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Ausgabe 75 - OCW

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-Auf den Spuren der Rolling Stones- Die Legende Mick Taylor<br />

Mick Taylor & His British Allstar Band am 24.03. im BEAVERS<br />

Kurzbiografie von Mick Taylor<br />

Als Michael „Mick“ Kevin Taylor<br />

wurde er am 17. Januar 1949 in<br />

Welwyn Garden City, England<br />

geboren. Von 1966 bis Mai 1969<br />

spielte er als Nachfolger von<br />

Peter Green bei John Mayall &<br />

the Bluesbreakers. Im Juni 1969<br />

kam Mick Taylor zu den Rolling<br />

Stones, dort trat er die Nachfolge<br />

von Brian Jones an, der kurz<br />

zuvor verstorben war. Als Leadgitarrist<br />

war er bis 19<strong>75</strong> mit den<br />

Stones zusammen. Bei etlichen<br />

legendären Alben war er maßgeblich<br />

an der Produktion beteiligt.<br />

Seinen Einstieg erlebte er im<br />

legendären Hyde Park im New<br />

York vor über 500 000 Menschen.<br />

Dieses Konzert war dem<br />

Mitbegründer der Rolling Stones,<br />

Brian Jones gewidmet, der<br />

kurz vorher verstorben war. Er<br />

hatte kaum Zeit zum Proben mit<br />

der Band und wurde quasi ins<br />

„Kalte Wasser“ geworfen. Auf<br />

der Bühne war Taylor der verschlossene,<br />

introvertierte Musiker.<br />

Die Show überließ er Mick<br />

Jagger und Keith Richards. Er<br />

war der Mann, der mit seinen<br />

Soli die Zuhörer begeisterte. Zu<br />

dem war er ein perfekter Gitarrenspieler,<br />

der es mit den Besten<br />

der Besten aufnehmen<br />

konnte. Besonders Jagger und<br />

Richards übergingen oft seine<br />

künstlerischen Beiträge. Taylor<br />

wurde zum Beispiel nie in den<br />

Credits der Songs genannt, für<br />

die er wichtige Beiträge geleistet<br />

hatte. Dies war so frustrierend<br />

für ihn, dass er 19<strong>75</strong> die Stones<br />

verließ. Als Mick Taylor bei der<br />

81er/82er Tour der Stones einen<br />

Gastauftritt hatte, schien sich<br />

sein ganzer Frust auf der Bühne<br />

zu entfalten. Er steigerte sich in<br />

Solo über Solo hinein und lief<br />

fast Gefahr Keiths Gitarre über<br />

den Kopf zu bekommen. Als<br />

dann die Stones 1988 in die<br />

„Hall of Fame“ aufgenommen<br />

wurden, trat er noch einmal mit<br />

ihnen auf. Mick Taylor war wie<br />

kein anderer Gitarrist der Stones,<br />

ein perfekter Techniker und<br />

den anderen überlegen, aber<br />

vom emotionalen Standpunkt<br />

aus gesehen nicht auf der selben<br />

Wellenlänge wie Mick Jagger<br />

oder Keith Richards.<br />

Im selben Jahr 1988 gründete<br />

Taylor die „Jack Bruce Band“<br />

und ging auf Europatour. 1978<br />

stellte er sein Soloalbum vor.<br />

Seine Stärken als Gitarrist und<br />

Künstler konnte Taylor besonders<br />

in der Zusammenarbeit mit<br />

anderen Künstlern einbringen.<br />

Unter anderem spielte er mit<br />

„The Mamas and the Papas“,<br />

John Mayall, Bob Dylan u.v.a.<br />

zusammen. Sein Album „A Stones<br />

Throw“ das 1998 veröffentlicht<br />

wurde, stand hinsichtlich<br />

der Qualität den Alben von Eric<br />

Clapton um nichts nach. Dann<br />

wurde es wieder etwas stiller um<br />

Taylor. Sporadisch trat er in<br />

England und Holland auf.<br />

Dann kam der 24. März 2009.<br />

An diesem Dienstagabend war<br />

Mick Taylor & His British Allstar<br />

Band im Musiklokal „BEAVERS“<br />

in Miltenberg angesagt. Da war<br />

40<br />

es für die <strong>OCW</strong>-Mitglieder Rainer<br />

Päutz, Werner Löhr und für<br />

mich klar, da müssen wir hin.<br />

Diese Gelegenheit, quasi vor<br />

Ort einen so großartigen Musiker<br />

Live zu erleben, ließen wir<br />

uns nicht nehmen. Schnell waren<br />

bei Maureen und Christoph<br />

Reichel-Dittes, mit denen wir<br />

inzwischen ein sehr gutes Verhältnis<br />

haben, die Karten bestellt<br />

und an der Abendkasse für<br />

uns hinterlegt. Schon beim Eintritt<br />

ins Musiklokal konnte man<br />

eine gewisse Spannung und<br />

Nervosität spüren. Es war eben<br />

anders als sonst, bedingt durch<br />

den Star des Abends. Mit ein<br />

Grund dafür war der Manager<br />

des Ganzen. Er hatte immer etwas<br />

einzuwenden und jeder<br />

musste nach seiner Pfeife tanzen.<br />

Vor der Bühne war alles<br />

abgesperrt, seitlich auch. Da<br />

durfte keiner stehen. Es war<br />

wie bei einem großen Konzert.<br />

Überall standen „Aufpasser“.<br />

Diese legten aber sehr viel Fingerspitzengefühl<br />

an den Tag.<br />

Mit ihnen hegten wir den ganzen<br />

Abend über einen guten Kontakt<br />

und einen ebenso guten Umgangston.<br />

Zwischenzeitlich<br />

suchten wir drei noch das orts-

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