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King on Tour Band 1 - Berlin - 24 Das Magazin

King Ralph on Tour - USA 1995 mein erster Flug in die Staaten Miami , Key West , New York , San Francisco Berlin 2020- Schloss Charlottenburg , Walking King Foto Story King Art - Besuch in Dresden - Drei tolle Gedicht vom Dichter Thomas de Vachroi

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BERLIN - DRESDEN - HAMBURG - KÖLN - MÜNCHEN<br />

Online Ausgabe 37<br />

New York - USA<br />

Schloss Charlottenburg<br />

Key West - USA<br />

Walking <str<strong>on</strong>g>King</str<strong>on</strong>g><br />

San FrancisCo - USA<br />

Dresden<br />

Miami City - USA<br />

Vachrio´s - Gedichte<br />

V<strong>on</strong> 1995 - 2020 <strong>Band</strong> 1<br />

USA v<strong>on</strong> 1995 & Dresden - <strong>Berlin</strong> 2020


Mimai Beach - 1995<br />

Key West - 1996<br />

New York - 1997<br />

San Francisco - 1998<br />

Dresden - Die legende aus Stein - März 2020<br />

<strong>Das</strong> Schloss Charlottenburg - Juni 2020<br />

Walking <str<strong>on</strong>g>King</str<strong>on</strong>g> durch <strong>Berlin</strong> - Juni 2020<br />

Fuggerstraße 27a 10777 <strong>Berlin</strong><br />

Tägl. v<strong>on</strong> 17 - 00.00 Uhr<br />

Seit 1 Juli 1991 dürfen wir Sie mit der lukanische Küche,<br />

dem Geschmack, der Kultur undder Traditi<strong>on</strong><br />

der Basilikata verwohnen.<br />

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Geschichte<br />

Vor dem Eintreffen der Europäer wurde das Gebiet des heutigen Miami v<strong>on</strong> den Tequesta-Indianern bewohnt.<br />

Am 18. Juli 1896 wurde Miami mit etwa 300 Einwohnern offiziell zur Stadt ernannt. Drei M<strong>on</strong>ate vorher<br />

war Miami durch Henry Morris<strong>on</strong> Flaglers Florida East Coast Railway an das Eisenbahnnetz angeschlossen<br />

worden. Mit dem Bau des Royal Palm Hotels begann im selben Jahr der <strong>Tour</strong>ismus in der Stadt.<br />

Während der 1920er Jahre war in Miami das Glücksspiel erlaubt, und die Prohibiti<strong>on</strong> wurde weitgehend<br />

ignoriert. So immigrierten Tausende aus dem Norden der USA nach Miami und lösten somit den Bau-Boom<br />

aus. Durch neue Hochhäuser entstand eine Skyline, und Miami erhielt dadurch seinen Spitznamen „Magic<br />

City“ (deutsch etwa: magische Stadt), da die Stadt sich v<strong>on</strong> einem Winter auf den nächsten derartig schnell<br />

veränderte, dass Besucher der Meinung waren, die Stadt sei wie v<strong>on</strong> Zauberhand gewachsen.[14] 1926 wurde<br />

der Bau-Boom durch einen nach der Stadt benannten Hurrikan und anschließend durch die Große Depressi<strong>on</strong><br />

gestoppt.<br />

Während des Zweiten Weltkriegs baute das Militär viele Ausbildungskasernen rund um Miami, bedingt<br />

durch die strategisch günstige Lage. Auf der Suche nach Arbeit kamen viele Männer und Frauen wieder zurück<br />

und so wuchs die Bevölkerung bis 1950 auf über 500.000 Menschen in Miami und Umgebung an.<br />

Seit den 1960er Jahren wanderten immer mehr Lateinamerikaner nach Florida und insbes<strong>on</strong>dere nach Miami<br />

aus. Es etablierten sich Viertel wie Little Havana. Miami gilt heute als kultureller Schmelztiegel und hat<br />

eine mehrheitlich lateinamerikanische Bevölkerung. Zu den Bewohnern Miamis gehören vor allem Kubaner<br />

(34 % der Hispanics), Nicaraguaner, H<strong>on</strong>duraner, Kolumbianer, Puertoricaner, Dominikaner, Mexikaner,<br />

Venezolaner und Argentinier.<br />

In den 1980er Jahren war Miami der größte Umschlagsplatz für Drogen, hauptsächlich Kokain, aus Kolumbien,<br />

Bolivien, Ecuador und Peru, bedingt durch die Nähe zu den Herstellungsländern und durch den Massentourismus.<br />

Die Drogenbar<strong>on</strong>e brachten Milliarden US-Dollar nach Miami, wo das Geld durch diverse Einlagen<br />

in Banken und Investiti<strong>on</strong>en in Bauvorhaben schnell gewaschen werden k<strong>on</strong>nte. Zu dieser Zeit wurde<br />

hier die bekannte Fernsehserie Miami Vice gedreht.


Brickell Avenue im Finanzdistrikt Downtowns<br />

Nachdem die großen Drogenkartelle aus Lateinamerika in den 1990er Jahren zerschlagen wurden und die<br />

Sicherheitsbehörden effektiver gegen Kriminelle vorgingen, sank die Kriminalitätsrate drastisch und der Drogenimport<br />

ging zurück. Die Stadt expandiert seitdem und erlebt einen immer noch anhaltenden Bauboom.<br />

Die verstärkte Bebauung Downtowns wird daher auch Manhattanizati<strong>on</strong> genannt. Neue Hotels, Apartments<br />

und Bürogebäude wurden erbaut, Szeneviertel wie Wynwood oder der Design District entstanden.


Klima<br />

Miami (Skyline 2020)<br />

<strong>Das</strong> Klima Miamis ist mit seinen feucht-heißen<br />

Sommern und trocken-warmen Wintern ein tropisches<br />

M<strong>on</strong>sunklima (effektive Klimaklassifikati<strong>on</strong><br />

nach Köppen: Am),[5] wobei die Stadt zwischen<br />

Ende Oktober und März durchaus Kaltfr<strong>on</strong>ten ausgesetzt<br />

ist. Der jährliche Niederschlag hat seinen<br />

Höhepunkt in der Regenzeit v<strong>on</strong> Mai bis Oktober,<br />

die mit der atlantischen Hurrikansais<strong>on</strong> zeitlich<br />

zusammenfällt. In den übrigen M<strong>on</strong>aten herrscht<br />

Trockenzeit. Diese ist geprägt v<strong>on</strong> milden Temperaturen,<br />

die v<strong>on</strong> gelegentlichen Einbrüchen kalter Luft<br />

unterbrochen wird und es sind diese Durchzüge<br />

v<strong>on</strong> Kaltfr<strong>on</strong>ten, die zu den geringen winterlichen<br />

Regenfällen führen.


Religi<strong>on</strong>en<br />

In Miami gibt es derzeit 500 verschiedene Kirchen<br />

aus 32 unterschiedlichen K<strong>on</strong>fessi<strong>on</strong>en, darunter<br />

ist die Baptistengemeinde mit 79 Kirchen<br />

am stärksten vertreten. Die Stadt gehört zum<br />

römisch-katholischen Erzbistum Miami. Weiterhin<br />

gibt es 47 zu keiner K<strong>on</strong>fessi<strong>on</strong> gehörende<br />

Kirchen (Stand: 2004)


<strong>Tour</strong>istische Attrakti<strong>on</strong>en<br />

<strong>Das</strong> Miami Seaquarium auf Virginia Key und das kubanische Viertel Little Havana sind die größten <strong>Tour</strong>istenattrakti<strong>on</strong>en<br />

Miamis. Miami ist daneben Ausgangspunkt vieler Reisen in die nahegelegenen Everglades<br />

und auf die Florida Keys, eine Inselgruppe am südlichsten Ende v<strong>on</strong> Florida, zu der beispielsweise Key West<br />

gehört. Einige bekannte Attrakti<strong>on</strong>en, die häufig der Stadt Miami zugeschrieben werden, befinden sich im<br />

nahegelegenen Miami Beach. In Miami findet alljährlich die Winter Music C<strong>on</strong>ference statt. Seit 2002 wird in<br />

Miami Beach die internati<strong>on</strong>ale Kunstmesse Art Basel veranstaltet.


Parks und Sportmöglichkeiten<br />

Es gibt ein breites Angebot v<strong>on</strong> verschiedenen Stadtparks, mehrere sportliche Einrichtungen, Spielwiesen<br />

und Möglichkeiten zum Camping. Durch die Nähe zum Strand sind alle Strand- und Wassersportarten<br />

möglich. Jährlich findet ein Tennis-Masters-Turnier in Miami statt.<br />

Sport<br />

Miami Marlins (Major League Baseball)<br />

Miami Dolphins (Nati<strong>on</strong>al Football League)<br />

Miami Heat (Nati<strong>on</strong>al Basketball Associati<strong>on</strong>)<br />

Florida Panthers (Nati<strong>on</strong>al Hockey League)<br />

Inter Miami (Major League Soccer; ab 2020)


Miami ist ein häufiger Austragungsort des Super Bowl der Nati<strong>on</strong>al Football League. Bisher wurden in<br />

Miami so viele Super Bowls ausgetragen wie in keiner anderen amerikanischen Stadt zuvor. Der letzte Super<br />

Bowl wurde als Super Bowl LIV im Februar 2020 zwischen den Kansas City Chiefs und den San Francisco<br />

49ers im Hard Rock Stadium ausgetragen. Die Kansas City Chiefs gewannen mit 31:20. Davor fand im Februar<br />

2010 zwischen den Indianapolis Colts und den New Orleans Saints der Super Bowl XLIV statt, den die<br />

New Orleans Saints gewannen. In Miami existierte 2002 bis 2003 die Autorennstrecke Bayfr<strong>on</strong>t Park.<br />

Gerne erinnert man sich in Miami an den Super Bowl VII. 1972/73 gelang den Miami Dolphins als bisher<br />

einziger Mannschaft eine Perfect Seas<strong>on</strong>.


Die Geschcihte<br />

Key West kam 1819 mit dem Florida-Territorium an die USA. 1845 begann die US-Armee mit dem Bau v<strong>on</strong><br />

Fort Zachary Taylor, das im Sezessi<strong>on</strong>skrieg ein wichtiger Stützpunkt der Marine der Nordstaaten war und<br />

bis 1947 als Küstenbefestigung diente. 1912 wurde Key West als letzte und südlichste Insel an das Eisenbahnnetz<br />

der Florida East Coast Railway angeschlossen. Sch<strong>on</strong> zuvor war das Pro-Kopf-Einkommen durch die<br />

Ausbeutung v<strong>on</strong> Schiffswracks, den Handel mit Schwämmen sowie die Zigarrenprodukti<strong>on</strong> das höchste v<strong>on</strong><br />

ganz Florida.<br />

Durch die Fertigstellung der über zahlreiche Brücken führenden Eisenbahnanbindung an das Festland durch<br />

Henry Morris<strong>on</strong> Flagler wurde Key West zudem ein wichtiger Hafen für das nur 145 km entfernt liegende<br />

Kuba. Durch einen Hurrikan im Jahr 1935 wurde die Eisenbahnlinie zerstört und nicht wieder instand<br />

gesetzt. An ihrer Stelle wurde der über 42 Brücken führende Overseas Highway errichtet, der teilweise über<br />

die verbliebenen alten Eisenbahnbrücken führte. In den 1980er Jahren wurden viele der originalen Brücken<br />

durch Neubauten ersetzt und dienen nun als Wanderwege und Piers zum Angeln.<br />

Hemingways Wohnhaus<br />

Da Key West damit auf dem Landweg erreichbar ist, gilt der südlichste Punkt auf Key West seither als der<br />

südlichste Punkt des Festlandes der USA. Dort befindet sich auch ein Markstein mit der Aufschrift 90 Meilen<br />

nach Kuba (entsprechen 145 km). 1927 wurde die Fluggesellschaft Pan American World Airways in Key West<br />

gegründet. Der erste Flug am 19. Oktober ging als Post-Transportflug v<strong>on</strong> Key West nach Havanna auf Kuba.<br />

Neun Tage später wurde die Route als Linienflug für Passagiere eingeführt. <strong>Das</strong> kleine Ladenbüro ist heute<br />

noch zu besichtigen. Ernest Hemingway lebte ab 1928 für einige Jahre in Key West. Sein damaliges Wohnhaus<br />

ist jetzt das Hemingway-Museum in der Whitehead Street 907.<br />

Der Börsenkrach und der Abzug der Zigarrenprodukti<strong>on</strong> nach Tampa führten Key West 1930 in eine tiefe<br />

Krise. Diese wurde dadurch verstärkt, dass 1935 etliche der Eisenbahnbrücken durch einen Hurrikan zerstört<br />

wurden und der Wiederaufbau erst 1938 als Verlängerung des US-Highway Nr. 1 abgeschlossen werden<br />

k<strong>on</strong>nte. Während der Kubakrise 1962 floss durch die US Navy wieder verstärkt Geld nach Key West, wodurch<br />

die verfallenen Gebäude restauriert werden k<strong>on</strong>nten. Dies machte die Insel für den <strong>Tour</strong>ismus<br />

attraktiv, der bis heute die Haupteinnahmequelle darstellt.<br />

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Am 23. April 1982 erklärten die Florida Keys aufgrund v<strong>on</strong> verstärkten Straßenverkehrsk<strong>on</strong>trollen durch<br />

die US-Behörden für kurze Zeit symbolisch ihre Unabhängigkeit v<strong>on</strong> den USA und es kam zur Ausrufung<br />

der C<strong>on</strong>ch Republic. Die Florida Keys erklärten den USA, mit trockenen Brotstangen bewaffnet, den Krieg.<br />

Innerhalb v<strong>on</strong> 60 Sekunden kapitulierten die Inselbewohner bedingungslos und forderten eine Milliarde<br />

US-Dollar finanzielle Wiederaufbauhilfe. Die offizielle Abspaltung war gescheitert, doch die K<strong>on</strong>trollstelle<br />

verschwand.<br />

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Religi<strong>on</strong>en<br />

In Key West gibt es 44 verschiedene Kirchen aus<br />

16 unterschiedlichen K<strong>on</strong>fessi<strong>on</strong>en, darunter sind<br />

die Baptisten mit 7 Kirchen am stärksten vertreten.<br />

Weiterhin gibt es zehn zu keiner K<strong>on</strong>fessi<strong>on</strong> gehörende<br />

Kirchen<br />

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Sehenswürdigkeiten<br />

African Cemetery at Higgs Beach<br />

The Armory<br />

Dry-Tortugas-Nati<strong>on</strong>alpark<br />

Fort Zachary Taylor<br />

Eduardo H. Gato House<br />

Ernest Hemingway House<br />

Ingham (USCGC)<br />

Key West Historic District<br />

Little White House<br />

Martello Gallery-Key West Art and Historical Museum<br />

Old Post Office and Customshouse<br />

Dr. Joseph Y. Porter House<br />

Sand Key Lighthouse<br />

Sloppy Joe‘s Bar<br />

Thomps<strong>on</strong> Fish House, Turtle Cannery and Kraals<br />

U.S. Coast Guard Headquarters, Key West Stati<strong>on</strong><br />

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Söhne und Töchter der Stadt<br />

Sidney M. Ar<strong>on</strong>ovitz (1920–1997), Jurist, US-Bundesrichter<br />

Lenny Curry (* 1970), Politiker, Bürgermeister v<strong>on</strong> Jacks<strong>on</strong>ville<br />

Katherine Harris (* 1957), Politikerin, Mitglied des US-Repräsentantenhauses<br />

Frank Mouris (* 1944), Regisseur und Animator<br />

Fats Navarro (1923–1950), Jazztrompeter<br />

David Robins<strong>on</strong> (* 1965), ehemaliger Basketball-Spieler der San Ant<strong>on</strong>io Spurs<br />

Kevin Sullivan (* 1949), Profiwrestle<br />

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Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben<br />

Ernest Hemingway (1899–1961), Schriftsteller<br />

Tennessee Williams (1911–1983), Schriftsteller<br />

Truman Capote (19<strong>24</strong>–1984), Schriftsteller<br />

Shel Silverstein (1930–1999), Carto<strong>on</strong>ist, Kinderbuchautor, Singer-S<strong>on</strong>gwriter<br />

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Gesellschaft<br />

Key West hat einen verhältnismäßig großen Anteil an Schwulen und Lesben in der Bevölkerung und ist<br />

für diese Gruppen auch ein beliebtes Reiseziel. Die Key West Business Guild ist die älteste schwul-lesbische<br />

Handelskammer der USA. Die Stadt ist für ihre Toleranz und Akzeptanz bekannt und hat den Leitspruch<br />

„One Human Family“ (etwa: eine (einzige) menschliche Familie), um dem Wunsch, alle Menschen mit Respekt<br />

und Würde zu behandeln, Ausdruck zu verleihen. Außerdem ist Key West das Zuhause für viele exzentrische<br />

Bewohner und zieht auch viele entsprechende Besucher an.<br />

Kriminalität[Bearbeiten<br />

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Kultur und Sehenswürdigkeiten<br />

Der Times Square<br />

New York besitzt zahlreiche architekt<strong>on</strong>ische Sehenswürdigkeiten, 500 Galerien, etwa 200 Museen, mehr<br />

als 150 Theater, zahlreiche Kaufhäuser und über 18.000 Restaurants. Die Stadt gilt als kulturelles und künstlerisches<br />

Zentrum der Ostküste der USA und darüber hinaus in diesen Bereichen als weltweit prägend.<br />

Viele kulturelle Sehenswürdigkeiten befinden sich insbes<strong>on</strong>dere in Manhattan. Hier bestimmen vor allem in<br />

Downtown und Midtown Wolkenkratzer das Stadtbild. <strong>Das</strong> im Jahr 1902 eröffnete dreieckige Flatir<strong>on</strong> Building<br />

war der erste Wolkenkratzer der Stadt. Weitere sind unter anderem das Woolworth Building v<strong>on</strong> 1913,<br />

das im Art-déco-Stil erbaute Chrysler Building v<strong>on</strong> 1930 und der im Jahr 1939 fertiggestellte Gebäudekomplex<br />

des Rockefeller Center mit dem NBC-Studio. Zu den meistbesuchten M<strong>on</strong>umenten der Welt zählt das<br />

Empire State Building aus dem Jahr 1931. Etwa 3,5 Milli<strong>on</strong>en Besucher blicken jedes Jahr v<strong>on</strong> dessen Aussichtsplattform<br />

auf New York hinunter.<br />

Die Rockefeller Plaza zur Weihnachtszeit<br />

<strong>Das</strong> Stadtbild zeichnen auch viele Kirchen, zum Beispiel die im Jahr 1879 fertiggestellte Saint Patrick’s Cathedral,<br />

die Cathedral Church of Saint John the Divine (Baubeginn 1892), die Trinity Church am Ende der Wall<br />

Street, die „United Synagogue of C<strong>on</strong>servative Judaism“ und die „Armenian Apostolic Church of America<br />

Eastern Prelacy“.<br />

Blick gen Süden auf dem Broadway in SoHo<br />

<strong>Das</strong> Wahrzeichen New Yorks ist die Freiheitsstatue aus dem Jahr 1886 auf Liberty Island, südlich v<strong>on</strong> Manhattan.<br />

Weitere bedeutende Bauwerke sind der wichtigste Bahnhof v<strong>on</strong> New York, der im Jahr 1913 eröffnete<br />

Grand Central Terminal, die Brooklyn Bridge, die Manhattan und Brooklyn verbindet, die Arena Madis<strong>on</strong><br />

Square Garden und die Carnegie Hall, eine K<strong>on</strong>zerthalle. Am East River in Manhattan liegt der Gebäudekomplex<br />

der Vereinten Nati<strong>on</strong>en.


Zu den touristischen Attrakti<strong>on</strong>en zählen weiterhin Brooklyn Heights, ein altes Wohnviertel,<br />

sowie Greenwich Village mit seinem Triumphbogen und dem Jeffers<strong>on</strong> Market<br />

Courthouse, in dem sich eine Bibliothek befindet, Ground Zero, der Platz an dem das<br />

World Trade Center stand – es war bei seiner Fertigstellung im Jahr 1973 mit 417 Metern<br />

das höchste Gebäude der Welt – und Ellis Island, die ehemalige Einwanderer-Aufnahmestelle<br />

im Huds<strong>on</strong> River.<br />

Bekannte Hotels sind unter anderem das „Regent“ in der Wall Street (eröffnet 1842),<br />

das „Peninsula“ an der Ecke 5th Avenue und 55th Street (eröffnet 1900), „The Plaza“ an<br />

der Ecke 5th Avenue und Central Park (eröffnet 1907 und mittlerweile in Eigentumswohnungen<br />

umgewandelt), das Waldorf Astoria in der Park Avenue (eröffnet 1930), das<br />

„Carlyle“ in der 76th Street (eröffnet 1931) und das „Four Seas<strong>on</strong>s“ in der 57th Street<br />

(eröffnet 1993).<br />

Der Nati<strong>on</strong>al Park Service weist für New York City 116 Nati<strong>on</strong>al Historic Landmarks aus.<br />

923 Bauwerke und Stätten der Stadt sind im Nati<strong>on</strong>al Register of Historic Places (NRHP)<br />

eingetragen (Stand 19. November 2018).


Theater<br />

Lyceum, das älteste in Betrieb befindliche<br />

Theater am Broadway<br />

<strong>Das</strong> Zentrum des Theaterlebens in New York ist der<br />

Broadway mit Musicalaufführungen für jeden Geschmack.<br />

Unter dem Broadway versteht man das Theaterviertel<br />

am Times Square zwischen der 41st Street<br />

und 53rd Street und zwischen der Sixth und Ninth<br />

Avenue. In diesem Viertel gibt es etwa 40 große Theater<br />

und ungefähr 1500 sogenannte „Off-Broadway“ und<br />

„Off-off-Broadway“-Aufführungenpro Jahr in kleineren<br />

Theatern.


<strong>Das</strong> erste Theater, welches vom vorherigen Theaterviertel am Herald Square zum Times Square umzog, war<br />

das Empire Theater. Charles Frohman ließ im Jahr 1893 das Gebäude mit etwa 1000 Sitzplätzen erbauen. Es<br />

lag direkt gegenüber dem im Jahr 1883 eröffneten Opernhaus der „Metropolitan Opera“, an dessen altem<br />

Standort zwischen der 39th und 40th Street – Ecke Broadway.


Der Broadway erlebte zwischen den Jahren 1910 und 1930 eine Vielzahl v<strong>on</strong> Theater-Neugründungen. <strong>Das</strong><br />

älteste ununterbrochen bespielte Theater aus dieser Zeit ist das am 2. November 1903 eröffnete „Lyceum“. Es<br />

hieß ursprünglich: „New Lyceum Theatre“, da das vorherige Lyceum Theater aus dem Jahr 1885 in der 45th<br />

Street, Ecke Broadway, wegen des Neubaus abgerissen worden war. Es war auch das erste Theater, das elektrisches<br />

Licht im gesamten Gebäude besaß, eingebaut v<strong>on</strong> Thomas Alva Edis<strong>on</strong>.


In den 1980er Jahren gab es ein „Theatersterben“ am Broadway, aber durch städtebauliche Maßnahmen, Einsparmaßnahmen<br />

und die Verpflichtung großer Namen ist die Krise heute (2008) überwunden. Im Jahr 1988<br />

entschied die New York Landmarks Preservati<strong>on</strong> Commissi<strong>on</strong>, den meisten historischen Theatergebäuden<br />

den Status historic sites zu verleihen. Große Broadwayerfolge waren Cats, 42nd Street, Les Misérables, The<br />

Li<strong>on</strong> <str<strong>on</strong>g>King</str<strong>on</strong>g> und The Producers.<br />

In der Nähe des Central Parks liegt unter anderem das „Metropolitan Opera House“, kurz MET, das Zuhause<br />

der Metropolitan Opera Company und des American Ballet Theatre. Es gehört zum Komplex des „Lincoln<br />

Center for the Performing Arts“, wie auch unter anderem die „Avery Fisher Hall“, Spielstätte des New York<br />

Philharm<strong>on</strong>ic Orchestra, das „New York State Theater“, welches Aufführungen der New York City Opera<br />

und des New York City Ballets zeigt, die „Carnegie Hall“ und die „Juilliard School“. Die „Radio City Music<br />

Hall“ wartet mit wechselnden Veranstaltungen auf.


Musik<br />

Metropolitan Opera bei Nacht<br />

New York ist neben Los Angeles, New Orleans und Chicago eines der bedeutendsten Zentren der Musik in<br />

den Vereinigten Staaten. Neben zahlreichen Aufführungsorten für klassische Musik u. a. in der Metropolitan<br />

Opera befinden sich dort zahllose Jazz- und Rockclubs. New York ist seit den späten 1920er Jahren immer<br />

wieder Ausgangspunkt und Zentrum verschiedenster musikalischer Entwicklungen gewesen. Mit dem vor<br />

allem v<strong>on</strong> Afroamerikanern bewohnten Stadtteil Harlem ist New York seit den 1920er Jahren ein Brennpunkt


afroamerikanischer Kultur. Nicht nur der Swing, Bebop und Free Jazz hatten hier ihren Ausgangspunkt.<br />

Auch Disco, Punkrock, und New Wave sind mit New York verbunden. Bis heute ist New York die unumstrittene<br />

„Hauptstadt“ des Jazz. Darüber hinaus hat die Hip-Hop-Kultur hier ihren Ursprung, die inzwischen zu<br />

einem der wichtigsten kulturellen Exportartikel des Landes geworden ist und im Jahr 2005 zum New Yorker<br />

Kulturerbe erklärt wurde.


Museen<br />

American Museum of Natural History, Haupteingang<br />

Zu den bekannten naturwissenschaftlichen, historischen und technischen Museen in New York gehören das<br />

„American Craft Museum“, das „Brooklyn Museum“ und das „Intrepid Sea-Air-Space Museum“. <strong>Das</strong> „American<br />

Museum of Natural History“ (an der Ecke Central Park West und 79th Street) ist eines der größten<br />

Naturkundemuseen der Welt. Auf fünf Stockwerken wird nahezu die komplette Geschichte der Menschheit<br />

abgedeckt, v<strong>on</strong> der Steinzeit bis ins Weltraumzeitalter. Die Sammlung ist derart umfangreich, dass ein Tag<br />

für den Besuch des Museums kaum ausreichend ist. Über 30 Milli<strong>on</strong>en Muster und Exp<strong>on</strong>ate hält es für<br />

seine Besucher bereit. Dazu gehören der 563 Karat schwere „Stern v<strong>on</strong> Indien“, der größte jemals gefundene<br />

Saphir, ein lebensgroßer Blauwal, das 19,2 Meter lange einstämmige Zedern-Kriegskanu der Haida-Indianer<br />

und viele Dinosaurierskelette, um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Zum Komplex gehört auch das „Rose<br />

Center for Earth and Space“ mit dem „Hayden Planetarium“. <strong>Das</strong> „American Museum of Natural History“<br />

verfügt über ein eigenes IMAX-Kino und eine eigene U-Bahn-Haltestelle. Vor dem Haupteingang in Richtung<br />

Central Park befindet sich ein Theodore-Roosevelt-Denkmal.<br />

Pierp<strong>on</strong>t Morgan Library<br />

Zu den bekannteren Museen für Bildende Kunst und Design gehören das „Metropolitan Museum of Art“ (E<br />

xp<strong>on</strong>ate vom altägyptischen Tempel bis zur modernen Kunst, eröffnet 1880), das „Museum of Modern Art“<br />

(Museum für moderne Kunst, kurz: MoMA, eröffnet 1929) und seine Außenstelle P, S. 1. in Queens, die<br />

„Frick Collecti<strong>on</strong>“ (eröffnet 1935) und das „Whitney Museum of American Art“ (eröffnet 1966), des Weiteren<br />

eine Zweigstelle des „Nati<strong>on</strong>al Museum of the American Indian“,[53] das „Cooper-Hewitt Nati<strong>on</strong>al Design<br />

Museum“, das „American Museum of the Moving Image“, das „Internati<strong>on</strong>al Center of Photography“, die<br />

„Pierp<strong>on</strong>t Morgan Library“ und das „Museum of Modern Art“: <strong>Das</strong> „MoMA“ gilt als das weltweit bedeutendste<br />

Museum für die Gegenwartskunst der westlichen Welt und wurde 2004 nach umfangreichen Erweiterungen<br />

in einem neuen Gebäude wiedereröffnet. Einige der oben genannten Museen bilden an der 5th<br />

Avenue in der Upper East Side die Museum Mile.<br />

Guggenheim Museum<br />

Der Spiralbau des „Solom<strong>on</strong> R. Guggenheim Museum“ (1071 5th Avenue) wurde nach Plänen des berühmten<br />

Architekten Frank Lloyd Wright entworfen und ähnelt im Aufbau einem Schneckenhaus. Es ist Lloyd<br />

Wrights einziges Gebäude in New York, wurde im Jahre 1959 eröffnet und beherbergt eine Sammlung zeitgenössischer<br />

Malerei und Bildhauerei, darunter Klassiker v<strong>on</strong> Wassily Kandinsky, Pablo Picasso und Paul Klee.<br />

Nicht weit entfernt v<strong>on</strong> Liberty Island mit der Freiheitsstatue liegt Ellis Island, einst die erste K<strong>on</strong>trollstelle<br />

für über zwölf Milli<strong>on</strong>en Einwanderer. Unter dem Namen Gibbert Island diente die Insel den Engländern als<br />

Straflager für Piraten. 1892 errichtete man dort einen Vorposten der Einwanderungsbehörde, der vor allem<br />

den gewaltigen Zustrom v<strong>on</strong> Immigranten aus Süd- und Osteuropa bewältigen sollte. Als der Vorposten 1954<br />

geschlossen wurde, stand auf der Insel, die durch Landaufschüttung vergrößert worden war, ein gewaltiger<br />

Komplex. In dem mit Türmen versehenen Zentralgebäude befindet sich heute das „Ellis Island Immigrati<strong>on</strong><br />

Museum“.


Geschichte<br />

Indianische Besiedlung und erste Europäer<br />

Ursprünglich war die Bucht v<strong>on</strong> San Francisco durch den Indianerstamm der Muwekma Ohl<strong>on</strong>e besiedelt,<br />

die bis ins 19. Jahrhundert fast ausgerottet waren.<br />

Die spanischen Eroberer schickten im 16. Jahrhundert zwei Expediti<strong>on</strong>en in den Norden Amerikas, um die<br />

Westküste zu erkunden. Hernán Cortés hatte eine „Halbinsel zwischen Golf und Ozean“ entdeckt und nannte<br />

sie California. Aber die offizielle Entdeckung erfolgte mit Juan Rodríguez Cabrillo erst zehn Jahre später.<br />

Die schwer zu findende Einfahrt zur Bucht wurde erst 1775 entdeckt, obwohl viele Entdecker, unter anderem<br />

Francis Drake, die Regi<strong>on</strong> sch<strong>on</strong> im 16. Jahrhundert erkundeten. Jedoch verhinderte der Nebel oftmals die<br />

Sicht auf die Meerenge und die Bucht. Die ersten Europäer siedelten ab 1776, ein Jahrhundert später, in der<br />

heutigen Stadt. Spanische Soldaten und Missi<strong>on</strong>are gründeten die heutige Kirche Missi<strong>on</strong> Dolores am 29.<br />

Juni an einer Lagune, die sie Nuestra Señora de los Dolores nannten, sowie ein Presidio am Golden Gate zur<br />

Sicherung der Missi<strong>on</strong>. Die Stadt wurde später v<strong>on</strong> den Missi<strong>on</strong>aren in Gedenken an den Heiligen Franz v<strong>on</strong><br />

Assisi San Francisco de Asís genannt, auf Englisch wurde daraus dann Saint Francis. Einer nahe gelegenen<br />

Siedlung wurde der Name Yerba Buena gegeben. (Hierba Buena bedeutet wörtlich gutes Kraut, und ist die<br />

spanische Bezeichnung für eine lokal vorkommende Minzeart.) Der aus Petra/Mallorca stammende Franziskanerpater<br />

Junípero Serra leitete damals die Missi<strong>on</strong>sgründungen. Er wird noch heute sehr verehrt.<br />

Im Jahr 1792, 300 Jahre nach der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus, gründete der britische<br />

Forscher George Vancouver eine kleine Niederlassung nahe Yerba Buena<br />

(die spätere Downtown v<strong>on</strong> San Francisco).<br />

Sie wurde zu einer Ausgangsbasis für europäische und russische Siedler, Pelzhändler und Pi<strong>on</strong>iere.


Museen<br />

Die Insel Alcatraz beherbergt ein Museum, das die Geschichte der Insel bewahrt. Sie wurde als Standort für<br />

den ersten Leuchtturm, ein Fort und Bundesgefängnis genutzt. Zu erreichen ist die Insel mit Fähren.<br />

<strong>Das</strong> Exploratorium, als erstes Science Center 1969 eröffnet, ist ein modernes Experimentierlabor für Kinder<br />

und Erwachsene.<br />

<strong>Das</strong> Randall Museum für Kinder mit einem kleinen Zoo, Werkstätten und einem Theater.<br />

Die California Academy of Sciences (1853), das Naturhistorische Museum mit Planetarium und einem Regenwald,<br />

befindet sich im Golden Gate Park.


Der Telegraph Hill und der 64 m hohe Coit Tower, mit<br />

Blick auf die Stadt und die Bucht v<strong>on</strong> San Francisco.<br />

<strong>Das</strong> Asian Art Museum bietet Kunstschätze aus Asien,<br />

die aus einem Zeitraum v<strong>on</strong> 6.000 Jahren stammen.<br />

<strong>Das</strong> Cable Car Museum zeigt die Entstehung und Funkti<strong>on</strong><br />

der Cable Cars.<br />

Im Yerba Buena Center for the Arts befinden sich drei<br />

Galerien mit zeitgenössischer Kunst, Restaurants und<br />

Theater.<br />

<strong>Das</strong> C<strong>on</strong>temporary Jewish Museum mit einem Anbau<br />

v<strong>on</strong> Daniel Libeskind wurde 2008 fertiggestellt.<br />

The Californian Palace of the Legi<strong>on</strong> of H<strong>on</strong>or zeigt eine<br />

eigene Kollekti<strong>on</strong> europäischer Kunstwerke und speziell<br />

Werke französischer Künstler.<br />

<strong>Das</strong> San Francisco Museum of Modern Art (SFMOMA)<br />

bietet dem Besucher moderne Kunst mit wechselnden<br />

Ausstellungen. Es beherbergt auch, neben Bern in der<br />

Schweiz, die umfangreichste Werk-Sammlung v<strong>on</strong> Paul<br />

Klee.<br />

<strong>Das</strong> Wax Museum hat eine Ausstellung v<strong>on</strong> Wachsfiguren<br />

berühmter Persönlichkeiten.<br />

<strong>Das</strong> M. H. de Young Memorial Museum im Golden<br />

Gate Park zeigt Kunstgegenstände aus aller Welt v<strong>on</strong> der<br />

Antike bis zur Neuzeit.<br />

Der Palace of Fine Arts, ein Gebäude im neoklassischen<br />

Stil, erbaut zur Panama-Pacific Ausstellung v<strong>on</strong> 1915<br />

<strong>Das</strong> Fort Mas<strong>on</strong>, ein ehemaliges Militärgelände, ist heute<br />

das Hauptquartier der Golden Gate Nati<strong>on</strong>al Recreati<strong>on</strong><br />

Area, der lokalen Parkverwaltung.<br />

<strong>Das</strong> Comic Art Museum beherbergt Comics und Carto<strong>on</strong>s<br />

als einziges seiner Art in den USA. Es besitzt über<br />

sechstausend Exp<strong>on</strong>ate v<strong>on</strong> Comics über Carto<strong>on</strong>s und<br />

frühen Zeitungs-Strips bis hin zu Animati<strong>on</strong>en.<br />

<strong>Das</strong> Mexikanische Museum mit Kunstgegenständen<br />

mexikanischer, mexiko-amerikanischer und lateinamerikanischer<br />

Künstler.<br />

Der San Francisco Maritime Nati<strong>on</strong>al Historical Park<br />

ist mit modernem Besucherzentrum und zahlreichen<br />

Museumsschiffen am Hyde Street Pier das bedeutendste<br />

Schifffahrtsmuseum an der US-amerikanischen Westküste.<br />

Er wird vom Nati<strong>on</strong>al Park Service betrieben.


Sehenswürdigkeiten<br />

Pier 39<br />

Außer den Bauwerken und Museen gibt es noch viele weitere Sehenswürdigkeiten. <strong>Das</strong>s alte, nicht mehr<br />

gebrauchte Lagerhallen im Hafengebiet nicht verkommen oder abgerissen werden müssen, zeigt das Viertel<br />

Fisherman’s Wharf mit seinen Cafés, Kneipen und Restaurants. Die Pier 39, ein Teil v<strong>on</strong> Fisherman’s Wharf,<br />

ist ein ganzjähriger Rummel mit Souvenir-Läden, Fahrgeschäften und Restaurants. Hier gibt es auch ein<br />

Aquarium. An Pier 39 haben sich Seelöwen auf Anlegestellen niedergelassen und nutzen diese als Ruheplätze.<br />

Haupteinkaufstraße ist der nördliche Teil der Market Street und die Gegend um den Uni<strong>on</strong> Square,<br />

die zum Bummeln und Shoppen einlädt. Eine Sehenswürdigkeit in der Innenstadt sind die Cable Cars, eines<br />

der Erkennungszeichen v<strong>on</strong> San Francisco. Heute fahren nur noch drei Linien. Sie dienen hauptsächlich als<br />

<strong>Tour</strong>istenattrakti<strong>on</strong>, weniger als Verkehrsmittel. Für Interessierte wurde zusätzlich ein Cable Car Museum<br />

eingerichtet. Des Weiteren kann man eine der wenigen Kurvenrolltreppen im Westfield-Kaufhaus an der<br />

Market Street bewundern.


Golden Gate Bridge<br />

Golden Gate Bridge (Sicht v<strong>on</strong> Baker Beach aus), Wahrzeichen der Bay Area<br />

Weltberühmt ist die v<strong>on</strong> Joseph B. Strauss k<strong>on</strong>struierte Golden Gate Bridge über das Golden Gate, die Öffnung<br />

zur Bucht v<strong>on</strong> San Francisco. Sie ist 2,8 km lang und 25 m breit, die beiden Pyl<strong>on</strong>e sind jeweils 227 m<br />

hoch und stehen 1.280 m v<strong>on</strong>einander entfernt. Die Brücke wurde am 19. April 1937 fertiggestellt und am 28.<br />

Mai des Jahres offiziell für den Verkehr freigegeben.<br />

Lombard StreetDer blumengeschmückte, gewundene Teil der Lombard Street wird als „kurvenreichste Straße<br />

der Welt“ bezeichnet. Bei einem Gefälle v<strong>on</strong> 27 % war es notwendig, die Straße in Serpentinen zu führen. Mit<br />

den gepflegten Häusern und der Bepflanzung entwickelte sich dieser Straßenabschnitt zu einem <strong>Tour</strong>istenmagneten.


Transamerica Pyramid<br />

Transamerica Pyramid mit<br />

dem American Zoetrope<br />

Der Wolkenkratzer Transamerica Pyramid im Financial-District<br />

ist ein typisches Wahrzeichen der<br />

Stadt mit Verkaufs- und Büroräumen. <strong>Das</strong> Gebäude<br />

wurde Ende der 1960er v<strong>on</strong> William Pereira entworfen<br />

und 1972 fertiggestellt. Es ist 260 m hoch<br />

und hat 48 Stockwerke. Die Pyramide mit ihren<br />

prägnanten „Flügeln“ sticht in der Skyline bes<strong>on</strong>ders<br />

hervor. Sie ist für <strong>Tour</strong>isten nicht zugänglich.


Missi<strong>on</strong> Dolores<br />

Die spanische Missi<strong>on</strong> Dolores, das älteste Bauwerk in der Stadt, wurde am 9. Oktober 1776 vom Franziskaner<br />

Padre Junípero Serra gegründet. Sie hat als eines der wenigen Gebäude mehrere Erdbeben fast unbeschadet<br />

überstanden. Sie ist eine der 21 Missi<strong>on</strong>en am El Camino Real aus der Zeit der spanischen Eroberung.<br />

1958 entstanden hier Filmszenen für Alfred Hitchcocks Thriller Vertigo – Aus dem Reich der Toten.<br />

Presidio


Karte v<strong>on</strong> Presidio<br />

<strong>Das</strong> Presidio wurde im Zuge der Eroberung Neuspaniens zusammen mit der Missi<strong>on</strong> Dolores errichtet.<br />

Direkt am Golden Gate war es v<strong>on</strong> 1776 bis 1994 der wichtigste Militärstützpunkt an der Westküste und enthält<br />

heute auf sechs Quadratkilometern Gewerbe- und Wohngebiete. Es ist außerdem Schauplatz v<strong>on</strong> vielen<br />

Filmen und TV-Produkti<strong>on</strong>en. 2005 wurde im Presidio das Letterman Digital Arts Center eröffnet, das die<br />

Firmen v<strong>on</strong> George Lucas (Lucasfilm, Industrial Light & Magic, LucasArts) beherbergt. <strong>Das</strong> Presidio selbst<br />

taucht im Star-Trek-Universum v<strong>on</strong> Gene Roddenberry als Hauptsitz der Sternenflotte der Föderati<strong>on</strong> auf.


DRESDEN<br />

DIE LEGENDE AUS STEIN<br />

Foto: Tomy Heyduck


Kunst- und Kulturstadt<br />

Dem Repräsentati<strong>on</strong>sbedürfnis und der Sammelleidenschaft<br />

der sächsischen Kurfürsten und Könige ist es zu<br />

verdanken, dass Dresden heute eine Kunst- und Kulturstadt<br />

v<strong>on</strong> europäischem Rang ist. Über 50 Museen sowie<br />

mehr als 30 kleine und große Theaterbühnen sind hier<br />

zu Hause. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden<br />

mit ihren 14 Museen, hervorgegangen aus dem kurfürstlichen<br />

»Sammelsurium« aus Kuriositäten, Raritäten<br />

und Kunststücken, gehören zu den Dresden Marketing<br />

GmbH | Messering 7 | 01067 Dresden Seite 2 v<strong>on</strong> 3<br />

bedeutendsten Museen der Welt. In der Semperoper<br />

ist die Sächsische Staatskapelle als eines der traditi<strong>on</strong>sreichsten<br />

Orchester der Welt Dresden Garant für musikalische<br />

Sternstunden. Auch die Musikfestivals, darunter<br />

die Dresdner Musikfestspiele, das Moritzburg Festival,<br />

das Dixielandfestival oder die Jazztage Dresden gehören<br />

zu den großen Highlights der europäischen Kulturszene.<br />

Feste Größen im Dresdner Veranstaltungskalender sind<br />

die Filmnächte am Elbufer, die Langen Nächte der Theater<br />

und Museen, das Stadtfest oder das Elbhangfest.<br />

Hochburg der Wirtschaft und Wissenschaft<br />

Mit 45 Forschungseinrichtungen ist Dresden die deutsche<br />

Stadt mit der größten Forschungsdichte. Die<br />

Technische Universität Dresden wurde 2012 als einzige<br />

Universität in den ostdeutschen Bundesländern mit dem<br />

Titel „Exzellenzuniversität“ geadelt. Darüber hinaus ist<br />

Dresden Spitzenstandort für Mikroelektr<strong>on</strong>ik, Nanotechnologie,<br />

Neue Werkstoffe und Life Sciences. Weltweit<br />

führende Unternehmen wie Globalfoundries, GlaxoSmithKline<br />

Biologicals, VON ARDENNE oder Novaled<br />

haben sich hier angesiedelt. Dicht vernetzt arbeiten<br />

Wissenschaft und Industrie gemeinsam an intelligenten<br />

Zukunftslösungen.


Dresden im Porträt<br />

Dresden ist eine Stadt, die auf eine über 800-jährige Geschichte zurückblickt, die es geschafft hat, selbst nach schweren<br />

Zeiten wie Kriegen immer wieder neu anzupacken und voller Liebe zur eigenen Stadt weiterzumachen. Eine<br />

Stadt, die v<strong>on</strong> den vielen Besuchern aus dem In- und Ausland wegen der Schönheit, der spannenden Geschichte<br />

und nicht zuletzt auch der großen Freundlichkeit der Dresd-nerinnen und Dresdner wegen geschätzt wird. Ein<br />

attraktives Reiseziel wie auch ein Standort, wo man erfolgreich Unternehmen ansiedeln, forschen, leben kann.<br />

In diesem Sinne seien Sie herzlich eingeladen! Die Dresdner Bürgerinnen und Bürger heißen Sie und alle Gäste<br />

und Neubürger aus dem In- und Ausland jederzeit herzlich willkommen. Auch die touristi-schen Partner Dresdens<br />

wie Hotels, gastr<strong>on</strong>omische Einrichtungen und Kulturträger begrüßen Sie mit höchster Servicequalität und großer<br />

Herzlichkeit.<br />

Foto: ddpix.de


Quirliges Szeneleben<br />

V<strong>on</strong> seiner buntesten Seite zeigt sich Dresden in seinem Szeneviertel, der Äußeren Neustadt. <strong>Das</strong> lebendige Dresdner<br />

Quartier ist mit unzähligen Bars, Cafés, Restaurants, Clubs, Galerien und kleinen Theatern das Zentrum der<br />

jungen und alternativen Dresdner Szene. <strong>Das</strong> Areal in einem der größten zusammenhängenden Gründerzeitviertel<br />

Deutschlands birgt ein hohes kreatives Innovati<strong>on</strong>spotenzial, welches sich vor allem in der Fülle toller Läden und<br />

trendiger Labels niederschlägt.


Grüne Stadt<br />

Die sächsische Metropole ist eine der grünsten Städte Europas.<br />

Der Große Garten, die Elbwiesen, die Dresdner Heide, zahlreiche<br />

Schlösser, Parks und Grünanlagen in und um Dresden<br />

herum locken die Menschen ins Freie und prägen die Lebensqualität<br />

der Stadt. Ergänzt wird das grüne Stadtbild durch die<br />

Weinberge an den Hügeln des Elbtals. Selbst im Stadtgebiet wird<br />

Wein angebaut. Damit ist Dres-den die nördlichste Großstadt<br />

mit Weinbautraditi<strong>on</strong>.<br />

Stadt der kurzen Wege<br />

Die berühmten Sehenswürdigkeiten sind in der Altstadt innerhalb<br />

v<strong>on</strong> wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Selbst das K<strong>on</strong>gresszentrum<br />

liegt in Dresden so zentral wie in keiner anderen<br />

deutschen Großstadt: Nur 500 Meter Fußweg sind es v<strong>on</strong> dort<br />

bis zur Semperoper. In nur 20 Minuten ist man vom Flughafen<br />

in der Innenstadt. Auch das sehenswerte Dresdner Umland ist<br />

mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schnell zu erreichen. 30<br />

Minuten fährt man mit der S-Bahn bis nach Meißen mit seiner<br />

berühmten Porzellanmanufaktur und knapp 40 Minuten bis zu<br />

den bizarren Felsformati<strong>on</strong>en der Sächsischen Schweiz.<br />

Fakten und Zahlen<br />

Dresden ist die Hauptstadt des Freistaates Sachsen, dem südöstlichsten<br />

der 16 deutschen Bundesländer. Mehr als 530.000 Menschen<br />

leben in der Stadt an der Elbe. Nur etwa zwei Autostunden<br />

entfernt liegen im Norden die Bundeshauptstadt <strong>Berlin</strong> und im<br />

Süden Prag, die Hauptstadt Tschechiens. Ihre Bezeichnung „Elbflorenz“<br />

verdankt die Stadt übrigens der Kombinati<strong>on</strong> aus den<br />

reichen Kunstsammlungen und der Architektur, die August der<br />

Starke, inspiriert durch Italien, einst aufbaute.<br />

Foto: ddpix.de


Dresdens Sehenswürdigkeiten.<br />

Immer einen Besuch wert.<br />

Dresden ist ein beliebtes Reiseziel für Gäste aus aller Welt. Ein Grund für die Beliebtheit der Stadt sind auch die<br />

zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die es hier zu entdecken gibt. 2013 ermittelte die Deutsche Zentrale für <strong>Tour</strong>ismus<br />

e.V. (DZT) die Top 100 der deutschen Sehenswürdigkeiten, v<strong>on</strong> denen allein vier in der Elbmetropole stehen: die<br />

Frauenkirche, die Semperoper, der Dresdner Zwin-ger und das Grüne Gewölbe im Residenzschloss.<br />

Faszinati<strong>on</strong> Frauenkirche<br />

Ohne Zweifel zählt die Dresdner Frauenkirche zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutsch-lands. Einst ein<br />

Mahnmal des Krieges und der Zerstörung, ist sie heute Symbol der Hoffnung und Versöhnung. 2015 begeht die<br />

Stadt das 10-jährige Jubiläum der Weihe der Frauenkirche (siehe auch Pressetext „Neues Herz der Stadt. 10 Jahre<br />

Wiederaufbau Dresdner Frauenkirche 2015“).Die Frauenkirche wurde im 18. Jahrhundert nach den Plänen des<br />

Architekten George Bähr erbaut. Sie ist eine der großen künstlerischen Leistungen des Barocks und gehört zu den<br />

Meisterwerken der europäischen Baukunst. In Folge der Bombennacht des 13. Februars 1945 brannte die Frauenkirche<br />

aus und stürzte wenige Tage später in sich zusammen. Nahezu ein halbes Jahrhundert später wurde der Wiederaufbau<br />

der Frauenkirche v<strong>on</strong> einer Dresdner Bürgerbewegung zu einem weltweiten Pro-jekt. 1990 wandte sich<br />

die Bürgerinitiative mit ihrem „Ruf aus Dresden“ an die Weltöffentlichkeit und sorgte so für die Finanzierung des<br />

Aufbaus. 2005 wurde die protestantische Kirche geweiht und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Heute<br />

lädt die Frauenkirche zu Gottesdiensten, Andach-ten, Vorträgen und Kirchenmusik ein und ist darüber hinaus ein<br />

wichtiger Veranstaltungsort für K<strong>on</strong>-zerte nati<strong>on</strong>aler und internati<strong>on</strong>aler Musiker.


Foto: ddpix.de


Gottfried Sempers Meisterwerk<br />

Die Geschichte der Semperoper beginnt 1841 mit der Eröffnung des Opernhauses<br />

und der Aufführung v<strong>on</strong> Carl Maria v<strong>on</strong> Webers „Jubelouvertüre“. Die Traditi<strong>on</strong><br />

großartiger (Opern-)Aufführungen und die Darbietungen hochrangiger Ensembles<br />

und Musiker werden bis heute fortgeführt. Der ursprüngli-che Bau des Architekten<br />

Gottfried Semper existiert heute nicht mehr: Musikbegeisterte aus aller Welt sind<br />

mittlerweile in der „dritten“ Semperoper zu Gast. <strong>Das</strong> erste v<strong>on</strong> Semper entworfene<br />

Musikthea-ter wurde 1869 durch ein Feuer zerstört, beim Bombenangriff auf<br />

Dresden im Februar 1945 ging das wiederaufgebaute Opernhaus ein weiteres Mal in<br />

Flammen auf. Seit 1985 „spielt die Musik“ im dop-pelten Sinne wieder in der Semperoper.<br />

2015 feiert Dresden daher das 30-jährige Jubiläum der Wie-dereröffnung<br />

des berühmten Opernhauses.<br />

Ihr Stammorchester, die Sächsische Staatskapelle Dresden, gehört zu den ältesten<br />

und traditi<strong>on</strong>s-reichsten Ensembles der Welt. Komp<strong>on</strong>isten und Dirigenten wie<br />

Heinrich Schütz, Carl Maria v<strong>on</strong> We-ber und Richard Wagner gehörten zu den<br />

Leitern der Staatskapelle. Seit 2012 wird das Orchester v<strong>on</strong> Stardirigent Christian<br />

Thielemann geleitet.


Foto: Patrick Eichler (DML-BY)<br />

Der Dresdner Zwinger<br />

Einst war der Zwinger repräsentatives Freigelände für die Feste und Feierlichkeiten des europäischen Hochadels.<br />

Heute zählt er zu Dresdens beliebtesten Sehenswürdigkeiten und ist das Zuhause der „schönsten Frau der Welt“,<br />

Raffaels „Sixtinischer Mad<strong>on</strong>na“. Vorangetrieben durch August den Star-ken erschuf der Baumeister Matthäus<br />

Daniel Pöppelmann im frühen 18. Jahrhundert v<strong>on</strong> 1709 bis 1728 das Gesamtkunstwerk Zwinger. Gottfried Semper<br />

schloss 1855 den Hof zum heutigen Theater-platz hin ab. <strong>Das</strong> Nymphenbad, der Wallpavill<strong>on</strong> und das Kr<strong>on</strong>entor<br />

versprühen auch im 21. Jahrhun-dert noch den Zauber des barocken Zeitalters. Kunstliebhaber finden im Zwinger<br />

heute die Gemälde-galerie Alte Meister, die Porzellansammlung und den Mathematisch-Physikalischen Sal<strong>on</strong> der<br />

Staatli-chen Kunstsammlungen Dresden. Im Sommer ist der Zwinger zudem ein beliebter Ort für Open-Air-Veranstaltungen.<br />

Foto: Patrick Eichler (DML-BY)<br />

Foto: ddpix.de


Nachdem Sophie Charlotte v<strong>on</strong> Hannover ihrem<br />

Gemahl Kurfürst Friedrich III. 1694 ihren Landsitz<br />

auf Caputh bei <strong>Berlin</strong> zurückgegeben hatte,<br />

übergab dieser ihr am 30. Juni 1695 als Ersatz das<br />

Dorf Lietze/Lützow etwa sieben Kilometer vor<br />

<strong>Berlin</strong> sowie ein Grundstück.<br />

Noch im selben Jahr beauftragte Sophie Charlotte<br />

den Architekten Johann Arnold Nering mit der<br />

Planung und dem Bau einer Sommerresidenz. Allerdings<br />

starb Nering sch<strong>on</strong> einige M<strong>on</strong>ate später,<br />

und Martin Grünberg übernahm die Ausführung<br />

des Ausbaus. Der Kernbau war noch sehr klein,<br />

er umfasste den mittleren Teil mit zwei Risaliten.<br />

Außerdem wurde wegen der Vorliebe der Königin<br />

für Opern und musikalische Darbietungen<br />

ein freistehendes kleines Opernhaus errichtet. So<br />

wurde das Schloss auch Sophie Charlottes Musenhof<br />

genannt.<br />

Am 11. Juli 1699, dem Geburtstag ihres Gatten,<br />

wurde das kleine Schloss eingeweiht und seitdem<br />

v<strong>on</strong> Sophie Charlotte als Residenz genutzt. Sein<br />

Name wurde nach dem nahe gelegenen Dorf Lietzenburg<br />

(auch: Lützenburg) gewählt.<br />

Architekt Grünberg trat 1698/1699 v<strong>on</strong> seinem<br />

Amt zurück. Es war wahrscheinlich der Baumeister<br />

Andreas Schlüter, der die weiteren Arbeiten<br />

veranlasste.<br />

Für das Gesinde und die Betriebsräume wurden<br />

zwei südwärts gerichtete Gebäude errichtet, die<br />

den Hof abgrenzten.<br />

Nach der Krönung Friedrichs zum König Friedrich<br />

I. in Preußen und Sophie Charlottes zur Königin<br />

in Preußen im Jahr 1701 übernahm Eosander v<strong>on</strong><br />

Göthe den weiteren Ausbau. Er ließ das Schlossgebäude<br />

bis zur Flucht der Hofgebäude verbreitern<br />

und diese bis an das Schloss verlängern.<br />

Nach dem Tod Sophie Charlottes am 1. Februar<br />

1705 im Alter v<strong>on</strong> nur 36 Jahren nannte der König<br />

das Schloss und die angrenzende Siedlung ihr zu<br />

Ehren „Charlottenburg“. Der König beauftragte<br />

Eosander mit einem weiteren Ausbau.<br />

V<strong>on</strong> 1709 bis 1712 wurden das zurückspringende<br />

Mittelstück zu einem Risalit ausgebaut und die<br />

markante Schlosskuppel darüber errichtet. Auf der<br />

Westseite wurde der Bau um eine Orangerie und<br />

eine Kapelle erweitert. Eine entsprechende Orangerie<br />

auf der Ostseite war geplant, wurde aber nie<br />

ausgeführt. Die Große Orangerie diente der Überwinterung<br />

seltener Pflanzen.


Während der Sommerm<strong>on</strong>ate, wenn über 500 Apfelsinen-, Zitr<strong>on</strong>en- und Pomeranzenbäume den Barockgarten<br />

zierten, war die Orangerie regelmäßig prachtvoller Schauplatz höfischer Festlichkeiten.<br />

Nach dem Tode Friedrichs I. im Jahr 1713 führte das Schloss Charlottenburg unter dessen Nachfolger Friedrich<br />

Wilhelm I. ein Schattendasein. Seinem ök<strong>on</strong>omischen Sinn widerstrebte es jedoch, das Schloss gänzlich<br />

zu vernachlässigen. So wurden dem Bau die notwendigen Unterhaltungsmaßnahmen nicht versagt;<br />

auch mussten die Räume in der kalten Jahreszeit geheizt werden, damit die „paneelarbeit und meubles nicht<br />

verstocken“. <strong>Das</strong> freistehende Opernhaus übergab er den Bürgern zum Abriss als Material zum Bau einer<br />

Schule. Friedrich Wilhelm I. wusste das Schloss für offizielle und repräsentative Zwecke durchaus zu nutzen.<br />

Hier wurde 1725 mit Georg I. v<strong>on</strong> England der „Charlottenburger Vertrag“<br />

abgeschlossen, der dem brandenburgischen Hause die Erbansprüche auf Jülich-Kleve sicherte.<br />

Ebenso herrschte im Schloss tagelang festliches Leben, als August der Starke im Sommer 1728 dem König<br />

einen Gegenbesuch abstattete. Friedrich II., gemalt v<strong>on</strong> Ant<strong>on</strong> Graff (1781). Gemälde ausgestellt im Schloss<br />

Charlottenburg Sofort nach dem Tode Friedrich Wilhelms 1740 machte der neue König Friedrich II. (später<br />

„Der Große“ oder „Alter Fritz“ genannt) Charlottenburg zu seiner Residenz. In diesen Räumen hielt der<br />

König seine freimaurische Hofloge ab. Er fühlte sich zu diesem Ort, an dem seine schöngeistige und hochgebildete<br />

Großmutter Sophie Charlotte gewirkt hatte, sehr hingezogen. So ließ er mit den Charlottenburger<br />

Schlossgrenadieren eine eigene Wachtruppe für das Schloss aufstellen und zunächst Räume im Obergeschoss<br />

des Mittelbaus (Altes Schoss) für sich herrichten. Die v<strong>on</strong> Friedrich Christian Glume ausgeführten<br />

– und im Zweiten Weltkrieg gänzlich verlorengegangenen – Schnitzereien der Vertäfelungen waren noch so<br />

unbeholfen, dass sie lange Zeit für Arbeiten aus dem 19. Jahrhundert gehalten wurden.


(Friedrich Wilhelm IV. und seine Gemahlin Elisabeth bewohnten später diese Räume.)<br />

Gleichzeitig hatte Friedrich den Auftrag gegeben, das Schloss durch Knobelsdorff für seine Bedürfnisse im<br />

Stil des Rokoko erweitern zu lassen, wobei – anstelle der geplanten, aber unter seinem Vater nicht mehr verwirklichten<br />

östlichen Orangerie – der Neue Flügel entstand, nach Schloss Rheinsberg, das zweite Bauwerk<br />

des Friderizianischen Rokoko. Vermutlich erwies sich Schloss Charlottenburg für Friedrich II. trotz seiner<br />

freien Lage in der Landschaft nicht als jener Ort der Ruhe und Zurückgezogenheit, den er sich gewünscht<br />

hatte. Im Jahr 1744 begann er in Potsdam mit dem Umbau des Stadtschlosses zu seiner Dauerresidenz sowie<br />

der Anlage des intimen Schlosses Sanssouci als Sommerwohnsitz.


Sie umfasste zwei Wohnungen für die Gärtner und ein Gewächshaus in der Mitte.<br />

<strong>Das</strong> Königspaar Friedrich Wilhelm III. und Luise, das mit seinen Kindern im Schloss lebte, nahm im Innern<br />

des Schlosses keine größeren Veränderungen vor. Lediglich nach der Rückkehr aus Königsberg kam es 1810<br />

zur Neugestaltung des Schlafzimmers der Königin nach Entwürfen Karl Friedrich Schinkels.<br />

Der im gleichen Jahr verwitwete König ließ 18<strong>24</strong>, nach seiner Eheschließung mit Auguste v<strong>on</strong> Harrach, für<br />

diese die zweite Wohnung Friedrichs des Großen herrichten und für sich v<strong>on</strong> Schinkel den Neuen Pavill<strong>on</strong><br />

erbauen. Ein zeitgenössischer Reiseführer beschreibt die damalige Raumaufteilung der königlichen Familie<br />

im Schloss folgendermaßen: „Der König bewohnt das Schloß den Sommer hindurch und hat seine Zimmer<br />

im neuen, der Kr<strong>on</strong>prinz, die Kr<strong>on</strong>prinzessin und die anderen Prinzen und Prinzessinnen, im alten Schlosse.<br />

<strong>Das</strong> Innere des Schlosses zeigt der Kastellan, der im westlichen Flügel wohnt.“


Unter Friedrich Wilhelm IV. wurden Räume im ersten Stockwerk des Alten Schlosses (Mittelbau) im gravitätischen<br />

Stil des späten Klassizismus sowie Neorokoko für ihn und seine Gemahlin Elisabeth als Wohnung<br />

neu eingerichtet. Nach dem Tode Friedrich Wilhelms IV. 1861 nutzte Königin Elisabeth das Schloss als<br />

Witwensitz. Im „Dreikaiserjahr“ 1888 bezog der todkranke Kaiser Friedrich III. das Schloss, bevor er ins<br />

Neue Palais nach Potsdam übersiedelte, wo er wenige Tage später starb. Charlottenburg diente v<strong>on</strong> da an<br />

nicht länger als Residenz, s<strong>on</strong>dern k<strong>on</strong>nte besichtigt werden.<br />

Quelle: Wikipedia.


S<strong>on</strong>ne und Schatten - Gedicht v<strong>on</strong> Thomas De Vachroi<br />

Die S<strong>on</strong>nenstrahlen erobern die Fenster meiner<br />

Stuben –<br />

geschwind bringen sie mit dem Licht die Hitze mit,<br />

wie arglistige und zwielichtige Buben!<br />

<strong>Das</strong> Gute geht mit der Quälerei einher,<br />

Mensch und Tier stöhnt unter der Hitze –<br />

mir fällt der Gedanke an Schneefall überhaupt<br />

nicht schwer!<br />

So ist es im Leben wohl immer,<br />

das Gute überfällt mit einem Seitenhieb –<br />

die wahre Vollkommenheit gibt es wohl nimmer!<br />

<strong>Das</strong> Hoch, wir streben es immer an –<br />

höher, schneller und weiter,<br />

und doch bringt bisweilen nur Mäßigung uns<br />

voran!<br />

Nur S<strong>on</strong>ne allein, das gibt es nicht –<br />

der hellste Schein, mag er noch so leuchten,<br />

hat immer auch einen Schatten im Gesicht!<br />

Diesen Schatten auszuhalten und zu leben –<br />

sein Für und Wider wahrzunehmen,<br />

wird die Kunst des wahren Lebens immer in uns<br />

regen!<br />

REDAKTION<br />

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<strong>Das</strong> Online <strong>Magazin</strong> <strong>Berlin</strong><strong>24</strong> Foto Stroys<br />

Erscheinungsweise: 12 mal im Jahr.<br />

Es gelten die Mediadaten 2020<br />

Thoams De Vachroi : Redakti<strong>on</strong> Kultur & Soziales<br />

Danny Neumann: Redakti<strong>on</strong> Düsseldorf Köln<br />

Juan Luis Navarro : Fotograf<br />

Andreas Perseke: Redakti<strong>on</strong> <strong>Berlin</strong> Hamburg<br />

Ralph Kartelmeyer : Layout & Fotos

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