neuronen“ sowie die beiden Arten von<br />

Hilfszellen. Damit könnten geschädigte Nervenzellen im Gehirn „ersetzt“ werden.<br />

Huber: „Sämtliche Nervenkrankheiten im Gehirn wären damit heilbar.“<br />

VOLKSLEIDEN: Genetische Impfstoffe zur Prävention<br />

Wenn die größten Killer-Krankheiten eliminiert sind, bleiben immer noch genug<br />

Volksleiden, die den <strong>100</strong>. Geburtstag verhin<strong>der</strong>n könnten. Darunter:<br />

Knochenschwund und neue Formen <strong>der</strong> Grippe. Doch auch hier will die <strong>Medizin</strong> in<br />

den nächsten fünf Jahren entsprechende Wun<strong>der</strong>mittel finden – und zwar mithilfe <strong>der</strong><br />

Gentechnik. Konkret sollen genetische Impfstoffe entwickelt werden, bei denen dem<br />

Patienten die genetischen Informationen für bestimmte Teile eines Erregers<br />

verabreicht werden. <strong>Die</strong> Körperzellen können dann das Immunsystem auf den<br />

jeweiligen Erreger vorbereiten, ohne dass <strong>der</strong> Körper je mit irgendeiner Form des<br />

Erregers in Kontakt gekommen ist. „<strong>Die</strong>se Art <strong>der</strong> Impfstoffe <strong>wir</strong>d den gesamten<br />

Bereich <strong>der</strong> Präventivmedizin verän<strong>der</strong>n“, ist Genforscher Josef Penninger<br />

überzeugt. Der Oberösterreicher hat zuletzt bei <strong>der</strong> Analyse des SARS-Virus ein Gen<br />

gefunden, das vor Lungenerkrankungen schützen könnte. Penninger: „Wir versuchen<br />

nun, dieses Protein biologisch herzustellen. Gelingt es, hätten <strong>wir</strong> ein vollkommen<br />

neues Mittel gegen unheilbare Lungenerkrankungen, Vogelgrippe o<strong>der</strong> auch<br />

Bioterrorismus mit Anthrax.“

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