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DUO_14

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<strong>DUO</strong><br />

Nr. <strong>14</strong><br />

Zuweisermagazin des<br />

Kantonsspitals St.Gallen


3<br />

Editorial<br />

Brückenbau<br />

4<br />

Fokus<br />

Starkes Wirbelsäulen-Team<br />

8<br />

12<br />

18<br />

24<br />

26<br />

Kader im Profil<br />

Kurznews zum Thema<br />

Der Brückenbauer<br />

Innovation und Entwicklung<br />

Kurznews zum Thema<br />

Wo Menschlichkeit auf Technik trifft<br />

Prozesse und Organisation<br />

Kurznews zum Thema<br />

Autologe Stammzell-Retransfusion am<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Agenda<br />

Veranstaltungen April bis August 2018<br />

Perspektivenwechsel<br />

PERFORMANCE<br />

neutral<br />

Drucksache<br />

01-18-988784<br />

myclimate.org<br />

Impressum<br />

Ausgabe Nr. <strong>14</strong>, 2018<br />

Herausgeber Unternehmenskommunikation Kantonsspital St.Gallen<br />

Gestaltung VITAMIN 2 AG, St.Gallen<br />

Druck Cavelti AG, Gossau<br />

Anregungen zum <strong>DUO</strong> nehmen wir gerne per E-Mail entgegen:<br />

redaktion@kssg.ch


Editorial 3<br />

Brückenbau<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Wir bauen Brücken: zwischen den verschiedenen<br />

Disziplinen, zwischen Menschen und zwischen<br />

Geräten. Im Mittelpunkt dieser Verbindung stehen<br />

unsere Patienten.<br />

4<br />

<strong>14</strong><br />

Eine dieser Verbindungen findet zwischen den<br />

Kliniken für Neurochirurgie und Orthopädische<br />

Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates<br />

statt: die Wirbelsäulensprechstunde.<br />

Patienten und Zuweiser profitieren von einer<br />

Anlaufstelle sowie von Wissen und Kompetenz<br />

zweier Kliniken.<br />

Wie Verbindungen zwischen Menschen entstehen,<br />

zeigt sich in der Klinik für Neurochirurgie: «Ich<br />

sehe mich als Brückenbauer zwischen alt und<br />

neu, zwischen früher und heute», so der neue Stv.<br />

Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie, Dr. Heiko<br />

Richter. Seit 2003 ist er am Kantonsspital St.Gallen<br />

tätig, damals noch unter der Leitung von Prof.<br />

Dr. Gerhard Hildebrandt. Gemeinsam mit der Chefärztin<br />

Prof. Dr. Astrid Weyerbrock verfolgt er<br />

das Ziel, für jeden Patienten die optimale Behandlung<br />

mit dem bestmöglichen Ergebnis zu erreichen<br />

(Seiten 10 – 11).<br />

20<br />

Eine enge Verbindung mit Ihnen ist uns ein wichtiges<br />

Anliegen. Durch regen Austausch soll es uns gelingen,<br />

die Patienten gemeinsam optimal zu betreuen<br />

und zu behandeln.<br />

Herzliche Grüsse<br />

Dr. Daniel Germann<br />

Direktor und Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung


4 Fokus<br />

Starkes<br />

Wirbelsäulen-Team<br />

Das Kantonsspital St.Gallen bietet im<br />

Bereich der Wirbelsäulenchirurgie das<br />

komplette medizinische Spektrum der<br />

Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen<br />

auf höchstem Niveau an. Patienten<br />

und Zuweiser profitieren so von einem geballten<br />

Know-how – von Experten der<br />

Klinik für Neurochirurgie sowie Orthopädische<br />

Chirurgie und Traumatologie<br />

des Bewegungsapparates.<br />

Die Wirbelsäulenspezialisten der Neurochirurgie und<br />

Orthopädie decken das gesamte Behandlungsspektrum<br />

von der komplexen Deformitätenchirurgie<br />

und Traumatologie bis zur Rückenmarksmikrochirurgie<br />

ab. So können die Zuweiser sicher sein,<br />

dass für jedes Krankheitsbild an der Wirbelsäule die<br />

passende Behandlung zur Verfügung steht. Durch<br />

den regelmässigen Austausch zwischen den Wirbelsäulenspezialisten<br />

beider Kliniken wird dafür gesorgt,<br />

dass jeder Patient beim richtigen Spezialisten<br />

landet. Unter Berücksichtigung von Krankheitsbild,<br />

Alter und Nebenerkrankungen wird die für den<br />

Patienten beste und schonendste Behandlungsmethode<br />

ausgewählt. Dabei kommt in den meisten<br />

Fällen die mikrochirurgische OP-Technik zum Einsatz,<br />

die in der Neurochirurgie Standard ist.<br />

Je nach Krankheitsbild stehen aber auch konservative<br />

Massnahmen wie Physiotherapie, Chiropraktik<br />

oder Schmerztherapie im Vordergrund, welche bei<br />

vielen Erkrankungen der Wirbelsäule einen guten<br />

Erfolg zeigen. Hier profitiert der Patient vom interdisziplinären<br />

Austausch innerhalb des Spitals, der<br />

über die Grenzen der beiden Kliniken hinausgeht. So<br />

werden beispielsweise auch das Schmerzzentrum,<br />

die Rheumatologie, die Onkologie oder die Physiotherapie<br />

für nichtoperative Behandlungen hinzugezogen.<br />

Aufgrund der medizinischen Infrastruktur<br />

am Zentrumsspital ist es möglich, komplexe Fälle mit<br />

multiplen Nebenerkrankungen und ältere Patienten<br />

optimal zu behandeln und zu betreuen.<br />

Geballtes Know-how<br />

Doch wer steckt hinter der Wirbelsäulenchirurgie?<br />

Seitens Klinik für Neurochirurgie ist es Dr. Heiko<br />

Dreeskamp, Leitender Arzt, seitens Orthopädie sind<br />

es Dr. Thomas Forster, Stv. Chefarzt der Klinik für<br />

Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des<br />

Bewegungsapparates, und Dr. Fabrice Külling, Leitender<br />

Arzt in der Orthopädie und Traumatologie.


Fokus<br />

5<br />

Schnell<br />

Das Kantonsspital St.Gallen verfügt, vertreten durch<br />

Experten aus den Kliniken für Neurochirurgie und<br />

der Orthopädischen Chirurgie und Traumatologie<br />

des Bewegungsapparates, über das grösste Zentrum<br />

für die Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen<br />

in der Ostschweiz. In gemeinsamen Boards, Fortbildungen<br />

und Seminaren werden Patientenfälle<br />

besprochen und neuste Studien vorgestellt.<br />

Patienten und Zuweiser profitieren so von einem<br />

geballten Know-how auf höchstem Niveau und<br />

vom breiten Behandlungsangebot von minimalinvasiv<br />

bis komplex.<br />

Geballtes Know-how aus der Neurochirurgie und Orthopädie und Traumatologie: Dr. Thomas Forster und Dr. Heiko Dreeskamp (v. l. n. r.)<br />

Sie bringen eine grosse Faszination für ihr jeweiliges<br />

Fachgebiet mit. «Jeder Fall ist anders, und es<br />

schleicht sich bestimmt keine Routine ein», so der<br />

Orthopäde. Seinen Kollegen aus der Neurochirurgie,<br />

Dr. Dreeskamp, beeindruckt vor allem das Kleine<br />

im Grossen: «Die Arbeit im Millimeterbereich hat<br />

mich schon immer beeindruckt und wird mich auch in<br />

Zukunft beschäftigen. Denn minimalinvasive und<br />

mikrochirurgische Techniken, die in der Neurochirurgie<br />

seit Jahrzehnten etabliert sind, nehmen<br />

auch in der Wirbelsäulenchirurgie einen zunehmenden<br />

Stellenwert ein. Dadurch werden Schnitte<br />

kleiner und Komplikationen geringer.»<br />

Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit im<br />

Bereich Wirbelsäulenchirurgie sehen beide als Bereicherung<br />

des Angebots an. So finde ein guter,<br />

regelmässiger Austausch in Form von wöchentlichen<br />

Boards statt. Durch Fortbildungen, Seminare und<br />

Workshops wird zudem das Know-how ständig<br />

ausgetauscht und erweitert. Künftig sollen zu den<br />

Boards auch Hausärzte eingeladen werden,<br />

um gemeinsam und an einem Tisch die Fälle zu<br />

besprechen.<br />

Kooperationen in Grabs<br />

Um die Gesundheitsversorgung im Kanton St.Gallen<br />

sicherzustellen, bietet das Kantonsspital St.Gallen<br />

seit 20<strong>14</strong> in Kooperation mit dem Spital Grabs jeweils<br />

am Freitag eine Wirbelsäulensprechstunde an. Die<br />

Sprechstunde findet im Spital Grabs statt und wird<br />

von Neurochirurgen des Kantonsspitals St.Gallen<br />

durchgeführt, wobei eine operative Tätigkeit mit den<br />

Orthopäden der SR RWS derzeit in Planung ist. In<br />

der Sprechstunde geht es um Erstabklärungen, postoperative<br />

Kontrollen von Patienten oder um Konsiliardienst<br />

für stationäre Patienten. Die Operationen<br />

selbst finden am Standort St.Gallen in einer modernen<br />

OP-Infrastruktur und auf höchstem Niveau statt.<br />

Know-how mit Vergangenheit und Zukunft<br />

Die Wirbelsäulenchirurgie hat am Kantonsspital<br />

St.Gallen eine grosse und lange Tradition, viele bewährte<br />

Techniken wurden hier entwickelt. Um<br />

diese Vorreiterrolle auch in Zukunft weiterzuleben,<br />

stehen gemeinsame Projekte der beiden Kliniken<br />

bevor. Damit der Patient auch in Zukunft eine<br />

Behandlung auf dem aktuellsten Stand von Wissenschaft<br />

und Medizintechnik erhält.


6 Fokus<br />

Kernkompetenzen<br />

Neurochirurgie<br />

– Wirbelkanalstenosen<br />

– Bandscheibenvorfälle<br />

– Degenerative Spondylolisthesen<br />

– Spondylodesen über einen dorsalen<br />

Zugang (PLIF, TLIF)<br />

– Intradurale und intramedulläre Tumore<br />

– Fehlbildungen des Rückenmarks bei<br />

Erwachsenen und Kindern<br />

– Gefässmissbildungen (AV-Fistel etc.)<br />

– Rückenmarkspathologie wie Syrinx<br />

(traumatische/nichttraumatische)<br />

und Adhäsionen (traumatische/nichttraumatische)<br />

Kontakt<br />

Klinik für Neurochirurgie<br />

Zentrales Patientenmanagement<br />

(ambulant und stationär)<br />

Tel. +41 71 494 11 99<br />

neurochirurgie@kssg.ch<br />

www.kssg.ch/wirbelsäulenchirurgie<br />

Kernkompetenzen<br />

Orthopädie und<br />

Traumatologie<br />

– Traumatologie<br />

– Skoliose<br />

– Frakturen<br />

– Infektionen<br />

– Komplexe Revisionsoperationen und<br />

Spondylodesen<br />

– Ventraler Zugang (ALIF)<br />

– Lateraler Zugang (XLIF)<br />

– Dorsaler Zugang (TLIF, PLIF)<br />

– Tumore (primäre und sekundäre) der<br />

Wirbelsäule<br />

Kontakt<br />

Klinik für Orthopädische Chirurgie und<br />

Traumatologie des Bewegungsapparates<br />

Tel. +41 71 494 13 66<br />

wirbelsaeule@kssg.ch<br />

www.kssg.ch/orthopaedie


Fokus<br />

7<br />

Dr. Thomas Forster<br />

Dr. Heiko Dreeskamp<br />

Klinischer Werdegang<br />

– 1979 – 1985: Medizinstudium in Basel<br />

– 1985: Staatsexamen in Basel<br />

– 1986 – 1987: Zürcher Krebsregister,<br />

Unispital Zürich<br />

– 1987 – 1988: Bürgerspital Solothurn,<br />

Orthopädie (Dr. P. Bamert)<br />

– 1988 – 1989: Regionsspital Interlaken,<br />

Chirurgie (Dr. R. Zürcher und Dr. B.<br />

Noesberger)<br />

– 1989 – 1991: Kantonsspital Bruderholz,<br />

Orthopädie / Traumatologie (Prof. W. Müller)<br />

– 1991: Felix-Platter-Spital Basel, Orthopädie<br />

(Prof. E. Morscher)<br />

– 1993 – 1994: Kantonsspital St.Gallen,<br />

Chirurgie (Prof. J. Lange)<br />

– 1994: Kantonsspital St.Gallen, Orthopädie/<br />

Traumatologie (Prof. A. Gächter)<br />

– 1995: Oberarzt, Kantonsspital St.Gallen,<br />

Orthopädie / Traumatologie<br />

– 1998 – 2003: Oberarzt mbF, Abteilung<br />

für Wirbelsäulenchirurgie, Kantonsspital<br />

St.Gallen<br />

– 2003 – 2013: Leitender Arzt für Wirbelsäulenchirurgie,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

– Seit 2013: Stv. Chefarzt, Teamleiter Wirbelsäulenchirurgie,<br />

Kantonsspital St.Gallen,<br />

Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie<br />

des Bewegungsapparates<br />

(Prof. Dr. B. Jost)<br />

Werdegang<br />

– 1997 – 2003: Medizinstudium, Martin-Luther-<br />

Universität Halle / Saale und Universität<br />

RWTH Aachen<br />

– 2004: Approbation, Universität RWTH<br />

Aachen<br />

– 2004: Promotion, Klinik für Neuroradiologie,<br />

Universität RWTH Aachen, «Minimal invasive<br />

endovaskuläre Therapie zerebraler Aneurysmen<br />

mittels Stents und selektiv ablösbarer<br />

Spiralen»<br />

– 2004 – 2009: Assistenzarzt, Klinik für<br />

Neurochirurgie, Kantonsspital St.Gallen<br />

(Prof. Dr. G. Hildebrandt)<br />

– 2009: Assistenzarzt, Klinik für Neurochirurgie,<br />

Universitätsspital Basel (Prof. Dr. L. Mariani)<br />

– 2010: Stv. Oberarzt, Klinik für Neurochirurgie,<br />

Universitätsspital Basel (Prof. Dr. L. Mariani)<br />

– 2010: Oberarzt, Klinik für Neurochirurgie,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

(Prof. Dr. G. Hildebrandt)<br />

– 20<strong>14</strong>: Oberarzt mbF, Klinik für Neurochirurgie,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

(Prof. Dr. G. Hildebrandt)<br />

– 2017: Leitender Arzt, Klinik für Neurochirurgie,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

(Prof Dr. A. Weyerbrock)


8 Kader im Profil<br />

Team «Fuss- und Sprunggelenk»<br />

unter neuer Leitung<br />

nur der Lernende, sondern auch der Lehrende.<br />

Privat freue ich mich sehr darauf, gemeinsam<br />

mit meiner Familie, die im Sommer in die Schweiz<br />

kommt, St.Gallen und die Umgebung zu erkunden.<br />

Dr. Andreas Toepfer<br />

Seit 1. März 2018 ist Dr. Andreas Toepfer neu Teamleiter<br />

«Fuss- und Sprunggelenk» in der Klinik für<br />

Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des<br />

Bewegungsapparates.<br />

Dr. Andreas Toepfer stammt aus München, wo er am<br />

Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität<br />

München von 2011 bis 2016 die Sektion Fussorthopädie<br />

der Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie<br />

leitete. Er war als einer der Hauptoperateure für<br />

die Sektion Tumororthopädie der Klinik für Orthopädie<br />

und Sportorthopädie zuständig und als Hauptoperateure<br />

mit Schwerpunkt in der modularen Megaund<br />

Tumorendoprothetik tätig. Per 1. Juli 2016<br />

wechselte er zur Schön Klinik München Harlaching,<br />

um sich ausschliesslich auf die Fusschirurgie zu<br />

konzentrieren.<br />

Wie möchten Sie die Klinik medizinisch<br />

weiterentwickeln?<br />

Die Traumatologie der Fuss- und Sprunggelenkschirurgie<br />

bewegt sich sicherlich schon auf sehr<br />

hohem Niveau. Ich freue mich als operativ ausgebildeter<br />

Orthopäde insbesondere darauf, gemeinsam<br />

mit meinen Kollegen die elektive Fusschirurgie auszubauen<br />

und weiterzuentwickeln. Dabei denke ich<br />

unter anderem an bestimmte minimalinvasive Techniken,<br />

wie sie zum Beispiel in der Korrektur von Deformitäten,<br />

bei Achillessehnenrupturen, aber auch in<br />

der Behandlung gutartiger (Fuss-)Tumoren eine<br />

Rolle spielen. In der Tumororthopädie freue ich mich,<br />

Dr. Stephan Keller unterstützen zu dürfen.<br />

Wie gestalten Sie die Zusammenarbeit mit<br />

den Zuweisern?<br />

Mir ist es ein grosses Anliegen, dass man Unklarheiten<br />

und Fragen auch telefonisch oder gar persönlich<br />

besprechen kann. Dieser offene Austausch kommt<br />

auch dem Patienten zugute. Ich freue mich auf ein<br />

persönliches Kennenlernen – ob an Veranstaltungen,<br />

Fortbildungen oder im Sprechzimmer.<br />

Herr Dr. Toepfer, wie war Ihr Start am<br />

Kantonsspital St.Gallen?<br />

Mein Start war sehr gut und angenehm. Mein Team<br />

hat mich freundlich und herzlich willkommen<br />

geheissen. Wir sind also bereit, unsere Patienten<br />

bestmöglich zu behandeln.<br />

Worauf freuen Sie sich am meisten?<br />

Auf professioneller Ebene freue ich mich auf die<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit, die ich vom<br />

Unispital kenne und die sich bestens für komplexe<br />

Krankheitsbilder eignet. Durch diesen wertvollen<br />

Austausch lernt man immer wieder Neues dazu<br />

und kann sein eigenes Spektrum stetig erweitern.<br />

Ausserdem freue ich mich auf die Möglichkeit<br />

der Ausbildung und Lehre. Denn dabei lernt nicht<br />

Der Brückenbauer<br />

Wer ist der neue Stv. Chefarzt der Klinik für<br />

Neurochirurgie am Kantonsspital St.Gallen und<br />

was fasziniert ihn an seinem Fachbereich?<br />

Mehr über den neuen Stv. Chefarzt auf Seite 10


Kader im Profil<br />

9<br />

Weitere Ernennungen, Wahlen<br />

und Pensionierungen<br />

KLINIK FÜR NEUROCHIRURGIE<br />

KLINIK FÜR INFEKTIOLOGIE/SPITALHYGIENE<br />

Ernennung<br />

per 24.10.2017<br />

Ernennung<br />

per 01.12.2017<br />

PD Dr. Astrid Weyerbrock<br />

zur ausserplanmässigen Professorin durch<br />

die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />

Dr. Heiko Richter<br />

Stv. Chefarzt<br />

Wahl<br />

per 01.12.2017<br />

Beförderung<br />

per 01.04.2018<br />

Beförderung<br />

per 01.04.2018<br />

Prof. Dr. Christoph Hatz<br />

Leitender Arzt<br />

Dr. Carol Strahm<br />

Leitender Arzt<br />

PD Dr. Werner Albrich<br />

Leitender Arzt<br />

KLINIK FÜR RADIOLOGIE UND NUKLEARMEDIZIN<br />

Pensionierung<br />

per 31.01.2018<br />

Wahl<br />

per 01.02.2018<br />

Dr. Peter Waibel<br />

Leitender Arzt<br />

Dr. Stephan Wälti<br />

Leitender Arzt<br />

OSTSCHWEIZER GEFÄSSZENTRUM<br />

Wahl<br />

per 01.03.2018<br />

Dr. Georg Heller<br />

Leitender Arzt<br />

(Kooperationsvertrag: 60 Prozent SR RWS,<br />

Spital Grabs, 40 Prozent KSSG)<br />

INSTITUT FÜR RECHSTMEDIZIN<br />

Pensionierung<br />

per 31.01.2018<br />

Dr. Munira Haag-Dawoud<br />

Stv. Leiterin Verkehrsmedizin<br />

KLINIK FÜR ALLGEMEIN-, VISZERAL-, ENDOKRIN-<br />

UND TRANSPLANTATIONSCHIRURGIE<br />

Wahl<br />

per 01.10.2017<br />

Prof. Dr. Thomas Frick<br />

Leitender Arzt<br />

KLINIK FÜR ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE UND<br />

TRAUMATOLOGIE DES BEWEGUNGSAPPARATES<br />

Wahl<br />

per 01.03.2018<br />

AUGENKLINIK<br />

Beförderung<br />

per 01.01.2018<br />

Dr. Andreas Kurt Toepfer<br />

Leitender Arzt<br />

Dr. Josef Guber<br />

Leitender Arzt<br />

Pfizer Forschungspreis 2018<br />

für junge Wissenschaftler<br />

Dr. Cristina Gil Cruz und Dr. Christian Pérez Shibayama<br />

haben am 1. Februar 2018 den Pfizer Forschungspreis<br />

in der Kategorie «Infektiologie, Rheumatologie<br />

und Immunologie» erhalten. Die beiden jungen<br />

Wissenschaftler arbeiten am Institut für Immunbiologie.<br />

Sie wollten herausfinden, welche Rolle die<br />

sogenannten fibroblastischen Stromazellen (spezielle<br />

Darmzellen) in der Erkennung von potenziellen<br />

Krankheitserregern während einer Immunantwort<br />

spielen. Diese Erkennung ist ein wichtiger Prozess,<br />

um die Unversehrtheit des Darms zu gewährleisten.<br />

Dazu arbeiteten die Forscher mit einem Mausmodell,<br />

welches erlaubte, gezielt Zellen anzusprechen<br />

und deren Fähigkeit zu blockieren, diese mikrobiologischen<br />

Signale zu erkennen. Mithilfe des MyD88-<br />

Moleküls können fibroblastische Zellen Darmviren<br />

erkennen, um eine übertriebene Immunzellen-Aktivierung<br />

zu verhindern. Fehlen im Mausmodell<br />

die MyD88-Moleküle in den besagten Zellen, führen<br />

unkontrollierte Immunantworten zu einer schweren<br />

Schädigung des Darms. Folglich arbeiten fibroblastische<br />

Stromazellen bei Bedarf als immunologische<br />

Belastungsregler, welche die Immunantworten unter<br />

Entzündungsbedingungen regulieren und somit<br />

immunpathologische Schäden im Darm verhindern.


10 Kader im Profil<br />

Der Brückenbauer<br />

Dr. Heiko Richter ist seit Dezember<br />

2017 neuer Stv. Chefarzt der Klinik für<br />

Neurochirurgie am Kantonsspital<br />

St.Gallen. Warum er sich als Brückenbauer<br />

sieht und auch den hundertsten<br />

intraoperativen Blick in den Bereich<br />

des Sehnervs als faszinierend empfindet,<br />

können Sie nachfolgend lesen.<br />

«Seit 2003 bin ich am Kantonsspital St.Gallen tätig,<br />

damals noch unter der Leitung von Prof. Dr. Gerhard<br />

Hildebrandt», erzählt Heiko Richter mit einer ansteckenden<br />

Ruhe und Gelassenheit. In den letzten<br />

Jahren habe sich einiges verändert. So ist im Jahr<br />

2015 Prof. Dr. Gerhard Hildebrandt in den Ruhestand<br />

getreten und Prof. Dr. Weyerbrock leitet seitdem<br />

die Klinik als neue Chefärztin. «Ich sehe mich als Brückenbauer<br />

zwischen alt und neu, zwischen früher<br />

und heute.» Auch bei den aktuellen personellen<br />

Veränderungen stehe nach wie vor der Patient mit<br />

Erkrankungen des zentralen Nervensystems und<br />

der Wirbelsäule im Mittelpunkt. Das Ziel: für jeden<br />

Patienten die optimale Behandlung mit dem bestmöglichen<br />

Ergebnis zu erreichen. «Zudem wurden<br />

Abläufe und Strukturen verbessert, um beispielsweise<br />

Wartezeiten zu verkürzen oder Berichte in<br />

kürzerer Frist zu versenden», so Dr. Richter.<br />

Verbindung von Mensch und Technik<br />

Und worin besteht die Faszination für den Fachbereich<br />

der Neurochirurgie? «Kein Fall ist gleich und<br />

man beschäftigt sich mit Dingen, die für den Patienten<br />

eine extreme Wichtigkeit haben. So ist eine<br />

Operation am Hirn ein emotionales und heikles<br />

Thema im Bereich des menschlichen Seins. Damit<br />

verantwortungsvoll umzugehen im Wissen darum,<br />

dass ein solcher Eingriff für den Patienten einschneidende<br />

Folgen wie Funktionsverluste oder Invalidität<br />

haben kann, ist auf menschlicher Ebene eine grosse<br />

Herausforderung. Aus technischer und chirurgischer<br />

Sicht ist das alles spannend und herausfordernd<br />

zugleich. Auch wenn man zum hundertsten Mal in<br />

den Bereich des Sehnervs schaut, ist das immer<br />

noch faszinierend.»<br />

Berufung<br />

Er habe schon früh gewusst, dass er Arzt werden<br />

möchte. Während des Studiums hat ihn die Neurologie<br />

sehr interessiert und fasziniert. Er wollte aber,<br />

bevor er sich festlegte, noch den Bereich der Neurochirurgie<br />

anschauen. «Ich dachte mir: Schau doch<br />

zuerst mal, was die Neurochirurgen machen.» Seither<br />

ist er in diesem Fachbereich tätig. Die Neurochirurgie<br />

sei als Fach pragmatischer, was besser zu ihm passe.<br />

Für die Neurochirurgie von morgen<br />

Seine bisherige Karriere am Kantonsspital St.Gallen<br />

verlief Schritt für Schritt: vom Assistenzarzt im<br />

Jahr 2003 bis hin zum Stv. Chefarzt im Jahr 2017.


Kader im Profil<br />

11<br />

Schnell<br />

Dr. Heiko Richter ist seit 2003 am Kantonsspital<br />

St.Gallen, seit Dezember 2017 Stv. Chefarzt der Klinik<br />

für Neurochirurgie. Die Faszination für den Fachbereich<br />

der Neurochirurgie hat er schon früh entdeckt<br />

und schätzt die Verbindung von menschlichen Aspekten<br />

und der chirurgischen Technik. Damit möchte er<br />

für jeden Patienten die optimale Behandlung mit dem<br />

bestmöglichen Ergebnis erzielen.<br />

Die Grösse und die damit verbundene Interdisziplinarität<br />

fasziniert ihn am Kantonsspital St.Gallen.<br />

«Alles wird auf extrem hohem Niveau angeboten.»<br />

Die Komplexität sei aber auch der Grund dafür,<br />

warum das Zentrumsspital trotz aller Optimierungen<br />

kaum so spontan sein könne wie eine kleine<br />

Praxis, und dafür brauche es teilweise Verständnis<br />

seitens der Zuweiser. Zudem bildet das Kantonsspital<br />

St.Gallen die Ärzte von morgen aus – für die<br />

Neurochirurgie von morgen.<br />

Dr. Heiko Richter<br />

Werdegang<br />

– 1992 – 1999: Medizinstudium an der Charité,<br />

Humboldt-Universität zu Berlin<br />

– 1999: Promotion zum «Dr. med.» am Institut<br />

für Neurophysiologie der Charité in Berlin<br />

– 1999 – 2000: Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am Institut für Neurophysiologie der<br />

Charité in Berlin<br />

– 2000 – 2002: Assistenzarzt am Kantonsspital<br />

Aarau (Prof. Landolt)<br />

– 2002 – 2003: Assistenzarzt (Wirbelsäulenchirurgie)<br />

an der Schulthess Klinik Zürich<br />

(Prof. Benini, PD Dr. Porchet)<br />

– 2003 – 2007: Assistenz- und Oberassistenzarzt<br />

am Kantonsspital St.Gallen (Prof. Hildebrandt)<br />

– 12 / 2006: Facharzttitel für Neurochirurgie<br />

– Seit 2007: Oberarzt am Kantonsspital St.Gallen<br />

(Prof. Hildebrandt)<br />

– Seit 2012: Oberarzt mbF am Kantonsspital<br />

St.Gallen (Prof. Hildebrandt)<br />

– Seit 2017: Leitender Arzt und Stv. Chefarzt am<br />

Kantonsspital St.Gallen (PD Dr. Weyerbrock)<br />

Weitere Funktionen<br />

– Mitglied in der Schweizerischen Gesellschaft<br />

für Neurochirurgie (SGN)


12 Innovation und Entwicklung<br />

Der SeLECT-Score<br />

Wissenschaftlern am Kantonsspital St.Gallen ist<br />

ein Durchbruch zur Vorhersage von Epilepsie<br />

nach Schlaganfall gelungen. Ein internationales<br />

Forscherteam angeführt von Prof. Dr. Barbara<br />

Tettenborn, Chefärztin der Klinik für Neurologie,<br />

hat den SeLECT-Score entwickelt. Dieser ermöglicht<br />

es Ärzten, das Risiko für Anfälle nach<br />

einem Schlaganfall abzuschätzen.<br />

«Dies ist ein wichtiger Schritt zur Entwicklung von<br />

prophylaktischen Therapien gegen vaskuläre Epilepsie,<br />

die häufigste Ursache für Anfälle bei Erwachsenen»,<br />

erläutert Dr. Marian Galovic, Erstautor der<br />

Studie. Die Resultate wurden im Februar 2018 in<br />

der führenden neurologischen Fachzeitschrift The<br />

Lancet Neurology veröffentlicht und stehen als<br />

Smartphone-App («SeLECT-Score») zur Verfügung.<br />

Zentrales Patientenmanagement<br />

(ZPM) in der Klinik für Neurologie<br />

Für ambulante und stationäre Zuweisungen sowie<br />

Terminvereinbarungen innerhalb der Klinik für Neurologie<br />

steht den Zuweisenden ab sofort das Team<br />

des Zentralen Patientenmanagements (ZPM) zur<br />

Verfügung. Die Zuweisungen können schriftlich via<br />

E-Mail und Online-Formular auf der Website<br />

eingegeben werden (Kontaktdaten rechts). Die Zuweisungen<br />

werden durch einen ZPM-Facharzt<br />

triagiert, der gleichzeitig auch direkter Ansprechpartner<br />

für die Zuweisenden ist. Dringende Fälle/<br />

Notfälle werden wie bis anhin direkt und zeitnah<br />

in der Zentralen Notfallaufnahme behandelt.<br />

Zusätzlich bietet die Neurologie auch Notfallsprechstunden<br />

im Ambulatorium an.<br />

Seit April 2017 werden die Berichte der Neurologie<br />

per E-Mail an die verschlüsselten E-Mail-Adressen<br />

der Zuweiser und Hausärzte versendet. Die Zuweiser<br />

erhalten folglich zeitnah eine Rückmeldung<br />

über die Beurteilung und das Prozedere.<br />

Kontakt ZPM Neurologie<br />

Montag bis Freitag<br />

08.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tel. +41 71 494 90 30<br />

Online-Zuweisung:<br />

www.kssg.ch/neurologie/zuweisung<br />

Für externe Anmeldungen/Zuweisungen:<br />

anmeldung.neurologie@kssg.ch<br />

Für Befundergebnisse und allgemeine Anfragen:<br />

neurologie@kssg.ch<br />

Notfälle<br />

Tel. +41 71 494 11 11<br />

(Bitte verlangen Sie den Dienstarzt<br />

Neurologie.)


Innovation und Entwicklung<br />

13<br />

Das Ostschweizer Gefässzentrum<br />

erweitert sein Angebot<br />

Dr. Georg Heller und Prof. Dr. Florian Dick<br />

«So viel Service vor Ort wie möglich, so viel synergistische<br />

Zentrumsleistung wie nötig» – dies ist der Leitsatz<br />

des Ostschweizer Gefässzentrums, das nun seit<br />

über einem Jahr die gefässmedizinische Zentrumsfunktion<br />

im Kanton St.Gallen wahrnimmt. Optimierte<br />

Ressourcennutzung für Notfälle und komplexe Behandlungen<br />

kombiniert mit regionaler Verfügbarkeit<br />

der Zentrumserfahrung ist dabei das Ziel.<br />

Ab 1. März 2018 ist das Ostschweizer Gefässzentrum<br />

mit Dr. Georg Heller, FMH Chirurgie und Gefässchirurgie,<br />

und in enger Zusammenarbeit mit der Spitalregion<br />

Rheintal-Werdenberg-Sarganserland (SR RWS)<br />

neu auch im Rheintal präsent. Dr. Heller bringt seine<br />

jahrelange Erfahrung als Leitender Arzt Gefässchirurgie<br />

am Kantonsspital Graubünden mit (2006 – 2018)<br />

und ist im Rheintal bestens vernetzt. Er wird mit seiner<br />

Expertise an zwei Tagen das Zentrum am Kantonsspital<br />

St.Gallen unterstützen und während drei<br />

Tagen die Woche eine Indikationssprechstunde, gefässchirurgische<br />

Operationen und deren Nachsorge<br />

am Spital Grabs anbieten.<br />

Zuweisungen<br />

Mittels Zuweisungsschreiben an:<br />

Zentrales Patientenmanagement<br />

Ostschweizer Gefässzentrum<br />

Tel. +41 71 494 19 19<br />

gefaesszentrum@kssg.ch<br />

oder direkt an die Spitalregion Rheintal-<br />

Werdenberg-Sarganserland (SR RWS)<br />

Strahlentherapie auf höchstem Niveau<br />

Die Klinik für Radio-Onkologie bietet ein umfassendes<br />

Spektrum der modernen Strahlentherapie auf<br />

höchstem medizinischen und technologischen<br />

Niveau an. Der Artikel auf den Folgeseiten erläutert,<br />

welche Werte der Chefarzt der Klinik für Radio-<br />

Onkologie und sein Team leben, welche Arbeiten zur<br />

Durchführung einer Strahlentherapie nötig sind, wie<br />

die Klinik neue technische Entwicklungen berücksichtigt<br />

und schliesslich, was Sie als Zuweiser von der<br />

Klinik für Radio-Onkologie erwarten können.<br />

Mehr über die Strahlentherapie auf Seite <strong>14</strong>


<strong>14</strong> Innovation und Entwicklung<br />

Wo Menschlichkeit auf<br />

Technik trifft<br />

Die Klinik für Radio-Onkologie des Kantonsspitals<br />

St.Gallen sorgt dafür, dass an<br />

einem Tumor leidende Patienten geheilt<br />

werden können oder zumindest deren<br />

Lebensqualität verbessert wird. Dafür<br />

steht hochmoderne Technik und ein engagiertes<br />

Team zur Verfügung, das den<br />

Patienten und seine individuelle Situation<br />

in den Mittelpunkt rückt.<br />

«Jetzt muss ich auch noch zum Bestrahlen. Ist es<br />

denn bereits so schlimm?» Diese Reaktion auf die<br />

Zuweisung in seine Klinik sei nicht selten, erklärt<br />

Prof. Ludwig Plasswilm, Chefarzt der Klinik für Radio-<br />

Onkologie. «Patienten kommen in einer schwierigen<br />

Lebenslage mit einer ernsthaften Erkrankung zu<br />

uns und hatten meistens noch nie Kontakt mit<br />

einer Strahlentherapie.» Dass diese Therapieform<br />

in der öffentlichen Wahrnehmung häufig negativ<br />

behaftet ist und vom Patienten anfangs vielleicht nur<br />

als Verlängerung des Leidens wahrgenommen wird,<br />

ist aber alles andere als gerechtfertigt. Denn die<br />

Realität schaut anders aus: «Rund 70 Prozent der<br />

Patienten behandeln wir mit dem Ziel einer vollständigen<br />

Heilung», so Prof. Plasswilm. «Bei den verbleibenden<br />

30 Prozent beabsichtigen wir, die Lebensqualität<br />

zu verbessern.»<br />

Die Suche nach der bestmöglichen<br />

Strahlentherapie<br />

Doch wie kann die optimale Therapieform für den<br />

jeweiligen Patienten gefunden werden? «Unsere<br />

Überlegungen zur bestmöglichen Strahlentherapie<br />

für jeden einzelnen Patienten folgen der zentralen<br />

Frage in der Medizin – egal, ob die Behandlung<br />

mit Medikamenten, einer OP oder mit einer Strahlentherapie<br />

durchgeführt wird: Mit welchen Mitteln<br />

erreichen wir eine bestmögliche Heilungschance<br />

des Patienten oder können zur Verbesserung seiner<br />

Lebensqualität beitragen, und welche möglichen<br />

Nachteile für den Patienten müssen wir dabei berücksichtigen?»,<br />

erklärt Prof. Plasswilm.<br />

Nach der Anmeldung durch den zuweisenden Arzt<br />

beurteilen die Radio-Onkologen die Krankheitssituation<br />

des Patienten. Die Wahl und Kombination<br />

der möglichen Therapieformen – Chemotherapie,<br />

Operation und Strahlentherapie – wird im Rahmen<br />

interdisziplinärer «Tumorboards» diskutiert und<br />

lehnt sich wenn möglich an anerkannte Standards an.<br />

Die Radio-Onkologen legen nun die Höhe der Radiotherapiedosis,<br />

die Anzahl der Bestrahlungssitzungen<br />

und die zeitliche Koordination mit weiteren Therapie-


Innovation und Entwicklung<br />

15<br />

formen fest. Bei der Definition der optimalen Bestrahlungstechnik<br />

sind mehrere spezialisierte<br />

Berufsgruppen der Klinik für Radio-Onkologie beteiligt.<br />

Neben den Ärzten sind dies Medizinphysiker<br />

und diplomierte Radiologiefachleute (früher<br />

«MTRAs»). Dabei verfolgen sie das Ziel, den<br />

Tumor hinreichend mit Strahlendosis abzudecken,<br />

aber das umliegende Gewebe gleichzeitig optimal<br />

zu schonen.<br />

Die Bestrahlungsplanung mit spezialisierten<br />

Bestrahlungsplanungsprogrammen erfolgt auf der<br />

Basis von CT-(Computertomografie)-Bilddaten.<br />

Diese wurden am Klinik-eigenen CT-Gerät aufgenommen,<br />

das sich durch eine besonders grosse<br />

Öffnung auszeichnet und es deshalb erlaubt, den<br />

Patienten in einer geeigneten und reproduzierbaren<br />

Bestrahlungsposition zu lagern.<br />

Damit der Radio-Onkologe das zu bestrahlende Gebiet<br />

und die zu schonenden Organe exakt definieren<br />

(«einzeichnen») kann, werden den CT-Bilddaten<br />

oft MR-(Magnetresonanz)- und PET-(Positronen-Emissions-Tomografie)-Bilddaten<br />

überlagert.<br />

Die eingezeichneten Strukturen werden mit Dosisvorgaben<br />

versehen, die der Bestrahlungsplan<br />

bestmöglich erfüllen muss.<br />

Vor der eigentlichen Bestrahlung am Patienten prüft<br />

ein Medizinphysiker durch unabhängige Berechnung<br />

und Messung an einem «Phantom-Patienten» (siehe<br />

Bild), ob das Bestrahlungsgerät die vom Planungssystem<br />

berechnete Dosis wie vorgesehen abstrahlt.<br />

Mit dieser «Planverifikation» kann eine maximale Behandlungssicherheit<br />

gewährleistet werden.<br />

Mittels Fraktionierung zur optimalen<br />

Dosiswirkung<br />

Nach den Planungsvorbereitungen beginnt die<br />

eigentliche Strahlentherapie. «Diese dauert pro<br />

Sitzung meist ca. 15 Minuten und wird je nach<br />

Indikation in einem Zeitraum von einem Tag bis zu<br />

Vorbereitungen für den nächsten Patienten.


16 Innovation und Entwicklung<br />

Vereint für eine optimale Bestrahlungstechnik.<br />

Messungen an einem «Phantom-Patienten».<br />

Technische<br />

Ausstattung<br />

– zwei baugleiche Linearbeschleuniger<br />

modernster Bauart (Varian TrueBeam STX)<br />

– eine Tomotherapieanlage<br />

– eine Brachytherapieeinheit (gynäkologische<br />

Bestrahlungen, Lunge, Speiseröhre,<br />

intraoperative Bestrahlungen)<br />

– Seedimplantationen der Prostata<br />

(intraoperative Brachytherapietechnik)<br />

– ein Planungs-Computertomograf (CT)<br />

für die Bestrahlungsplanung<br />

– ein Therapiesimulator<br />

– zwei konventionelle Röntgentherapiegeräte<br />

zur Bestrahlung oberflächlicher Tumoren<br />

und benigner Prozesse<br />

– eine Bettenstation (u. a. für Radio-<br />

Chemotherapien)<br />

7 ½ Wochen durchgeführt», so Arthur Sterchele,<br />

Leitender Radiologiefachmann. Viele Patienten<br />

möchten wissen, warum sie jeden Tag, meist über<br />

mehrere Wochen, nach St.Gallen kommen müssen.<br />

«Mit dieser sogenannten Fraktionierung berücksichtigen<br />

wir, dass sich das gesunde Gewebe schneller<br />

von der Strahlenwirkung erholt als das Tumorgewebe»,<br />

erklärt Prof. Plasswilm. «Damit ist es möglich,<br />

den Tumor abzutöten, ohne dass das gesunde<br />

Gewebe bleibenden Schaden erleidet.»<br />

Vor der Bestrahlung legen die verantwortlichen<br />

Radiologiefachleute den Patienten auf den Behandlungstisch<br />

am Bestrahlungsgerät (siehe Bild) in die<br />

am CT zuvor festgelegte Bestrahlungsposition. Zur<br />

Stabilisierung dienen verschiedene Lagerungshilfen<br />

wie beispielsweise Haltegriffe und Kniefixierungen.<br />

Für Bestrahlungen im Kopf- und Halsbereich wurden<br />

schon am CT individuelle Kunststoffmasken angefertigt<br />

(siehe Bild). Mit einem am Bestrahlungsgerät<br />

angebrachten Röntgenbildsystem (CT-Bildgebung)<br />

vergleicht die zuständige Radiologiefachperson<br />

die aktuelle Patientenlage mit der am CT festgelegten<br />

Lage. Durch eine Verschiebung des Behandlungstisches<br />

kann er den Patienten nötigenfalls in die vorgesehene<br />

Position bringen. Dank der Fortschritte<br />

im Bereich der Bildgebung und verfeinerter Arbeitsprozesse<br />

erreicht die Klinik für Radio-Onkologie<br />

eine Bestrahlungsgenauigkeit im Millimeterbereich.<br />

Dann folgt die eigentliche Bestrahlung.


Innovation und Entwicklung<br />

17<br />

Schnell<br />

Die Klinik für Radio-Onkologie nimmt für die Kantone<br />

St.Gallen und beider Appenzell eine Zentrumsfunktion<br />

ein. Für jährlich gegen 1200 Krebspatienten<br />

erfüllt die Klinik die Hauptaufgabe, die Indikation<br />

zu einer Strahlenbehandlung zu prüfen und solche<br />

Behandlungen individuell durchzuführen. Zur<br />

Behandlung eines breiten Spektrums onkologischer<br />

Erkrankungen verfügt die Radio-Onkologie<br />

über qualifizierte Mitarbeitende, hochmoderne<br />

Geräte und fortschrittliche Bestrahlungsmethoden.<br />

Es ist der Klinik ein wichtiges Anliegen,<br />

die zuweisenden Ärzte vor, während und nach<br />

der Behandlung in die Versorgung der Patienten<br />

miteinzubeziehen.<br />

Strahlentherapie bei oberflächlichen Tumorerkrankungen<br />

und benignen Erkrankungen<br />

Zum therapeutischen Angebot der Klink gehört auch<br />

die Bestrahlung oberflächlicher Tumorerkrankungen.<br />

Diese wird im Vergleich zu anderen Therapieformen<br />

oft aus ästhetischen und gelegentlich auch funktionellen<br />

Gründen angeboten. Entgegen dem Wortlaut<br />

ihrer Bezeichnung ist die Radio-Onkologie auch<br />

geeignet, benigne Erkrankungen strahlentherapeutisch<br />

zu behandeln. Dazu gehören degenerative,<br />

entzündliche, hyperproliferative sowie funktionelle<br />

Erkrankungen oder Dysfunktionen. Ein bekanntes<br />

Beispiel ist der im Volksmund bekannte «Tennisellenbogen».<br />

Fortschritte der Strahlentherapie<br />

Die Reproduzierbarkeit der Patientenlagerung und<br />

die Genauigkeit der Dosisapplikation sind wesentliche<br />

Voraussetzungen, damit das Tumorgebiet und<br />

das angrenzende gesunde Gewebe möglichst differenziert<br />

bestrahlt werden können. Dazu verfügt die<br />

Klinik für Radio-Onkologie über geeignete Geräte<br />

und Behandlungstechniken.<br />

«Die Radio-Onkologie hat sich in den letzten Jahren<br />

enorm weiterentwickelt. Durch neue Verfahren und<br />

schonende Bestrahlungstechniken konnten die<br />

Heilungschancen für Krebserkrankungen verbessert<br />

und Nebenwirkungen deutlich reduziert werden»,<br />

so Dr. Hans Schiefer, Leitender Medizinphysiker. So<br />

kann das umliegende Gewebe nun noch besser<br />

geschont werden, da die Form der Strahlenfelder<br />

viel genauer an das Zielvolumen angepasst werden<br />

kann. Während sich die Strahlenquelle um den<br />

Patienten bewegt, wird die Form des Strahlenfeldes<br />

zudem permanent moduliert, was schliesslich zu<br />

einer deutlich besseren Dosisverteilung führt.<br />

Hochpräzisionsbestrahlungstechniken wie die Volumetrisch<br />

Modulierte Bogenbestrahlung (VMAT), die<br />

Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) und<br />

die Tomotherapie sind seit Jahren in der klinischen<br />

Routine etabliert. Auch fraktionierte stereotaktische<br />

Behandlungstechniken, die Radiochirurgie (hochgenaue<br />

Einzeitbestrahlung) und Gating-/Atemkompensationstechniken<br />

werden mittlerweile routinemässig<br />

durchgeführt. Alle Bestrahlungstechniken<br />

werden durch modernste bildgebende Systeme unterstützt<br />

(«Image Guided Radiation Therapy», IGRT).<br />

Aber auch das Ambiente im Bestrahlungsraum wurde<br />

verbessert. «Trotz der dicken Betonummantelung<br />

des ‹Strahlenbunkers› bieten wir den Patienten<br />

eine gute Atmosphäre an, welche die geballte<br />

Technik in den Hintergrund treten lässt. Farben, ein<br />

stimmungsvolles Deckenbild und Musik in den Bestrahlungsräumen<br />

tragen zu einem höheren Wohlbefinden<br />

und zur Entspannung des Patienten bei,<br />

was zu einer besseren Lagerungsstabilität und somit<br />

zu einem höheren Therapieerfolg beitragen kann»,<br />

so der Medizinphysiker. Und darum geht es in der<br />

Radio-Onkologie schliesslich: eine für jeden Patienten<br />

individuell zugeschnittene Behandlung, um den<br />

optimalen Erfolg zu erzielen – verbunden mit der<br />

Wahrnehmung des Patienten als Mensch, der eine<br />

ganzheitliche Unterstützung erfahren soll.<br />

Kontakt für Zuweiser<br />

Bitte senden Sie das ausgefüllte<br />

Formular für Zuweisungen an:<br />

Klinik für Radioonkologie<br />

Chefarztsekretariat<br />

Rorschacher Strasse 95<br />

CH-9007 St.Gallen<br />

Tel. +41 71 494 18 18<br />

sekretariat.radio-onkologie@kssg.ch


18<br />

Prozesse und Organisation<br />

Baustart Haus 07A<br />

sowie Tiefgarage<br />

Nun ist es so weit: Am 3. April 2018 haben im Innenareal<br />

in St.Gallen die Bauarbeiten für das Haus 07A<br />

sowie die zentrale Tiefgarage begonnen. Das<br />

Kantonsspital St.Gallen hat vom Amt für Baubewilligungen<br />

der Stadt St.Gallen Anfang März 2018 die<br />

Baubewilligung für den Neubau der Häuser 07A, O7B<br />

und der zentralen Tiefgarage erhalten. Ebenfalls<br />

genehmigt ist das Baugesuch für das neue Ostschweizer<br />

Kinderspital.<br />

Für Patienten und Besuchende bleibt das Kantonsspital<br />

St.Gallen uneingeschränkt erreichbar. Zudem<br />

ermöglichen spezielle, emissionsarme Bauverfahren<br />

eine Bauweise, die den Lärm und die Erschütterungen<br />

in den Bestandesbauten auf ein Minimum<br />

reduziert.<br />

Nächste Bauschritte<br />

Anfang April haben im Innenareal des Kantonsspitals<br />

St.Gallen die mehrwöchigen Vorbereitungen für die<br />

Bauarbeiten wie beispielsweise die Baustelleneinrichtung<br />

oder das Erstellen der Bauwände begonnen.<br />

Ende Juni starten dann – nach einem offiziellen<br />

Spatenstich – die eigentlichen Tiefbauarbeiten. Nach<br />

Planung werden im Jahre 2023 der Neubau 07A<br />

sowie die neue Tiefgarage mit rund 450 Parkplätzen<br />

in Betrieb gehen.<br />

Höhere Betriebseffizienz und mehr<br />

Patientenkomfort<br />

Die etappierte Erneuerung und bauliche Erweiterung<br />

des Kantonsspitals St.Gallen sieht ein modernes<br />

Spital vor mit hochinstallierten und hochintegrativen<br />

Bereichen wie Notfallaufnahme,<br />

Operationsbereiche, Intensivstationen, Radiologie<br />

und interventionelle Therapien der Kardiologie,<br />

Pneumologie und Gastroenterologie. Um diese Kernbereiche<br />

sind weitere ambulante Bereiche sowie<br />

darüber im Turmbau 07A die sechs neuen Bettenstationen<br />

angeordnet.<br />

Dank dieser Konzeption sind sowohl für die Patientinnen<br />

und Patienten als auch für die medizinischen<br />

Fachpersonen kurze und effiziente Wege sichergestellt.<br />

Dies vereinfacht den Behandlungsablauf<br />

sowie den interdisziplinären Fachaustausch. Dank<br />

der modernen Infrastruktur geniessen die Patienten<br />

mehr Komfort und grössere Zimmer. Das Kantonsspital<br />

St.Gallen schafft durch den Neubau eine<br />

Infrastruktur, die der medizinischen Entwicklung<br />

Rechnung trägt, und ist damit für die Zukunft<br />

gerüstet.<br />

Detaillierte Informationen zum Projekt:<br />

www.kssg.ch/bau


Prozesse und Organisation 19<br />

Unterstützung<br />

von Biogasanlagen<br />

gegen Methanemissionen<br />

Mit dem vorliegenden Magazin unterstützt das<br />

Kantonsspital St.Gallen das Projekt «Kleinbauern<br />

forsten Wälder auf» der Klimaschutz-Organisation<br />

myclimate.<br />

Diese Initiative ermutigt Kleinbauern in Uganda,<br />

Wald aufzuforsten und bestehende Wälder besser<br />

zu bewirtschaften. Dadurch ist das Fundament<br />

für eine langfristig nachhaltige Landnutzung gelegt,<br />

welche die Absorption von Kohlenstoff durch die<br />

Bäume und die Speicherung in deren Biomasse garantiert.<br />

Gleichzeitig wird die biologische Diversität<br />

unterstützt und das Gemeinwohl verbessert.<br />

Das Projekt schafft Einkommensmöglichkeiten<br />

für 3278 Farmer und deren Familien. Seit Projektstart<br />

wurde auf 4064 Hektar Wald aufgeforstet,<br />

das entspricht etwa 5691 Fussballfeldern.<br />

Arzneimittelsicherheit<br />

Arzneimittelsicherheit ist in Spitälern, schweizwie<br />

auch weltweit, ein wichtiges Thema. Jeder<br />

Spitalpatient kommt mit Arzneimitteln in Berührung,<br />

sei es als grundlegende Therapieform<br />

oder beispielsweise mit einem Beruhigungsmittel<br />

während eines Untersuchs. Die Sensibilisierung<br />

für das Thema «Arzneimittelsicherheit» hat in den<br />

letzten Jahren deutlich zugenommen. So auch<br />

am Kantonsspital St.Gallen. Im Sommer 2017 wurde<br />

der SanaCERT Suisse Standard 26 «Sichere Medikation»<br />

am Standort Flawil und im Herbst 2017<br />

am Standort Rorschach erfolgreich eingeführt.<br />

Am Standort St.Gallen werden bereits einzelne Aspekte<br />

des Standards umgesetzt, eine vollständige<br />

Umsetzung ist bis 2020 geplant.<br />

Autologe Stammzell-Retransfusion<br />

am Kantonsspital<br />

St.Gallen<br />

Seit 1991 führt das Kantonsspital intensive Chemotherapien<br />

durch, die durch die Gabe autologer<br />

Blutstammzellen unterstützt werden. Für Patienten<br />

aus den Kantonen St.Gallen, Appenzell, Thurgau,<br />

Graubünden und aus dem Fürstentum Liechtenstein<br />

ist das Kantonsspital das Zuweisungszentrum in<br />

der Ostschweiz für diese hochspezialisierte Form<br />

der Krebstherapie.<br />

Mehr über Autologe Stammzell-Retransfusion am<br />

Kantonsspital St.Gallen auf Seite 20


Prozesse und Organisation<br />

21<br />

Autologe Stammzell-<br />

Retransfusion am<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Seit 1991 führt das Kantonsspital St.Gallen intensive Chemotherapien durch, die durch die Gabe<br />

autologer Blutstammzellen unterstützt werden. Für Patienten aus den Kantonen St.Gallen,<br />

Appenzell, Thurgau, Graubünden und dem Fürstentum Liechtenstein ist das Kantonsspital das<br />

Zuweisungszentrum in der Ostschweiz für diese hochspezialisierte Form der Krebstherapie.<br />

Aus Anlassder kürzlich durchgeführten 500. autologen Stammzell-Retransfusion am KSSG soll<br />

dieses Behandlungskonzept hier näher vorgestellt werden.<br />

Bei vielen Chemotherapeutika besteht ein direkter<br />

Zusammenhang zwischen Dosis und Wirkung.<br />

Hohe Zytostatika-Dosierungen ermöglichen zwar<br />

eine besonders wirksame Tumortherapie, führen<br />

aber gleichzeitig zu einer starken und lange anhaltenden<br />

Hemmung der Blutbildung im Knochenmark.<br />

Um dies zu verhindern, werden vom Patienten vor<br />

einer Hochdosis-Chemotherapie blutbildende Knochenmark-Stammzellen<br />

aus dem Blut entnommen<br />

und eingefroren. Nach der Hochdosis-Chemotherapie<br />

werden die Stammzellen aufgetaut und in die<br />

Vene des Patienten infundiert, von wo sie den Weg<br />

in das Knochenmark finden. Dort nisten sie sich<br />

ein, vermehren sich, reifen aus und führen nach gut<br />

zwei Wochen wieder zu einer fast normal funktionierenden<br />

Blutbildung. Ohne die verabreichten<br />

Stammzellen würde die Blutbildung im Knochenmark<br />

aufgrund der in hohen Dosen verabreichten Chemotherapie<br />

über Wochen oder Monate ausbleiben,<br />

was wegen der dann sehr langen Neutropeniedauer<br />

lebensgefährlich wäre.<br />

Unterschied zwischen der autologen und<br />

allogenen Stammzell-Transplantation<br />

Die Verwendung blutbildender Stammzellen ermöglicht<br />

es also, Krebskrankheiten mit intensiveren und<br />

damit oft wirksameren Chemotherapien zu behandeln.<br />

Von einer autologen Blut-Stammzell-Retransfusion<br />

wird gesprochen, wenn ein Patient mit seinen<br />

eigenen Blut-Stammzellen behandelt wird, von<br />

einer allogenen Stammzell-Transplantation, wenn<br />

Zellen von einem gesunden verwandten oder unverwandten<br />

Menschen eingesetzt werden. Autologe<br />

Stammzell-Retransfusionen werden in der Schweiz<br />

an sieben Zentrumsspitälern durchgeführt, allogene<br />

Stammzell-Transplantationen dagegen nur in Zürich,<br />

Basel und Genf.<br />

Für welche Krebskrankheiten ist die autologe<br />

Stammzell-Retransfusion besonders geeignet?<br />

Die Krankheiten des blutbildenden Systems, also<br />

Leukämien, Lymphome oder Myelome, eignen<br />

sich besonders gut für eine hochdosierte Chemo-<br />

< PD Dr. Felicitas Hitz, Leitende Ärztin, und Dr. Urs Hess, Stv. Chefarzt und Leitender Arzt, Klinik für<br />

Medizinische Onkologie und Hämatologie, verfügen über eine langjährige Erfahrung mit Stammzelltherapien.


22 Prozesse und Organisation<br />

therapie mit Stammzell-Retransfusion. Die Überlegenheit<br />

dieser Therapieform gegenüber konventionell<br />

dosierten Chemotherapien konnte bei diesen<br />

Krankheiten in randomisierten Phase-III-Studien<br />

gezeigt werden. Zusätzlich sind die Hochdosistherapien<br />

auch bei Keimzelltumoren und bei pädiatrischen<br />

Tumoren wie Neuroblastomen und Ewing-<br />

Sarkomen zugelassen.<br />

Der optimale Zeitpunkt einer solchen Therapieintensivierung<br />

ist abhängig von der Grundkrankheit.<br />

Beim Multiplen Myelom gehört die Intensivierung<br />

bei unter 75-jährigen Patienten an das Ende der<br />

ersten Behandlungsphase. Dadurch lässt sich eine<br />

Verlängerung des progressionsfreien und des Gesamtüberlebens<br />

erreichen. Bei aggressiven Lymphomen<br />

und Keimzelltumoren hat die Intensivierung<br />

vor allem im Rezidiv ihren Stellenwert, sofern die<br />

Krankheit weiterhin chemotherapiesensibel ist.<br />

Für Patienten mit Lymphomen ist eine Heilung mit<br />

Hochdosistherapie und autologer Stammzell-<br />

Retransfusion ein realistisches Ziel.<br />

Wie gewinnt man Stammzellen?<br />

Die blutbildenden Stammzellen befinden sich im<br />

Knochenmark und sind im Blut nur in sehr geringer<br />

Konzentration vorhanden. Früher wurden daher<br />

die Stammzellen in Narkose im Operationssaal<br />

direkt durch eine Knochenmarkentnahme aus<br />

dem Beckenkamm entnommen. Mit Medikamenten<br />

kann man heute erreichen, dass blutbildende<br />

Stammzellen in grosser Zahl für einige Tage vom Knochenmark<br />

ins Blut wandern, wo sie mit einem Zellseparator<br />

gewonnen werden. Diese Leukapheresen<br />

führt das Ostschweizer Blutspendezentrum SRK<br />

durch. Der Zellseparator isoliert aus dem Blutstrom<br />

die Stammzellen, während die reifen Blutzellen<br />

wieder zum Patienten zurückfliessen. Normalerweise<br />

gelingt es, mit einer drei bis vier Stunden<br />

dauernden Leukapherese genügend Stammzellen<br />

zu gewinnen. Die Stammzellen werden in einem<br />

speziell gesicherten Tank bei minus 130 Grad eingelagert.<br />

So können sie jahrelang aufbewahrt<br />

werden, ohne ihre Fähigkeit zur Teilung und Ausreifung<br />

zu verlieren.


Prozesse und Organisation<br />

23<br />

Schnell<br />

Bei vielen Chemotherapeutika besteht ein direkter<br />

Zusammenhang zwischen Dosis und Wirkung. Hohe<br />

Zytostatika-Dosierungen ermöglichen zwar eine<br />

besonders wirksame Tumortherapie, führen aber<br />

gleichzeitig zu einer starken und lange anhaltenden<br />

Hemmung der Blutbildung im Knochenmark. Um<br />

dies zu verhindern, werden vom Patienten vor einer<br />

Hochdosis-Chemotherapie blutbildende Knochenmark-Stammzellen<br />

aus dem Blut entnommen und<br />

eingefroren. Nach der Hochdosis-Chemotherapie<br />

werden die Stammzellen aufgetaut und in die Vene<br />

des Patienten infundiert, von wo sie den Weg in das<br />

Knochenmark finden. Dort nisten sie sich ein, vermehren<br />

sich, reifen aus und führen nach gut zwei<br />

Wochen wieder zu einer fast normal funktionierenden<br />

Blutbildung. Diese Zelltherapien sind sowohl<br />

technologisch als auch in der Patientenbetreuung<br />

sehr anspruchsvoll.<br />

Ablauf einer Hochdosistherapie mit<br />

Stammzell-Retransfusion<br />

Wir führen die Hochdosistherapien am KSSG auf<br />

einer dafür speziell ausgestatteten Bettenstation<br />

durch. Einige Tage nach Gabe der myeloblativen Chemotherapie<br />

kommt es zum Absterben der Tumorzellen<br />

und ebenso der reifen Blutzellen. Diese Knochenmarksaplasie<br />

bewirkt, dass Erythrozyten und<br />

Thrombozyten in den transfusionsbedürftigen Bereich<br />

abfallen und dass aufgrund fehlender Leukozyten<br />

eine hohe Infektgefährdung besteht. Diese heikle<br />

Phase dauert etwa 2 bis 3 Wochen. Auf der Station<br />

sind diverse infektprophylaktische Massnahmen im<br />

Bereich der Pflege implementiert und es ist eine<br />

keimfiltrierte Belüftung der gesamten Station installiert.<br />

Trotz dieser Massnahmen kommt es häufig zu septischen<br />

Zustandsbildern. Eine gezielte Diagnostik und<br />

die rasche Einleitung einer breit wirksamen antibiotischen<br />

Therapie sind in dieser Situation lebenswichtig.<br />

In einem innovativen Projekt versuchen<br />

wir derzeit, eine drohende Sepsis noch früher zu<br />

erkennen und dadurch Komplikationen wie Kreislaufzusammenbruch<br />

und Multiorganversagen zu<br />

verhindern. Eine erste Analyse unserer Daten zeigt,<br />

dass dieses Projekt erfolgreich ist und weniger<br />

Patienten auf die Intensivstation verlegt werden<br />

müssen. Nach insgesamt drei bis vier Wochen kann<br />

die Mehrzahl der Patienten das Spital verlassen<br />

und in der ambulanten Nachsorge weiterbetreut<br />

werden.<br />

Enormes Potenzial der Zelltherapien<br />

Neuere Forschungen zeigen, dass immunvermittelte<br />

Therapien ein enormes Potenzial gegen Krebszellen<br />

haben. Tumorzellen können sich gegenüber den<br />

Zellen des Immunsystems tarnen und der Immunabwehr<br />

entwischen. Medikamente, welche diese<br />

Tarnung durchbrechen und die Immunzellen gegen<br />

die Krebszellen wieder scharfmachen, sind bereits<br />

auf dem Markt und bei zahlreichen Tumoren sehr<br />

wirksam.<br />

Sogenanntebispezifische Antikörper haben eine<br />

Bindungsstelle zum T-Lymphozyten und eine<br />

zweite zur Tumorzelle. Dadurch kann die Immunzelle<br />

direkt an die Krebszelle andocken und sie<br />

so bekämpfen.<br />

Mit einer absolut bahnbrechenden Wirkung gegen<br />

therapierefraktäre akute Leukämien und Lymphomen<br />

haben die CAR-T-Zellen (Chimeric Antigen<br />

Receptor T-cells) ein grosses Echo in der Fachpresse<br />

ausgelöst. Dieses technisch sehr anspruchsvolle<br />

Konzept basiert darauf, dass sehr viele T-Lymphozyten<br />

des Patienten in vitro gentechnologisch so umprogrammiert<br />

werden, dass sie sich alle gegen ein<br />

bestimmtes Antigen auf der Tumorzelle richten und<br />

diese Zelle abtöten können. Nach Expansion in<br />

vitro werden diese chimärischen Antigen-Rezeptor-<br />

T-Zellen dem Patienten zurücktransfundiert. Sie<br />

können sich dann weiter vermehren und eine immunologische<br />

Dauerwirkung gegen Tumorzellen entfalten.<br />

Die CAR-T-Zelltherapie ist in den USA für<br />

akute lymphatische Leukämien und aggressive Lymphome<br />

kürzlich zugelassen worden.<br />

Diese Zelltherapien sind sowohl technologisch als<br />

auch in der Patientenbetreuung sehr anspruchsvoll.<br />

Mit seiner nun 27-jährigen Erfahrung mit Stammzelltherapien<br />

ist das Team der Leukämiestation am<br />

KSSG bestens aufgestellt, um diese innovativen Zelltherapien<br />

auch künftig erfolgreich durchzuführen.


24<br />

Agenda<br />

Veranstaltungen<br />

April bis August 2018<br />

APRIL<br />

Do 05.04.2018 4. Neurochirurgie Update<br />

Klinik für Neurochirurgie<br />

<strong>14</strong>.00–18.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Fr 20.04.2018 Stroke Lunch: Das reversible zerebrale<br />

Vasokonstriktionssyndrom – Fallbericht und<br />

Übersicht zum Krankheitsbild<br />

Klinik für Neurologie<br />

12.00–13.00 Uhr<br />

Haus 04, <strong>14</strong>. Stock, Kursraum <strong>14</strong>11,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Fr 20.04.2018 Onkolunch<br />

Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie<br />

12.30–13.45 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Mo 23.04.2018 Hepatologie-Kolloquium<br />

Klinik für Gastroenterologie/Hepatologie<br />

17.30–18.45 Uhr<br />

Haus 21, Raum 101, Kantonsspital St.Gallen<br />

Di 24.04.2018 ZIM Lunch<br />

Zentrum für Integrative Medizin<br />

12.30–<strong>14</strong>.00 Uhr<br />

Haus 33, Raum 0<strong>14</strong>, Kantonsspital St.Gallen<br />

Do 26.04.2018 6. St.Galler Wound-Care-Symposium<br />

Klinik für Angiologie<br />

08.30–16.30 Uhr<br />

Einstein Congress-Hotel, St.Gallen<br />

Do 26.04.2018 Zuweiser-Event 2018<br />

16.00–22.30 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Mo 30.04.2018 8. Fit for Stroke-Days<br />

Klinik für Neurologie<br />

08.30–16.45 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Mo 30.04.2018 Hot topics in the management of inflammatory<br />

joint diseases in 2018<br />

Klinik für Rheumatologie<br />

18.15 – 19.15 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, 4. Stock,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

MAI<br />

Do 03.05.2018<br />

Do 03.05.2018<br />

Sa 05.05.2018 –<br />

Sa 12.05.2018<br />

Eröffnungssymposium<br />

Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie<br />

<strong>14</strong>.00–18.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

IBD Roundtable<br />

Klinik für Gastroenterologie/Hepatologie<br />

18.15–20.00 Uhr<br />

Haus 03, Raum 1201, Kantonsspital St.Gallen<br />

26. Toggenburger Anästhesie Repetitorium<br />

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Rettungs- und<br />

Schmerzmedizin<br />

Hotel Stump’s Alpenrose, Schwendi, 9658 Wildhaus<br />

Mi 09.05.2018 Kardiologisches Kolloquium<br />

Klinik für Kardiologie<br />

18.00–20.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, 4. Stock,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Mo <strong>14</strong>.05.2018 Nationaler Hautkrebstag<br />

Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie<br />

12.00–18.00 Uhr<br />

Noch offen<br />

Mi 16.05.2018 Endokrine Nebenwirkungen onkologischer<br />

Therapien<br />

Klinik für Endokrinologie, Diabetologie,<br />

Osteologie und Stoffwechselerkrankungen<br />

18.30–20.30 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, 4. Stock,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Do 17.05.2018 Essstörungen und Körperbild<br />

Klinik für Psychosomatik<br />

17.15–18.15 Uhr<br />

Haus 11, Parterre, Raum 11-045,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Fr 18.05.2018 Onkolunch<br />

Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie<br />

12.30–13.45 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Do 24.05.2018 Fortbildung für Hausärzte der Klinik für<br />

Dermatologie, Venerologie und Allergologie<br />

Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie<br />

<strong>14</strong>.00–18.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Do 24.05.2018 Kranke Kinder in utero –<br />

von der Diagnose zur Therapie<br />

Frauenklinik<br />

17.00–18.45 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, 4. Stock,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Fr 25.05.2018 Grand Round Rehabilitation:<br />

Prof. Dr. med. Jürg Kesselring, Kliniken Valens<br />

Klinik für Neurologie<br />

12.00–13.00 Uhr<br />

Haus 04, <strong>14</strong>. Stock, Kursraum <strong>14</strong>11,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Mo 28.05.2018 Osteoporose, eine komplexe Erkrankung<br />

Klinik für Rheumatologie<br />

18.15–19.15 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, 4. Stock,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Mi 30.05.2018 Gastro-Kolloquium<br />

Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie<br />

18.30–20.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Do 31.05.2018 Achter St.Galler Ophtag<br />

Augenklinik<br />

09.00–17.15 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen


Agenda<br />

25<br />

JUNI<br />

AUGUST<br />

Mo 04.06.2018<br />

Hepatologie-Kolloquium<br />

Klinik für Gastroenterologie/Hepatologie<br />

Mo 13.08.2018<br />

Comorbidities in Psoriatric Arthritis<br />

Klinik für Rheumatologie<br />

Mo 11.06.2018<br />

Mo 11.06.2018<br />

Di 12.06.2018 –<br />

Mi 13.06.2018<br />

Fr 15.06.2018<br />

Mo 18.06.2018<br />

Mi 20.06.2018<br />

Do 21.06.2018<br />

Do 21.06.2018 –<br />

Fr 22.06.2018<br />

17.30–18.45 Uhr<br />

Haus 21, Raum 101, Kantonsspital St.Gallen<br />

52. St.Galler Anästhesie- und Intensivsymposium<br />

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Rettungs- und<br />

Schmerzmedizin<br />

17.00–19.30 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

SASL School<br />

Klinik für Gastroenterologie/Hepatologie<br />

17.30–19.00 Uhr<br />

Haus 21, Raum 101, Kantonsspital St.Gallen<br />

Euregio Kongress<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Endokrin- und<br />

Transplantationschirurgie<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Onko-Lunch<br />

Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie<br />

12.30–13.45 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

SLE-Kriterien zwischen praktischer<br />

Anwendung und Klassifikation<br />

Klinik für Rheumatologie<br />

18.15–19.15 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, 4. Stock,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Interdisziplinäre Viszeralmedizin<br />

Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie<br />

18.30–20.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Multimodale stationäre Schmerztherapie (MMST)<br />

Schmerzzentrum<br />

13.30–18.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Frühjahresversammlung SGORL<br />

Hals-Nasen-Ohren-Klinik<br />

Congress Center Basel<br />

Mi 15.08.2018<br />

Do 16.08.2018<br />

Fr 17.08.2018<br />

Mo 20.08.2018<br />

Di 28.08.2018<br />

Mi 29.08.2018<br />

Do 30.08.2018<br />

18.15–19.15 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, 4. Stock,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Wenn das Essen krank macht – Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

und -allergien<br />

Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Osteologie<br />

und Stoffwechselerkrankungen<br />

18.30–20.30 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, 4. Stock,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

IBD Roundtable<br />

Klinik für Gastroenterologie/Hepatologie<br />

18.15–20.00 Uhr<br />

Haus 03, Raum 1201, Kantonsspital St.Gallen<br />

Onko-Lunch<br />

Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie<br />

12.30–13.45 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Hepatologie-Kolloquium<br />

Klinik für Gastroenterologie/Hepatologie<br />

17.30–18.45 Uhr<br />

Haus 21, Raum 101, Kantonsspital St.Gallen<br />

ZIM-Lunch<br />

Zentrum für Integrative Medizin<br />

12.30–<strong>14</strong>.00 Uhr<br />

Haus 33, Raum 0<strong>14</strong>, Kantonsspital St.Gallen<br />

Gastro-Kolloquium<br />

Klinik für Gastroenterologie/Hepatologie<br />

18.30–20.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Pertussis-Impfung in der Schwangerschaft<br />

und Prävention des Zervixkarzinoms durch<br />

HPV-Impfung<br />

Frauenklinik<br />

17.00–18.45 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Mi 27.06.2018<br />

Kardiologisches Kolloquium<br />

Klinik für Kardiologie<br />

Do 30.08.2018<br />

6. St.Galler Senologie Symposium<br />

Brustzentrum St.Gallen<br />

18.00–20.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, 4. Stock,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

09.30–17.00 Uhr<br />

Einstein Congress-Hotel, St.Gallen<br />

Berneggstrasse 2, 9000 St.Gallen<br />

JULI<br />

Do 05.07.2018 Gastro Update 2018<br />

Klinik für Gastroenterologie/Hepatologie<br />

12.45–18.35 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Mehr Veranstaltungen und<br />

Informationen unter: www.kssg.ch


Kantonsspital St.Gallen<br />

Rorschacher Strasse 95<br />

CH-9007 St.Gallen<br />

Tel. +41 71 494 11 11<br />

Spital Rorschach<br />

Heidenerstrasse 11<br />

CH-9400 Rorschach<br />

Tel. +41 71 858 31 11<br />

Spital Flawil<br />

Krankenhausstrasse 23<br />

CH-9230 Flawil<br />

Tel. +41 71 394 71 11<br />

www.kssg.ch

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