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Ausgabe 75 - OCW

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„Welcome Show“ sind angesagt.<br />

Bei dieser circa 1 1/2 stündigen<br />

Show stellt sich jeder Künstler<br />

kurz vor, um dem Publikum einen<br />

kleinen Vorgeschmack auf<br />

die Soloshow zu geben. Spätestens<br />

ab heute ist es vorbei mit<br />

„inkognito“ – ab heute kennt jeder<br />

an Bord das Künstler-Team,<br />

das sich wie folgt präsentiert:<br />

„Vasco“ spielt fantastisch Xylofon<br />

und Panflöte. “Lothar Wolf“,<br />

ein “Berliner Original der alten<br />

Schule“ mit entsprechenden Liedern<br />

und Geschichten, „Kalibo“<br />

ist Mental-Magier, er verblüfft<br />

die Gäste mit seinem Können.<br />

„Katrin“ bringt wunderschöne<br />

Musicals zu Gehör, „Prof. Helge<br />

Dorsch“ ist für die Klassik am<br />

Konzertflügel zuständig und unsere<br />

CRAZY CATS lassen die<br />

50er, 60er & 70er Jahre aufleben.<br />

Das wird sicherlich keine<br />

langweilige Kreuzfahrt, zumindest<br />

das Künstlerprogramm ist<br />

vielseitig wie selten. Nächster<br />

Hafen „La Coruna / Spanien“.<br />

Christin´ macht sich auf zum<br />

„Jakobsweg“ nach „Santiago de<br />

Compostela“, besucht dort die<br />

Heilige Messe inkl. des riesigen<br />

Weihrauchkessels, der an einer<br />

lange Kette durch die Kirche<br />

schwingt. Sichtlich beeindruckt<br />

kehrt sie zum Schiff zurück.<br />

Tom war an Land, ein bisschen<br />

das Städtchen angucken und in<br />

einer alten Hafenkneipe ein<br />

Bierchen trinken. Nächstes Ziel<br />

„Funchal auf Madeira“. Und hier<br />

begegnet er Christin´ und Tom<br />

zu ersten Mal, heftig und mit<br />

aller Macht: Der Frühling! Es<br />

liegt ein Geruch von Blüten in<br />

der Luft und die dicke Winterjacke<br />

bleibt ab heute in der Kabine.<br />

Ein wunderschöner Tag in<br />

dem kleinen Städtchen. Tom<br />

holt sich einheimisches Brot,<br />

dazu Salami sowie ein Gläschen<br />

Wein... was braucht man mehr?<br />

Ach so-vergessen- gestern war<br />

ja die CRAZY CATS Show!<br />

Schon die Proben zur Show,<br />

gemeinsam mit der Bordband<br />

„Atlantis“, waren besonders, weil<br />

das Fernsehteam die gesamte<br />

Probe, sowie einige dazu gehörige<br />

Statements filmte... man<br />

darf gespannt sein, wie dieser<br />

Kauderwelsch aus Deutsch,<br />

Englisch und Russisch in der<br />

Sendung rüber kommt? Die<br />

Show am Abend war Klasse,<br />

der Musiksalon war rappelvoll,<br />

die Gäste total nett, wenn auch<br />

das Schiffspublikum immer zunächst<br />

ein wenig verhaltener<br />

reagiert als man es vom Land<br />

her kennt; was eigentlich sehr<br />

schön ist, da man auch ruhigere<br />

Parts im Programm haben kann.<br />

Das Publikum hört hier noch zu!<br />

Aber irgendwann platzt der Knoten<br />

und es geht richtig gut ab.<br />

„Kalibo“ (der Magier) schrieb in<br />

seinen Internet-Blog: am 21.03.<br />

– Die Abendshow… wieder vom<br />

allerfeinsten… Die CRAZY<br />

CATS, ein „Rock ’n Roll-Duo“<br />

hat den Showsalon zum Beben<br />

gebracht. Die gesamte Show<br />

sowie die Aftershowparty in der<br />

Casablanca-Bar wurden vom<br />

Filmteam aufgenommen.<br />

Nach Madeira dann Richtung<br />

Kanaren: „La Palma“, „La Go-<br />

Gomera“, „Teneriffa“, „Gran Canaria“,<br />

„Lanzarote“. Darauf haben<br />

sich die beiden CRAZY<br />

CATS besonders gefreut, gibt<br />

es hier doch relativ lange Liegezeiten<br />

in den Häfen und somit<br />

Zeit für ausgiebige Landgänge<br />

(Land & Leute & Kultur).<br />

Jede einzelne Insel zu beschreiben<br />

würde diesen Bericht sprengen,<br />

letztlich war alles dabei:<br />

Strandaufenthalte, Spaziergänge,<br />

Ausflüge, Restaurants,<br />

Märkte, Shopping-Center und<br />

und und...<br />

Nächster Hafen:: „Agadir / Marokko“.<br />

Manche wollten nach<br />

Marrakesch fahren (taten dies<br />

auch) ca. 3-4 Stunden hin und<br />

ebenso die Rückreise waren<br />

den „Cats“ aber zu viele Stunden<br />

„on the road“. Agadir ist eine<br />

recht moderne Stadt, ohne<br />

die typischen Märkte usw. Christin´<br />

und Tom sowie einige Kollegen<br />

hatten das Glück einen Taxifahrer<br />

zu erwischen (ein Berber,<br />

worauf er großen Wert leg-<br />

46<br />

te... alle anderen wären quasi<br />

Verbrecher;) der den beiden tatsächlich<br />

einen unvergessenen<br />

Tag ermöglichte. In seinem Taxi<br />

Nr. 1030, einem uralten Mercedes<br />

230 (weit über 500.000 km<br />

gelaufen - falls ihr mal dort Urlaub<br />

macht, dann fordert bitte<br />

Taxi 1030 an) fuhr er in die<br />

Nachbarstadt, deren Namen<br />

Tom bis heute nicht verstanden<br />

hat. Hier schien die Zeit stehen<br />

geblieben zu sein: 1001 Nacht:<br />

Gold und Silber in Massen, Stoffe,<br />

Gewürze... ein Zauber für die<br />

Sinne und ein unglaublicher Trubel,<br />

eine hektische Geschäftigkeit,<br />

wohin man sah. Die gesamte<br />

Gruppe war im<br />

„Kaufrausch“. Man verhandelt<br />

um Preise für Dinge, die man<br />

nie mehr brauchen wird, aber<br />

was soll´s, das macht es doch<br />

aus, den Kontakt zu den Händlern<br />

und den Leuten vor Ort. Ohne<br />

den Taxifahrer wäre die beiden<br />

wahrscheinlich nicht in diesen<br />

Markt gegangen... oder vielleicht<br />

doch? Zurück fuhr die<br />

„Reisegruppe“ noch eine 2stündige<br />

Ehrenrunde durch Agadir,<br />

dort erfuhren sie die Vorzüge<br />

des Pauschalurlaubs in dieser<br />

Region. Der Taxifahrer<br />

schwärmte derart vom Urlaub in<br />

seinem Lande, dass man meinte<br />

er wäre vom Touristik-Büro entsandt.<br />

Wahrscheinlich war er<br />

aber einfach stolz darauf, was<br />

alles in „seiner“ Stadt neu gebaut<br />

und entwickelt wurde: Viele<br />

neue, große Hotels mit unglaublich<br />

breiten und langen Stränden.<br />

Zurück an Bord war Ausruhen<br />

angesagt. So ein Tag geht<br />

echt in die Knochen. Abends<br />

dann der Kollege „Vasco Ciobanu“<br />

mit seinem Solo-Auftritt. Diese<br />

Instrumental-Virtuosen, seien<br />

es nun Geiger (wie schon oft<br />

erlebt) oder aber ein Perkussionist<br />

(Schlagwerker) sind schon<br />

etwas ganz besonderes. Solche<br />

Konzerte hört man an Land<br />

kaum. So wurde von Tom´s Seite<br />

schon überlegt, den „Vasco“<br />

als Special-guest auf die alljährliche<br />

X-MAS-Night einzuladen.<br />

Mal sehen, ob die Terminkalen-

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