29.06.2020 Aufrufe

bonalifestyle-Ausgabe 1 | 2018

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

NAH FERN FERNOST<br />

AMAN MONTENEGRO<br />

ten Weltkriegs vor Montenegro und wurde dort<br />

beschossen und versenkt. Geschützt vor Souvenirsammlern<br />

liegt das 100 Meter lange Schiff in<br />

mehr als 70 Metern Tiefe und ist nach wie vor<br />

gut erhalten.<br />

Montenegros Unterwasserwelt ist<br />

archäologisch noch wenig erforscht. In der<br />

Bucht von Bigovica nahe der Küstenstadt Bar<br />

befand sich über Jahrhunderte ein wichtiger<br />

Seehafen. Heute erinnern daran die hölzernen<br />

Überreste eines Handelsschiffs mit wertvoller<br />

Fracht, darunter Amphoren aus dem Jahr 300<br />

vor Christus, die das Meer immer wieder preisgibt.<br />

Etwa 200 Meter von der Küste entfernt<br />

fanden Forscher neben Gegenständen wie Glas<br />

und Münzen aus hellenischer Zeit auch riesige<br />

Steinfundamente und Säulen, die zu einer<br />

untergegangenen Stadt, einer Kirche oder einer<br />

griechischen beziehungsweise römischen Sied-<br />

unter Tauchfreunden noch als echter Geheimtipp.<br />

Nicht einmal zwei Flugstunden von Zürich<br />

ist das Land der Schwarzen Berge entfernt.<br />

Die knapp 300 km lange, schroffe Küste ist mit<br />

Grotten und Schluchten durchzogen. Neben<br />

der Tierwelt – im Meer lassen sich unter anderem<br />

Rochen, Korallen und Oktopusse beobachten<br />

– sind es vor allem die archäologischen<br />

Heute erlebt Montenegros Insel-Ikone nach<br />

einer aufwendigen und langwierigen Restaurierung<br />

ihre Renaissance als Resort der Luxushotelgruppe<br />

Aman. Bei der Instandsetzung<br />

Sveti Stefans wurde das historische Ambiente<br />

mit ihren vier Kirchen und einer Kapelle, mit<br />

engen Gässchen, Treppen und Durchgängen<br />

bewahrt.<br />

lung gehören könnten.<br />

Und auch faszinierende Höhlen gehören<br />

zu den Besonderheiten der Unterwasserwelt<br />

Montenegros. Dazu zählt die Mikovica-<br />

Höhle in der Nähe von Bar, die in einen Berg<br />

hineinführt und deren Wände mit Korallen<br />

und Schwämmen überzogen sind. Sie verengt<br />

sich zu einem Schacht, in dem warmes Salzwasser<br />

auf kaltes Süßwasser trifft, und der in<br />

Schätze der noch recht unerforschten Unter-<br />

eine Grotte mit Stalaktiten aus feuerrotem Ge-<br />

wasserwelt, die das Tauchen in Montenegro<br />

stein endet. Ein Naturschauspiel ist die Plava<br />

zu einem Erlebnis machen: Wracks, Überreste<br />

Spilja nahe Herceg Novi. Die Gesteinsdecke der<br />

alter Siedlungen und Höhlen. Bei Bauarbei-<br />

«Blauen Höhle», in der mehrere Boote Platz fin-<br />

ten am Hafen von Bar stiessen Arbeiter auf die<br />

den, reflektiert das azurblaue Meerwasser. Der<br />

Überreste der «Dague», ein französisches Schiff<br />

Artenreichtum der Adria lässt sich im Riff Don-<br />

aus dem Ersten Weltkrieg, das betaucht wer-<br />

Gebrauchs- auch Luxusgüter wie Keramik und<br />

kava Seka vor Petrovac bestaunen. Es liegt nahe<br />

den kann. Meerestiere und Pflanzen bevölkern<br />

Porzellan geladen, die im Nationalmuseum in<br />

der Inselchen Katic und Sveta Nedjelja in einer<br />

mittlerweile das gesamte Schiff, die Schränke<br />

Herceg Novi ausgestellt sind. Gut erkennbar<br />

Tiefe von einem bis 30 Metern.<br />

und Betten in den Kajüten und sogar die gut<br />

sind die Kanonen und Anker des Holzschiffs.<br />

Kurz: Ob entspannter Strandgenuss,<br />

erhaltene geflieste Toilette. Und vor der Küste<br />

Und eines der interessantesten Ziele für tech-<br />

schöne Spa-Anwendungen oder aufregende<br />

der Blumenstadt Herceg Novi liegt das älteste<br />

nische Taucher ist das Wrack des 1914 vor der<br />

Tauchgänge – Montenegro kann alles. Und ist<br />

Wrack der montenegrinischen Adria. Die Herkunft<br />

der Galeere aus dem frühen 16. Jahrhundert,<br />

ist noch unbekannt. Sie hatte neben<br />

Küstenstadt Petrovac gesunkenen Zerstörers<br />

«Zenta». Das Schiff der österreichisch-ungarischen<br />

Flotte patrouillierte zu Beginn des Ers-<br />

nach wie vor ein Geheimtipp.<br />

www aman.com<br />

BILDER HO<br />

64 65 LIFESTYLE<br />

bona

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!