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DUO_05

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<strong>DUO</strong><br />

Nr. <strong>05</strong><br />

Zuweisermagazin des<br />

Kantonsspitals St.Gallen


3<br />

Editorial<br />

Bauen<br />

4<br />

Fokus<br />

Das Kantonsspital St.Gallen<br />

erneuert seine Infrastruktur<br />

8<br />

12<br />

18<br />

24<br />

26<br />

Kader im Profil<br />

Kurznews zum Thema<br />

Palliativzentrum: Lebensqualität für Patienten<br />

und Angehörige – bis zuletzt<br />

Innovation und Entwicklung<br />

Kurznews zum Thema<br />

Behandlung von Hepatitis C: die doppelte Revolution<br />

Prozesse und Organisation<br />

Kurznews zum Thema<br />

Sarkomboard – ein Paradebeispiel für Interdisziplinarität<br />

Agenda<br />

Veranstaltungen April bis August 2015<br />

Perspektivenwechsel<br />

Impressum<br />

Ausgabe Nr. <strong>05</strong>, 2015<br />

Herausgeber Unternehmenskommunikation Kantonsspital St.Gallen<br />

Gestaltung VITAMIN 2 AG, St.Gallen<br />

Druck Cavelti AG, Gossau<br />

Anregungen zum <strong>DUO</strong> nehmen wir gerne per E-Mail entgegen:<br />

redaktion@kssg.ch


Editorial 3<br />

Bauen<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Das Thema Bauen wird das Kantonsspital St.Gallen in<br />

den nächsten Jahren begleiten. Dies bezieht sich<br />

jedoch nicht nur auf die Infrastruktur, sondern auch<br />

auf organisatorische Fragestellungen.<br />

4<br />

10<br />

Aufbau – Mit der Neustrukturierung im Bereich Chirurgie<br />

halten wir Schritt mit der Entwicklung der Spezialisierung<br />

in der Medizin. Es freut uns, dass wir die<br />

Chefarztpositionen in den beiden neugeschaffenen<br />

Kliniken für Thoraxchirurgie und Gefässchirurgie<br />

durch ausgewiesene Fachpersonen mit langjähriger<br />

Erfahrung besetzen konnten. Sie werden den Aufbau<br />

dieser zwei Fachgebiete massgeblich mitbestimmen.<br />

Umbau – Grosse Bedeutung kommt der laufenden<br />

Weiterentwicklung der bestehenden Infrastruktur zu.<br />

So konnten wir kürzlich die Renovationen auf den<br />

Bettenstationen der Frauenklinik abschliessen. Zudem<br />

werden derzeit im Haus 04 die einzelnen Stockwerke<br />

etappenweise umgebaut. Neubau – Es freut uns,<br />

dass die Bevölkerung im letzten November mit einer<br />

hohen Zustimmung das Vorhaben des Kantonsspitals<br />

St.Gallen bestätigt hat. Damit dürfen wir uns über<br />

einen ersten Meilenstein freuen und nehmen die<br />

bevorstehenden Bautätigkeiten mit grosser Motivation<br />

in Angriff.<br />

14<br />

Zudem bauen wir auch auf Sie. So schätzen wir Ihre<br />

konstruktiven Rückmeldungen im Rahmen der Befragung<br />

der letzten Ausgabe. Die Zusammenarbeit<br />

und der Austausch mit Ihnen ist uns ein wichtiges<br />

Anliegen, damit wir unsere gemeinsamen Patienten<br />

weiterhin optimal behandeln können.<br />

Herzliche Grüsse<br />

Dr. Daniel Germann<br />

Direktor und Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung


4 Fokus<br />

Das Kantonsspital<br />

St.Gallen erneuert<br />

seine Infrastruktur<br />

Die etappierte Erneuerung und bauliche<br />

Erweiterung des Kantonsspitals St.Gallen<br />

wurde jahrelang durch ein Investitionsmoratorium<br />

blockiert. Nach dem Ja an<br />

der Urne im November 2014 geht es nun<br />

mit dem Siegerprojekt «come together»<br />

endlich an die Umsetzung des dringend<br />

erforderlichen Jahrhundertbauprojekts.<br />

Am 30. November 2014 sagte das St.Galler Stimmvolk<br />

im Rahmen von sechs Spitalvorlagen mit 88,4 % deutlich<br />

Ja zur Erneuerung und Erweiterung der Infrastruktur<br />

des Kantonsspitals St.Gallen. Ein Freudentag für<br />

Urs Buschor, Leiter Departement Bau und Raum am<br />

Kantonsspital St.Gallen, denn er und sein Team haben<br />

mit der Planung des dringend notwendigen Bauprojekts<br />

schon vor Jahren begonnen. Urs Buschor ist<br />

deshalb sehr erleichtert, dass das St.Galler Stimmvolk<br />

den Bedarf erkannt und die Vorlage in dieser Deutlichkeit<br />

angenommen hat: «Das Ergebnis zeigt, dass die<br />

Bevölkerung des Kantons St.Gallen das System mit<br />

der wohnortnahen Grundversorgung durch Regionalspitalstandorte<br />

und dem Kantonsspital St.Gallen als<br />

Zentrumsspital sehr schätzt und es als wichtig erachtet,<br />

dass diese Investitionen in die Infrastruktur<br />

nun endlich getätigt werden.»<br />

Siegerprojekt «come together»<br />

Mit der im Jahr 20<strong>05</strong> erstellten Gesamtmachbarkeitsstudie<br />

und dem darauf beruhenden Masterplan wurde<br />

die Grundlage geschaffen für eine nachhaltige Ent-<br />

wicklung des Kantonsspitals St.Gallen. Diese umfasst<br />

eine etappierte Erneuerung des Kantonsspitals<br />

St.Gallen und die vom Kanton St.Gallen beschlossene<br />

Ansiedlung der Stiftung Ostschweizer Kinderspital auf<br />

dem Areal des Kantonsspitals St.Gallen. Diese Vorarbeiten<br />

führten 2010/2011 zur Ausschreibung eines<br />

Projektwettbewerbs. Aus einer Auswahl von elf<br />

Wettbewerbsprojekten bestimmte das Preisgericht<br />

im August 2011 «come together» zum Siegerprojekt.<br />

Dazu Urs Buschor: «Mit liegt ein<br />

betrieblich und städtebaulich überzeugendes Projekt<br />

vor.»<br />

Mutter-Kind-Zentrum<br />

wird Realität<br />

Das Projekt «come together» erfüllt sämtliche Vorgaben,<br />

die es beim Bauprojekt für den Neubau der<br />

Häuser 07A und 07B samt der baulichen Integration<br />

des Ostschweizer Kinderspitals zu beachten galt.


Fokus<br />

5<br />

Schnell<br />

Nach einem 15-jährigen Baumoratorium im Kanton<br />

St.Gallen hat das Kantonsspital St.Gallen dringenden<br />

Investitions-Nachholbedarf. Die Spitalbauten können<br />

mit dem Fortschritt in Medizin und Pflege sowie<br />

mit den veränderten Interessen der Patientinnen<br />

und Patienten nicht mehr Schritt halten. Gestiegene<br />

Ansprüche an Zimmergrösse und Komfort sowie<br />

neue Prozesse, die effiziente Betriebsabläufe sicherstellen,<br />

brauchen neue Infrastrukturen. Mit dem<br />

Neubauprojekt «come together» wird eine Infrastruktur<br />

geschaffen, die sich der Entwicklung der<br />

medizinischen Leistungserbringung anpasst und<br />

durch den Bau des Ostschweizer Kinderspitals<br />

auf dem gleichen Areal den Weg für ein Mutter-<br />

Kind-Zentrum ebnet.<br />

Mit der geografischen Nähe des Kantonsspitals<br />

St.Gallen zum Ostschweizer Kinderspital wird die<br />

bestehende Zusammenarbeit vereinfacht. Dadurch<br />

können sowohl medizinische als auch betriebliche<br />

Synergien besser genutzt werden. Das Mutter-Kind-<br />

Zentrum wird Realität. Zudem muss die bauliche Umsetzung<br />

mit den betrieblichen Anforderungen eines<br />

modernen Spitals verknüpft werden. Einen wesentlichen<br />

Schwerpunkt bilden dabei die Behandlungsprozesse.<br />

Diese Prozesse richten sich konsequent<br />

am Patienten aus. Daraus ergibt sich, dass sich verschiedene<br />

in den Behandlungsprozess involvierte<br />

Fachbereiche zentral oder modular zu hochintegrativen<br />

Behandlungsbereichen zusammenschliessen.<br />

Um dies zu ermöglichen, bedarf es funktionell abgestimmter<br />

Zonen. Zudem muss die Gebäudestruktur –<br />

ähnlich einem Fabrikationsgebäude – ermöglichen,<br />

dass die künftigen Anforderungen in der bestehenden<br />

Gebäudestruktur erfüllt werden können. «Dieser Ansatz<br />

ist ein eigentlicher Paradigmawechsel; wurden<br />

doch bis in die 70er-Jahre Infrastrukturen für jede<br />

Klinik gebaut und der Patient von Klinik zu Klinik<br />

«weitergereicht». Mit den Bauten ergeben sich verbesserte<br />

Abläufe. Es entsteht eine moderne Infrastruktur,<br />

die sich am Behandlungsprozess des Patienten<br />

orientiert», erklärt Urs Buschor.<br />

Der Neubau im Zentrum des<br />

Kantonsspitals St.Gallen<br />

Wie es sich für ein modernes Spital gehört, dreht sich<br />

vieles um die hochinstallierten und hochintegrativen<br />

Bereiche wie die Notfallaufnahme, Operationsbereiche,<br />

Radiologie und interventionelle Therapien.<br />

Um diese Kernbereiche herum sind die weiteren ambulanten<br />

Bereiche sowie die Bettenstationen angeordnet.<br />

Alle zentralen Bereiche werden von den<br />

Support- und Logistikbereichen umschlossen. Für die<br />

Patientinnen und Patienten, aber auch für die medizinischen<br />

Fachpersonen ergibt diese Anordnung kurze,<br />

fokussierte und darum auch sehr effiziente Wege,<br />

sowohl im jeweiligen Behandlungsablauf als auch im<br />

interdisziplinären Fachaustausch. Die flexiblen Gebäudestrukturen<br />

stellen ferner sicher, dass die innere<br />

Nutzung den Entwicklungen der Medizin und der Medizintechnik<br />

angepasst werden kann. Das Gebäude<br />

bildet in seiner Gliederung den Prozess der Patientenbehandlung<br />

und -betreuung ab:<br />

Untergeschoss: Das Institut für Radiologie, dass seine<br />

Dienstleistungen bei den meisten ambulanten und<br />

stationären Patienten erbringt, wird im 1. Untergeschoss<br />

etabliert.<br />

Erdgeschoss: Hier befinden sich die zentralen Zugänge<br />

für die Notfallaufnahme, die Eingangshalle und<br />

die Patientenaufnahme.<br />

1. Obergeschoss: Die hochinstallierten Untersuch ungseinheiten<br />

der Intensivstationen, der Kardiologie mit<br />

den Herzkatheterlaboren sowie der Gastroenterologie<br />

und der Pneumologie mit den Endoskopieräumen<br />

befinden sich direkt unterhalb der Operationsabteilung.<br />

Dies ermöglicht nebst der gemeinsamen Nutzung<br />

von hochinstallierten Räumen auch kurze Wege für<br />

die Anästhesie, welche die Patienten im Operationsbereich<br />

und im 1. OG betreut.


Fokus<br />

7<br />

Spitalbetrieb nicht<br />

eingeschränkt<br />

Nachhaltige<br />

Entwicklung<br />

Kurze, fokussierte<br />

und effiziente Wege<br />

Mehr Komfort<br />

Etappierte Erneuerung<br />

Infrastruktur, die sich am<br />

Behandlungsprozess<br />

des Patienten orientiert<br />

2. Obergeschoss: Der Operationsbereich sowie die<br />

Aufwach- und Überwachungsräume sind hier geplant.<br />

Dies stellt wiederum kurze Wege für Patienten aus<br />

der Notfallaufnahme und aus den ambulanten Bereichen<br />

sicher.<br />

Mit der modernen Infrastruktur geniessen die Patientinnen<br />

und Patienten mehr Komfort, was auch in den<br />

grösseren und einheitlich dimensionierten Patientenzimmern<br />

zum Ausdruck kommt. «Alle Zimmer haben<br />

eine grosszügige Nasszelle mit WC und Dusche. Die<br />

Zimmer können bei Bedarf als Einer- oder Zweierzimmer<br />

belegt werden, wobei sich die Belegung nach<br />

dem Versicherungsstatus und dem Krankheitsbild des<br />

Patienten richtet.» Ein modernes und funktionelles<br />

Umfeld schafft gleichzeitig ein ansprechenderes<br />

Arbeitsklima für die Mitarbeitenden. Die verkürzten<br />

Wege, wozu auch die Anbindung der Häuser 03 und<br />

04 beitragen werden, steigern die fach- und bereichsübergreifende<br />

Zusammenarbeit, was sehr direkt in<br />

die Versorgungsqualität einfliesst. Die modernisierte<br />

Infrastruktur berücksichtigt unter anderem energetische,<br />

ökologische und gebäudetechnische Aspekte<br />

ebenso wie die Umgebung, die verkehrstechnische<br />

Erschliessung sowie die Parkingsituation mittels Tiefgaragengeschossen,<br />

die direkt mit der Eingangshalle<br />

und den ambulanten Bereichen verbunden sind.<br />

Bauphase und Ausblick<br />

Der Neubau der Häuser 10/Böschenmühle, 07A, OKS<br />

und zuletzt 07B, der Rückbau der Häuser 01, 08, 23<br />

und 31 sowie die Umgebungsarbeiten werden so<br />

etappiert und aufeinander abgestimmt, dass der<br />

Spitalbetrieb nicht eingeschränkt wird. Für Patienten<br />

und Besuchende bleibt das Kantonsspital St.Gallen<br />

uneingeschränkt erreichbar.<br />

Dank der weitsichtigen Planung ist die langfristige<br />

Erneuerung der übrigen Spitalgebäude aus den 1960erund<br />

1970er-Jahren gewährleistet. Bereits bei der<br />

Umsetzung der laufenden Bauten wird darauf geachtet,<br />

dass die Gesamterneuerung des Areals – Erneuerung/<br />

Ablösung der Häuser 06, 04 und langfristig auch der<br />

Häuser 03 und 02 – sichergestellt werden kann.<br />

Für eine qualitativ hohe Zentrumsmedizin auf universitärem<br />

Niveau – auch in Zukunft.<br />

< Urs Buschor: Leiter Departement Bau und Raum


8 Kader im Profil<br />

Konsiliar- und<br />

liaisonpsychiatrische<br />

Versorgung<br />

Palliativzentrum:<br />

Fachkompetenz<br />

für alle<br />

An den Standorten Flawil und Rorschach wird seit<br />

dem 1. Januar 2015 die konsiliar- und liaisonpsychiatrische<br />

Versorgung intensiviert, besser koordiniert und<br />

qualitativ vereinheitlicht. Durch die feste Zu teilung<br />

eines ärztlichen Mitarbeitenden der Klinik für Psychosomatik<br />

wird die personelle Kontinuität gewährleistet.<br />

Dieser wird während zwei Tagen die Woche am jeweiligen<br />

Standort anwesend sein. Ziel der Konsiliarund<br />

Liaisonpsychiatrie ist die früh zeitige Erkennung<br />

seelischer Leiden, die Behandlung psychischer<br />

Störungen und Krankheitsbilder, die Verbesserung der<br />

psychosozialen Versorgung von Patienten sowie<br />

die Förderung einer bio-psycho-sozialen Sichtweise<br />

der Behandlungsteams an allen Standorten.<br />

Zum Professor<br />

ernannt<br />

Dr. Daniel Büche<br />

Das Palliativzentrum fördert eine professionelle Versorgung<br />

von Schwerkranken und Sterbenden, bietet<br />

Hand bei fachlichen, persönlichen und organisatorischen<br />

Fragen, erforscht und vermittelt Fachwissen<br />

und vernetzt sich mit spitalexternen Palliativ-Organi -<br />

sationen.<br />

Prof. Dr. med. Dr. phil. Flavio Forrer<br />

Die Universität Basel hat auf Antrag der Medizinischen<br />

Fakultät PD Dr. med. Dr. phil. Flavio Forrer, Leiter der<br />

Nuklearmedizin, zum Titularprofessor ernannt. Professor<br />

Forrer hat seine Ausbildung in Nuklearmediz<br />

in am Universitätsspital Basel absolviert. Nach einem<br />

Forschungsaufenthalt an der Erasmus-Universität<br />

in Rotterdam kehrte er 2006 nach Basel zurück und<br />

habilitierte 2009 an der Universität Basel. Bevor Professor<br />

Forrer im Januar 2014 die Leitung der Nukle -<br />

ar medizin am Kantonsspital St.Gallen übernahm,<br />

leitete er zuletzt die Nuklearmedizin am Kantonsspital<br />

Baselland.<br />

Der interdisziplinäre Fachbereich entwickelte sich<br />

2006 aus der Palliativstation heraus, seit 2012 wird<br />

er vom Palliativmediziner und langjährigen Leiter<br />

des Vereins palliative ostschweiz, Dr. Daniel Büche,<br />

geleitet, vertreten durch Dr. Susanne Hartmann.<br />

Die Leitung des interprofessionellen Palliativ-Konsiliardienstes<br />

obliegt der erfahrenen Pflegefachfrau<br />

Mona Mettler.<br />

www.palliativzentrum.kssg.ch<br />

Mehr über das Palliativzentrum erfahren<br />

Sie auf Seite 10.


Kader im Profil<br />

9<br />

Weitere Ernennungen,<br />

Wahlen und Beförderungen<br />

KLINIK FÜR ALLGEMEIN-, VISZERAL- UND<br />

TRANSPLANTATIONSCHIRURGIE<br />

Beförderung<br />

per 01.01.2015<br />

Dr. Marcel Zadnikar<br />

Leitender Arzt<br />

Spezialgebiet: Kolorektale Chirurgie, Onkologische<br />

Chirurgie, Minimal invasive Chirurgie<br />

PALLIATIVZENTRUM<br />

Beförderung<br />

per 01.03.2015<br />

PFLEGE MED. DEPARTEMENT II<br />

Dr. Susanne Hartmann-Fussenegger<br />

Leitende Ärztin<br />

Spezialgebiet: Schmerzmedizin<br />

FRAUENKLINIK<br />

Beförderung<br />

per 01.01.2015<br />

Beförderung<br />

per 01.01.2015<br />

Dr. Tanja Hülder<br />

Leitende Ärztin<br />

Spezialgebiet: Urogynäkologie<br />

Dr. Alexander Markus<br />

Leitender Arzt<br />

Spezialgebiet: Gynäkologische Onkologie<br />

Ernennung<br />

per 01.11.2014<br />

Dagmar Steinle<br />

Leiterin Pflege Haus 06<br />

PFLEGE MED. DEPARTEMENT III<br />

Wahl<br />

per 01.06.2015<br />

Astrid Sprenger<br />

Leiterin Pflege med. Departement III<br />

KLINIK FÜR HAND-, PLASTISCHE UND<br />

WIEDERHERSTELLUNGSCHIRURGIE<br />

Beförderung<br />

per 01.03.2015<br />

Beförderung<br />

per 01.03.2015<br />

Priv. Doz. Dr. Stefan Riml<br />

Leitender Arzt<br />

Spezialgebiet: Mammachirurgie und<br />

Plastische Chirurgie<br />

Dr. Jörg Hainich<br />

Leitender Arzt<br />

Spezialgebiet: Handchirurgie und Chirurgie der<br />

peripheren Nerven<br />

KLINIK FÜR RADIOLOGIE UND NUKLEARMEDIZIN<br />

Beförderung<br />

per 01.12.2014<br />

KLINIK FÜR THORAXCHIRURGIE<br />

Beförderung<br />

per 01.10.2014<br />

Dr. Lukas Hechelhammer<br />

Leitender Arzt<br />

Spezialgebiet: Interventionelle Radiologie<br />

PD Dr. Jochen Kick<br />

Leitender Arzt<br />

Spezialgebiet: Thoraxchirurgie<br />

KLINIK FÜR KARDIOLOGIE<br />

Wahl<br />

per 01.01.2015<br />

Med. pract. Thomas Kaiser<br />

Leitender Arzt<br />

Spezialgebiet: Interventionelle Kardiologie<br />

KLINIK FÜR UROLOGIE<br />

Beförderung<br />

per 01.01.2015<br />

Dr. Christoph Schwab<br />

Leitender Arzt<br />

Spezialgebiet: Roboterassistierte Operationen,<br />

Brachytherapie des Prostatakarzinoms<br />

7. Swiss neuro-oncology meeting<br />

Die Kliniken für Neurologie, Onkologie/Hämatologie und Radioonkologie<br />

führen vom 18. bis 19. September 2015 das 7. Swiss neuro-oncology<br />

meeting im Würth Haus in Rorschach durch. Der Schwerpunkt des<br />

Kongresses liegt bei neuen Behandlungsmöglichkeiten in der Neuro-<br />

Onkologie, neuen Entwicklungen zur Behandlung des Meningeoms<br />

und weiteren Themen wie Hirnmetastasen und Gliome. Das internationale<br />

Treffen wird von Dr. Thomas Hundsberger, Leitender Arzt<br />

der Klinik für Neurologie und Onkologie/Hämatologie am Kantonsspital<br />

St.Gallen in Zusammenarbeit mit Prof. PD. Dr. Matthias Preusser,<br />

Universitätsklinik für Innere Medizin I vom AKH Wien geleitet.<br />

Datum: 18.– 19. September 2015<br />

Ort: Würth Haus Rorschach<br />

Kontakt: neurologie@kssg.ch<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.neurologie.kssg.ch


10 Kader im Profil<br />

Palliativzentrum: Lebensqualität<br />

für Patienten und<br />

Angehörige – bis zuletzt<br />

Das Palliativzentrum fördert seit 2006 eine hochwertige Betreuung<br />

von Schwerkranken und Sterbenden. Beim Zentrumsleiter Dr. Daniel<br />

Büche und seinem Team laufen viele Fäden zusammen.<br />

Den Patienten einen Mantel der Fürsorge umhängen,<br />

wenn keine Aussicht mehr auf Heilung besteht: Das ist,<br />

bildlich gesprochen, Palliative Care. Der Mantel – Pallium<br />

– steckt im Wort selber.<br />

Ein stimmiges Bild, findet Dr. Daniel Büche. Er leitet<br />

das Palliativzentrum am Kantonsspital St.Gallen seit<br />

2012 und hat den interprofessionellen Palliativ-<br />

Konsiliardienst ab 2006 aufgebaut: «Es geht darum,<br />

Schmerzen und Symptome zu lindern und die Lebensqualität<br />

zu verbessern und hochzuhalten. Dafür braucht<br />

es eine professionelle Versorgung, wenn möglich im<br />

Umfeld des Patienten.»<br />

gleite ich ihn bis zum Schluss.› Somit war der Spitalaustritt<br />

besiegelt.» Ein typisches Beispiel – es zeigt,<br />

wie komplex Palliative Care ist, wie viele Menschen<br />

involviert sind: Patienten, Angehörige, Ärzte, Pflegefachpersonen,<br />

Seelsorger, Hospizgruppen oder<br />

andere Freiwillige.<br />

Schnelle Beratung –<br />

auch vor Ort<br />

Hier bietet das Palliativzentrum Hand bei fachlichen<br />

und organisatorischen Fragen – telefonisch per Hotline,<br />

in komplexen Fällen vor Ort. «Als kleines Team<br />

können wir flexibel und rasch agieren», sagt Mona<br />

Mettler, Leiterin des interprofessionellen Palliativ-<br />

Konsiliardienstes. Denn gemäss palliative ch ist nur<br />

bei 20 Prozent der Palliativpatienten eine Behandlung<br />

durch Spezialisten nötig, 80 Prozent bleiben in<br />

der Grundversorgung. «Umso wichtiger ist die Rolle<br />

des Hausarztes», betont die erfahrene Palliativ-<br />

Pflege fachfrau. Wie bei jenem Patienten, der nur einen<br />

Wunsch hatte: seine letzte Zeit zuhause zu verbringen.<br />

«Mit Angehörigen, der Spitex und der regionalen<br />

Hospizgruppe hatten wir bereits ein tragendes Netz<br />

organisiert, doch ob der Hausarzt auch Hausbesuche<br />

anbieten würde? Seine Antwort: ‹Ich betreue Herrn Z.<br />

schon seit dreissig Jahren, selbstverständlich be-<br />

Hier laufen viele Fäden zusammen: das Team des Palliativzentrums<br />

«Deshalb braucht es einen Ort, an dem die Fäden<br />

zusammenlaufen», begründet Dr. Daniel Büche, «ein<br />

Kompetenzzentrum, das forscht, Wissen bündelt<br />

und vermittelt, berät, Weiterbildungen anbietet und<br />

die Vernetzung mit den spitalexternen palliativen<br />

Organisationen sicherstellt.» Mit dem Palliativzentrum<br />

hat das Kantonsspital St.Gallen im Jahr 2006<br />

einen eigenen, interdisziplinären Fachbereich geschaffen;<br />

entstanden aus der Palliativstation heraus,<br />

die seit 1991 der Onkologie angegliedert ist.<br />

Über den Tod hinaus<br />

Das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Patienten<br />

und Angehörigen sei in den letzten Jahren gewachsen,<br />

beobachtet Mona Mettler: «Früher war zum


Kader im Profil<br />

11<br />

Schnell<br />

Eine palliative Versorgung für alle Betroffenen: Dieses<br />

Ziel hat sich das Palliativzentrum gesetzt. Unter der<br />

Leitung von Dr. Daniel Büche fördert der interdisziplinäre<br />

Fachbereich seit 2006 die Qualität in der Betreuung<br />

von Schwerkranken und Sterbenden am Kantonsspital<br />

St.Gallen und in den Regionen. Zum Angebot<br />

gehören stationäre und ambulante Behandlungen,<br />

Beratung von Hausärzten, Pflegenden, Hospizgruppen<br />

und Angehörigen, Weiterbildung, Forschung, Wissensvermittlung<br />

sowie die Vernetzung nach innen und<br />

aussen.<br />

Beispiel der Tod der Schlusspunkt einer Krankengeschichte.<br />

Heute beginnt dann die Trauerarbeit mit<br />

den Angehörigen.» Für Dr. Daniel Büche ist das auch<br />

volkswirtschaftlich sinnvoll: «Wer seine Trauer verarbeiten<br />

kann, ist weniger anfällig für Krankheiten<br />

und braucht seltener eine Therapie.» Der leidenschaftliche<br />

Palliativmediziner und langjährige Präsident<br />

des Vereins palliative ostschweiz wurde 2014<br />

mit dem Schweizer Palliative-Care-Preis ausgezeichnet.<br />

Auch Mona Mettler engagiert sich seit<br />

Jahren mit Herzblut für eine bessere palliative Versorgung:<br />

«Die Auseinandersetzung mit dem Tod<br />

bereichert mein eigenes Leben.»<br />

Palliativzentrum:<br />

das Angebot auf einen Blick<br />

Stationäre Behandlung<br />

– Interdisziplinäre Station in Flawil mit dem<br />

Schwerpunkt Palliative Care und stationärer<br />

Schmerztherapie<br />

– Palliativstation am Kantonsspital St.Gallen unter<br />

der Federführung der Klinik für Onkologie<br />

– Verantwortung für das Konzept «Palliative Betreuung»<br />

für alle Stationen am Kantonsspital<br />

Beratender Dienst<br />

– Konsiliardienst Palliative Care und chronische<br />

Schmerzen: Unterstützt die Palliativversorgung<br />

auf allen Stationen des Kantonsspitals St.Gallen,<br />

Vernetzung nach innen und nach aussen<br />

Ambulante Behandlung<br />

– Interdisziplinäres Ambulatorium «ambiplus»<br />

in Flawil (= Ambulatorium für Onkologie,<br />

Palliative Care, Integrative Medizin und chronische<br />

Schmerzen)<br />

– Ärztlicher Konsiliardienst Spitäler Walenstadt,<br />

Grabs und Altstätten<br />

– Palliativ-onkologisches Ambulatorium (Onkologie<br />

und Brustzentrum)<br />

– Schmerz-Ambulatorium für Patienten mit chronischen<br />

Schmerzen (Schmerzzentrum KSSG)<br />

Akademie<br />

– Verschiedene interprofessionelle Weiterbildungs-Lehrgänge<br />

für Palliative Care, Grundausbildung<br />

bis Weiterbildung zum Spezialisten<br />

(Niveau A – C)<br />

– Bei Bedarf Inhouse-Schulungen vor Ort<br />

Forschung<br />

Aktive Beteiligung an nationalen und internationalen<br />

Forschungsprojekten<br />

Vernetzung<br />

Das Palliativzentrum ist via palliative ostschweiz<br />

und dessen Netzwerkpartnern mit den spitalexternen<br />

Angeboten der Palliative Care in der<br />

Region vernetzt.<br />

24-Stunden-Hotline für Patientinnen und<br />

Patienten, Angehörige und Fachpersonen:<br />

Tel. +41 71 494 29 00<br />

24-Stunden-Hotline für Ärzte:<br />

Tel. +41 71 494 11 55


12 Innovation und Entwicklung<br />

Interdisziplinäre<br />

Schilddrüsensprechstunde<br />

Seit Oktober 2014 wird am Kantonsspital St.Gallen eine<br />

interdisziplinäre Schilddrüsen-Sprechstunde angeboten.<br />

Diese hat zum Ziel, an einem einzigen ambulanten<br />

Termin am Kantonsspital St.Gallen die notwendige<br />

Diagnostik bei Schilddrüsenerkrankungen durchzuführen<br />

und den Patienten mit einer definitiven Therapieempfehlung<br />

zu entlassen.<br />

Dr. Lukas Flatz<br />

SNF Förderungsprofessur<br />

Der Schweizerische Nationalfonds hat Dr. Lukas<br />

Flatz, Arbeitsgruppenleiter am Institut für<br />

Immunbiologie und Oberarzt in der Klinik für<br />

Allergologie/Dermatologie, einen Beitrag von<br />

CHF 1 598 590 für eine Förderungsprofessur<br />

zugesprochen. Die Erfolgsquote, einen solchen<br />

Zuspruch zu erhalten, liegt bei 20 % und ist<br />

deshalb für den gebürtigen Liechtensteiner<br />

eine grosse Ehre: «Ich freue mich sehr über<br />

diese Förderungsprofessur sowie die bevorstehende<br />

Forschungsarbeit. Das Medizinische<br />

Forschungszentrum des Kantonsspitals St.Gallen<br />

bietet mir dafür die optimale Forschungsumgebung.»<br />

Beim Projekt «Vaccine and immunotherapy<br />

induced CD8+ T cell responses against<br />

auto-, neo- and foreign antigens» geht es<br />

darum, eine Impfstrategie für Melanom-Patienten<br />

zu finden, wenn alle anderen Therapien<br />

ausgeschöpft sind.<br />

Lukas Flatz hat nach einem Medizinstudium in<br />

Bern, einem Postdoktorat bei Prof. Zinkernagel<br />

und Prof. Hengartner in Zürich und am Vaccine<br />

Research Center und den National Institutes<br />

of Health in den USA seine klinische Ausbildung<br />

in Dermatologie am CHUV in Lau sanne bei<br />

Prof. Gilliet absolviert. Seit April 2014 ist er am<br />

Kantonsspital St.Gallen tätig.<br />

Die Behandlung, Betreuung und Beratung erfolgt<br />

durch ein interdisziplinäres Team, das sich aus den<br />

Kliniken Endokrinologie / Diabetologie / Osteologie<br />

und Stoffwechselerkrankungen, Radiologie und<br />

Nuklearmedizin und der Klinik für Allgemein-, Viszeralund<br />

Transplantationschirurgie sowie Endokrine<br />

Chirurgie zusammensetzt.<br />

Zuweisung an:<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Interdisziplinäre Schilddrüsen-Sprechstunde<br />

Angela Heeb<br />

Rorschacher Strasse 95<br />

9007 St.Gallen<br />

schilddruesen-sprechstunde@kssg.ch<br />

Eine neue Ära<br />

in der Hepatitis-C-<br />

Therapie<br />

Eine kürzere Dauer, kaum Nebenwirkungen und eine<br />

Erfolgsrate von fast 100 Prozent: Die neuen Medikamente<br />

Exviera und Viekirax (AbbVie) und Harvoni<br />

(Gilead) bedeuten einen Quantensprung in der<br />

Hepatitis-C-Therapie. Gegen die «stille Zeitbombe»<br />

wird zudem in St.Gallen ein neues Impfstoffsystem<br />

getestet: Dr. Matthias Hoffmann, Oberarzt an der<br />

Klinik für Infektiologie/Spitalhygiene, gehört dem<br />

europäischen Forschungsteam an.<br />

Mehr über das Virus, den Verlauf und die Therapie<br />

erfahren Sie auf Seite 14.


Innovation und Entwicklung<br />

13<br />

Fremdbildmanagement<br />

Am Kantonsspital St.Gallen ist ein neues Konzept zum<br />

Management von Bildern anderer Spitäler und Spezialisten<br />

erarbeitet worden. Dabei werden radiologische<br />

Bilddaten, die der Patient mitbringt oder die ans<br />

Kantonsspital St.Gallen geschickt werden, schnell<br />

und einfach in einem zentralen Archiv abgelegt.<br />

Dieses System bietet den Vorteil, dass der sofortige<br />

Zugriff auf Fremduntersuchungen gewährleistet ist.<br />

Die Bilddaten stehen mindestens für die gesamte<br />

Behandlungsdauer des Patienten jederzeit zur Verfügung.<br />

Dies vermindert den gesamten organisatorischen<br />

und administrativen Aufwand.<br />

Radiologische Bilddaten können neu auch über<br />

H-Net (Medical Connector) geschickt werden.<br />

Die korrekte Adresse ist im Teilnehmerverzeichnis<br />

im Medical Connector zu finden und lautet:<br />

KSSG.BildannahmeZentral<br />

Erstimplantation<br />

eines Hypoglossus-<br />

Schrittmachers<br />

An der Hals-Nasen-Ohrenklinik des Kantonsspitals<br />

St.Gallen wurde erstmals einem Patienten ein Hypoglossus-Schrittmacher<br />

(Zungenschrittmacher)<br />

zur Therapie des Schlafapnoe-Syndroms implantiert.<br />

Damit gehört das Kantonsspital St.Gallen zu den<br />

ersten Schweizer Spitälern, welche diese neue Therapieform<br />

anbieten.<br />

In der Regel wird das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom<br />

(OSAS) mit kontinuierlichem Atemwegsdruck<br />

(CPAP), der über eine Maske appliziert wird, behandelt.<br />

Diese wird im Langzeitverlauf leider von einem<br />

beträchtlichen Teil der Patienten nicht toleriert. Für<br />

einige dieser Patienten steht mit dem Hypoglossus-<br />

Schrittmacher eine vielversprechende Alternative zur<br />

Verfügung. Die Selektion geeigneter Patienten erfolgt<br />

durch eine endoskopische Untersuchung des<br />

Nasen-Rachen-Raumes im Schlaf.<br />

Die Operation beim ersten Patienten in St.Gallen verlief<br />

komplikationslos und erfolgreich. Die Apnoe phasen<br />

sind vollständig verschwunden und der Patient ist<br />

mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Implantation ist<br />

aktuell noch keine Pflichtleistung der Kranken versicherer,<br />

sie wird jedoch in begründeten Einzelfällen<br />

von einigen Kassen bereits übernommen.<br />

«Osteoporose –<br />

ein Update»<br />

Am 12. Fortbildungsnachmittag der Klinik für Endokrinologie,<br />

Diabetologie, Osteologie und Stoffwechse l -<br />

erkrankungen, der am 18. Juni 2015 am Kantonsspital<br />

St.Gallen stattfindet, werden aktuellste Informationen<br />

zum Thema Osteoporose vorgestellt.<br />

Die Referenten machen die Besucher des Fortbildungsnachmittags<br />

mit den Grundlagen des Knochen stoffwechsels,<br />

der Diagnostik und der heute ver fügbaren<br />

Therapien mit Ausblick auf neue Substanzen vertraut.<br />

Die Betrachtung aus Sicht des Geriaters und des<br />

Evolutionsmediziners vermitteln weitere interessante<br />

Aspekte.<br />

Datum: 18. Juni 2015<br />

Ort: Zentraler Hörsaal, Kantonsspital St.Gallen<br />

Weitere Informationen unter Tel. +41 71 494 11 42<br />

oder www.endokrinologie.kssg.ch


Innovation und Entwicklung<br />

15<br />

Behandlung von<br />

Hepatitis C: die doppelte<br />

Revolution<br />

Hoffnung für Hepatitis-C-Patienten:<br />

Neue Medikamente ermöglichen eine<br />

massiv kürzere, sehr gut verträgliche<br />

Therapie mit einer Heilungsrate von über<br />

90 Prozent. Gleichzeitig steht ein neuartiges<br />

Impfstoffsystem kurz vor den ersten<br />

Tests – an der Forschung beteiligt ist<br />

die Klinik für Infektiologie/Spitalhygiene<br />

am Kantonsspital St.Gallen.<br />

< Die Entwicklung eines Impfstoffs gegen Hepatitis C am Kantonsspital<br />

St.Gallen: ein Forschungsprojekt der EU<br />

Sie wird als stille Zeitbombe betitelt, als Schattenkrankheit<br />

auch, zu Recht: Hepatitis C ist heimtückisch<br />

und verläuft im schlimmsten Fall tödlich. Auslöser ist<br />

eine Infektion durch das Hepatitis-C-Virus (HCV),<br />

was zu einer chronischen Leberentzündung und als<br />

Folge daraus zu einer Leberzirrhose führen kann.<br />

Weltweit sind 180 Millionen Menschen mit dem Virus<br />

infiziert, in der Schweiz schätzt man die Zahl der<br />

Betroffenen auf 80 000, doch genau sagen kann das<br />

niemand: Die Dunkelziffer ist hoch. Nur bei der<br />

Hälfte wird die Infektion überhaupt diagnostiziert.<br />

Oft schreitet die Entzündung der Leber unbemerkt<br />

fort und richtet unheilbare Schäden an. Bereits<br />

sterben in den USA mehr Menschen an den Folgen<br />

einer HCV-Infektion als an HIV, Tendenz steigend.<br />

Hierzulande ist Hepatitis C die häufigste durch Blut<br />

übertragene Infektionskrankheit – und doch zählt<br />

sie noch immer zu den «Silent Diseases».


16 Innovation und Entwicklung<br />

Allerdings sagt ein positiver HCV-Test noch nichts<br />

über den Verlauf aus. Bei 20 bis 30 Prozent aller<br />

Betroffenen heilt die akute Virusinfektion von selbst:<br />

«Ob es zur Ausheilreaktion kommt, ist abhängig vom<br />

Abwehrsystem», sagt Dr. Matthias Hoffmann, Oberarzt<br />

und Co-Leiter der Forschungsgruppe an der Klinik<br />

für Infektiologie. «Menschen mit einem geschwächten<br />

Immunsystem – zum Beispiel HIV-Patienten – entwickeln<br />

eher eine chronische Hepatitis C. Das ist bei<br />

60 bis 80 Prozent der Fall; bei ungefähr einem Drittel<br />

davon entstehen innerhalb von zehn bis 40 Jahren<br />

schwere Leberschäden.» Hoffmann forscht in einem<br />

EU-Projekt unter der Leitung der Universität Oxford<br />

erfolgreich an einem Impfstoff gegen Hepatitis C<br />

(vgl. Box).<br />

Narbenbildung als<br />

Indikator<br />

Gemeinsam gegen Hepatitis C: Dr. Matthias Hoffmann,<br />

Dr. Dr. David Semela, Dr. Patrick Schmid<br />

Verfängliche Grippe-Symptome<br />

Dr. Patrick Schmid, Leitender Arzt an der Klinik für<br />

Infektiologie/Spitalhygiene am Kantonsspital St.Gallen,<br />

kennt die Gründe: «Hepatitis C betrifft vor allem<br />

ehemalige oder aktive Drogenkonsumenten – eine<br />

Gruppe ohne Lobby. Ein Problem sind zudem die<br />

fehlenden oder unspezifischen Symptome, mit denen<br />

sich das Virus bemerkbar macht: Appetitlosigkeit,<br />

Gliederschmerzen, Fieber, Müdigkeit oder schmerzende<br />

Gelenke. Da denkt man eher an eine Grippe.»<br />

Umso wichtiger seien aufmerksame Haus ärzte, die<br />

bei erhöhten Leberwerten im Blut oder plötzlichen<br />

Gelenkschmerzen auch eine HCV-Infektion in<br />

Betracht ziehen und einen Hepatitis-C-Screening-<br />

Bluttest empfehlen.<br />

Wie weit die Leberschädigung fortgeschritten ist,<br />

lässt sich nur mittels einer Biopsie oder einer Elastizitätsmessung<br />

der Leber (sog. Fibroscan) feststellen.<br />

«Ausschlaggebend für die Dringlichkeit einer Hepatitis-C-Therapie<br />

ist primär das Stadium der Narbenbildung<br />

in der Leber», erklärt Dr. Dr. David Semela,<br />

Leitender Arzt an der Klinik für Gastroenterologie/<br />

Hepatologie und Forschungsleiter des Labors für<br />

experimentelle Hepatologie am Medizinischen Forschungszentrum<br />

des Kantonsspitals St.Gallen.<br />

Zweiter entscheidender Faktor für den Entscheid<br />

einer Therapie ist die Progressionsgeschwindigkeit<br />

der Narben – je schneller der Verlauf, desto aggressiver<br />

wütet das Virus und desto früher sollte eine<br />

Behandlung durchgeführt werden. Deshalb ist es<br />

zentral, den Zeitpunkt der Ansteckung zu kennen.<br />

«Gemeinsam mit dem Patienten versuchen wir, dieses<br />

Zeitfenster einzugrenzen – das können zehn<br />

oder weit mehr Jahre her sein.» Einen Anhaltspunkt<br />

liefert dabei die Art der Übertragung: Sie erfolgt<br />

durch unreine Spritzen, Bluttransfusionen (in der<br />

Schweiz nur vor 1992), unhygienische Tattoos oder<br />

Piercings oder, äusserst selten, durch Geschlechtsverkehr,<br />

wenn Schleimhäute massiv verletzt sind.<br />

Bis vor Kurzem bestand die Therapie aus einer Kombination<br />

von Interferon und Ribavirin, vor wenigen<br />

Jahren wurden erstmals Protease-Inhibitoren eingesetzt.<br />

Die Nachteile aber blieben: eine lange Behandlungsdauer<br />

(bis zu einem Jahr), schwere Neben-


Innovation und Entwicklung<br />

17<br />

Schnell<br />

In der Schweiz sind geschätzt 80 000 Menschen mit<br />

dem Hepatitis-C-Virus infiziert, bei zwei Dritteln<br />

davon kommt es zu einer chronischen Leberentzündung.<br />

Im Februar 2015 wurden von den Krankenkassen<br />

erstmals nicht interferonbasierte Medikamente<br />

zugelassen, ihre Wirksamkeit liegt bei fast 100 Prozent.<br />

Auch die Erforschung eines HCV-Impfstoffs<br />

schreitet voran: Am Kantonsspital St.Gallen finden in<br />

nächster Zeit Testimpfungen statt.<br />

wirkungen und ein ungewisser Ausgang; nur jeder zweite<br />

Patient wurde geheilt. Seit Februar sind die neuen<br />

Medikamente Exviera und Viekirax (AbbVie) und Harvoni<br />

(Gilead) von den Krankenkassen zugelassen, und<br />

damit hat eine neue, interferonfreie Ära begonnen:<br />

Ihre Heilungsrate liegt bei fast 100 Prozent, und dies<br />

bei markant geringerer Therapiedauer und sehr guter<br />

Verträglichkeit. «Ein Quantensprung!», sagt Semela.<br />

Die Kehrseite: Die neue Therapie kostet mindestens<br />

62 000 Franken. Das Bundesamt für Gesundheit<br />

BAG hat deshalb die Zulassung beschränkt: Nur Patienten<br />

mit Vernarbungsgrad Stufe 3 und 4 (Höchststufe =<br />

Leberzirrhose) dürfen damit behandelt werden.<br />

Für Semela ein unbefriedigender Zustand. Doch ein<br />

Hoffnungsschimmer bleibt: In den kommenden Jahren<br />

sollen weitere interferonfreie Medikamente auf den<br />

Markt kommen – und so den Preis regulieren.<br />

Forschungserfolg mit St.Galler<br />

Beteiligung: neuartiges Impfstoff-<br />

System in Testung<br />

Demnächst werden am Kantonsspital St.Gallen<br />

die ersten Hepatitis-C-Testimpfungen mit HIV-<br />

Patienten durchgeführt. Am vierjährigen Forschungs -<br />

projekt der EU beteiligt sich auch Dr. Matthias<br />

Hoffmann, Oberarzt und Co-Forschungsleiter<br />

an der Klinik für Infektiologie. Der Impfstoff wird –<br />

ähnlich wie bei der Tuberkulose – die Zellen im<br />

Abwehrsystem stimulieren. Denn eine Antikörper-<br />

Reaktion wäre bei Hepatitis C wirkungslos, das<br />

Ziel der HCV-Impfung ist vielmehr die zelluläre<br />

Immunität. Damit kann die Impfung zwar keine<br />

Infizierung verhindern, aber den Verlauf stoppen<br />

und Leberschäden vermeiden. Als Impfstoffträger<br />

wurden unter anderem Adenoviren von Schimpansen<br />

verwendet. Die Impfung ist für die globale<br />

Eindämmung der HCV-Epidemie von höchster<br />

Bedeutung: vor allem in Afrika und Asien, wo<br />

Hepatitis C überdurchschnittlich oft vorkommt.


18 Prozesse und Organisation<br />

Mobilitätsmanagement<br />

mit Erfolg<br />

Den öffentlichen Verkehr fördern, Anreize zur Reduktion<br />

des Individualverkehrs und damit Lösungen<br />

zur Entspannung der Parkplatzsituation schaffen:<br />

Das ist das Ziel des Mobilitätsmanagements am Kantonsspital<br />

St.Gallen. Somit erhalten Mitarbeitende<br />

ohne Parkkarte bzw. ohne Parkplatz einen Railcheck<br />

als Anrechnung an ein GA, Strecken- oder Verbundabo.<br />

Die hohe Rücklaufquote der Railchecks, zahlreiche<br />

positive Feedbacks der Mitarbeitenden sowie eine<br />

vorübergehende Entspannung der Parkplatzsituation<br />

am Kantonsspital St.Gallen zeigen den Erfolg dieser<br />

ersten Massnahme im Bereich des Mobilitätsmanagements.<br />

Zuweisungen<br />

ohne administrative<br />

Rückfragen<br />

Eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Kantonsspital<br />

St.Gallen und den Zuweisenden spielt eine<br />

wichtige Rolle im Behandlungsprozess des Patienten.<br />

Damit die Zuweisung für beide Seiten unkompliziert<br />

und möglichst ohne administrative Rückfragen gestaltet<br />

werden kann, sind folgende Angaben für uns<br />

von Bedeutung:<br />

– Angaben zum Patienten (Name, Vorname,<br />

Geburtsdatum, Adresse, Tel.-Nummer)<br />

– Name und Adresse der Krankenkasse sowie<br />

Angaben zu einer allfälligen Zusatzversicherung<br />

(Allgemein ganze CH, HP/P)<br />

– Name und Adresse des Hausarztes<br />

– Spezielle Merkmale zum Patienten (nicht mobil etc.)<br />

Sarkom: eine interdisziplinäre<br />

Herausforderung<br />

Als sehr seltene und bösartige Entartungen des Bindeund<br />

Stützgewebes sind Sarkome in doppelter Hinsicht<br />

eine medizinische Herausforderung: Es gilt, die erfor<br />

derliche Expertise mit der unabdingbaren inter disziplinären<br />

Zusammenarbeit mehrerer Fachbereiche zu<br />

verknüpfen. Mit einem von sieben Sarkomboards<br />

schweizweit ist das Kantonsspital St.Gallen ein Kompetenzzentrum<br />

für die diagnostische Abklärung und<br />

therapeutische Behandlung der seltenen und bösartigen<br />

Knochen- und Weichteilsarkome. Aufgrund<br />

ihrer hohen Expertise werden die St.Galler Sarkoms<br />

pezialisten immer wieder auch für Zweitmeinungen<br />

angefragt.<br />

Mehr über das Thema «Sarkom» erfahren Sie<br />

auf Seite 20.<br />

Geburtshilfe: moderne<br />

Infrastruktur<br />

Im Januar 2015 konnte – im Rahmen der Infrastruktur-<br />

Erneuerung in der Frauenklinik – die zweite Bettenstation<br />

der Geburtshilfe wiedereröffnet werden. Die<br />

Patientenzimmer sowie die Wickel- und Stillzimmer<br />

zeichnen sich durch eine durchgängig moderne,<br />

frische und helle Gestaltung aus. Die grosszügigen<br />

Familienzimmer sind zudem auf die Bedürfnisse von<br />

Familien ausgerichtet. Mit dem Umbau und Umzug<br />

des Geburtsbereichs auf die gleiche Etage wie der<br />

OP-Bereich wird die Erneuerung der Geburtshilfe<br />

voraussichtlich im August 2015 abgeschlossen sein.<br />

Die damit erreichte direkte Anbindung der Gebärsäle<br />

an den OP-Bereich maximiert die Sicherheit für<br />

die Gebärenden und die Säuglinge.


Prozesse und Organisation<br />

19<br />

Neustrukturierung der<br />

Klinik für Chirurgie<br />

Um der zunehmenden Spezialisierung in der Medizin Rechnung zu tragen,<br />

wurde die Klinik für Chirurgie per Anfang 2015 strukturell neu gegliedert.<br />

So werden die beiden Spezialgebiete Thoraxchirurgie und Gefässchirurgie<br />

– nebst der Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie –<br />

neu als eigenständige Kliniken geführt. PD Dr. Florian Dick ist neu Chefarzt<br />

der Klinik für Gefässchirurgie. Seine Stellver treterin ist Dr. Regula von<br />

Allmen. Die beiden haben während der letzten elf Jahre gemeinsam<br />

am Inselspital Bern – einer der grössten Schweizer Universitätskliniken<br />

für Gefässchirurgie – gearbeitet und sind ein eingespieltes und bestens<br />

ausgebildetes Team. Sie freuen sich, die schweizweit einmalige Stärkung<br />

des Fachgebiets Gefässchirurgie am Kantonsspital St.Gallen begleiten<br />

und mitgestalten zu können.<br />

Chefarzt der neuen Klinik für Thoraxchirurgie am Kantonsspital St.Gallen<br />

ist PD Dr. André Dutly. Während der letzten fünf Jahre war André Dutly als<br />

Chefarzt am Ospedale San Giovanni in Bellinzona, an dem die kantonale<br />

Thoraxchirurgie des Tessins zentralisiert ist, tätig. Er bringt ein breites<br />

Know-how im Bereich der Thoraxchirurgie mit, unter anderem durch<br />

seine Weiterbildung in der Transplantationsgrundlagenforschung und der<br />

Thoraxchirurgie am Toronto General Hospital (University of Toronto).<br />

Der Stellvertretende Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie ist neu<br />

Dr. Peter Kestenholz. Peter Kestenholz verfügt über ein breites thoraxchirurgisches<br />

Spektrum, das er sich während seiner langjährigen<br />

Tätigkeit am Universitätsspital Zürich angeeignet hat. Zu seinen Spezialgebieten<br />

gehören insbesondere minimalinvasive Verfahren (Videoassistierte<br />

Thorakoskopie (VATS), DaVinci-Roboter, Trichterbrust).<br />

PD Dr. Jochen Kick, Oberarzt mbF in der Klinik für Thoraxchirurgie, wird<br />

das Team weiterhin ideal ergänzen.<br />

Ausbau<br />

Nephrologie<br />

am<br />

Standort<br />

Rorschach<br />

Am Standort Rorschach<br />

werden seit 1. Februar 2015<br />

auch nephrologische Betten<br />

geführt.<br />

So kann einerseits der<br />

Standort St.Gallen im Bereich<br />

infrastruktureller<br />

Eng pässe entlastet werden.<br />

Andererseits ist es möglich,<br />

das breite und spezialisierte<br />

Wissen im Bereich der<br />

Nephrologie und Transplantationsmedizin<br />

auch am<br />

Standort Rorschach anzubieten.<br />

Kontakt für Zuweisungen<br />

Elektiv:<br />

Ärztliche Leitung,<br />

Klinik für Nephrologie und<br />

Transplantationsmedizin<br />

Prof. Dr. Bruno Schmied PD Dr. Florian Dick Dr. Regula von Allmen Odstrcilik<br />

Tel. +41 71 494 10 32<br />

Fax +41 71 494 28 77<br />

nephrologie@kssg.ch<br />

Notfälle:<br />

Bitte an die zentrale Notfallaufnahme<br />

zuweisen.<br />

Der nephrologische<br />

Dienstarzt wird dort wenn<br />

notwendig beigezogen.<br />

PD Dr. André E. Dutly Dr. Peter Kestenholz PD Dr. Jochen Kick


Prozesse und Organisation 21<br />

Sarkomboard –<br />

ein Paradebeispiel für<br />

Interdisziplinarität<br />

Bei Sarkomen handelt es sich um bösartige<br />

Knochen- und Weichteiltumore, die selten<br />

vorkommen und individualisierte Therapieformen<br />

erfordern. Aufgrund ihrer Seltenheit<br />

werden Sarkome vorzugsweise in<br />

spezialisierten Zentren besprochen und<br />

behandelt. Das Kantonsspital St.Gallen<br />

führt eines von sieben Sarkomboards in<br />

der Schweiz.<br />

Montag, 17.00 Uhr, Rapportraum A114, Kantonsspital<br />

St.Gallen. Spezialisten aus neun Fachdisziplinen<br />

haben sich hier eingefunden, um gemeinsam über die<br />

nächsten Behandlungsschritte bei vier vorgestellten<br />

Sarkompatienten zu beraten. Wohl bei keiner anderen<br />

Tumorart spielt die Interdisziplinarität eine derart<br />

grosse Rolle wie bei den äusserst seltenen Sarkomen.<br />

Denn je nachdem können nicht oder ungenügend<br />

abgesprochene Aktivitäten einzelner Ärzte die Prognosen<br />

der Patienten negativ beeinflussen.<br />

Spezialistenwissen gefordert<br />

Sarkome sind rare und bösartige Entartungen des<br />

Binde- und Stützgewebes. Die Statistiken liefern<br />

keine exakten Zahlen, aber jährlich werden in der<br />

Schweiz rund 300 bis 400 Sarkome diagnostiziert.<br />

Man unterscheidet Knochensarkome und Weichteilsarkome<br />

mit rund 60 Untertypen. Gemeinsam ist<br />

< Spezialgebiet Sarkome und Urogenitaltumore: Dr. Christian<br />

Rothermundt, Leitender Arzt Klinik für Onkologie/Hämatologie<br />

allen, dass sie eine individualisierte Therapieform<br />

erfordern und dass nur wenige Spezialisten fundiert<br />

über sie Bescheid wissen. Der medizinische Onkologe<br />

Dr. Christian Rothermundt hat sich auf Urogenitaltumore<br />

und Sarkome spezialisiert. Seit drei Jahren<br />

leitet er am Kantonsspital St.Gallen das onkologische<br />

Ambulatorium.<br />

Das Sarkom hat Dr. Rothermundt schon lange interessiert,<br />

weshalb er sein Wissen während einer Ausbildungszeit<br />

am Royal Marsden Hospital London und<br />

in einem dreimonatigen Sabbatical am renommierten<br />

«London Sarcoma Service» vertieft hat. «Weil man<br />

der Krankheit im Praxisalltag so selten begegnet,<br />

kann man sich nur an einem spezialisierten Zentrum<br />

genügend Expertise aneignen», erklärt er. In der<br />

Schweiz gehört Dr. Rothermundt somit zu den wenigen<br />

onkologischen Sarkomspezialisten. Seinen Ansporn,<br />

sich auf Sarkome zu spezialisieren, erklärt der Leitende<br />

Arzt damit, dass wegen des spärlichen Auftretens<br />

nachgewiesenermassen viele dieser Patienten leider


22 Prozesse und Organisation<br />

Plastische<br />

Chirurgie<br />

Pathologie<br />

Radiologie<br />

Orthopädie<br />

Radioonkologie<br />

Sarkomboard<br />

Medizinische<br />

Onkologie<br />

Viszeralchirurgie<br />

Thoraxchirurgie<br />

Pädiatrische<br />

Onkologie<br />

immer noch spät zur korrekten Diagnose kommen<br />

und gerade jüngere Patienten deswegen entscheidende<br />

Nachteile erfahren. Zudem weiss man noch<br />

viel zu wenig über diese Krankheiten und es können<br />

nur dort Fortschritte erzielt werden, wo solche<br />

Patienten in genügender Zahl interdisziplinär betreut<br />

werden: «Das Sarkom ist eine seltene Erkrankung,<br />

von der oft junge Menschen und auch Kinder<br />

betroffen sind. Bei der Primärtherapie ist die korrekte<br />

Planung der diagnostischen und therapeutischen<br />

Schritte entscheidend. In der fortgeschrittenen Erkrankungssituation<br />

stehen für die Behandlung aktuell<br />

noch nicht so viele therapeutische Optionen zur<br />

Verfügung. Der Grund dafür ist, dass diese rare<br />

Krankheit nicht so sehr im Fokus steht und deshalb<br />

in der Entwicklung von neuen Therapien lange Zeit<br />

Sarkomboard am Kantonsspital St.Gallen: eines von sieben Boards in der Schweiz


Prozesse und Organisation<br />

23<br />

Schnell<br />

An den Schweizer Sarkomboards besprechen Spezialisten<br />

unterschiedlicher Disziplinen diese sehr seltene<br />

Krankheit, von der oft junge Menschen und auch<br />

Kinder betroffen sind. Eines dieser Sarkomboards<br />

wird am Kantonsspital St.Gallen geführt, was sowohl<br />

die hohe Kompetenz als auch die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit unterstreicht – eine Zusammenarbeit,<br />

die mitunter entscheidend für den diagnostischen<br />

und therapeutischen Ausgang von Weichteil- und<br />

Knochensarkomen ist. Das Sarkomboard bietet auch<br />

Gewähr für den Ausbau und die Anwendung der unerlässlichen<br />

Sarkom-Expertise.<br />

Stillstand herrschte. Aber seit einigen Jahren wächst<br />

das Verständnis für die Krankheit und damit werden<br />

auch wieder neue Medikamente erforscht. Im Rahmen<br />

internationaler Kollaborationen werden klinische<br />

Studien aufgelegt. Die Möglichkeit, an Studien<br />

teilzunehmen, ist ein weiteres Argument für die Betreuung<br />

an spezialisierten Zentren.»<br />

Richtiges Vorgehen<br />

ist entscheidend<br />

Beim Verdacht auf ein Sarkom sollte man auf keinen<br />

Fall eine Gewebeprobe entnehmen, denn dadurch<br />

erhöht sich das Risiko, dass der bioptische Zugang in<br />

einer für die spätere Tumorresektion ungünstigen Art<br />

erfolgt. «Bei Sarkomen ist ganz wichtig, dass man<br />

den Biopsie-Zugang bei der Operation mitentfernt.<br />

Deshalb sollte unbedingt der Operateur den Stichkanal<br />

festlegen, was die Wichtigkeit der interdisziplinären<br />

Zusammenarbeit unterstreicht.»<br />

Ein Sarkom zu diagnostizieren, ist jedoch oft schwierig.<br />

Bei drei Erkrankungsfällen von 100 000 kommen<br />

selbst Onkologen selten bis nie mit diesem Krankheitsbild<br />

in Kontakt. Bei einer nicht eindeutigen Symptomatik<br />

sollte man bei Tumorerkrankungen deshalb stets<br />

die Differentialdiagnose einbeziehen, um herauszufinden,<br />

ob es sich um ein Sarkom handeln könnte.<br />

Folgende Krankheitszeichen könnten Anhaltspunkte<br />

für das Vorliegen eines Weichteilsarkoms liefern: eine<br />

Tumor grösse von mehr als fünf Zenti metern, das<br />

schnelle Wachstum eines Tumors oder tief gelegene<br />

Tumore, die Schmerzen verursachen.» Entscheidend<br />

für die optimale Therapie und somit auch für die<br />

Senkung der Mortalität ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

vom ersten Moment des Verdachts an bis<br />

zur gemein samen Nachsorge. Deshalb sollten Patienten<br />

mit Verdacht auf ein Sarkom einem spezialisierten Zentrum<br />

mit einem Sarkomboard zugewiesen werden.<br />

Sarkomboard –<br />

interdisziplinäre<br />

Besprechung<br />

Die weite Resektion ist heute das Standardverfahren<br />

bei Weichteilsarkomen. Mit dem Ziel<br />

einer funktionserhaltenden Resektion entfernt<br />

der spezialisierte Operateur den Tumor<br />

in toto. Je nach Krankheitsbild und Patientenhistorie<br />

sind weitere Fachdisziplinen involviert,<br />

häufig die Radioonkologie mit Bestrahlung vor,<br />

nach oder auch während der Operation – zur<br />

Senkung des lokalen Rückfallrisikos. Der wichtigste<br />

Aspekt bei der Sarkom-Behandlung ist die<br />

Interdisziplinarität. Das Kantonsspital St.Gallen<br />

leitet eines von sieben Sarkomboards in der<br />

Schweiz, die – insbesondere für Zweitmeinungen<br />

– auch stets im gegenseitigen Austausch<br />

stehen. Jeden Montag besprechen am KSSG<br />

Spezialisten die bestmögliche therapeutische<br />

Strategie bei durchschnittlich fünf vorgestellten<br />

Patienten. Am Sarkomboard dabei sind Spezialisten<br />

der Plastischen Chirurgie, Viszeralchirurgie,<br />

Thoraxchirurgie, Radioonkologie, Pädiatrischen<br />

Onkologie, Medizinischen Onkologie,<br />

Orthopädie, Radiologie und Pathologie. Sie alle<br />

fühlen sich gemeinsam verpflichtet, den Sarkompatienten<br />

mit vereinten Kräften die bestmögliche<br />

Behandlung anzubieten.<br />

Externe Anmeldungen sind an die<br />

beteiligten Kliniken möglich oder an<br />

sarkomboard@kssg.ch


24<br />

Agenda<br />

Veranstaltungen<br />

April bis August 2015<br />

APRIL<br />

Mo 13.04.2015 Grundkurs BLS-AED<br />

REA2000 – Zentrum für Reanimationsund<br />

Simulationstraining<br />

13.30 – 16.30 Uhr<br />

Fürstenlandstrasse 100, 9014 St.Gallen<br />

Do 16.04.2015 Grundkurs BLS-AED<br />

REA2000 – Zentrum für Reanimationsund<br />

Simulationstraining<br />

10.00 – 13.00 Uhr<br />

Fürstenlandstrasse 100, 9014 St.Gallen<br />

Mo 20.04.2015 Grundkurs BLS-AED<br />

REA2000 – Zentrum für Reanimationsund<br />

Simulationstraining<br />

13.00 – 16.00 Uhr<br />

Fürstenlandstrasse 100, 9014 St.Gallen<br />

Mo 20.04.2015 Immunpathogenese rheumatischer Erkrankungen –<br />

Schlüssel zu modernen Therapien<br />

Dr. Jan Leipe, Ludwig-Maximilians, Universität<br />

München (D), Klinik für Rheumatologie<br />

18.15 – 19.15 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

Mo 20.04.2015 Hepatologie Kolloquium<br />

Klinik für Gastroenterologie/Hepatologie<br />

17.30 – 18.30 Uhr<br />

Haus 11, Raum 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

Mi 22.04.2015 Falldemonstration für Hausärzte<br />

Klinik für Allgemeine Innere Medizin/Hausarztmedizin<br />

07.30 Uhr – 08.15 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

Do 23.04.2015 Grundkurs BLS-AED<br />

REA2000 – Zentrum für Reanimationsund<br />

Simulationstraining<br />

13.30 – 16.30 Uhr<br />

Fürstenlandstrasse 100, 9014 St.Gallen<br />

Do 23.04.2015 6. St.Galler Rhythmussymposium<br />

(Nachmittagsfortbildung)<br />

Klinik für Kardiologie<br />

13.30 – 17.00 Uhr<br />

Zentraler Hörsaal, Kantonsspital St.Gallen<br />

Di 28.04.2015 ZIM Lunch<br />

mit Dr. S. Drinda, Fastenklinik Überlingen<br />

Therapeutisches Fasten: Methodik, Physiologie,<br />

(Kontra-)Indikationen, Zentrum für Integrative Medizin<br />

Lunch ab 12.30 Uhr, Vortrag 13.00 – 13.45 Uhr<br />

Haus 33, Raum 125, Kantonsspital St.Gallen<br />

Di 28.04.2015 Erweiterter CPR-Kurs<br />

REA2000 – Zentrum für Reanimationsund<br />

Simulationstraining<br />

07.50 – 17.15 Uhr<br />

Fürstenlandstrasse 100, 9014 St.Gallen<br />

Mi 29.04.2015 Grundkurs BLS-AED<br />

Klinik für Gastroenterologie/Hepatologie<br />

17.30 – 19.00 Uhr<br />

Haus 21, Zimmer 101, Kantonsspital St.Gallen<br />

MAI<br />

Do 07.<strong>05</strong>.2015<br />

Therapie der Lungenfibrosen<br />

Klinik für Pneumologie/Schlafmedizin<br />

10.00 – 18.00 Uhr<br />

Haus 21, Hörsaal, Kantonsspital St.Gallen<br />

Fr 08.<strong>05</strong>.2015<br />

Sa 09. –<br />

Sa 16.<strong>05</strong>.2015<br />

Mi 13.<strong>05</strong>.2015<br />

Mi 20.<strong>05</strong>.2015<br />

Fr 22.<strong>05</strong>.2015<br />

Di 26.<strong>05</strong>.2015<br />

Mi 27.<strong>05</strong>.2015<br />

Do 28.<strong>05</strong>.2015<br />

Fr 29.<strong>05</strong>.2015<br />

JUNI<br />

Di 02.06.2015<br />

Fr <strong>05</strong>.06.2015<br />

Kardiolunch<br />

Levosimendan: the end of hemodynamic problems?<br />

PD Dr. Dominique Bettex, Universitätsspital Zürich<br />

Klinik für Kardiologie<br />

12.15 – 13.00 Uhr<br />

Konferenzraum Haus 01, U 142, Kantonsspital St.Gallen<br />

23. Toggenburger Anästhesie-Repetitorium<br />

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Rettungsund<br />

Schmerzmedizin<br />

Ganztags<br />

Hotel Stump’s Alpenrose, 9658 Schwendi<br />

Diabetes und Niere – Update zur Nephropathie und<br />

Therapiemöglichkeiten<br />

Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Osteologie<br />

und Stoffwechselerkrankungen<br />

18.30 Uhr – 20.30 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

Gastrokolloquium<br />

Klinik für Gastroenterologie/Hepatologie<br />

18.30 – 20.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

Kardiolunch<br />

Monthly Cardiology Journal Review, Fachassistenzärzte<br />

Kardiologie, Kantonsspital St.Gallen<br />

Klinik für Kardiologie<br />

12.15 – 13.00 Uhr<br />

Konferenzraum Haus 01, U 142, Kantonsspital St.Gallen<br />

Should we implement US in daily clinical practice<br />

to diagnose and monitor enthesitis?<br />

Dr. Jolanda Luime, PhD, Universität Rotterdam (NL)<br />

Klinik für Rheumatologie<br />

18.15 – 19.15 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

Falldemonstration für Hausärzte<br />

Klinik für Allgemeine Innere Medizin/Hausarztmedizin<br />

07.30 – 08.15 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

Update Essstörungen<br />

Klinik für Psychosomatik<br />

17.15 – 18.15 Uhr<br />

Haus 11, Raum 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

Kardiolunch<br />

OSAS und kardiovaskuläres Risiko<br />

Prof. Dr. Otto Schoch, Kantonsspital St.Gallen<br />

Klinik für Kardiologie<br />

12.15 – 13.00 Uhr<br />

Konferenzraum Haus 01, U 142, Kantonsspital St.Gallen<br />

SASL School of Hepatology<br />

Klinik für Gastroenterologie/Hepatologie<br />

17.30 – 19.00 Uhr<br />

Haus 21, Raum 101, Kantonsspital St.Gallen<br />

Kardiolunch<br />

Kardiale Devicetherapie 2015: Wo stehen wir?<br />

Wohin gehen wir?<br />

Dr. Roman Brenner, Kantonsspital St.Gallen<br />

Klinik für Kardiologie<br />

12.15 – 13.00 Uhr<br />

Konferenzraum Haus 01, U 142, Kantonsspital St.Gallen


Agenda<br />

25<br />

Di 09.06.2015<br />

Do 11. /<br />

Fr 12.06.2015<br />

Mo 15.06.2015<br />

Mo 15.06.2015<br />

Mi 17.06.2015<br />

Do 18.06.2015<br />

Fr 19.06.2015<br />

Mo 22.06.2015<br />

Do 25. /<br />

Fr 26.06.2015<br />

Fr 26.06.2015<br />

Di 30.06.2015<br />

Erweiterter CPR-Kurs<br />

REA2000 – Zentrum für Reanimationsund<br />

Simulationstraining<br />

07.50 – 17.15 Uhr<br />

Fürstenlandstrasse 100, 9014 St.Gallen<br />

ACLS/AHA-Kurs<br />

REA2000 – Zentrum für Reanimationsund<br />

Simulationstraining<br />

Tag 1: 08.45 – 18.15 Uhr, Tag 2: 08.00 – 17.15 Uhr<br />

Fürstenlandstrasse 100, 9014 St.Gallen<br />

New Strategies to treat Rheumatoid Arthritis<br />

Dr. Bruce Freundlich, MD, PhD, University of<br />

Pennsylvania (USA), Klinik für Rheumatologie<br />

18.15 – 19.15 Uhr<br />

Haus 20, Raum 007, Kantonsspital St.Gallen<br />

40. St.Galler Anästhesiesymposium<br />

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Rettungsund<br />

Schmerzmedizin<br />

17.00 – 19.30 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

Falldemonstration für Hausärzte<br />

Klinik für Allgemeine Innere Medizin/Hausarztmedizin<br />

07.30 – 08.15 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

CBASP-Update: Neue Entwicklungen in der<br />

Praxisanwendung<br />

Klinik für Psychosomatik<br />

17.15 – 18.15 Uhr<br />

Psychiatrisches Zentrum St.Gallen,<br />

Teufenerstrasse 26, Raum 527<br />

Kardiolunch<br />

How to read a paper,<br />

Dr. Micha Maeder, Kantonsspital St.Gallen<br />

Klinik für Kardiologie<br />

12.15 – 13.00 Uhr<br />

Konferenzraum Haus 01, U 142, Kantonsspital St.Gallen<br />

Hepatologie Kolloquium<br />

Klinik für Gastroenterologie/Hepatologie<br />

17.30 – 18.30 Uhr<br />

Haus 11, Raum 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

Euregio Kongress<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und<br />

Transplantationschirurgie<br />

Ganztags<br />

Olma Hallen St.Gallen<br />

Kardiolunch<br />

PCSK-9 – auf dem Weg zur Cholesterinimpfung<br />

Dr. Stefan Bilz, Kantonsspital St.Gallen<br />

Klinik für Kardiologie<br />

12.15 – 13.00 Uhr<br />

Konferenzraum Haus 01, U 142<br />

ACS-Netzwerksitzung (NSTEMI-Guidelines)<br />

Klinik für Kardiologie<br />

18.00 – 20.00 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

Fr 03.07.2015<br />

AUGUST<br />

Mo 17.08.2015<br />

Mo 17. /<br />

Di 18.08.2015<br />

Mo 17. –<br />

Mi 19.08.2015<br />

Mo 17. –<br />

Fr 21.08.2015<br />

Mi 19.08.2015<br />

Do 20. /<br />

Fr 21.08.2015<br />

Mo 24.08.2015<br />

Di 25.08.2015<br />

Kardiolunch<br />

Amyloidose und M. Fabry: Diagnostische Tipps und<br />

Tricks, Prof. Dr. Christine Attenhofer Jost, HerzGefässZentrum<br />

Zürich, Klinik für Kardiologie<br />

12.15 – 13.00 Uhr<br />

Konferenzraum Haus 01, U 142, Kantonsspital St.Gallen<br />

Hepatologie Kolloquium<br />

Klinik für Gastroenterologie/Hepatologie<br />

17.30 – 18.30 Uhr<br />

Haus 11, Raum 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

Kombi – Kurs in Fokussierter Echokardiographie<br />

und Basisnotfallsonographie<br />

REA2000 – Zentrum für Reanimationsund<br />

Simulationstraining<br />

Tag 1: 08.45 – 17.30 Uhr, Tag 2: 08.30 – 18.15 Uhr<br />

Fürstenlandstrasse 100, 9014 St.Gallen<br />

Basis-Notfallsonographie<br />

REA2000 – Zentrum für Reanimationsund<br />

Simulationstraining<br />

07.45 – 17.15 Uhr<br />

Fürstenlandstrasse 100, 9014 St.Gallen<br />

Kombikurs-Notfallsonographie und fokussierte<br />

Echokardiographie<br />

REA2000 – Zentrum für Reanimationsund<br />

Simulationstraining<br />

Tag 1: 08.45 – 17.30 Uhr, Tag 2: 08.30 – 18.15 Uhr,<br />

Tag 3: 07.45 – 17.15 Uhr, Tag 4: 12.45 – 18.30 Uhr<br />

(20:00 Uhr Abendessen), Tag 5: 08.00 – 16.30 Uhr<br />

Fürstenlandstrasse 100, 9014 St.Gallen<br />

Copeptin: Ein neuer Marker für die Prognose bei<br />

kardio- und zerebrovaskulären Erkrankungen und<br />

die Differentialdiagnose des Diabetes insipidus<br />

Prof. Dr. Mirjam Christ-Crain, Endokrinologie, Universitätsspital<br />

Basel, Klinik für Endokrinologie, Dia be -<br />

tologie, Osteologie und Stoffwechselerkrankungen<br />

18.30 Uhr – 20.30 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

Fokussierte Echokardiographie<br />

REA2000 – Zentrum für Reanimationsund<br />

Simulationstraining<br />

Tag 1: 12.45 – 18.30 Uhr, Tag 2: 08.00 – 16.30 Uhr<br />

Fürstenlandstrasse 100, 9014 St.Gallen<br />

Ultrasound in Rheumatic Diseases<br />

Dr. Alvin F. Wells, MD, PhD, Rheumatology and<br />

Immunotherapy Center, Franklin (USA)<br />

Klinik für Rheumatologie<br />

18.15 – 19.15 Uhr<br />

Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

ZIM Lunch<br />

Zentrum für Integrative Medizin<br />

Lunch ab 12.30 Uhr, Vortrag: 13.00 – 13.45 Uhr<br />

Haus 33, Raum 125, Kantonsspital St.Gallen<br />

JULI<br />

Do 02.07.2015<br />

Fünfter St.Galler Ophtag<br />

Augenklinik<br />

Ganztags<br />

Zentraler Hörsaal, Kantonspital St.Gallen<br />

Mehr Veranstaltungen und<br />

Informationen unter: www.kssg.ch


Kantonsspital St.Gallen<br />

Rorschacher Strasse 95<br />

CH-9007 St.Gallen<br />

Tel. +41 71 494 11 11<br />

Spital Rorschach<br />

Heidenerstrasse 11<br />

CH-9400 Rorschach<br />

Tel. +41 71 858 31 11<br />

Spital Flawil<br />

Krankenhausstrasse 23<br />

CH-9230 Flawil<br />

Tel. +41 71 394 71 11<br />

www.kssg.ch

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