09.07.2020 Aufrufe

DUO_12

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>DUO</strong><br />

Nr. <strong>12</strong><br />

Zuweisermagazin des<br />

Kantonsspitals St.Gallen


3<br />

Editorial<br />

Zusammenspiel<br />

4<br />

Fokus<br />

Schulmedizin gepaart mit<br />

Komplementärmedizin<br />

8<br />

<strong>12</strong><br />

18<br />

24<br />

26<br />

Kader im Profil<br />

Kurznews zum Thema<br />

Hohe Expertise in klinischer Forschung<br />

Innovation und Entwicklung<br />

Kurznews zum Thema<br />

Interdisziplinäre Ernährungsmedizin<br />

am Kantonsspital St.Gallen<br />

Prozesse und Organisation<br />

Kurznews zum Thema<br />

Auf Visite in der Orthopädie Rorschach<br />

Agenda<br />

Veranstaltungen August 2017 bis November 2017<br />

Perspektivenwechsel<br />

PERFORMANCE<br />

neutral<br />

Drucksache<br />

01-17-836879<br />

myclimate.org<br />

Impressum<br />

Ausgabe Nr. <strong>12</strong>, 2017<br />

Herausgeber Unternehmenskommunikation Kantonsspital St.Gallen<br />

Gestaltung VITAMIN 2 AG, St.Gallen<br />

Druck Cavelti AG, Gossau<br />

Anregungen zum <strong>DUO</strong> nehmen wir gerne per E-Mail entgegen:<br />

redaktion@kssg.ch


Editorial 3<br />

Zusammenspiel<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

4<br />

14<br />

Die zunehmende Spezialisierung in der Medizin<br />

und die gesellschaftlichen Entwicklungen erfordern<br />

Massnahmen und Veränderungen unsererseits.<br />

Wir reagieren darauf, indem wir unter anderem auf<br />

die Bildung von interdisziplinären Zentren setzen.<br />

Dabei steht die fächerübergreifende und interprofessionelle<br />

Zusammenarbeit verschiedener Bereiche<br />

im Fokus, um für die Patienten die bestmögliche<br />

Leistung zu erbringen.<br />

Ein Beispiel dazu ist das Zentrum für Integrative Medizin<br />

(ZIM). Was 2009 als Pilotprojekt in der Klinik für<br />

Medizinische Onkologie / Hämatologie begonnen hat<br />

und damals als einzigartig in der ganzen Schweiz<br />

galt, hat sich zu einem weiteren Leistungsangebot des<br />

Kantonsspitals St.Gallen entwickelt. Das Zusammenspiel<br />

von Schul- und Komplementärmedizin funktioniert<br />

und bietet Ihnen und Ihren Patienten ein auf die<br />

individuellen Bedürfnisse angepasstes Angebot. Der<br />

Fokus-Bericht verschafft einen kompakten Überblick.<br />

Auch auf das Zusammenspiel mit Ihnen legen wir<br />

viel Wert. Dieses soll unkompliziert, konstruktiv und<br />

so reibungslos wie möglich sein – damit wir unsere<br />

gemeinsamen Patienten auch weiterhin umfassend<br />

behandeln können.<br />

20<br />

Herzliche Grüsse<br />

Dr. Daniel Germann<br />

Direktor und Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung


4 Fokus<br />

Schulmedizin gepaart mit<br />

Komplementärmedizin<br />

Seit 20<strong>12</strong> leitet Dr. Marc Schläppi das Zentrum für Integrative Medizin<br />

(ZIM) des Kantonsspitals St.Gallen. Was 2009 als Pilotprojekt begonnen<br />

hat und damals einzigartig in der ganzen Schweiz gewesen ist,<br />

hat sich zu einem wichtigen Eckpfeiler im Leistungsangebot des<br />

Kantonsspitals St.Gallen entwickelt. Das Zusammenspiel von konventioneller<br />

und komplementärer Medizin funktioniert und bietet den<br />

Patienten ein zusätzliches, attraktives Angebot. Doch wie darf man<br />

sich dieses Zusammenspiel vorstellen? Wer ist alles daran beteiligt<br />

und was sind die Herausforderungen des Alltags? Darüber<br />

gibt der Zentrumsleiter des ZIM, Dr. Marc Schläppi, Auskunft.<br />

Dr. Marc Schläppi, wann und wie entstand die Idee,<br />

ein Zentrum für Integrative Medizin zu gründen?<br />

Ich bin nun seit rund 14 Jahren am Kantonsspital<br />

St.Gallen, angefangen habe ich in der Klinik für Medizinische<br />

Onkologie und Hämatologie. Mit Prof. Dr.<br />

Thomas Cerny, ehemaliger Chefarzt der Klinik für Medizinische<br />

Onkologie und Hämatologie, und Dr. Steffen<br />

Eychmüller, ehemaliger Leitender Arzt des Palliativzentrums,<br />

entstand damals die Idee einer integrativen<br />

und komplementären Medizin. Im Jahr 2009 lancierten<br />

wir ein Pilotprojekt am Spital Flawil auf der Station<br />

für Palliative Care. Der Erfolg des Pilotprojekts mündete<br />

schliesslich in der Eröffnung des ZIM im Jahr 20<strong>12</strong>.<br />

Was hat Sie an dieser Idee fasziniert?<br />

Die Komplementärmedizin hat mich schon immer fasziniert,<br />

weshalb ich kurz nach meinem Studium eine<br />

Weiterbildung in anthroposophischer Medizin begonnen<br />

habe. Nach dem Facharzt für Innere Medizin am<br />

Universitätsspital Zürich habe ich an der Ita-Wegman-Klinik<br />

in Arlesheim Erfahrungen im Bereich der<br />

anthroposophischen Medizin gesammelt und mich<br />

oft mit an Krebs erkrankten Patienten auseinandergesetzt.<br />

Das war für mich auch der Moment, mich für<br />

eine Facharztausbildung in Onkologie zu entscheiden.<br />

Und was kann Komplementärmedizin?<br />

Die Stärke einer guten Komplementärmedizin liegt in<br />

der Förderung der Selbstheilungskräfte bzw. der Ressourcen<br />

eines jeden Menschen. Diese kommt häufig<br />

zu kurz in der Schulmedizin. Wir sind in der Akutmedizin<br />

top, aber ein Patient fühlt sich beispielsweise in<br />

der Onkologie oft ausgeliefert. Auf die Biopsie folgt<br />

die Diagnose, Operation und die Chemotherapie. Dies<br />

geschieht alles mit ihm und nicht durch ihn, sogenannt<br />

«passiv». Eine gute Komplementärmedizin hat<br />

auf dieses ausgeliefert sein Antworten.<br />

Welche Antworten bietet sie?<br />

Ist der Patient von diversen Behandlungen sehr erschöpft,<br />

so bestehen die Massnahmen zuerst aus<br />

äusseren Anwendungen wie beispielsweise den Wickeln.<br />

Ziel ist, dass der Patient «empowert» wird und<br />

selbst aktiv wird. So legt er sich beispielsweise den<br />

Wickel selbst an, geht in die Mal- oder Kunsttherapie.<br />

Wie lässt sich Onkologie und Komplementärmedizin<br />

vereinen?<br />

Die Begriffsklärung scheint mir in diesem Zusammenhang<br />

ein sehr wichtiges Thema zu sein. Wir bieten<br />

keine Alternativmedizin, sondern eine Komplementärmedizin.<br />

Wir sehen uns demnach als Ergänzung<br />

zur Schulmedizin. So bieten wir beispielsweise Onkologie-Patienten<br />

häufig Behandlungen im Bereich<br />

Fatigue oder Wallungen an. Wenn Patienten zu uns<br />

kommen in der Hoffnung, dass sie die Chemotherapie<br />

nicht machen müssen, so liegen sie falsch.<br />

Werden Sie oft mit kritischen Stimmen seitens<br />

Schulmediziner gegenüber dem ZIM konfrontiert?<br />

Destruktive Kritik gegenüber dem ZIM erfahre ich<br />

nicht. Selbstverständlich gibt es Kollegen, die Mühe


Fokus<br />

5<br />

Schnell<br />

Das Zentrum für Integrative Medizin des Kantonsspitals<br />

St.Gallen bietet eine Kombination von<br />

komplementärmedizinischen Massnahmen aus den<br />

ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen<br />

Bereichen an – sowohl ambulant als auch stationär.<br />

Ein multiprofessionell zusammengesetztes<br />

Team arbeitet mit unterschiedlichen Kliniken,<br />

Institute und Zentren des Kantonsspitals<br />

St.Gallen eng zusammen.<br />

haben mit unserem Angebot. Doch auch sie bemerken<br />

in ihrem Alltag, dass die Patienten nach solchen<br />

Möglichkeiten suchen und sich über ein Angebot am<br />

Kantonsspital St.Gallen freuen. Wir können dadurch<br />

für die Sicherheit und die Qualität der komplementärmedizinischen<br />

Behandlungen sorgen. Wechselwirkungen<br />

zwischen Chemotherapien und pflanzlichen<br />

Substanzen sind hier beispielsweise ein Thema.<br />

Die Behandlungen finden zu 75 % ambulant, zu 25 %<br />

stationär statt. Wie muss man sich das vorstellen?<br />

Ambulante Behandlungen wie Kunsttherapie,<br />

Heileurythmie (eine achtsame Bewegungstherapie),<br />

Osteopathie oder Akupunktur finden bei uns<br />

im Haus 33 im Atelier oder Behandlungszimmer<br />

statt. Wichtig dabei ist, dass wir die Patienten<br />

konsiliarisch betreuen und nur für Verlaufskontrollen<br />

wieder sehen. Wir haben die Stationen in A, B<br />

und C eingeteilt. A ist rein konsiliarisch, auf einer<br />

B-Station ist das Pflegepersonal geschult bezüglich<br />

Anwendungen und Handhabung mit Substanzen<br />

der Integrativen Medizin. Auf der C-Station ist ein<br />

Kaderarzt mit doppelter Ausbildung tätig (Schulmedizin<br />

und Komplementärmedizin). So beispielsweise<br />

in der Klinik für Neurologie mit Dr. Stefan<br />

Hägele-Link.<br />

Dr. Marc Schläppi, MSc<br />

Zentrumsleiter Zentrum für<br />

Integrative Medizin (ZIM)<br />

Leitender Arzt Klinik für Medizinische<br />

Onkologie und Hämatologie<br />

1/20<strong>12</strong> Leiter Zentrum für Integrative<br />

Medizin und LA Onkologie /<br />

Hämatologie KSSG<br />

1/2009 –<br />

<strong>12</strong>/2011<br />

3/2006 –<br />

<strong>12</strong>/2008<br />

OA mbF Onkologie /<br />

Hämatologie KSSG<br />

OA Onkologie /<br />

Hämatologie KSSG<br />

4/2003 –<br />

2/2006<br />

7/2001 –<br />

3/2003<br />

4/2001 –<br />

5/2001<br />

4/1998 –<br />

3/2001<br />

4/1996 –<br />

3/1998<br />

4/1995 –<br />

3/1996<br />

11/1994 –<br />

3/1995<br />

6/1994 –<br />

11/1994<br />

4/1994 –<br />

6/1994<br />

AA, später OAA Onkologie /<br />

Hämatologie KSSG (Prof. T. Cerny)<br />

AA, später LA Ita-Wegman-Klinik<br />

Arlesheim (Dr. Ch. Schulthess)<br />

AA Radiologie (Ultraschall) Kantonsspital<br />

Baden (Prof. R. Otto)<br />

AA Innere Medizin Universitätsspital<br />

Zürich (Prof. A. Schaffner)<br />

AA Innere Medizin Hôpital de<br />

La Chaux-de-Fonds (Prof. A.<br />

de Torrenté, Prof. L. Humair)<br />

Thesis am Swiss Institute for<br />

Experimental Cancer Research<br />

ISREC Epalinges (PD Dr. B. Sordat,<br />

Prof. G. Chapuis)<br />

Allgemeinmedizin<br />

Centre Médical de Morges<br />

Militärarzt Rekrutenschule<br />

Chamblon<br />

Lukas-Seminar Arlesheim<br />

<strong>12</strong>/1993 Arztdiplom an der medizinischen<br />

Fakultät Universität Lausanne


6 Fokus<br />

Leistungsangebot<br />

Ärztliche integrativmedizinische<br />

Sprechstunde<br />

– Allgemeine integrativ- und komplementärmedizinische<br />

Beratung<br />

– Sicherheitsfragen zu Nebenwirkungen und<br />

Interaktionen<br />

– Komplementärmedizinische Therapien aus der<br />

– anthroposophischen Medizin wie z. B.<br />

Misteltherapie und Therapien mit anderen<br />

Arzneimitteln<br />

– traditionellen chinesischen Medizin wie<br />

z. B. Akupunktur und Tuina<br />

Passive Therapien:<br />

Wickel und Kompressen<br />

Wirkung<br />

– Führen u. a. zu einer verbesserten<br />

Durchblutung, wirken gegen Schmerzen und<br />

fördern die Ausscheidungsvorgänge<br />

– Vermitteln eine tiefe Entspannung<br />

– Wirkung der verordneten Substanzen (Tee,<br />

Salbe, Öl) unterstützt spezifisch bei verschiedenen<br />

Beschwerden wie Müdigkeit,<br />

Verspannung, Schmerzen, Unruhe etc.<br />

Rhythmische Einreibungen<br />

nach Wegman / Hauschka<br />

Wirkung<br />

– Behutsame Berührungen regen<br />

geschwächten Organismus an<br />

– Unterstützen den Menschen in seiner<br />

Eigenwahrnehmung<br />

– Steigern Vitalität<br />

– Verbessern das Wohlbefinden<br />

– Durchwärmen und beleben das Gewebe<br />

– Lösen Verspannungen<br />

– Rhythmische Prozesse wie Atmung<br />

oder Ausscheidungsvorgänge werden<br />

angeregt und gestärkt<br />

* CM-Theorie<br />

Weitere Informationen<br />

www.kssg.ch/integrative-medizin<br />

Osteopathie<br />

Wirkung<br />

Entspannung und Schmerzfreiheit durch<br />

– Lockerung des Gewebes<br />

– vergrösserte Bewegungsfreiheit<br />

– Haltungsnormalisierung<br />

– verbesserte Durchblutung (Verund<br />

Entsorgung von Flüssigkeiten)<br />

Regulierung und normalisierung der<br />

physiologische Funktionen durch Beeinflussung<br />

– des vegetativen Nervensystems<br />

– der Verdauung<br />

Akupunktur<br />

Wirkung<br />

Normalisiert physiologische Funktionen<br />

durch Regulation der Meridiane* bei<br />

– Müdigkeit bei verschiedenen chronischen<br />

Erkrankungen<br />

– neurologischen Erkrankungen wie<br />

Parkinsonsyndrom, Restless-Legs-Syndrom<br />

– Übelkeit, Diarrhö, Obstipation


Fokus<br />

7<br />

Aktivierende Therapien:<br />

Achtsamkeitstraining –<br />

Mindfulness-Based<br />

Stress Reduction (MBSR)<br />

Wirkung der Achtsamkeit<br />

– Stärkt die Selbstwirksamkeit<br />

– Steigert das Gewahrsein<br />

– Fördert die Fähigkeit, die Realität des<br />

gegenwärtigen Augenblicks wahrzunehmen<br />

– Löst Ängste und depressive Stimmungen<br />

– Zum Teil bessere Symptomkontrolle bei<br />

chronischen Erkrankungen<br />

Kunsttherapie<br />

Wirkung<br />

– Durchwärmt und entspannt den Organismus<br />

– Vertieft die Erlebnisqualitäten der Seele<br />

– Regt strukturierende und stabilisierende<br />

Vorgänge an<br />

– Regulative Wirkung der Malprozesse auf physische,<br />

vitale, psychische und geistige Funktionen<br />

– Hitzewallungen<br />

– Angstzuständen und Depression<br />

– einem breiten Spektrum an funktionellen<br />

Beschwerden, bei denen keine organischen<br />

Ursachen gefunden werden<br />

Führt zu Schmerzlinderung / Schmerzfreiheit<br />

durch Lösung von Blockaden bei<br />

– akuten und chronischen Schmerzen wie Migräne,<br />

Kopf-, Rücken-, Schulter- und Bauchschmerzen<br />

Heileurythmie<br />

Wirkung<br />

– Einsatz der Bewegungsformen kann auf überschiessende<br />

oder verhärtende Krankheitsprozesse<br />

regulierend und harmonisierend einwirken<br />

– Schult die innere Achtsamkeit und<br />

Körperwahrnehmung<br />

– Aktiviert die Selbstheilungskräfte<br />

Fortbildungsreihe «Praktischer<br />

Einblick integrative Medizin»<br />

Das ZIM veranstaltet seit 2017 eine Fortbildungsreihe,<br />

in der einmal pro Jahr komplementärund<br />

integrativmedizinische Behandlungskonzepte<br />

aus verschiedenen medizinischen Gebieten zu<br />

wichtigen Krankheitsbildern vorgestellt werden.<br />

Die Teilnehmenden erhalten einen Einblick<br />

in komplementär- und integrativmedizinische<br />

Konzepte aus der chinesischen und anthroposophischen<br />

Medizin, der Osteopathie und<br />

der Mind-Body-Medizin. Der Tag ist praxisorientiert<br />

ausgerichtet und bietet für<br />

Ärztinnen und Ärzte die Möglichkeit zur<br />

Besprechung eigener Fälle.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.kssg.ch/integrative-medizin


8 Kader im Profil<br />

St.Galler Chirurgen verhelfen<br />

europäischer Gefässchirurgie an<br />

die Weltspitze<br />

Neueste Analysen des sogenannten Impact-Faktors<br />

– ein Mass für den Einfluss von medizinischen Fachzeitschriften<br />

– zeigen, dass sich das «European<br />

Journal of Vascular and Endovascular Surgery»<br />

(EJVES) zur Weltspitze vorgearbeitet hat. Mit einem<br />

Impact von 4,061 führt es die internationale Rangliste<br />

von gefässchirurgischen Zeitschriften derzeit<br />

sogar an. Das Kantonsspital St.Gallen hat massgeblichen<br />

Anteil an diesem Erfolg. Prof. Dr. Florian Dick,<br />

Chefarzt der Klinik für Gefässchirurgie und Vorstandsmitglied<br />

der Schweizerischen und Europäischen<br />

Gesellschaft für Gefässchirurgie, ist seit 2011 assoziierter<br />

Editor und zeigt sich seit 2016 als Senior<br />

Editor mitverantwortlich für Auswahl und Publikation<br />

des Inhalts. Ab 2019 wird er das EJVES als Editor<br />

in Chief führen. Die stellvertretende Chefärztin der<br />

Klinik, PD Dr. Regula von Allmen, ist zudem Teil des<br />

Editorial Boards, einer renommierten internationalen<br />

Beratergruppe des Journals. Das EJVES erarbeitet<br />

und aktualisiert unter anderem die in Europa<br />

gültigen internationalen Behandlungsrichtlinien.<br />

Das Leitungsteam der Klinik für Gefässchirurgie hat<br />

so nicht nur unmittelbaren Zugang zu den neusten<br />

Erkenntnissen und Therapien in der Gefässmedizin,<br />

es gestaltet die Zukunft des Fachs aktiv mit,<br />

was wiederum den Patienten direkt zugute kommt.<br />

Neuer Stv. Chefarzt<br />

Prof. Dr. Ueli Güller<br />

Am 1. Mai 2017 wurde Prof. Dr. Ueli Güller zum stellvertretenden<br />

Chefarzt der Klinik für Medizinische<br />

Onkologie und Hämatologie befördert. Ueli Güller<br />

absolvierte seine chirurgische Ausbildung an der<br />

Universität Basel. Während eines Forschungsaufenthaltes<br />

an der Duke University in North Carolina/<br />

USA schloss er den Studiengang über Statistik<br />

und klinische Forschung mit einem Master of Health<br />

Sciences (MHS) ab. Seine Habilitation erfolgte im<br />

Alter von 33 Jahren. Nach einem klinischen Fellowship<br />

in Chirurgischer Onkologie an der Universität<br />

Toronto/Kanada wurde er Leitender Arzt und Leiter<br />

der kolorektalen Chirurgie am Inselspital Bern.<br />

Der medizinisch-onkologischen Weiter- und Fortbildung<br />

unterzog sich Ueli Güller am Kantonsspital<br />

St.Gallen, wo er seit Januar 2014 das Team der<br />

gastrointestinalen medizinischen Onkologie leitet.


Kader im Profil<br />

9<br />

Weitere<br />

Ernennungen,<br />

Wahlen und<br />

Pensionierungen<br />

KLINIK FÜR RADIOLOGIE UND NUKLEARMEDIZIN<br />

Dr. Ina Krull<br />

Neue Leitung<br />

Osteologie<br />

Seit Anfang 2017 leitet Dr. Ina Krull (Leitende Ärztin)<br />

den Fachbereich Osteologie der Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie, Osteologie und Stoffwechselerkrankungen.<br />

Dr. Krull hat an der Universität Ulm<br />

und München Medizin studiert und dort auch promoviert.<br />

Seit 1997 ist sie am Kantonsspital St.Gallen<br />

tätig: anfangs als Rotationsassistenzärztin (FMH-Prüfung<br />

Innere Medizin im Jahr 2000), dann als Oberärztin<br />

in der Klinik für Innere Medizin / Hausarztmedizin.<br />

2007 bis 2010 folgte die FMH-Weiterbildung Endokrinologie<br />

am Universitätsspital Bern mit einjähriger<br />

Tätigkeit als Oberärztin auf diesem Gebiet. Ab März<br />

2010 übernahm sie im Fachbereich Osteologie<br />

unter der Leitung von Dr. Hans-Ulrich Mellinghof die<br />

Stellvertretung, 2011 folgte die Beförderung zur<br />

Oberärztin mbF.<br />

Pensionierung<br />

per 31.01.2018<br />

Beförderung<br />

per 01.04.2017<br />

Beförderung<br />

per 01.04.2017<br />

Dr. Peter Waibel<br />

Leitender Arzt<br />

PD Dr. Tobias Dietrich<br />

Leitender Arzt<br />

Dr. Olaf Chan-Hi Kim<br />

Leitender Arzt<br />

KLINIK FÜR ALLGEMEIN-, VISZERAL-,ENDOKRIN- UND<br />

TRANSPLANTATIONSCHIRURGIE<br />

Wahl<br />

per 01.10.2017<br />

Prof. Dr. Thomas Frick<br />

Leitender Arzt<br />

KLINIK FÜR DERMATOLOGIE, VENEROLOGIE UND ALLERGOLOGIE<br />

Beförderung<br />

per 01.06.2017<br />

Prof. Dr. Lukas Flatz<br />

Leitender Arzt<br />

KLINIK FÜR GASTROENTEROLOGIE/HEPATOLOGIE<br />

Beförderung<br />

per 01.08.2017<br />

Beförderung<br />

per 01.08.2017<br />

Dr. Michael Sulz<br />

Leitender Arzt<br />

Dr. Gian-Marco Semadeni<br />

Leitender Arzt<br />

Hohe Expertise in klinischer Forschung<br />

Prof. Dr. Lukas Flatz, Leitender Arzt aus der Dermatologie,<br />

übernahm Anfang April 2017 die ärztlichwissenschaftliche<br />

Leitung der Clinical Trials Unit<br />

(CTU) des Kantonsspitals St.Gallen von Prof.<br />

Dr. Christoph Driessen nach dessen Ernennung<br />

zum Chefarzt Onkologie.<br />

Mehr über das Thema «Hohe Expertise in<br />

klinischer Forschung» lesen Sie auf Seite 10.


10 Kader im Profil<br />

Prof. Dr. Lukas Flatz<br />

Hohe Expertise in<br />

klinischer Forschung<br />

Auf Antrag der Forschungskommission wählte die Geschäftsleitung<br />

Prof. Dr. Lukas Flatz per 1. April 2017 zum neuen ärztlich-wissenschaftlichen<br />

Leiter der Clinical Trials Unit (CTU). Lukas Flatz trat<br />

damit die Nachfolge von Prof. Dr. Christoph Driessen an, der per<br />

1. Mai 2017 zum neuen Chefarzt der Klinik für Onkologie / Hämatologie<br />

gewählt worden ist (s. <strong>DUO</strong> Nr. 11).<br />

Er habe seinerzeit vom Unispital Lausanne nach<br />

St.Gallen gewechselt, weil er – neben seiner Tätigkeit<br />

an der Dermatologie – am Medizinischen Forschungszentrum<br />

(MFZ) eine optimale Infrastruktur<br />

vorgefunden habe, um seine eigene Forschungsgruppe<br />

aufzubauen. Dass er aber dereinst die ärztliche<br />

Leitung der CTU von Prof. Christoph Driessen<br />

übernehmen würde, sei natürlich nicht vorhersehbar<br />

gewesen, lacht Lukas Flatz. Genauso wenig habe<br />

er ahnen können, dass er einmal interimistisch die<br />

Dermatologie führen werde, ergänzt er. «Für mich<br />

war aber gerade auch diese Führungstätigkeit eine<br />

sehr gute und interessante Erfahrung, die ich nicht<br />

missen möchte. Ich konnte dabei viel lernen, was<br />

mir jetzt in meiner neuen Funktion wieder zugutekommt»,<br />

sagt der 39-Jährige.<br />

Nie grosse Gedanken gemacht<br />

Im Gespräch mit dem gebürtigen Liechtensteiner<br />

kommt schnell zum Ausdruck, mit welcher Begeisterung<br />

er seinen Beruf ausübt. Wer aber glaubt, er<br />

habe viel Wert auf eine strategische Karriereplanung<br />

gelegt, irrt sich. «Ich habe mir nie grosse Gedanken<br />

darüber gemacht, wohin meine Karriere mich<br />

führen wird. Für mich ist die Maxime im Leben, dass<br />

ich möglichst alles mit Freude angehe, und zwar


Kader im Profil<br />

11<br />

Schnell<br />

Zur Durchführung und Unterstützung von klinischen<br />

Studien gibt es in der Schweiz sechs akademische<br />

klinische Forschungszentren, sogenannte Clinical<br />

Trials Units (CTUs). Neben den Universitätsspitälern<br />

Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich ist das Kantonsspital<br />

St.Gallen das einzige nicht universitäre<br />

Spital, das über eine eigene CTU verfügt. Seit April<br />

2017 ist Prof. Dr. Lukas Flatz neuer ärztlich-wissenschaftlicher<br />

Leiter der CTU. Für ihn ist wichtig, dass<br />

auch die zuweisenden Ärzte erfahren, was genau<br />

hinter der CTU steht.<br />

sowohl im Beruf als auch im Familiären.» Freude<br />

trieb ihn auch an, als er sich nach dem Studium<br />

zuerst sechs Jahre lang der Forschung widmete.<br />

Irgendwann fehlten ihm aber die Patienten, und<br />

Lukas Flatz war sich nicht zu schade, trotz hervorragenden<br />

wissenschaftlichen Leistungsausweises<br />

nochmals als Assistenzarzt anzufangen.<br />

Ein Privileg<br />

Seit April 2014 arbeitet Lukas Flatz am Kantonsspital<br />

St.Gallen. Auch in seiner neuen Funktion als ärztlicher<br />

Leiter der CTU bleibt er weiterhin klinisch tätig.<br />

Und zwar in einem Umfang von je 20 % in der Onkologie<br />

und in der Dermatologie. Dass er eine Brücke<br />

schlagen darf zwischen klinischer Forschung, Grundlagenforschung<br />

und Kliniktätigkeit, erachtet er als<br />

Privileg. «Am meisten schätze ich es, dass ich hier<br />

am KSSG mein Wissen aus meiner Forschungstätigkeit<br />

einsetzen und andere Kliniken unterstützen<br />

kann, wenn sie eigene Forschungsprojekte angehen<br />

wollen», betont der Leitende Arzt. «Und dies<br />

unabhängig davon, ob es sich um Forschung handelt,<br />

die von Pharmafirmen gesponsert wird, oder um<br />

Forschung, die direkt von den Forschern und Klinikern<br />

am KSSG initiiert wird.»<br />

Grosse Expertise noch bekannter machen<br />

«Wir verfügen mit der CTU über ein grossartiges<br />

Instrument, das es zu nutzen gilt», sagt Lukas Flatz.<br />

Aber zu Beginn seiner Anstellung habe selbst er<br />

noch nicht so genau gewusst, wofür die CTU des<br />

KSSG denn stehe, gibt der neue ärztliche Leiter unumwunden<br />

zu. Deshalb gelte es, diese Expertise<br />

noch bekannter zu machen. Lukas Flatz ist dankbar,<br />

dass er mit Dr. Reinhard Maier einen Koleiter und<br />

operationellen Leiter der CTU neben sich hat. Dies<br />

habe ihm in den ersten Monaten sehr geholfen.<br />

Patient im Fokus<br />

Es sei sicher ein Vorteil, dass er aus eigener Erfahrung<br />

wisse, wie eine Klinik funktioniere und wie aufwendig<br />

manche Sachen sind, sagt Flatz weiter. Das<br />

fördere das gegenseitige Verständnis, wenn man<br />

Studien plane und begleite. «Im Zentrum jeder klinischen<br />

Studie steht letztlich immer der Patient.<br />

Wenn man als Forscher selber auch Patienten sieht,<br />

dann kennt man die Bedürfnisse beider Seiten.<br />

Wir müssen genau wissen, was der Patient, aber<br />

auch die Forschenden benötigen und wie man mit<br />

allen kommunizieren sollte. Mir ist es denn auch<br />

wichtig, dass die zuweisenden Ärzte wissen, dass<br />

klinische Studien am KSSG professionell betreut<br />

werden und die CTU jederzeit für sie da ist, wenn sie<br />

Fragen zu Studien oder sonst ein Anliegen zum<br />

Thema Forschung haben.»<br />

Nur mit einem guten Team möglich<br />

Das «Wechseln» zwischen seinen drei verschiedenen<br />

Arbeitsorten in der Onkologie, in der Dermatologie<br />

und dem MFZ / CTU bereite ihm keinerlei Mühe,<br />

antwortet Lukas Flatz auf die Frage, wie er denn alles<br />

unter einen Hut bringe. «Es ist ja nicht so, dass<br />

ich alleine die CTU oder meine eigene einzelne Forschungsgruppe<br />

bin. Und es ist auch nicht so, dass<br />

ich der einzige Kliniker bin, der sich in der Dermatologie<br />

oder in der Onkologie für unsere Hautkrebspatienten<br />

einsetzt. Dahinter steht immer ein Team,<br />

und ohne ein gutes Team, welches zusammenspielt<br />

und in welchem sich jeder für jeden im Alltag einsetzt,<br />

wäre das unmöglich zu machen!», betont Flatz.<br />

Clinical Trials Unit (CTU) des<br />

Kantonsspitals St.Gallen<br />

Tel. +41 71 494 35 <strong>12</strong> oder ctu@kssg.ch<br />

Öffnungszeiten Sekretariat:<br />

Mo. – Fr.: 08.15 bis 11.30 Uhr / 13.30 bis 17.00 Uhr<br />

CTU-Leitung<br />

Ärztlich / Wissenschaftlich:<br />

Prof. Dr. Lukas Flatz<br />

Operationell / Personell:<br />

Dr. rer. nat. Reinhard Maier


<strong>12</strong> Innovation und Entwicklung<br />

Save the Date: KlinFor<br />

9. / 10. November 2017<br />

Die diesjährige Fortbildungsveranstaltung KlinFor<br />

steht unter dem Motto «KlinForεver». Damit<br />

will das Organisationskomitee einerseits bekräftigen,<br />

dass auch in Zukunft anhaltend interessante,<br />

zeitgemässe Fortbildungen angeboten werden.<br />

Andererseits stellt das griechische «ε» spiegelbildlich<br />

eine «3» dar und soll die gemeinsame<br />

Fortbildung mit Beiträgen aus den drei Unternehmen<br />

Ostschweizer Kinderspital St.Gallen,<br />

Geriatrische Klinik St.Gallen und Kantonsspital<br />

St.Gallen repräsentieren. Die Hauptvorträge fokussieren<br />

auf die Schnittstellen und Übergänge<br />

der Betreuung von der Pädiatrie zur Erwachsenenmedizin<br />

und weiter zu Geriatrie. In weiteren<br />

Plenarvorträgen wird auf verschiedene Aspekte<br />

der Kampagne «smarter medicine», auf Stolpersteine<br />

in der Medizin und das aktuelle Thema der<br />

Migration und Mobilität eingegangen.<br />

Ort<br />

Geriatrische Klinik St.Gallen,<br />

Olma Messen St.Gallen und Kantonsspital<br />

St.Gallen<br />

Weitere Informationen und Anmeldung<br />

Tel. +41 71 494 10 02 oder www.klinfor.ch<br />

Kursangebot für Chirurgen<br />

und interventionell tätige Ärzte<br />

Das Schulungs- und Trainingszentrum des Kantonsspitals<br />

St.Gallen bietet eine ganze Reihe wissensbasiert<br />

entwickelter Kurse, in welche die Erkenntnisse<br />

der Lern- und Trainingswissenschaften eingeflossen<br />

sind und die in diesem Sinne stetig weiterentwickelt<br />

werden. Die Kurspalette reicht vom einfachen Skill-<br />

Kurs, wie beispielsweise zur Pleurapunktion, über<br />

Curriculum-relevante und komplexe Kurse, wie den<br />

zwei mal zwei Tage dauernden Laparoskopie-Basiskurs,<br />

bis hin zum mentalen Training oder zum überfachlichen<br />

Kurs, dessen Credo Lernen, Motivation<br />

und Erfolg lautet. Das Kursangebot wird stetig<br />

erweitert und sukzessive ein durchdachtes Lernund<br />

Trainingssystem aufgebaut.<br />

Gestartet ist das Schulungs- und Trainingszentrum<br />

Kantonsspital St.Gallen im Jahre 2014 als Projekt und<br />

hat im Januar 2015 seinen Betrieb aufgenommen.<br />

Weitere Informationen und aktuelle Kurse finden<br />

Sie unter www.kssg.ch/stz


Innovation und Entwicklung<br />

13<br />

Neues OP-Mikroskop in der Neurochirurgie<br />

In der Klinik für Neurochirurgie werden seit knapp<br />

einem Jahr zwei neue OP-Mikroskope des Typs Pentero<br />

900 eingesetzt. Durch den Einsatz der Geräte<br />

können u. a. verbesserte optische Eigenschaften bei<br />

Schärfeeindruck, Schärfentiefe und Farbechtheit<br />

gewährleistet werden. Zusätzlich sorgen die drei Fluoreszenzmodule<br />

für eine Behandlung auf höchstem,<br />

spezialisiertem Niveau: Infrarot 800 dient zur visuellen<br />

Beurteilung des Blutflusses und der Gefässdurchgängigkeit,<br />

z. B. während der chirurgischen Behandlung<br />

von arteriovenösen Malformationen (AVM) und<br />

Aneurysmen. Yellow 560 visualisiert Fluoreszenzfarbstoffe<br />

im Wellenlängenbereich zwischen 540<br />

und 690 nm und eröffnet zusätzliche Anwendungsbereiche.<br />

Blue 400 ermöglicht die intraoperative<br />

Erkennung von hochgradigen Gliomen.<br />

Ernährung und Gesundheit sind<br />

eng miteinander verknüpft<br />

Die Interdisziplinäre Ernährungsmedizin am<br />

Kantonsspital St.Gallen hat sich in den letzten Jahren<br />

zu einem wichtigen Angebot etabliert. Ziel<br />

ist es, eine optimale Ernährung für die Patienten<br />

im Spital sicherzustellen. Besondere Aufmerksamkeit<br />

verlangen Patientinnen und Patienten mit<br />

einer Mangelernährung.<br />

Mehr über das Thema «Interdisziplinäre<br />

Ernährungsmedizin am Kantonsspital St.Gallen»<br />

lesen Sie auf Seite 14.


14 Innovation und Entwicklung<br />

Interdisziplinäre<br />

Ernährungsmedizin am<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Rund sechs Jahre nach ihrer Einführung<br />

ist die Interdisziplinäre Ernährungsmedizin<br />

(IEM) am Kantonsspital St.Gallen<br />

inzwischen etabliert – höchste Zeit,<br />

auch den zuweisenden Ärztinnen und<br />

Ärzten dieses wichtige Angebot<br />

im und ums Spital näher vorzustellen.<br />

Die Ernährung im Spital stellt einen wichtigen Eckpfeiler<br />

einer umfassenden Behandlung dar. Ein<br />

Grossteil der Patientinnen und Patienten braucht<br />

aber gar keine spezifische Ernährungstherapie,<br />

sondern «lediglich» eine ausgewogene Ernährung.<br />

Bei diversen Krankheitsbildern stellen gezielte<br />

Ernährungsformen jedoch ein wichtiges Element in<br />

der Behandlung dar. So zum Beispiel beim Diabetes<br />

mellitus, bei Pankreatitis, beim Kostaufbau nach<br />

einer viszeralchirurgischen Operation, bei chronischer<br />

Leber- und Niereninsuffizienz oder bei<br />

Zöliakie und seltenen Stoffwechselerkrankungen.<br />

Um all diese Bedürfnisse abzudecken, bietet die<br />

Spital- bzw. Diätküche des Kantonsspitals St.Gallen<br />

37 verschiedene Grundkostformen an, welche in<br />

Zusammensetzung und Konsistenz variiert werden<br />

können. Dies ergibt schliesslich 130 verschiedene<br />

Kostformen, welche täglich für die Patienten zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Mangelernährung ist auch im Akutspital ein Thema<br />

Besondere Aufmerksamkeit verlangen Patientinnen<br />

und Patienten mit einer Mangelernährung, welche<br />

verschiedenste Ursachen haben kann. Die Folgen<br />

einer unerkannten und unbehandelten Mangelernährung<br />

sind mannigfaltig: vermehrte Infektionen<br />

und Wundheilungsstörungen, Muskelatrophie /<br />

Kachexie mit erhöhtem Sturzrisiko und Immobilität,<br />

erhöhtes Risiko für Dekubitusbildung, erhöhte<br />

Sterblichkeit, längere Hospitalisationsdauer und<br />

ergo auch höhere Kosten. «Aus verschiedenen<br />

nationalen und internationalen Studien sowie aus<br />

eigenen Erhebungen wissen wir, dass ca. 20 bis<br />

30 Prozent aller Patienten im Akutspital bereits bei<br />

Eintritt eine Mangelernährung oder ein erhöhtes<br />

Risiko dafür aufweisen», erklärt Dr. Sarah Sigrist,<br />

Oberärztin mbF und Leiterin Klinisches Ernährungsteam.<br />

Bei nicht wenigen dieser Patienten bestehe<br />

die Gefahr, dass sich der Ernährungszustand während<br />

des Spitalaufenthaltes sogar noch verschlechtere,<br />

ergänzt sie. So beispielsweise durch lange<br />

Nüchternphasen wegen Operationen / Interventionen,<br />

bei Inappetenz aufgrund von Therapienebenwirkungen<br />

oder krankheitsbedingt bei erhöhtem<br />

Nährstoffbedarf oder -verlust. Mangelernährung<br />

bzw. ihre Prävention und Behandlung ist deshalb zu


Innovation und Entwicklung<br />

15<br />

Schnell<br />

In die Ernährung der Spitalpatienten sind sehr viele<br />

verschiedene Berufsgruppen involviert. Die Interdisziplinäre<br />

Ernährungsmedizin des Kantonsspitals<br />

St.Gallen hat das Ziel, die verschiedenen Berufsgruppen<br />

zusammenzubringen und den interprofessionellen<br />

Austausch zu fördern, um letztendlich eine<br />

optimale Ernährung für die Patienten sicherzustellen.<br />

Das Thema Mangelernährung steht dabei im Zentrum<br />

der Tätigkeiten. Es geht darum, Patientinnen und Patienten<br />

mit einer drohenden oder bestehenden Mangelernährung<br />

zu identifizieren und ihnen eine geeignete<br />

Ernährungstherapie zukommen zu lassen.<br />

nen, Hotelfachangestellte, Ernährungsberaterinnen,<br />

Logopädinnen, Spitalapotheke, Logistik, Gastronomie,<br />

Diätküche. «Da die Ernährung natürlich auch<br />

vor und nach einem Spitalaufenthalt eine Rolle<br />

spielt, kommt den Hausärzten als zuweisende und<br />

nachbetreuende Kolleginnen und Kollegen ebenfalls<br />

ein wichtiger Part zu», betont Sarah Sigrist. «Es ist<br />

uns deshalb ein grosses Anliegen, ihnen unsere<br />

Aktivitäten aufzuzeigen und den Informationsfluss<br />

diesbezüglich weiter zu verbessern.»<br />

einem wichtigen Thema nicht nur der klinischen<br />

Forschung und verschiedenen Fachgesellschaften,<br />

sondern auch der Gesundheitspolitik geworden. So<br />

wird von nationalen und internationalen Gremien<br />

ein systematisches Screening auf Mangelernährung<br />

in Akutspitälern empfohlen. Dies war letztendlich<br />

auch der Ausgangspunkt für den Aufbau der Interdisziplinären<br />

Ernährungsmedizin am KSSG. Das Mangelernährungs-Screening<br />

mit den daraus folgenden<br />

diagnostischen und therapeutischen Schritten<br />

gehört denn auch zu den Hauptaufgaben des klinischen<br />

Ernährungsteams.<br />

Viele verschiedene Berufsgruppen involviert<br />

In der Interdisziplinären Ernährungsmedizin wird –<br />

wie es der Name schon sagt – die Interprofessionalität<br />

ganz bewusst gepflegt und gelebt. Es ist ähnlich<br />

wie bei einem feinen Essen, das auch aus dem Zusammenspiel<br />

der verschiedenen Komponenten und<br />

Gängen mit ihren unterschiedlichen Farben, Gerüchen<br />

und Geschmacksnuancen lebt: In die Ernährung<br />

der Spitalpatienten sind sehr viele verschiedene<br />

Berufsgruppen involviert, welche alle mit ihrer<br />

spezifischen Fachkompetenz und Erfahrung einen<br />

wichtigen Beitrag leisten – Ärzte, Pflegefachperso-<br />

Ziel der Interdisziplinären Ernährungsmedizin<br />

Die Interdisziplinäre Ernährungsmedizin hat das Ziel,<br />

die verschiedenen Berufsgruppen zusammenzubringen<br />

und den interprofessionellen Austausch<br />

zu fördern, um letztendlich eine optimale Ernährung<br />

für die Patienten im Spital sicherzustellen.<br />

Ambulante<br />

Ernährungsberatung<br />

Standort<br />

St.Gallen, Flawil, Rorschach<br />

Anmeldung<br />

Ernährungsberatung KSSG (per Post oder<br />

E-Mail an ernährungsberatung@kssg.ch)<br />

Mögliche Indikationen<br />

Beratung bei Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen,<br />

Mangelernährung,<br />

Intoleranzen (z. B. Laktose, Fruktose), Zöliakie,<br />

angeborene Stoffwechselstörungen<br />

(z. B. PKU), Tumorpatienten vor / während /<br />

nach Therapie


16 Innovation und Entwicklung


Innovation und Entwicklung<br />

17<br />

Dafür gibt es die Ernährungskommission (Ko-Leitung:<br />

Dr. Stefan Bilz, Leitender Arzt Endokrinologie /<br />

Diabetologie und Prof. Dr. Stephan Brand, Chefarzt<br />

Gastroenterologie / Hepatologie), welche als strategisches<br />

Gremium die Aufgaben und Zielsetzungen<br />

definiert. Im klinischen Alltag sind für die direkte<br />

Patientenbetreuung vor allem die Ernährungsberatung<br />

und die Ernährungsmedizinerinnen verantwortlich.<br />

Falls nötig werden auch weitere Fachpersonen<br />

wie zum Beispiel eine klinische Pharmazeutin<br />

und die Logopädie hinzugezogen. Gemeinsam mit<br />

den Stationsärzten und der Pflege wird bei Bedarf<br />

ein individueller Ernährungsplan erstellt, der nebst<br />

einer Anpassung der Kostform und der Gabe von<br />

Trinknahrungssupplementen auch eine enterale<br />

Sondenernährung oder eine parenterale Ernährung<br />

beinhalten kann.<br />

Ambulante Nachbetreuung in<br />

ernährungsmedizinischer Sprechstunde<br />

Benötigt ein Patient auch nach dem Spitalaufenthalt<br />

eine spezifische Ernährungstherapie, z. B. eine Sondenernährung<br />

oder sogar eine heimparenterale<br />

Ernährung, wird das Stationsteam in den dafür notwendigen<br />

organisatorischen Belangen unterstützt.<br />

Unter diese Aufgaben fallen beispielsweise das<br />

Einholen einer Kostengutsprache, die Organisation<br />

und Instruktion der Spitex oder Pflege in nachbetreuenden<br />

Institutionen, die Avisierung des Homecare-Dienstes,<br />

der für die Lieferung der Ernährungsprodukte<br />

verantwortlich ist, oder die Schulung<br />

der Patienten und Angehörigen. Nicht zuletzt muss<br />

auch dafür gesorgt werden, dass die Hausärzte<br />

als nachbetreuende Kolleginnen und Kollegen die<br />

notwendigen Informationen zur Ernährungstherapie<br />

und deren Verlaufskontrolle erhalten.<br />

In einigen komplexen Fällen, insbesondere wenn<br />

längerfristig eine enterale oder parenterale<br />

Ernährung notwendig ist, macht ausserdem eine<br />

ambulante Nachbetreuung in einer ernährungsmedizinischen<br />

Sprechstunde Sinn. Hausärzte können<br />

für diese Sprechstunde gerne auch Patienten<br />

zuweisen, die spezifische Ernährungsprobleme<br />

haben. So zum Beispiel Patienten mit Mangelernährung<br />

nach Gastrektomie, kachektische Tumorpatienten<br />

(prä- oder posttherapeutisch) oder Patienten<br />

mit Ernährungsproblemen bei chronisch<br />

entzündlichen Darmerkrankungen. Weiterführende<br />

Informationen zur ernährungsmedizinischen<br />

Sprechstunde siehe Box.<br />

Sensibilisierung für das Thema<br />

(Mangel-)Ernährung verbessern<br />

Die Bemühungen und Erfahrungen der letzten<br />

Jahre zeigen, dass die Sensibilisierung für das Thema<br />

(Mangel-)Ernährung bei allen Berufsgruppen am<br />

Kantonsspital St.Gallen zugenommen hat. Mit Fortbildungen<br />

und Schulungen soll diese weiter verbessert<br />

werden, und in Zukunft sollen auch die Hausärzte<br />

vermehrt eingebunden werden.<br />

Ambulante<br />

ernährungsmedizinische<br />

Sprechstunde<br />

(in Kombination mit Ernährungsberatung)<br />

Standort<br />

St.Gallen<br />

Anmeldung<br />

Schriftliche Zuweisung an die<br />

Ernährungsmedizinerinnen:<br />

Dr. S. Sigrist,<br />

Endokrinologie/Diabetologie,<br />

oder Tel. Sekretariat: +41 71 494 31 16<br />

Dr. C. Krieger,<br />

Gastroenterologie / Hepatologie<br />

Tel. Sekretariat: +41 71 494 10 65<br />

Mögliche Indikationen<br />

Ernährungsprobleme nach ausgedehnten<br />

viszeralchirurgischen Eingriffen<br />

(z. B. Gastrektomie, Ösophagektomie,<br />

Kurzdarmsyndrom mit / ohne Stoma,<br />

intestinale Fisteln), Evaluation bezüglich<br />

oder Mitbetreuung bei heimparenteraler<br />

oder -enteraler Ernährung<br />

< Interprofessionalität wird grossgeschrieben: Eine klinische Fallbesprechung auf der Station 0141 mit Vertreterinnen/<br />

Vertretern der Ernährungsberatung, der Pflege, der Ernährungsmedizin und der Spitalapotheke.


18 Prozesse und Organisation<br />

Eingespieltes Duo<br />

Seit zehn Jahren arbeitet die Augenklinik des Kantonsspitals<br />

St.Gallen mit jener des Kantonsspitals<br />

Graubünden zusammen. So führen Hugo Niederberger,<br />

Leiter Fotodiagnostik, und Dr. Dr. Belo Török,<br />

Leiter Abteilung Fotodiagnostik (beide KSSG), zweimal<br />

pro Monat während eines Tages Untersuchungen<br />

bzw. Angiografien der Netzhaut in Chur durch.<br />

Das Ziel ist es, die Patienten aus dem Kanton Graubünden<br />

wohnortnah zu versorgen und spezialisiertes<br />

Know-how über Kantons- und Spitalgrenzen<br />

hinweg auszutauschen. Die Aufnahmen werden anschliessend<br />

in St.Gallen begutachtet, der Bericht<br />

bzw. Befund geht via niedergelassenen Arzt zurück<br />

zum Patienten. In den letzten zehn Jahren wurden<br />

mehr als 6000 Patienten auf diesem Weg in Chur<br />

untersucht und in St.Gallen befundet – eine erfolgreiche<br />

und gut funktionierende Zusammenarbeit.<br />

Orthopädie und<br />

Traumatologie am<br />

Standort Rorschach<br />

Einen Einblick in die Orthopädische Chirurgie und<br />

Traumatologie des Bewegungsapparates gewährt<br />

der Artikel auf Seite 20. Dr. Michael Badulescu und<br />

sein Team bieten am Standort in Rorschach ein<br />

breites orthopädisches Spektrum an. Die familiäre<br />

und gute Atmosphäre ist dabei spürbar.<br />

Mehr über das Thema «Orthopädie und Traumatologie<br />

Rorschach» lesen Sie auf Seite 20.<br />

Neues Servicecenter Klinik für<br />

Radiologie und Nuklearmedizin –<br />

eine zentrale Anlaufstelle<br />

Um sämtliche Anliegen von Patienten und Zuweisern<br />

in der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

schnell und kompetent gerecht zu werden, wurden<br />

die administrativen Arbeiten rund um die Untersuchungsplanung<br />

und Befundverteilung in den beiden<br />

Bereichen Radiologie und Nuklearmedizin in ein<br />

zentrales Servicecenter zusammengeführt. Von der<br />

Terminvergabe über den Empfang und die administrative<br />

Betreuung des Patienten bis hin zur Verwaltung<br />

der schriftlichen Befunde und Bearbeitung<br />

diverser Anfragen ist so eine speditive und fachkundige<br />

Abwicklung gewährleistet.<br />

Über folgende Kontaktmöglichkeiten ist das<br />

Servicecenter erreichbar:<br />

Servicecenter Bereich Radiologie<br />

Montag bis Freitag durchgehend<br />

von 07.30 bis 18.00 Uhr geöffnet<br />

und erreichbar unter:<br />

Tel. +41 71 494 66 66<br />

Fax +41 71 494 28 85<br />

anmeldung.radiologie@kssg.ch<br />

Servicecenter Bereich Nuklearmedizin<br />

Montag bis Freitag durchgehend<br />

von 08.00 bis 17.00 Uhr geöffnet<br />

und erreichbar unter:<br />

Tel. +41 71 494 22 84<br />

Fax +41 71 494 28 92<br />

nuklearmedizin@kssg.ch


Prozesse und Organisation 19<br />

Hervorragendes Ergebnis<br />

Rezertifizierungsaudit SanaCERT Suisse<br />

Das Audit-Team der SanaCERT Suisse hat das<br />

Kantonsspital St.Gallen am 14. Juni 2017 mit einem ausgezeichneten<br />

Resultat beurteilt. Sieben der acht<br />

ausgewiesenen Standards QM, Infektionsprävention<br />

und Spitalhygiene, Befragungen, CIRS, Ernährung,<br />

Akut verwirrter Patient sowie Abklärung, Behandlung<br />

und Betreuung wurden mit dem bestmöglichen<br />

Ergebnis D «vollumfänglich erfüllt, 4 Punkte» bewertet.<br />

Der Standard Sichere Medikation erhielt ein C<br />

(3 Punkte), da dieser erstmalig vorgestellt wurde. Es<br />

ist das beste Ergebnis (31 von maximal 32 Punkten),<br />

das je in der Geschichte der Zertifizierung durch<br />

SanaCERT Suisse im Kantonsspital St.Gallen erreicht<br />

wurde. Die Rezertifizierung ist bis 2020 bestätigt.<br />

Brustzentrum St.Gallen des<br />

Kantonsspitals St.Gallen<br />

modernisiert und erweitert<br />

Am Brustzentrum St.Gallen mit den beiden Standorten<br />

Kantonsspital St.Gallen und Spital Grabs werden<br />

jährlich rund 350 neue Patientinnen mit gut- und<br />

bösartigen Brusterkrankungen von einem interdisziplinären<br />

Spezialisten-Team betreut. Diagnose und<br />

Behandlung dieser häufigen Krankheit stellen hohe<br />

Anforderungen an die medizinische Expertise, aber<br />

auch an die Infrastruktur. Am Standort des Brustzentrums<br />

im Kantonsspital St.Gallen (Haus 06) wäre<br />

man unter den bisherigen räumlichen Voraussetzungen<br />

aufgrund der zu erwartenden steigenden Frequenzen<br />

zunehmend an Grenzen gestossen. Aus<br />

diesem Grund ist das Brustzentrum in den vergangenen<br />

Wochen umfassend erneuert und ausgebaut<br />

worden. Mit einem neu gestalteten Empfangsbereich,<br />

zusätzlichen Behandlungsräumen, einer offenen<br />

Disposition sowie einem grosszügigen, hellen<br />

Wartebereich, unterstützt durch eine entsprechende<br />

Farbgebung und Möblierung, wurde ein freundliches<br />

und persönliches Ambiente geschaffen. Abläufe<br />

und Prozesse im Brustzentrum konnten dadurch<br />

weiter optimiert werden.


20 Prozesse und Organisation


Prozesse und Organisation<br />

21<br />

Auf Visite in der<br />

Orthopädie Rorschach<br />

Die Orthopädische Chirurgie und Traumatologie<br />

des Bewegungsapparates*<br />

des Kantonsspitals St.Gallen ist an den<br />

drei Standorten St.Gallen, Rorschach<br />

und Flawil vertreten. Dadurch wird eine<br />

regionale Grundversorgung gepaart<br />

mit Zentrumsmedizin angeboten. Ein Tag<br />

in der Orthopädie und Traumatologie am<br />

Standort Rorschach zeigt nicht nur das<br />

breite Leistungsspektrum auf, sondern<br />

gibt auch einen Einblick in die angenehme<br />

Atmosphäre des Spitals am See.<br />

7 Uhr morgens. Der Fokus liegt im Büro von<br />

Dr. Badulescu. Dort werden derzeit aktuelle Patientenfälle<br />

von Assistenten vorgestellt, diskutiert und<br />

weitere Behandlungsschritte festgelegt. Mit dabei<br />

im Raum: Dr. Michael Badulescu, Leitender Arzt<br />

der Orthopädischen Chirurgie und Traumatologie<br />

des Bewegungsapparates (Orthopädie), der Oberarzt,<br />

die Assistenzärzte der Orthopädie sowie die<br />

diensthabenden Ärzte.<br />

Um ca 7.20 Uhr wird in die Videoübertragung des<br />

Rapports von St.Gallen eingeloggt. Die wichtigsten<br />

Beschlüsse inklusive Röntgenbilder werden via Videoübertragung<br />

zwischen St.Gallen, Rorschach und<br />

Flawil ausgetauscht, damit alle auf demselben Wissensstand<br />

sind. Egal, ob die Operation in St.Gallen,<br />

Rorschach oder Flawil stattfindet, die Prozesse sind<br />

standardisiert und die drei Spitäler gleich strukturiert.<br />

«Denn nur so können wir einen reibungslosen<br />

und sowohl für den Patienten als auch für das Spital<br />

sinnvollen Ablauf gestalten», erklärt Dr. Michael<br />

Badulescu. Anschliessend folgt eine halbstündige<br />

Weiterbildung eines Teams aus St.Gallen, Flawil oder<br />

Rorschach. Diese Weiterbildungen finden jeden<br />

< Patientenfälle werden im Team besprochen, diskutiert und weitere Behandlungsschritte festgelegt.


22 Prozesse und Organisation<br />

Morgen im Anschluss an den Morgenrapport<br />

statt, und alle Teams des Kantonsspitals inklusive<br />

der Aussenstandorte beteiligen sich daran.<br />

Breites Leistungsspektrum<br />

Die Orthopädie und Traumatologie am Spital Rorschach<br />

beschäftigt sich schwerpunktmässig mit<br />

der rekonstruktiven Gelenkchirurgie einschliesslich<br />

arthroskopischer Verfahren sowie mit der Frakturversorgung.<br />

Das Team rund um Dr. Badulescu ist<br />

darauf spezialisiert, erkrankte oder abgenützte Gelenke<br />

im Rahmen der Endoprothetik durch ein<br />

künstliches Hüft-, Knie- oder Schultergelenk (Endoprothese)<br />

zu ersetzen.<br />

Auf Visite<br />

Um solche Fälle geht es schliesslich auch auf dem<br />

alltäglichen Visitengang des Teams. Dr. Badulescu,<br />

der Oberarzt Dr. Stephan Keller, zwei Assistenzärzte<br />

sowie eine Pflegefachfrau besprechen vor dem<br />

Zimmer des Patienten kurz den aktuellen Stand:<br />

Medikation, Beschwerden des Patienten, nächste<br />

Schritte. Das Team begrüsst den Patienten und<br />

beantwortet sämtliche Fragen.<br />

Dr. Michael Badulescu<br />

Dr. Michael Badulescu hat 1995 sein Medizinstudium<br />

an der Universität Zürich abgeschlossen.<br />

Als Assistenzarzt war er am Spital Limmattal<br />

sowie am Kantonsspital Münsterlingen und<br />

St.Gallen tätig. Im Jahr 2002 folgte ein orthopädisches<br />

Fellowship in Total Joint Arthrosoplasty<br />

im Brigham and Woman’s Hospital in Boston.<br />

Nach seiner Rückkehr startete er wieder am<br />

Kantonsspital St.Gallen und am Spital Rorschach<br />

als Oberarzt. Seit 2005 ist er Teamleiter der<br />

Orthopädie am Spital Rorschach. Im Nachdiplomstudiengang<br />

erwarb er den Fähigkeitsausweis<br />

in Sportmedizin SGSM (2008), und 2009 folgte<br />

die Ausbildung zum Prüfarzt GCP.<br />

Von der Sprechstunde in den OP<br />

Nach dem Rundgang auf der Station werden die<br />

Patienten in der Sprechstunde empfangen. So auch<br />

Hans M.**, 60-jährig, aus einem Nachbardorf<br />

von Rorschach. Hans M. wurde mit belastungsabhängigen<br />

Hüftschmerzen und einer Schwellung<br />

am Oberschenkel im Kniebereich vom Hausarzt ins<br />

Spital Rorschach überwiesen. Die klinische und<br />

radiologische Abklärung am Standort St.Gallen hat<br />

ergeben, dass es sich um eine fortgeschrittene<br />

Arthrose des rechten Hüftgelenks handelt. Da die<br />

konservative Therapie beim Patienten bereits<br />

ausgeschöpft war, hat sich das behandelnde Team<br />

des Standorts Rorschach gemeinsam mit dem<br />

Patienten für eine operative Therapie mittels Implantation<br />

einer Hüftprothese in minimalinvasiver<br />

Technik entschieden. Die Raumforderung am<br />

distalen Oberschenkel wurde auf Wunsch des Patienten<br />

– und nach radiologischer Untersuchung<br />

sowie Besprechung am Tumorboard – in der gleichen<br />

Operation entfernt.<br />

Im OP<br />

Zu den häufigsten Operationen zählen neben der<br />

Endoprothetik der Kreuzbandersatz und die Meniskus-Teilresektion.<br />

Eingriffe nach Knochen- und<br />

Gelenkbrüchen sowie Operationen der Rotatorenmanschette<br />

gehören ebenso zu den Routineeingriffen<br />

wie Implantat-Entfernungen und Behandlungen<br />

bei Infektionen. Operationen werden am<br />

Standort Rorschach von Mittwoch bis Freitag durchgeführt,<br />

die Mehrzahl davon ist elektiv. Eingriffe in<br />

der Nacht oder an Wochenenden finden am Standort<br />

St.Gallen statt. Doch ob der Patient in St.Gallen oder<br />

Rorschach operiert wird, stellt für Dr. Badulescu keinen<br />

Unterschied dar: «Sowohl in St.Gallen als auch<br />

in Rorschach sehen die OP-Säle gleich aus, und es<br />

stehen dem Operateur die gleichen Instrumente zur<br />

Verfügung. Einzig der Blick aus dem Fenster macht<br />

einen Unterschied.»<br />

Tool-Sharing<br />

Dass der Austausch unter den drei Spitälern nicht<br />

nur auf fachlicher, sondern auch logistischer Ebene<br />

stattfindet, zeigt das sogenannte Tool-Sharing.<br />

So wurde beispielsweise die minimalinvasive Hüfttotalprothese<br />

von Hans M. mit dem sogenannten<br />

Extensionstisch durchgeführt, der auch in Flawil<br />

eingesetzt wird. Hierfür geht eine gute Koordination<br />

und Planung voran, die Auslastung kann dadurch<br />

optimiert, und es können Kosten gespart werden.<br />

Auch bei Schulterarthroskopien wird ein hydrauli-


Prozesse und Organisation<br />

23<br />

Schnell<br />

Das Spital am See – der Standort Rorschach des Kantonsspitals<br />

St.Gallen – bietet regionale Grundversorgung<br />

gepaart mit Zentrumsmedizin. Dazu trägt unter<br />

anderem die Orthopädische Chirurgie und Traumatologie<br />

des Bewegungsapparates bei. Das Team rund<br />

um Dr. Michael Badulescu beschäftigt sich schwerpunktmässig<br />

mit der rekonstruktiven Gelenkchirurgie<br />

einschliesslich arthroskopischer Verfahren. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt bildet die Frakturversorgung. Dank<br />

der engen Zusammenarbeit mit der Klinik in St.Gallen<br />

kann den Patienten ein breites Fachwissen angeboten<br />

werden – professionell, wohnortnah und familiär.<br />

scher Hebearm (Spider) genutzt, der je nach Bedarf<br />

entweder in Rorschach oder Flawil eingesetzt wird.<br />

Kantonsspital St.Gallen im Vergleich zu anderen sehr<br />

positiv bewertet wurde.<br />

Ausbildungsstätte<br />

Ein Wechsel findet auch regelmässig auf personeller<br />

Ebene statt: durch die Rotation der Assistenzärzte.<br />

So trägt die Orthopädie und Traumatologie – mit der<br />

Ausbildung von Assistenzärzten – entscheidend zur<br />

Kompetenz zukünftiger orthopädisch-traumatologischer<br />

Chirurgen bei. Das kleine Team am Standort<br />

in Rorschach fordert und fördert die Assistenten und<br />

jungen Oberärzte optimal. Dies bestätigt eine aktuelle<br />

FMH-Bewertung, in der die Ausbildungsstätte<br />

Eine solche Bewertung hat auch im Jahr 2016 durch<br />

die Zuweiser stattgefunden. Vertreter der Orthopädie<br />

und Traumatologie haben damals die Zuweiser<br />

besucht, um die Zusammenarbeit sowie gegenseitige<br />

Anliegen zu besprechen. Dies wurde beidseitig<br />

geschätzt – im Sinne einer guten und konstruktiven<br />

Zusammenarbeit.<br />

* Der Klinikname wird für die bessere Lesbarkeit im weiteren<br />

Text «Orthopdädie und Traumatologie» genannt.<br />

** Name wurde geändert.


24 Agenda<br />

Veranstaltungen<br />

August 2017 bis November 2017<br />

AUGUST<br />

Mi 16.08.2017<br />

Do 17.08.2017<br />

Fr 18.08.2017<br />

Mo 21.08.2017<br />

Di 22.08.2017<br />

Fr 25.08.2017<br />

Mo 28.08.2017<br />

Mi 30.08.2017<br />

Mi 30.08.2017<br />

Do 31.08.2017<br />

Beurteilung der Fahreignung bei Diabetes<br />

unter spezieller Berücksichtigung neuer<br />

Technologien (CGMS)<br />

Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Osteologie<br />

und Stoffwechselerkrankungen<br />

18.30 – 20.30 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Genetische und bildgebende Diagnostik<br />

bei Innenohrerkrankungen<br />

Hals-Nasen-Ohrenklinik<br />

17.30 – 19.00 Uhr<br />

Haus 04, 14. Stock, Kursraum 1411,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Pathologie der neuroendokrinen Tumore:<br />

Relevanz im klinischen Alltag<br />

Klinik für Onkologie und Hämatologie<br />

<strong>12</strong>.30 – 14.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Hepatologiekolloquium<br />

Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie<br />

17.30 – 18.45 Uhr<br />

Haus 11, Raum 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

ZIM Lunch: Herzinsuffizienz-Krankheitsverständnis<br />

und anthroposophisches Therapiekonzept<br />

Zentrum für Integrative Medizin<br />

<strong>12</strong>.30 – 14.00 Uhr<br />

Haus 33, Kursraum 014, Kantonsspital St.Gallen<br />

Grand Round Rehabilitation<br />

Klinik für Neurologie<br />

<strong>12</strong>.00 – 13.00 Uhr<br />

Haus 04, 14. Stock, Kursraum 1411,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Determinants of therapeutic response and<br />

the role of therapeutic adherence in RA<br />

Klinik für Rheumatologie<br />

18.15 – 19.15 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Genetik-Workshop Brustzentrum St.Gallen<br />

Brustzentrum St.Gallen<br />

14.00 – 17.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Gastrokolloquium<br />

Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie<br />

18.30 – 22.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

St.Galler Senologie-Symposium<br />

Brustzentrum St.Gallen<br />

09.30 – 17.00 Uhr<br />

Einstein Congress-Hotel, St.Gallen<br />

SEPTEMBER<br />

Fr 01.09.2017 Stroke Lunch: Wann mit der<br />

OAK beginnen nach Stroke?<br />

Klinik für Neurologie<br />

11.30 – <strong>12</strong>.45 Uhr<br />

Haus 04, 14. Stock, Kursraum 1411,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Mo 04.09.2017 49. St.Galler Anästhesie- und Intensivsymposium<br />

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Rettungsund<br />

Schmerzmedizin<br />

17.00 – 19.30 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Do 07.09.2017 IBD Net Talk<br />

Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie<br />

17.00 – 18.30 Uhr<br />

Haus 21, Raum 101, Kantonsspital St.Gallen<br />

Sa 09.09.2017 OMTRA Symposium 2017<br />

Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

09.00 – 15.30 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Mo 11.09.2017 SASL School<br />

Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie<br />

17.30 – 19.00 Uhr<br />

Haus 21, Raum 101, Kantonsspital St.Gallen<br />

Mi 13.09.2017 Update Antikoagulation<br />

Klinik für Kardiologie, Klinik für Anästhesiologie<br />

und Klinik für Hämatologie<br />

18.00 – 20.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Mo 18.09.2017 Hepatologiekolloquium<br />

Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie<br />

17.30 – 18.45 Uhr<br />

Haus 11, Raum 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

Mo 18.09.2017 Development of disease in RA, from fundamental<br />

understanding to strategies to prevent RA<br />

Klinik für Rheumatologie<br />

18.15 – 19.15 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Do 21.09.2017 1. St.Galler Pädaudiologie-Symposium<br />

Hals-Nasen-Ohrenklinik<br />

13.30 – 17.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Do 21.09.2017 IBD Roundtable<br />

Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie<br />

18.15 – 20.00 Uhr<br />

Haus 03, Raum <strong>12</strong>01, Kantonsspital St.Gallen<br />

Mi 27.09.2017 Interdisziplinäre Viszeralmedizin<br />

Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie<br />

18.30 – 20.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen


Agenda<br />

25<br />

Do 28.09.2017<br />

OKTOBER<br />

Mi 18.10.2017<br />

Mo 23.10.2017<br />

Mi 25.10.2017<br />

Do 26.10.2017<br />

Fr 27.10.2017<br />

Fr 27.10.2017 /<br />

Sa 28.10.2017<br />

Mo 30.10.2017<br />

NOVEMBER<br />

Fr 03.11.2017<br />

Fr 03.11.2017 /<br />

Sa 04.11.2017<br />

Sa 04.11.2017<br />

Insomnie und körperliche / psychische<br />

Erkrankungen – Grundlagen und Behandlung<br />

Klinik für Psychosomatik<br />

17.15 – 18.15 Uhr<br />

Haus 11, Raum 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

Hypogonadismus und Infertilität beim Mann<br />

Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Osteologie<br />

und Stoffwechselerkrankungen<br />

18.30 – 20.30 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Update in ANCA associated vasculitis<br />

Klinik für Rheumatologie<br />

18.15 – 19.15 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Update Herzklappenerkrankungen<br />

Klinik für Kardiologie<br />

18.00 – 20.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Zuweiser-Event Neurochirurgie<br />

Klinik für Neurochirurgie<br />

13.30 – 18.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

7. Fit for Stroke – Weiterbildungstag<br />

Klinik für Neurologie<br />

08.30 – 16.30 Uhr<br />

Haus 11, Raum 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

6. Symposium Integrative Onkologie und<br />

Forschung – Fasten und Ernährung bei Krebs<br />

Zentrum für Integrative Medizin<br />

Tag 1: 09.30 – 18.30 Uhr<br />

Tag 2: 09.00 – 13.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Hep Cup<br />

Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie<br />

17.30 – 19.30 Uhr<br />

Haus <strong>12</strong>, Raum 302, Kantonsspital St.Gallen<br />

Lung disease – what can be learned<br />

from physiology?<br />

Klinik für Pneumologie und Schlafmedizin<br />

08.30 – 17.15 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

23. Strabologische und Neuroophthalmologische<br />

Falldemonstrationen<br />

Augenklinik<br />

08.00 – 17.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

6th Educational SSSR-Meeting<br />

Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

08.15 – 15.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Mo 06.11.2017<br />

Mi 08.11.2017<br />

Do 09.11.2017<br />

Fr 10.11.2017<br />

Do 16.11.2017<br />

Fr 17.11.2017<br />

Fr 17.11.2017<br />

Fr 17.11.2017<br />

Sa 18.11.2017<br />

Di 21.11.2017<br />

Fr 24.11.2017<br />

Sa 25.11.2017<br />

Mo 27.11.2017<br />

Mi 29.11.2017<br />

Mi 29.11.2017<br />

CIRS<br />

Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie<br />

17.00 – 18.00 Uhr<br />

Haus 11, Raum 049, Kantonsspital St.Gallen<br />

Gastrokolloquium<br />

Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie<br />

18.30 – 20.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

KlinFor 2017<br />

Klinik für Allgemeine<br />

Innere Medizin / Hausarztmedizin<br />

08.00 – 18.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Systemische Therapie psychischer Störungen<br />

Klinik für Psychosomatik<br />

17.15 – 18.15 Uhr<br />

Haus 11, Raum 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

7. Fit for Stroke – Weiterbildungstag<br />

Klinik für Neurologie<br />

08.30 – 16.30 Uhr<br />

Haus 11, Raum 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

Nanopartikel und ihre Wirkung gegen Krebs<br />

Klinik für Onkologie und Hämatologie<br />

<strong>12</strong>.30 – 14.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

16. St.Galler Airway Management Symposium<br />

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Rettungs- und<br />

Schmerzmedizin<br />

13.00 – 18.15 Uhr<br />

Einstein Congress-Hotel, St.Gallen<br />

ZIM Lunch: Osteopathie bei<br />

gastrointestinalen Beschwerden<br />

Zentrum für Integrative Medizin<br />

<strong>12</strong>.30 – 14.00 Uhr<br />

Haus 33, Kursraum 015, Kantonsspital St.Gallen<br />

White Matter Dissection<br />

Schulungs- und Trainingszentrum Kantonsspital<br />

St.Gallen<br />

Fr: 10.30 – 17.00 Uhr / Sa: 08.00 – 13.00 Uhr<br />

Anatomisches Institut der Universität Fribourg,<br />

1 Route Albert-Gockel, 1700 Fribourg<br />

Evaluating vasculitis for diagnosis and treatment<br />

Klinik für Rheumatologie<br />

18.15 – 19.15 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Fälle aus der kardiologischen Praxis<br />

Klinik für Kardiologie<br />

18.00 – 20.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Haus 06, Raum 434,<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Interdisziplinäre Viszeralmedizin<br />

Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie<br />

18.30 – 20.00 Uhr<br />

AUGUST BIS NOVEMBER<br />

Zentraler Hörsaal, Haus 21, Kantonsspital St.Gallen<br />

Mehr Veranstaltungen und<br />

Informationen unter: www.kssg.ch<br />

August –<br />

November 2017<br />

Diverse Kurse<br />

REA2000 – Zentrum für Reanimationsund<br />

Simulationstraining<br />

Fürstenlandstrasse 100, 9014 St.Gallen


Kantonsspital St.Gallen<br />

Rorschacher Strasse 95<br />

CH-9007 St.Gallen<br />

Tel. +41 71 494 11 11<br />

Spital Rorschach<br />

Heidenerstrasse 11<br />

CH-9400 Rorschach<br />

Tel. +41 71 858 31 11<br />

Spital Flawil<br />

Krankenhausstrasse 23<br />

CH-9230 Flawil<br />

Tel. +41 71 394 71 11<br />

www.kssg.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!