bonalifestyle-Ausgabe 1 | 2018
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NAH FERN FERNOST<br />
AMAN MONTENEGRO<br />
ten Weltkriegs vor Montenegro und wurde dort<br />
beschossen und versenkt. Geschützt vor Souvenirsammlern<br />
liegt das 100 Meter lange Schiff in<br />
mehr als 70 Metern Tiefe und ist nach wie vor<br />
gut erhalten.<br />
Montenegros Unterwasserwelt ist<br />
archäologisch noch wenig erforscht. In der<br />
Bucht von Bigovica nahe der Küstenstadt Bar<br />
befand sich über Jahrhunderte ein wichtiger<br />
Seehafen. Heute erinnern daran die hölzernen<br />
Überreste eines Handelsschiffs mit wertvoller<br />
Fracht, darunter Amphoren aus dem Jahr 300<br />
vor Christus, die das Meer immer wieder preisgibt.<br />
Etwa 200 Meter von der Küste entfernt<br />
fanden Forscher neben Gegenständen wie Glas<br />
und Münzen aus hellenischer Zeit auch riesige<br />
Steinfundamente und Säulen, die zu einer<br />
untergegangenen Stadt, einer Kirche oder einer<br />
griechischen beziehungsweise römischen Sied-<br />
unter Tauchfreunden noch als echter Geheimtipp.<br />
Nicht einmal zwei Flugstunden von Zürich<br />
ist das Land der Schwarzen Berge entfernt.<br />
Die knapp 300 km lange, schroffe Küste ist mit<br />
Grotten und Schluchten durchzogen. Neben<br />
der Tierwelt – im Meer lassen sich unter anderem<br />
Rochen, Korallen und Oktopusse beobachten<br />
– sind es vor allem die archäologischen<br />
Heute erlebt Montenegros Insel-Ikone nach<br />
einer aufwendigen und langwierigen Restaurierung<br />
ihre Renaissance als Resort der Luxushotelgruppe<br />
Aman. Bei der Instandsetzung<br />
Sveti Stefans wurde das historische Ambiente<br />
mit ihren vier Kirchen und einer Kapelle, mit<br />
engen Gässchen, Treppen und Durchgängen<br />
bewahrt.<br />
lung gehören könnten.<br />
Und auch faszinierende Höhlen gehören<br />
zu den Besonderheiten der Unterwasserwelt<br />
Montenegros. Dazu zählt die Mikovica-<br />
Höhle in der Nähe von Bar, die in einen Berg<br />
hineinführt und deren Wände mit Korallen<br />
und Schwämmen überzogen sind. Sie verengt<br />
sich zu einem Schacht, in dem warmes Salzwasser<br />
auf kaltes Süßwasser trifft, und der in<br />
Schätze der noch recht unerforschten Unter-<br />
eine Grotte mit Stalaktiten aus feuerrotem Ge-<br />
wasserwelt, die das Tauchen in Montenegro<br />
stein endet. Ein Naturschauspiel ist die Plava<br />
zu einem Erlebnis machen: Wracks, Überreste<br />
Spilja nahe Herceg Novi. Die Gesteinsdecke der<br />
alter Siedlungen und Höhlen. Bei Bauarbei-<br />
«Blauen Höhle», in der mehrere Boote Platz fin-<br />
ten am Hafen von Bar stiessen Arbeiter auf die<br />
den, reflektiert das azurblaue Meerwasser. Der<br />
Überreste der «Dague», ein französisches Schiff<br />
Artenreichtum der Adria lässt sich im Riff Don-<br />
aus dem Ersten Weltkrieg, das betaucht wer-<br />
Gebrauchs- auch Luxusgüter wie Keramik und<br />
kava Seka vor Petrovac bestaunen. Es liegt nahe<br />
den kann. Meerestiere und Pflanzen bevölkern<br />
Porzellan geladen, die im Nationalmuseum in<br />
der Inselchen Katic und Sveta Nedjelja in einer<br />
mittlerweile das gesamte Schiff, die Schränke<br />
Herceg Novi ausgestellt sind. Gut erkennbar<br />
Tiefe von einem bis 30 Metern.<br />
und Betten in den Kajüten und sogar die gut<br />
sind die Kanonen und Anker des Holzschiffs.<br />
Kurz: Ob entspannter Strandgenuss,<br />
erhaltene geflieste Toilette. Und vor der Küste<br />
Und eines der interessantesten Ziele für tech-<br />
schöne Spa-Anwendungen oder aufregende<br />
der Blumenstadt Herceg Novi liegt das älteste<br />
nische Taucher ist das Wrack des 1914 vor der<br />
Tauchgänge – Montenegro kann alles. Und ist<br />
Wrack der montenegrinischen Adria. Die Herkunft<br />
der Galeere aus dem frühen 16. Jahrhundert,<br />
ist noch unbekannt. Sie hatte neben<br />
Küstenstadt Petrovac gesunkenen Zerstörers<br />
«Zenta». Das Schiff der österreichisch-ungarischen<br />
Flotte patrouillierte zu Beginn des Ers-<br />
nach wie vor ein Geheimtipp.<br />
www aman.com<br />
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