Jahresbericht 2019/20 - Mittelschule Scheßlitz
Im Corona-Jahr gibt es diese besondere Ausgabe des Jahresberichts online.
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Grußwort Schulleitung
Veränderung, Krise und Schritte zur Bewältigung
Das Schuljahr 2019 /20 startete normal, von der Krise noch keine Spur, doch große
Ereignisse warfen bereits ihre Schatten voraus. Der langjährige Schulleiter, Norbert
Renner, sollte am 13. Februar 2020 verabschiedet werden und in Ruhestand gehen.
Dies brauchte großen Vorlauf, denn ein musikalisches Theaterstück sollte auf die Bühne
gebracht werden. Möglichst viele Schülerinnen und Schüler, Kollegen aber auch der
Elternbeirat sollten mit einbezogen werden. Und nach vielen Überlegungen, Proben und
Absprachen konnten wir ein Abend füllendes Programm unserem scheidenden Schulleiter
präsentieren. Bei „WONO RENNDÄ DENN?“ konnten wir alle unsere Kompetenzen
vereinigen. Von der Verpflegung (Schülerfirma „Funny coo.King“ und Klasse 9 c) über die
musikalische Gestaltung durch unsere Bläserklasse, dem Schulorchester und der
Lehrerband, über diverse Theatergruppen in jeder Jahrgangsstufe, Hauptdarstellern aus
den 10. Klassen bis hin zur Technik AG - alles war auf den Beinen. Zur Verabschiedung
kamen zahlreiche geladene Gäste aber auch nahezu alle Schülerinnen und Schüler mit
ihren Eltern. Positiv war auch, dass viele ehemalige Kollegen und Schüler sich dieses
Ereignis nicht entgehen lassen wollten.
Mit dem 14.2.20 übernahm ein kommissarisches Führungsteam die Leitung der
Mittelschule Scheßlitz. Ich als Konrektorin wurde zur kommissarischen Schulleiterin
ernannt, Frank Macht und Harald Schönleber-Czech erklärten sich zur Mitarbeit in der
Schulleitung gerne bereit.
Nach den Faschingsferien kam es Schlag auf Schlag: Die Corona-Krise war im
Anmarsch. Zu diesem Zeitpunkt konnte jedoch noch keiner erahnen, welche Maßnahmen
von Seiten der Regierung folgen würden.
Nach vielen Überlegungen und sorgenvollen Blicken auf die Zahlen des Robert-Koch-
Institutes, entschlossen wir uns doch, die Studienfahrt nach London mit den Klassen M 9 a
und b am 8. März 2020 anzutreten. Alles verlief ohne Zwischenfälle und wir waren froh,
diese Fahrt noch durchgeführt zu haben. Mit der Ankunft in Scheßlitz trat jedoch die
Schulschließung für ganz Bayern in Kraft.
In den folgenden Wochen hielten wir mit Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und
Schülern sowie Erziehungsberechtigten meist über digitale Wege Kontakt. Wir alle
standen vor großen Herausforderungen, hatte doch noch keiner von uns Erfahrung darin,
was dieser Lock down bedeuten würde: keine Erfahrung darin, Schüler rein digital zu
unterrichten, keine Erfahrung darin auf diesem Wege unterrichtet zu werden und die Eltern
mussten neben ihrer eigenen beruflichen und auch privaten Situation nun auch noch mit
dem home schooling ihrer Kinder zurechtkommen. Wer sagt, das wären Corona-Ferien
gewesen, hat, denke ich, keine Ahnung von dem, was ein überwiegender Teil in dieser Zeit
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