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DUO_13

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<strong>DUO</strong><br />

Nr. <strong>13</strong><br />

Zuweisermagazin des<br />

Kantonsspitals St.Gallen


3<br />

Editorial<br />

Lösungsorientiert<br />

4<br />

Fokus<br />

Wenn es unter die Haut geht<br />

8<br />

12<br />

18<br />

24<br />

26<br />

Kader im Profil<br />

Kurznews zum Thema<br />

«Stillstand ist für mich etwas Quälendes»<br />

Innovation und Entwicklung<br />

Kurznews zum Thema<br />

Dünne Nerven – grosse Wirkung<br />

Prozesse und Organisation<br />

Kurznews zum Thema<br />

Untersuchungen unter den Wolken<br />

Agenda<br />

Veranstaltungen November 2017 bis April 2018<br />

Perspektivenwechsel<br />

PERFORMANCE<br />

neutral<br />

Drucksache<br />

01-17-986391<br />

myclimate.org<br />

Impressum<br />

Ausgabe Nr. <strong>13</strong>, 2017<br />

Herausgeber Unternehmenskommunikation Kantonsspital St.Gallen<br />

Gestaltung VITAMIN 2 AG, St.Gallen<br />

Druck Cavelti AG, Gossau<br />

Anregungen zum <strong>DUO</strong> nehmen wir gerne per E-Mail entgegen:<br />

redaktion@kssg.ch


Editorial 3<br />

Lösungsorientiert<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

4<br />

14<br />

Die Bautätigkeiten im Rahmen des Neubauprojekts<br />

schreiten mit grossen Schritten voran. Neue Gebäude<br />

entstehen, Kliniken ziehen um und den Patienten<br />

wird eine ihren Bedürfnissen gerechte Infrastruktur<br />

geboten. Die Veränderungen sind nicht nur in der<br />

äusseren, sondern auch in der inneren Architektur<br />

sichtbar und spürbar – wenn Schwierigkeiten auftreten,<br />

suchen wir neue Wege.<br />

Und so war es auch in der Klinik für Radiologie und<br />

Nuklearmedizin. Kapazitätsengpässe – bei 18 000 MR-<br />

Untersuchungen pro Jahr am Standort St.Gallen –<br />

mit den daraus resultierenden Wartezeiten am Kantonsspital<br />

St.Gallen mussten eliminiert werden. Das<br />

Resultat ist das neue Ambulatorium im Neubau der<br />

Regatron AG in Rorschach, das im September 2017<br />

seine Türen geöffnet hat. Das neue Angebot stärkt<br />

den Spitalstandort Rorschach und schafft Synergien.<br />

Mehr dazu lesen Sie auf den Seiten 21 – 23.<br />

Stillstand soll es auch in unserer Zusammenarbeit<br />

nicht geben. Wir möchten mit Ihnen weiterhin<br />

stets lösungsorientiert handeln, damit wir gemeinsam<br />

neue und bedürfnisgerechte Wege für unsere<br />

Patienten gehen können.<br />

Herzliche Grüsse<br />

20<br />

Dr. Daniel Germann<br />

Direktor und Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung


4 Fokus<br />

Wenn es unter die<br />

Haut geht<br />

Die Klinik für Dermatologie, Venerologie<br />

und Allergologie erlebte in den letzten<br />

eineinhalb Jahren einen starken Wandel.<br />

Ein neuer Chefarzt wurde gewählt, Prozesse<br />

optimiert und Strukturen angepasst.<br />

PD Dr. Dr. Antonio Cozzio leitet<br />

seit Mai 2016 die Klinik und hat, nebst bereits<br />

erreichten Veränderungen, auch<br />

Zukunftspläne, damit sich das grösste<br />

Zentrum für Dermatologie und Allergologie<br />

der Ostschweiz weiterentwickeln<br />

und den Patienten eine optimale Behandlung<br />

anbieten kann.<br />

PD Dr. Dr. Antonio Cozzio, was fasziniert Sie<br />

am Fachbereich der Dermatologie?<br />

Es ist die Kombination von visueller Mustererkennung<br />

und dem intellektuellen Anspruch, die darunterliegende<br />

Immunbiologie, Genetik und auch die<br />

degenerativen Prozesse zu verstehen, die mich an<br />

der Dermatologie fasziniert. Gute Dermatologie<br />

kann nur betrieben werden, wenn wir uns von der<br />

reinen «Oberflächenbetrachtung» entfernen<br />

und den Kontext zu den anderen Organsystemen<br />

herstellen. Diesen Grundsatz gebe ich auch<br />

meinen Mitarbeitern in ihrem täglichen Handeln<br />

mit auf den Weg.<br />

Wie hat sich der Fachbereich der<br />

Dermatologie entwickelt?<br />

Man muss sich vor Augen halten, dass sich diese<br />

Spezialität von einem rein deskriptiven Fach (bis Mitte<br />

der 1980er-Jahre) zu einem stark molekular und<br />

immunologisch orientierten Fach weiterentwickelt<br />

hat. Während man früher nicht selten nach dem<br />

ABC-Verfahren – Anschauen, Beurteilen, Cortison<br />

– vorging, ist in den letzten 30 Jahren das pathogenetische<br />

Verständnis für viele Dermatosen geradezu<br />

explodiert. Davon profitieren direkt unsere<br />

Patienten. Als Beispiel erwähne ich hier die Melanomtherapie,<br />

bei welcher die zielgerichtete Antikörper-


Fokus<br />

5<br />

Schnell<br />

Die Klinik für Dermatologie, Venerologie und<br />

Allergologie des Kantonsspitals St.Gallen steht<br />

seit Mai 2016 unter der Leitung von Chefarzt<br />

PD Dr. Dr. Antonio Cozzio. Das Angebot des grössten<br />

Zentrums für Dermatologie und Allergologie<br />

der Ostschweiz entwickelt sich stetig weiter. Beispielsweise<br />

befindet sich die Klinik ab Ende 2017<br />

in neuen Räumlichkeiten, die nicht nur mehr<br />

Untersuchungszimmer, sondern auch den Vorteil<br />

der interdisziplinären Zusammenarbeit mit der<br />

Klinik für Infektiologie/Spitalhygiene im gleichen<br />

Haus bieten.<br />

behandlung plötzlich z.T. sogar eine vollständige<br />

Heilung ermöglichen kann. Dieser medizinische Fortschritt<br />

durch angewandte Immunologie und Molekularbiologie<br />

hat mich schon immer fasziniert, und<br />

die Dermatologie ist eines jener Fächer, die durch<br />

diese Forschungsrichtungen wohl am meisten profitiert<br />

haben.<br />

Was konnten Sie in Ihrer bisherigen<br />

Tätigkeit erreichen?<br />

Die Neupositionierung als eigenständige Klinik in<br />

St.Gallen hat dem Fach sicherlich das nötige Gewicht<br />

gegeben, das es auch verdient. Von niedergelassenen<br />

Kollegen der Hausarztmedizin oder Pädiatrie höre<br />

ich, dass 10 bis 20 Prozent ihrer Patienten an Hautkrankheiten<br />

leiden, die zum Teil auch fachärztlich<br />

behandelt werden müssen – hier stehen wir in unse-<br />

ren neuen Räumlichkeiten im Haus 20 gerne für eine<br />

Mitbetreuung zur Verfügung.<br />

Eine Verbesserung des medizinischen Leistungsangebots<br />

am Kantonsspital St.Gallen stellt auch<br />

das neue dermatologische stationäre Angebot im<br />

Haus 02 dar, mit welcher wir Anfang 2018 ins<br />

Haus 04 umziehen werden. Diese Station wird von<br />

dermatologisch geschultem Pflegepersonal<br />

betreut, sodass wir Patienten mit beispielsweise<br />

blasenbildenden Erkrankungen, Hautinfektionen<br />

wie Erysipelen oder Erythrodemien zentral<br />

und professionell stationär behandeln können.<br />

Durch die bisher noch provisorische Anerkennung<br />

des Weiterbildungsstatus B können wir unsere Assistenzärzte<br />

neu drei anstatt eineinhalb Jahre bei<br />

PD Dr. Dr. Antonio Cozzio<br />

Die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie<br />

des Kantonsspitals St.Gallen steht unter<br />

der Leitung von PD Dr. Dr. Antonio Cozzio, der<br />

im Mai 2016 zum Chefarzt gewählt wurde. Antonio<br />

Cozzio ist in St.Gallen aufgewachsen und zur<br />

Schule gegangen. Nach Abschluss des Medizinstudiums<br />

und der Dissertation an der Universität<br />

Bern im Jahre 1991 arbeitete er in der Chirurgie<br />

St. Leonhard und am Kinderspital St.Gallen sowie<br />

ab 1993 am Institut für Molekularbiologie der Universität<br />

Zürich, wo er 1998 das Zweitdoktorat in<br />

Molekularbiologie der Mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

Fakultät der Universität Zürich erlangte.<br />

Von 1999 bis 2002 folgte ein Postdoktorat<br />

an der Stanford University School of Medicine<br />

in Kalifornien, USA. Anschliessend absolvierte er<br />

2006 den Facharzttitel für Dermatologie und<br />

Venerologie am Universitätsspital Zürich. Im selben<br />

Jahr habilitierte er als Oberarzt an der Universität<br />

Zürich. 2010 übernahm Antonio Cozzio<br />

die Leitung der dermatologischen Poliklinik am<br />

Universitätsspital Zürich. Neben der allgemeinen<br />

Dermatologie liegen zwei weitere klinische<br />

Interessen von Antonio Cozzio in der Diagnose<br />

und Behandlung schwerer entzündlicher<br />

Dermatosen sowie in der Betreuung von Patienten<br />

mit kutanen Lymphomen und seltenen<br />

Hauttumoren.


6 Fokus<br />

Das neue Gespann in der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie: PD Dr. Dr. Antonio Cozzio und Prof. Dr. Barbara Ballmer-Weber.<br />

uns weiterbilden. Das verbessert die Kontinuität der<br />

Patientenbetreuung und ermöglicht es aber auch,<br />

vermehrt von unseren Weiterbildungsanstrengungen<br />

für die Assistenzärzte zu profitieren.<br />

Und was bringt die Zukunft?<br />

Einiges. Ende Jahr werden wir neue Räumlichkeiten<br />

im Haus 20 beziehen. Dadurch vergrössern wir nicht<br />

nur das Raumangebot, sondern auch unser Behandlungsspektrum.<br />

Neu können wir unter einem Dach<br />

das gesamte Spektrum der Dermatologie und Allergologie<br />

abdecken, inklusive der Dermatochirurgie<br />

und Lasertherapien (medizinisch und ästhetisch). In<br />

Zusammenarbeit mit dem Institut für Pathologie<br />

am KSSG bieten wir neu die sogenannte schnittrandkontrollierte<br />

Dermatochirurgie an, bei welcher<br />

der operative Eingriff patientenfreundlich möglichst<br />

klein, gewebeschonend und in Lokalanästhesie erfolgt.<br />

In der Allergologie möchten wir u. a. das Angebot<br />

der Ultra-Rush-Therapie weiter ausbauen.<br />

EORTC-CLTF-Kongress in St.Gallen<br />

Im September 2018 findet der internationale<br />

Hautlymphom-Kongress der EORTC zum<br />

ersten Mal in St.Gallen statt. Namhafte internationale<br />

und nationale Referenten werden<br />

in den OLMA-Hallen neueste Erkenntnisse<br />

und Studien rund um das Thema «Kutane<br />

Lymphome» präsentieren. PD Dr. Dr. Antonio<br />

Cozzio ist Sekretär dieser EORTC Gruppe.<br />

Dabei wird durch rasche Steigerung einer Allergendosis<br />

eine Toleranz bei Bienen- und Wespengiftallergien<br />

induziert. Ausserdem können wir unseren<br />

Patienten mit chronischen Hautwunden eine rasche<br />

Beurteilung im neuen interdisziplinären Wundzentrum<br />

des KSSG anbieten. Ganz besonders freuen<br />

wir uns auf die Zusammenarbeit mit der Klinik für<br />

Infektiologie/Spitalhygiene, mit welcher wir gemeinsam<br />

im Haus 20 eine STI-Sprechstunde (STI =<br />

Sexuell übertragbare Infektionen) für Geschlechtskrankheiten<br />

anbieten können.<br />

Ab Januar 2018 wird Prof. Dr. Barbara Ballmer-<br />

Weber als Chefärztin ad personam die Leitung des<br />

Fachbereichs Allergologie innerhalb Ihrer Klinik<br />

leiten. Was erwarten Sie von dieser Zusammenarbeit?<br />

(Interview auf Seite 10)<br />

Frau Prof. Dr. Ballmer-Weber und ich kennen uns<br />

schon von der langjährigen Zusammenarbeit in der<br />

Klinik für Dermatologie und Allergologie des Universitätsspitals<br />

Zürich. Dank ihrer langjährigen allergologischen<br />

Berufserfahrung sowie ihrer fundierten<br />

und breiten klinischen und wissenschaftlichen<br />

Ausbildung ist Frau Ballmer-Weber eine hoch qualifizierte,<br />

diagnostisch und therapeutisch sichere<br />

Ärztin. Ich bin sehr froh, dass wir mit ihrer Anstellung<br />

in unserer Klinik unseren Patienten, den Zuweisenden<br />

sowie den Partnerkliniken des KSSG das gesamte<br />

Spektrum der Allergologie in St.Gallen anbieten<br />

können. Eines ihrer klinischen Spezialgebiete sind<br />

die Nahrungsmittelallergien, welche auch für ein<br />

Zentrumsspital eine interdisziplinäre Herausforderung<br />

darstellen.


Fokus<br />

7<br />

Die Zukunft bringt demnach viel Neues. Was können<br />

die Zuweiser von Ihrer Klinik erwarten?<br />

Wir suchen eine enge Zusammenarbeit mit unseren<br />

Zuweisern, Kliniken oder niedergelassenen Kollegen.<br />

Im Fokus unserer gemeinsamen Bemühungen soll<br />

der Patient mit schweren Dermatosen stehen, dem<br />

wir die bestmögliche dermatologische Versorgung<br />

am Zentrumsspital anbieten möchten.<br />

Von vielen Kolleginnen und Kollegen hören wir<br />

zudem, dass ein grosses Bedürfnis für dermatologische<br />

Fortbildungen besteht. Wir haben das<br />

aufgenommen und werden ab 2018 neben<br />

fachärztlichen Schulungen zusätzlich auch für<br />

Grundversorger Nachmittagsfortbildungen<br />

anbieten – wir freuen uns auf diesen Erfahrungsaustausch.<br />

Leistungsangebot<br />

Poliklinik<br />

Auf Zuweisung bieten wir eine allgemeine<br />

dermatologische Sprechstunde sowie Spezialsprechstunden<br />

an für:<br />

– Akne vulgaris<br />

– Autoimmunerkrankungen<br />

– Dermatochirurgie<br />

– Dermatoonkologie mit:<br />

– Melanom<br />

– Epitheliale Hauttumore (spinozelluläre<br />

und Basalzellkarzinome)<br />

– Hautlymphome sowie seltene Hauttumore<br />

– Dermatopädiatrische Erkrankungen<br />

– Geschlechtserkrankungen<br />

– Haar- und Nagelerkrankungen sowie<br />

orale Dermatologie<br />

– Hidradenitis suppurativa (Akne inversa)<br />

– Hyperhidrose<br />

– Immunsupprimierten-Sprechstunde<br />

(Hautkrebsprävention und Therapie bei immunsupprimierten<br />

Patienten)<br />

– Korrigierende und ästhetische Dermatologie<br />

– Muttermalkontrolle und Hautkrebsvorsorge<br />

– Neurodermitis und andere Ekzemerkrankungen<br />

– Oberarztsprechstunde<br />

– Psoriasis<br />

– Wundsprechstunde / Verbandszimmer<br />

Allergologische Ambulanz<br />

– Allergologische Abklärungen insbesondere bei:<br />

– Nahrungsmittelallergien<br />

– Bienen-/Wespenallergien<br />

– Arzneimittelallergien<br />

– Heuschnupfen<br />

– Allgemeine und berufsspezifische<br />

Epikutantestungen<br />

– Berufssprechstunde<br />

– Urtikariasprechstunde<br />

Tagesklinik<br />

– Infusionsbehandlungen entzündlicher<br />

Hauterkrankungen (z. B. Psoriasis, Ekzem,<br />

Hidradenitis suppurativa / Akne inversa, Alopezie)<br />

– Allergologische Therapien (Desensibilisierungen,<br />

Ultra Rush)<br />

– Hauttumorbehandlungen<br />

– Ambulante Tuchtherapien entzündlicher<br />

Hauterkrankungen<br />

Stationäre Abteilung<br />

– Stationäre Betreuung von Patienten mit schweren<br />

entzündlichen Dermatosen oder von dermatochirurgischen/dermatoonkologischen<br />

Patienten<br />

Dermatologische<br />

Notfälle<br />

Patienten mit Allergien, blasenbildenden<br />

Erkrankungen, Geschlechtskrankheiten,<br />

Erysipel, Herpes zoster und andere können*<br />

Sie unter Tel. + 41 71 494 19 90 anmelden<br />

(ambulante und stationäre Behandlungen).<br />

Allgemeine Informationen finden Sie unter<br />

www.kssg.ch/dermatologie, oder<br />

kontaktieren Sie uns: Tel. +41 71 494 19 95,<br />

Fax +41 71 494 63 37, dermatologie@kssg.ch<br />

* tagsüber als Notfall


8 Kader im Profil<br />

Ernennung zum<br />

Privatdozenten<br />

Dr. Daniel Engeler und Dr. Paul Martin Putora sind<br />

durch die Universität Zürich respektive die Universität<br />

Bern zum Privatdozenten ernannt worden.<br />

Dr. Veit Sturm<br />

zum Titularprofessor<br />

ernannt<br />

Die Universität Zürich hat auf Antrag der Medizinischen<br />

Fakultät PD Dr. med. Veit Sturm,<br />

Leitender Arzt in der Klinik für Augenheilkunde<br />

am Kantonsspital St.Gallen, per 16. Juni 2017<br />

zum Titularprofessor ernannt. Prof. Sturm hat<br />

sein Studium der Humanmedizin in Greifswald,<br />

Berlin und San Francisco absolviert. Das<br />

dritte Staatsexamen legte er 1998 an der<br />

Freien Universität Berlin ab. Die Facharztausbildung<br />

für Ophthalmologie hat er am Potsdamer<br />

Klinikum Ernst von Bergmann, akademisches<br />

Lehrkrankenhaus der Charité, und am<br />

Universitätskrankenhaus Eppendorf in Hamburg<br />

absolviert. Weitere klinische Stationen<br />

waren zwischen 2007 und 2011 die Universitätsaugenklinik<br />

Zürich und die Augenklinik des<br />

Hospitals for Sick Children, Toronto. Seit 2012<br />

leitet Prof. Sturm die Abteilung für Schielerkrankungen<br />

und Neuroophthalmologie an<br />

der Augenklinik des Kantonsspitals St.Gallen.<br />

2010 habilitierte Prof. Sturm an der Universität<br />

Zürich. 2011 hat er den Ruf auf die Professur<br />

Augenheilkunde mit Schwerpunkt Strabologie,<br />

Kinder- und neurologische Ophthalmologie<br />

an die Augenklinik der Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin, abgelehnt. Seine Forschungsschwerpunkte<br />

beinhalten Schielerkrankungen<br />

mit eingeschränkter Muskelmechanik, den<br />

Einsatz bildgebender Verfahren in der Augenheilkunde<br />

und verschiedene Aspekte des<br />

Amblyopiescreenings.<br />

PD Dr. Daniel Engeler ist Leitender Arzt und Stv.<br />

Chefarzt der Klinik für Urologie. Sein Studium der<br />

Humanmedizin hat Dr. Engeler an der Universität<br />

Zürich absolviert. Die Facharztausbildung für<br />

Urologie FMH, spezialisiert in operativer Urologie,<br />

hat er 2004 abgeschlossen. Im Jahr 2005 folgte<br />

der Facharzttitel für Urologie FMH, spezialisiert in<br />

Neuro-Urologie. Seit 20<strong>13</strong> ist er Stv. Chefarzt<br />

der Klinik für Urologie am Kantonsspital St.Gallen.<br />

PD Dr. Paul Martin Putora, Leitender Arzt in der<br />

Klinik für Radio-Onkologie, hat an der Medizinischen<br />

Fakultät der Komenius-Universität in Bratislava<br />

studiert und später Management im Gesundheitswesen<br />

sowie Wirtschaftsinformatik studiert. Nach<br />

Assistenztätigkeiten in der Pneumo-Onkologie sowie<br />

Inneren Medizin hat er 2008 ans Kantonsspital<br />

St.Gallen gewechselt, wo er seine Facharztausbildung<br />

abgeschlossen hat und Leitender Arzt der Klinik<br />

für Radio-Onkologie ist.<br />

Mit Drive in<br />

die Zukunft der<br />

Allergologie<br />

Die Synthese von Innerer Medizin, Dermatologie<br />

und Immunologie hat sie schon immer am Fachbereich<br />

der Allergologie fasziniert. Prof. Dr. Barbara<br />

Ballmer-Weber übernimmt per 1. Januar 2018<br />

die Funktion der Chefärztin ad personam des<br />

Fachbereichs Allergologie innerhalb der Klinik für<br />

Dermatologie, Venerologie und Allergologie.<br />

Mehr über Prof. Dr. Barbara Ballmer-Weber<br />

auf Seite 10.


Kader im Profil<br />

9<br />

Weitere Ernennungen, Wahlen<br />

und Pensionierungen<br />

KLINIK FÜR DERMATOLOGIE, VENEROLOGIE UND ALLERGOLOGIE<br />

KLINIK FÜR ANGIOLOGIE<br />

Wahlen<br />

per 01.01.2018<br />

Prof. Dr. Barbara Ballmer-Weber<br />

Chefärztin ad personam, Fachbereich Allergologie<br />

Beförderung<br />

per 01.01.2018<br />

Dr. Alexander Poloczek<br />

Leitender Arzt<br />

KLINIK FÜR MEDIZINISCHE ONKOLOGIE UND HÄMATOLOGIE<br />

UND INSTITUT FÜR PATHOLOGIE<br />

Wahlen<br />

per 01.04.2018<br />

Dr. Thomas Lehmann<br />

Leitender Arzt<br />

KLINIK FÜR NEUROCHIRURGIE<br />

Beförderung<br />

per 01.11.2017<br />

Beförderung<br />

per 01.11.2017<br />

Dr. Heiko Richter<br />

Leitender Arzt<br />

Dr. Heiko Dreeskamp<br />

Leitender Arzt<br />

HALS-NASEN-OHREN-KLINIK<br />

Wahlen<br />

per 01.01.2018<br />

PD Dr. Gerhard Huber<br />

Leitender Arzt<br />

AUGENKLINIK<br />

Beförderung<br />

per 01.01.2018<br />

Dr. Josef Guber<br />

Leitender Arzt<br />

BRUSTZENTRUM<br />

Beförderung<br />

per 01.09.2017<br />

Dr. Patrik Weder<br />

Leitender Arzt<br />

Krebsforschungs-Förderpreis für<br />

Dr. Christoph Ackermann<br />

Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische<br />

Krebsforschung (SAKK) und die Janssen-Cilag AG<br />

verleihen jährlich schweizweit kompetitiv einen<br />

Förderpreis für eingereichte Forschungsprojekte im<br />

Bereich der klinischen Krebsforschung. Der diesjährige<br />

Preis wurde an Dr. Christoph Ackermann der<br />

Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie<br />

des Kantonsspitals St.Gallen verliehen. Der Preis<br />

ist mit 30 000 Franken dotiert und steht für ein Stipendium<br />

für einen Forschungsaufenthalt an einer<br />

führenden onkologischen Forschungseinrichtung im<br />

Ausland und bietet jungen Onkologen die Möglichkeit,<br />

spezialisierte Kenntnisse im Bereich der klinischen<br />

Krebsforschung zu gewinnen und sich das<br />

Expertenwissen anzueignen, um erfolgreich wissenschaftliche<br />

Studien durchzuführen.<br />

Der Gewinner des Förderpreises, Dr. Christoph Ackermann (Mitte),<br />

flankiert von Dr. med. Natascha Moriconi, Medical Director<br />

Janssen-Cilag AG, und Prof. Dr. med. Roger von Moos, SAKK-Präsident.<br />

Dr. Christoph Ackermann wird im Frühling 2018 seinen<br />

Forschungsaufenthalt am renommierten Christie<br />

Hospital in Manchester, England, antreten, wo er sich<br />

in einer führenden Lungenkrebs-Forschungsgruppe<br />

in der molekularbiologischen Diagnostik, der Immunologie<br />

und der Behandlung von Lungentumoren<br />

vertiefen wird. Dr. Ackermanns Forschungsschwerpunkt<br />

wird die Analyse «zirkulierender Tumorzellen»,<br />

also die Identifikation von Krebszellspuren im Blut,<br />

sein. Diese Technik soll in Zukunft via einfacher Blutentnahme<br />

helfen, eine Krebsdiagnose sehr früh<br />

zu erkennen und je nach molekularem Tumorprofil<br />

eine individuelle zielgerichtete Therapie für den<br />

einzelnen Patienten zu finden, um somit die Prognose<br />

zu verbessern.


10 Kader im Profil<br />

«Stillstand ist für mich<br />

etwas Quälendes»<br />

Prof. Dr. Barbara Ballmer-Weber startet<br />

am 1. Januar 2018 als Chefärztin ad<br />

personam des Fachbereichs Allergologie<br />

innerhalb der Klinik für Dermatologie,<br />

Venerologie und Allergologie. Sie tritt damit<br />

die Nachfolge von PD Dr. Dr. Wolfram<br />

Hötzenecker an, der als Chefarzt an die<br />

Universitätsklinik in Linz (A) berufen wurde.<br />

Stillstand gibt es für die Powerfrau aus<br />

Winterthur nicht – ob im Job oder privat.<br />

Und diesen Drive möchte sie auch<br />

in St.Gallen weiterleben.<br />

«Ich freue mich auf meinen Start in St.Gallen», so<br />

Barbara Ballmer-Weber. Seit 2015 ist sie als Chefärztin<br />

ad personam für Allergologie am Zentrum<br />

für Dermatologie und Allergologie am Luzerner Kantonsspital<br />

(LUKS) tätig. Gleichzeitig betreibt sie<br />

als Titularprofessorin Forschung am USZ Zürich im<br />

Bereich der Nahrungsmittelallergien. Dieses<br />

Wissen bringt sie nun nach St.Gallen und möchte<br />

hier neben der Nahrungsmittelallergie das<br />

gesamte Spektrum der Allergologie stärken und<br />

ausbauen.<br />

Nah am Leben<br />

«Die Synthese von Innerer Medizin, Dermatologie<br />

und Immunologie hat mich schon immer am Fachbereich<br />

der Allergologie fasziniert, weshalb ich mich<br />

für die Spezialisierung darauf entschieden habe»,<br />

so Ballmer-Weber. Es sei sehr nahe am Leben und<br />

fast schon eine Detektivaufgabe. Anhand der Beschreibung<br />

des Alltags inklusive Hobbys, Medikamenteneinnahme<br />

und des Essverhaltens der Patienten<br />

werden mögliche Allergien ausgeschlossen oder<br />

eben weiterverfolgt und schliesslich die nächsten<br />

Behandlungsschritte festgelegt. Die Spannbreite der<br />

Diagnostik und Behandlung ist dabei sehr breit: von<br />

sehr akut (Provokationen mit Lebensmitteln und<br />

Medikamenten) über psychosomatische Aspekte bis<br />

hin zur intellektuellen Herausforderung durch<br />

das Zusammenführen der verschiedenen Befunde<br />

für die Diagnostik.


Kader im Profil<br />

11<br />

Schnell<br />

Prof. Dr. Barbara Ballmer-Weber übernimmt per<br />

1. Januar 2018 die Funktion der Chefärztin ad personam<br />

des Fachbereichs Allergologie innerhalb der<br />

Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie.<br />

Dank ihrer langjährigen allergologischen Berufserfahrung<br />

sowie ihrer fundierten und breiten klinischen<br />

und wissenschaftlichen Ausbildung ist Prof. Dr.<br />

Ballmer-Weber eine hoch qualifizierte, diagnostisch<br />

und therapeutisch sichere Ärztin. Ihr klinisches Spezialgebiet<br />

ist neben dem gesamten Spektrum der<br />

allergischen Erkrankungen und Intoleranzreaktionen<br />

u. a. die Nahrungsmittelallergie. Allergologische Erkrankungen<br />

stellen gerade an einem Zentrumsspital<br />

eine interdisziplinäre Herausforderung dar.<br />

arbeitete sie als Leitende Ärztin für Allergologie am<br />

USZ. Zudem koordinierte sie von 2008 bis 2015<br />

den Aufbau und hatte die konsiliarische Leitung der<br />

Allergologie in der Spital Thurgau AG inne. Die<br />

Forschung ist ein wichtiger Teil ihrer Arbeit, die sie<br />

auch in St.Gallen in Form von Forschungsprojekten<br />

weiterführen möchte.<br />

Prof. Dr. Barbara Ballmer-Weber<br />

Lust, etwas zu bewegen<br />

Und diese Abwechslung braucht die Mutter von<br />

zwei erwachsenen Kindern auch: «Stillstand ist für<br />

mich etwas Quälendes, ob im Job oder privat.»<br />

Diese Lust, etwas zu bewegen, möchte sie auch<br />

in St.Gallen leben und den Bereich der Allergologie<br />

ausbauen. Denn dieser sei in der Ostschweiz zu<br />

wenig präsent. «Junge Ärzte sollen nachziehen,<br />

von meinem Wissen und meinen Erfahrungen profitieren<br />

und so dazu beitragen, dass der Bereich der<br />

Allergologie am Kantonsspital St.Gallen einer der<br />

führenden in der Ostschweiz wird.» Die Strukturen<br />

dafür seien ideal, auch dank dem Chefarzt der<br />

Klinik, PD Dr. Dr. Cozzio, den Barbara Ballmer-Weber<br />

von ihrer Zeit am USZ sehr gut kennt.<br />

Gute Zusammenarbeit ist kein Lippenbekenntnis<br />

Und die Zusammenarbeit mit den Zuweisern? Eine<br />

gute Zusammenarbeit liege ihr sehr am Herzen<br />

und sei enorm wichtig. Die Patienten kommen im<br />

Schnitt zwei- bis dreimal ins Zentrumsspital und<br />

werden anschliessend wieder durch ihren zuweisenden<br />

Arzt betreut. Deshalb sei eine reibungslose<br />

und gut funktionierende Zusammenarbeit sehr wichtig.<br />

«Doch ich bin mir bewusst, dass dies Zeit und<br />

Vertrauen braucht – ich habe beides und freue mich<br />

auf Gegenseitigkeit.»<br />

Spannender Lebenslauf<br />

Das Wissen konnte sie sich an diversen Stationen<br />

ihrer Laufbahn aneignen. Den Facharzttitel für<br />

Dermatologie hat sie 1996 sowie denjenigen für Allergologie<br />

und klinische Immunologie 1999 erworben.<br />

2002 habilitierte sie an der Universität Zürich und<br />

erwarb die Venia Le gendi für das Fach Dermatologie,<br />

speziell Allergologie. Von 1997 bis 2004 war<br />

sie als Oberärztin in der Allergologie am USZ tätig, mit<br />

einer Forschungstätigkeit von 2001 bis 2003 am Paul-<br />

Ehrlich-Institut in Langen (D). Von 2004 bis 2015


12 Innovation und Entwicklung<br />

Sterberisiko wird signifikant reduziert<br />

Seit mehreren Jahren wird in der Schweiz – u. a.<br />

im Rahmen der Planung und Koordination der Hochspezialisierten<br />

Medizin (HSM) – debattiert, ob<br />

Hochrisiko-Operationen wie z. B. die Resektion von<br />

Oesophagus-, Magen- oder Pankreaskarzinomen<br />

zentralisiert werden sollen. Die zugrunde liegende<br />

Hypothese ist simpel: mehr Erfahrung, mehr Kompetenz,<br />

bessere Resultate für die Patienten. Zahlreiche<br />

Studien in den USA, Kanada und Europa konnten<br />

aufzeigen, dass Patienten, welche sich einer<br />

Karzinomresektion mit hohem Risiko unterziehen,<br />

ein geringeres Sterberisiko haben, wenn dies an<br />

einem Zentrumsspital erfolgt. Für die Schweiz fehlte<br />

allerdings bislang diese wissenschaftliche Evidenz.<br />

Eine Forschungsgruppe des Kantonsspitals St.Gallen<br />

unter Leitung von Prof. Dr. Ulrich Güller, Stv. Chefarzt<br />

der Klinik für medizinische Onkologie / Hämatologie,<br />

konnte nun aber mit einer neulich im «Swiss<br />

Medical Weekly» publizierten Studie mit über 18 000<br />

Patienten (1487 mit Oesophaguskarzinom; 4404 mit<br />

Magenkarzinom; 2668 mit Pankreaskarzinom; 9743<br />

mit Rektumkarzinom) belegen, dass in der Schweiz<br />

die Sterberate nach Krebsoperationen mit hohem<br />

Risiko allein durch Zentralisierung massiv gesenkt<br />

werden kann. Bei dieser Studie, basierend auf Daten<br />

des Bundesamtes für Statistik (BFS), wurde die Sterberate<br />

nach Hochrisiko-Krebsoperationen verglichen<br />

zwischen Zentren mit grossen Patientenzahlen<br />

und kleineren Spitälern. Dabei kam heraus, dass bei<br />

Operationen von Patienten mit Rektumkarzinom<br />

die Sterberate in grossen Institutionen um 29 % tiefer<br />

lag als in kleinen Spitälern. Bei Patienten mit<br />

Magenkarzinom konnte das Sterberisiko in grossen<br />

medizinischen Zentren im Vergleich zu kleineren<br />

Spitälern um 32 % reduziert werden, beim Oesophaguskarzinom<br />

um 49 % und beim Pankreaskarzinom<br />

gar um 68 %.<br />

Vereinfachter Zuweisungsprozess<br />

für Wundversorgung: Interdisziplinäres<br />

Wundzentrum<br />

Das Wundexperten-Team: Anke Buschor, Sarah Greuter,<br />

Susanne Bolt-Kobler und Diana Lutz-Hutter (v.l.n.r).<br />

Für die Behandlung von Patienten mit chronisch<br />

komplexen Wunden bedarf es einer qualitativ hochstehenden<br />

medizinischen Versorgung. Bereits jetzt<br />

existieren am Kantonsspital St.Gallen verschiedene<br />

Bereiche, welche Wundsprechstunden mit dipl.<br />

Wundexpertinnen anbieten. Damit die verschiedenen<br />

Fachexperten künftig die Patienten gemeinsam<br />

beurteilen und behandeln können, entsteht<br />

ein interdiziplinäres Wundzentrum. Durch die interdisziplinäre<br />

und interprofessionelle Behandlung<br />

chronischer Wundpatienten kann die Qualität der<br />

Wundversorgung weiter verbessert werden. Die<br />

Zuweiser werden aktiv in den Behandlungsprozess<br />

miteinbezogen und können wählen, ob sie ihre<br />

Patienten zur Behandlungsempfehlung oder Wundbehandlung<br />

zuweisen möchten. Durch eine zentrale<br />

Anlaufstelle für Patienten und Zuweiser im Bereich<br />

der Wundversorgung kann der Zuweisungsprozess<br />

zusätzlich vereinfacht werden.


Innovation und Entwicklung<br />

<strong>13</strong><br />

Auszeichnung<br />

für das Zentrum für<br />

Schlafmedizin<br />

Eine am Zentrum für Schlafmedizin durchgeführte<br />

Studie hat am «Joint Congress 2017» in Basel den<br />

Preis für die beste Präsentation gewonnen.<br />

Prof. Dr. Bernhard Jost<br />

«Hot Topics» am<br />

Jahreskongress<br />

2017 der swiss<br />

orthopaedics<br />

Unter dem Präsidium von Prof. Dr. Bernhard Jost,<br />

Chefarzt Orthopädie und Traumatologie des Kantonsspitals<br />

St.Gallen, fand Ende Juni der 77. Jahreskongress<br />

der Schweizerischen Gesellschaft für<br />

Orthopädie und Traumatologie «swiss orthopaedics»<br />

statt. Über 1250 Orthopäden aus der<br />

ganzen Schweiz haben den Kongress besucht.<br />

swiss orthopaedics unterstützt junge Wissenschaftler<br />

und verleiht deshalb jährlich einen Preis für<br />

die beste Publikation. «Der Venel-Preis 2017» geht<br />

an Diana Rudin, Oberärztin der Klinik für Orthopädische<br />

Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates,<br />

für die beste klinische Arbeit im «Journal<br />

of Bone Joint Surgery» im April 2016. Frau Rudin<br />

wurde dabei für ihre Studie «The Anatomical Course<br />

of the Lateral Femoral Cutaneous Nerve with Special<br />

Attention to the Anterior Approach to the Hip Joint»<br />

(JBJS, April 2016, Rudin D, Manestar M, Ullrich O,<br />

Erhardt J, Grob K) ausgezeichnet.<br />

Anlässlich des Jahreskongresses 2017 wurden zudem<br />

zwei weitere Oberärzte der Orthopädie und<br />

Traumatologie des Kantonsspitals St.Gallen geehrt:<br />

Dr. Adrian Schneider für den besten Vortrag<br />

und Dr. Benjamin Martens für die beste mündliche<br />

Facharztprüfung 2016.<br />

Prof. Dr. Otto Schoch, der die Studie präsentierte,<br />

erklärt: «240 Patientinnen und Patienten mit<br />

obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom, die eine CPAP-<br />

Therapie gestartet haben, wurden in einem randomisierten<br />

Verfahren ausgewählt. Diese telemedizinisch<br />

begleiteten Patienten wurden kontaktiert,<br />

sobald bei der digitalen Datenüberprüfung Unstimmigkeiten<br />

bei der CPAP-Nutzung auftauchten.»<br />

Die Verantwortlichen der Studie kamen zum Schluss,<br />

dass die Patientengruppe, deren Therapie im ersten<br />

Behandlungsmonat telemedizinisch begleitet wurde,<br />

bezüglich der Schlafqualität stärker profitierte als<br />

die Vergleichsgruppe ohne telemedizinische Überprüfung.<br />

Die Auszeichnung unterstreicht die Relevanz<br />

der Thematik telemedizinscher Überprüfungsmöglichkeiten.<br />

Titel der Arbeit: «Telemetrically Triggered Interventions<br />

in the First Month of CPAP: 6-months Results<br />

of a Prospective Randomized Controlled Trial»<br />

QST-Labor an der<br />

Klinik für Neurologie<br />

am Kantonsspital<br />

St.Gallen<br />

Beinahe ein Jahr nach seiner Einführung ist das<br />

QST-Labor am Kantonsspital St.Gallen inzwischen<br />

gut etabliert – höchste Zeit, den zuweisenden<br />

Ärztinnen und Ärzten dieses wichtige Angebot am<br />

Spital umfassend zu präsentieren.<br />

Mehr über das Thema «Quantitative Sensorische<br />

Testung (QST-Labor)» lesen Sie auf Seite 14.


Innovation und Entwicklung<br />

15<br />

Dünne Nerven –<br />

grosse Wirkung<br />

Mit der Quantitativen Sensorischen Testung (QST) steht dem Kantonsspital<br />

St.Gallen ein neues Untersuchungsverfahren zur Verfügung,<br />

das mit einfachen Mitteln eine genaue und umfassende Analyse sensibler<br />

Störungen und Schmerzen ermöglicht. Die reibungslose und<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der Klinik für Neurologie<br />

und dem Schmerzzentrum ist dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor.<br />

Die QST ergänzt andere, bereits bestehende neurologische<br />

und elektrophysiologische Messverfahren,<br />

wie beispielsweise die Neurografie. Während mit<br />

Letzterer die Funktion der dickeren Nervenfasern<br />

untersucht wird, erfasst die QST darüber hinaus die<br />

Funktion der dünneren, wenig oder nicht myelinisierten<br />

Nervenfasern. «Diese spielen insbesondere<br />

bei Erkrankungen, die mit vermindertem Empfinden<br />

von Wärme und Kälte oder Berührungen einhergehen,<br />

sowie bei unklaren Schmerzen eine wichtige<br />

Rolle», erklärt Suzie Diener, Oberärztin in der Klinik<br />

für Neurologie. Die QST könne in solchen Fällen<br />

richtungsweisende Informationen für die diagnostische<br />

Einordnung und die Therapieeinleitung liefern.<br />

Und diese Diagnostik und Bestimmung der weiteren<br />

Schritte findet interdisziplinär zwischen<br />

der Klinik für Neurologie und dem Schmerzzentrum<br />

statt. Dr. Alexander Ott, Leitender Arzt im Schmerzzentrum,<br />

schätzt die Zusammenarbeit: «Das<br />

Schmerzzentrum hat sich als Aufgabe gestellt, die<br />

bestmögliche Versorgung von Patienten mit<br />

chronischen Schmerzen sicherzustellen. Und dies<br />

können wir nun mit der QST weiter ausbauen.»<br />

< Schmerzboard mit Dr. Alexander Ott, Leitender Arzt Anästhesiologie/<br />

Intensivmedizin, Dr. Suzie Diener, Oberärztin Klinik für Neurologie.<br />

Ein standardisiertes Verfahren<br />

Mithilfe der Messung von Wahrnehmungsschwellen<br />

für die unterschiedlichen Reize wie beispielsweise<br />

Kälte, Wärme, Berührung und Druck kann die Funktion<br />

verschiedener Nervenfasertypen untersucht<br />

werden. Zum Beispiel leiten ganz unterschiedliche<br />

Einsatzbereiche<br />

Krankheitsbilder, bei denen die QST als<br />

diagnostisches Instrument sinnvoll sein<br />

kann, sind unter anderem:<br />

– Neuropathische und nichtneuropathische<br />

Schmerzen<br />

– Postherapeutische Neuralgie<br />

– Schmerzen nach peripherer Nervenläsion<br />

– Sensorische Phänomene im Rahmen<br />

von Chemotherapien oder bei peripherer<br />

arterieller Verschlusskrankheit (pAVK)<br />

– Schmerzen bei Tumorerkrankungen<br />

– Komplexes Regionales Schmerzsyndrom<br />

(CRPS)<br />

– Rückenschmerzen<br />

– Gesichtsschmerzen<br />

– Psychosomatische Schmerzzustände


16 Innovation und Entwicklung<br />

Oben: Thermische Testung mit Thermotester (Thermal Sensory Analyzer TSA-II).<br />

Unten: Mechanische Testung mit Nadelreizstimulator (Pinprick Set), Von-Frey-Filamente, Druckalgometer, Vibrationsgabel.<br />

Quantitative Sensorische<br />

Testung (QST) auf einen Blick<br />

Indikation<br />

– Unklare Missempfindungen (z. B. Kribbelparästhesien,<br />

Dysästhesien, Kältegefühl)<br />

– Unklare / therapieresistente Schmerzen<br />

– Gesichtsschmerzen<br />

– Neuropathische Schmerzen<br />

– Schmerzen / Missempfindungen<br />

bei Tumorerkrankungen<br />

– Klinische Forschung<br />

Kontakt<br />

Dr. med. Suzie Diener<br />

Oberärztin Klinik für Neurologie<br />

Team Schmerzzentrum<br />

Zuweisung<br />

Ambulatorium der Klinik für Neurologie<br />

Tel. + 41 71 494 16 69, Fax + 41 71 494 28 95<br />

anmeldung.neurologie@kssg.ch


Innovation und Entwicklung<br />

17<br />

Schnell<br />

Die QST-Untersuchung stellt eine standardisierte<br />

Erweiterung der neurologischen Sensibilitätsprüfung<br />

dar. Sie wird nach dem Protokoll des Deutschen<br />

Forschungsverbunds Neuropathischer<br />

Schmerz (DFNS) durchgeführt. Die QST ergänzt<br />

andere, bereits bestehende neurologische und<br />

elektrophysiologische Messverfahren, wie beispielsweise<br />

die Neurografie. Während mit Letzterer<br />

die Funktion der dickeren Nervenfasern untersucht<br />

wird, erfasst die QST darüber hinaus die Funktion<br />

der dünneren, wenig oder nichtmyelinisierten Nervenfasern.<br />

Typen von Nervenfasern die Information für Temperatur<br />

oder für leichte Berührung. Die Untersuchung<br />

wird am Kantonsspital St.Gallen nach dem standardisierten<br />

Protokoll des Deutschen Forschungsverbunds<br />

Neuropathischer Schmerz (DFNS) durchgeführt.<br />

Die Validität, Reliabilität und Möglichkeiten zur<br />

Qualitätssicherung der Messmethode wurden im<br />

Rahmen multizentrischer Studien evaluiert und eine<br />

Normwertdatenbank erstellt.<br />

Funktionsprinzip<br />

Die standardisierte QST-Batterie besteht aus sieben<br />

Einzeltests, bei denen insgesamt <strong>13</strong> Parameter erfasst<br />

werden. Die Tests erfolgen ausschliesslich auf<br />

der Haut (z. B. Gesicht, Hand, Fuss, Schulter). Dabei<br />

werden kalibrierte Reize auf der Haut angebracht,<br />

um mittels thermischer und mechanischer Reize die<br />

Wahrnehmungs-, Schmerz- oder Schmerztoleranzschwellen<br />

zu ermitteln. Dies erlaubt eine vollständige<br />

Erfassung der Funktion (Funktionsverlust / Funktionszunahme)<br />

aller somatosensorischen nozizeptiven<br />

und nichtnozizeptiven Submodalitäten – von der<br />

Funktion einzelner Nervenfasertypen in der Haut bis<br />

hin zu einer zentral veränderten Schmerzverarbeitung<br />

in Rückenmark und Gehirn. Die Testung erlaubt<br />

eine Bewertung der Funktion von marklosen C-<br />

Fasern, dünn myelinisierten Aß-Fasern sowie dick<br />

myelinisierten Aß-Fasern mit deren Projektionswegen<br />

ins Gehirn. Der Ablauf ist in allen geschulten<br />

Zentren standardisiert.<br />

Besonderheit<br />

Anders als die konventionellen elektrophysiologischen<br />

Methoden (z. B. die Neurografie, die somatosensorisch<br />

evozierten Potenziale [SEP]) ermöglicht<br />

die QST zum einen die Untersuchung der<br />

dünnen, wenig bis nichtmyelinisierten Nervenfasern<br />

und zum anderen die Diagnose einer isolierten<br />

Small-fiber-Neuropathie bei gleichzeitiger Differenzierung<br />

in Plus- und Minuszeichen. Ein unauffälliger<br />

Neurografie-Befund schliesst eine Neuropathie<br />

nicht aus.<br />

Im Gegensatz zur Elektrophysiologie, Haut- oder<br />

Nervenbiopsie handelt es sich bei der QST um ein<br />

psychophysisches Verfahren, das massgeblich<br />

von der Mitarbeit des Patienten abhängt und daher<br />

standardisierte Instruktionen für die Messung<br />

und ein entsprechend geschultes Personal erfordert.<br />

Positiv im Vergleich zu den Biopsien stellt<br />

die QST eine nichtinvasive Methode dar.<br />

«Die QST erlaubt es, ein individuelles Sensibilitätsprofil<br />

des jeweiligen Patienten zu erstellen. Dadurch<br />

kann ein an den Patienten angepasstes Therapiekonzept<br />

im Sinne einer mechanismenbasierten Therapie<br />

erarbeitet werden», so Suzie Diener.<br />

Beispiel aus dem<br />

klinischen Alltag<br />

Eine Patientin wurde dem Kantonsspital<br />

St.Gallen aufgrund seit Jahren langsam progredienter,<br />

unspezifischer Missempfindungen<br />

der Extremitäten (beinbetont) ambulant<br />

zugewiesen. Die bislang durchgeführten Untersuchungen<br />

ergaben einen unauffälligen<br />

Befund. Der Befund der QST-Testung an den<br />

Füssen zeigte eine Funktionsstörung ausschliesslich<br />

der dünnen Nervenfasern. Zusammen<br />

mit den anamnestischen Angaben<br />

und der klinischen Untersuchung konnte die<br />

Diagnose einer Small-Fiber-Neuropathie<br />

gestellt werden. Die laborchemische Abklärung<br />

der zugrunde liegenden Erkrankung<br />

ergab eine gestörte Glukoseverwertung<br />

(oraler Glukosetoleranztest) als Hinweis für<br />

einen Diabetes mellitus.


18 Prozesse und Organisation<br />

Areal entwickelt sich in<br />

grossen Schritten weiter<br />

Haus 10: Feierliches Aufrichtfest<br />

Da im Rahmen der laufenden Bauprojekte einige<br />

Gebäude im Innenareal abgebrochen werden,<br />

benötigt das Kantonsspital St.Gallen neue Räumlichkeiten<br />

für die Bereiche der Klinik für Psychosomatik,<br />

der Klinik für Medizinische Onkologie und<br />

Hämatologie sowie der Nephrologie mit der Station<br />

«Hämodialyse». Nach einer intensiven Bauphase<br />

steht nun der dafür vorgesehene, sechsgeschossige<br />

Rohbau des Hauses 10. Aktuell laufen planmässig<br />

die Innenausbauarbeiten und die Fertigstellung der<br />

Fassade. Das neue Gebäude soll im Herbst 2018<br />

bezogen werden und mit neuen Räumlichkeiten<br />

und einer modernen Infrastruktur für die Patienten<br />

bereitstehen.<br />

Startschuss für Ersatz-Neubau Passerelle<br />

Ende März 2017 wurde die Passerelle über der Lindenstrasse<br />

abgebrochen. Geplant ist eine neue<br />

doppelstöckige Verbindung zwischen Haus 10, dem<br />

Parkhaus Böschenmühle und dem Innenareal, die<br />

während einer Bauphase von rund sieben Monaten<br />

erstellt wird. Doppelstöckig deshalb, um die Wege<br />

von Patienten von jenen der Logistik zu trennen – für<br />

reibungslose Abläufe auf beiden Seiten.<br />

Die neue Passerelle verfügt über imposante Dimensionen:<br />

Rund 125 Tonnen und 51 Meter lang wird<br />

diese neue doppelstöckige Verbindung. Im Sommer<br />

2017 wurde die neue Konstruktion aufgrund ihrer<br />

Grösse in sechs Bauteilen angeliefert und vor Ort<br />

zusammengebaut. Danach erfolgte deren Innenausbau,<br />

sodass per November 2017 der Zugang zum<br />

Parkhaus über die neue Passerelle freigegeben werden<br />

kann.<br />

Das Projekt sieht vor, dass auf der Ost- und der Westseite<br />

auf dem 1. bis 4. Obergeschoss vorfabrizierte<br />

Leichtbauelemente an das Gebäude montiert werden.<br />

In diesen Elementen sind neue 2er-Zimmer<br />

geplant. Zudem werden die beiden äusseren Zimmer<br />

im Bestand um den Elementbau auf der Südseite<br />

erweitert. Dadurch wird sich der Komfort für die<br />

Patienten in diesen 2er-Zimmern erhöhen. Die übrigen<br />

Patientenzimmer werden als 1er-Zimmer<br />

geführt. Alle Zimmer werden nach der Sanierung<br />

eigene Nasszellen haben. Im Erdgeschoss werden<br />

zusätzliche Untersuchungseinheiten für das<br />

Lungenzentrum bereitgestellt.<br />

Eröffnung Wintergarten am Kantonsspital St.Gallen<br />

Der Wintergarten des Restaurants vitamin lädt seit<br />

Sommer 2017 Mitarbeitende, Patienten und Besucher<br />

zum Sonnetanken übers ganze Jahr ein. Der<br />

helle, freundliche Raum bietet 148 Besuchern<br />

des Restaurants Platz zum Sitzen und kann bei Bedarf<br />

für Veranstaltungen umgestellt werden.<br />

Haus 20: Umnutzung für Weiterentwicklung<br />

Die Kliniken Dermatologie/Venerologie/Allergologie<br />

sowie Infektiologie/Spitalhygiene ziehen um und<br />

sind ab Dezember 2017 im Haus 20 zu finden. Nach<br />

einer eineinhalbjährigen Umbauphase – damit das<br />

Haus nach der administrativen Nutzung fit ist für den<br />

klinischen Alltag – steht die Weiterentwicklung an:<br />

So sollen die Patientenzahlen gesteigert, die Versorgungsqualität<br />

sichergestellt, der Patientenkomfort<br />

sowie die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht werden.<br />

Ebenfalls sollen Doppelvorhalteleistungen vermieden<br />

werden.<br />

Haus 02: Umfassende Sanierung und Erweiterung<br />

Das Haus 02 soll für eine weitere Generation erhalten<br />

bleiben und wird daher in den nächsten zweieinhalb<br />

Jahren einer Sanierung und Erweiterung unterzogen.


Prozesse und Organisation 19<br />

Radiologie-Netzwerk ausgebaut<br />

Mit der Aufnahme des Betriebs im Ambulatorium<br />

Rorschach können seit Anfang September MRTund<br />

PET / CT-Untersuchungen ausserhalb des Standorts<br />

St.Gallen angeboten werden – zur Entschärfung<br />

der Kapazitätsengpässe und damit verbundenen<br />

Wartezeiten. Die Einbindung ins Radiologie-Netzwerk<br />

garantiert ausserdem eine zeitnahe, ortsunab-<br />

hängige Befundung durch Experten diverser<br />

Fachgebiete und Subspezialitäten. Ein patientenund<br />

zuweiserorientierter Service steht dabei<br />

im Zentrum.<br />

Mehr zum Thema «Attraktives Ambulatorium<br />

mit Ambiente» auf Seite 20.<br />

Die Fax-Kommunikation wird<br />

2018 abgelöst<br />

Die klinikübergreifenden Prozesse werden beim<br />

Kantonsspital laufend optimiert, so auch die Kommunikation<br />

mit den Zuweisenden. Im Zuge der<br />

schweizweiten Umstellung der Analog- und ISDN-<br />

Anschlüsse auf das Internetprotokoll (IP) per<br />

Anfang 2018 wird das Kantonsspital St.Gallen die<br />

Fax-Kommunikation weitgehend ablösen. Ziel<br />

ist die vollständige Umstellung der Kommunikation<br />

via gesicherte E-Mails oder alternativ via Postweg<br />

im Laufe des nächsten Jahres.<br />

Die Zuweisenden werden mit einem Schreiben<br />

im Detail informiert.<br />

Save the date:<br />

Zuweiser-Event am 26. April 2018<br />

«Interdisziplinäre Zusammenarbeit» –<br />

Gewinn dank guter Vernetzung<br />

Um auf die gesellschaftlichen Entwicklungen<br />

und die zunehmende Spezialisierung in der Medizin<br />

zu reagieren, setzt das Kantonsspital St.Gallen<br />

weiterhin auf die Bildung von interdisziplinären<br />

Zentren. Am nächsten Zuweiser-Event zeigen wir<br />

Ihnen auf, wie das Kantonsspital St.Gallen dies<br />

umsetzt, um den Patientinnen und Patienten<br />

die bestmögliche Leistung zu erbringen. Auf die<br />

Teilnehmenden warten diverse Vorträge und<br />

Rundgänge, umrahmt von einem unterhaltsamen<br />

Programm inklusive Abendessen.


Prozesse und Organisation<br />

21<br />

Untersuchungen unter<br />

den Wolken<br />

Das neue Ambulatorium der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

des Kantonsspitals St.Gallen hat Anfang September im Neubau<br />

der Regatron AG in Rorschach seine Türen geöffnet. Den Patienten<br />

werden MRT- und PET / CT-Untersuchungen in modernstem und<br />

angenehmem Ambiente angeboten. Durch die Einbindung ins kantonale<br />

Radiologie-Netzwerk wird zudem eine zeitnahe und ortsunabhängige<br />

Befundung durch Experten der verschiedenen Fachgebiete<br />

garantiert.<br />

«Eine Erweiterung wäre bei Bedarf sehr gut denkbar»,<br />

so Simon Wildermuth im Artikel zum Thema<br />

«Radiologie-Netzwerk <strong>13</strong>4» in der Ausgabe Frühling<br />

2014 des <strong>DUO</strong>. Diese Worte haben sich innerhalb<br />

von rund drei Jahren bewahrheitet – auch mit der<br />

Eröffnung des Ambulatoriums für MRT- und<br />

PET/CT-Untersuchungen am neuen Standort in<br />

Rorschach.<br />

Das Ambulatorium in Rorschach ist Teil des Radiologie-Netzwerks<br />

des Kantonsspitals St.Gallen. Die<br />

beteiligten Standorte (siehe Übersicht auf Seite 22)<br />

profitieren vom direkten Zugang zu Fachspezialisten<br />

vor Ort und via Teleradiologie zu Dienstzeiten sowie<br />

in Notfallsituationen. Einheitliche Standards bei<br />

Untersuchung, Befundung und Berichtswesen<br />

sichern die Qualität auf hohem Level.<br />

Weniger Engpässe<br />

Doch was führte zur Eröffnung des Standorts in Rorschach?<br />

Fabian Dorner, Klinikmanager und Verantwortlicher<br />

für die Realisierung des Ambulatoriums<br />

in Rorschach, erklärt: «Ein zentrales Anliegen des<br />

Kantonsspitals St.Gallen ist einerseits die möglichst<br />

zeitnahe Terminvergabe und andererseits eine<br />

optimale Zusammenarbeit mit den zuweisenden<br />

Haus- und Spezialfachärzten. Mit der Aufnahme des<br />

Betriebs im Ambulatorium Rorschach sind nun die<br />

Voraussetzungen dafür geschaffen, ebenso können<br />

die Kapazitätsengpässe – bei 18 000 MR-Untersu-<br />

chungen pro Jahr am Standort St.Gallen – mit den<br />

daraus resultierenden Wartezeiten am Kantonsspital<br />

St.Gallen entschärft werden.»<br />

Sorgfältige Standort-Evaluation<br />

Ein Projekt, das MRT und PET / CT am Spital Rorschach<br />

zu installieren und zu integrieren, wurde aus<br />

Platzgründen abgebrochen. Es folgte schliesslich<br />

die Suche nach einem geeigneteren Ort. Unter Berücksichtigung<br />

der aktuellen Angebotsdichte<br />

im Bereich Radiologie/Nuklearmedizin in der Ost-<br />

Leistungsangebot<br />

MRT<br />

– Zentrales und peripheres Nervensystem<br />

– Muskuloskelettales System<br />

– «Body-Imaging» (Hals, Thorax,<br />

Abdomen, Becken)<br />

– MR-Angiografien<br />

– Ganzkörper-MRT<br />

PET / CT<br />

– Tumordiagnostik<br />

– Demenzabklärung<br />

– Entzündungsdiagnostik


22 Prozesse und Organisation<br />

Unter den Wolken: Modernste Geräte und ein angenehmes Ambiente dank Wand- und Deckenbildern sorgen für einen hohen Patientenkomfort.<br />

schweiz sowie dem Support des Rorschacher Stadtrats<br />

stiess man schliesslich auf den Neubau der<br />

Regatron AG. So wird das diagnostische Angebot für<br />

Patienten in der Region Rorschach und im unteren<br />

Rheintal erweitert und die wohnortnahe Versorgung<br />

qualitativ aufgewertet. Die Geschäftsleitung des<br />

Kantonsspitals St.Gallen, welche sich in den letzten<br />

Wochen selbst ein Bild vom neuen Standort machte,<br />

ist überzeugt, dass dieses neue Angebot den Spitalstandort<br />

Rorschach stärkt und Synergien schafft.<br />

Modernste Technik<br />

Das Leistungsspektrum des Ambulatoriums Rorschach<br />

umfasst MRT-Abklärungen mit einem<br />

modernsten 3-Tesla-Gerät sowie PET / CT-Untersuchungen.<br />

Die Positronen-Emissions-Tomografie<br />

kombiniert mit einer Computertomografie (PET /<br />

CT) ist ein modernes nuklearmedizinisches Untersuchungsverfahren,<br />

das mit hoher Präzision<br />

Tumore und Entzündungen erfassen kann und bislang<br />

nur an drei Standorten in der Ostschweiz<br />

betrieben wird. Bei dieser Untersuchung wird dem<br />

Patienten eine radioaktive Untersuchungssubstanz<br />

verabreicht, die anschliessend mit der hochempfindlichen<br />

PET-Kamera detektiert werden kann. Am<br />

häufigsten wird ein radioaktiv markierter Zucker<br />

(F18-Fluorodeoxyglukose, kurz FDG) verwendet. So<br />

kann der Zuckerstoffwechsel im Körper bildlich<br />

1<br />

5<br />

3<br />

4<br />

1 Kantonsspital St.Gallen,<br />

Geriatrische Klinik St.Gallen,<br />

Kinderspital St.Gallen<br />

2 Spitalregion Rheintal,<br />

Werdenberg, Sarganserland<br />

3 Spital Linth<br />

4 Spitalregion Fürstenland<br />

Toggenburg<br />

5 Ambulatorium Rorschach<br />

2


Prozesse und Organisation<br />

23<br />

Schnell<br />

Das Ambulatorium Rorschach ist Teil des Radiologie-Netzwerkes<br />

des Kantonsspitals St.Gallen und<br />

ermöglicht eine dezentrale, qualitativ gleichwertige<br />

Untersuchungsmöglichkeit für MRT und PET/CT<br />

wie am Hauptstandort der Klinik für Radiologie und<br />

Nuklearmedizin des Kantonsspitals St.Gallen. Eine<br />

optimale Zusammenarbeit mit den Zuweisern und<br />

die kurzfristige Terminvergabe – organisiert über<br />

ein zentrales Servicecenter – haben höchste Priorität.<br />

Zudem überzeugen ein angenehmes Ambiente<br />

sowie die gute Erreichbarkeit des Standorts ausserhalb<br />

des Spitalareals.<br />

dargestellt werden. Da Tumore und Entzündungen<br />

meistens einen erhöhten Zuckerumsatz haben,<br />

können diese identifiziert und im Verlauf auch bezüglich<br />

ihres Ansprechens auf eine bestimmte<br />

Therapie beurteilt werden. Mittels der gleichzeitig<br />

erzeugten Computertomografiebilder (CT), die mit<br />

den PET-Aufnahmen zur Deckung gebracht wird,<br />

kann eine exakte Lokalisation des erhöhten Zuckerstoffwechsels<br />

erfolgen. Während der Untersuchung<br />

liegt der Patient unter den Wolken – einem Wandund<br />

Deckenbild, das allein schon beim Betreten des<br />

Raumes für ein positives und angenehmes Ambiente<br />

sorgt.<br />

Zukunftsvisionen<br />

Der neue Standort bedeutet keineswegs Stillstand,<br />

sondern motiviert zu Weiterentwicklung im Hinblick<br />

auf noch kürzere Untersuchungszeiten, raschere<br />

Befundübermittlung und besseren Service. Geplant<br />

ist auch die Einführung eines benutzerfreundlichen<br />

elektronischen Anmeldesystems für die niedergelassenen<br />

Kollegen sowie eine Terminerinnerung für<br />

die Patienten via SMS.<br />

Patient und Zuweiser im Mittelpunkt<br />

Nebst diesen modernen Diagnostik-Techniken soll<br />

auch eine zeitnahe Versorgung gewährleistet werden.<br />

«Wir wollen unseren Patienten innerhalb der<br />

nächsten 24 Stunden einen Termin anbieten. Die<br />

Koordination aller Termine läuft über ein zentrales<br />

Servicecenter», so Jana Stinn, Standortleiterin<br />

der medizinisch-technischen Radiologieassistenten<br />

(MTRA). Um sämtlichen Anliegen von Patienten und<br />

Zuweisern schnell und kompetent gerecht zu werden,<br />

wurden die administrativen Arbeiten rund um<br />

die Untersuchungsplanung und Befundverteilung<br />

in den beiden Bereichen Radiologie und Nuklearmedizin<br />

in ein zentrales Servicecenter zusammengeführt.<br />

Von der Terminvergabe über den Empfang<br />

und die administrative Betreuung des Patienten bis<br />

hin zur Verwaltung der schriftlichen Befunde und<br />

Bearbeitung diverser Anfragen ist so eine speditive<br />

und fachkundige Abwicklung gewährleistet.<br />

Und dieser Servicegedanke wird am neuen Standort<br />

in Rorschach auch gelebt. «Wir sind für unsere<br />

Patienten, aber auch für unsere Zuweiser da und<br />

nehmen uns Zeit für Fragen und Anliegen. An Zuweiser-Fortbildungen<br />

soll künftig auch Wissen weitervermittelt<br />

und ausgetauscht werden», so PD Dr.<br />

Daniela Husarik, Doppelfachärztin für Radiologie<br />

und Nuklearmedizin.<br />

Jana Stinn, Standortleiterin der medizinischtechnischen<br />

Radiologieassistenten (MTRA).<br />

Servicecenter Bereich Radiologie<br />

Montag bis Freitag durchgehend<br />

von 07.30 bis 18.00 Uhr geöffnet<br />

und erreichbar unter:<br />

Tel. +41 71 494 66 66<br />

Fax +41 71 494 28 85<br />

anmeldung.radiologie@kssg.ch<br />

Servicecenter Bereich Nuklearmedizin<br />

Montag bis Freitag durchgehend<br />

von 08.00 bis 17.00 Uhr geöffnet<br />

und erreichbar unter:<br />

Tel. +41 71 494 22 84<br />

Fax +41 71 494 28 92<br />

nuklearmedizin@kssg.ch


24 Agenda<br />

Veranstaltungen<br />

November 2017 bis April 2018<br />

NOVEMBER<br />

Fr 17.11.2017<br />

7. Fit for Stroke – Weiterbildungstag<br />

Klinik für Neurologie<br />

08.30 – 16.30 Uhr<br />

Fr 17.11.2017 Onkolunch 2018<br />

Fr 17.11.2017 /<br />

Sa 18.11.2017<br />

Di 21.11.2017<br />

Do 23.11.2017<br />

Fr 24.11.2017 /<br />

Sa 25.11.2017<br />

Mo 27.11.2017<br />

Mo 27.11.2017<br />

Mo 27.11.2017<br />

Mo 27.11.2017 –<br />

Do 30.11.2017<br />

Mi 29.11.2017<br />

Haus 11, Raum 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie<br />

12.30 – <strong>13</strong>.45 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

16. St.Galler Airway Management<br />

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-,<br />

Rettungs- und Schmerzmedizin<br />

Fr: <strong>13</strong>.00 – 18.00 Uhr, Sa: 08.15 – 18.15 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

ZIM Lunch: Osteopathie bei gastrointestinalen<br />

Beschwerden<br />

Zentrum für Integrative Medizin<br />

12.30 – 14.00 Uhr<br />

Haus 33, Kursraum 015, Kantonsspital St.Gallen<br />

Symposium Gastroenterology/Hepatology<br />

Klinik für Gastroenterologie/Hepatologie<br />

09.45 – 15.30 Uhr<br />

Einstein Congress-Hotel, St.Gallen<br />

White Matter Dissection<br />

Schulungs- und Trainingszentrum<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Fr: 10.30 – 17.00 Uhr, Sa: 08.00 – <strong>13</strong>.00 Uhr<br />

Anatomisches Institut der Universität Fribourg,<br />

1 Route Albert-Gockel, 1700 Fribourg<br />

Hepatologiekolloquium<br />

Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie<br />

17.30 – 18.45 Uhr<br />

Haus 21, Raum 101, Kantonsspital St.Gallen<br />

Evaluating vasculitis for diagnosis and treatment<br />

Klinik für Rheumatologie<br />

18.15 – 19.15 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Dermatologie Fokus:<br />

Spannende Fälle aus unserer Klinik<br />

Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie<br />

19.00 – 19.45 Uhr<br />

Haus 11, Raum 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

47. Notarztkurs<br />

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-,<br />

Rettungs- und Schmerzmedizin<br />

Mo – Mi: 08.00 – 18.00 Uhr, Do: 08.00 – 16.30 Uhr<br />

REA2000, Fürstenlandstrasse 100, 9014 St.Gallen<br />

Kardiologisches Kolloquium:<br />

Fälle aus der kardiologischen Praxis<br />

Klinik für Kardiologie<br />

18.00 – 20.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Mi 29.11.2017<br />

DEZEMBER<br />

Fr 01.12.2017<br />

Mo 04.12.2017<br />

Do 07.12.2017<br />

Fr 08.12.2017<br />

Mo 11.12.2017<br />

Mo 11.12.2017<br />

Mi <strong>13</strong>.12.2017<br />

Do 14.12.2017<br />

Do 14.12.2017<br />

Interdisziplinäre Viszeralmedizin<br />

Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie<br />

18.30 – 20.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Stroke Lunch: Update PFO und Schlaganfall<br />

Klinik für Neurologie<br />

11.30 – <strong>13</strong>.00 Uhr<br />

Haus 04, 14. Stock, Kursraum 1411,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

50. St.Galler Anästhesie- und Intensivsymposium<br />

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-,<br />

Rettungs- und Schmerzmedizin<br />

17.00 – 19.30 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Burn-out und Verhaltenssüchte<br />

Kantonale Psychiatrische Dienste<br />

17.15 – 18.15 Uhr<br />

Psychiatrisches Zentrum St.Gallen,<br />

Teufenerstrasse 26, 5. Stock, Raum 527<br />

Breakfast lecture zum Thema:<br />

Palliativmedizinische Komplexbehandlung<br />

Klinik für Neurologie<br />

08.30 – 09.30 Uhr<br />

Haus 04, 14. Stock, Kursraum 1411,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

SASL School<br />

Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie<br />

17.30 – 19.00 Uhr<br />

Haus 21, Raum 101, Kantonsspital St.Gallen<br />

Update Systemischer Lupus erythematodes<br />

Klinik für Rheumatologie<br />

18.15 – 19.15 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Kinderwunsch und Schwangerschaft bei<br />

adrenogenitalem Syndrom – diagnostische und<br />

therapeutische Aspekte<br />

Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Osteologie<br />

und Stoffwechselerkrankungen<br />

18.30 – 20.30 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

2. Post EADV-Meeting<br />

Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie<br />

17.00 – 20.00 Uhr<br />

Einstein Congress-Hotel, St.Gallen<br />

Christmas Lecture mit Weihnachtsapéro<br />

Hals-Nasen-Ohren-Klinik<br />

17.30 – 19.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen


Agenda<br />

25<br />

JANUAR<br />

Di 09.01.2018 22. St.Galler IPS-Symposium 2018:<br />

Thema «Ethik & Recht»<br />

Mo 15.01.2018<br />

Mi 17.01.2018<br />

Mi 24.01.2018 /<br />

Do 25.01.2018<br />

Do 25.01.2018<br />

Mo 29.01.2018<br />

FEBRUAR<br />

Mo 05.02.2018<br />

Do 08.02.2018<br />

Fr 09.02.2018<br />

Do 22.02.2018<br />

Chirurgische Intensivstation<br />

10.00 – 17.30 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Montagsfortbildung: Patienten, die mit<br />

Doppelbildern in die Notaufnahme kommen<br />

Klinik für Neurologie<br />

17.30 – 18.30 Uhr<br />

Haus 04, 14. Stock, Kursraum 1411,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Infoveranstaltung Studium Humanmedizin<br />

Klinik für Allgemeine Innere Medizin<br />

15.15 – 17.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Fachsymposium Gesundheit: Verstehen<br />

und verstanden werden. Kommunikation –<br />

zentrale Kompetenz von Medizin und Pflege<br />

Departement Pflege<br />

09.00 – 17.30 Uhr<br />

Olma Messen St.Gallen<br />

Fertilitätserhalt: Zukunftsperspektive bei<br />

maligner Erkrankung<br />

Frauenklinik<br />

17.00 – 18.45 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Montagsfortbildung: Funktionelle Bewegungsstörungen<br />

und der therapeutische Ansatz<br />

Klinik für Neurologie<br />

17.30 – 18.30 Uhr<br />

Haus 04, 14. Stock, Kursraum 1411,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Montagsfortbildung: Autonomes<br />

Nervensystem – Stiefkind der Neurologie?<br />

Klinik für Neurologie<br />

17.30 – 18.30 Uhr<br />

Haus 04, 14. Stock, Kursraum 1411,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Dermatologie Fokus<br />

Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie<br />

15.00 – 18.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Grand Round Rehabilitation:<br />

Prof. Dr. med. Jürg Kesselring, Kliniken Valens<br />

Klinik für Neurologie<br />

12.00 – <strong>13</strong>.00 Uhr<br />

Haus 04, 14. Stock, Kursraum 1411,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

23. St.Galler Infekttag<br />

Klinik für Infektiologie / Spitalhygiene<br />

08.00 – 17.00 Uhr<br />

Würth Haus Rorschach<br />

Mo 05.03.2018<br />

Mo 05.03.2018<br />

Do 08.03.2018 /<br />

Fr 09.03.2018<br />

Sa 10.03.2018<br />

Sa 10.03.2018<br />

Do 15.03.2018<br />

Mo 26.03.2018<br />

APRIL<br />

Do 05.04.2018<br />

Fr 20.04.2018<br />

Do 26.04.2018<br />

51. St.Galler Anästhesie- und Intensivsymposium<br />

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-,<br />

Rettungs- und Schmerzmedizin<br />

17.00 – 19.30 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Montagsfortbildung:<br />

Neuropathologische Konferenz<br />

Klinik für Neurologie<br />

17.30 – 18.30 Uhr<br />

Haus 04, 14. Stock, Kursraum 1411,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

3rd Swiss Symposium on Peritoneal Surface<br />

Malignancies<br />

Swiss Peritoneal Cancer Group (SPCG)<br />

Do: 12.00 – 22.00 Uhr, Fr: 08.00 – 17.00 Uhr<br />

Einstein Congress-Hotel, St.Gallen<br />

6. St.Galler Ultraschall-Workshop<br />

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-,<br />

Rettungs- und Schmerzmedizin<br />

08.30 – 18.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Fortbildungsreihe Praktischer Einblick<br />

Integrative Psychiatrie<br />

Zentrum für Integrative Medizin<br />

09.00 – 17.30 Uhr<br />

Haus 33, Greithstrasse 22, EG, Raum 015,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Psychosomatik: Auslauf- oder Zukunftsmodell?<br />

Klinik für Psychosomatik<br />

09.00 – 16.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Montagsfortbildung: Begleitung von Menschen<br />

mit Demenz – von der Diagnosemitteilung bis zur<br />

Palliativmedizin<br />

17.30 – 18.30 Uhr<br />

Haus 04, 14. Stock, Kursraum 1411,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

4. Neurochirurgie Update<br />

Klinik für Neurochirurgie<br />

14.00 – 18.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Stroke Lunch: Das reversible zerebrale<br />

Vasokonstriktionssyndrom – Fallbericht und<br />

Übersicht zum Krankheitsbild<br />

Klinik für Neurologie<br />

12.00 – <strong>13</strong>.00 Uhr<br />

Haus 04, 14. Stock, Kursraum 1411,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

6. St.Galler Wound-Care-Symposium<br />

Klinik für Angiologie<br />

08.30 – 16.30 Uhr<br />

Einstein Congress-Hotel, St.Gallen<br />

MÄRZ<br />

Do 01.03.2018<br />

11. Update Neurologie<br />

Klinik für Neurologie<br />

14.00 – 18.30 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Mehr Veranstaltungen und<br />

Informationen unter: www.kssg.ch


Kantonsspital St.Gallen<br />

Rorschacher Strasse 95<br />

CH-9007 St.Gallen<br />

Tel. +41 71 494 11 11<br />

Spital Rorschach<br />

Heidenerstrasse 11<br />

CH-9400 Rorschach<br />

Tel. +41 71 858 31 11<br />

Spital Flawil<br />

Krankenhausstrasse 23<br />

CH-9230 Flawil<br />

Tel. +41 71 394 71 11<br />

www.kssg.ch

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